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P R Ü F U N G S B E R I C H T D E R B U N D E S A N S T A L T F Ü ...

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P R Ü F U N G S B E R I C H TD E RB U N D E S A N S T A L T F Ü R L A N D T E C H N I KA-3250 Wieselburg a.d.Erlauf, ÖsterreichTel.: 07416/52175 (DVR.:0100846)Aktzahl: 038/95 Prot.-Nr.: 027/96 Gruppe: 1 a 3AEBI Terratrac TT 60 - HydrostatHersteller: AEBI & Co. AG, MaschinenfabrikCH-3400 Burgdorf, Lyssachstraße 44Anmelder:AEBI Fahrzeuge und Maschinen Ges.m.b.H.A-6175 Kematen/Tirol, Messerschmittweg 32


- 1 - (038/95)BESCHREIBUNGSpezifikation:Der Zweiachsmäher AEBI Terratrac TT 60 - Hydrostat ist eine allradbetriebene,selbstfahrende Arbeitsmaschine, die speziell fürden Hangeinsatz konzipiert ist. Er ist aber auch im Kommunal- undForstbereich einsetzbar.Motor:Als Antriebsquelle dient ein wassergekühlter Vierzylinder-Dieselmotor,Fabrikat Kubota, Type V 2203.Elektrische Anlage/Beleuchtung:12 V, Drehstromlichtmaschine 70 A, Batterie 88 Ah, Scheinwerfervorne mit Fern- und Abblendlicht, Blinkerleuchten vorne und hinten,Schlußleuchten, Bremsleuchten, Rückstrahler und Kennzeichenbeleuchtunghinten, Steckdose für Beleuchtung von Anhänger- undAnbaugeräten hinten, Vorrichtungen zum Aufbau einer Warnleuchte.Aufbau:Der AEBI Terratrac TT 60 besteht in seinem Grundaufbau aus denbeiden Achsen, die mit dem Zentralrohr drehbar verbunden sind. DerStahlblechrahmen für den Fahrerstand ist vibrationsgedämpft aufder Hinterachse und am Zentralrohr gelagert. Motor, hydrostatischerFahrantrieb (Verstellpumpe und Hydromotor) sowie Zapfwellenund Gruppengetriebe für den Fahrantrieb sind zu einer Einheit verschraubtund mit dem Zentralrohr verbunden.Kabine/Fahrerstand:Das Fahrzeug ist mit einem geprüften Schutzrahmen ausgestattet.Der Fahrerstand ist offen und mit einem Sitzfederteil Marke KAB-Bostrom/XH2 sowie mit einer Sitzschale Isringhausen/ISRI 1SL ausgerüstet.Der Fahrerschutzrahmen ist serienmäßig mit Dach, Frontundrechter Seitenscheibe, sowie einer Scheibenwaschanlage mit einemParallelogramm-Scheibenwischer ausgestattet. Sämtliche Bedienungselementesind im Fahrerstand integriert.Kupplung:Auf Grund des hydrostatischen Fahrantriebes ist eine eigene Fahrkupplungfür das Fahrzeug nicht notwendig. Es besitzt daher nureine über einen Handhebel bedienbare Zapfwellenkupplung.Getriebe:Das Getriebe für den Fahrantrieb besteht aus zwei Untersetzungen.In Kombination mit dem hydrostatischen Fahrantrieb ergibt das zweiGeschwindigkeitsbereiche, und zwar von 0 bis 12 km/h und von 0 bis24 km/h, weiters ist ein eigenes Zapfwellengetriebe für die FrontundHeckzapfwelle mit je einer Schaltstufe (540) vorhanden.Achsantrieb/Differentialsperren:Das Fahrzeug kann entweder über Hinterrad- oder Allradantrieb betriebenwerden. Die Vorderachse wird dabei elektromagnetisch übereinen Kippschalter zu- oder weggeschaltet.


