07.07.2015 Aufrufe

Universal Design

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DE EN ESP<br />

<strong>Universal</strong><br />

<strong>Design</strong><br />

Sophie Müller<br />

MatrikelNr. 116487<br />

Freies WPM<br />

Sommersemester 2015<br />

Prof. Gerd Baron<br />

Fakultät Gestaltung<br />

Innenarchitektur<br />

Hochschule Wismar<br />

07.07.2015<br />

1


Inhalt<br />

DE EN ESP<br />

Inhalt<br />

2<br />

Allgemeine Hinweise 4<br />

Einleitung<br />

5<br />

WAS? Definition 6<br />

WER?8<br />

WANN? Ursprung 9<br />

WARUM?10<br />

WIE?11<br />

Die 7 Prinzipien 11<br />

1. Breite Nutzbarkeit 12<br />

2. Flexibität im Gebrauch 13<br />

3. Einfache und intuitive Handhabung 14<br />

4. Sensorische Wahrnehmbarkeit von Informationen 15<br />

5. Fehlertoleranz 16<br />

6. Geringer körperlicher Kraftaufwand 17<br />

7. Erreichbarkeit und Zugänglichkeit 18<br />

Beispiel - Vergleich City WCs 19<br />

City-WC TRONIC 20<br />

City-WC intelligent series 2=1 21<br />

Gemeinsamkeiten 22<br />

Unterschiede 22<br />

FÜR WEN? Abgrenzung der Begriffe 23<br />

2


Inhalt<br />

DE EN ESP<br />

WELCHE FEHLER? Kritik, Mängel 24<br />

WELCHE FEHLER? Mängel im Alltag 25<br />

WELCHE LÖSUNGEN?<br />

Leistungskriterien und - bewertungen 26<br />

WELCHE LÖSUNGEN? Preise und Auszeichnungen 27<br />

WELCHE LÖSUNGEN?<br />

Auszug aus Interview mit Thomas Bade 28<br />

WELCHE LÖSUNGEN? Hilfestellung - adit Simulationsanzug 29<br />

WELCHE LÖSUNGEN?<br />

Ansatz der genauen Leistungsbeschreibung 30<br />

Fazit31<br />

Quellen- und Literaturverzeichnis 32<br />

weiterführende Informationen 32<br />

Abbildungsverzeichnis33<br />

Anhang34<br />

3


Allgemeine Hinweise<br />

DE EN ESP<br />

Wörter die grün geschrieben sind, haben einer Verlinkung zu weiterführenden<br />

Informationen oder weitere Optionen wie z.B. Sprachwechsel<br />

Lautsprechersymbol: bei Klicken auf den grünen Lautsprecher werden<br />

die wichtigsten Informationen der jeweiligen Seiten akustisch<br />

wiedergegeben<br />

4<br />

Inhalt


Einleitung<br />

DE EN ESP<br />

Menschen mit eingeschränkten<br />

Fähigkeiten helfen und<br />

dabei Gutes für alle anderen<br />

tun...<br />

Abb. 1<br />

5<br />

Inhalt


WAS?<br />

Definition<br />

DE EN ESP<br />

„<strong>Universal</strong> <strong>Design</strong><br />

bezeichnet die Gestaltung von Produkten und Umgebungen, die von allen Menschen im<br />

größtmöglichen Umfang genutzt werden können, ohne dass eine Anpassung oder ein spezielles<br />

