Monatsangebot Juli vom 20.07. – 24.07.2009 - der planitzer
Monatsangebot Juli vom 20.07. – 24.07.2009 - der planitzer
Monatsangebot Juli vom 20.07. – 24.07.2009 - der planitzer
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<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />
Die Zeitung für Planitz, Rottmannsdorf und Hüttelsgrün<br />
07/2009Jetzt auch für Neuplanitz!<br />
Straßen-, Garten-, Schul-,<br />
Gemeinde- und Schloßfest:<br />
Planitz feiert Feste<br />
KOSTENLOS<br />
an alle Haushalte in Oberplanitz<br />
Nie<strong>der</strong>planitz, Rottmannsdorf und Hüttelsgrün,<br />
sowie in vielen Neu<strong>planitzer</strong> Geschäften, Arztpraxen<br />
sowie an Tankstellen im Verbreitungsgebiet erhältlich.<br />
verbreitete Auflage 10.000<br />
Titelthema Planitz aktuell Planitz historisch<br />
Drei Tage feiern statt<br />
Feuer: FFW Planitz<br />
wird 125 Jahre alt<br />
Aus <strong>der</strong> Geschichte<br />
des Tierparks<br />
Hirschfeld
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />
In eigener Sache<br />
Jetzt sind die Wahlen vorbei, aber<br />
Ruhe zieht trotzdem nicht ein. Jetzt darf<br />
unser Pfingstbarockprinz und Oberpyramidenandreher<br />
Frank Seidel nicht<br />
<strong>der</strong> Kapitän auf dem CDU-Schiff sein<br />
und schon will er nicht mehr mitspielen.<br />
Dabei werden unsere Politiker auf<br />
Bundes-, Län<strong>der</strong>- und Kommunalebene<br />
regelmäßig als Staatsdiener bezeichnet,<br />
aber ich hatte schon öfter den Verdacht,<br />
dass die sich nicht des Dienens wegen<br />
so nach den begehrten Posten in den<br />
Parlamenten drängeln. Was sind denn<br />
da eigentlich noch für Motive im Spiel?<br />
Macht? Geld? O<strong>der</strong> Geltungsbedürfnis?<br />
Bei Kin<strong>der</strong>n spricht man ja öfter von ADS:<br />
Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. Wenn<br />
sich keiner um die lieben Kleinen kümmert,<br />
machen die komische Dinge um aufzufallen.<br />
Ob mancher Politiker in dieser Beziehung<br />
Neueröffnung am 08.07.09<br />
Logopädische Behandlung von<br />
Praxis<br />
Sprach-, Sprech-,<br />
Kathleen Bach Stimm- und<br />
staatlich anerkannte Logopädin<br />
Äußere Zwickauer Straße 46<br />
(direkt am Ober<strong>planitzer</strong> Markt)<br />
08064 Zwickau<br />
Schluckstörungen<br />
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A.W.<br />
LUDWIG<br />
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Tag & Nacht erreichbar<br />
Tel.: 03 75 / 283 49 37<br />
Am Bahnhof 7 · 08056 Zwickau<br />
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noch ein paar Charaktereigenschaften ins<br />
Erwachsenenleben rübergerettet hat? Die<br />
Gabriele Pauli zum Beispiel. Erst aus <strong>der</strong><br />
CSU raus, dann bei den Freien Wählern<br />
und jetzt ’ne eigene Partei gründen. Gehts<br />
nicht auch ’ne Nummer kleiner? Was <strong>der</strong><br />
Wähler über seinen Wunschkandidaten<br />
denkt, interessiert selbigen offenbar nicht<br />
die Bohne. Gewählt ist gewählt.<br />
Ach ja, jetzt hätte ich über diesem emotionalen<br />
Thema beinahe das Wichtigste vergessen.<br />
Beim letzten Fotorätsel haben wir<br />
vergessen, die Auflösung zu liefern. Nun haben<br />
zwar nur zwei Leser die richtige Lösung<br />
gewusst, aber ein Vielfaches wollte dann<br />
doch wissen, wo sich dieses Haus befindet.<br />
Hier die Auflösung: Ecke Enst-Grube/<br />
Ricarda-Huch-Straße. Es war nicht sehr<br />
versteckt, aber doch leicht zu übersehen –<br />
selbst für Radfahrer und Fußgänger.<br />
Biergartenzeit<br />
Gasthof „Zum Löwen“<br />
Inhaber: Lothar Schmutzler<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag – Freitag:<br />
11.00 Uhr – 14.00 Uhr und ab 17.00 Uhr<br />
Samstag: ab 18.00 Uhr<br />
Sonntag:<br />
11.00 Uhr – 14.00 Uhr und ab 17.00 Uhr<br />
Bahnhofsberg 13 · 08115 Lichtentanne / OT Ebersbrunn<br />
Telefon: 03 76 07 / 62 83 · Fax 03 76 07 / 66 99<br />
www.ebersbrunnerloewen.de<br />
Titelfoto<br />
Die Hecke am Planitzer Friedhof stand<br />
schon Anfang Juni in voller Blüte und<br />
sollte daher schon im letzten Monat die<br />
Titelseite zieren. Dann kam uns die phantastische<br />
Regenbogenaufnahme des 12jährigen<br />
Rico Walther dazwischen. Nun wollen<br />
wir Sie nicht ein ganzes Jahr warten<br />
lassen und reichen das Blütenwun<strong>der</strong> im<br />
<strong>Juli</strong> nach.<br />
Der Friedhof Planitz <strong>der</strong> Evangelisch-<br />
Lutherischen Kirchgemeine Planitz-<br />
Rottmannsdorf blickt mittlerweile auf<br />
eine über 150-jährige Geschichte zurück<br />
und präsentiert sich heute schöner denn je.<br />
Auch die in den letzten Jahren entstandene<br />
Bruchsteinmauer ist wesentlich mehr<br />
als nur äußerer Abschluss des Areals und<br />
fügt sich nach innen und aussen perfekt<br />
in die Landschft ein.<br />
Termine in Planitz<br />
<strong>vom</strong> 04.07.-08.08.2009<br />
05.07. 17.00 Uhr<br />
„Messias“ von G. F. Händel; Konzert in <strong>der</strong> Lukaskirche<br />
Eintritt: 10,– / erm. 7,– Euro (Karten an <strong>der</strong> Abendkasse)<br />
31.07. - 02.08.<br />
Schulgartenfest im Zentralschulgarten in Neuplanitz<br />
Vorschau im August:<br />
14.-16.08. Flugplatzfest<br />
29.08. Konzert mit dem Dresdner Kreuzchor<br />
Es sind noch Restkarten im Pfarramt erhältlich!<br />
»<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>« erscheint wie<strong>der</strong> am 08.08.2009<br />