- 2 - (038/95)Bremsen:Betriebsbremse: Hydraulische Servo-Bremse, auf alle vier Räderwirkend.Feststellbremse: Einzelradbremse, mechanische Servo-Bremse, wirkendauf die Hinterräder.Lenkung:Serienmäßige hydrostatische Allrad- oder Frontlenkung. Über Knopfdruckkann vorwählbar zwischen Allrad- oder Frontlenkung gewähltwerden. Die automatische Registrierung und Synchronisation derRadstellung durch Induktiv-Sensoren ermöglicht beliebiges Wechselnder Lenkungsart auch während der Fahrt.Zapfwellen:Die Zapfwellen vorne und hinten mit einem Normprofil 1 3/8 Zollsind getrennt lastschaltbar und getrennt ein- bzw. ausschaltbar.Die Drehrichtung der Zapfwellen - auf den Zapfwellenstummel gesehen- ist bei beiden Zapfwellen rechts.Hubwerk/Hydraulikanlage:Fronthubwerk: Dreipunkt-Fronthubwerk der Kategorie I. Die Steuerungerfolgt über ein Sitzventil mit den Funktionen Heben-Tragen-Senken-Schwimmstellung-Entlasten-Seitenverschiebung. Alle Funktionensind vom multifunktionalen Fahrhebel aus bedienbar. Die Unterlenkersind mit einen Schnellkuppelsystem (Fangtaschen) ausgerüstet.Heckhubwerk: Dreipunkt-Heckhubwerk der Kategorie I und II. DieSteuerung erfolgt ebenfalls über ein Sitzventil mit den FunktionenHeben-Tragen-Senken-Schwimmstellung-Entlasten. Die Länge der Hubstangenist verstellbar, auf einer Seite mit einer Kurbel, auf deranderen Seite durch Herausnehmen des Bolzens zwischen Hubstangeund Hubraum und Drehen der Hubstange. Die Hubarme sind mitseitlichem Stabilisierungshalter ausgerüstet.Bereifung:Niederdruck Terrareifen mit der Dimension 29x13.50-15 4PR vorneund hinten.Arbeitsgeräte:Scheibenmäher 190 cm, 220 cmScheiben/Eingrasmäher 210 cmSchlegelmäher 160 cm, 180 cmSichelmäher 210 cmSpindelmäher 320 cmKehrbürste 200 cmSchneepflug 220 cmSchneefrässchleuder 180 cmBandrechen 180 cm, 220 cm


- 3 - (038/95)Wunsch- und Zusatzausrüstungen:HeckhydraulikEntlastungshydraulik-HeckKomfort-Kabine mit Heizung und StaubfilterKlimaanlage mit StaubfilterBordcomputerAnhängerkupplung hintenBereifung 31x15.50-15 TerraDoppelräder mit Schnellverschluß hintenSchneekettenZusatzhydraulik doppeltwirkend mit Schwimmstellung vorne und hintenZusatzhydraulik einfachwirkend vorne und hintenHecklenkung und Hundeganglenkung


- 4 - (038/95)PRÜFUNG UND ERGEBNISSEDie Maschine stand in folgender Ausführung in Prüfung: Grundmaschinemit Vierzylinder-Dieselmotor Kubota V 2203, Fahrerschutzrahmen,Front- und Heckhubwerk.Arbeitsgeräte: Scheibenmähwerk und BandheuerZusatzausrüstungen: keineHersteller ....................................................AEBIType .........................................................TT 60Fahrgestell-Nummer ............................................2002Motor-Nummer .........................................V 2203-127099MASSEN-ABMESSUNGEN-DIMENSIONENVorderachs- Hinterachs- Gesamt-Parameter last last masseHöchstzulässige Gesamtmasse ---- kg ---- kg 2250 kgHöchstzulässige Achslasten 1400 kg 1400 kg ---- kgGrundfahrzeug 660 kg 990 kg 1650 kgGrundfahrzeug + Scheibenmähwerk 1090 kg 850 kg 1940 kgGrundfahrzeug + Bandheuer 1030 kg 870 kg 1900 kgGrößte Höhe:Grundfahrzeug ohne Verdeck .................................1290 mmGrundfahrzeug mit Verdeck ..................................1900 mmGrößte Länge/Breite:Grundmaschine .........................................3370/1960 mmGrundfahrzeug + Scheibenmähwerk .......................4080/2410 mmGrundfahrzeug + Bandheuer .............................4340/2770 mmGrundfahrzeugRadstand ...................................................1790 mmFrontlenkung:Spurkreisdurchmesser ohne Allrad (links/rechts) ..........8,0/7,9 mSpurkreisdurchmesser mit Allrad (links/rechts) ...........8,0/7,9 mWendekreisdurchmesser ohne Allrad (links/rechts) .........8,3/8,2 mWendekreisdurchmesser mit Allrad (links/rechts) ..........8,3/8,2 mAllradlenkung:Spurkreisdurchmesser ohne Allrad (links/rechts) ..........5,2/5,2 mSpurkreisdurchmesser mit Allrad (links/rechts) ...........5,2/5,2 mWendekreisdurchmesser ohne Allrad (links/rechts) .........5,5/5,5 mWendekreisdurchmesser mit Allrad (links/rechts) ..........5,5/5,5 m


