Ausgabe 01.2012 - Die erfolgreiche Apotheke - Fachzeitschrift für ...
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>01.2012</strong><br />
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Elisabeth Thesing-Bleck<br />
Geriatrische Patienten verstehen lernen<br />
Dr. Stefan Hartmann<br />
Verbund birgt Chancen <strong>für</strong> die <strong>Apotheke</strong><br />
Irene Arntz<br />
Filiale in der Garage nebenan eröffnen<br />
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<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong><br />
<strong>Apotheke</strong><br />
<strong>Fachzeitschrift</strong> <strong>für</strong> die Zukunft der <strong>Apotheke</strong>
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mittelkettige Triglyceride, Lavendelöl, Bitterorangenblütenöl, gereinigtes Wasser Anw.: Zur alleinigen oder unterstützenden äußerlichen Behandlung bei Schwellungen<br />
bzw. Entzündung der gelenknahen Weichteile (z.B. Schleimbeutel, Sehnen, Sehnenscheiden, Bänder und Gelenkkapsel), Sport- und Unfallverletzungen wie Prellungen,<br />
Verstauchungen, Zerrungen. Gegenanz.: Überempfi ndlichkeit (allergisch) gegen den Wirkstoff Ibuprofen, Dimethylisosorbid, die sonstigen Bestandteile oder gegen andere<br />
Schmerz- und Rheumamittel (nicht-steroidale Antiphlogistika); offene Verletzungen, Entzündungen oder Infektionen der Haut sowie auf Ekzemen oder auf Schleimhäuten;<br />
unter luftdichten Verbänden; im letzten Drittel der Schwangerschaft. Warnhinw. und Vorsichtsmaßn.: Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren (ausreichende Erfahr. fehlen),<br />
nur mit Vorsicht anw. bei Pat., die auf nicht-steroidale Entzündungshemmer od. Analgetika bei einer früheren Anw. überempfi ndl. reagiert haben. Bei Beschwerden, die länger<br />
als 3 Tage anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Strenge Nutzen-Risiko-Abwägung im 1. und 2. Drittel der Schwangerschaft. Anw. in Stillzeit mögl. vermeiden.<br />
Nebenw.: Lokale Hautreaktionen wie z.B. Hautrötungen, Jucken, Brennen, Hautausschlag, auch mit Pustel oder Quaddelbildung. Überempfi ndlichkeitsreaktionen bzw. lokale<br />
allergische Reaktionen (Kontaktdermatitis), Atemwegsverengungen (Bronchospasmen). Bei großfl ächiger Anw. und bei Anw. über einen längeren Zeitraum: systemische NW mögl.<br />
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Grünem Rezept.<br />
Editorial<br />
Optimisten sehen in<br />
jeder Schwierigkeit...<br />
<strong>Die</strong> Bedeutung der Geriatrischen <strong>Apotheke</strong><br />
nimmt zu. Elisabeth Thesing-Bleck hat<br />
sich diesem Thema ganz verschrieben.<br />
6<br />
... eine Gelegenheit, Pessimisten in jeder Gelegenheit eine Schwierigkeit.<br />
Zu Beginn eines neuen Jahres überwiegt oft das Positive, weil man mit<br />
guten Vorsätzen an den Erfolg glaubt. Unser Beispiel in dieser <strong>Ausgabe</strong> steht <strong>für</strong><br />
viele solcher Wünsche: Gesünder ernähren, Abnehmen mit Metabolic (Seite 8).<br />
Doch dann erinnert man sich: Was wurde aus den guten Plänen des Vorjahres?<br />
Ist eine Ernährungsumstellung gelungen, gab es mehr Sport-Aktivitäten und<br />
längere Ruhephasen? Falls nicht, verfällt man unversehens in den Tunnelblick<br />
des Pessimisten. Und der findet reichlich Stoff. Ein Blick in die Tageszeitung oder<br />
die adhoc-News verheißen nichts Besseres: Das Grübeln beginnt und endet in<br />
Fragen: Rechnet sich meine <strong>Apotheke</strong> noch? Was bleibt <strong>für</strong> die Rente?<br />
Welche PTA wird 2012 schwanger? Geht meine Lebenspartnerin mit dem<br />
Nachbarn durch? Das Positive scheint im Bewusstsein entrückt.<br />
Der Chef, sei er stoisch, pragmatisch oder eher leicht melancholisch, braucht<br />
ein Mindestmaß an positiven Gefühlen. Sie entstehen weniger aus den großen<br />
Taten wie der Neugründung einer <strong>Apotheke</strong>, sondern viel häufiger in den<br />
Momenten der stillen Freude über eine perfekte Beratung, die wirklich geholfen<br />
hat, oder über ein prima Team, das sich gegenseitig unterstützt. Eine solche<br />
kleine Geschichte lesen Sie auf Seite 12 (wie Obst den Bürgermeister und die<br />
<strong>Apotheke</strong> glücklich macht). Das sei reine Augenwischerei, meinen die Pessimisten,<br />
die schon immer wussten, dass der Optimist nur ungenügend informiert ist.<br />
Den Nörglern empfehle ich das regelmäßig erscheinende Nachwort von unserer<br />
unverwechselbaren Autorin Irene Arntz (Seite 30). <strong>Die</strong>se fröhliche Ironie passt so<br />
gar nicht zu Murphys altem Gesetz, wonach sowieso Alles schief geht,<br />
was schief gehen kann. Murphy selbst war in seinem Leben<br />
übrigens eingefleischter Optimist.<br />
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht<br />
Ihr<br />
Dipl.-Vw. Klaus Hölzel<br />
Kunden sind interessiert: Das Ernährungsprogramm<br />
metabolic balance ® hat<br />
seinen Weg in die Offizin gefunden.<br />
8<br />
Inhalt<br />
3 Editorial<br />
4 Impulse<br />
Vom Geist der Ordnung<br />
6 Köpfe<br />
<strong>Die</strong> Seniorenexpertin<br />
8 Konzepte<br />
Mehr Kompetenz - weniger Gewinn<br />
12 Konzepte<br />
Wie Obst Bürgermeister und <strong>Apotheke</strong>n glücklich macht<br />
14 Kooperationen<br />
Interview Dr. Stefan Hartman<br />
15 Kooperationen<br />
Beratung <strong>für</strong> die Beingesundheit<br />
18 Warenwirtschaft<br />
20 OTC-Markt<br />
Gummibärchen erhalten die Freundschaft<br />
21 Vertrieb<br />
Selbstvermarktung im Cyberspace – nein danke!<br />
22 Vertrieb<br />
Auf die Kontaktdosis kommt es an<br />
24 Management<br />
Der Chef ist ein Macher<br />
25 Management<br />
Faszination Mitarbeiter<br />
27 Tellerrand<br />
Comeback der Tante-Emma-Läden<br />
28 Markt<br />
Neuheiten<br />
29 Vorschau<br />
Impressum<br />
30 Nachworte<br />
Kolumne von Irene Arntz<br />
Neu: Im Marken-Kompass finden Sie<br />
die TOP-MARKEN 2011 mit vielen Infos<br />
zum Thema Marken-Management in<br />
<strong>Apotheke</strong>n.<br />
<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong> 3
Impulse<br />
Vom Geist der Ordnung<br />
Verbote braucht ein Berufsstand, wenn er mit Geboten nicht mehr auskommt.<br />
Aber muss es gleich eine solche <strong>Apotheke</strong>nbetriebsordnung sein? <strong>Die</strong> Ärzte<br />
kommen mit weniger Reglementierung aus und würden etwas Anderes auch<br />
mit großem Selbstbewusststein ablehnen.<br />
R<br />
auchen im Restaurant? Nicht erlaubt. Notdienst durch<br />
eine Filiale der Wahl? Wahrscheinlich nicht gestattet.<br />
Willkommen in der Verbotswelt! Ordnung ist jedem freien<br />
Berufsstand heilig. Egal, ob es die kleine formale Vorschrift ist<br />
(fehlende Reagenzienergänzungsserie) oder die große inhaltsreiche<br />
Regel (Diskretions-Zone). Wir brauchen eine Vielzahl von<br />
Verordnungen gegen<br />
Scharlatane, Außensei-<br />
ter und Trickser – nicht<br />
jedoch <strong>für</strong> die Masse. Sie<br />
käme vielleicht sogar mit<br />
zehn Geboten aus. Allerdings:<br />
<strong>Die</strong> Juristen sind<br />
längst Herr der <strong>Apotheke</strong><br />
geworden. So wie<br />
sie in Brüssel die Verbraucher<br />
mit Regeln überschütten wie beim Krümmungsgrad<br />
der Kürbisgewächse oder der zulässigen Länge von Schnullerketten.<br />
Dabei haben Verbote auf den ersten Blick etwas Solidarisches:<br />
Sie machen die ungleichen <strong>Apotheke</strong>n etwas gleicher,<br />
vermitteln damit den Eindruck gleicher Startchancen bei der<br />
Gründung. Doch in Wahrheit verstärken sie die Unterschiede,<br />
Bei Schnupfen: Nasenspray AL!<br />
Danke Danke <strong>für</strong> Ihr Vertrauen! Vertrauen!<br />
Wir wünschen wünschen Ihnen Ihnen<br />
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Der Papst war in Freiburg im Papa-<br />
Mobil unterwegs, ohne angeschnallt zu sein.<br />
Er wurde angezeigt. Wir Deutschen neigen<br />
dazu, Vergehen ausnahmslos zu ahnden.<br />
weil die Starken die Bürokratie finanziell besser verkraften.<br />
Allerdings sorgen sie da<strong>für</strong>, dass die bösen Großen nicht Alles<br />
ungestraft tun dürfen, wozu den Kleinen die Mittel fehlen.<br />
Das alles sind Innenansichten. Den <strong>Apotheke</strong>nkunden interessiert<br />
das solange recht wenig, wie seine Wünsche erfüllt<br />
werden. Aufgabe der Politik ist es stets, das rechte Maß von<br />
Verboten und Freiheiten<br />
<strong>für</strong> die <strong>Apotheke</strong>n so zu<br />
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nach transphenoidaler Hyposektomie o. and. operat. Eingriffen die die Dura Mater freilegen. Kdr.
Köpfe<br />
<strong>Die</strong> Seniorenexpertin<br />
<strong>Die</strong> Arzneimittelversorgung einer immer älter werdenden Bevölkerung stellt die<br />
<strong>Apotheke</strong> der Zukunft vor neue Herausforderungen. Elisabeth Thesing-Bleck fühlt<br />
sich diesem Thema verpflichtet und ist Vorbild <strong>für</strong> viele Pharmazeuten.<br />
Sie ist ein Mensch, der stets nach vorne<br />
schaut – auch privat interessiert sie sich<br />
mehr <strong>für</strong> die zeitgenössische Kultur und<br />
Politik als <strong>für</strong> vergangene Epochen. Beruflich<br />
möchte Elisabeth Thesing-Bleck Gegenwart und<br />
Zukunft der <strong>Apotheke</strong>nbranche mitgestalten.<br />
Ihren Abschluss zur <strong>Apotheke</strong>rin <strong>für</strong> Allgemeinpharmazie<br />
erwarb sie an der Universität in Kiel<br />
und hat seitdem in, wie sie selbst sagt, vielen<br />
zukunftsorientierten <strong>Apotheke</strong>n ihr Wissen um<br />
diesen Markt vertieft. Zur Expo 2000 in Hannover<br />
erwies sie sich als Teamleiterin in der<br />
Welt-<strong>Apotheke</strong> „Pharmaxie“ innovativ und<br />
risikobereit. Ein Jahr später wurde sie als erste<br />
angestellte <strong>Apotheke</strong>rin zur Vizepräsidentin<br />
der <strong>Apotheke</strong>rkammer Nordrhein (AKNR)<br />
gewählt. In ihrer fast sechs Jahre<br />
währenden Amtszeit lag einer<br />
ihrer wichtigen Schwerpunkte<br />
in der berufspolitischen<br />
Diskussion. Ein<br />
starkes Engagement<br />
brachte sie dabei<br />
den Ausübungsmöglichkeiten<br />
und der<br />
Rolle des Berufs der<br />
<strong>Apotheke</strong>r entgegen.<br />
Schon früh beschrieb<br />
sie die Aufgaben des<br />
Berufsstandes bei der<br />
Arzneimittelsicherheit<br />
einer alternden<br />
Gesellschaft. Ein 2004<br />
von ihr veröffentlichter<br />
Beitrag „Ambulante<br />
Pflege älterer Menschen<br />
– <strong>Die</strong> <strong>Apotheke</strong>n müssen<br />
sich den Herausforderungen<br />
der Zukunft stellen“<br />
kann in der AKNR als Geburtsstunde<br />
der Geriatrischen<br />
Pharmazie<br />
bezeichnet werden.<br />
<strong>Die</strong> so<br />
von ihr eröffnete Debatte um Lösungen <strong>für</strong> die<br />
Arzneimittelversorgung endete in einer neuen<br />
Weiterbildungsmöglichkeit <strong>für</strong> die <strong>Apotheke</strong>r.<br />
Anfang 2008 bestanden erstmalig 20 „Geriatrische<br />
Pharmazeuten“ die Abschlussprüfung –<br />
allen voran Elisabeth Thesing-Bleck.<br />
In zahlreichen Publikationen und Vorträgen setzt<br />
sie sich mit Themen, wie „Frauen und Gesundheit“,<br />
„Herz-Kreislauf-Erkrankungen“ oder wie<br />
bei einem Vortrag im Landtag NRW mit „Mehr<br />
Medikamentensicherheit und Lebensqualität<br />
auch in Heimen“ auseinander.<br />
Seit 2009 lebt sie ihre berufliche Leidenschaft <strong>für</strong><br />
die Geriatrische Pharmazie in eigenen Räumen<br />
aus –schult ganze <strong>Apotheke</strong>nteams und bietet<br />
Analysen, Seminare und Lösungen in der Alterspharmazie.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Apotheke</strong> der Zukunft wird in viel größerem<br />
Maße als bisher Hilfen <strong>für</strong> geriatrisch bedingte,<br />
nachlassende Funktionen <strong>für</strong> die immer älter<br />
werdende Bevölkerung anbieten müssen. Wenn<br />
die Patienten im Alter zu krank werden, um<br />
noch selbst in die <strong>Apotheke</strong> zu kommen, müssen<br />
sich die <strong>Apotheke</strong>n im stärker werdenden Wettbewerb<br />
gegen andere <strong>Die</strong>nstleister behaupten.<br />
Neue Versorgungsmodelle <strong>für</strong> die <strong>Apotheke</strong>n sind<br />
dann gefordert. Für die Grundvoraussetzung<br />
der hohen Arzneimittelcompliance ist zudem<br />
das Verstehen und die richtige Kommunikation<br />
mit älteren Patienten primäre Aufgabe. Ziel der<br />
Geriatrischen Pharmazie ist die Optimierung der<br />
Medikamentenprozesse <strong>für</strong> multimorbide Patienten,<br />
ob im Heim lebend oder in der eigenen<br />
Wohnung. Elisabeth Thesing-Bleck wird auch<br />
die nächsten Jahre noch mit viel Hingabe ihrem<br />
