19.11.2012 Aufrufe

Ausgabe 01.2012 - Die erfolgreiche Apotheke - Fachzeitschrift für ...

Ausgabe 01.2012 - Die erfolgreiche Apotheke - Fachzeitschrift für ...

Ausgabe 01.2012 - Die erfolgreiche Apotheke - Fachzeitschrift für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Ausgabe</strong> <strong>01.2012</strong><br />

Basteln Sie sich ein <strong>erfolgreiche</strong>s Neues Jahr.<br />

Immer günstig. Immer AbZ.<br />

Checkliste:<br />

Blindtext<br />

3 Blindtetx<br />

Elisabeth Thesing-Bleck<br />

Geriatrische Patienten verstehen lernen<br />

Dr. Stefan Hartmann<br />

Verbund birgt Chancen <strong>für</strong> die <strong>Apotheke</strong><br />

Irene Arntz<br />

Filiale in der Garage nebenan eröffnen<br />

Kategorie<br />

www.d-e-a.eu<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong><br />

<strong>Apotheke</strong><br />

<strong>Fachzeitschrift</strong> <strong>für</strong> die Zukunft der <strong>Apotheke</strong>


Präzisiert<br />

Ibuprofen.<br />

Innovative Mizellentechnologie beschleunigt<br />

den Wirkstofftransport und wirkt zielgerichtet<br />

gegen Rücken-, Muskel- und Gelenkschmerzen.<br />

<strong>Die</strong> einzigartige doc ®<br />

-Galenik mit DMI * -Formel<br />

präzisiert Ibuprofen: der im Mikroemulsionsgel vollständig<br />

gelöste Wirkstoff durchdringt leichter die Hautbarriere.<br />

1.<br />

2.<br />

Ibuprofen ist verpackt in Mizellen:<br />

Kleinstvehikel im unteren Nanometerbereich<br />

sorgen <strong>für</strong> den gezielten Wirkstofftransport.<br />

Der vollständig gelöste Wirkstoff wird von<br />

der Haut aufgenommen und dringt schnell in<br />

die betroffenen Gewebeschichten vor.<br />

3. Ibuprofen wirkt direkt am schmerzenden Gewebe,<br />

ohne den übrigen Organismus unnötig zu belasten.<br />

Der Schmerz wird beseitigt, die Entzündung geht zurück.<br />

Präzise Schnell Verträglich<br />

*Dimethylisosorbid<br />

doc ® Ibuprofen Schmerzgel. Wirkstoff: Ibuprofen. Zus.: 1 g doc ® Ibuprofen Schmerzgel enth. 50 mg Ibuprofen. Sonst. Bestandt.: Dimethylisosorbid, 2-Propanol, Poloxamer,<br />

mittelkettige Triglyceride, Lavendelöl, Bitterorangenblütenöl, gereinigtes Wasser Anw.: Zur alleinigen oder unterstützenden äußerlichen Behandlung bei Schwellungen<br />

bzw. Entzündung der gelenknahen Weichteile (z.B. Schleimbeutel, Sehnen, Sehnenscheiden, Bänder und Gelenkkapsel), Sport- und Unfallverletzungen wie Prellungen,<br />

Verstauchungen, Zerrungen. Gegenanz.: Überempfi ndlichkeit (allergisch) gegen den Wirkstoff Ibuprofen, Dimethylisosorbid, die sonstigen Bestandteile oder gegen andere<br />

Schmerz- und Rheumamittel (nicht-steroidale Antiphlogistika); offene Verletzungen, Entzündungen oder Infektionen der Haut sowie auf Ekzemen oder auf Schleimhäuten;<br />

unter luftdichten Verbänden; im letzten Drittel der Schwangerschaft. Warnhinw. und Vorsichtsmaßn.: Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren (ausreichende Erfahr. fehlen),<br />

nur mit Vorsicht anw. bei Pat., die auf nicht-steroidale Entzündungshemmer od. Analgetika bei einer früheren Anw. überempfi ndl. reagiert haben. Bei Beschwerden, die länger<br />

als 3 Tage anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Strenge Nutzen-Risiko-Abwägung im 1. und 2. Drittel der Schwangerschaft. Anw. in Stillzeit mögl. vermeiden.<br />

Nebenw.: Lokale Hautreaktionen wie z.B. Hautrötungen, Jucken, Brennen, Hautausschlag, auch mit Pustel oder Quaddelbildung. Überempfi ndlichkeitsreaktionen bzw. lokale<br />

allergische Reaktionen (Kontaktdermatitis), Atemwegsverengungen (Bronchospasmen). Bei großfl ächiger Anw. und bei Anw. über einen längeren Zeitraum: systemische NW mögl.<br />

HERMES Arzneimittel GmbH · 82049 Großhesselohe/München · www.hermes-arzneimittel.com F-11-01/V1<br />

1.<br />

Mizelle<br />

2.<br />

3.<br />

Empfehlungsstark:<br />

doc ®<br />

auf<br />

Grünem Rezept.<br />

Editorial<br />

Optimisten sehen in<br />

jeder Schwierigkeit...<br />

<strong>Die</strong> Bedeutung der Geriatrischen <strong>Apotheke</strong><br />

nimmt zu. Elisabeth Thesing-Bleck hat<br />

sich diesem Thema ganz verschrieben.<br />

6<br />

... eine Gelegenheit, Pessimisten in jeder Gelegenheit eine Schwierigkeit.<br />

Zu Beginn eines neuen Jahres überwiegt oft das Positive, weil man mit<br />

guten Vorsätzen an den Erfolg glaubt. Unser Beispiel in dieser <strong>Ausgabe</strong> steht <strong>für</strong><br />

viele solcher Wünsche: Gesünder ernähren, Abnehmen mit Metabolic (Seite 8).<br />

Doch dann erinnert man sich: Was wurde aus den guten Plänen des Vorjahres?<br />

Ist eine Ernährungsumstellung gelungen, gab es mehr Sport-Aktivitäten und<br />

längere Ruhephasen? Falls nicht, verfällt man unversehens in den Tunnelblick<br />

des Pessimisten. Und der findet reichlich Stoff. Ein Blick in die Tageszeitung oder<br />

die adhoc-News verheißen nichts Besseres: Das Grübeln beginnt und endet in<br />

Fragen: Rechnet sich meine <strong>Apotheke</strong> noch? Was bleibt <strong>für</strong> die Rente?<br />

Welche PTA wird 2012 schwanger? Geht meine Lebenspartnerin mit dem<br />

Nachbarn durch? Das Positive scheint im Bewusstsein entrückt.<br />

Der Chef, sei er stoisch, pragmatisch oder eher leicht melancholisch, braucht<br />

ein Mindestmaß an positiven Gefühlen. Sie entstehen weniger aus den großen<br />

Taten wie der Neugründung einer <strong>Apotheke</strong>, sondern viel häufiger in den<br />

Momenten der stillen Freude über eine perfekte Beratung, die wirklich geholfen<br />

hat, oder über ein prima Team, das sich gegenseitig unterstützt. Eine solche<br />

kleine Geschichte lesen Sie auf Seite 12 (wie Obst den Bürgermeister und die<br />

<strong>Apotheke</strong> glücklich macht). Das sei reine Augenwischerei, meinen die Pessimisten,<br />

die schon immer wussten, dass der Optimist nur ungenügend informiert ist.<br />

Den Nörglern empfehle ich das regelmäßig erscheinende Nachwort von unserer<br />

unverwechselbaren Autorin Irene Arntz (Seite 30). <strong>Die</strong>se fröhliche Ironie passt so<br />

gar nicht zu Murphys altem Gesetz, wonach sowieso Alles schief geht,<br />

was schief gehen kann. Murphy selbst war in seinem Leben<br />

übrigens eingefleischter Optimist.<br />

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht<br />

Ihr<br />

Dipl.-Vw. Klaus Hölzel<br />

Kunden sind interessiert: Das Ernährungsprogramm<br />

metabolic balance ® hat<br />

seinen Weg in die Offizin gefunden.<br />

8<br />

Inhalt<br />

3 Editorial<br />

4 Impulse<br />

Vom Geist der Ordnung<br />

6 Köpfe<br />

<strong>Die</strong> Seniorenexpertin<br />

8 Konzepte<br />

Mehr Kompetenz - weniger Gewinn<br />

12 Konzepte<br />

Wie Obst Bürgermeister und <strong>Apotheke</strong>n glücklich macht<br />

14 Kooperationen<br />

Interview Dr. Stefan Hartman<br />

15 Kooperationen<br />

Beratung <strong>für</strong> die Beingesundheit<br />

18 Warenwirtschaft<br />

20 OTC-Markt<br />

Gummibärchen erhalten die Freundschaft<br />

21 Vertrieb<br />

Selbstvermarktung im Cyberspace – nein danke!<br />

22 Vertrieb<br />

Auf die Kontaktdosis kommt es an<br />

24 Management<br />

Der Chef ist ein Macher<br />

25 Management<br />

Faszination Mitarbeiter<br />

27 Tellerrand<br />

Comeback der Tante-Emma-Läden<br />

28 Markt<br />

Neuheiten<br />

29 Vorschau<br />

Impressum<br />

30 Nachworte<br />

Kolumne von Irene Arntz<br />

Neu: Im Marken-Kompass finden Sie<br />

die TOP-MARKEN 2011 mit vielen Infos<br />

zum Thema Marken-Management in<br />

<strong>Apotheke</strong>n.<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong> 3


Impulse<br />

Vom Geist der Ordnung<br />

Verbote braucht ein Berufsstand, wenn er mit Geboten nicht mehr auskommt.<br />

Aber muss es gleich eine solche <strong>Apotheke</strong>nbetriebsordnung sein? <strong>Die</strong> Ärzte<br />

kommen mit weniger Reglementierung aus und würden etwas Anderes auch<br />

mit großem Selbstbewusststein ablehnen.<br />

R<br />

auchen im Restaurant? Nicht erlaubt. Notdienst durch<br />

eine Filiale der Wahl? Wahrscheinlich nicht gestattet.<br />

Willkommen in der Verbotswelt! Ordnung ist jedem freien<br />

Berufsstand heilig. Egal, ob es die kleine formale Vorschrift ist<br />

(fehlende Reagenzienergänzungsserie) oder die große inhaltsreiche<br />

Regel (Diskretions-Zone). Wir brauchen eine Vielzahl von<br />

Verordnungen gegen<br />

Scharlatane, Außensei-<br />

ter und Trickser – nicht<br />

jedoch <strong>für</strong> die Masse. Sie<br />

käme vielleicht sogar mit<br />

zehn Geboten aus. Allerdings:<br />

<strong>Die</strong> Juristen sind<br />

längst Herr der <strong>Apotheke</strong><br />

geworden. So wie<br />

sie in Brüssel die Verbraucher<br />

mit Regeln überschütten wie beim Krümmungsgrad<br />

der Kürbisgewächse oder der zulässigen Länge von Schnullerketten.<br />

Dabei haben Verbote auf den ersten Blick etwas Solidarisches:<br />

Sie machen die ungleichen <strong>Apotheke</strong>n etwas gleicher,<br />

vermitteln damit den Eindruck gleicher Startchancen bei der<br />

Gründung. Doch in Wahrheit verstärken sie die Unterschiede,<br />

Bei Schnupfen: Nasenspray AL!<br />

Danke Danke <strong>für</strong> Ihr Vertrauen! Vertrauen!<br />

Wir wünschen wünschen Ihnen Ihnen<br />

schöne schöne Festtage Festtage und und ein<br />

<strong>erfolgreiche</strong>s <strong>erfolgreiche</strong>s 2012! 2012!<br />

ALIUD ® PHARMA GmbH<br />

Gottlieb-Daimler-Str. 19 · D-89150 Laichingen · Tel.: 0 73 33/96 51-0 · Fax: 0 73 33/96 51-60 04<br />

www.aliud.de · info@aliud.de<br />

Der Papst war in Freiburg im Papa-<br />

Mobil unterwegs, ohne angeschnallt zu sein.<br />

Er wurde angezeigt. Wir Deutschen neigen<br />

dazu, Vergehen ausnahmslos zu ahnden.<br />

weil die Starken die Bürokratie finanziell besser verkraften.<br />

Allerdings sorgen sie da<strong>für</strong>, dass die bösen Großen nicht Alles<br />

ungestraft tun dürfen, wozu den Kleinen die Mittel fehlen.<br />

Das alles sind Innenansichten. Den <strong>Apotheke</strong>nkunden interessiert<br />

das solange recht wenig, wie seine Wünsche erfüllt<br />

werden. Aufgabe der Politik ist es stets, das rechte Maß von<br />

Verboten und Freiheiten<br />

<strong>für</strong> die <strong>Apotheke</strong>n so zu<br />

Nasenspray AL 0,1%<br />

10 ml Lösung<br />

Preise Stand 15.11.2011<br />

PZN 3929274 AEP 1,19 €<br />

Nasenspray AL 0,1 %<br />

Wirkstoff: Xylometazolin-HCl<br />

Zus: 1 ml Lsg. enth.: 1,0 mg Xylometazolin-HCl. Sonst. Bestandt.: 0,2 mg Benzalkoniumchlorid, Glycerol, Citronensäure-Monohydrat, Na-citrat 2H O, ger. Wasser. Anw.: Zum Abschwellen der Nasen-<br />

2<br />

schleimhaut bei Schnupfen, Rhinitis vasomotorica o. allergica. Zur Erleichterung des Sekretabfl usses bei Entzünd. der Nasennebenhöhlen sowie bei Katarrh des Tubenmittelohres in Verbind. mit Schnupfen.<br />

<strong>Die</strong>ses Arzneimittel ist f. Erw. u. Schulkdr. bestimmt. Gegenanz.: Überempfi ndlichk. geg. Xylometazolin, Benzalkoniumchlorid (Konservierungsmittel) o. einen der sonst. Bestandt., Rhinitis sicca, Zustand<br />

nach transphenoidaler Hyposektomie o. and. operat. Eingriffen die die Dura Mater freilegen. Kdr.