- 5 - (038/95)Spurweite (vorne/hinten) ..............................1500/1500 mmSpurbreite (vorne/hinten) .............................1850/1850 mmBodenfreiheit (Vorderachse/Hinterachse) .................215/200 mmBodenfreiheit (Rahmen, tiefste Stelle) ......................175 mmAnhängevorrichtung hintenHöhe über Boden (verstellbar) ...................300/700/735/770 mmLenkeinschläge am Lenkrad (links/rechts) ....... 2,2/2,3 UmdrehungenKraftstofftank (Inhalt) .......................................42 lVerdrehbarkeit Vorderachse-Hinterachselinks/rechts ............................................12/12 GradSeitenverschub des Hubwerkes (links/rechts) .............195/195 mmDimension der Bereifung vorne ...................29 x 13,5 - 15 4PRDimension der Bereifung hinten ..................29 x 13,5 - 15 4PRScheibenmähwerkFabrikat/Type/Fabr.-Nr. ..............Mörtl/FTL 210-AE-540R/040820Eigenmasse ..................................................290 kgTheoretische Arbeitsbreite .................................2100 mmAnzahl der Mähscheiben ......................................5 Stk.Anzahl Messer pro Scheibe....................................2 Stk.Scheibendurchmesser .........................................400 mmDrehzahl der Mähscheiben (bei Nenndrehzahl) .............3527 U/minDrehzahl der Mähscheiben (bei Enddrehzahl) ..............3855 U/minMessergeschwindigkeit (bei Nenndrehzahl) ..................74 m/secMessergeschwindigkeit (bei Enddrehzahl) ...................81 m/secSchwenkbereich des Mähwerkes (links/rechts)*) .............4/4 GradMaximale Aushubhöhe .........................................250 mmAuflagekraft des Mähwerkes ................. (0-290)kg.....0-2840 NAnbauart .................................................Dreipunkt*) zusätzlich zur Verdrehbarkeit der VorderachseBandheuerFabrikat/Type/Fabr.-Nr. ..........................AEBI/ST 210/5132Eigenmasse ..................................................250 kgTheoretische Arbeitsbreite .................................2100 mmAnzahl der Rechen ..........................................13 Stk.Zinkenpaare pro Rechen ......................................4 Stk.Durchmesser der Umlenkräder .................................400 mmZinkenlänge (vorderes Paar) .................................270 mmZinkenlänge (hinteren 3 Paare) ..............................290 mmDrehzahl der Umlenkräder (bei Nenndrehzahl) ..............309 U/minDrehzahl der Umlenkräder (bei Enddrehzahl) ...............338 U/minRechengeschwindigkeit (bei Nenndrehzahl) .................6,5 m/secRechengeschwindigkeit (bei Enddrehzahl) ..................7,1 m/secMaximale Aushubhöhe .........................................410 mmAuflagekraft des Mähbalkens ................ (0-250)kg.....0-2450 NAnbauart .................................................DreipunktBereifung ............................................15.00 x 6 - 6


