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Rundschreiben (Page 1) - Verein Arco Iris Peru / San Genaro, Lima ...

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JAHRESBERICHT 2011<br />

KINDERHAUS SAN GENARO<br />

LIMA, PERU<br />

Calle 7<br />

<strong>San</strong> <strong>Genaro</strong><br />

Chorrillos


KINDERHAUS SAN GENARO


ZIELE UND ORGANISATION<br />

PROJEKT «KINDERHAUS SAN GENARO»<br />

<strong>Rundschreiben</strong>/Jahresbericht 2011 Seite 3<br />

Ziele:<br />

Das «Kinderhaus <strong>San</strong> <strong>Genaro</strong>» in Chorrillos, <strong>Lima</strong>, <strong>Peru</strong>, erfüllt maximal 30 Kindern die elemen -<br />

tarsten Bedürfnisse wie:<br />

sauberes Trinkwasser und regelmässige Mahlzeiten<br />

Schutz und Betreuung in geregeltem Tagesablauf<br />

medizinische Grundversorgung<br />

Schulmaterial, Kleider<br />

Zielgruppe sind Kinder im Alter von 2 – 14 Jahren, welche aus extremer Armut oder aus schwer<br />

zerrütteten Familien stammen. Viele Eltern schlagen sich mit Gelegenheitsjobs durch. Dank dem<br />

Schutz und der Betreuung im Kinderhaus wird verhindert, dass die Kinder den Gefahren in den<br />

Strassen des Armenviertels ausgesetzt sind (Kriminalität, Banden, Gewalt, etc).<br />

Organisation:<br />

Maximal 15 Kinder können intern wohnen, die anderen werden tagsüber von 07 bis 19 Uhr betreut<br />

wie in einer Krippe, bzw. Hort. Es wurde ein symbolischer Betreuungsbetrag von 5 Soles (ca. Fr. 2.–)<br />

pro Tag und Kind festgelegt.<br />

Leitung:<br />

Jacqueline Pürro Fernandez, ehemalige Kinderkrankenschwester aus Rapperswil, gründete 1996<br />

das «Kinderhilfsprojekt ARCO IRIS PERU». Sieben Jahre lang kümmerte sie sich vor Ort um die<br />

Gesundheit der 120 Kinder des Kinderheims «Niño Jesus de Praga». Heute konzentriert sich ARCO<br />

IRIS PERU auf das «Kinderhaus <strong>San</strong> <strong>Genaro</strong>». Jacqueline Pürro Fernandez leitet die Projekt ar -<br />

beiten via Internet von der Schweiz aus, kontrolliert monatlich die Buchhaltung und schickt bei<br />

Bedarf die benötigten Geldbeträge nach <strong>Lima</strong>.<br />

Da Jacqueline Pürro F. eine zusätzliche Ausbildung zur Mütterberaterin plant, arbeitete die 30jährige<br />

Halbperuanerin Evelyn Kaiser aus Jona während des Jahres 2011 als Assistentin bei ihr und<br />

entschied Ende Jahr, das Kinderhilfsprojekt ab 2012 schrittweise zu übernehmen.<br />

Dra. Mariana Vidal, peruanische Zahnärztin, arbeitet seit über 10 Jahren bei «ARCO IRIS PERU».<br />

Nach Jacqueline Pürros Rückkehr in die Schweiz im Jahr 2003 führte sie alle Projektarbeiten selbständig<br />

weiter. Sie verwaltet das Spendenkonto <strong>Lima</strong> und steht in en gem Kontakt mit Jacqueline<br />

Pürro. Dra. Marianas Hauptaufgabe ist das Koordinieren der Bauarbeiten und Führen des Projekts,<br />

sowie das Gewährleisten der medizinischen Grundversorgung der Kinder. Einfache medizinische<br />

Verrichtungen führt sie im Kinder haus aus. Für externe Konsultationen nutzt sie das schon vorhandene<br />

Ärztenetz in Chorrillos (Augenarzt, Hals-Nasen-Ohrenarzt, Traumatologe, etc.) oder im Kinder -<br />

spital <strong>Lima</strong> (spezialisierte Kinderärzte).<br />

Die 52-jährige Clara Pisango ist die Leiterin und Eigentümerin des «Kinderhauses <strong>San</strong> <strong>Genaro</strong>». Die<br />

Fläche der Parzelle misst ungefähr 180 m 2 .<br />

Clara war Lehrerin des «Nationalen Instituts für Kind und Familie» (INABIF) und arbeitete jahrelang<br />

im Kinderheim «Niño Jesus de Praga». Weil ihr dort gekündigt wurde und wir ihr nur einen<br />

kleinen Lohn von monatlich 100 Dollar bezahlen können, versucht sie ausserdem, eine frühzeitige<br />

Pension vom INABIF zu erhalten von rund 500 Soles (ca. Fr. 180.–).