Köpfe<br />

<strong>Die</strong> Seniorenexpertin<br />

<strong>Die</strong> Arzneimittelversorgung einer immer älter werdenden Bevölkerung stellt die<br />

<strong>Apotheke</strong> der Zukunft vor neue Herausforderungen. Elisabeth Thesing-Bleck fühlt<br />

sich diesem Thema verpflichtet und ist Vorbild <strong>für</strong> viele Pharmazeuten.<br />

Sie ist ein Mensch, der stets nach vorne<br />

schaut – auch privat interessiert sie sich<br />

mehr <strong>für</strong> die zeitgenössische Kultur und<br />

Politik als <strong>für</strong> vergangene Epochen. Beruflich<br />

möchte Elisabeth Thesing-Bleck Gegenwart und<br />

Zukunft der <strong>Apotheke</strong>nbranche mitgestalten.<br />

Ihren Abschluss zur <strong>Apotheke</strong>rin <strong>für</strong> Allgemeinpharmazie<br />

erwarb sie an der Universität in Kiel<br />

und hat seitdem in, wie sie selbst sagt, vielen<br />

zukunftsorientierten <strong>Apotheke</strong>n ihr Wissen um<br />

diesen Markt vertieft. Zur Expo 2000 in Hannover<br />

erwies sie sich als Teamleiterin in der<br />

Welt-<strong>Apotheke</strong> „Pharmaxie“ innovativ und<br />

risikobereit. Ein Jahr später wurde sie als erste<br />

angestellte <strong>Apotheke</strong>rin zur Vizepräsidentin<br />

der <strong>Apotheke</strong>rkammer Nordrhein (AKNR)<br />

gewählt. In ihrer fast sechs Jahre<br />

währenden Amtszeit lag einer<br />

ihrer wichtigen Schwerpunkte<br />

in der berufspolitischen<br />

Diskussion. Ein<br />

starkes Engagement<br />

brachte sie dabei<br />

den Ausübungsmöglichkeiten<br />

und der<br />

Rolle des Berufs der<br />

<strong>Apotheke</strong>r entgegen.<br />

Schon früh beschrieb<br />

sie die Aufgaben des<br />

Berufsstandes bei der<br />

Arzneimittelsicherheit<br />

einer alternden<br />

Gesellschaft. Ein 2004<br />

von ihr veröffentlichter<br />

Beitrag „Ambulante<br />

Pflege älterer Menschen<br />

– <strong>Die</strong> <strong>Apotheke</strong>n müssen<br />

sich den Herausforderungen<br />

der Zukunft stellen“<br />

kann in der AKNR als Geburtsstunde<br />

der Geriatrischen<br />

Pharmazie<br />

bezeichnet werden.<br />

<strong>Die</strong> so<br />

von ihr eröffnete Debatte um Lösungen <strong>für</strong> die<br />

Arzneimittelversorgung endete in einer neuen<br />

Weiterbildungsmöglichkeit <strong>für</strong> die <strong>Apotheke</strong>r.<br />

Anfang 2008 bestanden erstmalig 20 „Geriatrische<br />

Pharmazeuten“ die Abschlussprüfung –<br />

allen voran Elisabeth Thesing-Bleck.<br />

In zahlreichen Publikationen und Vorträgen setzt<br />

sie sich mit Themen, wie „Frauen und Gesundheit“,<br />

„Herz-Kreislauf-Erkrankungen“ oder wie<br />

bei einem Vortrag im Landtag NRW mit „Mehr<br />

Medikamentensicherheit und Lebensqualität<br />

auch in Heimen“ auseinander.<br />

Seit 2009 lebt sie ihre berufliche Leidenschaft <strong>für</strong><br />

die Geriatrische Pharmazie in eigenen Räumen<br />

aus –schult ganze <strong>Apotheke</strong>nteams und bietet<br />

Analysen, Seminare und Lösungen in der Alterspharmazie.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Apotheke</strong> der Zukunft wird in viel größerem<br />

Maße als bisher Hilfen <strong>für</strong> geriatrisch bedingte,<br />

nachlassende Funktionen <strong>für</strong> die immer älter<br />

werdende Bevölkerung anbieten müssen. Wenn<br />

die Patienten im Alter zu krank werden, um<br />

noch selbst in die <strong>Apotheke</strong> zu kommen, müssen<br />

sich die <strong>Apotheke</strong>n im stärker werdenden Wettbewerb<br />

gegen andere <strong>Die</strong>nstleister behaupten.<br />

Neue Versorgungsmodelle <strong>für</strong> die <strong>Apotheke</strong>n sind<br />

dann gefordert. Für die Grundvoraussetzung<br />

der hohen Arzneimittelcompliance ist zudem<br />

das Verstehen und die richtige Kommunikation<br />

mit älteren Patienten primäre Aufgabe. Ziel der<br />

Geriatrischen Pharmazie ist die Optimierung der<br />

Medikamentenprozesse <strong>für</strong> multimorbide Patienten,<br />

ob im Heim lebend oder in der eigenen<br />

Wohnung. Elisabeth Thesing-Bleck wird auch<br />

die nächsten Jahre noch mit viel Hingabe ihrem<br />

Berufsstand bei der Annahme und Meisterung<br />

dieser Herausforderung zur Seite stehen – gemeinsam<br />

mit unterschiedlichsten Kooperationspartnern<br />

aus dem Gesundheitswesen.<br />

n Christine Görg<br />

Verschlanken Sie<br />

Ihr Lager.<br />

Garantiert ohne<br />

JoJo-Effekt!<br />

Checkliste:<br />

Blindtext<br />

In jeder <strong>Apotheke</strong> schlummern Ertragsreserven.<br />

3 Blindtetx<br />

Mit BEST RX optimieren Sie Ihr Warenlager und bleiben dabei immer<br />

lieferfähig; ganz individuell und unter Berücksichtigung aller Rabattverträge.<br />

Den Vorsprung spüren.<br />

Täglich.<br />

Informieren Sie sich jetzt auf www.awinta.de


08_11_Koop_Curadies_DeA_8_9_10.qxp Konzepte<br />

16.08.2010 14:42 Uhr Seite 10<br />

Kooperationen<br />

Mehr Kompetenz -<br />

weniger Gewinn<br />

Mit dem Stoffwechselprogramm metabolic balance ® ihr Gewicht in den Griff<br />

den einzelnen Curadies-<strong>Apotheke</strong>n.<br />

kriegen – das wollen immer mehr und gehen nicht zu ihrem Heilpraktiker oder Arzt,<br />

Meist gibt es zu den Karten noch Gut-<br />

sondern zum <strong>Apotheke</strong>r.<br />

en Stoffwechsel anzuregen ist<br />

eine wichtige Sache, ohne die<br />

ein dauerhaftes Abnehmen nicht<br />

möglich ist. Aber Diäten und Ernährungskonzepte<br />

gehören kritisch hinterfragt<br />

und fachlich begleitet – denn<br />

was bei dem einem funktioniert, muss<br />

dem anderen nicht ebenso gut tun. Gut,<br />

wenn es da Ansprechpartner gibt, denen<br />

man auch sonst vertraut.<br />

Neben der <strong>Apotheke</strong>ninitiative „Leichter<br />

leben in Deutschland“<br />

(siehe<br />

Kasten nächste<br />

Seite) hat<br />

nun auch das<br />

Ernährungsprogramm<br />

metabolic<br />

balance ® (www.<br />

metabolic-balance.com)<br />

einen<br />

Weg in die Offizin<br />

gefunden. Noch<br />

wird es vor allen<br />

Nachhaltiges Ernährungsprogramm<br />

von Ernährungswissenschaftlern,<br />

Und die Gesundheit steht bei metabolic<br />

Heilpraktikern und<br />

Ärzten angebo-<br />

balance<br />

ten. Doch Marcus<br />

Büschges von der<br />

Marcus-<strong>Apotheke</strong><br />

im nordrheinwestfälischen<br />

Viersen glaubt:<br />

„Wir hören bei<br />

unseren Teilnehmern<br />

immer wieder raus, dass sie die<br />

neutral-objektive Betreuung in der<br />

‚öffentlichen‘ <strong>Apotheke</strong> dem ‚stillen<br />

Kämmerchen‘ einer Praxis vorziehen.<br />

Das geht sicher einher mit dem positiven<br />

Berater-Image der <strong>Apotheke</strong>n in<br />

Gesundheitsfragen.“<br />

® Ingenieurin <strong>für</strong> Ernährungstechnik Silvia<br />

Bürkle auf Grundlage seiner Erfahrungen<br />

und Forschungen rund um Ernährung,<br />

Übergewicht und damit einhergehender<br />

Stoffwechselerkrankungen entwickelt,<br />

ganz oben. Weil es sich eben nicht um<br />

eine kurzzeitige Diät handelt, sondern<br />

um ein langfristiges Ernährungskonzept.<br />

Dessen positiver Nebeneffekt ist <strong>für</strong> die<br />

meisten Teilnehmer zwar eine Gewichtsreduktion<br />

ist, aber vor allem soll die<br />

Gesundheit gefördert werden.<br />

Betreuungsintensives Konzept<br />

In die Tat umgesetzt bedeutet das bei<br />

metabolic balance<br />

, vor zehn Jahren von Internist<br />

und Ernährungsmediziner Dr. Wolf<br />

Funfack zusammen mit der Diplom-<br />

® abgesehen vom<br />

Start kein Fasten oder Hungern, da<strong>für</strong><br />

wird nur gegessen, was dem persönlichen<br />

Stoffwechsel wirklich gut tut – und<br />

der ist und reagiert bei jedem Mensch<br />

anders. Daher ist das Ernährungsprogramm<br />

auch so betreuungsintensiv, ist<br />

mentale Unterstützung ebenso angesagt<br />

wie praktische Umsetzungstipps.<br />

In den ersten drei Monaten – die<br />

Betreuung kann auch länger dauern –<br />

empfiehlt metabolic balance ® D<br />

scheine <strong>für</strong> Proben, Broschüren oder<br />

CDs. <strong>Die</strong>se können im Anschluss in den<br />

<strong>Apotheke</strong>n eingelöst werden. Curadies<br />

beteiligt sich auch öfter an „Außenaktionen“,<br />

etwa bei Veranstaltungen<br />

unterschiedlicher Krankenkassen. Dort<br />

werden dann „Mini-Checks“ mit Blutdruck-<br />

und Blutzuckermessung sowie<br />

die Bestimmung des BMI angeboten. Ergänzend<br />

können die Kunden die Funktionsfähigkeit<br />

ihrer Blutdruck- oder<br />

Blutzuckermessgeräte in den Curadies-<br />

Fazit:<br />

<strong>Apotheke</strong>n überprüfen lassen.<br />

n Eingebettet in eine<br />

„Wir sind zum einem mit der Wirtschaftlichkeit<br />

zufrieden, aber auch mit<br />

ganzheitliche Ausden<br />

Möglichkeiten <strong>für</strong> die Neukunden-<br />

richtung Bestimmung der <strong>Apotheke</strong> des Blutzuckers bei Curadies-Mitliedern<br />

gewinnung wie auch der Pflege von<br />

macht das Ernährungs-<br />

Kundenbeziehungen“, fasst <strong>Apotheke</strong>r<br />

konzept als kosten-<br />

Marcus Büschges, Viersen, seine bishe-<br />

pflichtige gegriffen <strong>Die</strong>nst- und konkrete Produktschulunrigengional Erfahrungen zentralisiertzusammen. statt - in Leipzig<br />

<strong>Apotheke</strong>rin Spillner schätzt an<br />

Curadies besonders das gute Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis der Marketing-Aktionen,<br />

die Effizienz der einzelnen Arbeitsgruppen<br />

und den Austausch mit<br />

leistunggen Sinn. angeboten, sodass ich in der Vielfalt beispielsweise im Hörsaal des Operati- gleichgesinnten Kollegen. „Wir diskutie-<br />

des Schulungsangebotes einen wichtigen<br />

n Dabei den Betreu-<br />

Baustein <strong>für</strong> die Weiterbildung meines<br />

ungsaufwand nicht<br />

ven Zentrums am Universitätsklinikum,<br />

in Halle in den Franckeschen Stiftungen.<br />

ren über aktuelle politische Entwicklungen<br />

und tauschen regelmäßig unsere<br />

unterschätzen Teams sehe“, und sagt Anett Spillner. Eintrittskarten erhalten die Kunden in Erfahrungen beispielsweise bezüglich<br />

die Preise realistisch<br />

kalkulieren.<br />

Unter dem Dach von Curadies haben<br />

insgesamt<br />

n Über<br />

kürzlich<br />

die Lizenzdie<br />

Aktionen „Sonne und Haut<br />

zehn Kundenkontakte inklusive Erstinfo<br />

gebühren – Hautkrebs, wird nicht die unterschätzte Gefahr“<br />

und Blutentnahme. Ob der Kunde dann<br />

öffentlich und „Hautkühlung“ gesprochen. stattgefunden.<br />

Vor Vertragsunter-<br />

<strong>Die</strong> Kunden hatten dabei die Möglichschrift<br />

unbedingt<br />

kalkulieren. keit, den aktuellen Melaningehalt und<br />

Einzelgespräche oder Gruppenabende<br />

bucht, liegt an den Möglichkeiten vor<br />

Ort und den Kosten. Auch in Sachen<br />

Endpreise haben die Lizenznehmer<br />

die Feuchtigkeit ihrer Haut messen zu<br />

nämlich Spielraum. Jedoch wollen etwa-<br />

lassen. In der Vorbereitungsphase der<br />

Aktionen erhielten die <strong>Apotheke</strong>nmitarige<br />

Rabattstaffeln und unterschiedliche<br />

Preise <strong>für</strong> Einzel- oder Gruppenstunden<br />

als Kundenanreiz ebenso bedacht sein<br />

beiter qualifizierte Schulungen zum<br />

wie aus wirtschaftlichen Gründen das<br />

Themengebiet. Während der Aktion<br />

selbst wurde zusätzlich ein Patientenvortrag<br />

einer namhaften Ärztin des Universitätsklinikums<br />

Leipzig angeboten.<br />

Solche Vorträge finden bei Curadies re-<br />

Einhalten der Sprechzeiten. Angeraten<br />

wird jedenfalls, als unverbindliche Un-<br />

„Ich bin vom Konzept überzeugt, bin tergrenze 360 Euro <strong>für</strong> sieben Einzel-<br />

mir aber nicht sicher, ob es nicht zustunden<br />

und den Bluttest zu berechnen.<br />

künftig Beschränkungen in der Betreuer-Ausbildung<br />

geben sollte“, gibt Anita<br />

Stritt <strong>Die</strong> <strong>Apotheke</strong> von der Flößerapotheke im GLOBUS in in Markkleeberg Bad Letzterer<br />

am Stadtrand<br />

ist ein wichtiges<br />

von Leipzig<br />

Element, an<br />

Wildbad zu bedenken.<br />

dem kein Weg vorbeiführt. Mittels einer<br />

kostenloser <strong>Apotheke</strong>nstellenmarkt – www.arz-apothekenstellenmarkt.de<br />