- 6 - (038/95)Lage des MasseschwerpunktesParameter 1) 2) 3)Grundfahrzeug .................. 600 mm...... 720 mm......+ 45 mmGrundfahrzeug + Scheibenmähwerk 610 mm..... 1010 mm......+ 40 mmGrundfahrzeug + Bandheuer ...... 660 mm...... 970 mm......+ 50 mm1) = Höhe über Boden2) = Entfernung nach vor von der senkrechten Ebene durch die Achseder Hinterräder3) = Entfernung von der senkrechten Mittelebene in Längsrichtung(+ = rechts und - = links von der Mittelebene)berechnet mit vollem Tank, ohne Fahrer.ZAPFWELLENDREHZAHLENMotorabhängige, lastschaltbare Zapfwelle:Parameter Zapfwellendrehzahl bei MotordrehzahlZapfwelle hinten:Zapfwelle 540: ................. 540 U/min...............2480 U/minZapfwelle 540: ................. 610 U/min...............2800 U/minZapfwelle vorne:Zapfwelle 540: ................. 540 U/min...............2560 U/minZapfwelle 540: ................. 591 U/min...............2800 U/minDrehrichtung auf Stummel gesehen (beide Zapfwellen) .........rechtsFAHRGESCHWINDIGKEITENParameterWert*)/EinheitFahrstufe 1 ........................................0 bis 12,1 km/hFahrstufe 2 ........................................0 bis 23,6 km/h*)gemessen auf waagrechter, Betonfahrbahn mit voller MotordrehzahlAbrollradius (bei 1,5 bar Betriebsdruck) ..................351 mm


- 7 - (038/95)BREMSVERZÖGERUNGParametermittlere Verzögerung Pedalkraftm/sec 2 (kp) Nmit Allrad ...............................4,0 .............(0) ...0ohne Allrad ..............................4,0 ............(17) .167gemessen bei:Höchstzulässiger Gesamtmasse ...............................2250 kgBei eingeschaltetem Allradantrieb wird eine Bremsverzögerung vonüber 4 m/sec durch die Nullstellung des hydrostatischen Fahrantriebeserreicht. Bei abgeschaltetem Allradantrieb ist zusätzlichzur Bremswirkung des hydrostatischen Fahrantriebes eine Bremskraftvon 167 N erforderlich.HANDBREMSEBei abgestelltem Motor und bei Nullstellung des hydrostatischenFahrantriebes und laufendem Motor kann das Fahrzeug auch ohneHandbremse nicht oder nur mit sehr geringer Geschwindigkeit abrollen.Die Handbremse wirkt daher zusätzlich zur Bremswirkung deshydrostatischen Fahrantriebes.FAHRERSITZFederteil (Hersteller/Type) ........................KAB-Bostrom/XH2Sitzschale (Hersteller/Type) ................Isringhausen/ISRI 15 LDer Sitz (Federteil+Sitzschale) hat eine EG-Bauartgenehmigung nachEWG 78/764 für die Klassen I, II und III mit folgender Prüfnummer:DS 85 H/90 ................................................e11 0407Die Sitz-Fahrzeugkombination(en) wurde(n) an der Bundesanstalt fürLandtechnik nicht geprüft.


- 8 - (038/95)SCHUTZRAHMENHersteller ....................................................AEBIType .........................................................TT 60Fabrikations-Nummer ............................................---Der Schutzrahmen wurde an der FAT (Eidgenössische Forschungsanstaltfür Agrarwirtschaft und Landtechnik in der Schweiz) unterfolgender OECD-Nummer geprüft:AEBI TT 60 ..............................................CSD 1381/1BETRIEBSGERÄUSCHMESSUNGStandgeräusch nach 74/151/EWG Anhang VI:Typ des Schallpegelmessers: ..........................BRÜEL & KJAERArt der Prüfbahn: .....................................BetonmeßbahnMotordrehzahl (Abregeldrehzahl): ....................... 3060 U/minStandgeräusch (links/rechts): ......................77,3/77,9 dB(A)Beschleunigungsmessung nach 74/151/EWG Anhang VI:Typ des Schallpegelmessers: ..........................BRÜEL & KJAERArt der Prüfbahn: .....................................BetonmeßbahnHöchstgeschwindigkeit des Prüffahrzeuges: ................23,6 km/hAnnäherungsgeschwindigkeit (75 % Höchstgeschw.): .........17,7 km/hFahrgeräusch (links/rechts): .......................78,3/79,2 dB(A)