<strong>Design</strong> erforderlich ist.“<br />

Abb. 2<br />

6<br />

Inhalt


DE EN ESP<br />

Abb. 3<br />

<strong>Universal</strong> <strong>Design</strong> bedeutet nicht,<br />

dass wirklich JEDER Mensch unter<br />

ALLEN Umständen ein Produkt<br />

nutzen kann.<br />

Es gibt kein Produkt, dass die Bedürfnisse<br />

aller Nutzer vollkommen<br />

befriedigt.<br />

Abb. 4<br />

Abb. 5<br />

7<br />

Inhalt


WER?<br />

DE EN ESP<br />

ZURÜCK<br />

8<br />

Inhalt


WANN?<br />

Ursprung<br />

DE EN ESP<br />

nach 2. Weltkrieg benötigen Veteranen<br />

Rehabilitations- und Bildungsmaßnahmen<br />

- erste Rehazentren entstehen an<br />

Universitäten<br />

- Universitätsgelände werden barrierefrei<br />

Forderungen nach Barrierefreiheit<br />

Entwicklung der Idee des <strong>Universal</strong><br />

<strong>Design</strong>s<br />

9<br />

Inhalt


WARUM?<br />

DE EN ESP<br />

2 Gründe<br />

3 Ziele<br />

1. Benachteiligung für eingeschränkte<br />

Benutzer beseitigen<br />

2. Barrieren abbauen und<br />

Zugänge erleichtern<br />

Wunsch nach mehr<br />

Intergration/Inklusion<br />

von Menschen<br />

mit Behinderungen<br />

3. Selbstbestimmte Lebensführung<br />

ermöglichen 2<br />

Unterstützung durch<br />

<strong>Universal</strong> <strong>Design</strong><br />

10<br />

Inhalt


WIE?<br />

Die 7 Prinzipien<br />

DE EN ESP<br />

1. Breite Nutzbarkeit 2. Flexibilität im<br />

Gebrauch<br />

3. Einfache und intuitive<br />

Handhabung<br />

4. Sensorische<br />

Wahrnehmbarkeit<br />

von Informationen<br />

5. Fehlertoleranz 6. Geringer körperlicher<br />

Kraftaufwand<br />

7. Erreichbarkeit und<br />

Zugänglichkeit<br />

11<br />

Inhalt


1. Breite Nutzbarkeit<br />

DE EN ESP<br />

Das <strong>Design</strong> ist für Menschen mit unterschiedlichen<br />

Fähigkeiten von Nutzen<br />

(und auf dem Markt absetzbar)<br />

A Dieselben Nutzungsmöglichkeiten<br />

für alle Nutzer gewährleisten: identisch,<br />

soweit möglich; gleichwertig, falls dies<br />

nicht möglich ist.<br />

B Die Ausgrenzung oder Stigmatisierung<br />

jeglicher Nutzer vermeiden.<br />

C Privatsphäre, Sicherheit und sicherer<br />

Nutzen für alle gewährleisten.<br />

D Die Gestaltung sollte alle Nutzer gleichermaßen<br />

ansprechen.<br />

Beispiel 2:<br />

integrierte, gut verteilte, anpassungsfähige<br />

Sitzmöglichkeiten in<br />

Versammlungsstätten wie Stadien<br />

& Theater<br />

ZURÜCK zur Übersicht<br />

12<br />

Inhalt


2. Flexibität im Gebrauch<br />

DE EN ESP<br />

Das <strong>Design</strong> unterstützt unterschiedliche<br />

individuelle Vorlieben und Möglichkeiten.<br />

A Wahlmöglichkeiten zwischen unterschiedlichen<br />

Benutzungsarten vorsehen<br />

B Zugang und Gebrauch für Rechtsund<br />

Linkshänder unterstützen<br />

C Genauigkeit und Präzision in der Benutzung<br />

unterstützen.<br />

D Eine Anpassung an das Tempo des<br />

Benutzers ermöglichen.<br />

Beispiel 2:<br />

Geldautomat mit visuellen, taktilen<br />

und akustischen Rückmeldungen,<br />

einem sich verjüngender Kartenschlitz<br />

und Ablage für Hände/Taschen<br />

ZURÜCK zur Übersicht<br />

13<br />

Inhalt


3. Einfache und intuitive<br />

Handhabung<br />

DE EN ESP<br />

Die Bedienbarkeit ist einfach und intuitiv,<br />

unabhängig von der Erfahrung, den<br />

Kenntnissen, den Sprachfähigkeiten<br />

oder der momentanen Konzentration<br />

des Nutzers.<br />

A Unnötige Komplexität vermeiden.<br />

B Erwartungen und Vorstellungen der<br />

Nutzer berücksichtigen.<br />

C Informationen entsprechend ihrer<br />

Wichtigkeit gliedern.<br />

D Klare Eingabeaufforderungen und<br />

Rückmeldungen während und nach<br />

der Ausführung vorsehen.<br />

Beispiele 1:<br />

Rolltreppe oder -steig in der Öffentlichkeit<br />

ZURÜCK zur Übersicht<br />

14<br />

Inhalt


4. Sensorische Wahrnehmbarkeit<br />

von Informationen<br />

DE EN ESP<br />

Das <strong>Design</strong> gewährleistet die gute<br />

Wahrnehmbarkeit notwendiger Informationen,<br />

unabhängig von der Umgebung<br />

oder von den sensorischen Fähigkeiten<br />

der Benutzer.<br />

A Wichtige Informationen mit unterschiedlichen<br />

Medien (bildlich, verbal,<br />

taktil) darstellen.<br />

B Wichtige Informationen so darstellen,<br />

dass sie sich deutlich vom Hintergrund<br />

abheben<br />

C Die „Lesbarkeit“ von Informationen<br />

maximieren.<br />

D Bedienelemente so gestalten, dass<br />

sie beschrieben werden können (d.h.<br />

so, dass leicht Anweisungen oder Hinweise<br />

zu ihrer Nutzung gegeben werden<br />

können).<br />

E Kompatibilität von unterschiedlichen<br />

Techniken und Geräten, die von Menschen<br />

mit sensorischen Einschränkungen<br />

benutzt werden, unterstützen.<br />

kleine Erhebungen auf der Handytastatur<br />

vermitteln dem Nutzer wo sich wichtige Tasten<br />

befinden ohne dass er hinschauen muss<br />

Abb. 12<br />

Beispiel 2:<br />

taktile, visuelle und akustische Hinweise<br />

und Anleitungen an einem<br />

Thermostat<br />

ZURÜCK zur Übersicht<br />

15<br />

Inhalt


5. Fehlertoleranz<br />

DE EN ESP<br />

Das <strong>Design</strong> minimiert Risiken und negative<br />

Konsequenzen zufälliger oder unbeabsichtigter<br />

Aktionen.<br />

A Die Bestandteile so anordnen, dass<br />

Risiken und Fehler minimiert werden: Die<br />

am häufigsten benutzten Elemente mit<br />

der besten Zugänglichkeit versehen;<br />

risikobehaftete Elemente vermeiden,<br />

isolieren oder abschirmen.<br />

B Vor Risiken oder Fehlern warnen.<br />

C Eine ausfallsichere Ausstattung vorsehen.<br />

D Bei Ausführungen, die eine hohe Aufmerksamkeit<br />

erfordern, sicherstellen,<br />

dass unbeabsichtigte Aktionen verhindert<br />

werden.<br />

Beispiel 3:<br />

Möglichkeit des „Rückgängig machens“<br />

bei Computer Software<br />

(Fehlerkorrektur)<br />

ZURÜCK zur Übersicht<br />

16<br />

Inhalt


6. Geringer körperlicher<br />

Kraftaufwand<br />

DE EN ESP<br />

Das <strong>Design</strong> kann effizient, komfortabel<br />

und mit einem Minimum von Ermüdung<br />

benutzt werden.<br />

A Die Beibehaltung der natürlichen Körperhaltung<br />

ermöglichen.<br />

B Der für die Bedienbarkeit erforderliche<br />

Kraftaufwand sollte angemessen sein.<br />

C Sich wiederholende Aktionen verringern<br />

D Eine andauernde körperliche Belastung<br />

minimieren.<br />

Beispiel 2<br />

Leuchten die mithilfe von Berührungen<br />

anstatt über Schalter bedient<br />

werden<br />

ZURÜCK zur Übersicht<br />

17<br />

Inhalt


7. Erreichbarkeit und<br />

Zugänglichkeit<br />

DE EN ESP<br />

Zugänglichkeit, Erreichbarkeit und Bedienbarkeit<br />

sind, unabhängig von der<br />

Größe des Benutzers, seiner Haltung<br />

oder der Beweglichkeit, durch ausreichenden<br />

Platz bzw. angemessene Größe/Höhe<br />

gewährleistet.<br />

A Eine klare Sicht auf wichtige Bestandteile<br />

für jeden sitzenden oder stehenden<br />

Benutzer ermöglichen.<br />

B Die gute Erreichbarkeit aller Teile für<br />

sitzende wie stehende Benutzer sicherstellen.<br />

C Unterschiedliche Hand- und Greifgrößen<br />

berücksichtigen.<br />

D Für die Benutzung von Hilfsmitteln und<br />

für Hilfspersonen ausreichend Platz bieten.<br />

ZURÜCK zur Übersicht<br />

18<br />

Inhalt


Beispiel - Vergleich City WCs<br />

DE EN ESP<br />

City-WC TRONIC City-WC intelligent series 2=1<br />

Abb. 16 Abb. 17<br />

19<br />

Inhalt


City-WC TRONIC<br />

Fernsehbeitrag des MDR<br />

DE EN ESP<br />

Abb. 18<br />

Ausgestattet mit<br />

dem digitalen<br />

Ströer Stadtführer<br />

"City Guide"<br />

und LED-Anzeigen<br />

bietet die Toilette<br />

weithin sichtbare<br />

Stadtinformationen<br />

wie Temperaturen,<br />

Uhrzeit oder<br />

Veranstaltungshinweise<br />

- interaktiv<br />

und aktuell. Die<br />

prägenden Materialien<br />

sind Glas,<br />

Edelstahl und VA-<br />

RICOR, ein mineralischer<br />

Werkstoff.<br />

Die Kombination<br />

der Materialien verleiht<br />

dem WC Tronic<br />

ein modernes<br />

Erscheinungsbild.<br />

Bei der Konzeption<br />

der WC-Anlage<br />

wurde nicht nur auf<br />

neueste Technik<br />

Wert gelegt, sondern<br />

auch auf die<br />

konkreten Bedürfnisse<br />

der Nutzer. Es<br />

kommen vier Sanitärobjekte<br />

zum<br />

Einsatz - zwei WCs<br />

und zwei Urinale.<br />

Die räumliche Trennung<br />

von Urinal<br />

und WC ist Teil des<br />

neuen Reinigungskonzepts:<br />

Topf, Brille,<br />

WC-Rückwand<br />

und Boden der behindertengerechten<br />

WC-Anlage<br />

werden komplett<br />

und vollautomatisch<br />

gesäubert.<br />

Bei der "WC Tronic"<br />

schwenken die Urinale<br />

und Toiletten<br />

in eine spezielle<br />

Kammer und werden<br />

dort ähnlich<br />

wie in einer Geschirrspülmaschine<br />

gereinigt ohne die<br />

Nutzung blockieren<br />

zu müssen. Zudem<br />

wird in festgelegten<br />

Abständen der Boden<br />

automatisch<br />

abgesenkt und<br />

mit heißem Wasser<br />

komplett thermisch<br />

desinfiziert<br />

- ohne chemische<br />

Zusätze. Durch die<br />

Integration der<br />

aus Flugzeugen<br />

bekannten Vakuumtechnik<br />

haben<br />

die Ströer Entwickler<br />

den Wasserverbrauch<br />

gegenüber<br />

herkömmlichen<br />

Toiletten deutlich<br />