Fotos: <strong>Apotheke</strong> im GLOBUS; Curadies


Konzepte<br />

umfangreichen Blutuntersuchung zu<br />

36 vorgegebenen Parametern, die auch<br />

beim Hausarzt gemacht und mitgebracht<br />

werden kann, und persönlichen Angaben<br />

wie Vorerkrankungen oder Allergien<br />

wird dann per Computer – und streng<br />

gehütetem EDV-Programm – ermittelt,<br />

welche Vitalstoffe dem Teilnehmer zu (s)<br />

einem ausbalancierten Hormonhaushalt<br />

und Stoffwechsel fehlen.<br />

Durch den passgenauen Ernährungsplan<br />

– Kostenpunkt <strong>für</strong> den Betreuer ergo<br />

Kunden: 80 Euro, die an metabolic balance®<br />

abzuführen sind – wird übrigens<br />

vor allem das Insulin niedrig gehalten.<br />

Hinweis <strong>für</strong> „Mitrechner“: Der Ernährungsplan<br />

wird nur einmalig erstellt, so<br />

dass keine weiteren Drittkosten neben<br />

dem Betreuungsaufwand anfallen.<br />

In vier Phasen zum Ziel<br />

Der Weg zur Ernährungsumstellung ist<br />

dann klar gegliedert: Vor allem die<br />

zweitägige Vorbereitungsphase, wo<br />

der Körper entschlackt und der Darm<br />

entleert wird, wie man das von Fastenkuren<br />

her kennt, und die nachfolgende<br />

mindestens zwei-, durchaus auch<br />

vierwöchige Umstellungsphase, die vom<br />

Teilnehmer ein striktes Einhalten seiner<br />

Ernährungsregeln verlangt, haben es in<br />

sich und bedürfen Unterstützung.<br />

In der gelockerten, mehrwöchigen<br />

Umstellungsphase wird mehr Spielraum<br />

gewährt, um auszuprobieren, was links<br />

und rechts der Idealernährung noch gut<br />

tut oder wovon man zukünftig lieber<br />

die Finger lässt – und um nicht in<br />

alte Verhaltens- und Essmuster zurück<br />

zu fallen. Dabei werden die Grundregeln<br />

weiter vertieft. <strong>Die</strong> wichtigsten:<br />

täglich drei Mahlzeiten ohne Naschen<br />

zwischendurch mit mindestens fünf<br />

Stunden Pause dazwischen. Jede<br />

Mahlzeit beginnt mit Eiweiß, damit die<br />

Insulinausschüttung möglichst gering<br />

bleibt, und die letzte des Tages sollte<br />

vor 21 Uhr beendet sein. Wer dann in der<br />

Erhaltungsphase angekommen ist, hat<br />

das bereits alles gut verinnerlicht und<br />

zudem sein Abnahmeziel erreicht.<br />

Fachkundige Betreuung<br />

Der Weg dorthin erfordert einerseits<br />

Disziplin, andererseits mentale Unterstützung<br />

und Anleitung, vom reinen<br />

Verschicken der Ernährungspläne hält<br />

10 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong><br />

Seit der Firmengründung 2002<br />

arbeiten etwa 2.500 metabolic<br />

balance ® -Betreuer in Deutschland<br />

(davon erst 58 <strong>Apotheke</strong>r), wobei die<br />

Zahl der Ausbildungen, so das Unternehmen,<br />

höher liegt, aber nicht jeder<br />

auch tatsächlich Betreuer wird. Internationale<br />

Lizenzen gibt es derzeit 25.<br />

man nämlich nichts: „metabolic balance<br />

® ist eine wunderbare Sache, erfordert<br />

aber eine zeitintensive Betreuung<br />

der Teilnehmer, dessen muss man sich<br />

bewusst sein. Zudem gilt es die Hürde<br />

zu nehmen, dass es eine kostenpflichtige<br />

<strong>Die</strong>nstleistung der <strong>Apotheke</strong> ist. Das<br />

muss erst „verkauft“ werden. Aber man<br />

merkt, dass die Teilnehmer deswegen<br />

auch ernsthaft-motivierter das Programm<br />

angehen“, beschreibt Anita Stritt<br />

von der Flößerapotheke im badenwürttembergischen<br />

Bad Wildbad denn<br />

auch die Betreuer-Seite.<br />

Wobei die Berater erst mal selbst Zeit<br />

und Geld investieren müssen, bevor<br />

sie den Lizenzvertrag unterschreiben<br />

können – der <strong>für</strong> <strong>Apotheke</strong>r stets via<br />

Partner Torre (www.torre-deutschland.<br />

de) abgewickelt wird. Wer nun zuckt:<br />

<strong>Apotheke</strong>r können das 935 Euro teure,<br />

viertägige Einführungsseminar zwar nur<br />

dort buchen, aber unabhängig davon,<br />

ob sie in dessen Verbund Mitglied sind<br />

oder nicht, so metabolic balance ® . Für<br />

die Zulassung zum Einführungsseminar,<br />

das Grundlagen der Ernährungsmedizin<br />

und des Stoffwechselprogramms vermittelt,<br />

aber auch in Sachen praktische<br />

Umsetzung schult (Umgang mit dem<br />

Portal, Eingabe Klientendaten, Handling<br />

Klientenverwaltung, Nutzung von dortigen<br />

Marketingtools), reicht die Vorlage<br />

der Approbationsurkunde.<br />

Wer das Ganze zukünftig aktiv anbieten<br />

möchte, erwirbt danach die Betreuer-<br />

Lizenz, <strong>für</strong> die eine Jahresgebühr fällig<br />

wird. Für <strong>Apotheke</strong>r ist wiederum Torre<br />

exklusiv zwischengeschaltet. Seitens<br />

metabolic balance ® gibt es dann über<br />

deren zentrales Webportal Zugang zu<br />

umfangreichem Support wie Telefon-<br />

Hotlines, Expertenforen, unterstützende<br />

Arbeitsmaterialien und wissenschaft-<br />

liche Informationsbereitstellung, aber<br />

auch Anzeigenvorlagen, Flyer und<br />

Plakate. Einmal pro Jahr sollte ein Updateseminar<br />

von mindestens einem Tag<br />

besucht werden (Kosten seminarabhängig),<br />

um stets auf dem neuesten Stand<br />

zu sein.<br />

Bleibt die Frage: Was bringt metabolic<br />

balance ® der <strong>Apotheke</strong> oder profitiert<br />

nur der „erleichterte“ Kunde? Darauf<br />

hat <strong>Apotheke</strong>r Büschges eine gute Antwort:<br />

„Ich lebe von dem aufgebauten<br />

Vertrauen, den daraus entstandenen<br />

Kundenbindungen und nachfolgenden<br />

Empfehlungen.“ Und erklärt weiter:<br />

„Sicher, das Programm hat vergleichsweise<br />

wenig Extras, etwa die Bücher,<br />

womit man hinzuverdienen kann. Aber<br />

unser größter Benefit ist, dass diese<br />

Kunden auch in anderen Bereichen<br />

unsere Beratungskompetenz nutzen und<br />

dann auf weitere Produkte oder Services<br />

von uns zurückgreifen. So wirkt sich die<br />

Betreuungsqualität innerhalb des Konzepts<br />

auch nachhaltig <strong>für</strong> die gesamte<br />

<strong>Apotheke</strong> aus.“<br />

n Sonja Sahmer<br />

Leichter Leben in Deutschland<br />

Zum Einlesen<br />

Als naheliegenden Einstieg ins Thema<br />

bietet sich „Metabolic Balance – Das<br />

Stoffwechselprogramm: Das Standardwerk<br />

zur individuellen Stoffwechselumstellung“<br />

von Dr. Wolf Funfack<br />

(Südwest Verlag, ISBN 978-3517085609,<br />

24,95 Euro) an. Es wird auch als<br />

Vorbereitungslektüre <strong>für</strong> die Betreuer-<br />

Ausbildung empfohlen. Daneben gibt<br />

es Kochbücher sowie ein Aktiv- und<br />

ein Mental-Programm.<br />

<strong>Die</strong> Alternative<br />

Neben metabolic balance® hat sich<br />

in deutschen <strong>Apotheke</strong>n vor allem<br />

„Leichter leben in Deutschland (LLID)“<br />

(www.llid.de) etabliert. Laut eigenen<br />

Angaben sind heute rund 1.000 <strong>Apotheke</strong>n<br />

bei den jährlichen Kampagnen<br />

dabei, die vor gut zehn Jahren als<br />

individuelle Kundenberatung in der<br />

<strong>Apotheke</strong> von „Erfinder“ Hans Gerlach<br />

begannen, dann von einer Straubinger<br />

Initiative zum Projekt „Bayern light“<br />

und schließlich 2005 zur deutschlandweiten<br />

Initiative wurden.<br />

Hämorrhoiden-Eisberg?<br />

So navigieren Sie richtig!<br />

Akute<br />

Beschwerden<br />

Ständige<br />

Beschwerden<br />

Checkliste:<br />

Blindtext<br />

3 Blindtetx<br />

lindert Juckreiz und Entzündungen stillt kleinere Blutungen wirkt adstringierend<br />

* 4 Wochen ohne ärztliche Diagnose<br />

Schmerzen<br />

Juckreiz<br />

Brennen<br />

Nässen<br />

kleinere Blutungen<br />

kurzfristig betäuben<br />

z.B. mit Lidocain<br />

(max. 3 Tage)<br />

dauerhaft* therapieren<br />

mit Hametum ®<br />

Hametum® Hämorrhoidensalbe 6,25 g / 100 g Salbe Wirkstoff: Hamamelisdestillat Zusammensetzung: 100 g Salbe enthalten: Arzneilich wirksamer Bestandteil: 6,25 g Destillat aus frischen Hamamelisblättern und -zweigen (1 : 1,12<br />

- 2,08), Destillationsmittel: Ethanol 6% (m/m). Sonstige Bestandteile: Cetylstearylalkohol (Ph. Eur.); Citronensäure-Glycerolmonooleat-Glycerolmonostearat-L-(+)-6-O-Palmitoylascorbinsäure-all-rac-α-Tocopherol-Lecithin<br />

(2,5:7,5:20:20:25:25); Natriumedetat (Ph. Eur.); Parfümöl Hamamelis; Glycerol(mono/di/tri)[adipat/alkanoat(C6-C20)/isostearat]; Dickfl üssiges Paraffi n; Mikrokristalline Kohlenwasserstoffe (C40-C60); Propylenglykol; Weißes<br />

Vaselin; Gereinigtes Wasser; Wollwachs (enthält Butylhydroxytoluol). Anwendungsgebiete: Zur Besserung der Beschwerden in den Anfangsstadien von Hämorrhoidalleiden. Hinweis: Blut im Stuhl bzw. Blutungen aus dem<br />

Darm-After-Bereich bedürfen grundsätzlich der Abklärung durch den Arzt. Gegenanzeigen: Überempfi ndlichkeit gegen Hamamelis, Wollwachs oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels. Nebenwirkungen:<br />

Sehr selten können bei örtlicher Anwendung allergische Reaktionen auf Hamamelis-haltige Arzneimittel auftreten. Auch bei Überempfi ndlichkeit gegenüber Wollwachsalkohol können allergische Reaktionen auftreten.<br />

Hametum® Hämorrhoidenzäpfchen 400 mg / Zäpfchen Für Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahren Wirkstoff: Hamamelisblätter-Auszug. Zusammensetzung: 1 Zäpfchen enthält: Arzneilich wirksamer Bestandteil: 400 mg Auszug<br />

aus Hamamelisblättern (1:2), Auszugsmittel Ethanol 60 % (V/V). Sonstige Bestandteile: Glycerolmonooleate; Hartfett; mikrokristalline Kohlenwasserstoffe (C40-C60); Polyglycerolpoly(12-hydroxystearat); hochdisperses Siliciumdioxid,<br />

methyliert; alpha-Tocopherol (Ph. Eur.). Anwendungsgebiete: Juckreiz, Nässen und Brennen im Afterbereich bei Hämorrhoidalleiden. Gegenanzeigen: Überempfi ndlichkeit gegen einen der Bestandteile. Nebenwirkungen: Häufi g kurz<br />

anhaltende Reizerscheinungen wie leichtes Brennen. Sehr selten örtlich begrenzte Überempfi ndlichkeitsreaktionen im Anwendungsbereich. Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG, Karlsruhe. Vertrieb: Spitzner Arzneimittel – Ettlingen.


