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METAL MIRROR #65 - Ramones, Joey Ramone, Ramones-Museum ...

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Power MetalRockBlack MetalThrash MetalPsychedelic Progressive RockDeath MetalAGENT COOPERAGRUSSANGELUS APATRIDAASTRAAUTOPSYFrom The Ashes6 Songs (23:00) / VÖ: 16.3.(Binary|Universal)Morok9 Songs (67:58) / VÖ: 26.4.(code666|Aural)The Call10 Songs (44:34) / VÖ: 30.4.(Century Media)The Black Chord10 Songs (47:45) / VÖ: 16.4.(Rise Above)All Tomorrow‘s Funerals22 Songs (72:46) / VÖ: 24.2.(Peaceville|Edel)AT VANCEFacing Your Enemy12 Songs (49:42) / VÖ: 27.4. (AFM|Soulfood)Ähnlich umfangreich wie die seit dieserTage neun LPs umfassende Diskografieliest sich die Liste der Besetzungswechselder deutschen Power-Metaller At Vance.Doch geschadet hat dies den Mannen umChef Olaf Lenk zumindest hörbar nichtund allem voran Rick Altzi am Mikro erweistsich heuer mal wieder als wahrerGlücksgriff. Zwar darf man getrost orakeln,dass auch mit „Facing Your Enemy“der große Ausbruch aus dem Schattenerfolgreicherer Bands ausbleiben wird,daran, dass Lenk und Co. ein untrüglichesGespür für starke Melodien haben,ändert dieser Biographie-Makel abernichts. At Vance klingen homogener alsnoch in jüngerer Vergangenheit und legenwieder neu entdeckte Spielfreude anden Tag. Die beiden Quoten-Balladen gehörenirgendwie dazu, stören den sonstrecht schnelllebigen und harten Fluss jedochein wenig.8 / 10 (Miriam Görge)Platte rein, Momentmal, sind das Queen?Freddie Mercury? Nein,das ist die neue Agent-Cooper-EP „From TheAshes“. Aber die Ähnlichkeitist schon gruselig.Wirklich gruselig.Insbesondere wasSänger Doug Busbeeda hinlegt. Solch eineÄhnlichkeit kommt wirklich nur selten vor. Vorallem, weil einzelne Musikteile, insbesonderedie Keyboard-Passagen und Refrains, anQueen zur „Highlander“-Zeit erinnern. Werbeim Anfang des Releases nicht an „PrincessOf The Universe“ denkt, dem ist nicht zu helfen.Nichtsdestotrotz schaffen es die vier Alt-Rocker, ihren eigenen Klang mit reinzubringen,was mal gut, mal weniger gut klingt. Wiedererkennungwertist in diesen Momenten leidernicht wirklich vorhanden, was der Platte danndoch einen leichten Abklatsch-Anstrich verpasst.7 / 10 (Benjamin Gorr)Pagan Black MetalALDAARONSûpreme Silence6 Songs (42:28) / VÖ: 27.4.(Black Skull|Soulfood)„Das beste Wort, um dasAlbum zu beschreiben,ist wohl episch.“ Richtig,genau das ist es, waseinem sofort auffällt,wenn man „SuprêmeSilence“ von Aldaaronhört. Obwohl kaum Keyboardsverwendet werden,klingt das Albumder Franzosen trotz desrauen Black Metals sehr melodisch und episch.Mit ihren Songs über Natur und Mystik wirktdas sehr gut aufeinander abgestimmt. Im Hintergrundknüppelt das Schlagzeug, Gitarre undBass machen dann die melodischen Spurenaus und der Gesang krächzt so vor sich hin.Das hier und da der Sound nicht immer perfektist, stört da kaum. An einzelnen Stellenerinnert die Musik an Austere, dann aber auchwieder an Bands wie Nehemah. Ein Anspieltippist der Song „L´Homme Souverain“ oder „Játteindraila Pureté“. Insgesamt ist „Surpême Silenceein rundum gelungenes Album.8 / 10 (Carolin Teubert)Mal schnell und hektisch,mal schleppendund atmosphärisch,dann ist es mal BlackMetal, dann eher DeathMetal. Irgendwie könnensich Agruss nichtso recht entscheiden,welchen Stil sie auf„Morok“ denn nun spielenwollen. Die