reduziert. Eine Ressourcen<br />

schonende<br />

Wasseraufbereitung<br />

unterhalb der<br />

Anlage für wasserarme<br />

Regionen ist<br />

optional möglich.<br />

Produziert wird diese<br />

City Toilette von<br />

der Firma Brähmig.<br />

20<br />

Inhalt


City-WC intelligent series 2=1<br />

DE EN ESP<br />

Animation zur Funktion der Trennwand<br />

Animation zur automatischen Reinigung der Toilette<br />

Abb. 17a<br />

Abb. 17b<br />

157<br />

Die City-Toilette<br />

2=1 der Intelligent<br />

Series von Wall AG<br />

bildet mit ihrer klaren<br />

Form und den<br />

halbtransparenten<br />

Oberflächen einen<br />

ästhetischen<br />

Zugewinn für das<br />

Stadtbild. Durch<br />

das<br />

Wall<br />

patentierte<br />

AG<br />

Prinzip<br />

City-Toilette<br />

2=1 wird<br />

Campo 2=1<br />

aus<br />

City-Toilet Campo 2=1<br />

der City-Toilette mit<br />

zwei gleichzeitig<br />

nutzbaren Kabinen<br />

eine<br />

Toilette. Dazu wird<br />

die<br />

in der Mitte des<br />

Raums zurückgefahren<br />

und eines<br />

der beiden Handwaschbecken<br />

eingeklappt.<br />

So entsteht<br />

ein einziger,<br />

großzügiger Raum,<br />

der auch für Rollstuhlfahrer<br />

zugäng-<br />

Im April 2008 ist die vollautomatische und selbstreinigende<br />

City-Toilette der Wall AG mit dem Signet<br />

»Berlin barrierefrei« ausgezeichnet worden.<br />

Sie barrierefreie<br />

ist ein gutes Beispiel für eine Stadtgestaltung<br />

im Sinne des Prinzips <strong>Universal</strong> <strong>Design</strong>.<br />

Wall AG‘s fully automatic and self-cleaning City-<br />

Toilet Trennwand<br />

has been awarded the »Barrier-free Berlin«<br />

label in April 2008. The toilet is a good example<br />

lich ist.<br />

of urban development according to the ideas of<br />

<strong>Universal</strong> <strong>Design</strong>.<br />

Ergonomisch<br />

durchdacht, benötigt<br />

die City-Toilette<br />

nur wenig Platz und<br />

ist dennoch barrierefrei.<br />

Reinigung: Hochdruck-Düsensysteme<br />

reinigen Boden<br />

und Toilettenbecken<br />

nach jeder<br />

Nutzung. Zusätzlich<br />

wird die City-Toilette<br />

regelmäßig<br />

durch Mitarbeiter<br />

der Wall AG gewartet.<br />

21<br />

Inhalt


DE EN ESP<br />

Gemeinsamkeiten<br />

barrierefrei<br />

Unterschiede<br />

hochwertige Materialien<br />

2 Zugänge<br />

vollautomatische Reinigung der<br />

WCs und des Bodens<br />

(Hochdruck-Düsensysteme)<br />

L: 4,95 x B: 2,5 x H: 2,6 m<br />

2 WCs, 2 Urinale<br />

geringfügig größer -<br />

gleichzeitige Nutzung<br />

von max. 4 Personen<br />

LED-Anzeige mit zusätzlichen<br />

Informationen<br />

nutzbar während der<br />

Reinigung<br />

individuelle Nutzungsmöglichkeiten<br />

L: 4,11 x B: 2,03 x H: 2,72m<br />

2 WCs<br />

- max. 2 Personen gleichzeitig<br />

platzsparender?<br />

keine zusätzlichen Informationen<br />

nicht nutzbar während<br />

der Reinigung<br />

2 Nutzungsmöglichkeiten<br />

(normales WC o. ohne<br />

Trennwand = barrierefrei)<br />

22<br />

Inhalt


FÜR WEN?<br />

Abgrenzung der Begriffe<br />

DE EN ESP<br />

INCLUSIVE DESIGN<br />

ZUGÄNGLICHES DESIGN/<br />

ACCESSIBLE DESIGN<br />

LIFESPAN DESIGN<br />

BARRIEREFREIHEIT<br />

(DIN-Normen)<br />

Auf all diese Begriffe<br />

wird man früher<br />

oder später stoßen<br />

wenn man sich intensiver<br />

mit dem<br />

Thema <strong>Universal</strong><br />

<strong>Design</strong> auseinandersetzt.<br />

Im Prinzip<br />

kann man die<br />

meisten synonym<br />

verwenden. Alle<br />

Begriffe zielen auf<br />

Integration ab jedoch<br />

in Bezug auf<br />

unterschiedliche<br />

Personen und Situationen..<br />

23<br />

Inhalt


WELCHE FEHLER?<br />

Kritik, Mängel<br />

DE EN ESP<br />

- nicht alle Prinzipien bei jedem Produkt anwendbar<br />

- einige Richtlinien wiederholen/ähneln sich wie z.B. 1 B und 2 B:<br />

1 B Die Ausgrenzung oder Stigmatisierung jeglicher Nutzer vermeiden.<br />

2 B Zugang und Gebrauch für Rechts- und Linkshänder unterstützen<br />

- teilweise unkonkret/oberflächlich/ungenau/allgemein z.B.:<br />

4 C Die „Lesbarkeit“ von Informationen maximieren. (was macht „Lesbarkeit“ aus?)<br />

- Bewertung des Endproduk“ts - Änderungen vornehmen dann jedoch schwer<br />

- viele Produkte berücksichtigen nicht menschliche Unberechenbarkeit/Einbeziehung des Benutzers auf<br />

jeder Stufe des <strong>Design</strong>prozesses<br />

- Unkenntniss (69,8% der Umfrageteilnehmer kennen <strong>Universal</strong> <strong>Design</strong> nicht)<br />

Da der Bereich des<br />

<strong>Universal</strong> <strong>Design</strong>s<br />

selbst sowie auch<br />

seine Forschungsund<br />

Praxisgeschichte<br />

recht kurz<br />

ist, fehlen umfassende<br />

Systeme von<br />

Bewertungsverfahren.<br />

Forschungsergebnisse<br />

beziehen<br />

sich häufig auf von<br />

Fallstudien durchgeführte<br />

Projekte<br />

oder entwickelte<br />

Produkte. Auch Expertenurteile<br />

oder<br />

direkte Rückmeldungen<br />

der Benutzer<br />

werden berücksichtigt.<br />

Die einzigen Bewertungsrichtlinien<br />

für <strong>Universal</strong> <strong>Design</strong><br />

sind die so genannten<br />

sieben Prinzipien<br />

sowie die vom<br />

Center for <strong>Universal</strong><br />

<strong>Design</strong> angefertigten<br />

Bewertungstabellen.<br />

Eine eigens durchgeführte<br />

Umfrage (<br />

ergab, dass<br />

weniger als die<br />

Hälfte der Befragten<br />

vorher je etwas<br />

vom Bergiff des<br />

<strong>Universal</strong> <strong>Design</strong><br />

gehört hätten.<br />

Es wird deutlich,<br />

dass noch erheblicher<br />

Aufklärungsbedarf<br />

besteht um<br />

das <strong>Universal</strong> <strong>Design</strong><br />

voran zu bringen.<br />

Auch die Vielfalt<br />

der Synonyme<br />

(s. Seite 22) trägt<br />

nicht unbedingt<br />

zu einer eindeutigen<br />

Kommunikation<br />

der Bedeutung<br />

des Begriffs bei. So<br />

auch Thomas Bade<br />

im Interview<br />

(s. Anhang).<br />

24<br />

Inhalt


WELCHE FEHLER?<br />

Mängel im Alltag<br />

DE EN ESP<br />

Fahrstuhl funktioniert nicht. (Haus 7C, Campus HS Wismar)<br />

Im Internet surfen (speziell Sehbehinderte)<br />

- vor allem Plattformen wie Facebook, amazon, ebay, usw.<br />

Orientierung auf größeren öffentlichen Plätzen/Orten (z.B.<br />

Hamburg Hauptbahnhof)<br />

Abb. 19<br />

Erreichbarkeit von entsprechenden Produkten nach dem<br />

<strong>Universal</strong> <strong>Design</strong> - keine Werbung, keine Information woher,<br />

wie, Preis<br />

kaum Angebot auf allgemein üblichen Plattformen (z.B.<br />

amazon) oder Supermärkten, in allgemeinen Geschäften<br />

...<br />

Abb. 20<br />

25<br />

Inhalt


WELCHE LÖSUNGEN?<br />

Leistungskriterien und - bewertungen:<br />

DE EN ESP<br />

The Center of <strong>Universal</strong> <strong>Design</strong>:<br />

„Tech Sheets“<br />

technische und konstruktive Ausführungsdetails<br />

z.B. von einer bodengleichen<br />

Duschwanne<br />

Bieten Orientierung und Entscheidungshilfe<br />

für Nutzer<br />

26<br />

Inhalt


WELCHE LÖSUNGEN?<br />

Preise und Auszeichnungen<br />

DE EN ESP<br />

Rehacare bzw. Red Dot <strong>Design</strong><br />

Award<br />

(Initiator/CEO: Professor Dr. Peter Zec)<br />

<strong>Universal</strong> <strong>Design</strong> Award<br />

(Industrie Forum <strong>Design</strong> e.V.)<br />

Qualitätszeichen „<strong>Universal</strong> <strong>Design</strong>“<br />

(IDZ | Internationales <strong>Design</strong> Zentrum<br />

Berlin in Zusammenarbeit mit TÜV NORD<br />

CERT, Essen und dem Rat für Formgebung,<br />

Frankfurt a. M.)<br />

TÜV (Weiterentwicklung der Kenntnisse<br />

über genaue quantifizierte Beschaffenheitskriterien<br />

für universelles<br />

<strong>Design</strong> notwendig)<br />

Abb. 22<br />

Bieten Orientierung und Entscheidungshilfe<br />

für Nutzer<br />

27<br />

Inhalt


WELCHE LÖSUNGEN?<br />

DE EN ESP<br />

Geschäftsführer iF UNIVERSAL DESIGN + SERVICE GmbH<br />

Sehr geehrte Herr Bade,<br />

1.<br />

Im Zusammenhang des <strong>Universal</strong> <strong>Design</strong>s stößt man<br />

unweigerlich auf die 7 Prinzipien, doch finde ich es<br />

schwierig ALLE Prinzipien auf jedes Produkt anwenden<br />

zu können. Daher folgende Frage:<br />

Wie viele der 7 Prinzipien müssen erfüllt werden, sodass<br />

ein Produkt als universell designed gilt?<br />

Herr Bade:<br />

Die sieben Prinzipien sind quasi die Urform nach Ron<br />

Mace und haben sich mittlerweile erheblich weiter<br />

entwickelt. In Zukunft wird es mehr um Prozesse und<br />

Systeme gehen als um Produkte. Ein Super <strong>Universal</strong><br />

<strong>Design</strong> Produkt mit einer schlechten Verpackung oder<br />

einer schlecht gestalteten Gebrauchsanweisung wird<br />

nicht funktionieren, eine gut gestaltetes Waschbecken<br />

im nicht gut gestalteten Raum ebenso wenig. Es wird<br />

m.E. in der Zukunft eher darum gehen, universal design<br />

zu denken. Dann werden Produkte für Szenarien<br />

entstehen. Dazu braucht es in der Regel partizipative<br />

Strategien. In der Weimarer Erklärung glaube ich einen<br />

breiteren Ansatz wieder zu finden, der aber auch<br />

im Prozess ist (http://www.if-universaldesign.eu/resources/charta_ud-weimar-engl.pdf<br />

