FREERIDE WORLD TOUR Freeriden in Spanien

TYPEN Flo Orley
gen, um dann eine 55 Grad steile Spine
abzufahren. Der Arlberg hat mich sehr
geprägt, da war ich lange Zeit als Guide.
Verbier ist sicher eines der coolsten
Gebiete und ich mag Chamonix wegen
seinem leichten Zugang zu den steilsten
Abfahrten der Alpen.
Wenn Du nochmal etwas anders machen
könntest in Deinem Leben, was wäre das?
Ich glaube, alles ist ganz gut gelaufen.
Du hast eine Frau und zwei kleine Kinder. Wie
ist das beim Contest – denkst Du da an sie?
Aus dem Startgate gebe ich Ihnen immer
drei Küsse, das ist meine Message
an sie. Zehn Tage nach der Geburt meines
ersten Kindes war ich in Grönland.
Da waren wir ganz weit abgelegen und
sind krasse Sachen gefahren. Da habe
ich am Start des ersten Runs den Gedanken
an meine Familie echt beiseite
schieben müssen, aber seitdem geht
das ganz gut. Meine Frau Nina ist da
extrem cool.
Du hast sogar ein Buch geschrieben. „Die
Lust am Risiko“. Warum?
Das kann aus meiner Diplomarbeit heraus.
Meine Eltern haben mich null unterstützt
bei der ganzen Snowboarderei
und sind sehr konservativ. Wenn ich
5000 Euro gewonnen habe beim Contest,
hat meine Mutter nur gesagt: Und
wann machst Du Deine nächste Prüfung?
Dauernd sind meine Eltern damit
konfrontiert worden, ob ich nicht wahnsinnig
sei, so etwas zu machen. Dann
habe ich mich einfach mal mit dem Thema
auseinander gesetzt, warum manche
Menschen so risikofreudig sind. Darum
geht’s in der Arbeit und dem Buch.
Wie Freeriden in zehn Jahren aus?
Schwierige Frage. Der Sport wird weiter
wachsen. Es werden viel mehr Menschen
ins Gelände gehen. Auch die Freeride
World Tour wird wachsen. Es wird
immer Menschen geben, die an ihr Limit
gehen wollen.
Wie lautet Dein persönliches Lebensziel –
oder hast Du das schon erreicht?
Habe die tollste Frau der Welt an meiner
Seite, habe Kinder, habe den schönsten
Beruf der Welt und einen Traum, den ich
noch verwirklichen will. Also geht die
Planung bis 2025 und dann schauen wir
weiter.
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www.flo-orley.com
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