Termine, die Sie uns bis zum 30. <strong>Juli</strong> 2009<br />
mitteilen, veröffentlichen wir an dieser Stelle.<br />
Angaben ohne Gewähr!<br />
Info für Senioren<br />
Sprechzeitenän<strong>der</strong>ung<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: spatz • werbung<br />
Äußere Zwickauer Str. 71<br />
08064 Zwickau-Planitz<br />
Tel.: 0375 /787734<br />
Internet: www.<strong>der</strong>-<strong>planitzer</strong>.de<br />
Redaktion: Stefan Patzer (V.i.S.d.P.)<br />
E-Mail: post@<strong>der</strong>-<strong>planitzer</strong>.de<br />
Anzeigen: Sabine Patzer<br />
E-Mail: anzeigen@<strong>der</strong>-<strong>planitzer</strong>.de<br />
Webmaster: Markus Patzer<br />
E-Mail: webmaster@<strong>der</strong>-<strong>planitzer</strong>.de<br />
Druck: Süddruck Neumann<br />
GmbH & Co. KG, Plauen<br />
Vertrieb: Raatz Vertrieb! GmbH, Gera<br />
2<br />
Ab 01. 08. 2009 än<strong>der</strong>t sich die Sprechzeit<br />
für die Bürgersprechstunde in <strong>der</strong><br />
Anlage für „Betreutes Wohnen für Senioren“<br />
<strong>der</strong> Volkssolidarität e. V., Äuß. Zwick. Str.<br />
46, 1. OG, von dienstags 11.00 Uhr bis<br />
12.00 Uhr auf 14.00 Uhr bis 15.00 Uhr.<br />
Die Seniorenvertretung möchte Sie beraten<br />
und leitet Ihre Probleme und Wünsche<br />
an die entsprechenden Stellen weiter. Zur<br />
Sprechstunde sind nicht nur Senioren,<br />
son<strong>der</strong>n alle Interessierten herzlich willkommen.<br />
Kracher des Monats!<br />
Äußere Zwickauer Straße 9 • 08064 Zwickau<br />
Unglaubliche Power<br />
in Deiner Hand.<br />
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Anfassen und Testen<br />
<strong>vom</strong> 06.07. - 11.07.09<br />
»<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>« erscheint monatlich in den<br />
Stadtteilen Oberplanitz, Nie<strong>der</strong>planitz,<br />
Rottmannsdorf und Hüttelsgrün.
3<br />
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />
Eins und Eins ist Eins? Eröffnung Tagespflege<br />
Brauchen Lehrer, die behaupten Eins und Eins sei Eins<br />
Nachhilfe in Mathematik o<strong>der</strong> steckt mehr dahinter?<br />
In Neuplanitz rücken die Adam-Ries-Grundschule und die<br />
Fucik-Mittelschule näher zusammen. Der Doppelstandort an<br />
<strong>der</strong> Ernst-Grube-Straße bietet die besten Voraussetzungen für<br />
eine Schulpartnerschaft, wie sie am 8. Juni 2009 von den beiden<br />
Schulleitern Hella Reitzenstein und Frank Barth geschlossen<br />
wurde. Im Beisein von Zwickaus Oberbürgermeisterin Dr. Pia<br />
Findeis, <strong>der</strong> Leiterin des Regionalschulamtes, Frau Kühn, und <strong>der</strong><br />
Abteilungsleitern Grund-, Mittel- und Son<strong>der</strong>schulen <strong>der</strong> sächsischen<br />
Bildungsagentur wurde eine Kooperationsvereinbarung<br />
unterzeichnet, die für alle Beteiligten, beson<strong>der</strong>s aber für die<br />
Schüler viele Vorteile bietet und den Schulstandort Neuplanitz<br />
langfristig sichert.<br />
Ratgeber Gutes Sehen<br />
Folge 37<br />
Trockenes Auge: Ursachen, Anzeichen, Abhilfe<br />
Frühling, Sommer, Herbst und Winter – trockene Augen haben<br />
zu je<strong>der</strong> Jahreszeit Konjunktur. Dieser Zustand wird jedoch nicht<br />
immer durch einen reinen Tränenmangel verursacht. In vielen<br />
Fällen ist das Verhältnis <strong>der</strong> einzelnen Schichten des Tränenfilms<br />
gestört, welcher den vor<strong>der</strong>en Augenabschnitt vollständig benetzt<br />
und vor Austrocknung schützt. Die oberste Schicht vermin<strong>der</strong>t<br />
z.B. die vorzeitige Verdunstung des hauchdünnen Tränenfilms.<br />
Gebildet wird sie von winzigen Drüsen an den Lidrän<strong>der</strong>n, die ein<br />
fettiges Sekret abson<strong>der</strong>n. Ist <strong>der</strong>en Funktion eingeschränkt wird<br />
<strong>der</strong> Tränenfilm instabil. Ein instabiler Tränenfilm kommt ebenso<br />
oft hormonell bedingt vor, kann aber auch durch bestimmte<br />
Medikamente verursacht werden. Hier spielt das Alter eine wichtige<br />
Rolle. Anatomische Verän<strong>der</strong>ungen von Augenlid o<strong>der</strong> Bindehaut<br />
können dazu führen, dass die Tränenmenge nicht mehr ausreicht.<br />
Die vielfältigen Anzeichen reichen <strong>vom</strong> Fremdkörpergefühl über<br />
Juckreiz, Brennen, Stechen bzw. Schmerzen o<strong>der</strong> Druckgefühl<br />
bis hin zu vermehrter Sekretion o<strong>der</strong> stetigem Tränen. Äußere<br />
Faktoren wie geringe Luftfeuchte, Staub, Bildschirmarbeit sowie<br />
das Kontaktlinsentragen können die Beschwerden verstärken.<br />
Die Differenzierung zwischen einem leicht abzustellenden<br />
Trockenheitsgefühl und <strong>der</strong> Erkrankung „Trockenes Auge“ obliegt<br />
dem Augenarzt. Ärzte, Apotheken und Optiker bieten<br />
Tränenersatzmittel, Augensprays o<strong>der</strong> Augengels zur Lin<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Beschwerden an. Doch schon eine gesunde Ernährung<br />
(Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren), viel Trinken und eine gezielte<br />
Pflege <strong>der</strong> Augenli<strong>der</strong> können die Beschwerden deutlich lin<strong>der</strong>n.<br />
Ihr Augenoptiker berät Sie gern!<br />
© Dipl.-Ing. (FH) Augenoptik H. Schuster<br />
Mit einem Tag <strong>der</strong> offenen Tür eröffnete <strong>der</strong> Pflegedienst<br />
»ÄSKULAP« am 5. Juni 2009 in <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong><strong>planitzer</strong> Pestalozzistraße<br />