Berufsstand bei der Annahme und Meisterung<br />
dieser Herausforderung zur Seite stehen – gemeinsam<br />
mit unterschiedlichsten Kooperationspartnern<br />
aus dem Gesundheitswesen.<br />
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16.08.2010 14:42 Uhr Seite 10<br />
Kooperationen<br />
Mehr Kompetenz -<br />
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Mit dem Stoffwechselprogramm metabolic balance ® ihr Gewicht in den Griff<br />
den einzelnen Curadies-<strong>Apotheke</strong>n.<br />
kriegen – das wollen immer mehr und gehen nicht zu ihrem Heilpraktiker oder Arzt,<br />
Meist gibt es zu den Karten noch Gut-<br />
sondern zum <strong>Apotheke</strong>r.<br />
en Stoffwechsel anzuregen ist<br />
eine wichtige Sache, ohne die<br />
ein dauerhaftes Abnehmen nicht<br />
möglich ist. Aber Diäten und Ernährungskonzepte<br />
gehören kritisch hinterfragt<br />
und fachlich begleitet – denn<br />
was bei dem einem funktioniert, muss<br />
dem anderen nicht ebenso gut tun. Gut,<br />
wenn es da Ansprechpartner gibt, denen<br />
man auch sonst vertraut.<br />
Neben der <strong>Apotheke</strong>ninitiative „Leichter<br />
leben in Deutschland“<br />
(siehe<br />
Kasten nächste<br />
Seite) hat<br />
nun auch das<br />
Ernährungsprogramm<br />
metabolic<br />
balance ® (www.<br />
metabolic-balance.com)<br />
einen<br />
Weg in die Offizin<br />
gefunden. Noch<br />
wird es vor allen<br />
Nachhaltiges Ernährungsprogramm<br />
von Ernährungswissenschaftlern,<br />
Und die Gesundheit steht bei metabolic<br />
Heilpraktikern und<br />
Ärzten angebo-<br />
balance<br />
ten. Doch Marcus<br />
Büschges von der<br />
Marcus-<strong>Apotheke</strong><br />
im nordrheinwestfälischen<br />
Viersen glaubt:<br />
„Wir hören bei<br />
unseren Teilnehmern<br />
immer wieder raus, dass sie die<br />
neutral-objektive Betreuung in der<br />
‚öffentlichen‘ <strong>Apotheke</strong> dem ‚stillen<br />
Kämmerchen‘ einer Praxis vorziehen.<br />
Das geht sicher einher mit dem positiven<br />
Berater-Image der <strong>Apotheke</strong>n in<br />
Gesundheitsfragen.“<br />
® Ingenieurin <strong>für</strong> Ernährungstechnik Silvia<br />
Bürkle auf Grundlage seiner Erfahrungen<br />
und Forschungen rund um Ernährung,<br />
Übergewicht und damit einhergehender<br />
Stoffwechselerkrankungen entwickelt,<br />
ganz oben. Weil es sich eben nicht um<br />
eine kurzzeitige Diät handelt, sondern<br />
um ein langfristiges Ernährungskonzept.<br />
Dessen positiver Nebeneffekt ist <strong>für</strong> die<br />
meisten Teilnehmer zwar eine Gewichtsreduktion<br />
ist, aber vor allem soll die<br />
Gesundheit gefördert werden.<br />
Betreuungsintensives Konzept<br />
In die Tat umgesetzt bedeutet das bei<br />
metabolic balance<br />
, vor zehn Jahren von Internist<br />
und Ernährungsmediziner Dr. Wolf<br />
Funfack zusammen mit der Diplom-<br />
® abgesehen vom<br />
Start kein Fasten oder Hungern, da<strong>für</strong><br />
wird nur gegessen, was dem persönlichen<br />
Stoffwechsel wirklich gut tut – und<br />
der ist und reagiert bei jedem Mensch<br />
anders. Daher ist das Ernährungsprogramm<br />
auch so betreuungsintensiv, ist<br />
mentale Unterstützung ebenso angesagt<br />
wie praktische Umsetzungstipps.<br />
In den ersten drei Monaten – die<br />
Betreuung kann auch länger dauern –<br />
empfiehlt metabolic balance ® D<br />
scheine <strong>für</strong> Proben, Broschüren oder<br />
CDs. <strong>Die</strong>se können im Anschluss in den<br />
<strong>Apotheke</strong>n eingelöst werden. Curadies<br />
beteiligt sich auch öfter an „Außenaktionen“,<br />
etwa bei Veranstaltungen<br />
unterschiedlicher Krankenkassen. Dort<br />
werden dann „Mini-Checks“ mit Blutdruck-<br />
und Blutzuckermessung sowie<br />
die Bestimmung des BMI angeboten. Ergänzend<br />
können die Kunden die Funktionsfähigkeit<br />
ihrer Blutdruck- oder<br />
Blutzuckermessgeräte in den Curadies-<br />
Fazit:<br />
<strong>Apotheke</strong>n überprüfen lassen.<br />
n Eingebettet in eine<br />
„Wir sind zum einem mit der Wirtschaftlichkeit<br />
zufrieden, aber auch mit<br />
ganzheitliche Ausden<br />
Möglichkeiten <strong>für</strong> die Neukunden-<br />
richtung Bestimmung der <strong>Apotheke</strong> des Blutzuckers bei Curadies-Mitliedern<br />
gewinnung wie auch der Pflege von<br />
macht das Ernährungs-<br />
Kundenbeziehungen“, fasst <strong>Apotheke</strong>r<br />
konzept als kosten-<br />
Marcus Büschges, Viersen, seine bishe-<br />
pflichtige gegriffen <strong>Die</strong>nst- und konkrete Produktschulunrigengional Erfahrungen zentralisiertzusammen. statt - in Leipzig<br />
<strong>Apotheke</strong>rin Spillner schätzt an<br />
Curadies besonders das gute Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis der Marketing-Aktionen,<br />
die Effizienz der einzelnen Arbeitsgruppen<br />
und den Austausch mit<br />
leistunggen Sinn. angeboten, sodass ich in der Vielfalt beispielsweise im Hörsaal des Operati- gleichgesinnten Kollegen. „Wir diskutie-<br />
des Schulungsangebotes einen wichtigen<br />
n Dabei den Betreu-<br />
Baustein <strong>für</strong> die Weiterbildung meines<br />
ungsaufwand nicht<br />
ven Zentrums am Universitätsklinikum,<br />
in Halle in den Franckeschen Stiftungen.<br />
ren über aktuelle politische Entwicklungen<br />
und tauschen regelmäßig unsere<br />
unterschätzen Teams sehe“, und sagt Anett Spillner. Eintrittskarten erhalten die Kunden in Erfahrungen beispielsweise bezüglich<br />
die Preise realistisch<br />
kalkulieren.<br />
Unter dem Dach von Curadies haben<br />
insgesamt<br />
n Über<br />
kürzlich<br />
die Lizenzdie<br />
Aktionen „Sonne und Haut<br />
zehn Kundenkontakte inklusive Erstinfo<br />
gebühren – Hautkrebs, wird nicht die unterschätzte Gefahr“<br />
und Blutentnahme. Ob der Kunde dann<br />
öffentlich und „Hautkühlung“ gesprochen. stattgefunden.<br />
Vor Vertragsunter-<br />
<strong>Die</strong> Kunden hatten dabei die Möglichschrift<br />
unbedingt<br />
kalkulieren. keit, den aktuellen Melaningehalt und<br />
Einzelgespräche oder Gruppenabende<br />
bucht, liegt an den Möglichkeiten vor<br />
Ort und den Kosten. Auch in Sachen<br />
Endpreise haben die Lizenznehmer<br />
die Feuchtigkeit ihrer Haut messen zu<br />
nämlich Spielraum. Jedoch wollen etwa-<br />
lassen. In der Vorbereitungsphase der<br />
Aktionen erhielten die <strong>Apotheke</strong>nmitarige<br />
Rabattstaffeln und unterschiedliche<br />
Preise <strong>für</strong> Einzel- oder Gruppenstunden<br />
als Kundenanreiz ebenso bedacht sein<br />
beiter qualifizierte Schulungen zum<br />
wie aus wirtschaftlichen Gründen das<br />
Themengebiet. Während der Aktion<br />
selbst wurde zusätzlich ein Patientenvortrag<br />
einer namhaften Ärztin des Universitätsklinikums<br />
Leipzig angeboten.<br />
Solche Vorträge finden bei Curadies re-<br />
Einhalten der Sprechzeiten. Angeraten<br />
wird jedenfalls, als unverbindliche Un-<br />
„Ich bin vom Konzept überzeugt, bin tergrenze 360 Euro <strong>für</strong> sieben Einzel-<br />
mir aber nicht sicher, ob es nicht zustunden<br />
und den Bluttest zu berechnen.<br />
künftig Beschränkungen in der Betreuer-Ausbildung<br />
geben sollte“, gibt Anita<br />
Stritt <strong>Die</strong> <strong>Apotheke</strong> von der Flößerapotheke im GLOBUS in in Markkleeberg Bad Letzterer<br />
am Stadtrand<br />
ist ein wichtiges<br />
von Leipzig<br />
Element, an<br />
Wildbad zu bedenken.<br />
dem kein Weg vorbeiführt. Mittels einer<br />
kostenloser <strong>Apotheke</strong>nstellenmarkt – www.arz-apothekenstellenmarkt.de<br />
Fotos: <strong>Apotheke</strong> im GLOBUS; Curadies
Konzepte<br />
umfangreichen Blutuntersuchung zu<br />
36 vorgegebenen Parametern, die auch<br />
beim Hausarzt gemacht und mitgebracht<br />
werden kann, und persönlichen Angaben<br />
wie Vorerkrankungen oder Allergien<br />
wird dann per Computer – und streng<br />
gehütetem EDV-Programm – ermittelt,<br />
welche Vitalstoffe dem Teilnehmer zu (s)<br />
einem ausbalancierten Hormonhaushalt<br />
und Stoffwechsel fehlen.<br />
Durch den passgenauen Ernährungsplan<br />
– Kostenpunkt <strong>für</strong> den Betreuer ergo<br />
Kunden: 80 Euro, die an metabolic balance®<br />
abzuführen sind – wird übrigens<br />
vor allem das Insulin niedrig gehalten.<br />
Hinweis <strong>für</strong> „Mitrechner“: Der Ernährungsplan<br />
wird nur einmalig erstellt, so<br />
dass keine weiteren Drittkosten neben<br />
dem Betreuungsaufwand anfallen.<br />
In vier Phasen zum Ziel<br />
Der Weg zur Ernährungsumstellung ist<br />
dann klar gegliedert: Vor allem die<br />
zweitägige Vorbereitungsphase, wo<br />
der Körper entschlackt und der Darm<br />
entleert wird, wie man das von Fastenkuren<br />
her kennt, und die nachfolgende<br />
mindestens zwei-, durchaus auch<br />
vierwöchige Umstellungsphase, die vom<br />
Teilnehmer ein striktes Einhalten seiner<br />
Ernährungsregeln verlangt, haben es in<br />
sich und bedürfen Unterstützung.<br />
In der gelockerten, mehrwöchigen<br />
Umstellungsphase wird mehr Spielraum<br />
gewährt, um auszuprobieren, was links<br />
und rechts der Idealernährung noch gut<br />
tut oder wovon man zukünftig lieber<br />
die Finger lässt – und um nicht in<br />
alte Verhaltens- und Essmuster zurück<br />
zu fallen. Dabei werden die Grundregeln<br />
weiter vertieft. <strong>Die</strong> wichtigsten:<br />
täglich drei Mahlzeiten ohne Naschen<br />
zwischendurch mit mindestens fünf<br />
Stunden Pause dazwischen. Jede<br />
Mahlzeit beginnt mit Eiweiß, damit die<br />
Insulinausschüttung möglichst gering<br />
bleibt, und die letzte des Tages sollte<br />
vor 21 Uhr beendet sein. Wer dann in der<br />
Erhaltungsphase angekommen ist, hat<br />
das bereits alles gut verinnerlicht und<br />
zudem sein Abnahmeziel erreicht.<br />
Fachkundige Betreuung<br />
Der Weg dorthin erfordert einerseits<br />
Disziplin, andererseits mentale Unterstützung<br />
und Anleitung, vom reinen<br />
Verschicken der Ernährungspläne hält<br />
10 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong><br />
Seit der Firmengründung 2002<br />
arbeiten etwa 2.500 metabolic<br />
balance ® -Betreuer in Deutschland<br />
(davon erst 58 <strong>Apotheke</strong>r), wobei die<br />
Zahl der Ausbildungen, so das Unternehmen,<br />
höher liegt, aber nicht jeder<br />
auch tatsächlich Betreuer wird. Internationale<br />
Lizenzen gibt es derzeit 25.<br />
man nämlich nichts: „metabolic balance<br />
® ist eine wunderbare Sache, erfordert<br />
aber eine zeitintensive Betreuung<br />
der Teilnehmer, dessen muss man sich<br />
bewusst sein. Zudem gilt es die Hürde<br />
zu nehmen, dass es eine kostenpflichtige<br />
<strong>Die</strong>nstleistung der <strong>Apotheke</strong> ist. Das<br />
muss erst „verkauft“ werden. Aber man<br />
merkt, dass die Teilnehmer deswegen<br />
auch ernsthaft-motivierter das Programm<br />
angehen“, beschreibt Anita Stritt<br />
von der Flößerapotheke im badenwürttembergischen<br />
Bad Wildbad denn<br />
auch die Betreuer-Seite.<br />
Wobei die Berater erst mal selbst Zeit<br />
und Geld investieren müssen, bevor<br />
sie den Lizenzvertrag unterschreiben<br />
können – der <strong>für</strong> <strong>Apotheke</strong>r stets via<br />
Partner Torre (www.torre-deutschland.<br />
de) abgewickelt wird. Wer nun zuckt:<br />
<strong>Apotheke</strong>r können das 935 Euro teure,<br />
viertägige Einführungsseminar zwar nur<br />
dort buchen, aber unabhängig davon,<br />
ob sie in dessen Verbund Mitglied sind<br />
oder nicht, so metabolic balance ® . Für<br />
die Zulassung zum Einführungsseminar,<br />
das Grundlagen der Ernährungsmedizin<br />
und des Stoffwechselprogramms vermittelt,<br />
aber auch in Sachen praktische<br />
Umsetzung schult (Umgang mit dem<br />
Portal, Eingabe Klientendaten, Handling<br />
Klientenverwaltung, Nutzung von dortigen<br />
Marketingtools), reicht die Vorlage<br />
der Approbationsurkunde.<br />
Wer das Ganze zukünftig aktiv anbieten<br />
möchte, erwirbt danach die Betreuer-<br />
Lizenz, <strong>für</strong> die eine Jahresgebühr fällig<br />
wird. Für <strong>Apotheke</strong>r ist wiederum Torre<br />
exklusiv zwischengeschaltet. Seitens<br />
metabolic balance ® gibt es dann über<br />
deren zentrales Webportal Zugang zu<br />
umfangreichem Support wie Telefon-<br />
Hotlines, Expertenforen, unterstützende<br />
Arbeitsmaterialien und wissenschaft-<br />
liche Informationsbereitstellung, aber<br />
auch Anzeigenvorlagen, Flyer und<br />
Plakate. Einmal pro Jahr sollte ein Updateseminar<br />
von mindestens einem Tag<br />
besucht werden (Kosten seminarabhängig),<br />
um stets auf dem neuesten Stand<br />
zu sein.<br />
Bleibt die Frage: Was bringt metabolic<br />