- 9 - (038/95)GERÄUSCHPEGEL IN OHRENHÖHE DES FAHRERSGemäß Richtlinie Nr. 77/311/EWG/Anhang II vom 29.03.77 einschließlichaller Änderungen bis Nr. 82/890/EWG und Berichtigung vom06.05.1988MeßergebnisseParameterVerschließbare ÖffnungenoffenFahrstufe 1:Allradantrieb: links: ..............................84,5 dB(A)rechts: .............................87,2 dB(A)Hinterradantrieb: links: ..............................84,5 dB(A)rechts: .............................87,1 dB(A)Fahrstufe 2:Allradantrieb: links: ..............................84,5 dB(A)rechts: .............................87,2 dB(A)Hinterradantrieb: links: ..............................84,6 dB(A)rechts: .............................87,1 dB(A)HYDRAULIKANLAGE/HUBWERKParameterWert/EinheitHydraulikanlage:Maximaler Systemdruck ......................................175 barMaximale Fördermenge der Ölpumpe ......................24 Liter/minHydrauliköltank (Inhalt) ..................................16 LiterGesamtölmenge .............................................24 LiterFronthubwerk:Art ...............................................DreipunkthubwerkKategorie ........................................entspricht Kat. ISystemdruck ................................................175 barMaximale Hubhöhe ............................................690 mmMaximal durchgehende Hubkraft .....................(1000 kp) 9,8 kNHeckhubwerk:Art ...............................................DreipunkthubwerkKategorie .................................entspricht Kat. I und IISystemdruck ................................................175 barMaximale Hubhöhe ............................................650 mmMaximal durchgehende Hubkraft .....................(1000 kp) 9,8 kN


- 10 - (038/95)MOTORDATENHersteller/Type: Kubota V2203Art des Motors: Viertakt-Dieselmotor, indirekte Einspritzung(Wirbelkammersystem)Zylinder/Kühlung: 4 Zylinder, wassergekühltMotoröl-Füllung: 10,3 LiterTankinhalt: 42 LiterElektrische Anlage: System 12 Volt; Batterie 88AhMotorleistung:ParameterWert/EinheitNennleistung ...............................................33,5 kWNenndrehzahl ............................................2800 U/minMaximales Drehmoment ......................................146,1 NmDrehzahl bei maximalem Drehmoment .......................1700 U/minDrehmomentanstieg ...........................................27,7 %Kraftstoffverbrauch/Stunde (Nennleistung) .................10,6 l/hSpezifischer Kraftstoffverbrauch .........................265 g/kWhlaut RW-TÜV-Bericht Nr. 22.58.007.00Zapfwellenleistung: Zapfwelle vorne (540)ParameterWert/EinheitNennleistung ...............................................24,2 kWNenndrehzahl ............................................2800 U/minEnddrehzahl .............................................3060 U/minMaximales Drehmoment*) ....................................108,0 NmDrehzahl bei maximalem Drehmoment .......................1700 U/minDrehmomentanstieg ...........................................31,4 %Kraftstoffverbrauch/Stunde (Nennleistung) .................10,7 l/hSpezifischer Kraftstoffverbrauch .........................372 g/kWhgemessen an der Bundesanstalt für Landtechnik in Wieselburg*) Zapfwellenäquivalent


