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Gemeindebrief November 2012 bis Februar 2013 als PDF

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Gemeindeleben<br />

Heinz Seeber –<br />

eine grafische<br />

Retrospektive<br />

Ausstellung im<br />

Rathaus und in der<br />

Heilig-Geist-Kirche<br />

Ebersberg<br />

noch <strong>bis</strong> zum<br />

28.11.<strong>2012</strong><br />

26 |<br />

Heinz Seeber<br />

Grafiker, Zeichner, Maler, Stuckateur, Restaurator<br />

* 06.11.1930 in München; † 17.02.1998 in Visogliano/Norditalien.<br />

1953 Studium an der Grafischen Akademie in München.<br />

Von 1963 – 1989 Lehrer an der Volkshochschule München.<br />

Seeber förderte über viele Jahre junge Talente in ihrer künstlerischen<br />

Entwicklung. 1964 trat der diplomierte Kunst und Werbegrafiker<br />

der „Deutschen Gesellschaft für Christliche Kunst“ bei,<br />

1966 der Gruppe „Lenz“. Er erhielt den Zuschlag zur Restaurierung<br />

des Würzburger Doms.<br />

Er setzte auch <strong>als</strong> Maler seiner christlich-philosophischen und<br />

profanen Thematik gerne einen mythologischen Hintergrund<br />

entgegen. Der Künstler setzte sich intensiv mit biblischen Themen<br />

auseinander und schuf dann eigenwillige und eigenständige<br />

Arbeiten, die frei von modernen Klischees sind und Mut zur Ge-<br />

genständlichkeit zeigen. Sein Hauptthema war das Alte Testament,<br />

im Neuen Testament bevorzugt die Offenbarung des Johannes.<br />

Eine klare Zuordnung Seebers zu einer spezifischen Kunstrichtung<br />

ist nicht einfach. Am ehesten zeigen seine Werke eine klare Tendenz<br />

zum deutschen Expressionismus. Seine Grafiken und Bilder<br />

sind das Ergebnis einer tiefen persönlichen Auseinandersetzung<br />

mit umstrittenen Themen der Weltliteratur und des Glaubens.<br />

Einerseits gehen Heinz Seebers Werke unter die Haut, erschrecken,<br />

rütteln auf, andererseits trösten und ermutigen sie auch.<br />

Sein sakral-expressionistisches Werk findet <strong>bis</strong> heute rege Nachfrage.<br />

Ausstellungen im In- und Ausland machten ihn berühmt.<br />

Ab 1975 lebte und arbeitete Seeber mit seiner Lebensgefährtin in<br />

Duino bei Triest. Er starb unerwartet mit 67 Jahren im Garten von<br />

Sistiana. Triest trauerte. Hohe Würdenträger nahmen an seinem<br />

Grab Abschied, italienische und deutsche Künstlerfreunde setzten<br />

ihm ein steinernes Denkmal.<br />

Die Verbindung Ebersbergs zum Künstler entstand schon vor<br />

ca. 50 Jahren, <strong>als</strong> der damalige Pfarrer und heutige Dekan i. R.,<br />

Hans-Dieter Strack, die Bekanntschaft des Künstlers machte und<br />

von ihm die vier Farbdrucke Die Vier Evangelisten und den<br />

Schwarz-Weiß-Druck Der Anklopfer akquirierte. Seither schmücken<br />

diese die Wände der Heilig-Geist-Kirche in Ebersberg. Auf<br />

Staffeleien neben dem Altar werden zwei weitere Drucke Seebers<br />

<strong>bis</strong> 28. <strong>November</strong> präsentiert.

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