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Kapitel 4 Lagrangesche Mechanik - Quantenoptik makroskopischer ...

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In dieser Gleichung stecken 3N −r frei wählbare Verrückungen δx i , also eine<br />

pro Freiheitsgrad. Die anderen r Verrückungen sind durch die Nebenbedingungen<br />

gebunden. Die <strong>Lagrangesche</strong>n Multiplikatoren sind bisher noch frei<br />

wählbar, wir wählen sie nun genau so, dass für die r nicht frei wählbaren<br />

Verrückungen gerade die Ausdrücke in den Klammern verschwinden. Die<br />

übrigen 3N − r Verrückungen sind aber frei wählbar, also müssen die dazugehörigen<br />

Klammerausdrücke ohnehin verschwinden. Damit werden alle 3N<br />

Klammerausdrücke in (4.40) Null, und wir bekommen die Bewegungsgleichungen<br />

in Form der <strong>Lagrangesche</strong>n Gleichungen 1. Art als<br />

m i ẍ i = F i +<br />

r∑<br />

λ k f ki , i = 1, 2,...,3N . (4.41)<br />

k=1<br />

Zusätzlich zu den 3N <strong>Lagrangesche</strong>n Gleichungen 1. Art sind noch die r<br />

Nebenbedingungen<br />

3N∑<br />

i=1<br />

f ki ẋ i + f k0 = 0, k = 1, 2,...,r (4.42)<br />

zu erfüllen, was insgesamt 3N + r Gleichungen zur Bestimmung der 3N<br />

Koordinaten x i und der r <strong>Lagrangesche</strong>n Multiplikatoren ergibt. Das Gleichungssystem<br />

ist somit eindeutig lösbar.<br />

Die <strong>Lagrangesche</strong>n Gleichungen (4.41) liefern zusätzlich die allgemeine<br />

Darstellung der Zwangskräfte mithilfe der <strong>Lagrangesche</strong>n Multiplikatoren als<br />

˜F i =<br />

r∑<br />

λ k f ki . (4.43)<br />

k=1<br />

Für holonome Nebenbedingungen gilt<br />

˜F i =<br />

r∑<br />

k=1<br />

λ k<br />

∂f k<br />

∂x i<br />

, (4.44)<br />

und speziell für einen Massenpunkt ˜F ∑<br />

= ∇ r λ k f k , was zum Ausdruck<br />

bringt, dass die Zwangskräfte senkrecht zu den Nebenbedingungen stehen.<br />

k=1<br />

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