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METAL MIRROR #65 - Ramones, Joey Ramone, Ramones-Museum ...

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Thrash MetalTOTAL ANNIHILATIONExtinction11 Songs (50:51) / VÖ: 3.3. (Firefield)Hier ist der Name Programm und das giltsowohl für Band als auch für den Albumtitel.Ein kurzes Intro mit Fliegeralarmsireneund sonstigem Kriegstreiben kündigtunter menschlichem Schnaufen das Grollenan. Und dann geht es los, Total Annihilationmachen alles platt. Mit einemunglaublichen Druck ballert der Fünferseine Thrashsalven ohne Rücksicht aufVerluste direkt in den Kopf. Einzelne Elementeoder Instrumente hervorzuheben,wäre ungerecht, dennoch muss gesagtwerden, dass vor allem die Vocals in allihren Facetten sehr gut gefallen. KlareHighlights sind definitiv „Silent Warfare“und „Panic“, die vor Gewalt nur so strotzenund gleichzeitig technisch auf ganzhohem Niveau anzusiedeln sind.. Schwächengibt es keine zu verzeichnen, einzigvielleicht, dass „Extinction“ keineswegsinnovativ daher kommt. Aber wen solldas bei so einer Leistung schon stören?9 / 10 (Marcel Reefmann)Power Thrash MetalSYNASTHASIAStyle Collector12 Songs (44:23) / VÖ: 23.3.(Sound Guerilla|DA)Die Kerle von Synasthasiahalten nicht nureinen Zungenbrecherals Bandnamen parat,sondern schicken sichauch an, mit ihremAlbum Thrash, Powerund Melodic Metalzu verschmelzen. Dabeiwird die gesamteBandbreite wirklichgut abgedeckt durch nette, eingängige Riffs,schnelle Soli und eine amtliche Rhythmusfraktion.Die Vocals sind zunächst vor allem beihohem Clean-Gesang etwas gewöhnungsbedürftig,aber machen alles in allem auch einegute Figur – inklusive Shouts und Growls. Leidersind die Texte insgesamt etwas platt undschwach. Einen frühen Höhepunkt setzt dieBand bereits mit „Dead From Inside“, der alleStärken miteinander vereint und gut Fahrtaufnimmt. Trotz einer Vielzahl von Stilmittelnkommt „Style Collector“ sehr homogen daherund bietet wenig der oft rezitierten Ecken undKanten.6 / 10 (Marcel Reefmann)Progressive MetalTHEE ORAKLESmooth Comforts False9 Songs (41:48) / VÖ: 20.2.(Ethereal Sound Works)Es gibt definitiv Dinge,die einem adhoc leichterfallen, als sich in daszweite Werk aus demHause Thee Orakle reinzufinden.Die Portugiesenbedienen sich ungeniertallerlei Genres undmachen auch vor demvon mir besonders gefürchtetenEinsatz vonBlechbläsern keinen Halt. Ob Death, Gothicoder Heavy, vor dem Septett ist nichts sicher.Am Ende erweist sich „Smooth Comforts False“als progressive Gourmetkost für den starkenMagen, basierend auf einem beidseitig stimmigklingenden Beauty-&-Beast-Konzept. WerMusik nur so nebenbei konsumiert, wird sichan den Portugiesen definitiv die Zähne ausbeißen.Investiert man jedoch mehr als nur einflüchtiges Ohr, bekommt man eine abwechslungsreiche,musikalische Reise geboten, diefür meinen Geschmack jedoch einen Hauch zukomplex und konstruiert ausgefallen ist.7 / 10 (Miriam Görge)Pirate MetalTHE PRIVATEERFacing The Tempest9 Songs (50:00) / VÖ: 20.4.