Soundvielfaltvon Agruss ist immens, das Problemliegt jedoch genau in diesem Aspekt: Es passtnicht zusammen. Dieses Album hätte genausogut Material für zwei oder drei EPs von verschiedenenBands liefern können, stattdessenwürfeln Agruss alles wild durcheinander undliefern ein mehr als chaotisches Album ab. AlsHörer kommt man fast gar nicht dazu, auchnur irgendein Riff wirklich zu verstehen, geschweigedenn abzuspeichern. Ständig kommenBreaks und Stilwechsel dazwischen. Amehesten kann das noch mit Anaal Nathrakhverglichen werden, wobei Agruss jedoch andieser Vielfalt einfach nur scheitern.3 / 10 (David Dankert)Black Folk MetalALEXANDER PAUL BLAKEDie Rückkehr ins goldeneZeitalter12 Songs (64:10) / VÖ: 27.4.(Einheit)Mir schwante Übles,als ich diesen Namenlas. Alexander Paul Blakehat sich sonst eherdurch das Projekt EdenWeint Im Grab einenUnderground-Namenerspielt. Dort bemühtesich der Alleinherrscheraber vor allem darum, möglichst klischeetriefendenRotwein-Gothic unters Volk zu bringen– Wimmergesang und Piano-Interludesinklusive. Umso schöner, dass Blake derartigeUntaten mittlerweile hinter sich gelassenhat. Der Titel des Albums ist entsprechendsymptomatisch: Blake kehrt zurück zu zwarmelodischem, auch folk-lastigen Black Metal,der aber doch so stark ist, dass vom Rotweinnicht mehr als ein Hauch von Nachgeschmackbleibt. In manch einem Interlude verfällt Blakezwar wieder in alte Verhaltensmuster, aberalles in allem ist das hier anständig gemacht.6 / 10 (Dorian Gorr)Wenn man so will,verkörpern AngelusApatrida all das, washeutzutage Thrash Metal(leider) ausmacht:fette melodische Gitarrenim Wechsel mit einpaar härteren Riffs, dieDrums knallen überfettaus den Boxen und derGesang könnte als teilweisemelodischerer, moderner Destruction-Schmier-Abklatsch verstanden werden. Und soreihen Angelus Apatrida Riff an Riff, die Bass-Drum dominiert wie auf fast jedem modernenRelease den Sound und so richtig hängenbleiben will trotzdem kein einziger Song. Klar,das große Kotzen löst das spanische Quartetttrotzdem nicht aus, aber dieser Sound, den soviele Bands heutzutage spielen, ist einfach sounglaublich gesichtslos, dass man sich schonabkämpft, diese Musik überhaupt zu beschreiben.Stattdessen könnte man auch die ganzenanderen neuen Thrash-Metal-Releases auflistenund sich die vielen Wörter einfach sparen.4 / 10 (David Dankert)AORBANGALORE CHOIRMetaphor11 Songs (41:06) / VÖ: 27.4.(AORHeaven|Soulfood)Während die meistenreunierten Hardrock-Barden so plötzlichwieder verschwinden,wie sie von den Totenauferstanden sind,zeigt David Reece mitseiner Combo BangaloreChoir ernsthafteAmbitionen, am Ball zubleiben und setzt heuermit „Metaphor“ das 2010er Comeback fort.Was schon für das Solowerk des Amerikanersvor drei Jahren galt, hat auch hier Bestand:Die Herren liefern grundsoliden Melodic Rockohne überflüssiges Beiwerk und offenkundigebenso ohne das Erstreben, die härtere Fraktionbedienen zu wollen. Mühelos wird eineFülle an Ohrwürmern offeriert, die wenigervon ausgefallener Kreativität als vielmehr vonden rauen, extrem guten Vocals und der ansprechendenArbeit an den Saiten leben. Nettanzuhören, doch viel zu homogen, um wirklichzu überraschen.7 / 10 (Miriam Görge)Astra wirken so, alshätten es die Bandmitgliedernie so recht vonWoodstock nach Hausegeschafft – obwohlAstra 1969 vermutlichnoch nicht auf der Weltwaren. Ganz im