- 11 - (038/95)ERGEBNISSE AUS DER PRAKTISCHEN PRÜFUNGDer Zweiachsmäher AEBI TT 60 stand insgesamt 315,5 Betriebsstundenim Einsatz. Die praktische Prüfung wurde hauptsächlich mit folgendenArbeitsgeräten durchgeführt: Scheibenmähwerk 2,1 m,Bandheuer 2,1 mDie Einsatzzeit teilt sich wie folgt auf:Parameter Stunden AnteilTransport (allgemein) ....................... 2,4 h...........0,8 %Scheibenmähwerk ........................... 138,1 h..........43,8 %Bandheuer .................................. 80,0 h..........25,3 %Kreiselheuer ............................... 24,1 h...........7,6 %Handelsdüngerstreuer ........................ 3,1 h...........1,0 %Ladewagen ................................... 4,6 h...........1,5 %Werksverkehr/Technische Prüfung ............. 8,2 h...........2,6 %Leerfahrten und Sonstiges .................. 55,0 h..........17,4 %SUMME ..................................... 315,5 h.........100,0 %Kraftstoffverbrauch gesamte praktische Prüfung ..............1550 lDurchschnittlicher Kraftstoffverbrauch/Betriebsstunde ......4,9 l/hEinzelversuch Nr.: 1Arbeitsgang: Mähen 2. SchnittArbeitsgerät: Scheibenmähwerk 2,1 mParameter Fahrst.1 Fahrst.2 EinheitFeldlänge 119,7 196,0 mFlächenform Rechteck Rechteck ---Hangneigung in Schichtenlinie 20-25 20-25 %Hangneigung in Fallinie 0-10 0-10 %Bodenzustand feucht feucht ---Bestand mittel mittel ---Versuchsfläche 3244 4546 m 2Arbeitsbreite (effektiv) 194 193 cmFahrgeschwindigkeit 11,2 15,8 km/hKraftstoffverbrauch 1660 1500 cm 3Zeitaufwand 10,8 10,5 minSpezifische Arbeitszeit 0,6 0,4 h/haSpezifische Fläche 1,8 2,6 ha/hSpez. Fläche (150 m Feldlänge) 1,8 2,5 ha/hSpezifischer Kraftstoffverbrauch 9,3 8,6 l/hSpezifischer Kraftstoffverbrauch 5,1 3,3 l/ha


- 12 - (038/95)Einzelversuch Nr.: 2Arbeitsgang: SchwadenArbeitsgerät: BandheuerParameterFahrst.1*) EinheitFeldlänge 110,3 mFlächenform Rechteck ---Hangneigung in Schichtenlinie 20-25 %Hangneigung in Fallinie 0-10 %Bodenzustand trocken ---Bestand dicht ---Versuchsfläche 2712 m 2Arbeitsbreite (effektiv) 246 cmFahrgeschwindigkeit 8,5 km/hKraftstoffverbrauch 720 cm 3Zeitaufwand 9,2 minSpezifische Arbeitszeit 0,6 h/haSpezifische Fläche 1,8 ha/hSpez. Fläche (150 m Feldlänge) 1,9 ha/hSpezifischer Kraftstoffverbrauch 4,7 l/hSpezifischer Kraftstoffverbrauch 2,7 l/ha*)Motordrehzahl und Fahrgeschwindigkeit wurden so gewählt, daß diebestmögliche Arbeitsqualität bei möglichst hoher Fahrgeschwindigkeiterreicht wurde.Rüstzeiten für den Geräte An- und Abbau:Parameter Anbau AbbauScheibenmähwerk ..................... 1-2 min.............0,5-1 minBandheuer ........................... 1-2 min.............0,5-1 minMotorleistung/Zapfwellenleistung:Die Motorleistung war in allen Fällen ausreichend. Der Motorsprang unter allen Bedingungen gut an. Während der gesamtenEinsatzzeit wurden drei Motorölwechsel durchgeführt. Durch den geringerenWirkungsgrad des hydrostatischen Fahrantriebes wurde -bei gleicher Arbeitsleistung im Verhältnis zu normalen Getrieben -der Motor mehr ausgelastet. Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauchwar daher im Vergleich zu Fahrzeugen mit konventionellemAntrieb etwas höher. Das Fahrzeug besitzt eine kombinierte Kühlungfür den Motor und das Hydrauliköl. Die gemessene Zapfwellenleistungam Prüfstand wurde daher auch durch die Kühlung des Hydraulikölesbeeinflußt.