).<br />

Weitere Lösungsansätze von Thomas<br />

Bade im vollständigen Interview im Anhang<br />

28<br />

Inhalt


WELCHE LÖSUNGEN?<br />

Hilfestellung - adit Simulationsanzug<br />

DE EN ESP<br />

Der Begriff adit<br />

kommt aus dem<br />

Englischen und<br />

steht für „Zugang“.<br />

adit der Simulationsanzug<br />

bieten<br />

auf einfache Weise<br />

den praktischen Zugang<br />

zum Thema<br />

motorische Beeinträchtigungen<br />

im<br />

Alter. So unterstützen<br />

wir dabei, Themen<br />

rund um den<br />

demografischen<br />

Wandel greifbar<br />

zu machen. Denn<br />

nichts sensibilisiert<br />

besser, als das eigene<br />

Erlebnis! Um<br />

unsere Umwelt für<br />

jeden offener, zugänglich<br />

und verständlich<br />

gestalten<br />

zu können, Anstöße<br />

zu geben und kann<br />

in den unterschiedlichsten<br />

Kontexten<br />

eingesetzt werden<br />

29<br />

Inhalt


WELCHE LÖSUNGEN?<br />

Ansatz der genauen Leistungsbeschreibung:<br />

DE EN ESP<br />

Stephan Scheuer in <strong>Universal</strong> <strong>Design</strong><br />

- Best practice Vol. S. 47:<br />

„Gutes universelles <strong>Design</strong> zeichnet sich ... nicht alleine<br />

durch Einhaltung von formalen Gesetzen und allgemeinen<br />

Normen aus. Es sind die messbaren Beschaffenheitseigenschaften<br />

und quantifizierbare Normgrößen, die mit... geeigneten<br />

Werkzeugen (z.B. TÜV) zu ermitteln sind.“<br />

z.B. am Modelle der öffentlichen Informationsbereitstellung:<br />

1. Lesbarkeit der Anzeige im Bezug auf Eigenschaften:<br />

- Informationsdarstellungen von Zeichen und Symbolen größer<br />

als 8mm im Bezug auf 1m Sehabstand oder mind. größer<br />

als 12mm bei max. 2m Sehabstand<br />

2. Benutzung der Bedieneinrichtung<br />

IM GEGENSATZ ZU 7 PRINZIPIEN<br />

DEUTLICH GENAUER!<br />

„All diese Beispiele stellen für den<br />

Benutzer ohne Einschränkungen<br />

in der Regel ein Komfortmerkmal<br />

dar, für den mit physischen und<br />

physiologischen Problemen behafteten<br />

Nenutzer aber sind sie<br />

erforderlich und im Notfall lebensrettend.“<br />

- Die Bedienelemente müssen angemessen groß und mit<br />

ausreichend Abstand angeordnet sein, um von Personen<br />

mit eingeschränkter Motorik bedient werden zu können,<br />

d.h., normativ vorgesehene Abstände zwischen Tasten oder<br />

Schaltern sind der Regel deutlich um 20-30% zu vergrößern.<br />

3. Standortwahl<br />

- Die Standorte dürfen nicht an abgelegenen Stellen liegen,<br />

die einen zusätzlichen Energieaufwand und eine zusätzliche<br />

messbare Belastung für den Benutzer darstellen.<br />

30<br />

Inhalt


Fazit<br />

DE EN ESP<br />

Wie anhand meiner<br />

Umfrage sowie<br />

auch im Interview<br />

mit Thomas Bade<br />

deutlich wird, besteht<br />

noch Verbesserungsbedarf<br />

im<br />

<strong>Universal</strong> <strong>Design</strong>.<br />

Die ursprünglichen<br />

7 prinzipien von<br />

Ronald L. Mace<br />

stellen einen Ansatz<br />

dar, der als Orientierung<br />

dienen<br />

kann jedoch meiner<br />

Meinung nach<br />

selten effektiv anwendbar<br />

ist.<br />

Zur Einwicklung eines<br />

Produkts mit<br />

gutem <strong>Design</strong> gehören<br />

immer individuelle<br />

Prozesse<br />

sowie die Berücksichtigung<br />

des Nutzers<br />

in jedem Schritt<br />

der Entwicklung.<br />

Schon jetzt ist die<br />

<strong>Universal</strong> <strong>Design</strong><br />

Bewegung weit<br />

über die Urform der<br />

7 Prinzipien hinaus.<br />

Es geht viel mehr<br />

um Zusammenhänge<br />

von gestalteten<br />

Objekten, Räumen,<br />

Dienstleistungen<br />

usw. als um die<br />

einzelnen Produkte<br />

selbst, die natürlich<br />

auch ein wichtiger<br />

Bestandteil sind.<br />

Jedoch muss man<br />

viel weiter denken,<br />

um die Umwelt universell<br />

zu gestalten.<br />

Dies beginnt bereits<br />

bei der Individualität<br />

eines jeden<br />

Nutzers.<br />

In meinen Augen<br />

stellt das <strong>Universal</strong><br />

<strong>Design</strong> einen sehr<br />

hohen Anspruch<br />

an den jeweiligen<br />

Gestalter und ist<br />

nur möglich wenn<br />

man komplexe Zusammenhänge<br />

erkennt,<br />

berücksichtigt<br />

und in einem<br />

Konzept vereinen<br />

kann.<br />

Doch es lohnt sich,<br />

denn vielen Menschen<br />

wurde und<br />

wird das Leben erleichtert.<br />

Eine bessere<br />

Integration<br />

ist möglich und in<br />

einer sich ändernden<br />

Welt sowie<br />

Gesellschaft ist das<br />

<strong>Universal</strong> <strong>Design</strong><br />

unabdinglich.<br />

„Gutes <strong>Design</strong> ist universal design.“<br />

James Irvine<br />

31<br />

Inhalt


Quellen- und Literaturverzeichnis<br />

weiterführende Informationen<br />

LITERATUR<br />

Clarkson,John; Coleman, Roger; Keates, Simeon; Lebbon:<br />

Inclusive <strong>Design</strong>. <strong>Design</strong> for the whole population,<br />

London 2003<br />

Zec, Peter: <strong>Universal</strong> <strong>Design</strong>, Best Practice Volume 1,<br />

red dot edition, Essen 2009<br />

Züllich, Philipp / Internationales <strong>Design</strong>zentrum Berlin:<br />

<strong>Universal</strong> <strong>Design</strong> - Unsere Zukunft gestalten. <strong>Design</strong>ing<br />

our future, Berlin 2008<br />

INTERNET<br />

www.if-universaldesign.eu<br />

-Experten<br />

-Beispiele<br />

-Auszeichnungen<br />

www.plus-raum.de<br />

- Modellwohnung (virtueller Rundgang)<br />

www.idz.de<br />

Internationales <strong>Design</strong>zentrum Berlin e.V.<br />

- Förderung, Aufklärung<br />

- Gedankenaustausch mit Wissenschaft, Kunst, Wirtschaft<br />

und Verbraucherschaft (Veranstaltungen)<br />

DE EN ESP<br />

http://idea.ap.buffalo.edu/home/index.asp<br />

Center for Inclusive <strong>Design</strong> and Environmental Access<br />

- Musterhäuser<br />

- Hilfestellungen/Service<br />

http://www.if-universaldesign.eu/resources/charta_<br />

ud-weimar-engl.pdf<br />

- partizipative Strategien zum Universa <strong>Design</strong><br />

https://de.wikipedia.org/wiki/<strong>Universal</strong>_<strong>Design</strong><br />

HERSTELLER:<br />

www.schneider-mosolf-moebel.de<br />

www.moligno.de<br />

www.hewi.de<br />

-Sanitär<br />

UMFRAGE:<br />

https://www.umfrageonline.com/s/69def65<br />

VIDEO:<br />

https://www.youtube.com/watch?v=HYx0m3TfGJA<br />

AUDIO:<br />

eigene Sprachaufnahmen<br />

32<br />

Inhalt


Abbildungsverzeichnis<br />

DE EN ESP<br />

Abb 1: www.pflegesuche.de (Datum: 06.07.2015)<br />

Abb 2: http://www.formwelt.com/html/fokus/universal_design.html (Datum: 07.07.2015)<br />

Abb 3: http://www.wertpapier-forum.de/topic/1162-allianz/page__st__760 (Datum: 06.07.2015)<br />

Abb 4: http://www.yatego.com/q,perlmutt,weiss (Datum: 06.07.2015)<br />

Abb 5:<br />

http://www.worcesternews.co.uk/features/fairpoint/11562869.Let_s_kick_violence_out_of_football/<br />

(Datum: 06.07.2015)<br />

Abb 6: https://www.pinterest.com/pin/437482551273565339/ (Dtum: 06.07.2015)<br />

Abb 7: http://www.ncsu.edu/ncsu/design/cud/ (Datum: 06.07.2015)<br />

Abb 8: http://www.olympia-eu-worker.de/demografischer-wandel.html (Datum: 06.07.2015)<br />

Abb 9 - 15: http://universaldesign101.weebly.com/principles (Datum: 06.07.2015)<br />

Abb 9a: http://www.handy-wegweiser.de/senioren/vergleich-telefone.php (Datum: 06.07.2015)<br />

Abb. 10a: https://idw-online.de/de/news207770 (Datum: 06.07.2015)<br />

Abb 11a: http://adflash.eu/strichmannchen/ (Datum: 06.07.2015)<br />

Abb 12a: https://www.youtube.com/watch?v=bV3PHRoO4Aw (Datum: 06.07.2015)<br />

Abb 13a: http://www.if-universaldesign.eu/resources/ud_doku_2014.pdf (Datum: 06.07.2015)<br />