Sinnedes psychedelischen,spritituellen, übersinnlichenRocks verliertsich das Trio aus San Diego in schier endlosausufernden Jam-Passagen, die selbst aufPlatte oft so wirken, als seien sie nicht im Vorfeldgeschrieben worden, sondern erst spontanim Studio eingespielt. Der Gesang durchbrichtnur selten das instrumentale Fundament, dasvon Synthesizern und Sologitarren dominiertwird. Und wenn doch, dann legt sich die Stimmewie ein leichter Hauch auf diesen akustischenLSD-Trip. Ganz sanft versucht sie, denJam zur Glückseligkeit nicht zu stören. Dennoch:Dass hier Gesang eingesetzt wird und esnicht beim instrumentalen Hippie-Jam bleibt,verleiht der Platte den letzten Glanz.7 / 10 (Dorian Gorr)Melodic Death MetalBEFORE THE DAWNRise Of The Phoenix9 Songs (39:22) / VÖ: 27.4.(Nuclear Blast)Mittlerweile bin ich derfesten Überzeugung,dass Melodic Deathkein Genre ist, das manauf die leichte Schulternehmen kann. Erstensgibt es jeden Monateine gigantische Anzahlan Releases und zweitensmuss man sichetwas einfallen lassen,um nicht nach Standard zu klingen. Die meistenBands versuchen dementsprechend in dieepische Richtung abzudriften. Dies trifft auchauf Before The Dawn zu. „Rise Of The Phoenix“vereint nicht nur Melodie mit Schnelligkeit undHärte. Der besondere Schmackes kommt erstdurch Piano-Intermezzi und heroisch-melancholischeSynthesizer zustande. Besondersder Rauswerfer „Closure“ zeigt die Richtung,die die Band gerne noch intensiver bedienenkönnte. Der Mittelteil des Albums zieht nämlichleider zu schnell von dannen, ohne dabeieinen Hit zu hinterlassen.6 / 10 (Jenny Bombeck)Was soll man nochgroß zu Autopsy sagen?Die Reunion vonChris Reifert und seinenMannen war mehrals stark und auch dasReunion-Album „MacabreEternal“ konntesich sehen lassen undsteckte zumindest diezwei Vorgänger in dieTasche. Jetzt bringen die Amis eine Collectionvon alle ihren EPs heraus, dazu gibt es nochvier brandneue Songs. Ob man jetzt die bisherigenEPs von Autopsy nochmal auf einerCompilation zusammengefasst braucht, solltejeder für sich selbst entscheiden. Fakt ist jedoch,dass die vier neuen Autopsy-Songs zwardurchaus cool sind, aber diese allein würdenzumindest bei mir den Kaufanreiz nicht auslösen.Zwar ist „All Tomorrow‘s Funerals“ keinRipoff, aber so richtig erschließen will sich mirder Sinn der Veröffentlichung trotzdem nicht,obwohl er keinesfalls schlecht ist.6 / 10 (David Dankert)GrindcoreCATTLE DECAPITATIONMonolith Of Inhumanity11 Songs (43:03) / VÖ: 8.5.(Metal Blade|Sony)Die kalifornische Grindcore-BandeCattle Decapitationsind zwarauch Vegetarier, Tierrechtlerund nicht geradedie größten Menschenfreunde,aber vorallem zeigen sie mit ihremneuen Album, dasssie einer der vielseitigstenDeath-Grindcore-Acts zur Stunde sind. „Monolith Of Inhumanity“ist weder stumpfes Grindcore-Geballer,noch technische Effekthascherei – die Bandweiß es, den spannenden Mittelweg perfekt zuinszenieren und eine spannende Scheibe überelf Songs zu zelebrieren. Besonders die Vocalsweisen eine unglaubliche Vielfalt auf. Überwältigendist der choralartige Gesang in „A Living,Breathing Piece Of Defecating Meat“. Die Bandverbindet Groove, Grind und Genialität aufaußergewöhnliche Weise. Und auch wenn ichnicht direkt zum Vegetarier werde, werde ichdoch zu einem Cattle-Decapitation-Fan.8 / 10 (Elvis Dolff)44 45

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