Untitled - Bertelsmann
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MEIN WERDEGANG<br />
Bachelor in Business Administration an der Emory University<br />
in Atlanta und J.D. an der Cardozo School of Law in<br />
New York City. 2002 Einstieg bei BMG Music Publishing als<br />
Associate Director of Legal and Business Affairs.<br />
Riskieren Sie gern mal etwas – beruflich gesehen?<br />
Jede geschäftliche Entscheidung birgt ein Risiko. Bei BMG<br />
Music Publishing treffe ich häufig weitreichende Entscheidungen.<br />
Nehmen Sie einen Verhandlungsprozess als<br />
Beispiel: Da muss ich innerhalb meines Ermessensspielraums<br />
zwischen dem Risiko, dem möglichen Erfolg<br />
und verborgenen Fallstricken abwägen. Man kann nicht<br />
jede Verhandlung gewinnen. Und man muss lernen, in<br />
jeder Verhandlung eine neue Schlacht zu sehen und Risiken<br />
nur dort einzugehen, wo gute Ergebnisse realistisch sind.<br />
Und welche Talente sind da gefordert?<br />
Zu meinen Talenten gehören Verhandlungsstärke und<br />
die Fähigkeit, vermeintlich Negatives in Positives zu wenden.<br />
Im Geschäftsleben wie im Privaten geht es einfach darum,<br />
die Dinge konstruktiv zu verändern. Ich glaube, dass Erfolg<br />
oft von der Fähigkeit abhängt, in schwierigen Situationen<br />
elegante Lösungen zu finden – und so Werte zu schaffen.<br />
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Musik und Risiko?<br />
Zu jedem Geschäft gehört ein Risiko. Oft werden die<br />
„IN DER DIGITALEN MEDIENWELT IST ES<br />
WICHTIG, RISIKEN EINZUGEHEN,<br />
UM NEUE MÄRKTE ZU ENTWICKELN –<br />
OHNE DABEI TRENDS IM TRADITIONELLEN<br />
KERNGESCHÄFT ZU IGNORIEREN .“<br />
JASON BOYARSKI, 30,<br />
SENIOR DIRECTOR OF LEGAL AND<br />
BUSINESS AFFAIRS, BMG MUSIC PUBLISHING, NEW YORK<br />
Schwierigkeiten in der Musikbranche schlichtweg<br />
unterschätzt. Bei uns wechseln Trends oft von Jahr zu<br />
Jahr, und auf einen enormen Megahit folgt nicht<br />
selten ein absoluter Misserfolg – und umgekehrt! Ist<br />
das eine Jahr unglaublich erfolgreich, kann das nächste<br />
genau das Gegenteil sein. Musik als Produkt unterscheidet<br />
sich grundsätzlich von anderen Konsumgütern<br />
– es gibt keine Musik mit „verbesserter Rezeptur“.<br />
Stattdessen wandelt sich unser Produkt ständig. Es<br />
liegt in unserer täglichen Verantwortung, Risiken<br />
bewusst dort einzugehen, wo es lukrativ sein könnte.<br />
Warum haben Sie sich für eine Karriere in der<br />
Musikbranche entschieden?<br />
Ich habe im Musikgeschäft angefangen, weil ich eine große<br />
Leidenschaft für Musik habe. Ich wollte immer da Karriere<br />
machen, wo ich diese Leidenschaft kombiniert mit meinen<br />
unternehmerischen Fähigkeiten und dem juristischen Fachwissen<br />
anwenden kann. Ich glaube fest, dass Fähigkeiten<br />
Gewinn bringender eingesetzt werden können, wenn man<br />
eine Leidenschaft für das Produkt entwickelt. Als Musikenthusiast<br />
kann ich mein Wissen über Trends in das Marktgeschehen<br />
einbringen und es bei meiner Arbeit zu meinem<br />
Vorteil einsetzen. Irgendwie habe ich immer gewusst,<br />
dass diese Kombination aus Leidenschaft und Fähigkeiten<br />
mir zu beruflichem Erfolg verhelfen würde.