balance ® der <strong>Apotheke</strong> oder profitiert<br />
nur der „erleichterte“ Kunde? Darauf<br />
hat <strong>Apotheke</strong>r Büschges eine gute Antwort:<br />
„Ich lebe von dem aufgebauten<br />
Vertrauen, den daraus entstandenen<br />
Kundenbindungen und nachfolgenden<br />
Empfehlungen.“ Und erklärt weiter:<br />
„Sicher, das Programm hat vergleichsweise<br />
wenig Extras, etwa die Bücher,<br />
womit man hinzuverdienen kann. Aber<br />
unser größter Benefit ist, dass diese<br />
Kunden auch in anderen Bereichen<br />
unsere Beratungskompetenz nutzen und<br />
dann auf weitere Produkte oder Services<br />
von uns zurückgreifen. So wirkt sich die<br />
Betreuungsqualität innerhalb des Konzepts<br />
auch nachhaltig <strong>für</strong> die gesamte<br />
<strong>Apotheke</strong> aus.“<br />
n Sonja Sahmer<br />
Leichter Leben in Deutschland<br />
Zum Einlesen<br />
Als naheliegenden Einstieg ins Thema<br />
bietet sich „Metabolic Balance – Das<br />
Stoffwechselprogramm: Das Standardwerk<br />
zur individuellen Stoffwechselumstellung“<br />
von Dr. Wolf Funfack<br />
(Südwest Verlag, ISBN 978-3517085609,<br />
24,95 Euro) an. Es wird auch als<br />
Vorbereitungslektüre <strong>für</strong> die Betreuer-<br />
Ausbildung empfohlen. Daneben gibt<br />
es Kochbücher sowie ein Aktiv- und<br />
ein Mental-Programm.<br />
<strong>Die</strong> Alternative<br />
Neben metabolic balance® hat sich<br />
in deutschen <strong>Apotheke</strong>n vor allem<br />
„Leichter leben in Deutschland (LLID)“<br />
(www.llid.de) etabliert. Laut eigenen<br />
Angaben sind heute rund 1.000 <strong>Apotheke</strong>n<br />
bei den jährlichen Kampagnen<br />
dabei, die vor gut zehn Jahren als<br />
individuelle Kundenberatung in der<br />
<strong>Apotheke</strong> von „Erfinder“ Hans Gerlach<br />
begannen, dann von einer Straubinger<br />
Initiative zum Projekt „Bayern light“<br />
und schließlich 2005 zur deutschlandweiten<br />
Initiative wurden.<br />
Hämorrhoiden-Eisberg?<br />
So navigieren Sie richtig!<br />
Akute<br />
Beschwerden<br />
Ständige<br />
Beschwerden<br />
Checkliste:<br />
Blindtext<br />
3 Blindtetx<br />
lindert Juckreiz und Entzündungen stillt kleinere Blutungen wirkt adstringierend<br />
* 4 Wochen ohne ärztliche Diagnose<br />
Schmerzen<br />
Juckreiz<br />
Brennen<br />
Nässen<br />
kleinere Blutungen<br />
kurzfristig betäuben<br />
z.B. mit Lidocain<br />
(max. 3 Tage)<br />
dauerhaft* therapieren<br />
mit Hametum ®<br />
Hametum® Hämorrhoidensalbe 6,25 g / 100 g Salbe Wirkstoff: Hamamelisdestillat Zusammensetzung: 100 g Salbe enthalten: Arzneilich wirksamer Bestandteil: 6,25 g Destillat aus frischen Hamamelisblättern und -zweigen (1 : 1,12<br />
- 2,08), Destillationsmittel: Ethanol 6% (m/m). Sonstige Bestandteile: Cetylstearylalkohol (Ph. Eur.); Citronensäure-Glycerolmonooleat-Glycerolmonostearat-L-(+)-6-O-Palmitoylascorbinsäure-all-rac-α-Tocopherol-Lecithin<br />
(2,5:7,5:20:20:25:25); Natriumedetat (Ph. Eur.); Parfümöl Hamamelis; Glycerol(mono/di/tri)[adipat/alkanoat(C6-C20)/isostearat]; Dickfl üssiges Paraffi n; Mikrokristalline Kohlenwasserstoffe (C40-C60); Propylenglykol; Weißes<br />
Vaselin; Gereinigtes Wasser; Wollwachs (enthält Butylhydroxytoluol). Anwendungsgebiete: Zur Besserung der Beschwerden in den Anfangsstadien von Hämorrhoidalleiden. Hinweis: Blut im Stuhl bzw. Blutungen aus dem<br />
Darm-After-Bereich bedürfen grundsätzlich der Abklärung durch den Arzt. Gegenanzeigen: Überempfi ndlichkeit gegen Hamamelis, Wollwachs oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels. Nebenwirkungen:<br />
Sehr selten können bei örtlicher Anwendung allergische Reaktionen auf Hamamelis-haltige Arzneimittel auftreten. Auch bei Überempfi ndlichkeit gegenüber Wollwachsalkohol können allergische Reaktionen auftreten.<br />
Hametum® Hämorrhoidenzäpfchen 400 mg / Zäpfchen Für Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahren Wirkstoff: Hamamelisblätter-Auszug. Zusammensetzung: 1 Zäpfchen enthält: Arzneilich wirksamer Bestandteil: 400 mg Auszug<br />
aus Hamamelisblättern (1:2), Auszugsmittel Ethanol 60 % (V/V). Sonstige Bestandteile: Glycerolmonooleate; Hartfett; mikrokristalline Kohlenwasserstoffe (C40-C60); Polyglycerolpoly(12-hydroxystearat); hochdisperses Siliciumdioxid,<br />
methyliert; alpha-Tocopherol (Ph. Eur.). Anwendungsgebiete: Juckreiz, Nässen und Brennen im Afterbereich bei Hämorrhoidalleiden. Gegenanzeigen: Überempfi ndlichkeit gegen einen der Bestandteile. Nebenwirkungen: Häufi g kurz<br />
anhaltende Reizerscheinungen wie leichtes Brennen. Sehr selten örtlich begrenzte Überempfi ndlichkeitsreaktionen im Anwendungsbereich. Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG, Karlsruhe. Vertrieb: Spitzner Arzneimittel – Ettlingen.
Konzepte<br />
Wie Obst Bürgermeister und<br />
<strong>Apotheke</strong>n glücklich macht<br />
Im Ammerland haben vier <strong>Apotheke</strong>n zu einer großen Abnehmaktion aufgerufen.<br />
600 Menschen aus der Region haben mitgemacht. Alle waren begeistert.<br />
„W<br />
o ist die Waage?“ <strong>Die</strong>se<br />
Frage bewegte vergangenes<br />
Jahr viele Bürger und<br />
Bürgerinnen im Ammerland. Vier <strong>Apotheke</strong>n<br />
in Bad Zwischenahn, Edewecht,<br />
Westerstede und Wiefelstede hatten ihre<br />
Bürger zum Abnehmen aufgerufen –<br />
zugunsten der Kindergärten! Denn jedes<br />
Kilo, das die Bürger an (Über-) Gewicht<br />
verlieren, spendeten die vier <strong>Apotheke</strong>rinnen<br />
in Form von<br />
Fazit:<br />
frischem Obst an<br />
die Kindergärten<br />
der Region. „<strong>Die</strong><br />
Medienresonanz<br />
und der tatsächliche<br />
Zulauf waren<br />
unglaublich“, freut<br />
sich <strong>Apotheke</strong>rin<br />
Heide Hahn-Reuß,<br />
die gemeinsam mit<br />
dem <strong>Apotheke</strong>nberater<br />
Michael<br />
Lück das Konzept<br />
<strong>für</strong> die Kolleginnen<br />
entwickelt hat.<br />
„Über 600 Teilnehmer,<br />
voran unserer<br />
Bürgermeister, haben<br />
zum Start über<br />
35.000 kg auf die<br />
Waage gebracht.“<br />
Gesunde Ernährung<br />
war das gemeinsame Thema der knapp<br />
40 Mitarbeiter aller vier <strong>Apotheke</strong>n, die in<br />
einem mehrstufigen Workshop unter Leitung<br />
von Strategieberater Lück verschiedene<br />
Kompetenzbereiche erarbeitet haben.<br />
Kann man damit in <strong>Apotheke</strong>n auch<br />
Geld verdienen? „Über 60 Teilnehmer bei<br />
den kostenpflichtigen Abnehm-Kursen,<br />
zum Teil mit praktischer Einkaufsberatung<br />
vor Ort im Supermarkt – das spricht <strong>für</strong><br />
sich“ freut sich der Kölner Berater, der<br />
im Vorfeld der Abnehm-Aktion <strong>für</strong> jede<br />
<strong>Apotheke</strong> das Logo, einen individuellen<br />
Slogan und das Layout <strong>für</strong> Plakate,<br />
Anzeigen, Maxikarten und Gutscheine<br />
entwickelt hat.<br />
n Eine große Marke-<br />
ting-Aktion im<br />
Verbund ist dann<br />
auch <strong>für</strong> eine einzelne<br />
<strong>Apotheke</strong> gut zu<br />
stemmen.<br />
n Vor allem in kleinen<br />
Gemeinden müssen<br />
sich <strong>Apotheke</strong>n mit<br />
anderen Einzelhänd-<br />
lern stärker vernetzen.<br />
n Kompetenzbereiche<br />
der <strong>Apotheke</strong> <strong>für</strong><br />
Kunden aktiv erlebbar<br />
machen.<br />
12 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong><br />
<strong>Die</strong> Ammerländer <strong>Apotheke</strong>rinnen zusammen mit den<br />
Bürgermeistern und den „verlorenen Pfunden“ pro<br />
Gemeinde.<br />
„<strong>Die</strong> Konzeption und Organisation von<br />
wirksamen Marketingmaßnahmen darf<br />
die <strong>Apotheke</strong> und insbesondere die Chefin<br />
nicht über Gebühr belasten“, betont <strong>Apotheke</strong>rin<br />
Hahn-Reuss. Im Ammerland tagt<br />
regelmäßig ein Arbeitskreis, besetzt mit<br />
ein bis zwei Mitarbeiterinnen pro <strong>Apotheke</strong>.<br />
Unter Leitung des <strong>Apotheke</strong>nberaters<br />
werden individuelle Aktionen, mögliche<br />
Kooperationspartner, renditestarke Eigenlabels<br />
und das Umsatzpotenzial festgelegt.<br />
Das Ziel: eine kurze, knappe „Vorstandsvorlage“,<br />
über die die vier Inhaberinnen<br />
schnell entscheiden können.<br />
Ohne Vernetzung der <strong>Apotheke</strong><br />
geht es nicht<br />
<strong>Die</strong> Vernetzung der <strong>Apotheke</strong> mit lokalen<br />
Einzelhändlern liegt Lück besonders am<br />
Herzen. „Nur wenn mehrere Einzelhändler<br />
sich einem Thema annehmen, bleiben<br />
auch kleinere Gemeinden attraktiv“, so<br />
der Berater, der in alle vier Ammerländer<br />
Gemeinden die Edeka-Lebensmittelmärkte<br />
mit ins Boot holen konnte. Der Lebensmittelhändler<br />
lieferte nach Abschluss<br />
des Abnehm-Wettbewerbs übrigens 1.335<br />
kg frisches Obst an die Kindergärten im<br />
Ammerland, und die vier <strong>Apotheke</strong>rinnen<br />
überreichten jedem der über 2.500<br />
Kindern eine kleine Rezeptfibel mit<br />
gesunden Rezepten – ein sehr praktischer<br />
Beitrag zur gesunden Ernährung unserer<br />
Kinder und eine Win-Win-<br />
Situation <strong>für</strong> alle Beteiligten.<br />
Selbstverständlich geht<br />
es 2012 weiter – mit dem<br />
„2. Ammerländer Abnehm-<br />
Wettbewerb“. „Es werden<br />
mehr Pfunde purzeln als in<br />
diesem Jahr“, ist sich Initiatorin<br />
Hahn-Reuß sicher.<br />
<strong>Die</strong> Kooperation mit lokalen<br />
Modefachgeschäften und<br />
den Edeka-Märkten rund<br />
um das Bad Zwischenahner<br />
Meer wird vertieft. So<br />
haben in der Region nicht<br />
nur die Bürger, die Einzelhändler oder<br />
<strong>Apotheke</strong>n etwas davon, sondern auch<br />
die Bürgermeister sind mit dem Miteinander<br />
zufrieden.<br />
Netzwerker<br />
n Michael Lück<br />
„<strong>Apotheke</strong> der Zukunft“ heißt die<br />
Strategie- und Marketinggesellschaft,<br />
mit der Michael Lück seit<br />
2002 „Platzhirsch-<strong>Apotheke</strong>r“ und<br />
die, die es werden wollen, professionell<br />
unterstützt. Besonderen<br />
Wert legt der Kölner <strong>Apotheke</strong>nexperte<br />
dabei auf die Profilierung der<br />
individuellen <strong>Apotheke</strong>n-Eigenschaften.<br />
Auf Basis von Vier-Augen-<br />
Gesprächen mit allen Mitarbeitern<br />
und einem mehrstündigen Strategie-Workshop<br />
werden gemeinsam<br />
die strategischen Themen erarbeitet,<br />
die es der <strong>Apotheke</strong> ermöglichen,<br />
sich eindeutig zu positionieren.<br />
Im Ergebnis arbeiten <strong>Apotheke</strong>n<br />
eng mit Bürgermeistern, Schulen<br />
und Kindergärten, aber auch<br />
Tierheimen, Fachkliniken oder<br />
Stadtbibliothek und mit Sparkassen<br />
zusammen. Mehr Infos unter<br />
www.apotheke-der-zukunft.de<br />
Alles aus einer Hand<br />
Checkliste:<br />
Blindtext<br />
3 Blindtetx
Interview<br />
„Der BVDAK ist ideologiefrei,<br />
basisdemokratisch und<br />
transparent“<br />
Kurz vor dem jährlichen Branchentreff der Kooperationsszene, dem Kooperationsgipfel<br />
2012 vom 02. bis 03. Februar in München, gibt der BVDAK-Vorsitzende einen<br />
Ausblick auf die Chancen der <strong>Apotheke</strong>n durch Mitarbeit in einem Verbund.<br />
DeA: Welche Bedeutung werden Kooperationen<br />
2012 angesichts verschärfter wirtschaftlicher<br />
Bedingungen erzielen?<br />
Dr. Hartmann: „<strong>Die</strong> Bedeutung der Kooperationen<br />
steigt immer dann, wenn<br />
politisch und damit strukturell Druck auf<br />
unser <strong>Apotheke</strong>nsystem ausgeübt wird<br />
oder wenn wirtschaftlicher Druck auf<br />
die Roherträge ausgeübt wird. Da in 2012<br />
erhebliche Rohertragsverluste durch das<br />
AMNOG erwartet werden, wird die Bedeutung<br />
von wirtschaftlich interessanten<br />
Kooperationen weiter zunehmen.“<br />
DeA: <strong>Apotheke</strong>nverkäufe: Ist eine Kooperations-Mitgliedschaft<br />
<strong>für</strong> den Verkäufer eher<br />
hinderlich oder gar wertsteigernd?<br />
Dr. Hartmann: „Wenn der Nachweis durch<br />
eine Kooperation erbracht wird, dass sie<br />
zur Stabilisierung der wirtschaftlichen<br />
Situation beiträgt, wird sich die Mitgliedschaft<br />
<strong>für</strong> den Verkäufer mit Sicherheit<br />
wertsteigernd auswirken können.“<br />
DeA: In Sonntagsreden gelobt - in der<br />
Realität vernachlässigt. <strong>Die</strong>ses Bild geben<br />
unsere Gesundheitspolitiker aller Parteien<br />
ab. Was können wir von Ulrike Flach (FDP)<br />
erwarten?<br />
Dr. Hartmann: „Am AMNOG wird die<br />
derzeitige Regierung, der Frau Flach<br />
angehört, wahrscheinlich keine Änderungen<br />
mehr vornehmen. Warten wir die<br />
Novellierung der <strong>Apotheke</strong>nbetriebsordnung<br />
ab. Wir sind jedenfalls gespannt,<br />