- 13 - (038/95)Kupplung:Die Zapfwellenkupplung wird über einen Handhebel betätigt undfunktionierte die gesamte Versuchszeit einwandfrei. Eine Kupplungfür den Fahrantrieb ist auf Grund des hydrostatischen Antriebesnicht vorhanden.Getriebe/Schaltung:Das Fahrzeug besitzt zwei verschiedene Fahrstufen. Das Auswählender Fahrstufe erfolgt über einen Kippschalter und kann unter Lasterfolgen. Innerhalb der Fahrstufen kann die Fahrgeschwindigkeitstufenlos über den Multifunktionshebel gewählt werden, eine optimaleAnpassung der Fahrgeschwindigkeit an die jeweiligen Arbeitsbedingungenist daher möglich.Lenkung:Das intelligente Lenksystem ermöglicht das Umschalten der Lenkungsartvon Front- auf Allradlenkung und umgekehrt auch währendder Fahrt, Vorteile im Hangeinsatz sind dadurch gegeben. Bei derArbeit in Schichtenlinie bringt die normale Frontlenkung den Vorteil,daß das Heck des Fahrzeuges nicht so stark hangabwärts triftetals beim Betrieb mit der der Allradlenkung. Ohne Zeitverlustund auf Knopfdruck kann am Feldende auf Allradlenkung umgeschaltetwerden. Ein bodenschonendes Wenden auf engstem Raum ist dadurchmöglich.Bremsen:Die Betriebsbremse wird im Praxiseinsatz kaum benötigt, da dieBremswirkung des hydrostatischen Fahrantriebes bei stufenloserVerringerung der Fahrgeschwindigkeit in der Regel ausreichend ist(siehe Bremsverzögerung). Die Feststellbremse wirkt nur als Zusatzeinrichtung,da das Fahrzeug durch den hydrostatischen Fahrantriebbei abgestelltem Motor nur mit sehr geringer Geschwindigkeit(unter 1 km/h) und bei laufendem Motor praktisch überhaupt nichtabrollt. Die Handbremse ist jedoch beim Abstellen am Hang aus Sicherheitsgründenimmer anzuziehen.Bedienungselemente:Sämtliche Bedienungselemente, Kontrolleuchten und Anzeigen sindübersichtlich angebracht und liegen im Griffbereich des Fahrers.Der Multifunktionshebel enthält das Umschalten von Vor- auf Rückwärtsfahrtmit Geschwindigkeitsregulierung, die Bedienung für dasFronthubwerk, die Differentialsperre vorne und hinten sowie dasUmschalten auf die jeweilige Lenkungsart. Ein Großteil der Funktionen,vorallem beim Betrieb mit Frontanbaugeräten, wird daher voneinem Hebel aus gesteuert. Nach einer gewissen Gewöhnungsphasewird das als sehr vorteilhaft im Praxiseinsatz empfunden.Hangeinsatz:Die Hangtauglichkeit lag bei guten Fahrverhältnissen (trockener,griffiger Boden) bei 55 - 60% in Schichtenlinie und bei 60 - 65 %in Fallinie. Durch die Geräteentlastung und die damit verbundeneVerringerung des Schlupfes können unter optimalen Umständen inFallinie sogar annähernd 70 % erreicht werden. Diese Angaben treffensicher nicht überall zu und können, wie oben angeführt, nur


- 14 - (038/95)unter optimalen Verhältnissen und mit ausgezeichneten Fahr- undGeländekenntnissen erreicht werden.Funktion - Maschine - Arbeitsgerät:Die Funktion mit den einzelnen Arbeitsgeräten entsprach den üblichenAnforderungen. Besonders hervorzuheben ist die sehr gute Arbeitsqualitätdes Bandrechwenders am Hang. Das Scheibenmähwerk besitztkeine übliche Steinsicherung. Der Anbaubock ist so ausgelegt,daß er sich bei unvorhergesehenen Hindernissen verformt, bevordas Mähwerk größeren Schaden erleidet. Der Anbaubock muß jedochnach dem Eintreten einer solchen Situation ausgetauscht werden.Durch den Seitenverschub des Front-Hubwerkes können die Arbeitsgeräteoptimal eingesetzt werden. Vor allem das Ausmähen undSchwaden im Bereich von Hindernissen (Bäume, Grenzsteine etc.)wird wesentlich erleichtert.Die Bodenfreiheit der Grundmaschine mit 175 mm an der geringstenStelle ist relativ klein, es gab jedoch im Praxiseinsatz keineProbleme mit dem Schwaddurchlaß.Sämtliche Arbeitsgeräte sind rasch und problemlos an- und abbaubar(siehe Rüstzeiten).Abb. 1: AEBI Terratrac TT 60 mit Scheibenmähwerk