Abb 13b: http://www.schliess-anlagen.de/mechanische.html (Datum: 06.07.2015)<br />

Abb 14a: http://www.universaldesignresource.com/ (Datum: 06.07.2015)<br />

Abb 15a:<br />

http://www.houzz.de/photos/879770/san-luis-kitchen-co-wheelchair-accessible-klassisch-kueche-san-lu<br />

is-obispo (Datum: 06.07.2015)<br />

Abb 16: http://www.presseportal.de/pm/51924/914873 (Datum: 06.07.2015)<br />

Abb 17,17a&b: http://www.wall.de/de/street_furniture/products?category_scope=city_toilet (Datum: 06.07.2015)<br />

Abb 18 : https://www.youtube.com/watch?v=HYx0m3TfGJA (Video MDR; Datum: 06.07.2015)<br />

Abb 19:<br />

Abb 20:<br />

http://www.mittelbayerische.de/region/cham/gemeinden/cham/das-teuerste-bleibt-oft-unerreichbar-<br />

22798-art1252565.html (Datum 07.70.2015)<br />

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/remscheid/endstation-hauptbahnhof-aid-1.414105<br />

(Datum 07.70.2015)<br />

Abb 21a&b: http://www.ncsu.edu/ncsu/design/cud/pubs_p/pubproduct.htm (Datum: 06.07.2015)<br />

Abb 22: http://www.tuev-nord.de/de/industrie-service/tuev-nord-cert-5530.htm (Datum: 06.07.2015)<br />

Abb 23: http://if-universaldesign.eu/page1/ (Datum: 06.07.2015)<br />

Abb 24: http://discover-adit.com/anzug/ (Datum: 06.07.2015)<br />

33<br />

Inhalt


Anhang<br />

Interview mit Thomas Bade (Geschäftsführer iF UNIVERSAL<br />

DESIGN + SERVICE GmbH)<br />

DE EN ESP<br />

Sehr geehrte Herr Bade,<br />

1.<br />

Im Zusammenhang des <strong>Universal</strong> <strong>Design</strong>s stößt man<br />

unweigerlich auf die 7 Prinzipien, doch finde ich es<br />

schwierig ALLE Prinzipien auf jedes Produkt anwenden<br />

zu können. Daher folgende Frage:<br />

Wie viele der 7 Prinzipien müssen erfüllt werden, sodass<br />

ein Produkt als universell designed gilt?<br />

Herr Bade:<br />

Die sieben Prinzipien sind quasi die Urform nach Ron<br />

Mace und haben sich mittlerweile erheblich weiter<br />

entwickelt. In Zukunft wird es mehr um Prozesse und<br />

Systeme gehen als um Produkte. Ein Super <strong>Universal</strong><br />

<strong>Design</strong> Produkt mit einer schlechten Verpackung oder<br />

einer schlecht gestalteten Gebrauchsanweisung wird<br />

nicht funktionieren, eine gut gestaltetes Waschbecken<br />

im nicht gut gestalteten Raum ebenso wenig. Es wird<br />

m.E. in der Zukunft eher darum gehen, universal design<br />

zu denken. Dann werden Produkte für Szenarien<br />

entstehen. Dazu braucht es in der Regel partizipative<br />

Strategien. In der Weimarer Erklärung glaube ich einen<br />

breiteren Ansatz wieder zu finden, der aber auch<br />

im Prozess ist (http://www.if-universaldesign.eu/resources/charta_ud-weimar-engl.pdf<br />

).<br />

2.<br />

Welche Kritikpunkte sehen Sie selbst bei den Prinzipien<br />

des universellen <strong>Design</strong>s?<br />

Herr Bade:<br />

Wir haben immer gedacht, dass es easy ist, Produkte<br />

und Räume zu gestalten, die global universal design<br />

wirken können. Stimmt aber, bis auf Ausnahmen, in der<br />

Regel nicht. Eine wesentliche Herausforderung sind<br />

zum Bespiel interkulturelle Anforderungen (im weiteren<br />

Text mehr dazu)<br />

3.<br />

Gibt es Grenzen des universellen Gestaltens zum „normalen“<br />

<strong>Design</strong> oder sind die Übergänge fließend?<br />

Herr Bade:<br />

Der <strong>Design</strong>er James Irvine antwortete auf die Frage:<br />

Was ist universal design? „Gutes <strong>Design</strong> ist universal design.“<br />

Oder anders: Gute Architektur ist für alle Nutzer<br />

gut, usw.<br />

4.<br />

Ist die Entscheidung, ob ein Produkt universell ist oder<br />

nicht abhängig vom Betrachter?<br />

Herr Bade:<br />

34<br />

Inhalt


DE EN ESP<br />

Der Nutzer ist in der Tat der tatsächliche Entscheider<br />

für das Produkt. Das wäre mir allerdings in seiner Konsequenz<br />

nicht verantwortlich genug. Bedeutet also,<br />

wenn die permanente Produktflut nur durch den Verbraucher<br />

kanalisiert wird, wäscht der Gestalter sich die<br />

„Hände in Unschuld“. <strong>Universal</strong> <strong>Design</strong> heißt Verantwortung<br />

für Alle.<br />

5.<br />

Mein Eindruck ist, dass die wenigsten wissen, dass UD<br />

überhaupt existiert, geschweige denn wissen, was es<br />

ist. Eine eigens durchgeführte Umfrage (https://www.<br />

umfrageonline.com/s/69def65) ergab auch, dass 69,8<br />

% der Befragten vor Teilnahme an der Umfrage noch<br />

nie etwas vom <strong>Universal</strong> <strong>Design</strong> gehört haben obwohl<br />

ein Großteil der Befragten sogar <strong>Design</strong>studenten sind.<br />

Der Grund könnte mangelnde Kommunikation und Informationen<br />

zu diesem Thema sein aber auch die fehlende<br />

Bereitschaft von Firmen universelles <strong>Design</strong> zu<br />

produzieren. Was meinen Sie? Warum kennt die Mehrheit<br />

der Leute das <strong>Universal</strong> <strong>Design</strong> nicht?<br />

Herr Bade:<br />

Dazu tragen wir alle ein wenig bei. <strong>Design</strong> für Alle, Inclusive<br />

<strong>Design</strong>, Inklusions <strong>Design</strong> ....<br />

Ich halte den Begriff des universal design immer noch<br />

am weitest bekannten. Dennoch bleibt es richtig, dass<br />

immer neue Begriffe nicht zur Schärfung beitragen.<br />

6.<br />

Wo sind Ihrer Meinung nach die größten Mängel bzw.<br />

wo besteht am dringendsten Verbesserungsbedarf?<br />

Herr Bade:<br />

Bildung, Ausbildung, Studium. In Japan lernen die<br />

Grundschüler die Grundzüge des universal design kennen.<br />

Die Weimarer Erklärung sagt: <strong>Universal</strong> design muss<br />

frühzeitig in Schule und Bildung verankert sein. Ich will<br />

da noch einen Schritt weiter gehen: Gestaltung muss<br />

frühzeitig verankert sein.<br />

7.<br />

Weniger als die Hälfte (44,9 %) der Teilnehmer an meiner<br />

Umfrage empfinden ihre Umwelt als universell gestaltet.<br />

Woran könnte das liegen?<br />

Herr Bade:<br />

„Weils es so ist“ und weil wir bereit sind Unzulänglichkeiten<br />

zu umschiffen. Erst wenn ich von der Unzulänglichkeit<br />

betroffen bin, fange ich an zu handeln. Aber es<br />

gilt auch: Gutes universal design wird in seiner höchsten<br />

Form unsichtbar.<br />

8.<br />

In welchem Bereich setzt man am besten an, um etwas<br />

zu verbessern? Im Bauwesen ist mithilfe der DIN-<br />

35<br />

Inhalt


DE EN ESP<br />

Norm zum barrierefreien Bauen bereits einiges passiert<br />

- doch wie sieht es in anderen Bereichen wie beispielsweise<br />

in der Kennzeichnung von Produkten im Supermarkt<br />

oder Bekleidungsgeschäft aus?<br />

Herr Bade:<br />

Die DIN Normen sind Fluch und Segen zugleich. Segen<br />

weil Anforderungen gesetzt werden. Fluch weil Sie<br />

uns hindern nutzerorientierte Lösungen zu denken, die<br />

auch anderen Lebensvorstellungen gerecht werden<br />

können.<br />

9.<br />

Auch in der Bildung gibt es noch starke Trennungen<br />

von Menschen mit Behinderungen und Menschen<br />

ohne Behinderungen bzw. Menschen mit schwachen<br />

und stärkeren Fähigkeiten.<br />

Gibt es in diesem Bereich Ansätze die Prinzipien des<br />

<strong>Universal</strong> <strong>Design</strong>s auch im Schulsystem umzusetzen<br />

oder beispielsweise in Lehrbüchern?<br />

Herr Bade:<br />

<strong>Universal</strong> design ist auch Inklusion. Lehrbücher: Typographie,<br />