ob eine Weiterentwicklung der Apothe-<br />
14 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong><br />
„<strong>Die</strong> Mitgliedschaft in einer<br />
Kooperation kann den Wert einer<br />
<strong>Apotheke</strong> steigern.“<br />
kenbetriebsordnung gelingen wird.“<br />
DeA: Wo liegen die Markt-Chancen der<br />
regionalen <strong>Apotheke</strong>n-Verbundgruppen?<br />
Dr. Hartmann: „Regionale Verbundgruppen<br />
haben nach wie vor gute Chancen,<br />
sich am Markt zu etablieren. In der Regel<br />
kennen sich die beteiligten <strong>Apotheke</strong>r<br />
untereinander oder sie kennen den<br />
Initiator der Verbundgruppe persönlich.<br />
Das erzeugt ein ganz anderes Gefühl von<br />
„Wärme“, als bei einer überregionalen,<br />
anonymen Gruppe. <strong>Die</strong>sen Vorteil kann<br />
man durchaus nutzen. Eine gewisse<br />
Verbindlichkeit gegenüber anderen<br />
Marktteilnehmern lässt sich zudem auch<br />
leichter realisieren.“<br />
DeA: Ein Vorwurf der Fachpresse lautet,<br />
der „kleine Verband BVDAK“ habe bei der<br />
Formulierung zum ApBetrO-Entwurf zu<br />
großen Einfluss gehabt. Was ist an dieser<br />
Behauptung dran?<br />
Dr. Hartmann: „<strong>Die</strong>se Einschätzung wage<br />
ich nicht zu beurteilen. Der BVDAK ist mit<br />
knapp 2.000 angeschlossenen <strong>Apotheke</strong>n<br />
der größte freiwillige Zusammenschluss<br />
von <strong>Apotheke</strong>n in Deutschland. Wir<br />
zeichnen uns durch hohe Sachlichkeit<br />
und große Transparenz nach außen aus.<br />
Nach innen sind wir basisdemokratisch.<br />
Wir versuchen ideologiefrei die Weiterentwicklung<br />
des <strong>Apotheke</strong>nwesens zu<br />
begleiten, ohne dass wir hinter jeder<br />
Änderung den Untergang des <strong>Apotheke</strong>nwesens<br />
vermuten. Zudem versuchen<br />
wir, den verschiedenen Strömungen, die<br />
sich seit 2004 etabliert haben (Filialapotheken,<br />
Kooperationsapotheken,<br />
Blisterapotheken, Zytostatikaapotheken<br />
et cetera) gerecht zu werden, wobei wir<br />
es in Zukunft nicht mehr allen <strong>Apotheke</strong>n<br />
gleich recht machen können. <strong>Die</strong>s<br />
ist sicherlich nicht einfach, aber wir versuchen<br />
stets nach vorne zu blicken und<br />
ausgewogen zu agieren. Unsere bisherige<br />
Arbeit wird diesbezüglich offenbar<br />
wahrgenommen und geschätzt. Was will<br />
man mehr?“<br />
n Das Interview führte Klaus Hölzel<br />
<strong>Die</strong> Geschäftsleitung der<br />
KLS: Ralf Stecinsky und<br />
Andreas Seger<br />
Merry Christmas<br />
KLS dankt allen Kunden und Interessenten<br />
<strong>für</strong> das entgegengebrachte Vertrauen und<br />
die gute Zusammenarbeit.<br />
Wir wünschen Ihnen<br />
ein besinnliches Weihnachtsfest<br />
und ein <strong>erfolgreiche</strong>s Jahr 2012.<br />
2012<br />
Hochfrequente <strong>Apotheke</strong>n arbeiten mit KLS<br />
www.kls-system.de<br />
Konzepte<br />
Beratung <strong>für</strong> die Beingesundheit<br />
Kompetenz in der Venentherapie beweist die Neue <strong>Apotheke</strong> in Oer-Erkenschwick.<br />
Ergebnis: Bestes VenenFachCenter.<br />
E<br />
rstmals stand bei der Wahl zum<br />
Besten VenenFachCenter das Beratungskonzept<br />
im Mittelpunkt. Gleich<br />
in drei praxisnahen und umsatzrelevanten<br />
Situationen mussten die Gesprächsleitfäden<br />
der Bewerber überzeugen: bei der<br />
Erstversorgung, der Beratung zur Doppelversorgung<br />
und im Cross-Selling-Gespräch<br />
<strong>für</strong> mindestens zwei Zusatzprodukte. In<br />
allen Disziplinen konnte die Neue <strong>Apotheke</strong><br />
in Oer-Erkenschwick durch ihren persönlichen<br />
und individuellen Ansatz punkten<br />
und wurde bundesweiter Sieger des<br />
BELSANA-Wettbewerbs „Bestes VenenFach-<br />
Center 2011“ ausgezeichnet.<br />
Für die Jury war die Wahl eines Gewinners<br />
eine Herausforderung, denn fast alle<br />
eingereichten Bewerbungen erfüllten die<br />
geforderten Kriterien. „Trotzdem waren<br />
<strong>Die</strong> strahlenden Siegerinnen: Venenfachberaterin<br />
Karoline Golenczak (li.)<br />
und <strong>Apotheke</strong>rin Barbara Mattern (re.)<br />
von der Neuen <strong>Apotheke</strong> in Oer-Erkenschwick<br />
freuten sich über die Auszeichnung<br />
Bestes VenenFachCenter.<br />
wir uns am Ende schnell einig“, betonte<br />
Jurymitglied Karin M. Götz. „Der individuelle<br />
und persönliche Ansatz hat uns alle<br />
überzeugt. In den Beratungskonzepten<br />
sind keine Standard-Antworten oder Soll-<br />
Zustände vorgegeben. Vielmehr stellen sie<br />
Gesprächssituationen aus dem <strong>Apotheke</strong>nalltag<br />
dar und die Begebenheiten werden<br />
real geschildert.“<br />
Gute Beispiele seien die Vorurteile, mit<br />
denen sich die Venenfachberaterinnen vor<br />
allem bei der Erstversorgung konfrontiert<br />
sehen. „<strong>Die</strong>se Hemmnisse baut die Beratung<br />
in der Neuen <strong>Apotheke</strong> gezielt ab. Um<br />
Compliance und Therapieerfolg zu sichern,<br />
gibt es in dem Gespräch gleich auch praxisnahe<br />
Tipps <strong>für</strong> den Alltag.“ Zum Service<br />
gehört zudem das Angebot, das Anziehen<br />
der Strümpfe gemeinsam zu üben. Denn<br />
<strong>Die</strong> Zukunft kann zwar keiner voraussehen, aber man kann die Grundlagen <strong>für</strong> Zukünftiges schaffen.<br />
Isabel, Nick und Timoty leben in Sucre, Bolivien und besuchen dort die Schule „Unidad Educativia Monte Cristo“.<br />
<strong>Die</strong>ser Schulbesuch ist nur deshalb möglich, weil der Förderverein des Rotary Clubs Lebach-Wadern e.V. die Patenschaft<br />
<strong>für</strong> die drei Kinder übernommen hat.<br />
Da wir glauben damit auch in Ihrem Sinne zu handeln, verzichtet KLS auf das traditionelle Versenden von Weihnachtspräsenten<br />
und spendet stattdessen den Betrag <strong>für</strong> die Ausbildung von Isabel, Nick und Timoty, um ihnen somit eine<br />
reelle Chance zu geben den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen.
Fazit:<br />
Konzepte<br />
Mit ihrem Beratungskonzept überzeugten <strong>Apotheke</strong>rin<br />
Barbara Mattern und Venenfachberaterin Karoline Golenczak<br />
von der Neuen <strong>Apotheke</strong> in Oer-Erkenschwick die<br />
Jury bei der Wahl des Besten VenenFachCenters.<br />
nur wenn der medizinische Kompressionsstrumpf<br />
richtig sitzt, kann er seine volle<br />
Wirkung entfalten und der Patient fühlt<br />
sich mit seiner Therapie wohl. Der Therapietreue<br />
dienen in den ausgezeichneten<br />
Beratungskonzepten auch die Hintergrundinformationen<br />
zu Venenleiden<br />
und der Wirkung<br />
n Gemeinsam Anziehen<br />
üben bei der Erstversorgung.<br />
n Immer zwei Qualitäten<br />
zur Auswahl anbieten.<br />
von medizinischen<br />
Kompressionsstrümpfen.<br />
Persönlicher Einsatz<br />
preiswürdig<br />
n Bundesweit 250 Besonders bei der<br />
VenenFachCenter Doppelversor-<br />
mit wachsenden gung zeigt sich<br />
Umsätzen.<br />
der praxisnahe<br />
und persönliche<br />
Einsatz der Neuen<br />
<strong>Apotheke</strong> und ihrer Inhaber Barbara und<br />
Volker Mattern. Bei Bedarf setzen sie sich<br />
in Absprache mit dem Kunden direkt mit<br />
FALSCH und RICHTIG<br />
16 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong><br />
dem behandelnden<br />
Arzt in Verbindung<br />
und informieren über<br />
die Möglichkeit, bei<br />
der Erstversorgung ein<br />
zweites Paar Strümpfe<br />
zu verschreiben. Bei der<br />
Wahl der Kompressionsstrümpfe<br />
stellt das<br />
Beratungsgespräch die<br />
Bedürfnisse des Alltags<br />
in den Mittelpunkt.<br />
Hier erweist sich die<br />
Wahl von zwei unterschiedlichen<br />
Qualitäten<br />
als sinnvoll. So hat der<br />
Kunde nicht nur zwei<br />
Farbpaletten, sondern auch zwei unterschiedliche<br />
Materialzusammensetzungen,<br />
beispielsweise eine mit hautpflegenden<br />
Substanzen und eine mit besonders eleganter<br />
Optik zur Auswahl. Bewusst betont<br />
die Neue <strong>Apotheke</strong> ihre Fachkompetenz bei<br />
der Versorgung von Venenpatienten und<br />
positioniert sich als VenenFachCenter. Für<br />
die Kunden zeigt sich das Fachwissen nicht<br />
nur in kompetenter und individueller Beratung,<br />
sondern auch in einem persönlichen<br />
Betreuungsservice.<br />
Zusatzempfehlungen mit System<br />
Beeindruckt zeigte sich die Jury zudem<br />
vom Umgang mit Beratungsleitfäden im<br />
Team. Dazu heißt es in der Bewerbung: „In<br />
unserer QMS-qualifizierten <strong>Apotheke</strong> sind<br />
im Bereich Selbstmedikationsempfehlung<br />
im Team Zusatzempfehlungen besprochen<br />
und geübt worden.“ Dargestellt wurden<br />
Gesprächssituationen, in denen gezielt<br />
auf den persönlichen Bedarf des Kunden<br />
eingegangen wird. Als Beispiel dient unter<br />
anderem ein Diabetiker mit Hautproblemen,<br />
dem gezielt die Vorteile der Diabetikersocke<br />
erläutert werden.<br />
Erfolgskonzept VenenFachCenter<br />
Das erste VenenFachCenter wurde 2004<br />
gegründet, um die Versorgung von Venenpatienten<br />
zu fördern. Inzwischen gibt es<br />
bundesweit über 250 <strong>Apotheke</strong>n, die dieses<br />
Konzept erfolgreich umgesetzt haben und<br />
sich dadurch gezielt im Markt positionieren.<br />
Durch ein einheitliches Logo geben<br />
sich VenenFachCenter gegenüber Kunden,<br />
Ärzten und Krankenkassen als kompetente<br />
Ansprechpartner bei der Versorgung von<br />
Patienten mit Venenleiden durch eine<br />
medizinische Kompressionstherapie zu<br />
erkennen. Voraussetzung <strong>für</strong> die Qualifikation<br />
als VenenFachCenter ist die Beschäftigung<br />
mindestens einer Venenfachberaterin<br />
in der <strong>Apotheke</strong>.<br />
<strong>Die</strong>se Mitarbeiterin durchläuft eine spezielle<br />
Ausbildung und informiert sich auf<br />
mindestens zwei Fachseminaren pro Jahr<br />
über aktuelle Neuerungen auf diesem Gebiet.<br />
Zudem muss die <strong>Apotheke</strong> über einen<br />
Beratungs- und Anmessraum verfügen und<br />
in der Offizin sichtbar ein Basissortiment<br />
an Stütz- und Kompressionsstrümpfen<br />
anbieten. BELSANA unterstützt das Angebot<br />
durch das EDV-Bestellsystem „Medisoc“. Zu<br />
den Aufgaben eines VenenFachCenters gehört<br />
neben der Betreuung der Kunden auch<br />
die Aufklärung über Venenleiden in Form<br />
von Venenmessaktionen, Aktionstagen und<br />
Vorträgen sowie der Kontakt zu Ärzten,<br />
Pflegeheimen und Krankenkassen.<br />
FALSCH Auf den Arztkontakt bei der Möglichkeit zur Verordnung eines zweiten<br />
Strumpfpaares verzichten.<br />
RICHTIG Zusatzempfehlungen im Beratungsleitfaden festhalten und Gesprächssituationen<br />
üben.<br />
FALSCH Den Umsatz- und Ertragszuwachs im Kompressionsstrumpf-Markt<br />
unterschätzen.<br />
RICHTIG Für die Therapietreue sorgen durch telefonischen Kontakt im ersten<br />
Monat der Anwendung.<br />
n Melanie Müller<br />
Diabetes!<br />
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Gummibärchen erhalten die<br />
Freundschaft<br />
Der Arzneimittel Re-Importeur EurimPharm sieht sich nicht nur als<br />
<strong>Apotheke</strong>n-Lieferant: Als <strong>Apotheke</strong>n-Partner bietet er seinen Kunden das<br />
kostenlose EurimSmiles Plus Partnerprogramm an.<br />
Mit seinem neuen Unternehmenssitz<br />
EurimPark eröffnete<br />
der in Oberbayern ansässige<br />
Re-Importeur von Arzneimitteln vor<br />
zwei Jahren einen der modernsten Import-Betriebe<br />
Europas und hat Service-<br />
Angebote, die bei den <strong>Apotheke</strong>n gut<br />
ankommen: „Wir nehmen seit 2008 am<br />
EurimSmiles Plus<br />
Fazit:<br />
Partnerprogramm<br />
teil und sind sehr<br />
zufrieden mit den<br />
Angeboten“, so<br />
die Rheinland-<br />
<strong>Apotheke</strong> aus Berlin.<br />
Immer mehr<br />
<strong>Apotheke</strong>r nutzen<br />
die Vorteile dieses<br />
kostenlosen Services<br />
der Eurim-<br />
Pharm Arzneimittel<br />
GmbH. Allein<br />
2010 wuchs das<br />
Partnerprogramm<br />
des Unternehmens<br />
auf insgesamt<br />
mehr als 6.000 <strong>Apotheke</strong>n.<br />
n Für jedes abgegebene<br />
Importarzneimittel<br />
Bonuspunkte sammeln.<br />
n Kostenlose POS-Aktionen<br />
sind bei <strong>Apotheke</strong>n<br />
besonders beliebt.<br />
n Neues Service-Tool von<br />
EurimPharm enthält<br />
vier maßgeschneiderte<br />
Bonus-Pakete.<br />
Besonders beliebt sind die kostenlosen<br />
POS-Aktionen mit Patienten-Gewinnspielen<br />
oder -Verlosungen, heißt<br />
es aus der Zentrale des Anbieters. Das<br />
Unternehmen stellt dabei anschauliches<br />
Infomaterial, praktische Give-aways<br />
und attraktive Hauptgewinne <strong>für</strong> den<br />
<strong>Apotheke</strong>nkunden zur Verfügung. Der<br />
