FREERIDE WORLD TOUR Freeriden in Spanien

zwischen schon einige tolle Momente,
einer der schönsten war sicherlich das
Shooting diesen Winter in Westendorf.
Bei der Planung im Sommer wurde mir
klar, dafür gibt es genau zwei Zeitfenster.
Während des ersten lag kein Schnee,
also bliesen wir es gleich wieder ab,
während des zweiten hätten die Bedingungen
jedoch nicht besser sein können.
Die Grundlage war gut, der Wetterbericht
versprach Neuschnee über
Nacht und Sonnenschein am nächsten
Morgen. Der Hang in dem wir fotografieren
wollten bekommt nur zwei Stunden
Sonne und zwar direkt nach Sonnenaufgang.
Am Vorabend ließen wir
uns daher mit der Pistenraupe hochfahren,
tourten eine halbe Stunde zum Gipfel,
schlugen dort unser Camp auf und
verkrochen uns gegen halb zwei in die
Schlafsäcke. Es war kalt und es schneite
heftig. Es war nicht abzusehen, dass
die Sonne in ein paar Stunden überhaut
zu sehen sein würde. Als wir um halb
sieben aus dem Zelt krabbelten konnten
wir es kaum glauben. Der Himmel war
klar, es lagen 30 cm Neuschnee und die
Sonne arbeitete sich gerade über den
ersten Bergrücken. Es war einfach perfekt.
In den folgenden vier Stunden waren
wir so produktiv wie noch nie. Als
ich dann am Abend das Material sichtete,
war ich total geflasht und von unserem
Glück überwältigt.
Welches Freeride Gebiet beeindruckt Dich
besonders?
Oh das ist schwer zu sagen. Die Dimensionen
in Frankreich waren schon gewaltig.
In Chamonix gibt es so viele Varianten,
dass sie schon gar nicht mehr
zählbar sind. Aber besonders wohl fühle
ich mich trotzdem in Westendorf in den
Kitzbühler Alpen. Früher haben wir dort
oft trainiert und sehr viel Zeit verbracht,
sodass ich wirklich jeden Stein kenne.
Wenn man sich gut auskennt und vor
ein paar Metern zu Fuß nicht zurück
schreckt, findet man atemberaubendes
Gelände und das auf einer Höhe von
1800 Metern.
Hast Du Freeride-technisch gesehen irgendwelche
Vorbilder?
Einer meiner Lieblingsrider ist sicherlich
Hoji! Mir gefallen sein Style und seine
Technik. Aber auch Philipp haut mich
mit seinen Lines und seinem Verständnis
für das Gelände immer vom Hocker.