Farben, Haptik, 3D Printing, Anpassbarkeit (E<br />

Reader), Hörbuch usw.<br />

10.<br />

Gibt es Unterschiede in den verschiedenen Ländern?<br />

Ich könnte mir vorstellen, dass beispielsweise die skandinavischen<br />

Länder in diesem Bereich Vorreiter sind<br />

und als Vorbilder dienen könnten. Was meinen Sie?<br />

Herr Bade:<br />

Wir denken immer sofort an Skandinavien. Bezüglich<br />

universal design sind es allerdings eher die Japaner.<br />

Die Amerikaner (da kommt der Begriff her) sind m.E.<br />

nicht mehr. Die haben sich zu sehr in das Fahrwasser<br />

des „Behinderten <strong>Design</strong>s“ bewegt. Interessant finde<br />

ich im Moment die Entwicklung bei den Indern.<br />

11.<br />

Welche Gruppen haben es besonders schwer weil es<br />

kaum Möglichkeiten gibt ihrer Einschränkung entgegen<br />

zu wirken (z.B. Menschen mit Demenz)?<br />

Herr Bade:<br />

Gerade bei Menschen mit Demenz ist es wichtig Kriterien des<br />

universal design im Blick zu haben. Gelerntes Wissen zum Bespiel<br />

berücksichtigt das auch in der Architektur für diesen Personenkreis.<br />

Z.B. Brennnessel im Außenbereich als natürliche<br />

(gelernte Grenze) usw. Generell muss universal design die<br />

Nahtstellen für besondere Nutzergruppen definieren und öffnen:<br />

Die Wohnung, die mit wenigen Handgriffen anpassbar<br />

ist. Beispiel: http://www.hewi.com/de/sanitaer/stuetzklappgriffe/<br />

12.<br />

Was genau sollte sich Ihrer Meinung nach zukünftig<br />

36<br />

Inhalt


DE EN ESP<br />

ändern? (z.B. Einsetzen von Spezialisten mit entsprechender<br />

Ausbildung die universelle Gestaltung prüfen<br />

und abnehmen wie es beim Brandschutz der Fall ist)<br />

Und/ Oder Entwicklung einer speziellen DIN-Norm?<br />

Herr Bade:<br />

Der „Deutsche“ neigt zur Norm. Sie haben es ja auch<br />

vermutetet. Für wen, in welchem Land soll es gelten.<br />

Beispiel Kleidergröße: L ist eben nicht L in Italien usw..<br />

Ich denke universal design lässt sich auf den jeweiligen<br />

zeitlich Status bewerten. Es gibt nur ganz wenige Klassiker,<br />

die über Generationen funktionieren (z.B. Schuhanzieher,<br />

Stiefelknecht ....). Wie sagte Steve Jobs:<br />

„Einfach ist am Schwersten“<br />

13.<br />

Abschließend möchte ich noch auf Folgendes eingehen:<br />

Pete Kercher kitisiert in seinem Artikel: Latente Erwartungen<br />

und unvorhersehbare Verwendung: Herausforderungen<br />

an die Zertifizierung im Buch <strong>Universal</strong><br />

<strong>Design</strong> ( vom IDZ, S. 88), dass die 7 Prinzipien des <strong>Universal</strong><br />

<strong>Design</strong>s eine Bewertung des Endprodukts vornähmen<br />

und Änderungen am Produkt, wenn es nicht den<br />

Anforderungen entspricht, dann schwer seien. Viele<br />

Produkte berücksichtigten nicht die menschliche Unberechenbarkeit,<br />

sie bezögen den Benutzer nicht auf<br />

jeder Stufe des <strong>Design</strong>prozesses mit ein. Pete Kerchers<br />

Frage,<br />

wie kann ein System aufgebaut werden, das weniger<br />

zu einer Zertifizierung des Endproduktes eines <strong>Design</strong>prozesses<br />

als vielmehr des Prozesses selbst in der Lage<br />

ist, möchte ich auch Ihnen stellen. Wie könnte so ein<br />

System aussehen?<br />

Herr Bade:<br />

Wir arbeiten in unseren Bewertungen immer prozessorientiert.<br />

In den Juries sind immer unterschiedliche<br />

Professionen vertreten und wir setzen eine 100 köpfige<br />

Nutzer Jury an. Was uns bisher nicht gelingt, ist es<br />

den Prozess den gesamten Prozess der Entwicklung,<br />

Produktion etc. zu validieren. Wir arbeiten derzeit an<br />

einem solchen Tool<br />

Herzlichen Dank für Ihre Mühe und Zeit.<br />

Sophie Müller<br />

37<br />

Inhalt


DE EN ESP<br />

Umfrage Universelles zum allgemeinen <strong>Design</strong> Wissensstand zum Thema <strong>Universal</strong><br />

<strong>Design</strong>:<br />

1.<br />

Wie alt sind Sie?<br />

Anzahl Teilnehmer: 70<br />

- (0.0%): 0-10<br />

2 (2.9%): 11-20<br />

59 (84.3%): 21-30<br />

6 (8.6%): 31-40<br />

3 (4.3%): 41-50<br />

- (0.0%): 51-60<br />

- (0.0%): 61-70<br />

- (0.0%): 71-80<br />

- (0.0%): 81-90<br />

- (0.0%): 91-100<br />

31-40: 8.57%<br />

41-50: 4.29%<br />

11-20: 2.86%<br />

21-30: 84.29%<br />

38<br />

Inhalt


DE EN ESP<br />

2.<br />

Welchem Geschlecht gehören Sie an?<br />

Anzahl Teilnehmer: 70<br />

37 (52.9%): weiblich<br />

33 (47.1%): männlich<br />

männlich: 47.14%<br />

weiblich: 52.86%<br />

39


DE EN ESP<br />

3.<br />

Wo sind Sie aufgewachsen?<br />

Anzahl Teilnehmer: 68<br />

38 (55.9%): Stadt<br />

30 (44.1%): Land<br />

Land: 44.12%<br />

Stadt: 55.88%<br />

40


4.<br />

41<br />

Was machen Sie beruflich?<br />

Anzahl Teilnehmer: 63<br />

Alle 28 vorangegangenen Antworten anzeigen<br />

- Sozialpädagogin<br />

- Medizin<br />

- Innenarchitektur + Theologie<br />

- BWL<br />

- Erzieher<br />

- Masterstudent Lebensmitteltechnologie<br />

- Innenarchitektur<br />

- Zahnmedizin<br />

- ergotherapeutin<br />

- Architektur<br />

- Sozialpädagogin<br />

- Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau<br />

- Studium Kommunikationsdesign<br />

- Erzieherin<br />

- Betriebswirtschaft<br />

- Student Innenarchitektur<br />

- MechatronikStudent<br />

- Student Kommunikationsdesign- und Medien<br />

- Produktdesign<br />

- Kommunikationsdesign<br />

- Sozialpädagogin<br />

- Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau<br />

- Studium Kommunikationsdesign<br />

- Erzieherin<br />

- Betriebswirtschaft<br />

- Student Innenarchitektur<br />

- MechatronikStudent<br />

- Student Kommunikationsdesign- und Medien<br />

- Produktdesign<br />

- Kommunikationsdesign<br />

- Kommunikationsdesign<br />

- Produktdesign<br />

- Kommunikationsdesign und Medien<br />

- Studentin Produktdesign<br />

- Architektur studium<br />

- Student Kommunikationsdesign und Medien<br />

- Grafikdesigner<br />

- Produktdesign<br />

- Studentin<br />

- Ausbildung Elektro<br />

- Angestellte ÖD<br />

- Erzieherin<br />

- Studium Mechatronik<br />

- Angestellte<br />

- Student, Produktdesign<br />

DE EN ESP


DE EN ESP<br />

5.<br />

Wie gut kennen Sie sich allgemein in <strong>Design</strong>- oder Gestaltungsfragen aus? *<br />

Anzahl Teilnehmer: 68<br />

0 = gar nicht<br />

100 = sehr gut<br />

6<br />

4<br />

Arithmetisches Mittel: 52,96<br />

2<br />

Mittlere absolute Abweichung: 26,29<br />

Standardabweichung: 30,55<br />

0<br />

0 13 26 39 52 65 78 91<br />

6.<br />

Wie sehr interessiert Sie <strong>Design</strong>? *<br />

Anzahl Teilnehmer: 65<br />

0 = gar nicht<br />

100 = sehr<br />

Arithmetisches Mittel: 72,34<br />

Mittlere absolute Abweichung: 21,59<br />

Standardabweichung: 26,80<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

0 13 26 39 52 65 78 91<br />

42


DE EN ESP<br />

7.<br />

Haben Sie vor dieser Umfrage schon einmal etwas vom Universellen <strong>Design</strong> gehört?<br />

Anzahl Teilnehmer: 63<br />

19 (30.2%): ja<br />

44 (69.8%): nein<br />

ja: 30.16%<br />

nein: 69.84%<br />

43


DE EN ESP<br />

8.<br />

Wenn ja, wo?<br />

Anzahl Teilnehmer: 20<br />

13 (65.0%): Studium<br />

10 (50.0%): Zeitschriften<br />

14 (70.0%): Internet<br />

5 (25.0%): Bücher<br />

2 (10.0%):<br />

Verwandte/Freunde/Bekannte<br />

- (0.0%): Fernsehen<br />

1 (5.0%): Werbung<br />

Studium<br />

Zeitschriften<br />

Internet<br />

Bücher<br />

Verwandte/Freunde/Bekannte<br />

Werbung<br />

Andere<br />

0 5 10 15<br />

1 (5.0%): Andere<br />

Antwort(en) aus dem<br />

Zusatzfeld:<br />

- In meinem Job habe ich<br />

tagtäglich damit zutun<br />

44 Inhalt


DE EN ESP<br />

9.<br />

Was verstehen Sie unter universellem <strong>Design</strong>? *<br />

Anzahl Teilnehmer: 55<br />

Alle 20 vorangegangenen Antworten anzeigen<br />

- Ein <strong>Design</strong> das für jeden ansprechend ist und für jedes Produkt seiner Gruppierung anwendbar.<br />