beispielsweise im letzten Jahr durchgeführte<br />
Urlaubsfoto-Wettbewerb zum<br />
„Tag der <strong>Apotheke</strong>“ war mit 1.117 angemeldeten<br />
<strong>Apotheke</strong>n ein voller Erfolg <strong>für</strong><br />
alle Beteiligten. „Das Besondere an den<br />
Gewinnspielen ist, dass ich als <strong>Apotheke</strong>r<br />
den Gewinn dann persönlich überreichen<br />
kann“, betont die Stadt-<strong>Apotheke</strong><br />
aus <strong>Die</strong>tenheim. „Das macht natürlich<br />
richtig Spaß und der Kunde wird meiner<br />
<strong>Apotheke</strong> mit Sicherheit treu bleiben.“<br />
18 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong><br />
Schwerpunkt des kostenlosen Service-<br />
Partnerprogramms ist die Unterstützung<br />
der <strong>Apotheke</strong>n in den Bereichen<br />
Kundenbindung, Kundenberatung und<br />
Warenwirtschaft.<br />
„Das Partnerprogramm bietet den<br />
<strong>Apotheke</strong>n einen echten Mehrwert“,<br />
erläutert Andreas Mohringer, Gründer<br />
und Inhaber von EurimPharm. „Das<br />
Programm wird deshalb so gut von den<br />
Teilnehmern angenommen, weil alle<br />
Angebote speziell auf die Anforderungen<br />
des <strong>Apotheke</strong>n-Alltags abgestimmt<br />
sind.“ Schwerpunkt des kostenlosen<br />
Partnerprogramms ist die Unterstützung<br />
der <strong>Apotheke</strong>n in den Bereichen<br />
Kundenbindung, Kundenberatung und<br />
Warenwirtschaft. Neben den regelmäßig<br />
stattfindenden POS-Aktionen zählt<br />
hierzu vor allem auch die Möglichkeit,<br />
<strong>für</strong> jedes abgegebene Importarzneimittel<br />
des Anbieters Bonuspunkte zu<br />
sammeln, die gegen Prämien, Ware oder<br />
Bargeld eingelöst werden können.<br />
Service-Pakete <strong>für</strong> eine sympathische<br />
Patientenberatung<br />
Neuste Ergänzung des Partnerprogramms<br />
ist ein Service-Tool <strong>für</strong> eine<br />
möglichst individuelle Patientenberatung.<br />
Das neue Angebot beinhaltet<br />
vier auf die <strong>Apotheke</strong> abgestimmte<br />
Service-Pakete zu den Themen „Sicherheit“,<br />
„Service“, „Sparen“ und „Partnerschaft“.<br />
<strong>Die</strong> Bestellung der neuen Service-Pakete<br />
ist laut Anbieter ganz einfach: Sobald<br />
teilnehmende <strong>Apotheke</strong>n ihre gesammelten<br />
Bonuspunkte einlösen, können<br />
sie zusätzlich zu den gewohnten<br />
Vorteilen wie Ware, Barvergütung oder<br />
Sachprämien eines der vier kostenlosen<br />
Pakete anfordern. Damit belohnt der<br />
Re-Importeur die Treue seiner Partner:<br />
Je mehr Punkte sie gesammelt haben,<br />
desto größer wird das kostenlose<br />
Service-Paket. Ein zusätzliches kleines<br />
Paket erhält man bereits mit der<br />
Einlösung von 160 Bonuspunkten, ein<br />
mittleres bei 300 Bonuspunkten und ein<br />
großes Service-Paket bei 600 Bonuspunkten.<br />
Im Service-Paket „Sicherheit“ befinden<br />
sich praktische Give-aways <strong>für</strong> den<br />
<strong>Apotheke</strong>n-Alltag, wie Pflaster-Boxen<br />
<strong>für</strong> die Handtasche, Gummibärchen,<br />
Schlüsselkarabiner, Einkaufstüten sowie<br />
Infobroschüren zum Thema Importarzneimittel.<br />
Mit dem Paket „Service“ erhalten<br />
die <strong>Apotheke</strong>n zur Unterstützung<br />
<strong>für</strong> den Verkauf neben Infobroschüren<br />
und Dosieretiketten zum Beispiel auch<br />
Telefonblöcke oder Kugelschreiber. Das<br />
Service-Paket „Sparen“ soll <strong>Apotheke</strong>n<br />
und Kunden nicht nur beim Sparen<br />
helfen, sondern enthält außerdem<br />
unterschiedliche Artikel zur Stamm-<br />
und Neukundengewinnung. Genau das<br />
Richtige <strong>für</strong> die Kundenbindung soll das<br />
Service-Paket „Partnerschaft“ mit sympathischen<br />
Geschenken <strong>für</strong> die Kunden<br />
sein. So sollen <strong>Apotheke</strong>n und Kunden<br />
gleichermaßen profitieren, denn kleine<br />
Geschenke erhalten schließlich die<br />
Freundschaft.<br />
n Christine Görg
Fazit:<br />
Vertrieb<br />
Auf die Kontaktdosis kommt es an<br />
Ob ein neuer Flyer beim <strong>Apotheke</strong>nkunden im Briefkasten Wirkung zeigt,<br />
hängt von der Kundenbindung und der inneren Einstellung des Empfängers zu<br />
aktuellen Informationen ab.<br />
Zu viel Nachdruck und Wiederholung<br />
von Werbebotschaften kann Kunden<br />
verscheuchen, zu wenig Dialog lässt<br />
sie die <strong>Apotheke</strong> und den Wiederkauf<br />
vergessen. Das ideale Timing <strong>für</strong> Aussendungen<br />
hängt von Produkt und Zielgruppe<br />
ab. <strong>Die</strong> Flyer, so scheint es, landen bei<br />
einem guten Timing immer zum richtigen<br />
Zeitpunkt auf dem Tisch: Gehen die Vitaminvorräte<br />
zur Neige, kommt das aktuelle<br />
Angebot der <strong>Apotheke</strong> wie gerufen.<br />
<strong>Die</strong> richtige Dosis<br />
beim Dialogmarketing<br />
sorgt da<strong>für</strong>,<br />
dass passende<br />
Angebote bei<br />
Entstehen eines<br />
Kundenbedarfs<br />
präsent sind. Doch<br />
das Thema ist<br />
durchaus heikel.<br />
Viele Empfänger<br />
von Werbebriefen<br />
und Flyern empfinden<br />
eine hohe<br />
Werbefrequenz als<br />
lästig. Das kann so<br />
weit gehen, dass<br />
werbliche Angebote<br />
abgelehnt werden,<br />
obwohl grundsätzlich ein Produktinteresse<br />
besteht.<br />
n Ideales Timing von<br />
Werbeaussendungen<br />
an Zielgruppenwünsche<br />
anpassen.<br />
n Stammkunden<br />
akzeptieren höhere<br />
Frequenz als Neukunden.<br />
n Weniger ist mehr:<br />
Qualifizierte Adressen<br />
bringen Rücklauf.<br />
Keinen Druck auf Kunden ausüben<br />
<strong>Die</strong> Aussendungsfrequenz ist nach<br />
Erfahrung von Adrian Kasprzak, Dialog-<br />
FALSCH und RICHTIG<br />
20 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong><br />
Versandtermine <strong>für</strong> Werbeaktionen<br />
sollten sich an den Bedürfnissen der<br />
Zielgruppe orientieren.<br />
marketingexperte bei Unid Advertising in<br />
München, eines der wichtigsten Erfolgskriterien:<br />
„Der Empfänger darf die Flyer<br />
nicht als Werbedruck wahrnehmen. In<br />
welchen Abständen Werbebotschaften<br />
versandt werden, hängt vom Produkt und<br />
von der Zielgruppe ab. Denn Frequenz ist<br />
nicht gleich Frequenz: Funktioniert bei<br />
einem Center-<strong>Apotheke</strong>r die vierwöchentliche<br />
Flyer-Ansprache, würde eine solche<br />
Dosis beispielsweise in einer Land-<strong>Apotheke</strong><br />
als aufdringlich empfunden werden.<br />
Auch wenn die Dosis anbieter- und<br />
zielgruppenspezifisch ist: Stammkunden<br />
können häufiger als potenzielle Neukunden<br />
kontaktiert werden, weil hier schon<br />
ein Bezug zum Anbieter besteht.<br />
Bei der Zielgruppe der Interessenten verfügt<br />
die <strong>Apotheke</strong> zumeist noch nicht über<br />
die notwendigen Daten, mit deren Hilfe<br />
der Dialog individualisiert werden könnte.<br />
„Bei zu häufiger Aussendung bekommen<br />
wir deutlich mehr negative Rückmeldungen“,<br />
gibt ein <strong>Apotheke</strong>nleiter zu. Das<br />
heißt: Mehr Kunden als sonst rufen an<br />
und verlangen, ihre Adresse aus dem Verteiler<br />
zu nehmen. <strong>Die</strong> nach jedem Quartal<br />
in die Höhe schnellenden Käufe bestätigen<br />
ihn aber inzwischen darin, dass er die<br />
richtige Dosis gefunden hat. Zwei Wochen<br />
nach dem Flyer-Versand flaut die Zahl der<br />
Käufe bereits spürbar ab. Nach zwölf Wochen<br />
ist die Zeit dann wieder reif <strong>für</strong> eine<br />
neue Werbebotschaft.<br />
Der Kundenstamm<br />
reagiert positiv<br />
Der <strong>Apotheke</strong>nleiter in der Center-<strong>Apotheke</strong><br />
meint: „Wir versenden fast ausschließlich<br />
an qualifizierte Adressen aus dem<br />
eigenen Kundenstamm und das in niedrigerer<br />
Frequenz als andere <strong>Apotheke</strong>n“.<br />
Damit hat er großen Erfolg. Zusätzlich gibt<br />
es noch Aussendungen zu besonderen<br />
Anlässen wie Gesundheitswochen oder<br />
Beginn der Allergiezeit. „Drei Wochen vor<br />
Beginn einer Gesundheitswoche verschicke<br />
ich an Interessenten Einladungen, um<br />
sie nochmals an die Aktion zu erinnern.<br />
FALSCH Neukunden und Stammkunden mit gleicher Frequenz Werbemittel zusenden.<br />
RICHTIG Bedürfnislage der Kunden bestimmt Häufigkeit von Werbebotschaften.<br />
FALSCH Flyer ohne klare Nutzenvorteile – auch abseits vom Preis formulieren.<br />
RICHTIG Das Gefühl von Werbedruck vermeiden. Bei Feedback die Frequenz verringern.<br />
KAST Creativ-Services GmbH<br />
Zudem bitte ich darum, sich in der <strong>Apotheke</strong><br />
<strong>für</strong> einen Termin verbindlich anzumelden.<br />
Auf diese Weise wollen wir die<br />
Patienten dazu verpflichten, das Angebot<br />
auch wirklich wahrzunehmen.<br />
Weiterhin sollen dadurch Terminüberschneidungen<br />
von vornherein ausgeschlossen<br />
werden. Zwei Wochen später<br />
telefoniert dann eine Mitarbeiterin mit<br />
den Patienten, die ursprünglich auf der<br />
Liste standen, aber auf die persönliche<br />
Einladung nicht reagiert hatten. <strong>Die</strong>s<br />
erwies sich als Vorteil, weil einige das<br />
Mailing zwischenzeitlich verlegt hatten,<br />
während andere es <strong>für</strong> Reklame hielten<br />
und wieder andere gerade zu dieser Zeit<br />
nicht zuhause waren.“<br />
<strong>Die</strong> passende Dialogdosis verbunden mit<br />
einer Telefonaktion ist ein höchst erfolgskritischer<br />
Faktor in der Kundenkommunikation.<br />
n Karl-Heinz Pettelkow<br />
M<br />
Geo-Marketing – so findet man die richtige Zielgruppe<br />
Unter Geo-Marketing versteht man eine<br />
Vielzahl unterschiedlicher Methoden und<br />
Lösungsansätze, die die Geographie eines<br />
jeden Marktes dazu nutzt, unternehmerische<br />
Fragestellungen zu beantworten.<br />
Unternehmensdaten werden dabei mit<br />
Markt- und Potenzialdaten angereichert<br />
und eröffnen einen neuen Blick auf das<br />
regionale Einzugsgebiet einer <strong>Apotheke</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Werkzeuge des Geo-Marketings:<br />
Vor allem Kundendaten, aus Abrechnungssystem<br />
oder via Kundenkarten ermittelt,<br />
bieten die Möglichkeit der realistischen<br />
Einzugsgebietsabbildung. Kundenpotenziale<br />
können so analysiert werden,<br />
unentdeckte Märkte werden sichtbar.<br />
Valide Aussagen zu Marktausschöpfung,<br />
Marketing und Expansionsmanagement<br />
sind entscheidend <strong>für</strong> jeden <strong>Apotheke</strong>r.<br />
Vertrieb<br />
So kann es durch Geo-Marketing auch zu<br />
einer Neupositionierung kommen.<br />
Für die Neugestaltung und -ausrichtung<br />
der Sicht- und Freiwahlfläche, sowie <strong>für</strong><br />
das Angebot von speziellen <strong>Die</strong>nstleistungen,<br />
wie zum Beispiel Gesundheitsreisen<br />
oder Still-Beratung, lässt sich das<br />
Marktpotenzial analysieren. Investitionen<br />
werden damit abgesichert und das Konzept<br />
einer <strong>Apotheke</strong> auf deren individuellen<br />
Markt maßgeschneidert.<br />
<strong>Die</strong> punktgenaue Werbeplanung gehört<br />
neben dem Timing <strong>für</strong> Aussendungen zur<br />
hohen Schule des Dialog-Marketings. Da<br />
fast 100 Prozent aller <strong>Apotheke</strong>n einen<br />
regional engen Bezug haben, kommen sie<br />
am Geo-Marketing nicht vorbei, sofern sie<br />
ihre Zielgruppe erweitern wollen.<br />
„Wir suchen die 500 größten<br />
<strong>Apotheke</strong>n Deutschlands“<br />
it Ihnen möchten wir intensiv und<br />
kreativ zusammenarbeiten: <strong>für</strong> noch<br />
mehr Leistung <strong>für</strong> Ihre Kunden und<br />
<strong>für</strong> mehr Marktkraft und stetiges Wachstum<br />
sowie nachhaltigen Gewinn <strong>für</strong> Sie.<br />
Mit Ihnen und mit Ihren Mitarbeitern erstellen<br />
wir Ihre Zukunftskonzeption 2020. Erste<br />
Erkenntnisse aus der Erarbeitung werden<br />
sofort umgesetzt. So gelangen Sie zu einer<br />
innovativen und validen Zukunftskonzeption<br />
<strong>für</strong> die nächsten 9 Jahre und befinden sich<br />
vom zweiten Tag an in der Umsetzung. <strong>Die</strong><br />
„Zukunftskonzeption Take Five“ fokussiert auf:<br />
1. Positionierung der <strong>Apotheke</strong>(n), Definition<br />
zukunftsweisender Geschäftsfelder, Präzisierung<br />
der Kundenorientierung... Dabei gilt: Nur<br />
wahrnehmbare Konsequenzen auf Ihren Markt!<br />
2. Zukunftsfähige Organisation, Lean Management,<br />
leistungsfähige Prozesse in allen Bereichen, IT sinnvoll ausbalancieren...<br />
Nur mit einem Ziel: Ressourcengewinnung <strong>für</strong> mehr Kraft im Markt!<br />
>> Wir denken nur in Kunden, besonders in Ihren Patientenkunden!
