einfach retour - BVZ Holding
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<strong>einfach</strong> <strong>retour</strong> · 14<br />
Ein Pharao in Andermatt<br />
Die heroischen Pläne des Ägypters Sawiris sollen noch<br />
vor dem Sommer 2007 konkrete Form annehmen.<br />
Andermatt hat den Richtplan im<br />
Dezember 2006 angepasst, der<br />
Bundesrat hat ihn im Januar 2007<br />
genehmigt. Damit steht ein weiterer<br />
Meilenstein auf dem Weg zum<br />
Sawiris-Projekt. «Wir sprechen immer<br />
noch von einer Projektidee»,<br />
präzisiert Franz Egle, Berater von<br />
Samih Sawiris.<br />
2000 Arbeitsplätze soll das Winter-<br />
und Sommerferienresort<br />
schaffen. Geplant ist eine touristische<br />
Anlage mit 800 Zimmern im<br />
Luxushotel, 600 Appartements<br />
und 100 Villen. Insgesamt sollen<br />
3000 Gästebetten entstehen.<br />
Die Diskussionen mit den Landeignern<br />
laufen. Involviert sind 20<br />
Bauern. Ein halbes Dutzend von<br />
ihnen ist existenziell betroffen.<br />
Der bereinigte Zonenplan soll bis<br />
im Frühling 2007 vorliegen – vorab<br />
kann die Bevölkerung von Andermatt<br />
ihre Anliegen vorbringen.<br />
Bahn verbindet<br />
Eine viel gehegte Anregung lautet,<br />
dass vorerst das Hotel und die<br />
Sportanlagen zu erstellen sind und<br />
erst später mit dem Bau der Villen<br />
begonnen werden soll. Bis Ende<br />
2007 erstellt die Investorin die<br />
Baueingabe; 2008 sollen die Baubewilligungen<br />
erteilt werden. Der<br />
Bau startet 2008 oder 2009.<br />
«Die Anbindung an den öffentlichen<br />
Verkehr ist enorm wichtig»,<br />
bekräftigt Franz Egle. Er räumt der<br />
Matterhorn Gotthard Bahn gute<br />
Chancen ein, sei die Bahn auch<br />
ein attraktiver Trumpf für die Resortgäste.<br />
«Einen Ausflug mit dem<br />
Wunsch oder Wirklichkeit: Ende 2007 fällt der Entscheid.<br />
Glacier Express oder auch einmal<br />
einen Brunchzug oder einen Besuch<br />
im Kloster Disentis werden<br />
die Gäste begrüssen», sagt Franz<br />
Egle. Um die Gäste des Resorts direkt<br />
ins Skigebiet Nätschen zu<br />
transportieren, prüfen die Verantwortlichen<br />
derzeit eine Verlängerung<br />
der Nätschenbahn bis in den<br />
Eiboden.<br />
Sympathischer Sawiris<br />
«Die Stimmung im Dorf ist positiv»,<br />
sagt Marino Walker, Teamleiter<br />
Infrastruktur der MGBahn Andermatt.<br />
Samih Sawiris sei sehr<br />
Porta Alpina<br />
In aller Munde ist die Porta Alpina,<br />
aber noch nicht in den Sedruner<br />
Fels gehauen. Indes: Erste Sprengungen<br />
für eine Wartehalle der<br />
tiefsten Bahnstation im Berg sind<br />
im Oktober 2006 erfolgt. Insgesamt<br />
sollen vier Wartehallen entstehen.<br />
Trotz Beginn der Arbeiten<br />
bleibt offen, ob die Porta Alpina<br />
tatsächlich realisiert wird. Erst Ende<br />
2007 will das Parlament entscheiden,<br />
ob der heutige Baulift in<br />
einen Lift für Passagiere umgenutzt<br />
werden darf.<br />
sympathisch und gewinnend. «Er<br />
spricht perfekt Deutsch, gab allen<br />
und auf alles Antwort und nahm<br />
die Probleme zur Kenntnis», berichtet<br />
Marino Walker. In den Treffen<br />
sei auch der Verkehr ein Thema<br />
gewesen. Eine Arbeitsgruppe<br />
der Matterhorn Gotthard Bahn<br />
hat sich des Themas angenommen.<br />
Sie nahm Kontakt mit Sawiris<br />
auf. Welche Rolle die Matterhorn<br />
Gotthard Bahn einnehmen<br />
kann, wird sich zeigen, sobald erste<br />
Baupläne vorliegen.<br />
www.gemeinde-andermatt.ch<br />
Ferienresort<br />
Andermatt<br />
Erstmals zeigt<br />
der Richtplan,<br />
welche Fläche<br />
das Ferienresort<br />
beanspruchen wird.<br />
Über diesen 800 Meter hohen Lift<br />
soll nach der Inbetriebnahme der<br />
NEAT-Alpentransversalen durch<br />
den Gotthard die Verbindung zur<br />
Surselva (GR) möglich sein. Für 50<br />
Mio. Franken soll die Porta Alpina<br />
realisierbar sein.<br />
Für die Matterhorn Gotthard Bahn<br />
wäre diese Haltestelle im Gotthardtunnel<br />
ein weiterer Superlativ:<br />
Der langsamste Schnellzug der<br />
Welt führt zum längsten Lift.<br />
www.visiun-porta-alpina.ch