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Nr. 24, Frühling 2011 (PDF, 7.8 MB) - Gantrischpost

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Christine Scheidegger<br />

16<br />

<strong>Gantrischpost</strong> <strong>Frühling</strong> <strong>2011</strong><br />

NATURPARK<br />

Zwischen Theorie und<br />

Praxis eine Brücke bauen<br />

tf. Seit August 2009 ist die Umweltwissenschaftlerin<br />

Christine Scheidegger<br />

aus Mühlethurnen für<br />

Wissenstransfer und Forschung<br />

im Naturpark tätig. Ihr Anliegen:<br />

Praxis und Theorie miteinander zu<br />

vernetzen.<br />

Christine Scheidegger verbindet mit<br />

ihrer Arbeit das praktische Wissen<br />

der im Naturpark engagierten Menschen<br />

mit dem theoretischen Wissen<br />

der Forscher aus den wissenschaftlichen<br />

Instituten. Sie richtet sich dabei<br />

nach einem Leitsatz von Konfuzius:<br />

«Sage es mir und ich vergesse es.<br />

Zeige es mir und ich erinnere mich.<br />

Lass es mich tun und ich behalte.»<br />

Forschung • Christine Scheidegger, die Umweltwissenschaftlerin,<br />

engagiert sich für die Forschung und den Wissenstransfer<br />

im Regionalen Naturpark Gantrisch.<br />

Die Maillart-Brücke über den Schwendbach, 40 Meter über dem Wasser: 1930 konstruierte Robert Maillart die<br />

einzigartige Strassenkrümmung über einen geraden Bogen.<br />

Menschen zusammenbringen<br />

Christine Scheidegger ist Umweltingenieurin<br />

der Technischen<br />

Universität Berlin. Sie setzt sich<br />

in einem Teilzeitpensum für die<br />

Region und deren vielfältige natürliche<br />

Besonderheiten ein – wie viele<br />

andere Menschen, die sich eigenständig<br />

oder in einer Organisation<br />

für den Naturpark engagieren.<br />

Das Thema «Wissenstransfer/Forschung»<br />

empfi ndet sie als besonders<br />

interessant und abwechslungsreich.<br />

Hier kommt sie sowohl mit Wissenschaftlern<br />

aus der ganzen Schweiz<br />

wie auch mit den Praktikern aus der<br />

Region Gantrisch zusammen. Sie<br />

sagt: «Ich kommuniziere gerne mit<br />

jungen, unerfahrenen Studenten<br />

und mit Pensionären, deren Lebensgeschichten<br />

ein grosses Engagement<br />

für die Region zeigen. Die Menschen<br />

hier vor Ort operieren mit Herzblut<br />

direkt an der Sache.» Dieser Erfahrungsschatz<br />

muss genutzt werden,<br />

ist die Wissenschaftlerin überzeugt.<br />

«Es ist wichtig, dass dieses<br />

Wissen über die Grenzen der Region<br />

hinaus kommuniziert wird, um die<br />

Erkenntnisse aus der Praxis auch<br />

andernorts nutzbar zu machen.»<br />

Welche Erfahrungen hat Christine<br />

Scheidegger bisher gemacht? «Manche<br />

stehen der Forschung zunächst<br />

skeptisch gegenüber, doch der Dialog<br />

über die oft jahrelangen Erfahrungen<br />

verbindet schnell. Immer<br />

wieder bin ich hoch erfreut über die<br />

O� enheit der Menschen und ihre<br />

Bereitschaft, sich einzusetzen und in<br />

ihrer Heimat etwas zu leisten.»<br />

Hingehen, hinschauen, anfassen<br />

Für Christine Scheidegger ist der<br />

direkte Bezug zur Sache entscheidend.<br />

«Mir ist es sehr wichtig, die<br />

Studenten von ihren Computern<br />

Ihre Erfahrung ist gefragt!<br />

Wir rufen die Bevölkerung des Naturparks Gantrisch auf, sich und ihre<br />

Erfahrungen einzubringen. Bitte melden Sie sich, wenn Ihnen Studienarbeiten<br />

in der Region bekannt sind, Sie selber an wissenschaftlichen Arbeiten<br />

beteiligt oder an einer Untersuchung zu einem bestimmten Thema interessiert<br />

sind.<br />

Kontakt: christine.scheidegger@gantrisch.ch.<br />

Links<br />

www.netzwerk-parke.ch (Netzwerk Schweizer Pärke;<br />

lic. phil. Andreas Weissen, Geschäftsführer)<br />

www.parkforschung.ch (Akademie der Naturwissenschaften SCNAT,<br />

Parkforschung Schweiz; Dr. Astrid Wallner)<br />

www.icas.akademie-schweiz.ch (Akademie der Wissenschaften Schweiz,<br />

Interakademische Kommission Alpenforschung ICAS; Prof. Heinz Veit,<br />

Präsident)<br />

www.bafu.admin.ch/paerke (Bundesamt für Umwelt, BAFU)

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