- 15 - (038/95)Reparaturen/Mängel:Nach ca. 100 Betriebsstunden wurden die Verschraubungen zwischenGetriebe und Zentralrohr locker. Laut Information des Herstellerswerden alle gefährdeten Maschinen mit einer Nachrüstung versehen,die ein Lockern der Schrauben verhindern soll, bzw. werden alleneuen Maschinen bereits mit einer konstruktiven Verbesserung andieser Stelle ausgestattet.Ab ca. 115 Betriebsstunden traten regelmäßig Kontaktprobleme beiden Steckverbindungen der elektrischen Kühlventilatoren auf. Eineserienmäßige Änderung (fixe Verlötung der Kontaktstellen) wirdlaut Firma ab Serie 3.000 vorgenommen. Die Änderung wurde auch ander Prüfmaschine durchgeführt. In der Folge traten keine Problememehr auf.Wartung und Betriebsanleitung:Die Wartungs- und Betriebsanleitung ist verständlich und übersichtlichaufgebaut. Die vom Betreiber durchzuführenden Wartungsarbeitensind einfach (laut Betriebsanleitung) durchführbar.BEURTEILUNGDer AEBI Terratrac TT 60 der Firma AEBI & Co. AG, CH-3400 Burgdorf,vertreten durch die Firma AEBI Fahrzeuge und MaschinenGes.m.b.H, A-6175 Kematen/Tirol, ist eine hangspezifische, allradbetriebeneArbeitsmaschine der mittleren Leistungsklasse.Das Fahrzeug ist mit einem Vierzylinder-Dieselmotor Kubota, TypeV 2203-B ausgestattet. Die Motorleistung laut TÜV-Bericht liegtbei 33,5 kW. Die Leistung an der Frontzapfwelle wurde an der Bundesanstaltfür Landtechnik in Wieselburg mit 24,2 kW gemessen.Die Bedienungselemente sind übersichtlich angebracht, liegen imGriffbereich des Fahrers und sind gut bedienbar.Der hydrostatische Fahrantrieb ermöglicht eine optimale Anpassungder Fahrgeschwindigkeit an die jeweiligen Arbeitsbedingungen. DerMultifunktionshebel bringt in der Praxis den Vorteil, daß mit einerHand von einem Hebel aus ein Großteil der benötigten Funktionengesteuert werden kann. Die einzelnen Arbeitsgeräte könnenrasch und ohne Probleme auf- und abgebaut werden.Mit dem Scheibenmähwerk (2,1 m) wurde eine maximale Flächenleistungvon 2,5 ha pro Stunde erreicht.Die Hangtauglichkeit lag bei guten Fahrverhältnissen (trockener,griffiger Boden) bei 55 - 60% in Schichtenlinie und bei 60 - 65 %in Fallinie. Durch die Geräteentlastung und die damit verbundeneVerringerung des Schlupfes können unter optimalen Umständen inFallinie sogar annähernd 70 % erreicht werden. Diese Angaben treffensicher nicht überall zu und können, wie oben angeführt, nur


- 16 - (038/95)unter optimalen Verhältnissen und mit ausgezeichneten Fahr- undGeländekenntnissen erreicht werden.Auf Grund der Versuchsergebnisse darf die hangspezifische ArbeitsmaschineAEBI Terratrac TT 60 der Firma AEBI & Co. AG, CH-3400Burgdorf, vertreten durch die Firma AEBI Fahrzeuge und MaschinenGes.m.b.H, A-6175 Kematen/Tirol mit dem Prüfzeichen der Bundesanstaltfür Landtechnik versehen werden.Der Leiter der AbteilungVerfahrenstechnik:Für den Berichtund die Versuche:Hofrat Dipl.-Ing. G. Hütl e.h.ADir. Ing. J. Wippl e.h.Der Leiterder BundesanstaltHofrat Dipl.-Ing.Dr. J. Schrottmaier e.h.Wieselburg, 1996-11-14


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