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Rollenbriefing 2 - www-user - Universität Bremen

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Dokumentation zum Workshop:<br />

Unternehmenskultur und Diskurs<br />

Veranstaltung im Rahmen des Projektes<br />

„Vertrauen in Organisationen"<br />

Datum: 16.10.2002<br />

Ort: <strong>Universität</strong> <strong>Bremen</strong>, Grazer Strasse 4, Raum 0110<br />

Sandra Tschöpe, Simone Marwede, David Farhoumand, Tim<br />

Linnemann, Armin Dobat<br />

Veranstalter: Dr. S. Meyerhuber und M. Tute


1. Ablauf:<br />

13:15 – Eröffnung und Organisatorisches (S.2)<br />

13:40 – Beginn des Workshops mit der Einleitung ins Thema (S.2-3)<br />

14:05 – Drei-Ebenen-Modell nach Schein (S.4-6)<br />

15:05 – Pause<br />

15:25 – Rollenspiel und Diskussion (S.6-7)<br />

16:25 – Abschluss, Feedback, Blitzlicht<br />

16:45 – Ende<br />

2. Vereinbarte Regeln:<br />

Die Veranstalter und die Teilnehmer haben sich im Rahmen der Workshopplanung<br />

auf Kommunikations- und Feedbackregeln geeinigt.<br />

Kommunikations- und Moderationsregeln<br />

• Von sich und den eigenen Erfahrungen sprechen<br />

• Wertungen / Entwertungen vermeiden<br />

• Nicht zu lange sprechen<br />

• Seitengespräche in die Runde einbringen<br />

• Zum Thema und möglichst konkret sprechen<br />

• Störungen äußern<br />

Feedbackregeln<br />

Für Feedbackgeber:<br />

• Offen sein, die eigenen Reaktionen zu beschreiben<br />

• Bedürfnisse und Gefühle des anderen berücksichtigen<br />

• Moralische Bewertungen vermeiden<br />

• Sich auf veränderbare Verhaltensweisen beziehen, nicht auf persönliche<br />

Unzulänglichkeiten<br />

• Möglichst konkret; an realen, erlebten Situationen<br />

• Rechtzeitig – möglichst bald<br />

• Überprüfung der eigenen Klarheit und Genauigkeit durch Dritte<br />

• Man kann sich auch irren!<br />

• Hierarchie nicht verschleiern und nicht ausnutzen<br />

Für Feedbacknehmer:<br />

• Zuhören, ggf. nachfragen – Feedbackgeber sagt seine persönliche Eindrücke<br />

• Sich nicht verteidigen<br />

• Am Ende den eigenen Erkenntnisgewinn deutlich machen<br />

1


3. Eröffnung und Organisatorisches:<br />

Die Sitzung wird durch Michael Tute eröffnet. Zur Sprache kommen folgende<br />

organisatorische Anliegen:<br />

- Erinnerung an die Anmeldeliste zur Projektfahrt am 12.-13.2.2003<br />

- Übersicht über noch vorhandene Reader<br />

- Termin ohne Lehrenden am 30.10. 2002 für HG1.<br />

4. Beginn des Workshops mit der Einleitung ins Thema:<br />

Nach der Klärung von organisatorischem Anliegen übernimmt Simone Marwede als<br />

Moderatorin die Eröffnung des Workshops.<br />

Sie beginnt mit einer Übersicht der bearbeiteten sowie der heute vorzustellenden<br />

Themen. Es folgt eine Definition der Begriffe „Arbeits-“, „Unternehmens-“ und<br />

„Organisationskultur“, so wie sie heute in diesem Rahmen verstanden werden sollen.<br />

4.1 Gruppenarbeit zur Klärung des Kulturbegriffs:<br />

Als einleitende Gruppenarbeit steht die Vertiefung des folgenden Zitates an.<br />

Kultur ist<br />

“ein Muster gemeinsamer<br />

Grundprämissen, das die Gruppe bei der<br />

Bewältigung ihrer Probleme externer<br />

Anpassung und interner Integration<br />

erlernt hat, das sich bewährt hat und<br />

somit als bindend gilt; und daher an neue<br />

Mitglieder als rational und emotional<br />

korrekter Ansatz für den Umgang mit<br />

diesen Problemen weitergegeben wird.”<br />

(Schein, 1995, S.25)<br />

Projekt "Vertrauen in Arbeitsorganisationen"<br />

Folie 1: Der für die Gruppenarbeit zugrundeliegende Kulturbegriff<br />

Es werden AGs gebildet, welche dieses Zitat mittels der unten dokumentierte<br />