Konzepte<br />

Wie Obst Bürgermeister und<br />

<strong>Apotheke</strong>n glücklich macht<br />

Im Ammerland haben vier <strong>Apotheke</strong>n zu einer großen Abnehmaktion aufgerufen.<br />

600 Menschen aus der Region haben mitgemacht. Alle waren begeistert.<br />

„W<br />

o ist die Waage?“ <strong>Die</strong>se<br />

Frage bewegte vergangenes<br />

Jahr viele Bürger und<br />

Bürgerinnen im Ammerland. Vier <strong>Apotheke</strong>n<br />

in Bad Zwischenahn, Edewecht,<br />

Westerstede und Wiefelstede hatten ihre<br />

Bürger zum Abnehmen aufgerufen –<br />

zugunsten der Kindergärten! Denn jedes<br />

Kilo, das die Bürger an (Über-) Gewicht<br />

verlieren, spendeten die vier <strong>Apotheke</strong>rinnen<br />

in Form von<br />

Fazit:<br />

frischem Obst an<br />

die Kindergärten<br />

der Region. „<strong>Die</strong><br />

Medienresonanz<br />

und der tatsächliche<br />

Zulauf waren<br />

unglaublich“, freut<br />

sich <strong>Apotheke</strong>rin<br />

Heide Hahn-Reuß,<br />

die gemeinsam mit<br />

dem <strong>Apotheke</strong>nberater<br />

Michael<br />

Lück das Konzept<br />

<strong>für</strong> die Kolleginnen<br />

entwickelt hat.<br />

„Über 600 Teilnehmer,<br />

voran unserer<br />

Bürgermeister, haben<br />

zum Start über<br />

35.000 kg auf die<br />

Waage gebracht.“<br />

Gesunde Ernährung<br />

war das gemeinsame Thema der knapp<br />

40 Mitarbeiter aller vier <strong>Apotheke</strong>n, die in<br />

einem mehrstufigen Workshop unter Leitung<br />

von Strategieberater Lück verschiedene<br />

Kompetenzbereiche erarbeitet haben.<br />

Kann man damit in <strong>Apotheke</strong>n auch<br />

Geld verdienen? „Über 60 Teilnehmer bei<br />

den kostenpflichtigen Abnehm-Kursen,<br />

zum Teil mit praktischer Einkaufsberatung<br />

vor Ort im Supermarkt – das spricht <strong>für</strong><br />

sich“ freut sich der Kölner Berater, der<br />

im Vorfeld der Abnehm-Aktion <strong>für</strong> jede<br />

<strong>Apotheke</strong> das Logo, einen individuellen<br />

Slogan und das Layout <strong>für</strong> Plakate,<br />

Anzeigen, Maxikarten und Gutscheine<br />

entwickelt hat.<br />

n Eine große Marke-<br />

ting-Aktion im<br />

Verbund ist dann<br />

auch <strong>für</strong> eine einzelne<br />

<strong>Apotheke</strong> gut zu<br />

stemmen.<br />

n Vor allem in kleinen<br />

Gemeinden müssen<br />

sich <strong>Apotheke</strong>n mit<br />

anderen Einzelhänd-<br />

lern stärker vernetzen.<br />

n Kompetenzbereiche<br />

der <strong>Apotheke</strong> <strong>für</strong><br />

Kunden aktiv erlebbar<br />

machen.<br />

12 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong><br />

<strong>Die</strong> Ammerländer <strong>Apotheke</strong>rinnen zusammen mit den<br />

Bürgermeistern und den „verlorenen Pfunden“ pro<br />

Gemeinde.<br />

„<strong>Die</strong> Konzeption und Organisation von<br />

wirksamen Marketingmaßnahmen darf<br />

die <strong>Apotheke</strong> und insbesondere die Chefin<br />

nicht über Gebühr belasten“, betont <strong>Apotheke</strong>rin<br />

Hahn-Reuss. Im Ammerland tagt<br />

regelmäßig ein Arbeitskreis, besetzt mit<br />

ein bis zwei Mitarbeiterinnen pro <strong>Apotheke</strong>.<br />

Unter Leitung des <strong>Apotheke</strong>nberaters<br />

werden individuelle Aktionen, mögliche<br />

Kooperationspartner, renditestarke Eigenlabels<br />

und das Umsatzpotenzial festgelegt.<br />

Das Ziel: eine kurze, knappe „Vorstandsvorlage“,<br />

über die die vier Inhaberinnen<br />

schnell entscheiden können.<br />

Ohne Vernetzung der <strong>Apotheke</strong><br />

geht es nicht<br />

<strong>Die</strong> Vernetzung der <strong>Apotheke</strong> mit lokalen<br />

Einzelhändlern liegt Lück besonders am<br />

Herzen. „Nur wenn mehrere Einzelhändler<br />

sich einem Thema annehmen, bleiben<br />

auch kleinere Gemeinden attraktiv“, so<br />

der Berater, der in alle vier Ammerländer<br />

Gemeinden die Edeka-Lebensmittelmärkte<br />

mit ins Boot holen konnte. Der Lebensmittelhändler<br />

lieferte nach Abschluss<br />

des Abnehm-Wettbewerbs übrigens 1.335<br />

kg frisches Obst an die Kindergärten im<br />

Ammerland, und die vier <strong>Apotheke</strong>rinnen<br />

überreichten jedem der über 2.500<br />

Kindern eine kleine Rezeptfibel mit<br />

gesunden Rezepten – ein sehr praktischer<br />

Beitrag zur gesunden Ernährung unserer<br />

Kinder und eine Win-Win-<br />

Situation <strong>für</strong> alle Beteiligten.<br />

Selbstverständlich geht<br />

es 2012 weiter – mit dem<br />

„2. Ammerländer Abnehm-<br />

Wettbewerb“. „Es werden<br />

mehr Pfunde purzeln als in<br />

diesem Jahr“, ist sich Initiatorin<br />

Hahn-Reuß sicher.<br />

<strong>Die</strong> Kooperation mit lokalen<br />

Modefachgeschäften und<br />

den Edeka-Märkten rund<br />

um das Bad Zwischenahner<br />

Meer wird vertieft. So<br />

haben in der Region nicht<br />

nur die Bürger, die Einzelhändler oder<br />

<strong>Apotheke</strong>n etwas davon, sondern auch<br />

die Bürgermeister sind mit dem Miteinander<br />

zufrieden.<br />

Netzwerker<br />

n Michael Lück<br />

„<strong>Apotheke</strong> der Zukunft“ heißt die<br />

Strategie- und Marketinggesellschaft,<br />

mit der Michael Lück seit<br />

2002 „Platzhirsch-<strong>Apotheke</strong>r“ und<br />

die, die es werden wollen, professionell<br />

unterstützt. Besonderen<br />

Wert legt der Kölner <strong>Apotheke</strong>nexperte<br />

dabei auf die Profilierung der<br />

individuellen <strong>Apotheke</strong>n-Eigenschaften.<br />

Auf Basis von Vier-Augen-<br />

Gesprächen mit allen Mitarbeitern<br />

und einem mehrstündigen Strategie-Workshop<br />

werden gemeinsam<br />

die strategischen Themen erarbeitet,<br />

die es der <strong>Apotheke</strong> ermöglichen,<br />

sich eindeutig zu positionieren.<br />

Im Ergebnis arbeiten <strong>Apotheke</strong>n<br />

eng mit Bürgermeistern, Schulen<br />

und Kindergärten, aber auch<br />

Tierheimen, Fachkliniken oder<br />

Stadtbibliothek und mit Sparkassen<br />

zusammen. Mehr Infos unter<br />

www.apotheke-der-zukunft.de<br />

Alles aus einer Hand<br />

Checkliste:<br />

Blindtext<br />

3 Blindtetx


Interview<br />

„Der BVDAK ist ideologiefrei,<br />

basisdemokratisch und<br />

transparent“<br />

Kurz vor dem jährlichen Branchentreff der Kooperationsszene, dem Kooperationsgipfel<br />

2012 vom 02. bis 03. Februar in München, gibt der BVDAK-Vorsitzende einen<br />

Ausblick auf die Chancen der <strong>Apotheke</strong>n durch Mitarbeit in einem Verbund.<br />

DeA: Welche Bedeutung werden Kooperationen<br />

2012 angesichts verschärfter wirtschaftlicher<br />

Bedingungen erzielen?<br />

Dr. Hartmann: „<strong>Die</strong> Bedeutung der Kooperationen<br />

steigt immer dann, wenn<br />

politisch und damit strukturell Druck auf<br />

unser <strong>Apotheke</strong>nsystem ausgeübt wird<br />

oder wenn wirtschaftlicher Druck auf<br />

die Roherträge ausgeübt wird. Da in 2012<br />

erhebliche Rohertragsverluste durch das<br />

AMNOG erwartet werden, wird die Bedeutung<br />

von wirtschaftlich interessanten<br />

Kooperationen weiter zunehmen.“<br />

DeA: <strong>Apotheke</strong>nverkäufe: Ist eine Kooperations-Mitgliedschaft<br />

<strong>für</strong> den Verkäufer eher<br />

hinderlich oder gar wertsteigernd?<br />

Dr. Hartmann: „Wenn der Nachweis durch<br />

eine Kooperation erbracht wird, dass sie<br />

zur Stabilisierung der wirtschaftlichen<br />

Situation beiträgt, wird sich die Mitgliedschaft<br />

<strong>für</strong> den Verkäufer mit Sicherheit<br />

wertsteigernd auswirken können.“<br />

DeA: In Sonntagsreden gelobt - in der<br />

Realität vernachlässigt. <strong>Die</strong>ses Bild geben<br />

unsere Gesundheitspolitiker aller Parteien<br />

ab. Was können wir von Ulrike Flach (FDP)<br />

erwarten?<br />

Dr. Hartmann: „Am AMNOG wird die<br />

derzeitige Regierung, der Frau Flach<br />

angehört, wahrscheinlich keine Änderungen<br />

mehr vornehmen. Warten wir die<br />

Novellierung der <strong>Apotheke</strong>nbetriebsordnung<br />

ab. Wir sind jedenfalls gespannt,<br />

ob eine Weiterentwicklung der Apothe-<br />

14 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong><br />

„<strong>Die</strong> Mitgliedschaft in einer<br />

Kooperation kann den Wert einer<br />

<strong>Apotheke</strong> steigern.“<br />

kenbetriebsordnung gelingen wird.“<br />

DeA: Wo liegen die Markt-Chancen der<br />

regionalen <strong>Apotheke</strong>n-Verbundgruppen?<br />

Dr. Hartmann: „Regionale Verbundgruppen<br />

haben nach wie vor gute Chancen,<br />

sich am Markt zu etablieren. In der Regel<br />

kennen sich die beteiligten <strong>Apotheke</strong>r<br />

untereinander oder sie kennen den<br />

Initiator der Verbundgruppe persönlich.<br />

Das erzeugt ein ganz anderes Gefühl von<br />

„Wärme“, als bei einer überregionalen,<br />

anonymen Gruppe. <strong>Die</strong>sen Vorteil kann<br />

man durchaus nutzen. Eine gewisse<br />

Verbindlichkeit gegenüber anderen<br />

Marktteilnehmern lässt sich zudem auch<br />

leichter realisieren.“<br />

DeA: Ein Vorwurf der Fachpresse lautet,<br />

der „kleine Verband BVDAK“ habe bei der<br />

Formulierung zum ApBetrO-Entwurf zu<br />

großen Einfluss gehabt. Was ist an dieser<br />

Behauptung dran?<br />

Dr. Hartmann: „<strong>Die</strong>se Einschätzung wage<br />

ich nicht zu beurteilen. Der BVDAK ist mit<br />

knapp 2.000 angeschlossenen <strong>Apotheke</strong>n<br />

der größte freiwillige Zusammenschluss<br />

von <strong>Apotheke</strong>n in Deutschland. Wir<br />

zeichnen uns durch hohe Sachlichkeit<br />

und große Transparenz nach außen aus.<br />

Nach innen sind wir basisdemokratisch.<br />

Wir versuchen ideologiefrei die Weiterentwicklung<br />

des <strong>Apotheke</strong>nwesens zu<br />

begleiten, ohne dass wir hinter jeder<br />

Änderung den Untergang des <strong>Apotheke</strong>nwesens<br />

vermuten. Zudem versuchen<br />

wir, den verschiedenen Strömungen, die<br />

sich seit 2004 etabliert haben (Filialapotheken,<br />

Kooperationsapotheken,<br />

Blisterapotheken, Zytostatikaapotheken<br />

et cetera) gerecht zu werden, wobei wir<br />

es in Zukunft nicht mehr allen <strong>Apotheke</strong>n<br />

gleich recht machen können. <strong>Die</strong>s<br />

ist sicherlich nicht einfach, aber wir versuchen<br />

stets nach vorne zu blicken und<br />

ausgewogen zu agieren. Unsere bisherige<br />

Arbeit wird diesbezüglich offenbar<br />

wahrgenommen und geschätzt. Was will<br />

man mehr?“<br />

n Das Interview führte Klaus Hölzel<br />

<strong>Die</strong> Geschäftsleitung der<br />

KLS: Ralf Stecinsky und<br />

Andreas Seger<br />

Merry Christmas<br />

KLS dankt allen Kunden und Interessenten<br />

<strong>für</strong> das entgegengebrachte Vertrauen und<br />

die gute Zusammenarbeit.<br />

Wir wünschen Ihnen<br />

ein besinnliches Weihnachtsfest<br />

und ein <strong>erfolgreiche</strong>s Jahr 2012.<br />

2012<br />

Hochfrequente <strong>Apotheke</strong>n arbeiten mit KLS<br />

www.kls-system.de<br />

Konzepte<br />

Beratung <strong>für</strong> die Beingesundheit<br />

Kompetenz in der Venentherapie beweist die Neue <strong>Apotheke</strong> in Oer-Erkenschwick.<br />

