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METAL MIRROR #65 - Ramones, Joey Ramone, Ramones-Museum ...

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28 29DIE LETZTEN HIPPIESSie haben schon Musik gemacht, da warendie Väter vieler heutiger Musiker gerade inder Pubertät. Sie schubsten unbewusst dieKarriere eines gewissen Lemmy Kilmisteran. Sie nahmen mehr Drogen als die gesamteheutige Stoner-Szene. Und das Beste ist:Sie sind noch immer da. Sie nehmen nochimmer Song um Song, Album um Album auf.Ihre gute Laune haben die Space-RockerHAWKWIND nie verloren. Die Psychedelic-Giganten nennen heute nur noch eine geringeFanbasis ihr Eigen, aber diese steht loyalhinter ihnen und ihren akustischen Trips.Mit „Onward“ steht nun ein weiteres Albuman, das gleich aus zwei CDs besteht. Im Studioder Briten ist deswegen beste Laune angesagt.Eine Telefonkonferenz mit dem Mutterschiffaller Stoner-Bands.Text: Dorian Gorr | Fotos: Hawkwind42 Jahre voller Drogen und Rock‘n‘Roll überlebtman vermutlich nur, wenn man die Dinge ab undan mal etwas lockerer nimmt. Hawkwind lebendas vor. Absolut relaxt ist die Atmosphäre, als dasTelefon im Bandstudio klingelt. Das ist umso beachtlicher,wenn man bedenkt, dass der Journalistversehentlich eine Stunde zu spät anruft unddie Band über sechzig Minuten auf dessen Anrufgewartet hat. „Hey Mann, gar kein Problem. Istdoch eigentlich auch Blödsinn. Wir sollten alle inder gleichen Zeitzone leben“, wiegelt Schlagzeuger,Sänger und Theremin-Spieler Richard Chadwickgleich zu Beginn ab. Vor dem inneren Augesieht man einen alternden Hippie, der eine lockereHandgeste macht. „Ist doch alles kein Problem.Wir hängen hier heute eh den ganzen Tagherum.“So sieht er also aus, der Hawkwind-Alltag. Auch42 Jahre nach Bandgründung trifft man sich noch,um gemeinsam zu proben und Songs zu schreiben.Geblieben ist von früher nur Dave Brock,der Sänger und Gitarrist der Psychedelic-Rocker.Doch der ist gerade nicht da. „Ich glaube, der istdraußen, der wollte sich eine Scheibe Toast reinhauen“,mutmaßt Richard, der sich im Laufe derKonferenz zu einer wahren Quasselstrippe mitsympathischem, weil noch verständlichen Britenakzententwickelt.Momentan verbringe man sehr viel Zeit im Studio,weil für die kommenden Shows alle Elementedurchchoreographiert werden müssen. BassistMr. Dibs, von der fröhlichen Runde nur Dibsy genannt,klärt auf: „Wir haben in den Songs so vielekomplexe Details, die muss man gut aufeinanderabstimmen. Außerdem haben wir diese ganze visuelleShow, die komplett choreographiert werdenmuss.“Zu dieser visuellen Show gehören mittlerweilenicht nur die seit jeher obligatorischen Tänzerinnenund verrückte Live-Effekte, mittlerweilehat die Band sich sogar etwas noch Einmaligeres

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