eine Tagespflege, wie sie wohl in Zwickau einmalig<br />
sein dürfte. Nach umfangreichen Bauarbeiten, die alle<br />
Zulassungskriterien berücksichtigten und an denen sich neben<br />
»ÄSKULAP« auch <strong>der</strong> Vermieter des Gebäudes zur Hälfte beteiligte,<br />
entstanden große, helle und freundliche Räume, die neben<br />
den üblichen technischen Einrichtungen wie Treppenlift, Aufzug<br />
und behin<strong>der</strong>tengerechtem Bad und Toiletten auch <strong>vom</strong> Ambiente<br />
alles bieten, um bei älteren Menschen ein Wohlfühlgefühl aufkommen<br />
zu lassen. Die Leiterin <strong>der</strong> Einrichtung, Eva Dürr, fasste<br />
es so zusammen: Wir wollten eine Einrichtung schaffen, in<br />
<strong>der</strong> wir uns später als alte Menschen selbst wohlfühlen würden.<br />
Erster Eindruck: Hoher Anspruch, aber offenbar erfüllt.<br />
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grün, inkl. Antikratzbeschichtung, 100% UV-Schutz – Gleitsichtvariante<br />
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im grünsten Haus von Nie<strong>der</strong>planitz<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag, Dienstag 9.00 – 12.30 Uhr und 14.30 – 18.00 Uhr<br />
Mittwoch 9.00 – 12.30 Uhr und nach Vereinbarung<br />
Donnerstag, Freitag 9.00 – 12.30 Uhr und 14.30 – 18.00 Uhr<br />
Samstag 9.00 – 11.00 Uhr<br />
Innere Zwickauer Str. 77 • 08062 Zwickau (Nie<strong>der</strong>planitz)<br />
Telefon / Telefax: (03 75) 78 61 68
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong> 4<br />
Spendenübergabe<br />
Freunde treffen, Roster essen, Gutes tun, ist das Motto <strong>der</strong><br />
Nie<strong>der</strong><strong>planitzer</strong> Händler, wenn es einmal im Jahr heißt »Planitzer<br />
Sektfrühstück«.<br />
Da die ersten beiden Tagungspunkte bereits am 25. April auf<br />
dem Gelände <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr als erledigt abgehakt<br />
wurden, war es nun an <strong>der</strong> Zeit, Gutes zu tun. Kornelia Unger,<br />
Ulf Richardts und Ronald Geisler besuchten als Vertreter <strong>der</strong><br />
Nie<strong>der</strong><strong>planitzer</strong> Gewerbetreibenden den Kin<strong>der</strong>garten »Planitzer<br />
Kin<strong>der</strong>welt« und brachten den Kin<strong>der</strong>n, die an diesem Tag ein<br />
großes Piratenfest feierten, eine Schatzkiste mit Spielzeug.<br />
Zum 125-jährigen Jubiläum bekam <strong>der</strong> Gastgeber, die Freiwillige<br />
Feuerwehr Planitz von den Nie<strong>der</strong><strong>planitzer</strong> Geschäftsleuten<br />
noch einen Scheck über 400 Euro als Dank für die Bereitstellung<br />
des Geländes für das Planitzer Sektfrühstück.<br />
Ihr Apotheker:<br />
Berater für Arznei und Gesundheit<br />
MARKT- APOTHEKE<br />
Oberplanitz<br />
Apothekerin Marita Weinl<br />
Mozartstraße 2 · 08064 Zwickau · Tel.: 03 75 / 7 92 95 01 · Fax: 03 75 / 7 92 95 07<br />
<strong>Monatsangebot</strong> <strong>Juli</strong><br />
Venen-Messwoche<br />
<strong>vom</strong> <strong>20.07.</strong> – <strong>24.07.2009</strong><br />
Bitte sichern Sie sich einen Termin!<br />
In dieser Zeit haben wir Venenmittel im Son<strong>der</strong>angebot.<br />
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10 % Rabatt<br />
Ihr gutes Recht<br />
Beteiligung des Geschädigten im Strafverfahren<br />
Ein häufig in <strong>der</strong> Öffentlichkeit diskutiertes Problem in<br />
Strafsachen ist <strong>der</strong> Eindruck, es gehe in <strong>der</strong>artigen Verfahren<br />
immer nur um den Täter, während die Interessen <strong>der</strong> Geschädigten<br />
zu kurz kommen. Dabei hat <strong>der</strong> Gesetzgeber in <strong>der</strong><br />
Strafprozessordnung durchaus Möglichkeiten geschaffen, den<br />
Geschädigten am Verfahren zu beteiligen und dessen Interessen<br />
zur Geltung zu verhelfen. Obwohl das für die Aufarbeitung einer<br />
rechtwidrigen Tat für <strong>der</strong>en Opfer eine durchaus sinnvolle<br />
Möglichkeit darstellen kann, werden diese Möglichkeiten,<br />
wie zum Beispiel die Befugnis, als Nebenkläger am Verfahren<br />
teilzunehmen, in <strong>der</strong> Praxis lei<strong>der</strong> eher zögerlich genutzt. Die<br />
Nebenklage gibt dem Opfer bzw. einem von diesem beauftragten<br />
Anwalt nicht nur die Möglichkeit, durch ein eigenes Frage- und<br />
Antragsrecht dazu beizutragen, den Sachverhalt korrekt herauszuarbeiten<br />
und auf eine Verurteilung hinzuwirken, son<strong>der</strong>n auch<br />
die Chance, im Schlussvortrag die Position des Geschädigten<br />
deutlich zu machen. Daneben gibt es mit dem so genannten<br />
Adhäsionsverfahren sogar die Möglichkeit, Schadensersatz- o<strong>der</strong><br />
Schmerzensgeldansprüche des Geschädigten, die sich aus <strong>der</strong><br />
Tat ergeben, direkt im Strafverfahren geltend zu machen und<br />
somit einen Ausgleich herbeizuführen. Diese Verfahrensweise<br />
sichert nicht nur eine einheitliche Beurteilung des Falles in<br />
strafrechtlicher wie auch zivilrechtlicher Hinsicht und verknüpft<br />
die Ersatzansprüche des Geschädigten direkt mit <strong>der</strong><br />
strafrechtlichen Aufarbeitung <strong>der</strong> Tat, son<strong>der</strong>n sie erspart dem<br />
Opfer auch einen weiteren, unter Umständen nervenaufreibenden,<br />
Prozess.<br />
Rechtsanwalt Holger Lenk,<br />
Kanzlei Kober-Schraaf, Lengenfel<strong>der</strong> Str. 8A, 08064 Zwickau<br />
Auflösung Pilzrätsel<br />