<strong>Rundschreiben</strong>/Jahresbericht 2011 Seite 4<br />

Clara empfängt neu eintretende Kinder, verlangt die Personalien, nimmt Fingerabdrücke und legt<br />

für alle Familien eine einfache Akte an. Sie beurteilt aufgrund der Wohn- und Familienverhältnisse<br />

nach einem Besuch zuhause, ob die Familie etwas für die Kinder betreuung bezahlen kann. Der symbolische<br />

Betrag pro Tag und Kind beträgt 5 Soles (ca. Fr. 2.–). Wer diesen Betrag nicht aufbringen<br />

kann, bezahlt einen reduzierten Betrag oder hilft im Kinderhaus mit (Kinderbetreuung, Kochen,<br />

Putzen, Waschen, Möbel zimmern, Malen, etc.). Da fast alle Familien aus extremer Armut stammen,<br />

nimmt sie nur 25 – 30 Soles (11 – 15 Franken) pro Tag ein!<br />

Claras Schwester Consuelo (Concha) ist Claras rechte Hand und arbeitet den ganzen Tag im Kinder -<br />

haus. Sie ist inzwischen unentbehrlich geworden bei der Hausaufgabenhilfe für die oftmals sehr<br />

lernschwachen Kinder sowie bei vielen administrativen Arbeiten im Kinderhaus. Deshalb erhält sie<br />

seit Beginn dieses Jahres 2012 einen kleinen Lohn von monatlich 100 Dollar.<br />

Vier Mütter und eine Köchin arbeiten jeweils in Morgen- bzw. Nachmittagsschichten im Kinderhaus<br />

mit. Sie wecken die Kinder, waschen sie, bereiten die Mahlzeiten zu, putzen das Kinderhaus und<br />

bringen die Kinder abends wieder zu Bett. Dann kehren sie in ihre einfachen Hütten im Armen -<br />

viertel zurück.<br />

Finanzierung:<br />

Zum grössten Teil durch Spendeneinnahmen aus der Schweiz<br />

von Privatpersonen, Frauenvereinen, Firmen, Gemeinden und Kirchen.<br />

Einnahmen aus dem Verkauf von peruanischen Handarbeiten<br />

am Stand des alljährlichen Christkindlimarktes Rapperswil.<br />

Patenschaften:<br />

Dank einigen Patenschaften können die bedürftigsten Kinder gezielt unterstützt werden:<br />

Ninoska (Marian Sikkema), Diana (Familie Brunet), Franco (Familie Montes)<br />

und Giovanna (Ruth Kopp)<br />

Sponsoren:<br />

Im Januar 2011 Spende von Fr.1000.– organisiert durch Martina Argenton und<br />

Patrizia Sonder vom Personal des Spitals Wetzikon für Bauarbeiten am Kinderhaus.<br />

Sowie Spende vor Ort zum Kauf von Lebensmitteln, Glaces und für einen Ausflug<br />

mit den Kindern nach <strong>Lima</strong> Zentrum zum «Paseo de Aguas».<br />

Spende von Herrn Artho und Frau Schwitter für den Kauf von Eiern, Fisch<br />

und Fleisch.<br />

Im Februar Spende von Baumaterialien und Arbeitskräften von Señora Cabada<br />

aus <strong>Lima</strong> für den Bau einer neuen Treppe, der Planierung der Böden sowie<br />

der Verstärkung der Säulen (Aufbau Obergeschoss). Zudem monatliche Spende<br />

von Lebensmitteln.<br />

Im März Geldspende von Fr. 3750. – von Frau Zoppi und Herrn Rezzonico<br />

aus dem Tessin, durch Ruth Dignös.<br />

Im März Spende von Fr. 300.– von Missione Cattolica Italiana in Rapperswil-Jona.<br />

Im Mai Spende von Fr. 5000.– von der Gemeinde Rapperswil-Jona.


<strong>Rundschreiben</strong>/Jahresbericht 2011 Seite 5<br />

Im Juni Spende von Fr. 1000.– vom Gemeinnützigen Frauenverein Rapperswil-Jona.<br />

Im Juli Spende von Fr. 385.– aus der Kollekte eines Gottesdienstes der<br />

reformierten Kirchgemeinde Weisslingen ZH.<br />

Von Oktober bis Dezember Spenden von Fr. 800.– von der FHS St.Gallen,<br />

Schule für angewandte Wissenschaften (Spenden von Dozenten), durch Monica Hug.<br />

Im November Spende von Fr. 630.– von Evelyn Kaiser anlässlich ihres<br />

30. Geburtstags.<br />

Im November Spende von Fr. 1000.– der Evang. Ref. Kirchgemeinde Küsnacht.<br />

Im Dezember Spende von Fr. 500.– des Instituts «Bien-être» von Lillie<br />

und Yvonne Eberhard in Herrliberg.<br />

Im Dezember Spende von Fr. 1000.– von Korolnyk Consulting Management<br />

in Zürich.<br />

Im Dezember Fr. 1050.– vom Erlös des Weihnachtsbazars der 4. Klässler der<br />

Obersee Bilingual School in Pfäffikon SZ.<br />

Im Dezember Fr. 1900.– Reinerlös durch den Verkauf von peruanischen<br />

Handarbeitssachen am Christkindlimärt Rapperswil-Jona.<br />

Spende von Fr. 1079.– der «Berufsfischer vom Obersee» durch Frau Claire Artho,<br />

Restaurant Schifffahrt, Bollingen.<br />

Spende von Fr. 3800.– durch Todesfälle Anni und Max Minikus.<br />

Spende von Fr. 1978.20 durch Todesfall Marco Artho.<br />

Treue Spender mit Beiträgen über Fr. 500.–:<br />

Theo Meister, Margit Bischofberger, Stefan Schoch, Hansruedi Stäuble,<br />

Pia und Antonio Morandi.


