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Begründung B-Plan 56, Teil 2 (Umweltbericht) - WIR-Brunsbuettel.de

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Stadt BrunsbüttelVorhabenbezogener B-<strong>Plan</strong> Nr. <strong>56</strong>: Begründung <strong>Teil</strong> II <strong>Umweltbericht</strong><strong>Plan</strong>erische GrundlagenMit <strong>de</strong>r Aufstellung dieses vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. <strong>56</strong> wer<strong>de</strong>n die planungsrechtlichenVoraussetzungen für die Errichtung eines Steinkohlekraftwerkes im IndustriegebietBrunsbüttel geschaffen. Der Aufstellungsbeschluss für das <strong>Plan</strong>verfahren wur<strong>de</strong> imJuni 2007 von <strong>de</strong>r Ratsversammlung gefasst.Ein an die wirtschaftliche Lage angepasster weiterer Ausbau <strong>de</strong>s Industrieareals in Brunsbüttelist laut Regionalplan für <strong>de</strong>n <strong>Plan</strong>ungsraum IV <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Schleswig-Holstein zur Stärkung<strong>de</strong>r industriell-gewerblichen Ausstattung <strong>de</strong>s Wirtschaftsraums anzustreben.Im wirksamen Flächennutzungsplan <strong>de</strong>r Stadt Brunsbüttel einschließlich <strong>de</strong>r 29. Än<strong>de</strong>rung ist<strong>de</strong>r <strong>Teil</strong>geltungsbereich 1 <strong>de</strong>s <strong>Plan</strong>gebiets als Industriegebiet nach § 9 Baunutzungsverordnung(BauNVO) dargestellt.Zur Beurteilung <strong>de</strong>r Auswirkungen auf die Schutzgüter wur<strong>de</strong>n die in Kap. 9.1 näher beschriebenenGutachten und Fachplanungen berücksichtigt.BestandDie Bestandsuntersuchungen basieren auf Fachgutachten, zusätzlich wur<strong>de</strong>n eigene Bestandserhebungenvorgenommen.Das Untersuchungsgebiet liegt am südöstlichen Rand <strong>de</strong>r Stadt Brunsbüttel und ist gekennzeichnetdurch Industrienutzung, Reste landwirtschaftlicher Flächen (nach FNP-Ausweisungals Industrieflächen sog. Vorratsflächen) und die Nähe zur Elbe. Aufgrund <strong>de</strong>s Landschaftsraumesmit einer schon relativ stark gestörten industriell geprägten Landschaft und <strong>de</strong>s geringenErlebniswertes bieten sich diese Flächen nicht zur Naherholung an. Deutliche Vorbelastungensind durch eine Reihe von Industriebetrieben gegeben.AuswirkungenDie betriebsbedingten Auswirkungen können nur vorläufig abgeschätzt wer<strong>de</strong>n, da sie sichbis zur notwendigen BImSchG-Genehmigung noch geringfügig än<strong>de</strong>rn können. Sie sind aberim Sinne einer Worst-Case-Betrachtung vollständig betrachtet. Alle betriebsbedingten Belange,insbeson<strong>de</strong>re die ggf. notwendigen Ausgleichsbilanzierungen für Eingriffe in FFH- undEG-Vogelschutzgebiete, wer<strong>de</strong>n abschließend im weiteren Verfahren nach BImSchG bearbeitet.Schutzgut Menschen, einschließlich <strong>de</strong>r menschlichen GesundheitIn Hinblick auf das Schutzgut Menschen, einschließlich <strong>de</strong>r menschlichen Gesundheit sindbau- und anlagenbedingt bei Umsetzung <strong>de</strong>r Minimierungsmaßnahmen nur Auswirkungengeringer Erheblichkeit zu erwarten.Schutzgüter Tier, Pflanzen und die biologische VielfaltIm Hinblick auf die Schutzgüter Tiere, Pflanzen und die biologische Vielfalt kommt es bauundanlagenbedingt durch die länger andauern<strong>de</strong>n Störungen, Flächenverluste und Än<strong>de</strong>rungenin <strong>de</strong>r Raumstruktur zu gering erheblichen negativen Auswirkungen.We<strong>de</strong>r die Erhebungen zum Landschaftsplan (2003) noch die aktuelle Erhebung <strong>de</strong>r Biotoptypenim Sommer dieses Jahres gaben jedoch Anlass zu <strong>de</strong>r Annahme, dass streng o<strong>de</strong>rbeson<strong>de</strong>rs geschützte Arten im <strong>Plan</strong>gebiet zu fin<strong>de</strong>n sind.Schutzgut Bo<strong>de</strong>nBaubedingt sind im <strong>Teil</strong>geltungsbereich 1 <strong>de</strong>s B-<strong>Plan</strong>gebietes erhebliche negative Auswirkungenzu erwarten. Auch wenn die Baustelleneinrichtung auf <strong>de</strong>m Kraftwerksgelän<strong>de</strong> zunächstnur ca. 11 ha in Anspruch nehmen wird, wird es schnell zu einer großflächigen Versiegelungdurch <strong>de</strong>n Bau <strong>de</strong>s Kraftwerkes kommen.32

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