Bei dem Pilzfoto in <strong>der</strong> letzten<br />
Ausgabe handelt es sich um<br />
den giftigen Pantherpilz (fleckiger<br />
Hut, ähnlich dem Fliegen-<br />
und Knollenblätterpilz).<br />
8 richtige Zuschriften erhielten<br />
wir auf dieses Rätsel.<br />
Das Pilzbuch, das uns freundlicherweise<br />
unsere „Pilzfrau“<br />
Frau Tüngler zur Verfügung<br />
stellt, erhält: Anja Telz.<br />
Das Buch kann nach Absprache<br />
direkt bei uns abgeholt werden.<br />
Sommerschnäppchen!<br />
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auf alle Armbanduhren<br />
nur <strong>vom</strong> 6. bis 11. <strong>Juli</strong> 2009<br />
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Hartmann<br />
seit 1948<br />
Am Planitzer Markt 6 · 08064 Zwickau<br />
Tel.: 03 75 / 7 88 33 44
5<br />
Auflösung 47. Fotorätsel<br />
15 richtige Antworten erhielten wir auf das 47. Fotorätsel.<br />
Die Wetterfahne befindet sich auf dem Haus Äußere Zwickauer<br />
Str. 39. Gewonnen haben:<br />
3. Preis: Ein Schlüsselband »<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>»<br />
Veronika Becher<br />
2. Preis: Ein Poloshirt »<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>«<br />
Frau Schäfer<br />
1. Preis: Eine Flasche <strong>vom</strong> ersten deutschen Whisky<br />
»COILLMÓR« <strong>vom</strong> Feinkostladen Dreißig<br />
Jens Lauck<br />
»<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>« gratuliert ganz herzlich.<br />
Alle Gewinner werden persönlich benachrichtigt.<br />
Bauernregeln im <strong>Juli</strong><br />
• Regen am St. Ulrichstag (4.7.) macht die Birnen<br />
stichigmad.<br />
• Ist Apostelteilung (15.7.) schön, kann das Wetter<br />
<strong>der</strong> sieben Brü<strong>der</strong> gehn.<br />
• Vinzenz’ (19.7.) Sonnenschein füllt die Fässer mit Wein.<br />
• An Margarethen (20.7.) Regen, bringt Heu und Nüssen<br />
keinen Segen.<br />
• Wenn die Junihitze sich stellt, gibt es auch die Dezemberkält.<br />
• Hundstage (23.7.-24.8.) hell und klar, zeigen an ein gutes Jahr,<br />
werden Regen sie begleiten, kommen nicht die besten Zeiten.<br />
• Jakob (25.7.) klar und rein, wird das Christfest frostig sein.<br />
• St. Anna (26.7.) klar und rein, wird bald das Korn geborgen<br />
sein.<br />
• So wie Ignaz (31.7.) stellt sich ein, wird <strong>der</strong> nächste Januar sein.<br />
DACHDECKERMEISTER<br />
DIPL.-ING. HARDY ESCHNER<br />
EMIL-ROSENOW-STR. 39<br />
08064 ZWICKAU<br />
Tel.: 03 75 / 7 88 02 47<br />
Fax: 03 75 / 7 88 02 48<br />
Mobil: 01 72 / 3 71 37 52<br />
info@eschner-dachdecker.de<br />
48. Fotorätsel<br />
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />
Kennen Sie sich gut aus? Wo wurde dieses Foto aufgenommen?<br />
Wer weiss, was das ist?<br />
Ihre, hoffentlich richtigen Antworten können Sie uns per<br />
Post, eMail o<strong>der</strong> telefonisch übermitteln. Bitte geben Sie für die<br />
Benachrichtigung <strong>der</strong> Gewinner unbedingt eine Telefonnummer<br />
an.<br />
Einsendeschluss ist <strong>der</strong><br />
30. <strong>Juli</strong> 2009<br />
Mitmachen lohnt sich auf jeden Fall. Der erste Preis kommt<br />
diesmal von Cordelia Loew (www.loewe-banner.de).<br />
Der Gewinner erhält eine Planitzfahne.<br />
2. Preis ein Poloshirt »<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>»<br />
3. Preis ein Schlüsselband »<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong>«.<br />
Teilnahmeberechtigt sind alle, außer Mitarbeiter <strong>der</strong> Firmen<br />
von Cordelia Loew und „spatz werbung“.<br />
Die Gewinner werden in <strong>der</strong> nächsten Ausgabe, die am<br />
8. August erscheint und im Internet unter www.<strong>der</strong>-<strong>planitzer</strong>.<br />
de bekannt gegeben.<br />
Alle Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Gewinnabholung<br />
bitte direkt bei uns.<br />
Reifendienst u. Motorradvermietung<br />
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Lengenfel<strong>der</strong> Straße 6<br />
08064 Zwickau / Planitz<br />
Tel.: 0375 / 78 91 71 • Fax: 0375 / 78 80 170<br />
Mobil: 0179 / 218 24 15
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong> 6<br />
XVII. Schlossfest wie<strong>der</strong> von Vielseitigkeit geprägt<br />
Man will es gar nicht glauben, dass es schon das 17. Fest des<br />
Clara-Wieck-Gymnasiums auf dem Planitzer Schlossberg war.<br />
Trotz Einschränkung durch <strong>der</strong>zeit laufende Baumaßnahmen,<br />
kam bei Schülern, Lehrern und Gästen schnell Feierlaune auf.<br />
Zum Anfang gingen die Schüler am 17. Juni in <strong>der</strong> Lukaskirche<br />
mit ihren Besuchern auf eine musikalische Zeitreise durch die<br />
Jahrhun<strong>der</strong>te und entführten ihre Gäste am Ende gar in die<br />
Zukunft. Am Donnerstag erlebten die Besucher in <strong>der</strong> Lukaskirche<br />
ein Konzert <strong>der</strong> Extraklasse. Unter Leitung von Chorleiter Uwe<br />
Moratzky waren <strong>der</strong> gemischte Chor und <strong>der</strong> Kammerchor des<br />
Clara-Wieck-Gymnasiums mit Werken aus sechs Jahrhun<strong>der</strong>ten.<br />
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Das ASTRA-Türenkonzept für Ihr Haus<br />
Eine Mo<strong>der</strong>ne Tür hat mehr Aufgaben als Räume zu<br />
trennen und zu verbinden. Sie ist zu einem wichtigen<br />
Bestandteil <strong>der</strong> Einrichtung geworden. ASTRA Dekortüren<br />
sind mit den verschiedenen Oberflächengestaltungen<br />
von CELL, PLAN und TOP universell<br />