Ergebnis: Bestes VenenFachCenter.<br />

E<br />

rstmals stand bei der Wahl zum<br />

Besten VenenFachCenter das Beratungskonzept<br />

im Mittelpunkt. Gleich<br />

in drei praxisnahen und umsatzrelevanten<br />

Situationen mussten die Gesprächsleitfäden<br />

der Bewerber überzeugen: bei der<br />

Erstversorgung, der Beratung zur Doppelversorgung<br />

und im Cross-Selling-Gespräch<br />

<strong>für</strong> mindestens zwei Zusatzprodukte. In<br />

allen Disziplinen konnte die Neue <strong>Apotheke</strong><br />

in Oer-Erkenschwick durch ihren persönlichen<br />

und individuellen Ansatz punkten<br />

und wurde bundesweiter Sieger des<br />

BELSANA-Wettbewerbs „Bestes VenenFach-<br />

Center 2011“ ausgezeichnet.<br />

Für die Jury war die Wahl eines Gewinners<br />

eine Herausforderung, denn fast alle<br />

eingereichten Bewerbungen erfüllten die<br />

geforderten Kriterien. „Trotzdem waren<br />

<strong>Die</strong> strahlenden Siegerinnen: Venenfachberaterin<br />

Karoline Golenczak (li.)<br />

und <strong>Apotheke</strong>rin Barbara Mattern (re.)<br />

von der Neuen <strong>Apotheke</strong> in Oer-Erkenschwick<br />

freuten sich über die Auszeichnung<br />

Bestes VenenFachCenter.<br />

wir uns am Ende schnell einig“, betonte<br />

Jurymitglied Karin M. Götz. „Der individuelle<br />

und persönliche Ansatz hat uns alle<br />

überzeugt. In den Beratungskonzepten<br />

sind keine Standard-Antworten oder Soll-<br />

Zustände vorgegeben. Vielmehr stellen sie<br />

Gesprächssituationen aus dem <strong>Apotheke</strong>nalltag<br />

dar und die Begebenheiten werden<br />

real geschildert.“<br />

Gute Beispiele seien die Vorurteile, mit<br />

denen sich die Venenfachberaterinnen vor<br />

allem bei der Erstversorgung konfrontiert<br />

sehen. „<strong>Die</strong>se Hemmnisse baut die Beratung<br />

in der Neuen <strong>Apotheke</strong> gezielt ab. Um<br />

Compliance und Therapieerfolg zu sichern,<br />

gibt es in dem Gespräch gleich auch praxisnahe<br />

Tipps <strong>für</strong> den Alltag.“ Zum Service<br />

gehört zudem das Angebot, das Anziehen<br />

der Strümpfe gemeinsam zu üben. Denn<br />

<strong>Die</strong> Zukunft kann zwar keiner voraussehen, aber man kann die Grundlagen <strong>für</strong> Zukünftiges schaffen.<br />

Isabel, Nick und Timoty leben in Sucre, Bolivien und besuchen dort die Schule „Unidad Educativia Monte Cristo“.<br />

<strong>Die</strong>ser Schulbesuch ist nur deshalb möglich, weil der Förderverein des Rotary Clubs Lebach-Wadern e.V. die Patenschaft<br />

<strong>für</strong> die drei Kinder übernommen hat.<br />

Da wir glauben damit auch in Ihrem Sinne zu handeln, verzichtet KLS auf das traditionelle Versenden von Weihnachtspräsenten<br />

und spendet stattdessen den Betrag <strong>für</strong> die Ausbildung von Isabel, Nick und Timoty, um ihnen somit eine<br />

reelle Chance zu geben den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen.


Fazit:<br />

Konzepte<br />

Mit ihrem Beratungskonzept überzeugten <strong>Apotheke</strong>rin<br />

Barbara Mattern und Venenfachberaterin Karoline Golenczak<br />

von der Neuen <strong>Apotheke</strong> in Oer-Erkenschwick die<br />

Jury bei der Wahl des Besten VenenFachCenters.<br />

nur wenn der medizinische Kompressionsstrumpf<br />

richtig sitzt, kann er seine volle<br />

Wirkung entfalten und der Patient fühlt<br />

sich mit seiner Therapie wohl. Der Therapietreue<br />

dienen in den ausgezeichneten<br />

Beratungskonzepten auch die Hintergrundinformationen<br />

zu Venenleiden<br />

und der Wirkung<br />

n Gemeinsam Anziehen<br />

üben bei der Erstversorgung.<br />

n Immer zwei Qualitäten<br />

zur Auswahl anbieten.<br />

von medizinischen<br />

Kompressionsstrümpfen.<br />

Persönlicher Einsatz<br />

preiswürdig<br />

n Bundesweit 250 Besonders bei der<br />

VenenFachCenter Doppelversor-<br />

mit wachsenden gung zeigt sich<br />

Umsätzen.<br />

der praxisnahe<br />

und persönliche<br />

Einsatz der Neuen<br />

<strong>Apotheke</strong> und ihrer Inhaber Barbara und<br />

Volker Mattern. Bei Bedarf setzen sie sich<br />

in Absprache mit dem Kunden direkt mit<br />

FALSCH und RICHTIG<br />

16 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong><br />

dem behandelnden<br />

Arzt in Verbindung<br />

und informieren über<br />

die Möglichkeit, bei<br />

der Erstversorgung ein<br />

zweites Paar Strümpfe<br />

zu verschreiben. Bei der<br />

Wahl der Kompressionsstrümpfe<br />

stellt das<br />

Beratungsgespräch die<br />

Bedürfnisse des Alltags<br />

in den Mittelpunkt.<br />

Hier erweist sich die<br />

Wahl von zwei unterschiedlichen<br />

Qualitäten<br />

als sinnvoll. So hat der<br />

Kunde nicht nur zwei<br />

Farbpaletten, sondern auch zwei unterschiedliche<br />

Materialzusammensetzungen,<br />

beispielsweise eine mit hautpflegenden<br />

Substanzen und eine mit besonders eleganter<br />

Optik zur Auswahl. Bewusst betont<br />

die Neue <strong>Apotheke</strong> ihre Fachkompetenz bei<br />

der Versorgung von Venenpatienten und<br />

positioniert sich als VenenFachCenter. Für<br />

die Kunden zeigt sich das Fachwissen nicht<br />

nur in kompetenter und individueller Beratung,<br />

sondern auch in einem persönlichen<br />

Betreuungsservice.<br />

Zusatzempfehlungen mit System<br />

Beeindruckt zeigte sich die Jury zudem<br />

vom Umgang mit Beratungsleitfäden im<br />

Team. Dazu heißt es in der Bewerbung: „In<br />

unserer QMS-qualifizierten <strong>Apotheke</strong> sind<br />

im Bereich Selbstmedikationsempfehlung<br />

im Team Zusatzempfehlungen besprochen<br />

und geübt worden.“ Dargestellt wurden<br />

Gesprächssituationen, in denen gezielt<br />

auf den persönlichen Bedarf des Kunden<br />

eingegangen wird. Als Beispiel dient unter<br />

anderem ein Diabetiker mit Hautproblemen,<br />

dem gezielt die Vorteile der Diabetikersocke<br />

erläutert werden.<br />

Erfolgskonzept VenenFachCenter<br />

Das erste VenenFachCenter wurde 2004<br />

gegründet, um die Versorgung von Venenpatienten<br />

zu fördern. Inzwischen gibt es<br />

bundesweit über 250 <strong>Apotheke</strong>n, die dieses<br />

Konzept erfolgreich umgesetzt haben und<br />

sich dadurch gezielt im Markt positionieren.<br />

Durch ein einheitliches Logo geben<br />

sich VenenFachCenter gegenüber Kunden,<br />

Ärzten und Krankenkassen als kompetente<br />

Ansprechpartner bei der Versorgung von<br />

Patienten mit Venenleiden durch eine<br />

medizinische Kompressionstherapie zu<br />

erkennen. Voraussetzung <strong>für</strong> die Qualifikation<br />

als VenenFachCenter ist die Beschäftigung<br />

mindestens einer Venenfachberaterin<br />

in der <strong>Apotheke</strong>.<br />

<strong>Die</strong>se Mitarbeiterin durchläuft eine spezielle<br />

Ausbildung und informiert sich auf<br />

mindestens zwei Fachseminaren pro Jahr<br />

über aktuelle Neuerungen auf diesem Gebiet.<br />

Zudem muss die <strong>Apotheke</strong> über einen<br />

Beratungs- und Anmessraum verfügen und<br />

in der Offizin sichtbar ein Basissortiment<br />

an Stütz- und Kompressionsstrümpfen<br />

anbieten. BELSANA unterstützt das Angebot<br />

durch das EDV-Bestellsystem „Medisoc“. Zu<br />

den Aufgaben eines VenenFachCenters gehört<br />

neben der Betreuung der Kunden auch<br />

die Aufklärung über Venenleiden in Form<br />

von Venenmessaktionen, Aktionstagen und<br />

Vorträgen sowie der Kontakt zu Ärzten,<br />

Pflegeheimen und Krankenkassen.<br />

FALSCH Auf den Arztkontakt bei der Möglichkeit zur Verordnung eines zweiten<br />

Strumpfpaares verzichten.<br />

RICHTIG Zusatzempfehlungen im Beratungsleitfaden festhalten und Gesprächssituationen<br />

üben.<br />

FALSCH Den Umsatz- und Ertragszuwachs im Kompressionsstrumpf-Markt<br />

unterschätzen.<br />

RICHTIG Für die Therapietreue sorgen durch telefonischen Kontakt im ersten<br />

Monat der Anwendung.<br />

n Melanie Müller<br />

Diabetes!<br />

Kribbeln,Taubheitsgefühl,<br />

Brennen oder Schmerzen?<br />

<strong>für</strong> Ihre Diabetiker mit Neuropathie<br />

Überzeugende Wirkung<br />

• Lindert Missempfindungen in Füßen und Händen<br />

• Schützt Nerven und Gefäße vor schädlichen Zuckerabbauprodukten –<br />

und wirkt so Folgeerkrankungen entgegen<br />

Hohe Verträglichkeit<br />

• Wird vom Körper besonders gut aufgenommen<br />

• Ist sehr gut verträglich und auch<br />

langfristig mit allen Diabetes- und<br />

Herz-Kreislauf-Präparaten kombinierbar<br />

Große Mediakampagne –<br />

mit über 100 Mio. Kontakten in<br />

der Zielgruppe Diabetiker!<br />

Fordern Sie Ihr attraktives Angebot<br />

mit umfangreichem Service-Paket an:<br />

Tel. 0 70 31/62 04 -36 oder -37<br />

Nur 1 Tablette<br />

täglich<br />

milgamma® protekt<br />

Wirkstoff: Benfotiamin. Zusammensetzung: Arzneil. wirks. Bestandt.: 1 Ftbl. enth. 300 mg Benfotiamin. Sonst. Bestandt.: Mikrokrist. Cellulose,Talkum, Povidon (K30), hochdisp.<br />

Sillicumdioxid,Croscarmellose-Natrium, höherk.Partialglyceride,Hypromellose,Titandioxid,Polyethylenglycol,Saccharin-Natrium.Anwendungsgebiete: Beh.v. Neuropathien u.<br />

kardiovask.Stör.,die durch Vit.B1-Mangel hervorger.werden.Ther.od.Prophyl.v. klin.Vit.B1 Mangelzust.,sofern diese nicht ernährungsmäßig behoben werden können.Gegenanzeigen:Überempfindl.gg.Benfotiamin<br />

/ Thiamin od.einem d.sonst.Bestandt.Nebenwirkungen:In Einzelfäll.:Überempfindl.k.reakt.(Urtikaria,Exanthem),gastrointest.Störungen.<br />

Wörwag Pharma GmbH & Co.KG, 71034 Böblingen. <strong>Apotheke</strong>npflichtig, Stand 07/2009


OTC-Markt<br />

Gummibärchen erhalten die<br />

Freundschaft<br />

Der Arzneimittel Re-Importeur EurimPharm sieht sich nicht nur als<br />

<strong>Apotheke</strong>n-Lieferant: Als <strong>Apotheke</strong>n-Partner bietet er seinen Kunden das<br />

