Geschäftsbericht 2009 - Stadtwerke Velbert
Geschäftsbericht 2009 - Stadtwerke Velbert
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tion vereinbart, um drohende Auswirkungen für die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Velbert</strong> GmbH möglichst gering zu halten,<br />
ohne den Kunden direkt den Energiebezug zu sperren.<br />
Neben den allgemeinen konjunkturellen Risiken ergeben<br />
sich infolge der Liberalisierung des Strom- und<br />
Gasmarktes wettbewerbsbedingte Preis- und Absatzrisiken,<br />
aber auch neue Vermarktungschancen.<br />
Wir begegnen diesen Risiken mit geeigneten Preis- und<br />
Vertriebsstrategien, einem konsequenten Kostenmanagement<br />
sowie mit einem vorsichtigen Ansatz in der<br />
Planung der jeweiligen Sparte.<br />
Weitere Risiken entstehen aus dem politischen, rechtlichen<br />
und gesellschaftlichen Umfeld. Entwicklungen in<br />
diesen Bereichen können die Ertragslage der <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Velbert</strong> GmbH erheblich beeinflussen:<br />
• Durch das neue Energiewirtschaftsgesetz (EnWG)<br />
werden die Bedingungen des Netzzugangs und die<br />
Netzentgelte auf den Strom- und Gasmärkten reguliert.<br />
Die Entscheidungen der Regulierungsbehörden<br />
sehen bislang überwiegend eine Senkung der Netzentgelte<br />
vor. Die über die Bundesnetzagentur verfügte<br />
Absenkung der Netzentgelte hat Auswirkungen<br />
auf alle Energieversorgungsunternehmen und damit<br />
auch auf die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Velbert</strong> GmbH.<br />
• Die Auswirkungen der Anreizregulierung wurden im<br />
Rahmen der Unternehmensplanung berücksichtigt.<br />
Eine weitergehende negative Ergebnisentwicklung<br />
beim Netzbetreiber ist jedoch nicht gänzlich auszuschließen.<br />
• Strom- und Gaspreise werden weiterhin durch gesetzliche<br />
Maßnahmen belastet. Aus dem Gesetz zum<br />
Vorrang erneuerbarer Energien (EEG) und der Regelung<br />
zur Förderung von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen<br />
(KWK-G) ergibt sich das Risiko, die damit<br />
verbundenen höheren Kosten nicht oder nur mit zeitlicher<br />
Verzögerung an die Kunden weitergeben zu<br />
können.<br />
• Im Bereich des operativen Netzbetriebs besteht die<br />
Gefahr des Direktleitungsbaus, bei dem Kunden abwandern<br />
und somit Erlöse aus der Netznutzung verloren<br />
gehen.<br />
• Nachteilige Auswirkungen kann auch der Verlust von<br />
Know-How-Trägern haben. Aufgrund der hohen Spezifität<br />
des Wissens und des Fehlens von qualifizierten<br />
Nachwuchskräften ist adäquates Ersatzpersonal<br />
kaum kurzfristig verfügbar.<br />
Geschäftspartnerrisiken<br />
Fremdanbieter liefern der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Velbert</strong> GmbH<br />
Materialien, Dienstleistungen, Anlagen und Anlagenkomponenten.<br />
Dadurch sind Lieferverzögerungen, Lieferausfälle<br />
und Qualitätsmängel der bezogenen Komponenten<br />
möglich. Dies kann zu Produktionsstörungen<br />
führen und unsere Ertragslage beeinflussen. Wir begrenzen<br />
derartige Risiken durch eine sorgfältige Auswahl<br />
unserer Lieferanten und eine enge Zusammenarbeit<br />
mit ihnen. Darüber hinaus bestehen Risiken<br />
durch Zahlungsverzögerungen oder -ausfälle im Kundenbereich,<br />
die wir durch ein verstärktes Forderungsmanagement<br />
steuern und kontrollieren. Liquiditätsrisiken<br />
überwachen und steuern wir im Rahmen der<br />
kurz- und langfristigen Finanzplanung.<br />
Entwicklungen, die im Sinne des KonTraG bestandsgefährdend<br />
sein können oder geeignet sind, die Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Velbert</strong><br />
GmbH wesentlich zu beeinträchtigen, liegen derzeit<br />
nach unserer Einschätzung nicht vor.<br />
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Lagebericht