Vertrieb<br />
Selbstvermarktung im<br />
Cyberspace – nein danke!<br />
Web-Visitenkarten mögen <strong>für</strong> Privatpersonen ein nützliches Instrument der<br />
digitalen Selbstdarstellung sein. <strong>Apotheke</strong>n mit eigenem Internet-Auftritt können<br />
getrost darauf verzichten.<br />
Eine eigene Webpräsenz ist heutzutage<br />
im Geschäftsleben ein Muss.<br />
Auch <strong>für</strong> <strong>Apotheke</strong>n gilt: <strong>Die</strong> Kunden<br />
erwarten, Informationen über das<br />
Unternehmen online zu erhalten. Umso<br />
wichtiger ist es, im Internet gut gefunden<br />
zu werden. An diesem Punkt setzen die<br />
sogenannten Profil-Aggregatoren an. <strong>Die</strong><br />
Anbieter werben<br />
Fazit:<br />
damit, Suchanfragen<br />
von Google<br />
n Eine eigene Website<br />
macht eine digitale<br />
Visitenkarten entbehrlich.<br />
n Nicht zu viele Informationen<br />
preisgeben.<br />
und Co. gezielt auf<br />
die Web-Visitenkarte<br />
zu lenken.<br />
Das Profil stellt also<br />
eine Landing Page,<br />
eine Art Landebahn<br />
im Cyberspace, dar.<br />
n Reputation im Internet Wer sich aktiv<br />
mittels Ego-Surfing im Web bewegt,<br />
kontrollieren.<br />
hinterlässt digitale<br />
Fußspuren, die<br />
kaum zu tilgen<br />
sind: Foren-Einträge, Kommentare auf<br />
Bewertungsplattformen oder Wunschlisten<br />
in Online-Shops – in den Weiten des<br />
Internets kann man leicht die Kontrolle<br />
über seinen Ruf verlieren. Um einen<br />
Eindruck von der eigenen Reputation im<br />
Internet zu bekommen, hat sich das Ego-<br />
Surfing etabliert, die Eingabe des eigenen<br />
Namens in eine Suchmaschine. Nicht<br />
jeder dürfte mit Art und Inhalt der Treffer<br />
zufrieden sein.<br />
<strong>Die</strong> Betreiber von Seiten wie myON-ID,<br />
chi.mp oder about.me haben das Reputationsmanagement<br />
als Geschäftszweig<br />
entdeckt. Sie bieten die Möglichkeit,<br />
verschiedene Aktivitäten im Web 2.0 –<br />
beispielsweise bei Facebook, Xing oder<br />
Twitter - auf einer Seite zu bündeln. So<br />
gibt es <strong>für</strong> Geschäftspartner, Kunden und<br />
Freunde eine einzige Adresse als Anlaufpunkt<br />
im Internet, eben eine digitale<br />
Visitenkarte, deren Aussehen und Inhalt<br />
22 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong><br />
man selbst bestimmen kann. Wenngleich<br />
die Basisversion dieser Profile bei den<br />
meisten Anbietern kostenlos ist, hat der<br />
Service dennoch seinen Preis: Oft bekommt<br />
der Besucher der Profilseite neben<br />
den Informationen über die jeweilige<br />
Person noch Werbung präsentiert.<br />
Vorsicht: Tiefer Einblick ins Private<br />
Aber auch die Datensammelwut mancher<br />
<strong>Die</strong>nstleister im Internet ist ein Aspekt,<br />
den man nie aus den Augen verlieren<br />
sollte. Nicht von ungefähr wirbt der von<br />
Datenschützern kritisch beäugte US-Konzern<br />
Google mit dem <strong>Die</strong>nst Google-Profile<br />
um die Gunst der Nutzer. Im Prinzip<br />
geht es auch bei Google-Profile darum,<br />
eine Seite mit Kontaktinformationen<br />
und Angaben zur Person zu erstellen, die<br />
bei Suchanfragen in der Trefferliste ganz<br />
oben landet. Egal welchen Profil-Aggregator<br />
man wählt, eines dürfte klar sein:<br />
Wer die kostenlosen <strong>Die</strong>nste in Anspruch<br />
nimmt, gewährt dem Vertragspartner<br />
einen Einblick in seine Privatsphäre. Er<br />
gibt womöglich Informationen preis,<br />
nach denen sich die Werbewirtschaft die<br />
Finger leckt.<br />
Schon allein das ist ein Grund, die<br />
Notwendigkeit einer visitenkartenähnlichen<br />
Profilseite zu hinterfragen. Denn<br />
wer über eine eigene Website verfügt,<br />
braucht derartige <strong>Die</strong>nste nicht. Mit einer<br />
ordentlichen Suchmaschinenoptimierung<br />
erreicht man, dass die Seite bei entsprechenden<br />
Anfragen in der Trefferliste<br />
möglichst weit oben landet. Und was die<br />
Gestaltung angeht, bietet die von einem<br />
professionellen Designer entworfene<br />
Website deutlich mehr Spielraum. Auch<br />
das ist eine Möglichkeit, sich von Wettbewerbern<br />
abzuheben.<br />
n Alexandra Rehn<br />
Profil-Aggregatoren im Internet<br />
Digitale Visitenkarten in Form<br />
von Profilseiten gibt es zum<br />
Beispiel von:<br />
about.me (https://about.me)<br />
chi.mp (http://www.chi.mp)<br />
DooID (http://dooid.com)<br />
Google-Profile<br />
(https://profiles.google.com)<br />
isalso.at (http://isalso.at)<br />
myON-ID (http://www.myon-id.de)<br />
OnePage (http://myonepage.com)<br />
RealMee (http://www.realmee.com)<br />
Bekämpft die Entzündung<br />
Lindert die Beschwerden<br />
Fördert die Heilung<br />
Meditonsin ®<br />
. Von Anfang an in guten Händen. n.<br />
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ganzen Saison!<br />
Auch als<br />
100 g<br />
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Meditonsin ® . Zusammensetzung: 10 g Mischung (19 Tropfen/g) enthalten: Aconitinum Dil. D5 (HAB,V.5a) 1 g, Atropinum sulfuricum Dil. D5 5 g, Mercurius cyanatus Dil. D8 4 g.<br />
Aconitinum ab D3, Atropinum sulfuricum ab D3 und Mercurius cyanatus ab D5 jeweils potenziert mit einer Mischung aus Ethanol 94 % (G/G)/ Glycerol 85 %/ Gereinigtes Wasser<br />
(5:10:85). Enthält 6 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete: <strong>Die</strong> Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Akute Entzündungen<br />
des Hals-, Nasen- und Rachenraumes. Gegenanzeigen: Überempfi ndlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile, Säuglinge unter sieben Monaten, Säuglinge<br />
von 7 bis 12 Monaten nur nach Rücksprache mit dem Arzt, nicht anzuwenden bei Alkoholkranken. Nebenwirkungen: Nach Anwendung von Meditonsin ® kann in sehr<br />
seltenen Fällen Speichelfl uss auftreten, das Mittel ist dann abzusetzen. Es können Überempfi ndlichkeitsreaktionen (z. B. Juckreiz und Hautausschlag) auftreten. Dosierung:<br />
Siehe Gebrauchsinformation. Darreichungsform, Packungsgrößen: 35 g Mischung, 70 g Mischung und 100 g (2 x 50 g) Mischung zum Einnehmen. Stand: 12/2010.<br />
MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Kuhloweg 37, 58638 Iserlohn.