(Trollzorn|Soulfood)„Pirate Metal“ verbindetman sicher am ehestenmit Alestorm undeiner Menge Schunkelmusik.Zum Glückhaben The Privateerkeinen Abklatsch davongemacht. Das Intro„Awakening“ klingtzwar noch nach lustigenPiraten auf hoherSee, doch die Songs, die darauf folgen, sindeher melodisch und nicht allzu rasant. Leiderfehlt es The Privateer dennoch an neuen bzw.markanten Stücken. Das Album wirkt wie eineAneinanderreihung mehrerer Lieder, die allesamtziemlich monoton wirken. Zwei Gitarren,Bass, Violine, Drums und Gesang werden zwargut gespielt, aber es haut einen auch nichtvom Hocker. „Bei „Descent To Hades“ kommtdann noch eine weibliche Stimme hinzu, diejedoch sehr fehl am Platz ist. Thematisch istes sicher irgendwo Pirate Metal, aber wirklicheSeemannsstimmung kommt nicht auf. Somitbleibt es nur ein mittelmäßiges Album.5 / 10 (Carolin Teubert)Heavy MetalTHUNDERSKULLThunderskull10 Songs (43:28) / VÖ: 9.4.(STF|CMS)Thunderskull steckennoch in den Kinderschuhenund das merkt manauch ihrem selbstbetiteltenDebüt an. DieBand besteht aus zweifesten Mitgliedern undzwei Gästen am Schlagzeugund am Mikro.Dort finden wir leiderauch das Hauptmanko.Thunderskull können ihr Vorhaben, ehrlichenHeavy Metal mit ein paar Rockattitüden zuspielen, nicht umsetzen, denn die Wahl desGastsängers fiel leider auf den falschen Mann.Dennys Stimme fehlt es an Facetten und Emotionen.Der gute Mann befindet sich meist aufeinem einzigen Gesangslevel, wo er sich wohlzu fühlen scheint. Es mangelt an Druck undStärke. Das ist schade, denn das Riffing unddie Melodien bieten eigentlich viel Potenzial,das die Fans des Achtziger-Heavy-Metals mitSicherheit angesprochen hätte. So ist das leidernoch viel zu wenig.5 / 10 (Jenny Bombeck)Melodic Rock50 51TYKETTODig In Deep11 Songs (46:34) / VÖ: 20.4.(Frontiers)Die amerikanischenHard-Rocker Tykettohatten zu Beginn ihrerKarriere ein echtes Timing-Problem.Anfangder Neunziger war manmit dem Debüt daskleine Quäntchen zuspät, um die wirklichenHochzeiten des Genresnoch miterleben zukönnen. Obwohl der ganze große Erfolg immerausblieb, melden sich Tyketto mit „Dig InDeep“ 18 Jahre nach dem letzten Full-Length-Albun und acht nach der Reunion mit neuemSongmaterial zurück, was dort weitermacht,wo die Band vor fast zwei Dekaden aufgehörthat. Eingängige Rocknummern mit hohemMitsingfaktor, die trotz der ursprünglichenHairmetal-Attitüde niemals schmalzig werden.Zwar trifft „Dig In Deep“ ebenso wenig wie damalshundertprozentig den Zahn der Zeit, ander Qualität der Darbietung des Quartetts gibtes jedoch nichts zu rütteln und ein bisschenNostalgie muss ab und an ohnehin mal sein.7 / 10 (Miriam Görge)Alternative RockZICO CHAINThe Devil In Your Heart11 Songs (41:00) / VÖ: 20.4.(Suburban|Soulfood)Mann, der Opener vermagin seinem Anfangwirklich wach zu machen,man ist fast schongeneigt, an Metalcorezu denken. OrdentlichGeschrei und dochauch Melodie, gepaartmit emo(tionalen) Lyrics.Danach jedochwird man dem selbstzugeschriebenen Genre des Alternative Rocksgerecht. Ein paar gefällige Riffs und schlichteaber pumpende Drums erschaffen einen Stadionrock-Sound,der ganz okay ist, alles wasbleibt sind die Herzschmerz-Texte. Insgesamtmuss man aber vor allem dem Frontmann attestieren,einen guten Job zu machen. Wennman Zico Chain so zuhört, bekommt man relativschnell das Gefühl, dass die Band viel vonihrem Potenzial verschenkt, weil sie zu sehr aufMassentauglichkeit schielt. Da ist es der musikalischenQualität zu verdanken, dass sich dasAlbum über dem Durchschnitt bewegt.7 / 10 (Marcel Reefmann)Die Schallplatte lebt: In derVinylstunde stellt Dorian GorrNeuerscheinungen auf Vinylvor. Diesmal