Verbandsjugend-Zeltlager 2010 - Rheinischer Fischereiverband von ...
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oben: Kessler-, unten: Schwarzmaulgrundel<br />
unten: Flussgrundel (Fotos: Staas)<br />
unten: Marmorgrundel (Foto: Scharbert)<br />
RhFV-Info 3/<strong>2010</strong><br />
rhein<br />
2. Entnahme der Grundeln in ausgewählten Teilbereichen<br />
durch Angelfischerei<br />
Parallel zur Entnahme durch Elektrofischerei sollen<br />
in anderen Flussabschnitten gezielte Angelbefischungen<br />
durchgeführt werden, um die<br />
Entnahmemöglichkeiten durch die Angelfischerei<br />
auch quantitativ einschätzen zu können. Dies hilft<br />
die fischereiliche Relevanz der neuen Arten<br />
einzuordnen und die Effizienz möglicher Hegemaßnahmen<br />
abschätzen zu können.<br />
3. Bewertung der Gesamtbestände, Verteilung und<br />
Habitatpräferenzen<br />
Die Auswahl der Probestellen und das Untersuchungsprogramm<br />
sind so angelegt, dass Kalkulationen<br />
zur Abschätzung der Gesamtbestände<br />
durchgeführt werden können und die Verteilung der<br />
Grundelarten in Abhängigkeit <strong>von</strong> unterschiedlichen<br />
Habitatstrukturen bzw. Ausbauzuständen im<br />
Rhein analysiert werden kann.<br />
4. Bereitstellung der neuen Grundelarten für<br />
ökologische Studien<br />
Die bei den Ausfischungen entnommenen<br />
Grundelarten sollen soweit möglich lebend für<br />
ökologische Studien mit Partnerinstitutionen (z.B.<br />
Universität Köln) zur Verfügung gestellt werden. Auf<br />
diese Weise soll das Wissen über die Auswirkung<br />
der Neozoen weiter verbessert und wirksame<br />
Hegemaßnahmen weiter entwickelt werden.<br />
5. Prüfung der Verwertungsmöglichkeiten für die<br />
neuen Kleinfischarten<br />
Entnommene Grundeln, die nicht in Untersuchungen<br />
eingesetzt werden, sollen anderweitigen<br />
Nutzungen (z.B. Verfütterung etc.) zugeführt<br />
werden. Dieser Teil rundet ein sinnvolles fischereiliches<br />
Management und eine nachhaltige Hege der<br />
Fischbestände ab.<br />
Die Ergebnisse der Studie sollen in einem illustrierten<br />
Bericht, mit möglichen Handlungsoptionen oder weiter<br />
zu klärenden Fragen dargelegt sowie bei Informationsveranstaltungen<br />
des RhFV, der Rheinfischereigenossenschaft,<br />
der HIT-Umweltstiftung und ggf. in<br />
einer Presse-Mitteilung präsentiert werden.<br />
Das Projekt umfasst die Durchführung der Elektrobefischungen,<br />
die Abwicklung der tierschutzgerechten<br />
und sinnvollen Verwertung der entnommenen<br />
Grundeln, die Erhebung und Auswertung <strong>von</strong><br />
Fangdaten aus der Anglerschaft, die Auswertung der<br />
Datensätze aus den Abfischungen und die Erstellung<br />
eines Gesamtberichtes.<br />
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