- Ein <strong>Design</strong> das ohne Vorerfahrung von allen verstanden wird.<br />

- Vom Wortverständnis ausgehend verstehe ich universell als das Gegenteil von speziell. Soll heißen während speziell auf<br />

Bedürfnisse eines Einzelnen eingeht, ist bspw. ein Hammer universell, also durch viele verschieden Menschen, in gleicher Art und<br />

Weise nutzbar.<br />

- <strong>Design</strong> das jeden anspricht. Schlichtes <strong>Design</strong> das nicht großartig auffällt und zu zeitlos ist<br />

- Eine Art <strong>Design</strong> die man in Unterschiedlichen Bereichen anwenden kann<br />

- Ein <strong>Design</strong>, also ein Muster, mit Wiedererkennungswert.<br />

- kein Plan<br />

- Ist was zum futtern oder?<br />

- Eine Art der Gestaltung, die sich in vielen Bereich verwirklichen lassen.<br />

- <strong>Design</strong> welches auf viele Bereiche des Lebens zutrifft<br />

z.B. Mode, Möbel (Architektur) etc.<br />

- Ein universelles <strong>Design</strong> sind Formen/Gestaltungsarten, die unabhängig von der Persönlichkeit des Menschen (Alter, Herkunft,<br />

Vorbildung etc.), verstanden und gelesen werden können.<br />

- öelkfö WEDKEQÄÜ<br />

- Ich bin mir relativ unsicher, aber vielleicht, dass ein designter Gegenstand oder was auch immer für unterschiedliche Sachen zu<br />

gebrauchen ist. Zum Beispiel ein Schrankbett oder ein Stuhl, den man sowohl für Babies als auch für Erwachsene nutzen kann.<br />

- Universelles <strong>Design</strong> heißt für mich überall einsetzbar , für jeden verständlich und auch nutzbar.<br />

- Keine Ahnung<br />

45<br />

- Ein <strong>Design</strong>/ eine Gestaltung, welche auf unterschiedliche<br />

Inhalt<br />

Bereiche ( Gegenstände, Webseiten...) übertragbar ist.


- öelkfö WEDKEQÄÜ<br />

DE EN ESP<br />

- Ich bin mir relativ unsicher, aber vielleicht, dass ein designter Gegenstand oder was auch immer für unterschiedliche Sachen zu<br />

gebrauchen ist. Zum Beispiel ein Schrankbett oder ein Stuhl, den man sowohl für Babies als auch für Erwachsene nutzen kann.<br />

- Universelles <strong>Design</strong> heißt für mich überall einsetzbar , für jeden verständlich und auch nutzbar.<br />

- Keine Ahnung<br />

- Ein <strong>Design</strong>/ eine Gestaltung, welche auf unterschiedliche Bereiche ( Gegenstände, Webseiten...) übertragbar ist.<br />

- bisher nichts...<br />

- Zu allem passend. Nützlich. Überall einsetzbar.<br />

- Ein allgemein gültiges <strong>Design</strong> für Produkte. Keine wirklichen Anpassungen für bspw. andere Märkte erforderlich.<br />

- Praktikables <strong>Design</strong>. Für unterschiedliche Zwecke einsetzbar. Von unterschiedlichen Menschen (zB bezüglich der Körpergröße)<br />

nutzbar. (Leicht veränderbar.)<br />

- Die Gestaltung von Produkten, die somit einem möglichst breiten Einsatzgebiet nutzbar ist/ein breites Publikum anspricht.<br />

- Hmm<br />

- Universell nutzbares oder individuelles <strong>Design</strong>, flexibel und breit gefächert um möglichst viele Menschen damit zu erreichen.<br />

- Kenn ich nicht<br />

- <strong>Design</strong> für alle Bereiche, sozusagen ein Corporate <strong>Design</strong> für Produkte, Werbung, Arbeitspapiere, Mode etc.<br />

Ein zeitloses <strong>Design</strong>, das keinem konkreten Stil entspricht.<br />

- <strong>Design</strong>, das mehrere Ebenen der Rezeption berücksichtigt und so die Möglichkeit herstellt, von allen Menschen wahrgenommen<br />

zu werden<br />

- <strong>Design</strong>, dass von möglichst vielen Menschen auf unterschiedliche Art und Weise genutzt werden kann, ohne dass das Produkt<br />

umgeändert oder angepasst werden muss. Gegenstück zur spezialisierten Gestaltung auf einen bestimmten Zweck.<br />

- So richtig kann ich mir nichts darunter vorstellen. Ist damit ein medienübergreifendes <strong>Design</strong> gemeint oder ein <strong>Design</strong> mit einem<br />

"Wahrheitsanspruch" auf Schönheit, Funktionalität oder Verständlichkeit? Stellt es sich somit gegen "Trends" und versucht<br />

Zeitloses zu erschaffen?<br />

- <strong>Design</strong> das alle Gruppen anspricht. Ein<br />

- Universelles <strong>Design</strong> beschreibt viele Variationsmöglichkeiten in einem Ding. Es soll von verschiedenen Personengruppen zu<br />

verschiedenen Zwecken genutzt werden können. z.B.: der Mufuti<br />

- Grundsätze wie die zum Anfang des 20. Jahrhunderts in der Architektur aufkamen. Licht, Raum, Natürlichkeit, freieres Arbeiten<br />

- Ein <strong>Design</strong> welches an vielen Orten das selbe ist. Zum Beispiel Mülleimer, Automaten, Firmenfahrzeuge.<br />

46 - Ich denke, dass Dinge überall eingesetzt werden Inhalt können und dann so ansprechend ausgestattet bzw. konstruiert sind, dass<br />

möglichst jeder damit (mit den Dingen) umgehen kann.


- <strong>Design</strong> das alle Gruppen anspricht. Ein<br />

DE EN ESP<br />

- Universelles <strong>Design</strong> beschreibt viele Variationsmöglichkeiten in einem Ding. Es soll von verschiedenen Personengruppen zu<br />

verschiedenen Zwecken genutzt werden können. z.B.: der Mufuti<br />

- Grundsätze wie die zum Anfang des 20. Jahrhunderts in der Architektur aufkamen. Licht, Raum, Natürlichkeit, freieres Arbeiten<br />

- Ein <strong>Design</strong> welches an vielen Orten das selbe ist. Zum Beispiel Mülleimer, Automaten, Firmenfahrzeuge.<br />

- Ich denke, dass Dinge überall eingesetzt werden können und dann so ansprechend ausgestattet bzw. konstruiert sind, dass<br />

möglichst jeder damit (mit den Dingen) umgehen kann.<br />

- vielseitig einsetzbare Gebrauchsgegenstände, die von möglichst vielen Personen mit unterschiedlichen Bedürfnissen , genutzt<br />

werden können<br />

- speziell, angepasstes <strong>Design</strong><br />

10.<br />

Für wen ist universelles <strong>Design</strong>? *<br />

Anzahl Teilnehmer: 48<br />

5 (10.4%): Menschen mit<br />

Behinderungen<br />

3 (6.3%): Kinder<br />

4 (8.3%): Senioren<br />

45 (93.8%): Jeden<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

Kinder<br />

Senioren<br />

Jeden<br />

Andere<br />

3 (6.3%): Andere<br />

0 10 20 30 40 50<br />

47<br />

Antwort(en) aus dem<br />

Zusatzfeld:<br />

- Menschen die in anderen<br />

Kulturen/unter anderen<br />

Bedingungen aufgewachsen<br />

sond<br />

- keine Ahnung was ist das<br />

- ??<br />

Inhalt


DE EN ESP<br />

11.<br />

Welche Menschengruppe sollte Ihrer Meinung nach am meisten mithilfe des universellen <strong>Design</strong>s berücksichtigt werden?<br />

Anzahl Teilnehmer: 28<br />

48<br />

- beeinträchtigte<br />

- jede, auch die jenseits der Masse<br />

- alle sollten gleichwertig davon profitieren<br />

- Menschen mit Behinderung<br />

- Alle.<br />

- jeder<br />

- Jeder<br />

- Senioren<br />

- Alle<br />

- Keine Spezielle, wenn dann diese die bisher nicht einbezogen wurden bzw. von denen man erstmal denkt sie würden keinen<br />

Wert auf <strong>Design</strong> legen zB Senioren<br />

- Menschen mit Behinderungen<br />

- Menschen mit Behinderung (Seh-, Hör-, Mobilitätseinschränkung)<br />

- Verbraucher<br />

- Senioren<br />

- alle<br />

- Menschen mit Behinderungen<br />

- Zielgruppen<br />

- universelles <strong>Design</strong> sollte unter dem Aspekt der Ausgrenzung keine spezielle Gruppe bevorzugen.<br />