EINFÜHRUNGSSCHREIBEN<br />

Liebe Freunde und Bekannte<br />

<strong>Rundschreiben</strong>/Jahresbericht 2011 Seite 6<br />

Das vergangene Jahr war nicht immer einfach, weil die laufenden Bauarbeiten der zweiten An-und<br />

Umbauetappe den Heimbetrieb ziemlich durcheinander brachten.<br />

Dank Spenden aus der Schweiz, <strong>Peru</strong> (Señor Juan, peruanische Nonprofit-Organisation) und Bauma -<br />

terialien von Señora Cabada konnte der weitere Ausbau des oberen Stockwerks geplant werden.<br />

Dra. Marianas Ehemann Paul (Ingenieur) und dessen Schwester (Architektin) übernahmen nach<br />

eini gen Fehlkonstruktionen die Bauleitung. Fundamente des Hauses mussten verstärkt, Böden ge -<br />

eb net und mehrere neue Säulen gebaut werden (Erdbebengefahr!).<br />

Im Erdgeschoss befinden sich jetzt Räume für die Kinderbetreuung, ein Aufgabenzimmer sowie ein<br />

trockener Vorratsraum für Lebensmittel. Ein Büro für Clara sowie ein kleines Behandlungszimmer<br />

für Dra. Mariana müssen nach dem Umbau wieder hergerichtet werden.<br />

Inzwischen ist das Obergeschoss bis auf die Fenster fertiggestellt. Der Schlafsaal bleibt gleich und<br />

es entsteht eine grosse, neue Küche mit angrenzendem Esssaal sowie eine Bibliothek. Als Ver bin -<br />

dung der beiden Stockwerke wurde eine breitere Treppe gebaut.<br />

Auf dem Dach muss noch ein 1500 l fassender Wassertank, welcher von <strong>Peru</strong>anern gespendet wurde,<br />

installiert werden (siehe Erlebnisbericht Seite 13). Die Bauarbeiten verliefen zum Teil harzig und für<br />

unsere Begriffe chaotisch. Trotzdem schafften es alle Beteiligten immer wieder, Lösungen zu finden<br />

und weiterzumachen. Eine grosse Hilfe war in dieser Zeit die Unterstützung von engagierten<br />

Leuten einer kanadischen Hilfsorganisation im Kinderhaus. Auch sie packten in der Bauphase tat -<br />

kräftig mit an.<br />

Ziel ist, bis Ende Jahr das Obergeschoss fertig gebaut und eingerichtet zu haben, damit der Heim -<br />

betrieb wieder etwas zur Ruhe kommen kann.<br />

Vom 18.4.11 – 16.5.11 reiste Ruth Dignös, Sozialarbeiterin aus Küsnacht, als Stellvertreterin von mir<br />

nach <strong>Peru</strong>. Sie arbeitete täglich vor Ort und informierte mich über den Verlauf der zweiten Bauetap<br />

pe. Sie führte Mitarbeitergespräche, begleitete die Heimleiterin bei Grosseinkäufen, unterstütz<br />

te die Angestellten bei der täglichen Betreuung sowie Begleitung der Kinder zu Arztbesuchen<br />

und Therapien.<br />

Ruth begleitete Kinder und Jugendliche an heissen Tagen zum kostenlosen Freibad in Chorrillos<br />

oder zum nahen Fussballplatz, sie hatten einen Riesenspass!<br />

Vom 9. – 29. Mai 2011 machte die Tochter einer Bekannten, die 19-jährige Sarah Besser aus<br />

Uhldingen (D) am Bodensee, ein dreiwöchiges Praktikum im Kinderhaus.<br />

Im Juni besuchten Corinne Wohlgemuth (Confiserie Sprüngli) und Joel Korolnyk während ihrer<br />

Südamerikareise das Kinderhaus.<br />

Im gleichen Monat konnte Mariana einer Bekannten einen dringend benötigten, zweiten Kühl -<br />

schrank für 100 Dollar abkaufen. So verderben in den heissen Sommermonaten Fleisch und Eier<br />

nicht, die in unregelmässigen Abständen von Gönnern in <strong>Lima</strong> gespendet werden.<br />

Im Juli veranstalteten Clara und Consuelo eine „Picaronada“ (Picarones = typisch peruanische<br />

Süssigkeit). Die 500 Soles (ca. Fr. 170.–) Einnahmen des Verkaufs an Nachbarn und Bekannte<br />

wurden für die weiteren Bauarbeiten am Haus verwendet.


<strong>Rundschreiben</strong>/Jahresbericht 2011 Seite 7<br />

Im Oktober wurde die sechsjährige Unterstützung für Franco und Ingrid aufgehoben (siehe Fall be -<br />

richt Seite 12).<br />

Ende Oktober musste sich der 9-jährige Johan nach vielen Voruntersuchungen einer Operation der<br />

Vorhaut sowie eines Leistenbruchs unterziehen. Der Eingriff musste wegen starker Erkältung verschoben<br />

werden, verlief aber problemlos.<br />

Mitte November bat mich die Journalistin Frau Manuela Diethelm der Zürichsee-Zeitung um ein<br />

Interview und berichtete im anschliessenden Zeitungsbericht am 21. November 2011 (siehe Seite 16)<br />

über meine 15-jährige Tätigkeit und Projektübergabe von ARCO IRIS PERU.<br />

Am 16.12.11 flog Ruth Dignös erneut nach <strong>Peru</strong>, um im Kinderhaus Weihnachten und Neujahr mit<br />

ihren geliebten Kids zu verbringen. Sie organisierte mit den Heimleiterinnen ein gemütliches Weih -<br />

nachtsfest. Ein Festessen wurde gespendet und jedes Kind erhielt natürlich auch ein Päckli! Die<br />

grösste Freude war das anschliessende «Feuerwerk» mit den aus der Schweiz mitgebrachten Wun -<br />

der kerzen. Am 16.1.12 kehrte Ruth müde aber glücklich heim mit einem vollgepackten zusätzlichen<br />