Fragestellung bearbeiten.<br />

4.1.1 Fragestellung der ersten Gruppenarbeit:<br />

Durchdenkt und diskutiert diese Definition in der Gruppe und nennt Beispiele für<br />

diesen Kulturbegriff. (Dauer 10 Minuten)<br />

2


4.1.2 Ergebnisse:<br />

Die Beiträge der Studierenden aus den AGs werden im Plenum gemäß der<br />

Ebenenzugehörigkeit nach Schein (siehe unten) geclustert.<br />

Artefakte:<br />

Anrede; Sprache; Essen und Trinken; Wohnkultur; Teamfähigkeit; Gesetze;<br />

Dienstvorschriften; Feedback; organisierte informelle Aktivitäten;<br />

Kommunikationsregeln in unserem Projekt; Hierarchie; Organigramm; Kunst; Art und<br />

Weise des Lehrens; (gesellschaftliche) Rituale; Gehaltsstufe.<br />

Werte:<br />

Tradition und Subkultur; dynamisch/fortlaufend; Reaktionen auf den 11. September<br />

in den USA; gemeinsame Werte und Normen; Dauer der Betriebszugehörigkeit;<br />

Geschichte.<br />

Grundprämissen:<br />

Konformität vs. Einheit; Religion; universalistisch vs. gruppenspezifisch;<br />

Krankenhauskultur; Gruppenzwang; Familienkultur; Sozialisation = Kultur =<br />

Anpassungs – und Abwehrleistung; Entlastungsfunktionen für soziales Handeln;<br />

männlich/weiblich.<br />

Im Laufe der Ergebnispräsentation mit anschließender Diskussion wird begonnen,<br />

die Unterschiede der einzelnen Ebenen zu verdeutlichen. Insbesondere wird die<br />

Bedeutung des Wortes „Artefakt“ im Sinne von Schein von der Bedeutung im<br />

statistischen und alltagssprachlichen Kontext abgegrenzt.<br />

3


5. Theorie-Input: Drei-Ebenen-Modell nach Schein:<br />

In Anlehnung an die Ergebnisse der Gruppenarbeit wird zu dem Theorieteil<br />

übergeleitet. Dieser basiert in erster Linie auf dem Organisations- Psychologen<br />

Edgar Schein (1995).<br />

Die Ebenen werden durch drei Referierende mittels Power-Point-Vortrag und<br />

Metaplan veranschaulicht.<br />

Um darzustellen, dass sich das Modell auf beliebige Organisationen übertragen lässt,<br />

sind die Vorträge so konzipiert, dass jede Ebene auf die <strong>Universität</strong> im allgemeinen<br />

und - sofern möglich - auf das Projekt „Vertrauen in Organisationen“ bezogen wird.<br />

Zunächst seien die drei Ebenen der Scheinschen Theorie genannt:<br />

Artefakte<br />

Werte<br />

Grundprämissen<br />

Sichtbare Strukturen und Prozesse im Unternehmen<br />

(leicht zu beobachten, aber schwer zu entschlüsseln)<br />

Strategien, Ziele, Philosophie (bekundete<br />

Rechtfertigung)<br />

unbewusste, selbstverständliche Anschauung,<br />

Wahrnehmungen, Gedanken und Gefühle<br />

(Ausgangspunkt für Werte und Handlung)<br />

Als erste Referentin erläutert Sandra Tschöpe die Artefakte als erste Ebene des Drei-<br />

Ebenen-Modells nach Schein.<br />

Artefakte nach Schein<br />

Alle Phänomene, die man sieht, hört oder fühlt:<br />

•Technologien<br />

•Produkte<br />

•Architektur/ räumliche Umgebung<br />

•Legenden/ Mythen/ Geschichten/ Rituale<br />

•Stil der Kleidung,<br />

•Stil der Sprechweise,<br />

•Stil der Gefülsäußerungen<br />

Projekt "Vertrauen in Arbeitsorganisationen"<br />

Folie 2: Übersicht über die wichtigsten Artefakte nach Schein (Schein, 1995, S. 30-31)<br />