einsetzbar und werden allen Anfor<strong>der</strong>ungen gerecht.<br />
Diese Türen sind Lösungen für die Zukunft. Dabei ist<br />
die Tischlerei Neumärker und die Firma ASTRA <strong>der</strong><br />
kompetente Partner für hochwertige Dekortüren, die<br />
sich konsistent in Ihr Gestaltungskonzept von Wohn-<br />
und Hobbybereich integrieren. Bedenken Sie: Eine<br />
Tür bleibt mindestens zwei Jahrzehnte im Haus und<br />
wird stark beansprucht – kaum ein an<strong>der</strong>es Möbelstück<br />
wird so häufig benutzt.<br />
Eine weitere Beson<strong>der</strong>heit zeichnet ASTRA Designtüren<br />
aus. Wenn Sie sich für die ASTRA-90-mm-<br />
Bekleidung entscheiden, ist <strong>der</strong> Wechsel spielend<br />
leicht, denn die neue Zarge überdeckt den alten<br />
Putz- und Tapetenansatz. Ersetzen Sie alte Türen<br />
ganz leicht ohne Tapezieren! Ihre Tischlerei Neumärker<br />
berät Sie gern.<br />
Krönen<strong>der</strong> Abschluss: Die Deutsche Messe von Franz Schubert<br />
für gemischten Chor und Orgel. Höhepunkt <strong>der</strong> Woche war das<br />
eigentliche Schlossfest am Sonntag, das mit einem Festgottesdienst<br />
in <strong>der</strong> Lukaskirche begann und am Abend mit Live-Musik im<br />
Schlosshof endete. Zwischendrin lag die Aufnahmefeier <strong>der</strong> 5.<br />
Klassen, das Abiturientenkonzert in <strong>der</strong> Schlosskirche und das<br />
Abschlusskonzert mit dem Kin<strong>der</strong>chor des CWG unter Leitung<br />
von Haike Mysak. Gäste waren wie immer <strong>der</strong> Chor des Jean-<br />
Paul-Gynasiums aus Hof unter Leitung von Manjana Füg. Im<br />
Schlossgelände gab es Theateraufführungen, Modeschauen und<br />
natürlich war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt.<br />
Fotos: ASTRA
7<br />
Gemeindefeste in Planitzer Kirchgemeinden<br />
Singen und Spielen, Kaffeetrinken und Roster essen. Bei<br />
Gemeindefesten Planitzer Kirchgemeinden geht es meist recht<br />
turbulent zu. Am 14. Juni 2009 feierten die evangelisch-methdistische<br />
Christuskirchgemeinde und die evangelisch-lutherische<br />
Lukaskirchgemeinde in Oberplanitz. Während es bei den<br />
Methodisten an <strong>der</strong> Poststraße überwiegend musikalisch zur<br />
Sache ging, hatten die Mitarbeiter <strong>der</strong> Lukasgemeinde ihr Fest<br />
unter das Thema »An<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong> – an<strong>der</strong>e Kulturen« gestellt<br />
und es drehte sich alles um Indien. Tattoos mit Henna und das<br />
Binden eines Saris standen unter an<strong>der</strong>em im Mittelpunkt. Auch<br />
bei den Methodisten ging es teilweise exotisch zu. Andreas<br />
Tauscher aus Aue hatte sich in seinem letzten Urlaub in <strong>der</strong><br />
Schweiz ins Alphorn verliebt und gab ein Ständchen auf diesem<br />
doch recht außergewöhnlichen Instrument.<br />
Telefon: 03 75 / 286 58 11<br />
Fax: 03 75 / 286 58 12<br />
PC-Notdienst: 01 77 / 274 70 73<br />
Ärger mit dem Computer, Internet o<strong>der</strong> Telefon?<br />
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<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong> 8<br />
Aus <strong>der</strong> Geschichte des Tierparks Hirschfeld<br />
Der Tierpark Hirschfeld ist in je<strong>der</strong> Jahreszeit ein reizvolles<br />
Ausflugsziel, beson<strong>der</strong>s aber im Sommer. Zu seinen vielen<br />
Vorzügen gehört auch eine interessante Geschichte, denn er ist<br />
über 200 Jahre alt und gehört zu den ältesten Tiergehegen in<br />
Sachsen. Seine Gründung 1802 ist mit Planitz und <strong>der</strong> Familie<br />
von Arnim verbunden.<br />
Wie kam es dazu? Die Voraussetzung für ein Wildgehege<br />
in Voigtsgrün war dadurch gegeben, dass das Dorf – seit rund<br />
fünfzig Jahre in Hirschfeld eingemeindet – seit Jahrhun<strong>der</strong>ten<br />
zum Rittergut Planitz gehörte. Erste Nachrichten von dieser<br />
Zugehörigkeit stammen aus <strong>der</strong> Zeit um 1425.<br />
Das än<strong>der</strong>te sich auch nicht bei den späteren Planitzer Besitzern,<br />
wie z. B. bei den Herren von Beust und den von Arnim,<br />
und bestand bis zur Ablösung <strong>der</strong> Gutsherrschaft nach 1835.<br />
Die Abhängigkeit drückte sich darin aus, dass die Voigtsgrüner<br />
zu verschiedenen Geld-, Sach- und Arbeitsleistungen für das<br />
Rittergut Planitz verpflichtet waren. Das waren Erbzins, eine<br />
Art Grundsteuer, und Sachleistungen: Getreide, Erbsen, Mohn,<br />
Hühner, Schafe o. ä. Schließlich waren noch Arbeitsleistungen,<br />
die Fronarbeit, nötig. Leute ohne Grundbesitz, sogenannte Inwohner<br />
o<strong>der</strong> Hausgenossen, gingen auch nicht frei aus, son<strong>der</strong>n<br />
mussten bestimmte Mengen Wolle zu Garn spinnen. Die Voigtsgrüner<br />
waren also Planitzer Untertanen. Verstießen sie gegen<br />
Gesetze o<strong>der</strong> Verordnungen, prügelten sich z.B. in <strong>der</strong> Schenke<br />
(heute Gaststätte Jägerhorn), dann kamen sie nach Planitz ins<br />
Gefängnis und zwei an<strong>der</strong>e aus dem Dorf mussten als Bewac<br />
hu n g m it , w a s u m s t ä n d l ic h u n d d e sh a l b h ö c h s t u n b e l ie b t w a r.<br />
Die Besitzer des Ritterguts Planitz hatten in Voigtsgrün ein<br />
Vorwerk, eine stattliche Gutswirtschaft: ein Wohnhaus, zwei<br />
Geschoss hoch in Stein gebaut, dazu Ställe, Scheune, die in <strong>der</strong><br />
Regel verpachtet war.<br />
1689 waren die Herren von Arnim zur Herrschaft gekommen,<br />