Koffer mit Artesania für den diesjährigen Christkindlimärt vom 14. – 16. Dezember!<br />

Am 2. Dezember 2011 hielten Evelyn Kaiser und ich an der Obersee Bilingual School in Pfäffikon SZ<br />

einen kurzen Vortrag über das Kinderhilfsprojekt. Die Kinder der 4. Klasse von Kim Schnekenburger<br />

waren daraufhin Feuer und Flamme, bastelten und buken zu Gunsten der Kinder in <strong>Lima</strong>. Schon<br />

sind ausser der stolzen Summe von 1050 Franken auch einige Briefe und Dankeskarten zwischen<br />

den Schülern hin und her gereist.<br />

Vom 9. – 11. Dezember 2011 fand in Rapperswil wieder der alljährliche Christkindlimärt statt, den<br />

ich dieses Jahr zusammen mit Evelyn Kaiser bestritt. Zudem stellte uns die Familie Möckli aus<br />

Männedorf Artesania ihrer betagten Eltern, welche viele Jahre in <strong>Peru</strong> gelebt hatten, zum Verkauf<br />

zur Verfügung.<br />

Unser Stand, diesmal an der Rathausstrasse beim Hauptplatz, war wieder ein Treffpunkt für<br />

alte und neue Bekannte. Wir danken an dieser Stelle für die tolle Mithilfe von Eltern, Partnern,<br />

Freunden, Nachbarn und ehemaligen Praktikantinnen!<br />

Kurz vor und nach Weihnachten verstarben Anni und Max Minikus (Eltern Ursula Möckli, Monica<br />

Hug) im Abstand von 10 Tagen. Nach einem erfüllten und interessanten Leben in <strong>Peru</strong> und der<br />

Schweiz wurden sie von ihren Altersleiden erlöst. Wir danken noch einmal für die grosse Spende<br />

aus der Kollekte der Abdankung!<br />

Ihre Enkelin, die 24-jährige Martina Möckli, reiste am 12.3.12 für ein Praktikum nach <strong>Lima</strong>/<strong>Peru</strong>.<br />

Wir wünschen Martina viele tolle Erlebnisse während ihrer Südamerikareise!<br />

Am 5. Januar 2012 endete viel zu früh das junge Leben des 15-jährigen Marco Artho aus Bollingen<br />

SG. Die Mutter und langjährige Gönnerin unseres Kinderhilfsprojekts spendete trotz enormer<br />

Trauer die Kollekte der Trauerfeier an AROC IRIS PERU mit den Worten, Marco habe sich immer<br />

gefreut, wenn sie jeweils Geld für das Kinderhaus überwiesen habe. Wir danken der Familie Artho<br />

von Herzen für diese Spende für unsere Kinder in <strong>Peru</strong> und sind sicher, dass Marco uns dabei<br />

zulächelt…<br />

Evelyn Kaiser hat seit Beginn des Jahres einige Projektarbeiten wie Betreuung der Praktikantin und<br />

Organisation des Christkindlimärts in Angriff genommen. Des Weiteren hat sie den <strong>Verein</strong> <strong>Arco</strong> <strong>Iris</strong><br />

<strong>Peru</strong> ins Leben gerufen und dafür ein Konto bei der UBS eröffnet. Mit dessen Gründung erlangt der


<strong>Rundschreiben</strong>/Jahresbericht 2011 Seite 8<br />

<strong>Verein</strong> Rechtsfähigkeit und Entscheidungen werden vom Vorstand mitgetragen. Der Vorstand besteht<br />

aus folgenden Personen:<br />

Präsidentin Evelyn Kaiser Rapperswil-Jona<br />

Vize-Präsidentin Jacqueline Pürro Zürich<br />

Aktuar Franz Kaiser Rapperswil-Jona<br />

Kassier Reto Wettstein Bäretswil<br />

Beisitzer Julia Kaiser-Gamarra Rapperswil-Jona<br />

Katia Kaiser Rapperswil-Jona<br />

Die Statuten, das Protokoll der Generalversammlung und das Formular für die Anmeldung als<br />

<strong>Verein</strong>smitglied sind der Homepage www.arcoirisperu.ch zu entnehmen, wer dem <strong>Verein</strong> bei -<br />

treten möchte, bezahlt einen Mitgliederbeitrag von Fr. 30.– pro Jahr und meldet sich schriftlich mit<br />

beigelegtem Anmeldeformular oder auf der Homepage (in Bearbeitung) an.<br />

Ab sofort gelten nur noch die neuen Kontoangaben! Einzahlungsscheine mit der neuen Kontonum -<br />

mer liegen diesem <strong>Rundschreiben</strong> bei.<br />

Evelyn Kaiser wird vom 1.10.12 – 23.10.12 für einen Arbeitsbesuch nach <strong>Lima</strong> reisen.<br />

Ich beginne den ersten Teil der Ausbildung zur Mütter- und Väterberaterin Mitte Mai 2012 und bin<br />

freudig gespannt darauf. An dieser Stelle verabschiede ich mich von der Front, bleibe Evelyn Kaiser<br />

aber weiterhin im Hintergrund als Stellvertreterin und Beraterin zur Verfügung.<br />

