Stereoplay Generation Hochbit

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Test & Technik Vor-/End-Kombi 24 2/12 stereoplay.de Läuft die 8200 DQ im Preamp-Normalbetrieb (es gibt auch einen DAC-Modus mit Fixpegel), lässt sich über rauscharme Wolfson-ICs des Typs DA6116 die gewünschte Lautstärke einstellen. Die Kapazität der unzähligen Spannungs-Säuberungs- Elkos addiert sich auf über 250 000 Mikrofarad – salopp gesagt, auf ein Viertel Farad! An jeder Ecke gibt’s dazu Halbleiter-Stabi-Kreise. Die gelben Relais dienen der analogen Eingangswahl und außerdem – indem sie die Ausgänge kurzschließen – der Plopp-Unterdrückung. Zwei weitere Kontakter schalten auf Fixpegel-Verstärkung um.
Erhebende Momente Aus der Sicht jüngerer HiFi- Freude haben die Audiolab-Ingenieure bei ihrer Vorstufe 8200 DQ an alles Wichtige gedacht – auch wenn dieses Gerät keine Phono-Buchsen und auch keine Tape-Schleife mehr aufweist. Egal ob sie nun Aux, Video, Tuner oder sonstwie heißen – die drei angebotenen Hochpegel-Line-Ins reichen allemal für die in einer Anlage noch vorhandenen analogen Signallieferanten. Dazu darf auch ein via Pre-Out angebundener Surround-Receiver mit eigener Lautstärkeregelung (und eventuell einem Netzwerk-Anschluss) gehören. Auf diesen Fall stellt sich die Audiolab mit einer Fixpegel-Position ein. Wie viele HiFi-Fans mögen von feinster Digital-Wandlung, edlen Vorstufen und Monoblöcken träumen? Audiolab bietet dergleichen schon an – für relativ kleine Münze. Viel wichtiger: Der 8200 DQ vermag über zwei optische, zwei koaxiale sowie einen USB- Digital-In mit allen weiteren digitalen Quellen zu kommunizieren – und zwar nicht irgendwie, sondern auf denkbar hohem Niveau. So stürzt die Audiolab-Vorstufe sich nicht blindlings auf die Daten, die via USB von einem PC oder Mac ankommen. Sie hält die Rechner vielmehr mit asynchronen Kommandos zu kleinen Bremsmanövern oder zu Beschleunigungen an. Daher kann der Taktgenerator der 8200 – ohne dass je etwas ganz aus dem Ruder läuft – die Daten stets in sein präzises, praktisch wackler-(jitter-)freies Impulsmuster eingruppieren. Für die übrigen Digitaleingänge hält die 8200 DQ eine händisch einzustellende „Bandwidth“ bereit. Bei breiteren Zeitfenstern fängt sich die Vorstufe auch noch versprengtere Bits, damit es – etwa beim TV- Ton – nicht zu Aussetzern kommt. Bei schmaleren Zeitfenstern verlangt sie von vornherein mehr Ordnung, damit sie in der Folge umso präziser nachjustieren kann. Allerdings erweist sich die Audiolab jüngeren Audiophilen nicht in jeder Weise gnädig: Digital-koaxial akzeptiert sie 192 Kilohertz, via USB will sie pro Sekunde aber höchstens 96 000 Datenworte sehen. Diese kann die 8200 unter Umständen besser verarbeiten als so manche auf Speed gezüchtete Konkurrentin. Denn für die entscheidende Aufgabe der Digital/Analog-Wandlung suchte Audiolab nicht eines der üblichen verdächtigen Käferchen, sondern mit dem 9008/ 9018 des kanadischen Spezialisten ESS Sabre einen hochkarätigen 64-Beiner heraus. Mit nicht weniger als 256 Einzelwandlern pro Kanal und einer raffinierten Vernetzung des Bitstrom- und Bitwort-Prinzips kann das in Hörtests feingetunte Groß-IC State-of-the-Art- Resultate herausholen. Dies gilt zumal, wenn – wie in der 8200 DQ mit Dutzenden von Stabi-Kreisen und Säuberungs- Elkos vorexerziert – die Versorgung stimmt. 2/12 stereoplay.de 25
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