kostenlose EurimSmiles Plus Partnerprogramm an.<br />

Mit seinem neuen Unternehmenssitz<br />

EurimPark eröffnete<br />

der in Oberbayern ansässige<br />

Re-Importeur von Arzneimitteln vor<br />

zwei Jahren einen der modernsten Import-Betriebe<br />

Europas und hat Service-<br />

Angebote, die bei den <strong>Apotheke</strong>n gut<br />

ankommen: „Wir nehmen seit 2008 am<br />

EurimSmiles Plus<br />

Fazit:<br />

Partnerprogramm<br />

teil und sind sehr<br />

zufrieden mit den<br />

Angeboten“, so<br />

die Rheinland-<br />

<strong>Apotheke</strong> aus Berlin.<br />

Immer mehr<br />

<strong>Apotheke</strong>r nutzen<br />

die Vorteile dieses<br />

kostenlosen Services<br />

der Eurim-<br />

Pharm Arzneimittel<br />

GmbH. Allein<br />

2010 wuchs das<br />

Partnerprogramm<br />

des Unternehmens<br />

auf insgesamt<br />

mehr als 6.000 <strong>Apotheke</strong>n.<br />

n Für jedes abgegebene<br />

Importarzneimittel<br />

Bonuspunkte sammeln.<br />

n Kostenlose POS-Aktionen<br />

sind bei <strong>Apotheke</strong>n<br />

besonders beliebt.<br />

n Neues Service-Tool von<br />

EurimPharm enthält<br />

vier maßgeschneiderte<br />

Bonus-Pakete.<br />

Besonders beliebt sind die kostenlosen<br />

POS-Aktionen mit Patienten-Gewinnspielen<br />

oder -Verlosungen, heißt<br />

es aus der Zentrale des Anbieters. Das<br />

Unternehmen stellt dabei anschauliches<br />

Infomaterial, praktische Give-aways<br />

und attraktive Hauptgewinne <strong>für</strong> den<br />

<strong>Apotheke</strong>nkunden zur Verfügung. Der<br />

beispielsweise im letzten Jahr durchgeführte<br />

Urlaubsfoto-Wettbewerb zum<br />

„Tag der <strong>Apotheke</strong>“ war mit 1.117 angemeldeten<br />

<strong>Apotheke</strong>n ein voller Erfolg <strong>für</strong><br />

alle Beteiligten. „Das Besondere an den<br />

Gewinnspielen ist, dass ich als <strong>Apotheke</strong>r<br />

den Gewinn dann persönlich überreichen<br />

kann“, betont die Stadt-<strong>Apotheke</strong><br />

aus <strong>Die</strong>tenheim. „Das macht natürlich<br />

richtig Spaß und der Kunde wird meiner<br />

<strong>Apotheke</strong> mit Sicherheit treu bleiben.“<br />

18 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong><br />

Schwerpunkt des kostenlosen Service-<br />

Partnerprogramms ist die Unterstützung<br />

der <strong>Apotheke</strong>n in den Bereichen<br />

Kundenbindung, Kundenberatung und<br />

Warenwirtschaft.<br />

„Das Partnerprogramm bietet den<br />

<strong>Apotheke</strong>n einen echten Mehrwert“,<br />

erläutert Andreas Mohringer, Gründer<br />

und Inhaber von EurimPharm. „Das<br />

Programm wird deshalb so gut von den<br />

Teilnehmern angenommen, weil alle<br />

Angebote speziell auf die Anforderungen<br />

des <strong>Apotheke</strong>n-Alltags abgestimmt<br />

sind.“ Schwerpunkt des kostenlosen<br />

Partnerprogramms ist die Unterstützung<br />

der <strong>Apotheke</strong>n in den Bereichen<br />

Kundenbindung, Kundenberatung und<br />

Warenwirtschaft. Neben den regelmäßig<br />

stattfindenden POS-Aktionen zählt<br />

hierzu vor allem auch die Möglichkeit,<br />

<strong>für</strong> jedes abgegebene Importarzneimittel<br />

des Anbieters Bonuspunkte zu<br />

sammeln, die gegen Prämien, Ware oder<br />

Bargeld eingelöst werden können.<br />

Service-Pakete <strong>für</strong> eine sympathische<br />

Patientenberatung<br />

Neuste Ergänzung des Partnerprogramms<br />

ist ein Service-Tool <strong>für</strong> eine<br />

möglichst individuelle Patientenberatung.<br />

Das neue Angebot beinhaltet<br />

vier auf die <strong>Apotheke</strong> abgestimmte<br />

Service-Pakete zu den Themen „Sicherheit“,<br />

„Service“, „Sparen“ und „Partnerschaft“.<br />

<strong>Die</strong> Bestellung der neuen Service-Pakete<br />

ist laut Anbieter ganz einfach: Sobald<br />

teilnehmende <strong>Apotheke</strong>n ihre gesammelten<br />

Bonuspunkte einlösen, können<br />

sie zusätzlich zu den gewohnten<br />

Vorteilen wie Ware, Barvergütung oder<br />

Sachprämien eines der vier kostenlosen<br />

Pakete anfordern. Damit belohnt der<br />

Re-Importeur die Treue seiner Partner:<br />

Je mehr Punkte sie gesammelt haben,<br />

desto größer wird das kostenlose<br />

Service-Paket. Ein zusätzliches kleines<br />

Paket erhält man bereits mit der<br />

Einlösung von 160 Bonuspunkten, ein<br />

mittleres bei 300 Bonuspunkten und ein<br />

großes Service-Paket bei 600 Bonuspunkten.<br />

Im Service-Paket „Sicherheit“ befinden<br />

sich praktische Give-aways <strong>für</strong> den<br />

<strong>Apotheke</strong>n-Alltag, wie Pflaster-Boxen<br />

<strong>für</strong> die Handtasche, Gummibärchen,<br />

Schlüsselkarabiner, Einkaufstüten sowie<br />

Infobroschüren zum Thema Importarzneimittel.<br />

Mit dem Paket „Service“ erhalten<br />

die <strong>Apotheke</strong>n zur Unterstützung<br />

<strong>für</strong> den Verkauf neben Infobroschüren<br />

und Dosieretiketten zum Beispiel auch<br />

Telefonblöcke oder Kugelschreiber. Das<br />

Service-Paket „Sparen“ soll <strong>Apotheke</strong>n<br />

und Kunden nicht nur beim Sparen<br />

helfen, sondern enthält außerdem<br />

unterschiedliche Artikel zur Stamm-<br />

und Neukundengewinnung. Genau das<br />

Richtige <strong>für</strong> die Kundenbindung soll das<br />

Service-Paket „Partnerschaft“ mit sympathischen<br />

Geschenken <strong>für</strong> die Kunden<br />

sein. So sollen <strong>Apotheke</strong>n und Kunden<br />

gleichermaßen profitieren, denn kleine<br />

Geschenke erhalten schließlich die<br />

Freundschaft.<br />

n Christine Görg


Fazit:<br />

Vertrieb<br />

Auf die Kontaktdosis kommt es an<br />

Ob ein neuer Flyer beim <strong>Apotheke</strong>nkunden im Briefkasten Wirkung zeigt,<br />

hängt von der Kundenbindung und der inneren Einstellung des Empfängers zu<br />

aktuellen Informationen ab.<br />

Zu viel Nachdruck und Wiederholung<br />

von Werbebotschaften kann Kunden<br />

verscheuchen, zu wenig Dialog lässt<br />

sie die <strong>Apotheke</strong> und den Wiederkauf<br />

vergessen. Das ideale Timing <strong>für</strong> Aussendungen<br />

hängt von Produkt und Zielgruppe<br />

ab. <strong>Die</strong> Flyer, so scheint es, landen bei<br />

einem guten Timing immer zum richtigen<br />

Zeitpunkt auf dem Tisch: Gehen die Vitaminvorräte<br />

zur Neige, kommt das aktuelle<br />

Angebot der <strong>Apotheke</strong> wie gerufen.<br />

<strong>Die</strong> richtige Dosis<br />

beim Dialogmarketing<br />

sorgt da<strong>für</strong>,<br />

dass passende<br />

Angebote bei<br />

Entstehen eines<br />

Kundenbedarfs<br />

präsent sind. Doch<br />

das Thema ist<br />

durchaus heikel.<br />

Viele Empfänger<br />

von Werbebriefen<br />

und Flyern empfinden<br />

eine hohe<br />

Werbefrequenz als<br />

lästig. Das kann so<br />

weit gehen, dass<br />

werbliche Angebote<br />

abgelehnt werden,<br />

obwohl grundsätzlich ein Produktinteresse<br />

besteht.<br />

n Ideales Timing von<br />

Werbeaussendungen<br />

an Zielgruppenwünsche<br />

anpassen.<br />

n Stammkunden<br />

akzeptieren höhere<br />

Frequenz als Neukunden.<br />

n Weniger ist mehr:<br />

Qualifizierte Adressen<br />

bringen Rücklauf.<br />

Keinen Druck auf Kunden ausüben<br />

<strong>Die</strong> Aussendungsfrequenz ist nach<br />

Erfahrung von Adrian Kasprzak, Dialog-<br />

FALSCH und RICHTIG<br />

20 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong><br />

Versandtermine <strong>für</strong> Werbeaktionen<br />

sollten sich an den Bedürfnissen der<br />

Zielgruppe orientieren.<br />

marketingexperte bei Unid Advertising in<br />

München, eines der wichtigsten Erfolgskriterien:<br />

„Der Empfänger darf die Flyer<br />

nicht als Werbedruck wahrnehmen. In<br />

welchen Abständen Werbebotschaften<br />

versandt werden, hängt vom Produkt und<br />

von der Zielgruppe ab. Denn Frequenz ist<br />

nicht gleich Frequenz: Funktioniert bei<br />

einem Center-<strong>Apotheke</strong>r die vierwöchentliche<br />

Flyer-Ansprache, würde eine solche<br />

Dosis beispielsweise in einer Land-<strong>Apotheke</strong><br />

als aufdringlich empfunden werden.<br />

Auch wenn die Dosis anbieter- und<br />

zielgruppenspezifisch ist: Stammkunden<br />

können häufiger als potenzielle Neukunden<br />

kontaktiert werden, weil hier schon<br />

ein Bezug zum Anbieter besteht.<br />

Bei der Zielgruppe der Interessenten verfügt<br />

die <strong>Apotheke</strong> zumeist noch nicht über<br />

die notwendigen Daten, mit deren Hilfe<br />

der Dialog individualisiert werden könnte.<br />

„Bei zu häufiger Aussendung bekommen<br />

wir deutlich mehr negative Rückmeldungen“,<br />

gibt ein <strong>Apotheke</strong>nleiter zu. Das<br />

heißt: Mehr Kunden als sonst rufen an<br />

und verlangen, ihre Adresse aus dem Verteiler<br />

zu nehmen. <strong>Die</strong> nach jedem Quartal<br />

in die Höhe schnellenden Käufe bestätigen<br />

ihn aber inzwischen darin, dass er die<br />

richtige Dosis gefunden hat. Zwei Wochen<br />

nach dem Flyer-Versand flaut die Zahl der<br />

Käufe bereits spürbar ab. Nach zwölf Wochen<br />

ist die Zeit dann wieder reif <strong>für</strong> eine<br />

neue Werbebotschaft.<br />

Der Kundenstamm<br />

reagiert positiv<br />

Der <strong>Apotheke</strong>nleiter in der Center-<strong>Apotheke</strong><br />

meint: „Wir versenden fast ausschließlich<br />

an qualifizierte Adressen aus dem<br />

eigenen Kundenstamm und das in niedrigerer<br />

Frequenz als andere <strong>Apotheke</strong>n“.<br />

Damit hat er großen Erfolg. Zusätzlich gibt<br />

es noch Aussendungen zu besonderen<br />

Anlässen wie Gesundheitswochen oder<br />

Beginn der Allergiezeit. „Drei Wochen vor<br />

Beginn einer Gesundheitswoche verschicke<br />

ich an Interessenten Einladungen, um<br />

sie nochmals an die Aktion zu erinnern.<br />

FALSCH Neukunden und Stammkunden mit gleicher Frequenz Werbemittel zusenden.<br />

RICHTIG Bedürfnislage der Kunden bestimmt Häufigkeit von Werbebotschaften.<br />

FALSCH Flyer ohne klare Nutzenvorteile – auch abseits vom Preis formulieren.<br />

RICHTIG Das Gefühl von Werbedruck vermeiden. Bei Feedback die Frequenz verringern.<br />

KAST Creativ-Services GmbH<br />

Zudem bitte ich darum, sich in der <strong>Apotheke</strong><br />

<strong>für</strong> einen Termin verbindlich anzumelden.<br />

Auf diese Weise wollen wir die<br />

Patienten dazu verpflichten, das Angebot<br />

auch wirklich wahrzunehmen.<br />

Weiterhin sollen dadurch Terminüberschneidungen<br />

von vornherein ausgeschlossen<br />

werden. Zwei Wochen später<br />

telefoniert dann eine Mitarbeiterin mit<br />

den Patienten, die ursprünglich auf der<br />

Liste standen, aber auf die persönliche<br />

Einladung nicht reagiert hatten. <strong>Die</strong>s<br />

erwies sich als Vorteil, weil einige das<br />

Mailing zwischenzeitlich verlegt hatten,<br />

während andere es <strong>für</strong> Reklame hielten<br />

und wieder andere gerade zu dieser Zeit<br />

nicht zuhause waren.“<br />

<strong>Die</strong> passende Dialogdosis verbunden mit<br />

einer Telefonaktion ist ein höchst erfolgskritischer<br />

Faktor in der Kundenkommunikation.<br />

n Karl-Heinz Pettelkow<br />

M<br />

Geo-Marketing – so findet man die richtige Zielgruppe<br />

Unter Geo-Marketing versteht man eine<br />

Vielzahl unterschiedlicher Methoden und<br />

Lösungsansätze, die die Geographie eines<br />

jeden Marktes dazu nutzt, unternehmerische<br />

Fragestellungen zu beantworten.<br />

Unternehmensdaten werden dabei mit<br />

Markt- und Potenzialdaten angereichert<br />

und eröffnen einen neuen Blick auf das<br />

regionale Einzugsgebiet einer <strong>Apotheke</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Werkzeuge des Geo-Marketings:<br />

Vor allem Kundendaten, aus Abrechnungssystem<br />

oder via Kundenkarten ermittelt,<br />

bieten die Möglichkeit der realistischen<br />

Einzugsgebietsabbildung. Kundenpotenziale<br />

können so analysiert werden,<br />

unentdeckte Märkte werden sichtbar.<br />

Valide Aussagen zu Marktausschöpfung,<br />

Marketing und Expansionsmanagement<br />

sind entscheidend <strong>für</strong> jeden <strong>Apotheke</strong>r.<br />

Vertrieb<br />

So kann es durch Geo-Marketing auch zu<br />

einer Neupositionierung kommen.<br />

Für die Neugestaltung und -ausrichtung<br />

der Sicht- und Freiwahlfläche, sowie <strong>für</strong><br />

das Angebot von speziellen <strong>Die</strong>nstleistungen,<br />

wie zum Beispiel Gesundheitsreisen<br />

oder Still-Beratung, lässt sich das<br />

Marktpotenzial analysieren. Investitionen<br />

werden damit abgesichert und das Konzept<br />

einer <strong>Apotheke</strong> auf deren individuellen<br />

Markt maßgeschneidert.<br />

<strong>Die</strong> punktgenaue Werbeplanung gehört<br />

neben dem Timing <strong>für</strong> Aussendungen zur<br />

hohen Schule des Dialog-Marketings. Da<br />

fast 100 Prozent aller <strong>Apotheke</strong>n einen<br />

regional engen Bezug haben, kommen sie<br />

am Geo-Marketing nicht vorbei, sofern sie<br />

ihre Zielgruppe erweitern wollen.<br />

„Wir suchen die 500 größten<br />

<strong>Apotheke</strong>n Deutschlands“<br />

it Ihnen möchten wir intensiv und<br />

kreativ zusammenarbeiten: <strong>für</strong> noch<br />

mehr Leistung <strong>für</strong> Ihre Kunden und<br />

<strong>für</strong> mehr Marktkraft und stetiges Wachstum<br />

sowie nachhaltigen Gewinn <strong>für</strong> Sie.<br />

Mit Ihnen und mit Ihren Mitarbeitern erstellen<br />

wir Ihre Zukunftskonzeption 2020. Erste<br />

Erkenntnisse aus der Erarbeitung werden<br />

sofort umgesetzt. So gelangen Sie zu einer<br />

innovativen und validen Zukunftskonzeption<br />

<strong>für</strong> die nächsten 9 Jahre und befinden sich<br />

vom zweiten Tag an in der Umsetzung. <strong>Die</strong><br />

„Zukunftskonzeption Take Five“ fokussiert auf:<br />

1. Positionierung der <strong>Apotheke</strong>(n), Definition<br />

zukunftsweisender Geschäftsfelder, Präzisierung<br />

der Kundenorientierung... Dabei gilt: Nur<br />

wahrnehmbare Konsequenzen auf Ihren Markt!<br />

2. Zukunftsfähige Organisation, Lean Management,<br />

leistungsfähige Prozesse in allen Bereichen, IT sinnvoll ausbalancieren...<br />

Nur mit einem Ziel: Ressourcengewinnung <strong>für</strong> mehr Kraft im Markt!<br />

>> Wir denken nur in Kunden, besonders in Ihren Patientenkunden!