Für die unzähligen grossen und kleinen Spenden, moralischen und finanziellen Unterstützungen<br />

während der vergangenen 15 Jahre bedanke ich mich herzlichst!<br />

Jacqueline Pürro Fernandez und Evelyn Kaiser, ARCO IRIS PERU<br />

SPENDEN PROJEKTLEITUNG<br />

UBS AG, Rapperswil-Jona Evelyn Kaiser<br />

UBS Privatkonto Seeblickstrasse 10<br />

IBAN: CH420025025010142440M 8645 Jona<br />

BIC: UBSWCHZH80A Tel. 078 858 51 20<br />

<strong>Arco</strong> <strong>Iris</strong> <strong>Peru</strong> evykaiser@hotmail.com<br />

Seeblickstr.10 www.arcoirisperu.ch<br />

8645 Jona<br />

BERATUNG- UND STELLVERTRETUNG<br />

Jacqueline Pürro-Fernandez<br />

Wehntalerstrasse 259<br />

8046 Zürich<br />

Tel. 079 319 03 15<br />

jpuerro@hotmail.de


<strong>Rundschreiben</strong>/Jahresbericht 2011 Seite 9<br />

«UND DAS WIRD DIE NACHFOLGERIN VON ARCO IRIS PERU!»<br />

An diese Worte von Jacqueline hinter dem Weihnachtsmarktstand im Jahre 2010, kann ich mich<br />

noch gut erinnern. Ich war gerade dabei, sie einem Kollegenpärchen als Gründerin des Hilfs pro -<br />

jektes <strong>Arco</strong> <strong>Iris</strong> vorzustellen und war im ersten Moment recht überrascht. Ohne mir viel dabei zu<br />

denken, bediente ich die Leute weiter, da gerade grosser Andrang an unserem <strong>Peru</strong>stand herrschte.<br />

Kurz darauf blieb ich alleine zurück, da Jacqueline’s Schicht beendet war.<br />

„Wie sie das wohl gemeint hat?“, schoss mir daraufhin immer wieder fragend durch den Kopf.<br />

Aufgeregt erzählte ich Zuhause meinem Partner davon. Es wurde mir dann klar, dass ich Jacqueline<br />

darauf ansprechen möchte, um mir Klarheit darüber zu verschaffen, wie genau ich diese Aussage<br />

auffassen soll.<br />

Also machte ich mich am folgenden Tag zum <strong>Arco</strong> <strong>Iris</strong> Stand auf. Es stellte sich heraus, dass<br />

Jacqueline mich gerne als Nachfolgerin für ihr Hilfsprojekt <strong>Arco</strong> <strong>Iris</strong> <strong>Peru</strong> gewinnen möchte. Sie will<br />

sich beruflich weiterbilden und darum ist es ihr nicht mehr möglich, 100%ig bei <strong>Arco</strong> <strong>Iris</strong> <strong>Peru</strong> weiterzumachen.<br />

Überrascht und erfreut nahm ich dies zur Kenntnis. Wir verblieben, uns zu einem<br />

Kaffee zu treffen und darüber zu sprechen, was diese Aufgabe bedeutet.<br />

Im Februar des Jahres 2011 war es dann soweit. Jacqueline informierte mich über ihre Tätigkeiten<br />

als Projektleiterin von <strong>Arco</strong> <strong>Iris</strong> <strong>Peru</strong>. Wir machten ab, dass ich in diesem Jahr zu ihr in die<br />

«Schnupperlehre» gehe und mich danach entscheide, ob ich dieses Amt übernehmen möchte. Eifrig<br />

saugte ich alle Informationen wie ein Schwamm auf und war entschlossen, viel von ihr zu lernen.<br />

Jacqueline führte mich in die Buchhaltung ein und zeigte mir am Multimat der UBS, wie sie<br />

die Spendengelder nach <strong>Peru</strong> überweist. Ich durfte ihren Mailkontakt mit unserer Kontaktperson<br />

Mariana in <strong>Peru</strong> mitlesen. Sie informierte mich über die Kinder und den Alltag in <strong>San</strong> <strong>Genaro</strong> in<br />

<strong>Lima</strong>. Ich half ihr beim Rund schreiben 2010 und bei der Vorbereitung des Weihnachtsmarktes. In<br />

der Schule, in welcher Jaqcueline arbeitet, stellten wir einer 4.Klasse unser Projekt vor, da diese<br />

Kinder später für <strong>Arco</strong> <strong>Iris</strong> <strong>Peru</strong> einen Weihnachtsbazar gestalteten. Im Oktober 2011 entschied ich<br />

mich definitiv dafür, in Jacqueline’s Fussstapfen zu treten.<br />

Ab diesem Jahr wird mir Jacqueline beratend zur Seite stehen und ich übernehme die Hauptverant -<br />

wortung in der Schweiz für das Projekt. Um einen transparenten Infor ma tionsfluss zu gewährleisten,<br />

tauschen wir uns regelmässig per Telefon oder persönlich aus.<br />

Ich freue mich auf meine neue Aufgabe und setze mich als Halbperuanerin und Lehrperson mit viel<br />

Herzblut und Motivation für meine zwei grössten Leidenschaften ein: <strong>Peru</strong> und Kinder!<br />

Abschliessend bedanke ich mich herzlich bei Jacqueline für die professionelle Einführung und bei<br />

meinen Eltern, meinem Partner sowie auch meinen Freunden für die bedingungs lose Unterstützung<br />

und Ratschläge!<br />

Auf eine gute Zusammenarbeit!<br />

Herzlichst<br />

Evelyn Kaiser


AUSWÄRTIGE KONSULTATIONEN:<br />

<strong>Rundschreiben</strong>/Jahresbericht 2011 Seite 10<br />

Verglichen mit früheren Jahren erfreuen sich die Kinder vom Kinderhaus <strong>San</strong> <strong>Genaro</strong> recht<br />

guter Gesundheit. Da viel Wert auf tägliches Duschen gelegt wird, erkranken die Kinder<br />

weniger an Hautkrankheiten und Kopfläusen.<br />

In den feuchtkalten Wintermonaten (Luftfeuchtigkeit fast 100%) wurden Kinder mit starkem<br />