- kp<br />

- jeder möglichst gleichrangig<br />

- Menschen mit Beeinträchtigung der Sinne, Bewegung,<br />

Inhalt<br />

orientierung


- Menschen mit Behinderungen<br />

- Zielgruppen<br />

DE EN ESP<br />

- universelles <strong>Design</strong> sollte unter dem Aspekt der Ausgrenzung keine spezielle Gruppe bevorzugen.<br />

- kp<br />

- jeder möglichst gleichrangig<br />

- Menschen mit Beeinträchtigung der Sinne, Bewegung, orientierung<br />

- Alle<br />

- <strong>Design</strong> sollte generell den Bedürfnisse verschiedener Personengruppen gerecht werden.<br />

- alle! keine Außnahme<br />

- Behinderte<br />

- jeder<br />

- Kinder<br />

- Menschen mit Behinderung<br />

12.<br />

Und warum?<br />

Anzahl Teilnehmer: 26<br />

- Sie benötigen am meisten Unterstützung<br />

- damit es universell ist<br />

- größere Unabhängigkeit<br />

- Weil es sonst nicht universell wäre.<br />

- gleiches Recht für alle<br />

- Da das Desing "universell" sein soll einfach jeder<br />

- stetig wachsende Bevölkerungsgruppe weltweit<br />

- Man sollte alle mit ins "Boot" holen<br />

- Soll eine möglichst große Bandbreite von Menschen ansprechen<br />

- Wiedererkennungswert<br />

- Um die Integration dieser Menschen in das tägliche Leben selbstverständlich zu machen.<br />

49<br />

- Reklame<br />

- Altersgerecht<br />

Inhalt


- Man sollte alle mit ins "Boot" holen<br />

- Soll eine möglichst große Bandbreite von Menschen ansprechen<br />

- Wiedererkennungswert<br />

- Um die Integration dieser Menschen in das tägliche Leben selbstverständlich zu machen.<br />

- Reklame<br />

- Altersgerecht<br />

- kann allen nutzen<br />

- Können ihrer Behinderungen nicht entfliehen.<br />

- Umsatzstärke<br />

- eine offensichtliche Nutzung für eine bestimmte Gruppe verstärkt die Abgrenzung als eine Sondergruppe.<br />

- kp<br />

- damit jeder die gleichen Voraussetzungen erhält, etwas nutzen zu können<br />

- Es macht das Leben einfacher. Ein Hoch auf Diversität!<br />

- <strong>Design</strong> sollte funktional sein.<br />

DE EN ESP<br />

- Wenn wir anfangen zu unterscheiden, wo bleibt da die Gleichberechtigung? Oder es werden Gruppen in vergessenheit geraten,<br />

nur durch zusammenwirken aller wird <strong>Design</strong> gut.<br />

- Um Dinge gleichermaßen nutzen zu können<br />

- weil sonst nur bestimmte Gruppen davon profitieren<br />

- wegen vielen unterschiedlichen Bedürfnissen<br />

- höchste Anforderungen<br />

50 Inhalt


DE EN ESP<br />

13.<br />

Was muss man Ihrer Meinung nach beachten, dass ein Produkt universell nutzbar ist?<br />

Anzahl Teilnehmer: 38<br />

Alle 3 vorangegangenen Antworten anzeigen<br />

- selbsterklärend<br />

- einfache, zugängliche Handhabung<br />

- leicht verständlich/ selbsterklärend / vielseitig Nutzbar (Einsetzbar)<br />

- ist kein Produkt oder Ergebnis, sondern ein Prozess. Dieser Prozess führt zu Produkten, die für die größtmögliche Gruppe von<br />

Menschen nutzbar und nützlich sind<br />

- Für jeden bedienbar<br />

- Induktives Bedienen<br />

- Bedürfnisse einer möglichst breiten Menge bedienen.<br />

- eindeutige bedienbarkeit<br />

- einfach bedienbar (schlüssiges Konzept, wenige/leicht erreichbare Bedienelemente), sicher gegen Fehlbedienung ausgelegt<br />

- Das Produkt muss die Anforderungen von verschiedensten Gruppierungen erfüllen und flexibel anpassbar sein.<br />

- Einfache Handhabung, selbst erklärend, funktioniert immer auf die gleiche Weise<br />

- Kundenwünsche<br />

- sich in möglichst alle potentiellen Benutzer hineinversetzen können<br />

- Welche Zielgruppe ein Produkt hat<br />

- das es (bis auf kleine Zugaben) von allen genutzt werden kann<br />

- Leicht bedienbar<br />

- Es muss für jeden erkennbar sein, was es ist.<br />

- Ergonomisch<br />

51<br />

- Schlichtheit, leichte Bedienbarkeit, Erweiterungsfähigkeit<br />

Inhalt<br />

- einfach anzuwenden/aufzubauen


- Welche Zielgruppe ein Produkt hat<br />

- das es (bis auf kleine Zugaben) von allen genutzt werden kann<br />

- Leicht bedienbar<br />

- Es muss für jeden erkennbar sein, was es ist.<br />

- Ergonomisch<br />

- Schlichtheit, leichte Bedienbarkeit, Erweiterungsfähigkeit<br />

- einfach anzuwenden/aufzubauen<br />

- universelle Sprache (z.B. Piktogramme)<br />

- mind. 2 Funktionen<br />

- Leicht in der Handhabung<br />

- vielseitig<br />

- dass ein Produkt für verschiedene Bereiche einsetzbar ist<br />

- wenig spezifische Merkmale<br />

- universelle Nutzung sollte leicht erkennbar sein.<br />

- praktisch/einfach zu handhaben<br />

- es sollte nicht zu spezifisch sein, flexibel, modular<br />

- es sollte für jeden aus einer Zielgruppe ansprechend und nutzbar sein. Vor allem sollte man davon erfahren<br />

- Leichte Handhabung, selbsterklärender zweck/e<br />

- es ist selbsterklärend<br />

- Auf unmissverständliche Kennzeichnung<br />

- einfache, kinderleichte Bedienung, ohne Schnörkel<br />

- es muß einfach zu handhaben sein und für verschiedene Dinge einsetzbar sein<br />

DE EN ESP<br />

52


DE EN ESP<br />

14.<br />

Was ist für Sie ein universelles Produkt?<br />

Anzahl Teilnehmer: 30<br />

53<br />

- taktiles Stadtmodel<br />

- Wachsmalstift<br />

- die meisten Kaffeemaschinen<br />

- konservendose mit braillesschrift<br />

- Jedes Produkt was jeder Mensch nutzen kann (Messer, Gabel...<br />

- Türgriff<br />

- Braun Produkte von Dieter Rams<br />

- Auto<br />

- Türklinke<br />

- Kabelbinder<br />

- löffel<br />

- Aufzug<br />

- eine Lampe<br />

- Kunststoff<br />

- ein Blatt Papier<br />

- Hocker (als Sitzmöbel und Tisch nutzbar)<br />

- Stuhl<br />

- Stuhl, der sowohl für Babies als auch Erwachsene genutzt werden kann<br />

- Elektronische Schiebetüren<br />

- Fernbedienung (eine für viele Geräte)<br />

- Lampe<br />

- simpel: Schlafcouch


- Stuhl<br />

- Stuhl, der sowohl für Babies als auch Erwachsene genutzt werden kann<br />

- Elektronische Schiebetüren<br />

- Fernbedienung (eine für viele Geräte)<br />

- Lampe<br />

- simpel: Schlafcouch<br />

- smartphone<br />

DE EN ESP<br />

- ein Stadtplan, der von Seh- und Hörbehinderten genutzt werden kann, nicht unerreichbar für Kinder, Kleinwüchsige,<br />

Rollstuhlnutzer ist. Eventuell noch für Fremdsprachler logisch ist<br />

- Mufuti<br />

- Das Smartphone? Aber damit kann man weder etwas schneiden noch irgendwie in der Wildnis überleben, falls das Netz mal weg<br />

ist. Vllt. etwas sehr vielseitig einsetzbares<br />

- Zahnbürsten<br />

- Kugelschreiber<br />

- Ball, Papier, Schaukel, Tuch<br />

- WC<br />

15.<br />

Wie empfinden Sie Ihre Umwelt? *<br />

Anzahl Teilnehmer: 43<br />

0 = gar nicht universell gestaltet<br />

100 = stark universell gestaltet<br />

Arithmetisches Mittel: 44,98<br />

Mittlere absolute Abweichung: 15,19<br />

Standardabweichung: 18,46<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

0 13 26 39 52 65 78 91<br />

54


DE EN ESP<br />

16.<br />

Wie wichtig ist Ihnen eine universell gestaltete Umwelt? *<br />

Anzahl Teilnehmer: 43<br />

0 = gar nicht wichtig<br />

100 = sehr wichtig<br />

6<br />

4<br />

Arithmetisches Mittel: 62,09<br />

2<br />

Mittlere absolute Abweichung: 13,85<br />

Standardabweichung: 18,23<br />

0<br />

0 13 26 39 52 65 78 91<br />

55

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