mit dabei: EineLadung Schallplatten vom Underground-KultlabelVán pluseine Single, die zu unserer Titelstorypasst.P s y c h e d e l i s c hsieht er aus, derJOEY RAMONE,wie er in Kaleidoskop-Maniervom Coverder 7“-Single„Rock‘n‘Roll Is TheAnswer“ grinst. Undirgendwie wird mandabei ein bisschenwehmütig, denn aufdem Bild sieht <strong>Joey</strong> noch so putzmunter aus– und doch ist er seit mehr als einem Jahrzehnttot. Die Weisheiten hat der <strong><strong>Ramone</strong>s</strong>-Fronter jedoch auch nach seinem Tod nochgepachtet: Rock‘n‘Roll ist die Antwort. „Ja,auf was denn?“, möchte man fragen, weißaber doch instinktiv schon die Antwort: „Na,auf alles eben!“ Die Single macht jedenfallsverdammt viel Laune!(Mutated Music|BMG|Rough Trade)GOLD verwendendas 7“-Format, umein erstes Lebenszeichenvon sich zu senden.Die Rock-Bandaus Rotterdam stehtganz in der Traditionokkulter, psychedelischerSiebziger-Truppenund lässt mit denbeiden Songs „MedicineMan“ und „Gone Under“ hoffen, dasswir hier demnächst die nächste 70s-Tribute-Band lobhudeln dürfen. Ich bin gespannt!Diese ersten Nummern wecken Neugier!(Ván Records)VINYLSTUNDEFür YEAR OF THEGOAT ist die aktuelle7“ mehr als nurein erstes Lebenszeichen.Die Bandhat sich längst in dieHerzen aller Fans vonThe Devil‘s Blood,Witchcraft, Ghostund Konsorten gespielt. Mit diesen beidenTracks, die auf rotes Vinyl gepresst und in eindunkelrotes Cover-Artwork eingehüllt wurden,bauen die Schweden ihren Vorsprungweiter aus. Hier ist allerdings in erster Liniedie A-Seite „This Will Be Mine“ von Interesse.Bei der B-Seite handelt es sich eher umatmosphärisches Geschwurbel, das am Endeeines monumentalen Albums wirken könnte,für das alleine man aber nicht die kleine Vinylscheibedrehen möchte.(Ván Records)Die Farbe rot dominiertauch VAN-DERBUYSTs „EarlyAssaults“. Hinter derroten Fassade unddem kultig bedrucktenroten Vinyl verbergensich die dreiSongs der erstenDemo der aufstrebendenniederländischenRock-Band. Und - keine Ahnung ob esam Vinyl liegt - ich finde diese noch ungeschliffenerenNummern noch einen Tackengeiler als die beiden darauf folgenden Alben.Nicht dass diese nicht ebenfalls super wären,aber mir gefällt der rohe, warme Klang dieserersten drei Songs noch etwas besser. Auchwenn auf den späteren Werken vielleicht dieetwas komplexeren Arrangements zu findensind. Für Fans des Genres und dieser Bandsind diese Frühwerke jedoch ein Muss!(Ván Records)Zu guter Letzt habenwir noch FAALs„The Clouds Are Burning“.Zu deren musikalischerQualität hatDavid Dankert vor einpaar Seiten alles gesagt:Geilster Doom-Death, der auf Vinylnoch etwas verstörender,erdrückenderund finsterer wirkt – nicht zuletzt, weil dasdüstere Cover-Artwork mit der angedeutetenHimmelsstruktur viel Raum für Fantasien unddüstere Projektionen lässt. Erst recht, wennman es betrachtet, während die schweren,kratzigen Sounds von Faal im Hintergrundaus den Boxen poltern. Das ist definitiv keineMusik für Fans synthetischer Plastik-Soundsoder für Musikhörer mit schwachen Nerven.Wer Faal wirklich umschlingen will, derbraucht etwas Geduld, denn mit einem kurzenAbstecher in die düstere Welt der Niederländerist es hier nicht getan. Wer DavidsHörerlebnis erfahren möchte, der muss Zeitinvestieren. Aber die lohnt sich!(Ván Records)

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