Husten rasch behandelt, so dass niemand sehr schwer erkrankte.<br />

Hospital de la Solidaridad (16 Konsultationen)<br />

Sehr einfaches, aus Baucontainern zusammengestelltes «Spital» in Chorrillos für die medizinische<br />

Versorgung der Ärmsten. Eine Konsultation kostet knapp 3 Franken:<br />

Urologie:<br />

Zwei Konsultationen wegen Vorhautverengung beim 9-jährigen Johan. Auch ein Leistenbruch wird<br />

diagnostiziert.<br />

Hautarzt:<br />

Behandlung eines Hautpilzes am Kopf bei Lizeth.<br />

Kinderarzt:<br />

7 Konsultationen wegen Atemwegserkrankungen wie Bronchitis, Rachenmandelentzündungen und<br />

starkem Husten. Alle Kinder mussten mit Antibiotika behandelt werden.<br />

Konsultation wegen starken Durchfalls bei der 10-jährigen Giovana. Es wurde Verdacht auf Typhus<br />

abgeklärt. Schlussendlich war keine medizinische Behandlung nötig, da die Störung viral bedingt<br />

war.<br />

Verdacht auf Hepatitis B beim 8-jährigen Javier sowie eine Konsultation bei Jesus (6), der sich den<br />

Fuss verletzt hatte, nachdem ihn ein Auto angefahren hatte.<br />

Labor:<br />

Untersuchung der Leberwerte bei Hepatitis B-Verdacht sowie Abklärung von Typhus.<br />

Röntgen:<br />

Kontrollröntgen des Fusses nach Zusammenprall mit einem Auto beim 6-jährigen Jesus.<br />

Ultraschall:<br />

1 Ultraschall-Aufnahme des Unterbauches bei Johan zur Abklärung des Leistenbruchs.<br />

Gesundheitszentrum <strong>San</strong> <strong>Genaro</strong> (10 Konsultationen)<br />

Bei Notfällen am Wochenende bringt Clara die Kinder ins nahe Gesundheitszenter <strong>San</strong> <strong>Genaro</strong>. Eine<br />

Konsultation kostet dort rund 1.20 Fr.:<br />

Kinderarzt:<br />

10 Konsultationen wegen Atemwegserkrankungen (Bronchitis, Rachenmandelent zün dungen,<br />

starkem Husten). Alle Kinder benötigten Antibiotika, einige davon als Injektionen.<br />

Der 1-jährige Salvador wurde trotz Penicillin-Einnahme nicht gesund und hatte immer noch hohes<br />

Fieber. Die Bronchitis heilte nicht einmal nach Injektionen und Medi ka menten gegen Asthma ab.<br />

Schlussendlich musste ein Röntgenbild des Brustkorbs zur Abklärung einer Lungenentzündung<br />

gemacht werden. Dieses fiel zum Glück negativ aus.


<strong>Rundschreiben</strong>/Jahresbericht 2011 Seite 11<br />

Zwei chirurgische Wundversorgungen nach Stürzen bei Aylen (1) und Rafael (3).<br />

Rafael hatte sich eine Augenbraue aufgeschlagen und wurde von seiner Mutter in den Notfall<br />

gebracht, um die Braue zu nähen.<br />

Gesundheitszentrum <strong>Lima</strong>:<br />

Notfallmässiger Arztbesuch im Januar bei Franco wegen sehr starker Erkältung mit Husten -<br />

anfällen und Fieber. Der 7-jährige Bub benötigte Antibiotika-Injektionen und musste während<br />

zwei Tagen inhalieren.<br />

Augenarzt Dr. Mendoza, Chorrillos (5 Konsultationen)<br />

3 Kinder, Victoria, Fernando und Antoni machten einen Sehtest und benötigten Seh brillen.<br />

Ein kaputtes Brillengestell musste gelötet werden.<br />

Eine Behandlung wegen Bindehautentzündung. Behandlung mit antibiotischen Augen trop fen<br />

beim 8-jährigen Jair.<br />

Zahnarztpraxis von Dra. Mariana Vidal, Miraflores<br />

Neben ihrer Arbeit mit der Betreuung unseres Projekts «Kinderhaus <strong>San</strong> <strong>Genaro</strong>», arbeitet sie in<br />

ihrer eigenen Zahnartzpraxis in Miraflores.<br />

Die ehemalige Schülerin Maria Amorin (Kinderheim NJP) litt an extrem schlechter Zahn stellung<br />

und kam während über eines Jahres einmal monatlich zur Kontrolle ihrer Zahnspange. Im März<br />

2011 konnte die Spange entfernt werden.<br />

Kinderspital <strong>Lima</strong> (8 Konsultationen):<br />

Endokrinologie: Abklärung von Hormondefiziten (Kontrolle der Schilddrüse) bei Franco.<br />