indem sie mit dem Kurfürsten Johann Georg III., dem Vater<br />
August des Starken, ihre wald- und wildreiche Herrschaft<br />
Pretsch gegen Planitz tauschten.<br />
Wesentlich für unser Thema ist die ausgeprägte Naturliebe von<br />
Carl Christoph von Arnim, <strong>der</strong> in 4. Generation auf Planitz saß.<br />
Er verfügte 1802, dass direkt beim Vorwerk Voigtsgrün ein<br />
Wildgatter angelegt und mit Hirschen besetzt wurde. Es war<br />
eine kleine Anlage im Umfang von 530 einfachen Schritten, allerdings<br />
auf Vergrößerung angelegt. Sie diente ausschließlich<br />
<strong>der</strong> Hege und Pflege des Wilds und war Ausdruck von Tierliebe,<br />
hatte also nichts gemein mit Jagdleidenschaft, von <strong>der</strong> viele<br />
Adelige beherrscht wurden. Vorstellbar, dass auch ein gewisses<br />
M a ß B e s it z e r s t ol z b e i d e r Gr ü n d u n g m it i m S p ie l ge we s e n w a r.<br />
Aber zunächst brachte die Neugründung Ärger. Denn die Jagdbehörde<br />
in Dresden erhielt davon Nachricht und glaubte die Jagdrechte<br />
des Landesherrn beeinträchtigt. Aber <strong>der</strong> Kurfürst Fried-<br />
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rich August ließ sich überzeugen, dass <strong>der</strong> kleine Tiergarten, <strong>der</strong><br />
sich überdies in unmittelbarer Nähe <strong>der</strong> Landwirtschaft befand,<br />
seine Jagdinteressen nicht berührte. Allerdings prüfte das Geheime<br />
Finanzkollegium noch drei Jahre lang, ob die neue Anlage<br />
wenigstens ein paar Taler Steuern abwerfen könnte. Aber<br />
auch dafür fand sich keine Handhabe.<br />
Wie sehr das Herz von Carl Christoph von Arnim am Voigtsgrüner<br />
Tiergehege hing, geht daraus hervor, dass er in seinem<br />
Testament verfügte, diese Einrichtung unbedingt zu bewahren.<br />
Sein ältester Sohn, Georg Heinrich Wolf von Arnim, verpflichtete<br />
sich dazu, das Gehege zu erhalten, und seine Brü<strong>der</strong> entschädigten<br />
ihn dafür mit 200 Talern.<br />
Als Heinrich von Arnim 1855 gestorben war, befanden<br />
sich laut Nachlassverzeichnis neun Tiere im Hirschfeld<br />
e r G e h e ge , 4 H i r s c h e , 4 we i bl ic h e Tie r e u n d e i n K ä l b c h e n .<br />
Auch wenn in <strong>der</strong> Folgezeit die Nachrichten über den Tierpark<br />
spärlich sind, lässt sich belegen, dass die Anlage auch beim<br />
nächsten Gutsherrn, Alexan<strong>der</strong> von Arnim, weiter bestand und<br />
mit Rotwild sowie Damwild besetzt war.<br />
Um 1890 ließ die Familie von Arnim ein größeres Gebäude<br />
im alpenländischen Stil errichten. Zunächst wurde es wohl<br />
hauptsächlich als Sommer- und Wochenendhaus genützt. Später<br />
dient es als Gästehaus.<br />
In dieser Zeit wurde das Areal des Tiergeheges fast auf das<br />
Doppelte erweitert. Betreut wurde es <strong>vom</strong> Irfersgrüner Förster,<br />
<strong>der</strong> auch Besuchern den Zutritt ermöglichte.<br />
1945 fiel <strong>der</strong> Tiergarten unter die Bodenreform. Dann vergingen<br />
noch mehr als ein Jahrzehnt <strong>der</strong> Nachkriegszeit, bis <strong>der</strong><br />
Grundstein zur heutigen Anlage gelegt wurde, die seither Dank<br />
des Engagements <strong>der</strong> fleißigen Mitarbeiter, vieler freiwilliger<br />
Helfer, <strong>der</strong> Unterstützung durch Gemeinde, Kreis sowie zahlreicher<br />
Sponsoren zu einem attraktiven Ausflugsziel geworden ist.<br />
Der Baumbestand im Hirschfel<strong>der</strong><br />
Tierpark besteht teilweise seit über<br />
450 Jahren, wie die Eiche auf dem<br />
Foto links.<br />
Foto unten: Das Ponygehege mit<br />
genügendem Auslauf für die Tiere<br />
Am Samstag, 1. August<br />
Erbsen mit<br />
Schinkenspeck<br />
aus <strong>der</strong> Feldküche<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
von 11 – 13 Uhr<br />
Mo, Do, Fr 16.00 – 22.00 Uhr<br />
Sa 10.00 – 13.00 / 16.00 – 22.00 Uhr<br />
So 10.00 – 13.00 / 15.00 – 19.00 Uhr
9<br />
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />
Nachbarschaftsfeste in Ober- und Nie<strong>der</strong>planitz<br />
Das erste Straßenfest in Oberplanitz fand auf dem<br />
Windmühlenweg am 13. Juni statt, welches von zwei anwohnenden<br />
Familien organisiert wurde.<br />
Zum Fest nahmen ca. 65 Personen teil, wobei <strong>der</strong> jüngste<br />
Teilnehmer 5 Monate und <strong>der</strong> älteste Teilnehmer 86 Jahre<br />
jung zählte. Alle Beteiligten trugen zum guten Gelingen des<br />
Straßenfestes bei. Sie brachten Kuchen, Dessert, Salate, Roster,<br />
Steaks, selbstgebackenes Brot, uvm. mit. Mit guter Laune und<br />
vielen spielerischen Wettkämpfen, wie das Sackhüpfen, war <strong>der</strong><br />
Nachmittag recht schnell vorbei.<br />
Der Abend klang dann in gemütlicher Runde an <strong>der</strong> Feuerschale<br />
aus und alle waren sich schon jetzt einig, auf jeden Fall wird es<br />
2010 ein erneutes Straßenfest geben!<br />
Außerdem muss noch hinzugefügt werden: Dieses Fest fand<br />
auf historischem Boden statt, nämlich dort, wo einst die Mühle<br />
stand, deswegen die Straße ihren Namen erhielt.<br />
Text u. Fotos li. unten: Herr Unger<br />
16 Haushalte rund um Einsteinstraße und Glück-Auf-Weg auf<br />
dem Planitzer Schlossberg haben sich am 13. Juni erstmals zu etwas<br />
zusammengefunden, was es viel häufiger geben müsste: einem<br />
Straßen- o<strong>der</strong> Nachbarschaftsfest.<br />
Die Kaffeetafel aus sechs Biertischen konnte die Menge <strong>der</strong> interessierten<br />