Vertrieb<br />

Selbstvermarktung im<br />

Cyberspace – nein danke!<br />

Web-Visitenkarten mögen <strong>für</strong> Privatpersonen ein nützliches Instrument der<br />

digitalen Selbstdarstellung sein. <strong>Apotheke</strong>n mit eigenem Internet-Auftritt können<br />

getrost darauf verzichten.<br />

Eine eigene Webpräsenz ist heutzutage<br />

im Geschäftsleben ein Muss.<br />

Auch <strong>für</strong> <strong>Apotheke</strong>n gilt: <strong>Die</strong> Kunden<br />

erwarten, Informationen über das<br />

Unternehmen online zu erhalten. Umso<br />

wichtiger ist es, im Internet gut gefunden<br />

zu werden. An diesem Punkt setzen die<br />

sogenannten Profil-Aggregatoren an. <strong>Die</strong><br />

Anbieter werben<br />

Fazit:<br />

damit, Suchanfragen<br />

von Google<br />

n Eine eigene Website<br />

macht eine digitale<br />

Visitenkarten entbehrlich.<br />

n Nicht zu viele Informationen<br />

preisgeben.<br />

und Co. gezielt auf<br />

die Web-Visitenkarte<br />

zu lenken.<br />

Das Profil stellt also<br />

eine Landing Page,<br />

eine Art Landebahn<br />

im Cyberspace, dar.<br />

n Reputation im Internet Wer sich aktiv<br />

mittels Ego-Surfing im Web bewegt,<br />

kontrollieren.<br />

hinterlässt digitale<br />

Fußspuren, die<br />

kaum zu tilgen<br />

sind: Foren-Einträge, Kommentare auf<br />

Bewertungsplattformen oder Wunschlisten<br />

in Online-Shops – in den Weiten des<br />

Internets kann man leicht die Kontrolle<br />

über seinen Ruf verlieren. Um einen<br />

Eindruck von der eigenen Reputation im<br />

Internet zu bekommen, hat sich das Ego-<br />

Surfing etabliert, die Eingabe des eigenen<br />

Namens in eine Suchmaschine. Nicht<br />

jeder dürfte mit Art und Inhalt der Treffer<br />

zufrieden sein.<br />

<strong>Die</strong> Betreiber von Seiten wie myON-ID,<br />

chi.mp oder about.me haben das Reputationsmanagement<br />

als Geschäftszweig<br />

entdeckt. Sie bieten die Möglichkeit,<br />

verschiedene Aktivitäten im Web 2.0 –<br />

beispielsweise bei Facebook, Xing oder<br />

Twitter - auf einer Seite zu bündeln. So<br />

gibt es <strong>für</strong> Geschäftspartner, Kunden und<br />

Freunde eine einzige Adresse als Anlaufpunkt<br />

im Internet, eben eine digitale<br />

Visitenkarte, deren Aussehen und Inhalt<br />

22 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong><br />

man selbst bestimmen kann. Wenngleich<br />

die Basisversion dieser Profile bei den<br />

meisten Anbietern kostenlos ist, hat der<br />

Service dennoch seinen Preis: Oft bekommt<br />

der Besucher der Profilseite neben<br />

den Informationen über die jeweilige<br />

Person noch Werbung präsentiert.<br />

Vorsicht: Tiefer Einblick ins Private<br />

Aber auch die Datensammelwut mancher<br />

<strong>Die</strong>nstleister im Internet ist ein Aspekt,<br />

den man nie aus den Augen verlieren<br />

sollte. Nicht von ungefähr wirbt der von<br />

Datenschützern kritisch beäugte US-Konzern<br />

Google mit dem <strong>Die</strong>nst Google-Profile<br />

um die Gunst der Nutzer. Im Prinzip<br />

geht es auch bei Google-Profile darum,<br />

eine Seite mit Kontaktinformationen<br />

und Angaben zur Person zu erstellen, die<br />

bei Suchanfragen in der Trefferliste ganz<br />

oben landet. Egal welchen Profil-Aggregator<br />

man wählt, eines dürfte klar sein:<br />

Wer die kostenlosen <strong>Die</strong>nste in Anspruch<br />

nimmt, gewährt dem Vertragspartner<br />

einen Einblick in seine Privatsphäre. Er<br />

gibt womöglich Informationen preis,<br />

nach denen sich die Werbewirtschaft die<br />

Finger leckt.<br />

Schon allein das ist ein Grund, die<br />

Notwendigkeit einer visitenkartenähnlichen<br />

Profilseite zu hinterfragen. Denn<br />

wer über eine eigene Website verfügt,<br />

braucht derartige <strong>Die</strong>nste nicht. Mit einer<br />

ordentlichen Suchmaschinenoptimierung<br />

erreicht man, dass die Seite bei entsprechenden<br />

Anfragen in der Trefferliste<br />

möglichst weit oben landet. Und was die<br />

Gestaltung angeht, bietet die von einem<br />

professionellen Designer entworfene<br />

Website deutlich mehr Spielraum. Auch<br />

das ist eine Möglichkeit, sich von Wettbewerbern<br />

abzuheben.<br />

n Alexandra Rehn<br />

Profil-Aggregatoren im Internet<br />

Digitale Visitenkarten in Form<br />

von Profilseiten gibt es zum<br />

Beispiel von:<br />

about.me (https://about.me)<br />

chi.mp (http://www.chi.mp)<br />

DooID (http://dooid.com)<br />

Google-Profile<br />

(https://profiles.google.com)<br />

isalso.at (http://isalso.at)<br />

myON-ID (http://www.myon-id.de)<br />

OnePage (http://myonepage.com)<br />

RealMee (http://www.realmee.com)<br />

Bekämpft die Entzündung<br />

Lindert die Beschwerden<br />

Fördert die Heilung<br />

Meditonsin ®<br />

. Von Anfang an in guten Händen. n.<br />

Meine Empfehlung<br />

bei Erkältung und<br />

grippalem Infekt!<br />

TV-Kampagne<br />

während der<br />

ganzen Saison!<br />

Auch als<br />

100 g<br />

Vorteils-<br />

Packung<br />

Meditonsin ® . Zusammensetzung: 10 g Mischung (19 Tropfen/g) enthalten: Aconitinum Dil. D5 (HAB,V.5a) 1 g, Atropinum sulfuricum Dil. D5 5 g, Mercurius cyanatus Dil. D8 4 g.<br />

Aconitinum ab D3, Atropinum sulfuricum ab D3 und Mercurius cyanatus ab D5 jeweils potenziert mit einer Mischung aus Ethanol 94 % (G/G)/ Glycerol 85 %/ Gereinigtes Wasser<br />

(5:10:85). Enthält 6 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete: <strong>Die</strong> Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Akute Entzündungen<br />

des Hals-, Nasen- und Rachenraumes. Gegenanzeigen: Überempfi ndlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile, Säuglinge unter sieben Monaten, Säuglinge<br />

von 7 bis 12 Monaten nur nach Rücksprache mit dem Arzt, nicht anzuwenden bei Alkoholkranken. Nebenwirkungen: Nach Anwendung von Meditonsin ® kann in sehr<br />

seltenen Fällen Speichelfl uss auftreten, das Mittel ist dann abzusetzen. Es können Überempfi ndlichkeitsreaktionen (z. B. Juckreiz und Hautausschlag) auftreten. Dosierung:<br />

Siehe Gebrauchsinformation. Darreichungsform, Packungsgrößen: 35 g Mischung, 70 g Mischung und 100 g (2 x 50 g) Mischung zum Einnehmen. Stand: 12/2010.<br />

MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Kuhloweg 37, 58638 Iserlohn.


Management<br />

Der Chef ist ein Macher<br />

Auch im <strong>Apotheke</strong>rlager ist er anzutreffen. Der Manager oder Macher.<br />

In seinem Umfeld herrscht Bewegung.<br />

Der Macher handelt entschlossen<br />

und direkt. Er ist überzeugend,<br />

anpassungsfähig und kann andere<br />

begeistern. Sein Auftreten ist oft<br />

charmant, seine Kleidung eher auffällig<br />

und teuer. Der Macher benötigt<br />

Herausforderungen. Mit alltäglichen<br />

Details in der <strong>Apotheke</strong> gibt er sich<br />

nicht lange ab. Da<strong>für</strong> hat er – ganz<br />

Manager – einen Organisationsablauf<br />

geschaffen, der jedem Teammitglied<br />

seine Aufgabe zuweist. Ihn interessieren<br />

mehr die<br />

Fazit:<br />

„Große Linie“,<br />

die Struktur und<br />

n Das Team zum Star<br />

der <strong>Apotheke</strong> machen.<br />

n Lösungsorientierte<br />

Führung gerade<br />

neuen Mitarbeitern<br />

begründen.<br />

n Emotional trotz<br />

Macher-Qualitäten<br />

mehr Gelassenheit<br />

zeigen.<br />

natürlich das<br />

wirtschaftliche<br />

Ergebnis, denn<br />

er möchte zu den<br />

Erfolgreichen gehören.<br />

Man kann<br />

ihm nur selten<br />

etwas vormachen.<br />

Er ist, im Unterschied<br />

zu vielen<br />

seiner Kollegen,<br />

sehr entscheidungsfreudig.<br />

Für Mitarbeiter ist<br />

dieser Cheftyp in vielerlei Hinsicht angenehm.<br />

Man erhält klare Zielvorgaben.<br />

Niemand redet einem bei der detaillierten<br />

Umsetzung rein. Und in der <strong>Apotheke</strong><br />

geht es voran. Immer neue Ideen und<br />

Projekte sorgen da<strong>für</strong>, dass nie Langeweile<br />

aufkommt.<br />

Im Konfliktfall hat der Macher die<br />

Einstellung, dass sich jeder selbst am<br />

nächsten steht. Wer vorher in einer anderen<br />

<strong>Apotheke</strong> gearbeitet hat und dort<br />

viele konkrete Anleitungen erhielt, sollte<br />

sich gewaltig umstellen. Der Chef interessiert<br />

sich nicht <strong>für</strong> Detailprobleme. Er<br />

will Ergebnisse sehen – ohne Wenn und<br />

Aber. Ist eine Zwischenfrage einmal unumgänglich,<br />

dann ist es das Beste, gleich<br />

einen oder zwei Lösungsvorschläge<br />

mitzuliefern. Der Chef-Grundsatz lautet<br />

nämlich. „Geht nicht, gibt’s nicht!“<br />

24 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong><br />

Führungskultur (Teil 1) – Der Macher<br />

Im Konflikt mit dem Macher<br />

Eskaliert ein Konflikt, weil in den Augen<br />

des Chefs das Ziel nicht erreicht wurde,<br />

dann neigt der <strong>Apotheke</strong>nleiter zu aggressiver<br />

Ungeduld bis hin zum Wutausbruch.<br />

Als Macher droht er nicht nur mit<br />

Konsequenzen, er setzt sie auch häufig<br />

um. Das kann im Extremfall dazu führen,<br />

dass er selbst eine völlig neue Herausforderung<br />

sucht und die <strong>Apotheke</strong> verkauft.<br />

Ist der Konflikt eskaliert, muss der Mitarbeiter<br />

selbstbewusst reagieren. Entweder<br />

der Chef hat in der Sache Recht, dann<br />

hilft nur die Flucht nach vorne, nämlich<br />

den Fehler zugeben und Besserung geloben.<br />

Liegt der Chef daneben, dann sollte<br />

der Mitarbeiter vielleicht zusammen mit<br />

einem Kollegen (Stellvertreter) das klärende<br />

Gespräch suchen und dabei offen<br />

über die zu unrecht erlittene „Verletzung“<br />

sprechen. Zeigt der Chef keinerlei<br />

Einsicht, dann hat er Führungsdefizite<br />

und die Mitarbeiter werden innerlich<br />

kündigen.<br />

Star ist das Team<br />

Was kann der Chef selbst tun, um als<br />

Macher ein positives Betriebsklima zu<br />

schaffen? Seine Fähigkeit zur Motivation<br />

sollte er unbedingt zeigen. Erfolge<br />

beruhen immer auf einer Teamleistung.<br />

Dazu muss sich der Macher etwas zurückhaltender<br />

geben. Macht er das Team<br />

zum „Star der <strong>Apotheke</strong>“, dann hat er<br />

gewonnen. Ungeduld zu zügeln, gehört<br />

zu den schwierigsten Gewohnheits-Veränderungen<br />

überhaupt. Vielleicht sollte<br />

der Chef öfter selbst mit anpacken, um<br />

das Tempo einer Aufgabenbewältigung<br />

besser einzuschätzen.<br />

Zu den „Machern“ zählen nach der klassischen<br />

Cheftypologie in der Betriebswirtschaft<br />

rund 19 Prozent der Chefs. In<br />

<strong>Apotheke</strong>n wird der Anteil geringer sein.<br />

Macher findet man häufig unter den<br />

Quereinsteigern, zum Beispiel ehemaligen<br />

Pharma-Managern, die jetzt eine prosperierende<br />

<strong>Apotheke</strong> führen.<br />

n Klaus Hölzel<br />

1. Der Chef darf das Tempo nicht zu<br />

hoch ansetzen und sollte öfter<br />

mitmachen, um die Leistung der<br />

Mitarbeiter besser einschätzen zu<br />

können.<br />

2. <strong>Die</strong> Mitarbeiter sollten frühzeitig<br />

alle grundsätzlichen Fragen und<br />

Probleme ansprechen, um die<br />

Eskalation von Konflikten zu<br />

vermeiden. Das muss der Chef<br />

honorieren.<br />

3. <strong>Die</strong> Mitarbeiter können weitgehend<br />

selbstständig arbeiten und<br />

damit Freiräume ausnutzen. Das<br />

sollte der Chef als Motivation<br />

deutlich machen.<br />

Faszination Mitarbeiter<br />

Management<br />

<strong>Apotheke</strong>nerfolg wird in erster Linie von Menschen <strong>für</strong> Menschen gestaltet.<br />