Management<br />
Der Chef ist ein Macher<br />
Auch im <strong>Apotheke</strong>rlager ist er anzutreffen. Der Manager oder Macher.<br />
In seinem Umfeld herrscht Bewegung.<br />
Der Macher handelt entschlossen<br />
und direkt. Er ist überzeugend,<br />
anpassungsfähig und kann andere<br />
begeistern. Sein Auftreten ist oft<br />
charmant, seine Kleidung eher auffällig<br />
und teuer. Der Macher benötigt<br />
Herausforderungen. Mit alltäglichen<br />
Details in der <strong>Apotheke</strong> gibt er sich<br />
nicht lange ab. Da<strong>für</strong> hat er – ganz<br />
Manager – einen Organisationsablauf<br />
geschaffen, der jedem Teammitglied<br />
seine Aufgabe zuweist. Ihn interessieren<br />
mehr die<br />
Fazit:<br />
„Große Linie“,<br />
die Struktur und<br />
n Das Team zum Star<br />
der <strong>Apotheke</strong> machen.<br />
n Lösungsorientierte<br />
Führung gerade<br />
neuen Mitarbeitern<br />
begründen.<br />
n Emotional trotz<br />
Macher-Qualitäten<br />
mehr Gelassenheit<br />
zeigen.<br />
natürlich das<br />
wirtschaftliche<br />
Ergebnis, denn<br />
er möchte zu den<br />
Erfolgreichen gehören.<br />
Man kann<br />
ihm nur selten<br />
etwas vormachen.<br />
Er ist, im Unterschied<br />
zu vielen<br />
seiner Kollegen,<br />
sehr entscheidungsfreudig.<br />
Für Mitarbeiter ist<br />
dieser Cheftyp in vielerlei Hinsicht angenehm.<br />
Man erhält klare Zielvorgaben.<br />
Niemand redet einem bei der detaillierten<br />
Umsetzung rein. Und in der <strong>Apotheke</strong><br />
geht es voran. Immer neue Ideen und<br />
Projekte sorgen da<strong>für</strong>, dass nie Langeweile<br />
aufkommt.<br />
Im Konfliktfall hat der Macher die<br />
Einstellung, dass sich jeder selbst am<br />
nächsten steht. Wer vorher in einer anderen<br />
<strong>Apotheke</strong> gearbeitet hat und dort<br />
viele konkrete Anleitungen erhielt, sollte<br />
sich gewaltig umstellen. Der Chef interessiert<br />
sich nicht <strong>für</strong> Detailprobleme. Er<br />
will Ergebnisse sehen – ohne Wenn und<br />
Aber. Ist eine Zwischenfrage einmal unumgänglich,<br />
dann ist es das Beste, gleich<br />
einen oder zwei Lösungsvorschläge<br />
mitzuliefern. Der Chef-Grundsatz lautet<br />
nämlich. „Geht nicht, gibt’s nicht!“<br />
24 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong><br />
Führungskultur (Teil 1) – Der Macher<br />
Im Konflikt mit dem Macher<br />
Eskaliert ein Konflikt, weil in den Augen<br />
des Chefs das Ziel nicht erreicht wurde,<br />
dann neigt der <strong>Apotheke</strong>nleiter zu aggressiver<br />
Ungeduld bis hin zum Wutausbruch.<br />
Als Macher droht er nicht nur mit<br />
Konsequenzen, er setzt sie auch häufig<br />
um. Das kann im Extremfall dazu führen,<br />
dass er selbst eine völlig neue Herausforderung<br />
sucht und die <strong>Apotheke</strong> verkauft.<br />
Ist der Konflikt eskaliert, muss der Mitarbeiter<br />
selbstbewusst reagieren. Entweder<br />
der Chef hat in der Sache Recht, dann<br />
hilft nur die Flucht nach vorne, nämlich<br />
den Fehler zugeben und Besserung geloben.<br />
Liegt der Chef daneben, dann sollte<br />
der Mitarbeiter vielleicht zusammen mit<br />
einem Kollegen (Stellvertreter) das klärende<br />
Gespräch suchen und dabei offen<br />
über die zu unrecht erlittene „Verletzung“<br />
sprechen. Zeigt der Chef keinerlei<br />
Einsicht, dann hat er Führungsdefizite<br />
und die Mitarbeiter werden innerlich<br />
kündigen.<br />
Star ist das Team<br />
Was kann der Chef selbst tun, um als<br />
Macher ein positives Betriebsklima zu<br />
schaffen? Seine Fähigkeit zur Motivation<br />
sollte er unbedingt zeigen. Erfolge<br />
beruhen immer auf einer Teamleistung.<br />
Dazu muss sich der Macher etwas zurückhaltender<br />
geben. Macht er das Team<br />
zum „Star der <strong>Apotheke</strong>“, dann hat er<br />
gewonnen. Ungeduld zu zügeln, gehört<br />
zu den schwierigsten Gewohnheits-Veränderungen<br />
überhaupt. Vielleicht sollte<br />
der Chef öfter selbst mit anpacken, um<br />
das Tempo einer Aufgabenbewältigung<br />
besser einzuschätzen.<br />
Zu den „Machern“ zählen nach der klassischen<br />
Cheftypologie in der Betriebswirtschaft<br />
rund 19 Prozent der Chefs. In<br />
<strong>Apotheke</strong>n wird der Anteil geringer sein.<br />
Macher findet man häufig unter den<br />
Quereinsteigern, zum Beispiel ehemaligen<br />
Pharma-Managern, die jetzt eine prosperierende<br />
<strong>Apotheke</strong> führen.<br />
n Klaus Hölzel<br />
1. Der Chef darf das Tempo nicht zu<br />
hoch ansetzen und sollte öfter<br />
mitmachen, um die Leistung der<br />
Mitarbeiter besser einschätzen zu<br />
können.<br />
2. <strong>Die</strong> Mitarbeiter sollten frühzeitig<br />
alle grundsätzlichen Fragen und<br />
Probleme ansprechen, um die<br />
Eskalation von Konflikten zu<br />
vermeiden. Das muss der Chef<br />
honorieren.<br />
3. <strong>Die</strong> Mitarbeiter können weitgehend<br />
selbstständig arbeiten und<br />
damit Freiräume ausnutzen. Das<br />
sollte der Chef als Motivation<br />
deutlich machen.<br />
Faszination Mitarbeiter<br />
Management<br />
<strong>Apotheke</strong>nerfolg wird in erster Linie von Menschen <strong>für</strong> Menschen gestaltet.<br />
Auch in diesem Jahr spürt jede<br />
<strong>Apotheke</strong> die betriebswirtschaftlichen<br />
Folgen der Regulierung im<br />
Gesundheitswesen. Einigen ist es bereits<br />
gelungen, sich auf die Veränderungen<br />
einzustellen. Andere wiederum haben<br />
auf ihre Fragen noch nicht die passenden<br />
Antworten gefunden. Das erinnert an<br />
die Situation in einer Universität, als ein<br />
Professor die Unterlagen <strong>für</strong> das Abschlussexamen<br />
aushändigte, verursachte<br />
er einige Verwirrung bei den Studenten.<br />
Einer von ihnen sprang auf und rief<br />
aufgeregt: „Aber, Herr Professor, das sind<br />
ja die gleichen Fragen, die Sie uns bei<br />
der letzten Klausur gestellt haben!“ -<br />
„Stimmt“, sagte er, „aber die Antworten<br />
haben sich geändert.“<br />
Klaus Stange: „Den Rat des Fachkundigen<br />
nehmen Kunden gerne an.“<br />
Auch den <strong>Apotheke</strong>ninhabern stellen sich<br />
seit Jahren immer wieder die gleichen<br />
Fragen. Aber die Antworten verändern<br />
sich mit der Veränderung des Umfeldes<br />
und der Veränderung ihrer Mitarbeiter.<br />
Jeder <strong>Apotheke</strong>ninhaber hat das Ziel<br />
seine <strong>Apotheke</strong> dauerhaft zu erhalten.<br />
Häufig wird die <strong>Apotheke</strong> sogar in der<br />
Familie an die nächste Generation übergeben.<br />
Dass diese Idee keine Utopie ist,<br />
beweist schon die Geschichte der ältesten<br />
noch existierenden <strong>Apotheke</strong>: <strong>Die</strong><br />
Löwen <strong>Apotheke</strong> am Trierer Hauptmarkt<br />
stammt aus dem Jahre 1241 und existiert<br />
noch heute. Eine <strong>Apotheke</strong> dauerhaft<br />
zu erhalten, heißt aber im Wesentlichen<br />
über dauerhafte Kundenbeziehungen zu<br />
verfügen.<br />
<strong>Die</strong> Garanten <strong>für</strong> den dauerhaften<br />
Erhalt der <strong>Apotheke</strong> sind auch heute<br />
Was der Macher beachten sollte: Kundenbindung nach Maß:<br />
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noch InhaberIn und MitarbeiterIn. Sie<br />
mussten und sie haben sich mit der sich<br />
verändernden Umwelt in den letzten<br />
Jahrhunderten und insbesondere in den<br />
letzten Jahren ebenfalls verändert. Aber<br />
auch nur sie haben den Erfolg gestaltet<br />
und sie werden ihn auch zukünftig<br />
gestalten. Der Megatrend „Individualisierung“<br />
hat in den letzten Jahrzehnten<br />
dazu geführt, dass sich immer mehr ein<br />
geändertes Kundenbild durchsetzt. <strong>Die</strong><br />
heutigen Kunden sind sich ihrer sozialen<br />
Rolle als Kunde viel stärker bewusster<br />
als früher, sie sind selbstbewusster,<br />
individueller und Ich-zentrierter geworden.<br />
Obwohl viele Kunden heute ein starkes<br />
Selbstbewusstsein <strong>für</strong> ihre eigenen<br />
Interessen entwickelt haben, häufig gut<br />
informiert sind, sind sie deswegen aber<br />
nicht „unsozial“ geworden! Ganz im Gegenteil,<br />
die Kunden<br />
haben damit<br />
eine hohe soziale<br />
Anschlussfähigkeit<br />
gewonnen. Eine<br />
dauerhafte Kundenbeziehung<br />
in<br />
der <strong>Apotheke</strong> wird<br />
von diesen Kunden<br />
in erster Linie<br />
als eine menschliche<br />
Beziehung<br />
zwischen ihnen<br />
und einem <strong>Apotheke</strong>nmitarbeiter<br />
wahrgenommen.<br />
Erst in zweiter<br />
Linie ist es eine<br />
Beziehung mit der<br />
anonymen Institution<br />
„<strong>Apotheke</strong>“<br />
mit eher anonymen Zusatzleistungen, z.<br />
B. Botendienst, Bestellung von Artikel,<br />
die die <strong>Apotheke</strong> nicht führt.<br />
n Auf Ich-zentrierte<br />
Kunden eingehen<br />
ist heute Pflichtprogramm.<br />
n Fünf Erfolgsfaktoren<br />
<strong>für</strong> die Kundenbindung<br />
erlebbar<br />
machen.<br />
n <strong>Die</strong> ungeteilte Aufmerksamkeit<br />
der<br />
Mitarbeiter <strong>für</strong> den<br />
Kunden muss spürbar<br />
sein.<br />
Korbumsatz kommt durch<br />
Kundenbeziehung<br />
Der entscheidende Faktor <strong>für</strong> den Erhalt<br />
der Kundenbeziehung ist heute, dass<br />
<strong>Apotheke</strong>nmitarbeiter und Kunden symmetrisch<br />
und auf Augenhöhe miteinander<br />
kommunizieren. Das Ergebnis dieser<br />
guten Kundenbeziehung ist ein adäquater<br />
Korbumsatz. Noch einmal wiederholt,<br />
es ist das Ergebnis einer guten<br />
Kundenbeziehung, nicht das eigentliche<br />
Ziel. Vergessen Sie daher Begriffe wie<br />
Cross-Selling oder Up-Selling.<br />
26 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong><br />
Eine symmetrische Kundenbeziehung<br />
schafft neue Gestaltungsmöglichkeiten<br />
<strong>für</strong> die Beziehung zu dem Kunden selbst,<br />
indem die Werte der <strong>Apotheke</strong> ausgehend<br />
von fünf Erfolgsfaktoren sachlich<br />
und emotional erlebbar <strong>für</strong> den Kunden<br />
werden:<br />
• Achtung & Wertschätzung<br />
Jeden Kunden als Individuum anerkennen,<br />
wertschätzen und ihn individuell<br />
behandeln.<br />
• Bedarfsklärung<br />
Den Kunden darin unterstützen, seinen<br />
Bedarf zu formulieren. <strong>Apotheke</strong>nmitarbeiter<br />
haben vergleichbare Beratungssituationen<br />
schön häufiger erlebt<br />
und können mit Gleichnissen oder<br />
Ähnlichem den Kunden individuell in<br />
der Bedarfsklärung unterstützen und<br />
auch die gefundene Bedarfsdefinition<br />
mit ihm endgültig abstimmen.<br />
• Angebotszusammenstellung<br />
Fachwissen, Kompetenz und Einfühlungsvermögen<br />
ermöglichen dem Mitarbeiter<br />
dem Kunden ein individuelles<br />
und auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes<br />
optimales Angebot zusammenzustellen.<br />
• Angebotserläuterung und<br />
Beratung in der Entscheidungsfindung<br />
<strong>Die</strong> wertschätzende Beratung in der<br />
Entscheidungsfindung hilft dem Kunden<br />
seine Entscheidungssicherheit zu<br />
finden. <strong>Die</strong> häufig gestellte Frage:<br />
„Was würden Sie denn nehmen?“,<br />
gibt dem Mitarbeiter die Chance,<br />
eigene auch emotionale Beweggründe<br />
<strong>für</strong> das Angebot mitzuteilen.<br />
• Autonome Entscheidung durch<br />
den Kunden<br />
Aus dem Angebot beziehungsweise<br />
aus den Angebotsalternativen wählt<br />
der Kunde aus. Selbst wenn er die Entscheidungsfindung<br />
an den <strong>Apotheke</strong>r<br />
delegieren sollte, hat der Kunde immer<br />
noch eine autonome Entscheidung -<br />
die Entscheidung einem anderen zu<br />
überlassen - getroffen.<br />
In einer symmetrischen Kundenbeziehung<br />
kann man dem Kunden nichts<br />
„einreden“, aber man kann ihn in der<br />
Entscheidungsfindung sehr stark unterstützen.<br />
Das Geheimnis liegt in der Fähigkeit<br />
des <strong>Apotheke</strong>nmitarbeiters, den<br />
Kunden und seine Wünsche zu verstehen.<br />
Ein darauf aufbauendes - auf seine<br />
individuellen Bedürfnisse zugeschnittenes<br />
Angebot - macht die Wertschätzung<br />
des <strong>Apotheke</strong>nmitarbeiters <strong>für</strong> den<br />
Kunden erlebbar. <strong>Die</strong> ebenfalls individuelle<br />
Kommunikation ermöglicht einen<br />
optimalen Informationsaustausch. Das<br />
Ergebnis einer so gestalteten Beratungssituation<br />
ist immer ein <strong>für</strong> jeden Kunden<br />
optimales Angebot.<br />
<strong>Die</strong> Symmetrie in der Kundenbeziehung<br />
kommt nicht aus gleichem Wissen oder<br />
aus den gleichen Kompetenzen, sondern<br />
sie gründet sich auf der zwischen den<br />
Partnern gleich verteilten Macht. <strong>Die</strong><br />
Entscheidungshoheit liegt aber immer<br />
bei dem autonomen Kunden, er hat das<br />
Recht aus dem Angebot der <strong>Apotheke</strong><br />
auszuwählen oder aber die angebotene<br />
Leistung nicht zu kaufen. Im gleichen<br />
Sinne hat aber auch der autonome Verkäufer<br />
- die <strong>Apotheke</strong> - das Recht, die<br />
gewünschte Leistung nicht zu verkaufen,<br />
weil zum Beispiel ein Rezept nicht<br />
vorliegt oder Nebenwirkungen offensichtlich<br />
sind.<br />
Als <strong>Apotheke</strong>nmitarbeiter hat man<br />
vielfältige Möglichkeiten, etwa mit<br />
einer wohlklingenden Stimme Sympathie,<br />
Souveränität und Kompetenz zu<br />
vermitteln. Indem man sich immer nur<br />
auf einen Kunden zurzeit konzentriert,<br />
signalisiert man dem Kunden nicht nur<br />
die ungeteilte Aufmerksamkeit, sondern<br />
auch die Glaubwürdigkeit der gesamten<br />
<strong>Apotheke</strong> in dem Anspruch auf Achtung<br />
und Wertschätzung des Einzelnen.<br />
Der wirtschaftliche Erfolg der <strong>Apotheke</strong><br />
hängt zu einem sehr großen Teil von<br />
dem Umsatz der <strong>Apotheke</strong> ab. <strong>Die</strong> Höhe<br />
des Korbumsatzes und der Korbmarge<br />
