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Brüglinger Mosaik 2015

Jahresbericht des Vereins Freunde des Botanischen Gartens in Brüglingen 2015.

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hododendren — blÜhende<br />

mÄrchenwÄlder<br />

Das Rhododendrontal in Brüglingen versprüht den Zauber eines verträumten<br />

Märchenwaldes. Die anmutigen Blumen mit dem eigentümlichen Charme<br />

bergen eine interessante Geschichte.<br />

Beim Anblick der bunt blühenden Kulisse<br />

wähnt man sich fast in einem verlassenen<br />

Paradies. Planer und Schöpfer des Rhododendrontals<br />

in Brüglingen war der Gartenarchitekt<br />

Paul Schönholzer aus Riehen, der<br />

die Anlage anlässlich der Errichtung der<br />

‹Grün 80› entwarf. Ein Rhododendrongarten<br />

in Brüglingen war schon zuvor mehrere<br />

Male diskutiert, doch wegen finanzieller Bedenken<br />

verworfen worden. Als nämlich<br />

1977 Dr. von Hirsch verstarb, hinterliess er<br />

neben einer stattlichen Kunstsammlung einen<br />

grossen, gepflegten Garten mit vielen<br />

botanischen Raritäten, darunter eine beachtliche<br />

Anzahl von Rhododendren. Die<br />

Pflanzen vermachte er seinen beiden langjährigen<br />

Gärtnern, die diese jedoch mangels<br />

eines dafür notwendigen grossen Grundstücks<br />

nirgendwo unterbringen konnten.<br />

Dank ihrer engen Beziehungen zum Verein<br />

der Freunde des Botanischen Gartens wurde<br />

infolgedessen die Idee des Rhododendrongartens<br />

wieder aufgegriffen. Die Errichtung<br />

der ‹Grün 80› beschleunigte zudem<br />

verschiedene Ausbauprojekte des Botanischen<br />

Gartens, und mit tatkräftiger<br />

Unterstützung des Vereins, der sich mit einer<br />

Spendensammlung an den Kosten beteiligte,<br />

wurde das geplante Rhododendrontal<br />

doch in Angriff genommen.<br />

Das Kernstück der Anlage bildet noch<br />

heute die Hirsch-Sammlung, die von ihrem<br />

ursprünglichen Standort im Garten der Familie<br />

Hirsch an der Engelgasse nach Brüglingen<br />

umgepflanzt wurde. Sie besteht im Wesentlichen<br />

aus ansehnlichen Einzelexemplaren;<br />

es sind dies neben englischen Sorten<br />

und Wildformen auch ältere Sorten, die der<br />

Zucht des bekannten deutschen Rhododendronzüchters<br />

Dietrich Hobbie entstammen.<br />

1982 wurden diese Kernsammlung<br />

um einige zugekaufte Jungpflanzen ergänzt<br />

und 1985 umfasste das Rhododenrontal bereits<br />

um die 340 Sorten und Arten, deren<br />

Hälfte aus der Hirsch-Sammlung stammte,<br />

die zudem 50 reine Wildarten beinhaltete.<br />

das brÜglinger rhododendrontal<br />

heute<br />

Gegenwärtig befinden sich im Rhododendrontal<br />

zirka 365 Rhododendren. 291 haben<br />

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