19.11.2012 Aufrufe

Ausgabe 01.2012 - Die erfolgreiche Apotheke - Fachzeitschrift für ...

Ausgabe 01.2012 - Die erfolgreiche Apotheke - Fachzeitschrift für ...

Ausgabe 01.2012 - Die erfolgreiche Apotheke - Fachzeitschrift für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Interview<br />

„Der BVDAK ist ideologiefrei,<br />

basisdemokratisch und<br />

transparent“<br />

Kurz vor dem jährlichen Branchentreff der Kooperationsszene, dem Kooperationsgipfel<br />

2012 vom 02. bis 03. Februar in München, gibt der BVDAK-Vorsitzende einen<br />

Ausblick auf die Chancen der <strong>Apotheke</strong>n durch Mitarbeit in einem Verbund.<br />

DeA: Welche Bedeutung werden Kooperationen<br />

2012 angesichts verschärfter wirtschaftlicher<br />

Bedingungen erzielen?<br />

Dr. Hartmann: „<strong>Die</strong> Bedeutung der Kooperationen<br />

steigt immer dann, wenn<br />

politisch und damit strukturell Druck auf<br />

unser <strong>Apotheke</strong>nsystem ausgeübt wird<br />

oder wenn wirtschaftlicher Druck auf<br />

die Roherträge ausgeübt wird. Da in 2012<br />

erhebliche Rohertragsverluste durch das<br />

AMNOG erwartet werden, wird die Bedeutung<br />

von wirtschaftlich interessanten<br />

Kooperationen weiter zunehmen.“<br />

DeA: <strong>Apotheke</strong>nverkäufe: Ist eine Kooperations-Mitgliedschaft<br />

