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Gemeindebrief November 2012 bis Februar 2013 als PDF

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ANgeDACHT<br />

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Liebe Gemeinde,<br />

was wir von der Advents- und Weihnachtszeit erwarten, lässt<br />

sich in einem Satz etwa so zusammenfassen: „Gib mir was ganz<br />

Neues, aber uralt muss es sein.“ Das ist die Herausforderung.<br />

„Gib mir was ganz Neues, aber uralt muss es sein.“ In dieser Spannung<br />

bewegt sich übrigens auch ein neuer Kirchenvorstand.<br />

Martin Luther ist es oft gelungen, die uralte Botschaft ganz neu<br />

zu sagen. Einmal erzählt er: „Es war ein frommer Mann, der wollte<br />

schon in diesem Leben in den Himmel kommen. Darum bemühte er<br />

sich ständig in den Werken der Frömmigkeit und der Selbstverleugnung.<br />

So stieg er auf der Stufenleiter der Vollkommenheit<br />

immer weiter empor, <strong>bis</strong> er eines Tages mit seinem Haupte in den<br />

Himmel ragte. Aber er war sehr enttäuscht: Der Himmel war dunkel,<br />

er wirkte leer und kalt. Der Himmel war dunkel und leer, denn<br />

Gott lag auf Erden in einer Krippe.“<br />

Gott ist nicht zuhause geblieben. Er hat das Licht im Himmel ausgemacht,<br />

den Pforten den Rücken zugekehrt und die Himmlischen<br />

Heerscharen gleich mitgenommen und kommt uns besuchen.<br />

Wenn Besuch kommt, ist das wunderbar. Voller Vorfreude und<br />

auch ein bißchen nervös wird er von uns erwartet.<br />

Immer haben Menschen gewartet. Gewartet, dass jemand zu<br />

Besuch kommt, dass Gott uns – uralt und ganz neu – besuchen<br />

kommt:<br />

Wir warten nicht auf Serienbriefe und Werbesendungen – davon<br />

kann man nicht leben – wir warten auf lebendige Menschen,<br />

durch die etwas von der Freundlichkeit Gottes zu uns kommt.<br />

Auf Menschen, die uns nichts verkaufen wollen, nicht beeindrucken<br />

wollen, die zuerst einmal überhaupt nichts wollen <strong>als</strong> da<br />

zu sein. Und das sagt Advent: Gott ist zu uns gekommen und er<br />

ist für uns da.<br />

Freuen wir uns drauf – wie immer und ganz neu!<br />

Wolfgang Ludwig, Pfarrer

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