Nachbarn teilweise kaum aufnehmen. Von 1 bis 81 Jahren<br />
brachte das Fest alle Anlieger endlich einmal zum Kennenlernen<br />
zusammen. Liebevoll gebackene Kuchen deckten reichlich das<br />
Kaffeebuffet. Danach wurden die reichlich 20 Kin<strong>der</strong> auf vorher<br />
vorbereitete Stationen von Torwandschießen und Hüpfburg-Hopsen<br />
über Dart- und Büchsenwerfen bis hin zu Tauchen und Kin<strong>der</strong>schminken<br />
aufgeteilt. Eine Bobbycar-Rallye, Stockwürsten-Grillen<br />
und ein Lampionumzug kamen bei den Kleinen ebenfalls gut an.<br />
Die Großen nutzten den „Tag des offenen Tores“, um einmal<br />
hinter die sonst verschlossenen Kulissen <strong>der</strong> Nachbarn zu schauen.<br />
Eine Anwohnerin öffnete sogar ihr Insektenhotel und ließ kleine<br />
Raupen kleinen Kin<strong>der</strong>händen krabbeln. 2010 soll dieses Fest unbedingt<br />
wie<strong>der</strong>holt werden.<br />
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<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong> 10<br />
Aus <strong>der</strong> Chronik <strong>der</strong> Sternwarte<br />
Das Jahr 1976 beginnt, wie das alte Jahr aufgehört hat, mit<br />
Bau arbeiten. Das Hauptinstrument braucht zum alten Achsenkreuz<br />
eine neue, längere Säule, <strong>der</strong> Elektroantrieb muss gegen einen<br />
neu zu entwerfenden Gewichtsantrieb ausgetauscht werden,<br />
da in abseh barer Zeit noch kein Elektroanschluss erreichbar sein<br />
wird, an den Innenwänden <strong>der</strong> Kuppel müssen Regale für die<br />
Fernrohre angebracht werden und die Fundament-Grabsteine<br />
für die drei schweren Gusseisenstative müssen an ihren neuen<br />
Standort neben <strong>der</strong> Kuppel. Alle diese Arbeiten werden schon im<br />
zeitigen Frühjahr erledigt, denn es brennt bereits ein neues Vorhaben<br />
unter den Nägeln: Im Gegensatz zu den Bedingungen an<br />
<strong>der</strong> Goetheschule gibt es im Sternwartengelände keinerlei Möglichkeit,<br />
nach <strong>der</strong> Beobachtung ein schriftliches Protokoll über<br />
die durchgeführten Beobachtungen anzufertigen! Im Klartext<br />
heißt das, dass die Beobachtungen jetzt zwar unter astronomisch<br />
idealen Bedingungen stattfinden, dass sich <strong>der</strong> organisatorischmethodische<br />
Rahmen dagegen wesentlich verschlechtert hat.<br />
Eine Anfrage wegen des Baus eines Unterrichtsraumes bei <strong>der</strong><br />
Abt. Volksbildung bringt die gleiche Antwort wie schon ein Jahr<br />
vorher: Ihr könnt bauen, aber ohne Bilanzanteile.<br />
Aus <strong>der</strong> Überlegung: Was fangen wir nach 1980, wenn die<br />
große Sternwarte steht, mit dem dann überflüssigen Unterrichtsraum<br />
an, und dem vorjährigen Besuch In Leipzig-Lindenthal,<br />
entsteht folgende Kompromissidee: Wir bauen den vorläufigen<br />
Unterrichtsraum so, dass wir ihn später als Behausung für ein<br />
eventuell im Eigenbau entstandenes Planetariumsgerät nutzen<br />
können, also rund mit einem Kuppeldach! Gedacht – getan!<br />
Im Mai wird unter größter Schonung des Birkenwäldchens<br />
das Fundament für das spätere Planetarium ausgeschachtet,<br />
am 8.6.76 rollt dann durch Vermittlung des<br />
Bundesfreundes Lutz Dörfel <strong>der</strong> Fertigbeton für das Fundament<br />
Hätten Sie’s gewusst?<br />
Woher stammt die Phrase „bis in die Puppen“?<br />
Diese geflügelte Redewendung benutzen wir im allgemeinen,<br />
wenn eine Sache auffallend lang andauert. Sie entstand durch die<br />
Eigenart <strong>der</strong> Berliner Bevölkerung, ihren Bauwerken und Denkmälern<br />
Spitznamen zu verleihen. Bei den sogenannten „Puppen“<br />
handelte es sich um Standbil<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> antiken Götterwelt,<br />
welche Friedrich <strong>der</strong> Große als Zierde in <strong>der</strong> Mitte des Berliner<br />
Tiergartens aufstellen ließ. Die Redewendung hieß Mitte des 18.<br />
Jahrhun<strong>der</strong>t also nichts an<strong>der</strong>es als ein langer Fußmarsch von <strong>der</strong><br />
Berliner Stadtgrenze – damals noch am Brandenburger Tor – bis<br />
zu <strong>der</strong> Denkmälergruppe im Berliner Tiergarten. Lei<strong>der</strong> wurden<br />
die Figuren im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t durch Vandalismus zerstört, was<br />
klar verdeutlicht, dass dies nicht erst ein städtisches Problem<br />
unserer Zeit sein kann. Der Plan, diese zu restaurieren, wurde<br />
schon seinerzeit aus finanziellen Gründen abgelehnt. Auch hier<br />
sind wie<strong>der</strong> Parallelen zu unserer Zeit zu erkennen.<br />
an – eine Riesenarbeitserleichterung! Nach den großen Ferien<br />
wird dann das Außenmauerwerk errichtet, dem am 19.10. <strong>der</strong><br />
Fußboden folgt – natürlich wie<strong>der</strong> mit Fertigbeton Marke Dörfel!<br />
Natürlich laufen auch in diesem Jahr die Schülerbeobachtungen<br />
für alle 10. Klassen Zwickaus; auch in diesem Jahr können<br />
neue Geräte für die Sternwarte registriert werden: 2 Amateur-<br />
Astrokameras 56/250 von Zeiss, und es gab auch wie<strong>der</strong> einen<br />
astronomischen Höhepunkt: Die Sonnenfinsternis am 29.4.76,<br />
bei <strong>der</strong> wir diesmal mehr <strong>vom</strong> Wetter begünstigt werden:<br />
Es gelingt, den gesamten Ablauf <strong>der</strong> Finsternis fotografisch festzuhalten<br />
und das folgende Foto als Übersichtsbild anzufertigen.