<strong>für</strong> den Verkäufer eher<br />

hinderlich oder gar wertsteigernd?<br />

Dr. Hartmann: „Wenn der Nachweis durch<br />

eine Kooperation erbracht wird, dass sie<br />

zur Stabilisierung der wirtschaftlichen<br />

Situation beiträgt, wird sich die Mitgliedschaft<br />

<strong>für</strong> den Verkäufer mit Sicherheit<br />

wertsteigernd auswirken können.“<br />

DeA: In Sonntagsreden gelobt - in der<br />

Realität vernachlässigt. <strong>Die</strong>ses Bild geben<br />

unsere Gesundheitspolitiker aller Parteien<br />

ab. Was können wir von Ulrike Flach (FDP)<br />

erwarten?<br />

Dr. Hartmann: „Am AMNOG wird die<br />

derzeitige Regierung, der Frau Flach<br />

angehört, wahrscheinlich keine Änderungen<br />

mehr vornehmen. Warten wir die<br />

Novellierung der <strong>Apotheke</strong>nbetriebsordnung<br />

ab. Wir sind jedenfalls gespannt,<br />

ob eine Weiterentwicklung der Apothe-<br />

14 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong><br />

„<strong>Die</strong> Mitgliedschaft in einer<br />

Kooperation kann den Wert einer<br />

<strong>Apotheke</strong> steigern.“<br />

kenbetriebsordnung gelingen wird.“<br />

DeA: Wo liegen die Markt-Chancen der<br />

regionalen <strong>Apotheke</strong>n-Verbundgruppen?<br />

Dr. Hartmann: „Regionale Verbundgruppen<br />

haben nach wie vor gute Chancen,<br />

sich am Markt zu etablieren. In der Regel<br />

kennen sich die beteiligten <strong>Apotheke</strong>r<br />

untereinander oder sie kennen den<br />

Initiator der Verbundgruppe persönlich.<br />

Das erzeugt ein ganz anderes Gefühl von<br />

„Wärme“, als bei einer überregionalen,<br />

anonymen Gruppe. <strong>Die</strong>sen Vorteil kann<br />

man durchaus nutzen. Eine gewisse<br />

Verbindlichkeit gegenüber anderen<br />

Marktteilnehmern lässt sich zudem auch<br />

leichter realisieren.“<br />

DeA: Ein Vorwurf der Fachpresse lautet,<br />

der „kleine Verband BVDAK“ habe bei der<br />

Formulierung zum ApBetrO-Entwurf zu<br />

großen Einfluss gehabt. Was ist an dieser<br />

Behauptung dran?<br />

Dr. Hartmann: „<strong>Die</strong>se Einschätzung wage<br />

ich nicht zu beurteilen. Der BVDAK ist mit<br />

knapp 2.000 angeschlossenen <strong>Apotheke</strong>n<br />

der größte freiwillige Zusammenschluss<br />

von <strong>Apotheke</strong>n in Deutschland. Wir<br />

zeichnen uns durch hohe Sachlichkeit<br />

und große Transparenz nach außen aus.<br />

Nach innen sind wir basisdemokratisch.<br />

Wir versuchen ideologiefrei die Weiterentwicklung<br />

des <strong>Apotheke</strong>nwesens zu<br />

begleiten, ohne dass wir hinter jeder<br />

Änderung den Untergang des <strong>Apotheke</strong>nwesens<br />

vermuten. Zudem versuchen<br />

wir, den verschiedenen Strömungen, die<br />

sich seit 2004 etabliert haben (Filialapotheken,<br />

Kooperationsapotheken,<br />

Blisterapotheken, Zytostatikaapotheken<br />

et cetera) gerecht zu werden, wobei wir<br />

es in Zukunft nicht mehr allen <strong>Apotheke</strong>n<br />

gleich recht machen können. <strong>Die</strong>s<br />

ist sicherlich nicht einfach, aber wir versuchen<br />

stets nach vorne zu blicken und<br />

ausgewogen zu agieren. Unsere bisherige<br />

Arbeit wird diesbezüglich offenbar<br />

wahrgenommen und geschätzt. Was will<br />

man mehr?“<br />

n Das Interview führte Klaus Hölzel<br />

<strong>Die</strong> Geschäftsleitung der<br />

KLS: Ralf Stecinsky und<br />

Andreas Seger<br />

Merry Christmas<br />

KLS dankt allen Kunden und Interessenten<br />

<strong>für</strong> das entgegengebrachte Vertrauen und<br />

die gute Zusammenarbeit.<br />

Wir wünschen Ihnen<br />

ein besinnliches Weihnachtsfest<br />

und ein <strong>erfolgreiche</strong>s Jahr 2012.<br />

2012<br />

Hochfrequente <strong>Apotheke</strong>n arbeiten mit KLS<br />

www.kls-system.de<br />

Konzepte<br />

Beratung <strong>für</strong> die Beingesundheit<br />

Kompetenz in der Venentherapie beweist die Neue <strong>Apotheke</strong> in Oer-Erkenschwick.<br />

Ergebnis: Bestes VenenFachCenter.<br />

E<br />

rstmals stand bei der Wahl zum<br />

Besten VenenFachCenter das Beratungskonzept<br />

im Mittelpunkt. Gleich<br />

in drei praxisnahen und umsatzrelevanten<br />

Situationen mussten die Gesprächsleitfäden<br />

der Bewerber überzeugen: bei der<br />

Erstversorgung, der Beratung zur Doppelversorgung<br />

und im Cross-Selling-Gespräch<br />

<strong>für</strong> mindestens zwei Zusatzprodukte. In<br />

allen Disziplinen konnte die Neue <strong>Apotheke</strong><br />

in Oer-Erkenschwick durch ihren persönlichen<br />

und individuellen Ansatz punkten<br />

und wurde bundesweiter Sieger des<br />

BELSANA-Wettbewerbs „Bestes VenenFach-<br />

Center 2011“ ausgezeichnet.<br />

Für die Jury war die Wahl eines Gewinners<br />

eine Herausforderung, denn fast alle<br />

eingereichten Bewerbungen erfüllten die<br />

geforderten Kriterien. „Trotzdem waren<br />

<strong>Die</strong> strahlenden Siegerinnen: Venenfachberaterin<br />

Karoline Golenczak (li.)<br />

und <strong>Apotheke</strong>rin Barbara Mattern (re.)<br />

von der Neuen <strong>Apotheke</strong> in Oer-Erkenschwick<br />

freuten sich über die Auszeichnung<br />

Bestes VenenFachCenter.<br />

wir uns am Ende schnell einig“, betonte<br />

Jurymitglied Karin M. Götz. „Der individuelle<br />

und persönliche Ansatz hat uns alle<br />

überzeugt. In den Beratungskonzepten<br />

sind keine Standard-Antworten oder Soll-<br />

Zustände vorgegeben. Vielmehr stellen sie<br />

Gesprächssituationen aus dem <strong>Apotheke</strong>nalltag<br />

dar und die Begebenheiten werden<br />

real geschildert.“<br />

Gute Beispiele seien die Vorurteile, mit<br />

denen sich die Venenfachberaterinnen vor<br />

allem bei der Erstversorgung konfrontiert<br />

sehen. „<strong>Die</strong>se Hemmnisse baut die Beratung<br />

in der Neuen <strong>Apotheke</strong> gezielt ab. Um<br />

Compliance und Therapieerfolg zu sichern,<br />

gibt es in dem Gespräch gleich auch praxisnahe<br />

Tipps <strong>für</strong> den Alltag.“ Zum Service<br />

gehört zudem das Angebot, das Anziehen<br />

der Strümpfe gemeinsam zu üben. Denn<br />

<strong>Die</strong> Zukunft kann zwar keiner voraussehen, aber man kann die Grundlagen <strong>für</strong> Zukünftiges schaffen.<br />

Isabel, Nick und Timoty leben in Sucre, Bolivien und besuchen dort die Schule „Unidad Educativia Monte Cristo“.<br />

<strong>Die</strong>ser Schulbesuch ist nur deshalb möglich, weil der Förderverein des Rotary Clubs Lebach-Wadern e.V. die Patenschaft<br />

<strong>für</strong> die drei Kinder übernommen hat.<br />

Da wir glauben damit auch in Ihrem Sinne zu handeln, verzichtet KLS auf das traditionelle Versenden von Weihnachtspräsenten<br />

und spendet stattdessen den Betrag <strong>für</strong> die Ausbildung von Isabel, Nick und Timoty, um ihnen somit eine<br />

reelle Chance zu geben den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!