4


Beispielhafte Artefakte:<br />

� Formen der Lehre<br />

–Vorlesungen<br />

– Tutorien<br />

– Seminare<br />

–Projekte<br />

– Arbeitsgruppen<br />

–Praktika<br />

� Scheine/Prüfungen<br />

Projekt "Vertrauen in Arbeitsorganisationen"<br />

Folie 3: Artefakte im Kontext „<strong>Universität</strong>“<br />

Die zweite Ebene wird von Armin Dobat vorgestellt.<br />

Werte nach Schein<br />

� Strategien<br />

� Ziele<br />

� Philosophie<br />

� „Unternehmenskultur“-<br />

Außendarstellung eines Unternehmens<br />

Projekt "Vertrauen in Arbeitsorganisationen"<br />

Folie 4: Übersicht über die Werte nach Schein (Schein, 1995, S. 31-32)<br />

Werte<br />

“Die <strong>Universität</strong> leistet mit ihrem<br />

Dienstleistungsangebot einen<br />

wichtigen Beitrag zur Versorgung der<br />

Bürger/innen und zur kulturellen und<br />

wirtschaftlichen Entwicklung der<br />

Region.”<br />

(Timm, 2002, S.3)<br />

Projekt "Vertrauen in Arbeitsorganisationen"<br />

Folie 5: Beispiel für bekundete Werte der <strong>Universität</strong> <strong>Bremen</strong> nach Timm (2002)<br />

5


Werte im modularisierten<br />

Projekt<br />

� Beispiel: Umgang untereinander<br />

– Respektvoller und fairer Umgang<br />

– Probleme sollen rechtzeitig thematisiert<br />

werden<br />

– Kritik soll möglich sein und konstruktiv<br />

erfolgen<br />

– Eine gute Atmosphäre liegt in der<br />

Verantwortung aller<br />

Projekt "Vertrauen in Arbeitsorganisationen"<br />

Werte im modularisierten<br />

Projekt<br />

� Beispiel: Arbeitshaltung<br />

– Bereitschaft zu Engagement, Beteiligung und<br />

Eigeninitiative wird untereinander und vom<br />

Leitungsteam erwartet.<br />

– Effektive Zusammenarbeit in Kleingruppen<br />

(Teams)<br />

– Projektmitglieder sollen sich konstruktiv<br />

einbringen (Diskussionsbereitschaft)<br />

(Siehe Projektfindung A&O - WS 2001- Ergebnis der zweiten Sitzung)<br />

Projekt "Vertrauen in Arbeitsorganisationen"<br />

Folie 6 und 7: Beispiele für bekundete Werte des Projekts „Vertrauen in Organisation“<br />

Anschließend wird die Ebene der Grundprämissen von Tim Linnemann vertieft.<br />

Grundprämissen nach Schein<br />

� unbewußte, selbstverständliche<br />

Anschauungen, Wahrnehmungen,<br />

Gedanken und Gefühle hinsichtlich:<br />

– Wesen der Wirklichkeit und Wahrheit<br />

– Wesen der Zeit<br />

– Wesen des Raums<br />

– Wesen des Menschen<br />

– Wesen menschlicher Handlungen<br />

– Wesen menschlicher Beziehungen<br />

Projekt "Vertrauen in Arbeitsorganisationen"<br />

Folie 8: Übersicht über die Grundprämissen nach Schein (Schein, Schein 1995, S. 33)<br />

6. Rollenspiel und Diskussion:<br />

Um eine Anwendung der theoretischen Inhalte zu erreichen, wird ein Rollenspiel<br />

angeleitet. Dieses beinhaltet die Darstellung und Beobachtung zweier<br />

gegensätzlicher Unternehmen „Multi“ und „Action“, deren jeweilige Charakteristika in<br />

Abhängigkeit von Unternehmensbeschreibungen in Anlehnung an Schein (1995, S.<br />

35-57) von uns erarbeitet worden sind. Die Betriebe unterscheiden sich vor allem<br />

bezüglich des Führungsstils (Hierarchie vs. Eigenverantwortlichkeit).<br />

Jeweils fünf Freiwillige werden anhand eines <strong>Rollenbriefing</strong>s (siehe Anhang, S. 8-9,<br />