sowie die Anzahl der Kunden sind jedoch<br />
eine Folge von ehrlichen, individuellen<br />
und symmetrischen Kundenbeziehungen.<br />
Gestalten Sie Ihre Kundenbeziehung<br />
und Sie gestalten die Zukunft der <strong>Apotheke</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Faszination Mitarbeiter ist der<br />
Garant <strong>für</strong> lange und gute Kundenbeziehungen<br />
und <strong>für</strong> eine dauerhafte Existenz<br />
der <strong>Apotheke</strong>.<br />
n Klaus Stange<br />
Fazit:<br />
Tellerrand<br />
Comeback der Tante-Emma-Läden<br />
Erst schließt der Supermarkt, dann folgen Metzger, Postfiliale und <strong>Apotheke</strong>.<br />
Leerstände in Ortszentren sind allgegenwärtig. Doch es geht auch anders.<br />
Nahversorgungszentren haben Entwicklungspotenzial.<br />
Der Lebensmitteleinzelhandel macht<br />
es vor: Tegut setzt mit dem „Lädchen<br />
<strong>für</strong> alles“ auf die Versorgung<br />
kleiner Gemeinden, REWE ist mit seinen<br />
„nahkauf“-Märkten präsent und vier<br />
süddeutsche Großhandelsunternehmen<br />
kooperieren beim Projekt „Um’s Eck“.<br />
<strong>Die</strong> Liste lässt sich fortsetzen. Offenbar<br />
ist die Nahversorgung also attraktiver<br />
als viele glauben – und ihre Bedeutung<br />
wächst im Hinblick auf den demographischen<br />
Wandel und die steigenden<br />
Energiekosten.<br />
„Wir müssen damit<br />
rechnen, dass es<br />
in Zukunft immer<br />
mehr Menschen<br />
gibt, die sich einen<br />
eigenen Pkw nicht<br />
mehr leisten können<br />
oder wollen“,<br />
sagt Stephan<br />
Günthner vom<br />
Bundesinstitut <strong>für</strong><br />
Bau-, Stadt- und<br />
Raumforschung<br />
(BBSR). „Hinzu<br />
kommen immer<br />
mehr Hochbetagte,<br />
die entweder kein<br />
Auto haben oder<br />
sich schlicht und<br />
einfach nicht mehr<br />
trauen zu fahren. Dann brauchen wir<br />
eine Versorgung in der Nähe.“<br />
n <strong>Die</strong> Bedeutung der<br />
Nahversorgung<br />
wächst mit dem<br />
demographischen<br />
Wandel.<br />
n Isolierte Angebote<br />
haben weniger Überlebenschancen<br />
als<br />
Zentren mit vielfäl-<br />
tiger Ausstattung.<br />
n Dem Kunden muss<br />
mit besonderen<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen ein<br />
Mehrwert geboten<br />
werden.<br />
<strong>Die</strong>se Entwicklung und das darin<br />
schlummernde Potenzial hat nicht nur<br />
der Lebensmittelhandel erkannt. Auch<br />
kommunale Initiativen machen vor, wie<br />
Nahversorgung funktionieren kann. In<br />
Jülich-Barmen gibt es zum Beispiel seit<br />
einigen Jahren das „DORV-Zentrum“, das<br />
von den Bürgern des kleinen niederrheinischen<br />
Ortes in Eigenregie als genossenschaftliches<br />
Modell aufgebaut wurde.<br />
Das Projekt basiert auf fünf Säulen:<br />
Grundversorgung, <strong>Die</strong>nstleistung, soziale<br />
sowie medizinische Versorgung, Kommunikation<br />
und Kultur. Es geht also um<br />
Dipl.-Ing. Stephan Günthner: „<strong>Die</strong> Anbieter<br />
in einem Nahversorgungszentrum<br />
müssen gemeinsam <strong>für</strong> einen attraktiven<br />
Standort sorgen.“<br />
viel mehr als Lebensmittel. Reisebüro,<br />
Paketdienst und Bankfiliale sind ebenso<br />
Bestandteil des Konzepts wie <strong>Apotheke</strong><br />
oder Arztpraxis.<br />
Lufttankstelle und Plauderecken<br />
Ein Nahversorgungszentrum müsse sich<br />
als Netzwerk unterschiedlicher Angebote<br />
verstehen, die „quasi symbiotisch“<br />
seien, sagt Stadt- und Regionalplaner<br />
Günthner, Projektleiter einer Studie zum<br />
Thema Nahmobilität und Nahversorgung.<br />
Eine zentrale Erkenntnis dieser Studie<br />
laute: „<strong>Die</strong> Anbieter in einem Nahversorgungszentrum<br />
müssen gemeinsam<br />
da<strong>für</strong> sorgen, dass sie attraktiv sind. Sie<br />
müssen etwas anderes bieten als die<br />
großen Verbrauchermärkte.“ Der Mehrwert<br />
<strong>für</strong> die Kunden könne etwa in einer<br />
regionalen Produktpalette bestehen,<br />
so Günthner, aber auch in besonderen<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen: Fachgeschäfte und Lebensmittelmarkt<br />
könnten beispielsweise<br />
einen gemeinsamen Lieferservice anbieten.<br />
Denkbar seien auch Lufttankstellen<br />
<strong>für</strong> Fahrräder, der Verleih von Taschen<br />
und Fahrradanhängern zum Transport der<br />
Einkäufe oder schlicht und einfach<br />
attraktive Kommunikations- und Aufenthaltszonen.<br />
„<strong>Die</strong> Ladeninhaber müssen<br />
einfach kreativ sein und mit ihren Kunden<br />
reden, um herauszufinden, was zu<br />
ihrem Standort passt und gefragt ist.“<br />
Wenn die Versorgung im unmittelbaren<br />
Wohnumfeld stimmt, lassen selbst Kunden<br />
mit Pkw das Auto häufiger stehen.<br />
Eine gute nahräumliche Ausstattung<br />
erhöhe die Bindung an die Wohnumgebung<br />
um zehn Prozentpunkte, heißt es in<br />
der BBSR-Studie. In noch stärkerem Maße<br />
gilt dies <strong>für</strong> ältere Menschen, <strong>für</strong> die der<br />
tägliche Einkauf eine große Bedeutung<br />
hat, weil damit soziale Kontakte verbunden<br />
sind.<br />
Damit Nahversorgung funktioniert,<br />
müssen sich alle beteiligten Händler und<br />
<strong>Die</strong>nstleister über eines im Klaren sein:<br />
Sie stehen nicht in Konkurrenz zueinander,<br />
sondern sind aufeinander angewiesen.<br />
Und <strong>für</strong> den Tante-Emma-Laden wie<br />
<strong>für</strong> die kleine Dorf- oder Ortsteilapotheke<br />
gilt: <strong>Die</strong> Stärke gegenüber den „Großen“<br />
liegt in Service, Nähe, persönlichem Kontakt<br />
und Flexibilität.<br />
Weitere Informationen:<br />
n Alexandra Rehn<br />
Bundesinstitut <strong>für</strong> Bau-, Stadt- und<br />
Raumforschung:<br />
www.bbsr.bund.de<br />
In Kürze online:<br />
„Ohne Auto einkaufen – Nahversorgung<br />
und Nahmobilität in der Praxis“;<br />
Werkstatt: Praxis Heft 76, Bonn 2011<br />
DORV-Projekt:<br />
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<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong> 27
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Automat: <strong>Die</strong> beste Vorbereitung<br />
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Marketing: <strong>Die</strong> messbaren Kundenströme<br />
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Presseblüten des Monats:<br />
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Impressum<br />
Herausgeber<br />
Thomas Knoll<br />
Redaktion<br />
Dipl.-Vw. Klaus Hölzel (Leitung)<br />
Redaktionsbüro A& K GbR<br />
Markt 3<br />
65375 Oestrich-Winkel<br />
Tel.: 06723 885284<br />
Fax: 06723 885285<br />
redaktion@hoelzel-net.de<br />
Autoren<br />
Irene Arntz, Christine Görg, Michael Lück,<br />
Melanie Müller, Karl-Heinz Pettelkow, Alexandra Rehn,<br />
Sonja Sahmer, Klaus Stange<br />
Verlag<br />
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Tel.: 00423 7939339<br />
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Geschäftsführung und Verlagsleitung<br />
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Kommunikationsforschung im Gesundheitswesen e.V.<br />
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zur Feststellung der Verbreitung<br />
von Werbeträ gern e.V.<br />
Verbreitet Auflage: 21.708 (II/11)<br />
geprüft LA-PHARM 2011<br />
© Copyright bei Apo-Verlag AG<br />
www.d-e-a.eu<br />
<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong> 29
Nachworte<br />
„Billy-Regale in der Garage, Tapeziertisch dazu,<br />
fertig ist meine neue Filiale.“<br />
Bemerkungen zum Entwurf der <strong>Apotheke</strong>nbetriebsordnung<br />
mit einer Filiale light, die sich wirklich rechnet.<br />
Als ich vor Jahren<br />
meine <strong>Apotheke</strong><br />
einrichtete, da fiel<br />
mein Blick sinnend auf die<br />
ansehnliche Batterie an<br />
Messzylindern, Bechergläsern<br />
und Unmengen<br />
anderer Gerätschaften, die<br />
ich gezwungenermaßen<br />
gegen enorme Summen <strong>für</strong><br />
mein Labor erworben hatte<br />
und kurz, aber wirklich<br />
nur ganz kurz kam mir der<br />
defätistische Gedanke,<br />
ob die wohl alle <strong>für</strong> einen<br />
ordnungsgemäßen Betrieb<br />
wirklich nötig seien. Natürlich<br />
obsiegte sofort mein<br />
pharmazeutisches Gewissen<br />
und ich schämte mich ein<br />
wenig, überhaupt den Sinn<br />
der zugrunde liegenden<br />
Vorschriften in Frage gestellt zu haben.<br />
Und nun? Mit großem Erstaunen nehme ich zur Kenntnis, dass<br />
eine Laboreinrichtung mit ihren Messzylindern jetzt plötzlich<br />
<strong>für</strong> zwei <strong>Apotheke</strong>n reichen soll. Ja dann! Dann können wir<br />
auch andere Vorschriften mal eben auf den Prüfstand stellen.<br />
Ich plane nun den Betrieb einer Filiale in meiner Garage. <strong>Die</strong><br />
Mindestgröße wird nicht ganz erreicht, aber da lässt sich<br />
sicher noch handeln, die Garage ist wirklich recht groß. Einen<br />
schön abgeteilten Beratungsplatz habe ich in meinem Geräteschuppen<br />
gleich anschließend, den ich dann gegebenenfalls<br />
leer räume – obwohl der so voll gar nicht steht, ich glaube,<br />
das ginge auch so.<br />
Über einen Kühlschrank verfüge ich, der mir vor Festivitäten<br />
größere Mengen Kölsch zuverlässig herunterkühlt und wer<br />
würde behaupten, dass einem Insulin die Nachbarschaft eines<br />
Pittermännchens schadet? Und in der Karnevalszeit, wenn der<br />
Kühlschrank wirklich dringend und ausschließlich <strong>für</strong> Kölsch<br />
gebraucht wird, dann ist es ja sowieso kalt und das Insulin<br />
kommt ins Regal. Eine Anlieferschleuse ist nicht nötig, die<br />
30 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong><br />
„Vielleicht kann ich ja unter diesen Voraussetzungen<br />
endlich auch Arzneimittel zu Dumpingpreisen<br />
anbieten.“<br />
Ware kann zur Hauptapotheke,<br />
da muss ich ja sowieso<br />
wegen der anzufertigenden<br />
Rezepturen dauernd hin.<br />
Tees kann ich eigentlich auch<br />
auf meiner Küchenwaage<br />
abwiegen, ich nehme dann<br />
vorsichtshalber jeweils ein<br />
paar Gramm mehr, damit<br />
ich meine Kunden nicht<br />
etwa übervorteile. <strong>Die</strong><br />
Arzneimittel liegen sorgfältig<br />
alphabetisch sortiert auf<br />
Billy-Regalen, davor baue<br />
ich einen Tapeziertisch auf<br />
oder, wenn der zu wackelig<br />
ist, zwei Bockständer mit<br />
einem ausrangierten Türblatt<br />
darauf. Feste Öffnungszeiten<br />
plane ich nicht, die Kunden<br />
können ja an der Haustür<br />
klingeln und dann gehen wir<br />
kurz rüber. Wenn ich aushäusig bin, hänge ich einen Zettel an<br />
die Tür. Betäubungsmittel verwahre ich sicher unter meinem<br />
Bett.<br />
Sogar Nachtdienst würde ich übernehmen, gerne auch den<br />
der Hauptapotheke, denn dann könnte ich in meinem eigenen<br />
Bett schlafen und im Falle eines Falles eben kurz im<br />
Nachthemd durch den Garten zur hinteren Schlupftür der<br />
Garage huschen. Ich bin mir völlig sicher, so den ordnungsgemäßen<br />
Betrieb einer Filiale gewährleisten zu können und<br />
beantrage hiermit schon einmal eine Betriebserlaubnis. Vielleicht<br />
kann ich ja unter diesen Voraussetzungen endlich auch<br />
Arzneimittel zu Dumpingpreisen anbieten.<br />
Schreiben Sie mir: irene.arntz@googlemail.com<br />
n Irene Arntz<br />
Irene Arntz ist Inhaberin der Steinhof-<strong>Apotheke</strong><br />
in Overath bei Köln. Sie kommentiert regelmäßig<br />
<strong>für</strong> diese Zeitschrift den Offizin-Alltag<br />
(irene.arntz@googlemail.com).<br />
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1) Repräsentative Umfrage des Bundesverbandes Deutscher <strong>Apotheke</strong>r, 2011 2) Wien Med. Wochenschr. 157/21-22: 569-574 (2007) 3) Kucera et al. Symphytum-Herbaextraktcreme gegen Myalgien.<br />
Eine Doppelblindstudie. Therapiewoche 9: 243-248 (2005) 4) Kucera et al. Effescts of Symphytum ointment on muscular symptoms and functional locomotor disturbances. Advances in Natural Therapy. 17 (4) 204-210 (2000)<br />
*infolge stumpfer Verletzungen<br />
Traumaplant ® . Wirkstoff: Beinwell-Zubereitung (Zubereitung aus frischem Symphytum x uplandicum-Kraut). Zusammen setzung: 10 g Creme enthalten: Wirkstoff: 1 g Zubereitung aus frischem Symphytum x uplandicum-Kraut (2-3:1) [Beinwell-Zubereitung] bestehend aus:<br />
0,4 g Presssaft aus frischem Symphytum x uplandicum-Kraut (3-8:1) und 0,6 g Auszug aus dem Pressrückstand aus frischem Symphytum x uplandicum-Kraut (3-10:1); Auszugsmittel: Ethanol 30% (V/V). Sonstige Bestandteile: Macrogol-20-glycerolmonostearat, Glycerolmono/di<br />
(palmitat, stearat), Octyldodecanol, Isopropylmyristat, Propylenglycol, Dimeticon 100, Rosmarinöl, all-rac-α-Tocopherolacetat, Citronensäure, gereinigtes Wasser, Konservans: Sorbinsäure, Hydroxyethylsalicylat. An wen dungs gebiete: Traumaplant ® wird angewendet bei<br />
Prellungen und Verstauchungen (bei Sport- und Unfallverletzungen), Muskel- und Gelenkschmerzen infolge stumpfer Verletzungen. Gegenanzeigen: Traumaplant ® darf nicht angewendet werden bei Überempfi ndlichkeit (Allergie) gegen Beinwell oder einen der sonstigen<br />
Bestandteile von Traumaplant ® . Nebenwirkungen: In sehr seltenen Fällen (weniger als 1 Behandelter von 10.000) können Hautrötungen auftreten, die individuell bedingt sind bei Patienten mit extrem empfi ndlicher Haut oder mit einer allergischen Disposition gegen einen<br />
Bestandteil von Traumaplant ® . Im Allgemeinen klingen diese Hau terscheinungen rasch wieder ab. Bei einer spezifi schen allergischen Reaktion ist ein Arzt aufzusuchen. Aufgrund des Gehaltes an Sorbinsäure können bei entsprechend veranlagten Patienten Reizerscheinungen,<br />
wie Hautentzündungen (Dermatitis) auftreten. Pharmazeutische Unternehmen: Cassella-med, Gereonsmühlengasse 1, 50670 Köln; Zulassungsinhaber: Harras Pharma Curarina GmbH, Am Harras 15, 81373 München. TR/PTA/08-11/DEA<br />
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