11<br />
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />
Schulfest Lutherschule Kin<strong>der</strong>tag in Neuplanitz<br />
Einen Grund zum Feiern findet man immer und wenn es ein<br />
Schulfest ist. Da treffen Menschen aufeinan<strong>der</strong>, von denen die<br />
Verhaltensforscher behaupten, dass die schon lange nicht mehr miteinan<strong>der</strong><br />
reden würden: Zum Beispiel Eltern und Kin<strong>der</strong> o<strong>der</strong> noch<br />
schlimmer Eltern und Lehrer. Bei Schulfesten wie z.B. in <strong>der</strong> privaten<br />
Dr.-Martin-Luther-Schule, die aus Gründen, die keiner versteht,<br />
in Planitz nicht mit Bindestrichen geschrieben wird, werden solche<br />
Thesen aber ganz schnell ad absurdum geführt. Da redet je<strong>der</strong> mit<br />
jedem. Bei einer Tasse Kaffee o<strong>der</strong> einem Bier. Generationsprobleme?<br />
Nicht heute und nicht hier. Nach den kulturellen und künstlerischen<br />
Beiträgen <strong>der</strong> Klassen 1 bis 4 in <strong>der</strong> völlig überfüllten Sporthalle<br />
<strong>der</strong> Schule wird auf dem Freigelände vor <strong>der</strong> Schule ein neues<br />
Kletterschiff eingeweiht. Während die Schulleitung stolz auf das<br />
Erreichte ist, entern die Knirpse das Boot. Bald sind Ferien!<br />
Was wäre ein Kin<strong>der</strong>tag ohne ein richtig großes Fest? In diesem<br />
Jahr findet das Neu<strong>planitzer</strong> Stadtteilfest anlässlich des Kin<strong>der</strong>tages<br />
erstmalig auf dem Gelände <strong>der</strong> Fucik- und Adam-Ries-Schule statt.<br />
Passend zum Motto „Miteinan<strong>der</strong> - Füreinan<strong>der</strong>“ tragen beson<strong>der</strong>s<br />
viele Einrichtungen zu einer tollen Veranstaltung bei. An dem bunten<br />
Programm sind neben den Schulen u.a. Kitas, Einrichtungen<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendhilfe, die Polizei sowie die Jugendfeuerwehr<br />
beteiligt. Beson<strong>der</strong>s beindruckt waren nicht nur die Kin<strong>der</strong> son<strong>der</strong>n<br />
auch Lehrer, Organisatoren, Eltern und Gäste über die Vorführung<br />
<strong>der</strong> Hundestaffel <strong>der</strong> Polizei auf dem Sportplatz <strong>der</strong> Fucikschule.<br />
Neben Kommandos, die ein Diensthund beherrschen muss und <strong>der</strong><br />
Stellung von flüchtigen Tätern ging es auch um Drogenfahndung.<br />
„Rauschgift an einer Planitzer Schule“, wäre die Schlagzeile in <strong>der</strong><br />
Zeitung mit den großen Buchstaben.<br />
Sommerfest im Lukashaus Gartenfest »Heimattreue«<br />
Mittlerweile zum 6. Mal wurde im Ober<strong>planitzer</strong> Lukashaus das<br />
jährlich stattfindende Sommerfest gefeiert. Mehr als 120 Personen<br />
– Bewohner und ihre Angehörigen, Betreuer, Mitarbeiter und Gäste<br />
– freuten sich über den Auftritt <strong>der</strong> »Hip Teens« – eine Schülerband<br />
<strong>der</strong> Neu<strong>planitzer</strong> För<strong>der</strong>schule – die Pantomimegruppe »Faces«<br />
und die Lukashausband, die für Stimmung sorgten. Mitarbeiter<br />
und Bewohner des Hauses gestalteten eine lustige Modenschau<br />
mit Kostümen aus an<strong>der</strong>en Kulturkreisen und vergangenen<br />
Jahrzehnten. Höhepunkt des Abends war zweifellos das Konzert <strong>der</strong><br />
Krippelkiefern, was das Ende des Festes bis kurz vor Mitternacht<br />
verschob. Lei<strong>der</strong> spielte auch hier das Wetter nicht so richtig mit,<br />
so dass das Kaffeetrinken und die Spiele am Nachmittag kurzfristig<br />
nach drinnen verlegt werden mussten. Dennoch war es<br />
ein gelungenes Fest!<br />
„Man kann sich das Wetter halt nicht aussuchen. Wir haben<br />
unser Gartenfest lange vorbereitet und jetzt feiern wir auch!“,<br />
meinte Günter Schnabel, Vorsitzen<strong>der</strong> des Kleingartenvereins<br />
»Heimattreue«. „Der Feuchtigkeit von außen begegnen wir mit<br />
Feuchtigkeit nach innen, meinte ein Besucher und prostete unter<br />
dem Schutz des Festzeltes seinen Freunden zu.<br />
Es ist zwar kein großes Jubiläum, aber mit seinen 122 Jahren<br />
gehört <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong><strong>planitzer</strong> Gartenverein mit zu den ältesten<br />
Vereinen <strong>der</strong> Stadt. Tombola, Ponyreiten und Bastelstraße, die<br />
Disko mit Lothar Löscher aus Treuen, Speisen und Getränke<br />
und vor allem Frohsinn waren an diesem Tag angesagt und alle<br />
Besucher waren sich einig: Von so ein bisschen Regen lassen wir<br />
uns doch nicht den Tag vermiesen. Der Vorstand des Vereins bedankt<br />
sich bei allen Helfern für das gute Gelingen des Festes.
<strong>der</strong> <strong>planitzer</strong><br />
125 Jahre FFW Planitz – 85 Jahre in Rottmannsdorf<br />
Vor das ausgelassene Feiern, hat <strong>der</strong> Protokollchef die Ansprachen<br />
und Festreden <strong>der</strong> Hausherren, Ehrengäste und Honoratioren gesetzt.<br />
Und wenn man 85 o<strong>der</strong> gar 125 Jahre alt wird, sind erfahrungsgemäß<br />
viele Ehrengäste eingeladen und wenn jedem Laudator<br />
auch nur wenige Minuten Redezeit eingeräumt werden, kann sich<br />
<strong>der</strong> offizielle Teil ganz schön in die Länge ziehen. Aber was sein<br />
muss, muss sein und nach <strong>der</strong> heißen Schlacht am kalten Büfett<br />
mit den geladenen Gästen, darf endlich auch das Volk mitfeiern.<br />
Apropos Feiern: Feier und Feuer scheinen nicht nur <strong>vom</strong> Wort her<br />
ähnlich zu sein. Die Freiwilligen Feuerwehren von Rottmannsdorf<br />
und Planitz jedenfalls können feiern. Die machen auch nach drei<br />
tollen Tagen nicht schlapp. Das lässt hoffen, falls wir sie mal wirklich<br />
brauchen sollten, was <strong>der</strong> heilige Florian verhin<strong>der</strong>n möge.<br />
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