<strong>Rollenbriefing</strong> 1 und 2) instruiert, eine Szene darzustellen. Die verbleibenden<br />

Teilnehmer werden gebeten, mittels eines Beobachtungsleitfadens (siehe Anhang,<br />

S. 7) die dargestellten Kulturen zu analysieren.<br />

6


6.1 Ergebnisse des Rollenspiels:<br />

Die einzelnen Beiträge der Beobachter werden an einem Metaplan<br />

unternehmensspezifisch zusammengetragen.<br />

MULTI ACTION<br />

Artefakte<br />

- Körpersprache: aufrechte<br />

Haltung<br />

- Zeitplan: strikte Einhaltung<br />

- Umgang: unpersönlich,<br />

anonym, statusorientiert<br />

- Kommunikation: geregelt,<br />

formelle Sprache<br />

- Verantwortlichkeit ersichtlich<br />

- Kleidung: offiziell<br />

Werte<br />

- Chef hat immer Recht / letzte<br />

Entscheidung<br />

(Statusorientiertes<br />

Führerprinzip; delegierte<br />

Verantwortung)<br />

- Pünktlichkeit<br />

Artefakte<br />

- Körpersprache: lässig<br />

- Zeitplan: nicht vorhanden<br />

- Umgang: locker<br />

- Kommunikation: Vermischung<br />

formelle – informelle Ebene<br />

- Statusorientierung gering bis<br />

nicht vorhanden<br />

Werte<br />

- Selbstverpflichtung<br />

- Ressourcenorientiert<br />

- Vertrautheit<br />

- alle sind wichtig / notwendig<br />

Aus der Diskussion der Ergebnisse wird deutlich, dass ein Verständnis des Drei-<br />

Ebenen-Modells durch die exemplarische Illustration im Rollenspiel entwickelt wird.<br />

Hinzu kommt, dass die nahezu vollständige Entschlüsselung des Rollenspiels darauf<br />

schließen lässt, dass wesentliche Inhalte vermittelt worden sind.<br />

Abschließend wird ein Vertiefungstext (Birgit Volmerg: Unternehmenskultur – der<br />

neue Geist des Kapitalismus und seine sozialpsychologischen Folgen) ausgeteilt, der<br />

zur nächsten Veranstaltung mit den Lehrenden Sylke Meyerhuber und Michael Tute<br />

zu lesen ist.<br />

7. Literatur<br />

Schein, E.H. (1995): Unternehmenskultur. Ein Handbuch für Führungskräfte. Frankfurt/Main: Campus<br />

Verlag.<br />

Volmerg, B. (1993): Unternehmenskultur - der neue Geist des Kapitalismus und seine<br />

sozialpsychologischen Folgen. Jahrbuch "Arbeit und Technik", Bonn.<br />

Timm, J. (2002): Dienstleistungen der <strong>Universität</strong>. <strong>Bremen</strong>: <strong>Universität</strong> <strong>Bremen</strong>.<br />

7


8. Anhang:<br />

Die folgenden Materialien sind die <strong>Rollenbriefing</strong>s der beiden Rollenspielgruppen<br />

sowie der Beobachtungsleitfaden für die verbleibenden Teilnehmer des Workshops.<br />

Beobachtungsleitfaden:<br />

Aufgabenstellung:<br />

- Versucht Artefakte auszumachen und festzuhalten.<br />

- Versucht Werte zu formulieren.<br />

- Wenn möglich erste Rückschlüsse auf Prämissen.<br />

Artefakte:<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Werte:<br />

Diskussionsbeiträge:<br />

8<br />

Artefakte:<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Werte:


<strong>Rollenbriefing</strong> 1:<br />

1. Unternehmen Multi:<br />

Ihr seid Mitarbeiter der Firma Multi- schon seit zehn Jahren seid Ihr in<br />

dieser Firma beschäftigt.<br />

Heute habt Ihr eine Projektsitzung, um die Zukunft der Firma zu<br />

besprechen. Die Firma steckt schon seit längerem in einer<br />

wirtschaftlichen Krise- Ihr seid gefordert Lösungsvorschläge zu<br />

erarbeiten, um die Firma zu retten.<br />

Multi hat seine eigene Tradition! Daher habt Ihr auch spezifische Rollen<br />

darzustellen.<br />

Multi ist konservativ und in hohem Maße auf den Chef und Gründer der<br />

Firma zentriert: Einer von Euch ist der Chef!<br />

Alle anderen in der Gruppe sind Mitarbeiter, die nur reden, wenn sie vom<br />

Chef dazu aufgefordert werden.<br />

Achtung: Der Chef hat immer Recht!<br />

Regieanweisungen:<br />

Rollen: 1 Chef, 4 Experten<br />

- Umzusetzende Inhalte:<br />

- Sitzordnung, Klima, Umgang: sehr formal, gedämpfte Atmosphäre,<br />

langsames, bedächtiges Tempo, Pünktlichkeit, förmlich, Anrede mit<br />

offiziellem Titel<br />

- strukturierter Ablauf der Sitzung<br />

- wenig offene Konfrontationen<br />

- Repekt für Meinung des Einzelnen, da jeder Experte auf seinem Gebiet<br />

- Seid kreativ bei der Umsetzung!!!<br />

- mögliche Beispiele zur Verdeutlichung:<br />

- Fall 1: einer kommt zu spät, entschuldigt sich vielmals<br />

- Fall 2: Verweis auf den Zeitplan, keine Zeit für kreative Diskussionen<br />

- Fall 3: alle warten, keiner sagt was, Chef muss Sitzung eröffnen und<br />

übergibt Wort an Experten<br />

- Fall 4: einer der Experten ist ein neuer Mitarbeiter kennt starre<br />

Regeln nicht, erlaubt sich einige Patzer, wird entsprechend sanktioniert<br />

(Zurechtweisung,etc.)<br />

9


<strong>Rollenbriefing</strong> 2:<br />

2. Unternehmen Action:<br />

Ihr seid Mitarbeiter der Firma Action - schon seit zehn Jahren seid Ihr<br />

in dieser Firma beschäftigt.<br />

Heute habt Ihr eine Projektsitzung, um die Zukunft der Firma zu<br />

besprechen. Die Firma steckt schon seit längerem in einer<br />

wirtschaftlichen Krise- Ihr seid gefordert Lösungsvorschläge zu<br />

erarbeiten, um die Firma zu retten. Daher habt ihr auch spezifische<br />

Rollen darzustellen.<br />

Action pflegt sein kreatives, kommunikatives Image. Der Chef intendiert,<br />

dass die Struktur sich permanent neuorganisieren kann und gemeinsam sind<br />

die Mitglieder auf der Suche nach der besten Struktur. Die hohe<br />

Eigenverantwortlichkeit der Mitarbeiter ist unanfechtbar, es werden<br />

jedoch keine Maßnahmen ohne Rückendeckung des Teams ergriffen. Die beste<br />

Lösung wird in durchaus auch emotionalen Streitgesprächen erarbeitet.<br />

Regieanweisungen:<br />

Rollen: 1 Chef, 4 Experten<br />

- Umzusetzende Inhalte:<br />

- Klima: Enthusiasmus, Intensität, Energie, Ungeduld, Offenheit,<br />

zwangloser Umgang miteinander, Interaktionsmuster geben keinen<br />

Rückschluss auf Rang des Einzelnen, keine Statusvergünstigungen, Chef<br />

benimmt sich zwanglos, ihm darf widersprochen werden, Gefühlsausbrüche<br />

und Streit sind normal, alle duzen sich<br />

Seid kreativ bei der Umsetzung!!!<br />

- mögliche Beispiele zur Verdeutlichung:<br />

- Fall 1: einer kommt zu spät, gibt kurzen Gruss in die Runde, keinen<br />

stört es wirklich<br />

- Fall 2: Zeitpläne werden ständig über den Haufen geworfen, lebendige<br />

Diskussionen, Sitzungen laufen unkoordiniert ab<br />

- Fall 3: Chef macht Vorschlag, einer fällt ihm ins Wort und zweifelt<br />

Aussage an<br />

- Fall 4: Sitzung ist offiziell beendet, ausstehende Themen werden noch<br />

beim Rausgehen diskutiert<br />

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