Augenarzt:<br />

Jährliche Augenkontrolle bei Franco.<br />

Labor:<br />

Leberwerte, Blutbild und Hepatitis-B-Test bei Franco.<br />

Blutbild, Blutgruppenbestimmung, Aids-Test und Urinstatus als präoperative Unter su chungen<br />

vor Operation der Vorhaut und Leistenbruch bei Johan.<br />

Kinderarzt/ Urologie<br />

Besprechung und Voruntersuch vor Operation vom 27. Oktober 11 bei Johan.<br />

Operation:<br />

Eigentlich sollte Der 1-jährige Johan schon im September den Leistenbruch und die Vor haut -<br />

verengung operieren. Alle Voruntersuchungen waren schon gemacht. Da erkältete er sich stark.<br />

Darauf musste die Operation verschoben und sämtliche Bluttests noch einmal wiederholt werden.<br />

Dank der Sozialhilfe des Kinderspitals <strong>Lima</strong>, die aufgrund der grossen Armut Johans 1000 Soles<br />

(ca. Fr. 339.–) der Operationskosten übernahm, bezahlte Mariana nur noch 245 Soles (ca. Fr. 83.–)<br />

für den Kauf von Anästhesie-und Verbandmaterial, Thermometer, Skalpell, Nähfaden, etc…<br />

Fallbeispiel Ingrid und Franco: Ende einer 6-jährigen Unterstützung<br />

Der schwer behinderte 7-jährige Bub Franco, der seit seiner Geburt am «Stratton Parker Syndrom»<br />

leidet, wurde seit seiner Geburt von ARCO IRIS PERU finanziell unterstützt. Franco wohnt mit<br />

seiner Mutter Ingrid und deren Vater in den Armenvierteln nahe des Flughafens <strong>Lima</strong>. Sie schla-


<strong>Rundschreiben</strong>/Jahresbericht 2011 Seite 12<br />

gen sich durch mit dem Verkauf von «Churros» (typisch spanische Süssigkeit), die Ingrid tagsüber<br />

herstellt und der Vater abends in den Strassen verkauft.<br />

Vor einem Jahr ermöglichte ARCO IRIS PERU Ingrid der Familie, etwas zur Verbesserung der<br />

wirtschaftlichen Verhältnisse beizutragen. Nach einer Abklärung durch meine Freundin und Sozial -<br />

arbeiterin Ibed Molina Paz ermöglichten wir ihnen den Kauf einer Tiefkühltruhe (USD 430.–) aus<br />

Spendengeldern. Dies ermöglicht der kleinen Familie, im Sommer selbergemachte Glaces herzu -<br />

stellen und zu verkaufen sowie im Winter «Churros» vor dem Fritieren zu lagern. Dies ergibt ein<br />

zusätzliches Einkommen von rund Fr. 170.– /Monat.<br />

Leider mussten wir, nach Rücksprache mit Ruth Dignös, welche Mitte Jahr intensiv im Kinderhaus<br />

mitarbeitete, unsere Unterstützung für Franco abbrechen. Grund waren die sich häufenden Rekla -<br />

mationen von Mariana Vidal vor Ort, die sich über Ingrids fordernde und teilweise respektlose Art<br />

beschwerte. Da mir Ruth nach ihrer Rückkehr dies be stä tig te, entschied ich mich, nach vorhergehender<br />

schriftlicher Warnung, unsere finanzielle Hilfe zu beenden.<br />

Durch die Beziehung zu seiner Patenfamilie Andrea und Javier Montes in Zürich, welche Franco<br />

zu Weihnachten und Geburtstagen weiterhin unterstützen, bleiben wir trotzdem über seinen<br />

Gesundheitszustand informiert.


ERLEBNISBERICHT VON RUTH DIGNÖS<br />

Kein Tag ist wie der Andere… Ein Tag im Kinderhaus ARCO IRIS PERU,<br />

im Dezember 2011.<br />

<strong>Rundschreiben</strong>/Jahresbericht 2011 Seite 13<br />

Eigentlich hatte ich heute vor, mit den Kindern zum Strand zu fahren, aber es kam alles anders als<br />

geplant. Schon die Hinfahrt zum Heim war abenteuerlich… Das Sammeltaxi war so überfüllt, dass<br />

ich kaum auf die Strasse sah, wo waren wir den eigentlich, keine Ahnung! Plötzlich realisierte ich,<br />

dass ich den falschen Bus genommen hatte und in eine ganz andere Richtung fuhr. Abenteuer sind<br />

keine Seltenheit in <strong>Peru</strong>, solange man aber die Ruhe bewahren und auch mal über sich selbst<br />

lachen kann, ist das letztendlich alles nur halb so schlimm. Nun gut, ich war also irgendwo weit<br />

von meinem Weg abgekommen… So machte ich mich bei grösster Hitze zu Fuss auf den Rückweg,<br />

denn einfach in irgendein Taxi zu steigen, ist nicht immer und überall die sicherste Lösung. Nach<br />

einer halben Stunde Fussmarsch, trockenem Mund und staubigen und schmutzigen Beinen und<br />

Füssen, war mir die Gegend nicht mehr so fremd und ich atmete auf. Von hier aus liess sich<br />

dann auch wieder ein Bus finden, der Richtung <strong>Arco</strong> <strong>Iris</strong> in Chorrillos fuhr!<br />

Kaum im Heim angekommen, kam mir auch schon Clara entgegen und bat mich, eine ihrer Mitar -<br />

beiterinnen ins Spital zu begleiten. Geplagt von hohem Fieber und kaum auszuhaltende Magen -<br />

schmerzen sass sie zusammengekrümmt am Tisch. Ok. – sofortiges Handeln ist gefragt, Personal -<br />

dokumente, etwas Geld und nichts wie los! Das nächste Taxi wird angehalten und der Preis für die<br />

Fahrt verhandelt. Im Spital angekommen wird schnell klar, dass wir lange warten müssen, wir<br />

sind nicht die Einzigen, die dringend einen Arzt brauchen. Ich komme mir vor wie auf dem Markt…<br />

es ist ein Auflauf von Menschen, laut und sehr hektisch. Es muss also mit langen Wartezeiten<br />

gerechnet werden. Zuerst anstehen am Schalter, hier muss ein Ticket für die Konsultation beim<br />

Arzt gelöst werden, dann wiederum langes Zuwarten, bis wir schliesslich für die Pulsmessung und<br />

die Gewichtskontrolle aufgerufen werden, dann erneutes Zuwarten für ein Röntgenbild, wieder<br />

zum Schalter, zahlen und dann nochmals warten bis man aufgerufen wird. Wir werden vertröstet<br />

mit den Worten: esperas un momentito (warten sie einen Moment). Dieser Moment dauerte jedoch<br />

drei Stunden, aber schliesslich wird dann endlich unser Name aufgerufen. Gott sei Dank! Die<br />

Unterredung mit dem Arzt ist kurz aber Nancy bekommt viele Medikamente verschrieben, die in<br />

der Spitalapotheke, auch nur gegen Barzahlung, bezogen werden können. Hier dann mein erster<br />

Spendeneinsatz aus der Schweiz – wie bin ich froh!<br />

Zurück im Heim ruft dann auch schon die nächste Herausforderung. Uns wurde das Wasser<br />

abgestellt, es kann nicht gekocht und gewaschen werden. Ist hier noch eine offene Rechnung, die<br />

eventuell beglichen werden muss…? Wir gehen dem Problem nach und lösen auch dieses. Wasser<br />

gibt es dann in wenigen Stunden wieder und es kann weiter gehen – kochen für das Nachtessen ist<br />

jetzt auf dem Plan!<br />

Rückblickend kann ich nur sagen, es war eine wunderbare, interessante und eindrückliche Zeit für<br />

mich. Wollte ich das Erlebte mit zwei Worten beschreiben – es wären «Zufriedenheit» und<br />

«Bescheidenheit». Zwei herausragende menschliche Eigenschaften, die ich in der Arbeit vor Ort<br />

täglich erleben durfte.<br />

R.D. Dez. 2011


SPENDENAUSGABEN ARCO IRIS PERU 2011<br />

Spendenausgaben <strong>Peru</strong>:<br />

Lohn Mariana Fr. 3267.00<br />

Lohn Clara Fr. 1089.00<br />

Patenschaften Fr. 2329.00<br />

Essen Fr. 1782.00<br />

Umbau Fr. 2489.00<br />

Energiekosten (Strom, Wasser, Gas) Fr. 1274.00<br />

Diverses (Reparaturen, Putzmaterial, Kopien) Fr. 1572.00<br />

Medikamente Fr. 1218.00<br />

Arztbesuche Fr. 397.00<br />

Tranporte (Bus, Taxi) Fr. 442.00<br />

Total Spesen <strong>Peru</strong> Fr. 15 859.00<br />

Spendenausgaben Schweiz:<br />

Lohn Administration<br />

Jacqueline Pürro Fr. 4013.75<br />

Diverse Kosten:<br />

- Miete und Ausgaben<br />

Stand Weihnachts-Markt<br />

- Einkäufe Artesania (Handarbeiten <strong>Peru</strong>)<br />

- Flugticket Zürich – <strong>Lima</strong><br />

- Layout, Ausdrucke, Jahresbericht,<br />

Einladungskarten Weihnachts-Markt<br />

- Unterhalt Homepage<br />

- Büromaterial (Couverts, Fotos, Porti für<br />

Spendenverdankungen, Jahresberichte,<br />

Einladungsmailing Weihnachts-Markt) Fr. 5141.30<br />

Bankspesen, Übersweisungsspesen Fr. 434.00<br />

Total Spesen Schweiz Fr. 9 588.60<br />

Gesamtkosten (aufgerundet) Fr. 25 447.60


JAHRESRECHNUNG PER 31. DEZEMBER 2011<br />

Kontostand per 1.1.2011<br />

UBS Schweiz Fr. 22 046.00<br />

Scotia-Bank <strong>Lima</strong> Fr. 1 513.00<br />

Total Kontostand Fr. 23 559.00<br />

Einnahmen<br />

Spenden-Einnahmen via UBS CH Fr. 28 327.00<br />

und Spenden in Bargeld <strong>Peru</strong> Fr. 1 462.00<br />

Total Spendenguthaben Fr. 53 348.00<br />

Spendenausgaben<br />

Spendenausgaben <strong>Peru</strong> (gemäss Liste) Fr. 15 859.00<br />

Spendenausgaben Schweiz (gemäss Liste) Fr. 9 155.05<br />

Bankspesen Fr. 434.00<br />

Gesamtkosten (aufgerundet) Fr. 25 448.00<br />

Total Spenden-Guthaben Fr. 27 900.00*<br />

Kontostand per 31.12.2011<br />

UBS Schweiz Fr. 26568.99<br />

Scotia-Bank <strong>Lima</strong> Fr. 1419.00<br />

Total Spenden-Guthaben Fr. 27988.00*<br />

* Differenz von rund Fr. 88.00 = Währungsschwankungen.


Zeitungsbericht der Zürichsee-Zeitung vom 21.11.2011<br />

<strong>Rundschreiben</strong>/Jahresbericht 2011 Seite 16<br />

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