Auch in diesem Jahr spürt jede<br />

<strong>Apotheke</strong> die betriebswirtschaftlichen<br />

Folgen der Regulierung im<br />

Gesundheitswesen. Einigen ist es bereits<br />

gelungen, sich auf die Veränderungen<br />

einzustellen. Andere wiederum haben<br />

auf ihre Fragen noch nicht die passenden<br />

Antworten gefunden. Das erinnert an<br />

die Situation in einer Universität, als ein<br />

Professor die Unterlagen <strong>für</strong> das Abschlussexamen<br />

aushändigte, verursachte<br />

er einige Verwirrung bei den Studenten.<br />

Einer von ihnen sprang auf und rief<br />

aufgeregt: „Aber, Herr Professor, das sind<br />

ja die gleichen Fragen, die Sie uns bei<br />

der letzten Klausur gestellt haben!“ -<br />

„Stimmt“, sagte er, „aber die Antworten<br />

haben sich geändert.“<br />

Klaus Stange: „Den Rat des Fachkundigen<br />

nehmen Kunden gerne an.“<br />

Auch den <strong>Apotheke</strong>ninhabern stellen sich<br />

seit Jahren immer wieder die gleichen<br />

Fragen. Aber die Antworten verändern<br />

sich mit der Veränderung des Umfeldes<br />

und der Veränderung ihrer Mitarbeiter.<br />

Jeder <strong>Apotheke</strong>ninhaber hat das Ziel<br />

seine <strong>Apotheke</strong> dauerhaft zu erhalten.<br />

Häufig wird die <strong>Apotheke</strong> sogar in der<br />

Familie an die nächste Generation übergeben.<br />

Dass diese Idee keine Utopie ist,<br />

beweist schon die Geschichte der ältesten<br />

noch existierenden <strong>Apotheke</strong>: <strong>Die</strong><br />

Löwen <strong>Apotheke</strong> am Trierer Hauptmarkt<br />

stammt aus dem Jahre 1241 und existiert<br />

noch heute. Eine <strong>Apotheke</strong> dauerhaft<br />

zu erhalten, heißt aber im Wesentlichen<br />

über dauerhafte Kundenbeziehungen zu<br />

verfügen.<br />

<strong>Die</strong> Garanten <strong>für</strong> den dauerhaften<br />

Erhalt der <strong>Apotheke</strong> sind auch heute<br />

Was der Macher beachten sollte: Kundenbindung nach Maß:<br />

Medizinische Kompressionsstrümpfe<br />

In enger Zusammenarbeit mit Venenpatienten und<br />

<strong>Apotheke</strong>n entwickelt. Für beste Compliance.<br />

Moderne Venenversorgung –<br />

wirksam, komfortabel, attraktiv!<br />

Qualität aus Deutschland – exklusiv in der <strong>Apotheke</strong>.<br />

Informationen unter: 09 51/309 30 30 oder info@belsana.de<br />

www.belsana.de


Fazit:<br />

Management<br />

noch InhaberIn und MitarbeiterIn. Sie<br />

mussten und sie haben sich mit der sich<br />

verändernden Umwelt in den letzten<br />

Jahrhunderten und insbesondere in den<br />

letzten Jahren ebenfalls verändert. Aber<br />

auch nur sie haben den Erfolg gestaltet<br />

und sie werden ihn auch zukünftig<br />

gestalten. Der Megatrend „Individualisierung“<br />

hat in den letzten Jahrzehnten<br />

dazu geführt, dass sich immer mehr ein<br />

geändertes Kundenbild durchsetzt. <strong>Die</strong><br />

heutigen Kunden sind sich ihrer sozialen<br />

Rolle als Kunde viel stärker bewusster<br />

als früher, sie sind selbstbewusster,<br />

individueller und Ich-zentrierter geworden.<br />

Obwohl viele Kunden heute ein starkes<br />

Selbstbewusstsein <strong>für</strong> ihre eigenen<br />

Interessen entwickelt haben, häufig gut<br />

informiert sind, sind sie deswegen aber<br />

nicht „unsozial“ geworden! Ganz im Gegenteil,<br />

die Kunden<br />

haben damit<br />

eine hohe soziale<br />

Anschlussfähigkeit<br />

gewonnen. Eine<br />

dauerhafte Kundenbeziehung<br />

in<br />

der <strong>Apotheke</strong> wird<br />

von diesen Kunden<br />

in erster Linie<br />

als eine menschliche<br />

Beziehung<br />

zwischen ihnen<br />

und einem <strong>Apotheke</strong>nmitarbeiter<br />

wahrgenommen.<br />

Erst in zweiter<br />

Linie ist es eine<br />

Beziehung mit der<br />

anonymen Institution<br />

„<strong>Apotheke</strong>“<br />

mit eher anonymen Zusatzleistungen, z.<br />

B. Botendienst, Bestellung von Artikel,<br />

die die <strong>Apotheke</strong> nicht führt.<br />

n Auf Ich-zentrierte<br />

Kunden eingehen<br />

ist heute Pflichtprogramm.<br />

n Fünf Erfolgsfaktoren<br />

<strong>für</strong> die Kundenbindung<br />

erlebbar<br />

machen.<br />

n <strong>Die</strong> ungeteilte Aufmerksamkeit<br />

der<br />

Mitarbeiter <strong>für</strong> den<br />

Kunden muss spürbar<br />

sein.<br />

Korbumsatz kommt durch<br />

Kundenbeziehung<br />

Der entscheidende Faktor <strong>für</strong> den Erhalt<br />

der Kundenbeziehung ist heute, dass<br />

<strong>Apotheke</strong>nmitarbeiter und Kunden symmetrisch<br />

und auf Augenhöhe miteinander<br />

kommunizieren. Das Ergebnis dieser<br />

guten Kundenbeziehung ist ein adäquater<br />

Korbumsatz. Noch einmal wiederholt,<br />

es ist das Ergebnis einer guten<br />

Kundenbeziehung, nicht das eigentliche<br />

Ziel. Vergessen Sie daher Begriffe wie<br />

Cross-Selling oder Up-Selling.<br />

26 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong><br />

Eine symmetrische Kundenbeziehung<br />

schafft neue Gestaltungsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> die Beziehung zu dem Kunden selbst,<br />

indem die Werte der <strong>Apotheke</strong> ausgehend<br />

von fünf Erfolgsfaktoren sachlich<br />

und emotional erlebbar <strong>für</strong> den Kunden<br />

werden:<br />

• Achtung & Wertschätzung<br />

Jeden Kunden als Individuum anerkennen,<br />

wertschätzen und ihn individuell<br />

behandeln.<br />

• Bedarfsklärung<br />

Den Kunden darin unterstützen, seinen<br />

Bedarf zu formulieren. <strong>Apotheke</strong>nmitarbeiter<br />

haben vergleichbare Beratungssituationen<br />

schön häufiger erlebt<br />

und können mit Gleichnissen oder<br />

Ähnlichem den Kunden individuell in<br />

der Bedarfsklärung unterstützen und<br />

auch die gefundene Bedarfsdefinition<br />

mit ihm endgültig abstimmen.<br />

• Angebotszusammenstellung<br />

Fachwissen, Kompetenz und Einfühlungsvermögen<br />

ermöglichen dem Mitarbeiter<br />

dem Kunden ein individuelles<br />

und auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes<br />

optimales Angebot zusammenzustellen.<br />

• Angebotserläuterung und<br />

Beratung in der Entscheidungsfindung<br />

<strong>Die</strong> wertschätzende Beratung in der<br />

Entscheidungsfindung hilft dem Kunden<br />

seine Entscheidungssicherheit zu<br />

finden. <strong>Die</strong> häufig gestellte Frage:<br />

„Was würden Sie denn nehmen?“,<br />

gibt dem Mitarbeiter die Chance,<br />

eigene auch emotionale Beweggründe<br />

<strong>für</strong> das Angebot mitzuteilen.<br />

• Autonome Entscheidung durch<br />

den Kunden<br />

Aus dem Angebot beziehungsweise<br />

aus den Angebotsalternativen wählt<br />

der Kunde aus. Selbst wenn er die Entscheidungsfindung<br />

an den <strong>Apotheke</strong>r<br />

delegieren sollte, hat der Kunde immer<br />

noch eine autonome Entscheidung -<br />

die Entscheidung einem anderen zu<br />

überlassen - getroffen.<br />

In einer symmetrischen Kundenbeziehung<br />

kann man dem Kunden nichts<br />

„einreden“, aber man kann ihn in der<br />

Entscheidungsfindung sehr stark unterstützen.<br />

Das Geheimnis liegt in der Fähigkeit<br />

des <strong>Apotheke</strong>nmitarbeiters, den<br />

Kunden und seine Wünsche zu verstehen.<br />

Ein darauf aufbauendes - auf seine<br />

individuellen Bedürfnisse zugeschnittenes<br />

Angebot - macht die Wertschätzung<br />

des <strong>Apotheke</strong>nmitarbeiters <strong>für</strong> den<br />

Kunden erlebbar. <strong>Die</strong> ebenfalls individuelle<br />

Kommunikation ermöglicht einen<br />

optimalen Informationsaustausch. Das<br />

Ergebnis einer so gestalteten Beratungssituation<br />

ist immer ein <strong>für</strong> jeden Kunden<br />

optimales Angebot.<br />

<strong>Die</strong> Symmetrie in der Kundenbeziehung<br />

kommt nicht aus gleichem Wissen oder<br />

aus den gleichen Kompetenzen, sondern<br />

sie gründet sich auf der zwischen den<br />

Partnern gleich verteilten Macht. <strong>Die</strong><br />

Entscheidungshoheit liegt aber immer<br />

bei dem autonomen Kunden, er hat das<br />

Recht aus dem Angebot der <strong>Apotheke</strong><br />

auszuwählen oder aber die angebotene<br />

Leistung nicht zu kaufen. Im gleichen<br />

Sinne hat aber auch der autonome Verkäufer<br />

- die <strong>Apotheke</strong> - das Recht, die<br />

gewünschte Leistung nicht zu verkaufen,<br />

weil zum Beispiel ein Rezept nicht<br />

vorliegt oder Nebenwirkungen offensichtlich<br />

sind.<br />

Als <strong>Apotheke</strong>nmitarbeiter hat man<br />

vielfältige Möglichkeiten, etwa mit<br />

einer wohlklingenden Stimme Sympathie,<br />

Souveränität und Kompetenz zu<br />

vermitteln. Indem man sich immer nur<br />

auf einen Kunden zurzeit konzentriert,<br />

signalisiert man dem Kunden nicht nur<br />

die ungeteilte Aufmerksamkeit, sondern<br />

auch die Glaubwürdigkeit der gesamten<br />

<strong>Apotheke</strong> in dem Anspruch auf Achtung<br />

und Wertschätzung des Einzelnen.<br />

Der wirtschaftliche Erfolg der <strong>Apotheke</strong><br />

hängt zu einem sehr großen Teil von<br />

dem Umsatz der <strong>Apotheke</strong> ab. <strong>Die</strong> Höhe<br />

des Korbumsatzes und der Korbmarge<br />

sowie die Anzahl der Kunden sind jedoch<br />

eine Folge von ehrlichen, individuellen<br />

und symmetrischen Kundenbeziehungen.<br />

Gestalten Sie Ihre Kundenbeziehung<br />

und Sie gestalten die Zukunft der <strong>Apotheke</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Faszination Mitarbeiter ist der<br />

Garant <strong>für</strong> lange und gute Kundenbeziehungen<br />

und <strong>für</strong> eine dauerhafte Existenz<br />

der <strong>Apotheke</strong>.<br />

n Klaus Stange<br />

Fazit:<br />

Tellerrand<br />

Comeback der Tante-Emma-Läden<br />

Erst schließt der Supermarkt, dann folgen Metzger, Postfiliale und <strong>Apotheke</strong>.<br />

Leerstände in Ortszentren sind allgegenwärtig. Doch es geht auch anders.<br />

Nahversorgungszentren haben Entwicklungspotenzial.<br />

Der Lebensmitteleinzelhandel macht<br />

es vor: Tegut setzt mit dem „Lädchen<br />

<strong>für</strong> alles“ auf die Versorgung<br />

kleiner Gemeinden, REWE ist mit seinen<br />

„nahkauf“-Märkten präsent und vier<br />

süddeutsche Großhandelsunternehmen<br />

kooperieren beim Projekt „Um’s Eck“.<br />

<strong>Die</strong> Liste lässt sich fortsetzen. Offenbar<br />

ist die Nahversorgung also attraktiver<br />

als viele glauben – und ihre Bedeutung<br />

wächst im Hinblick auf den demographischen<br />

Wandel und die steigenden<br />

Energiekosten.<br />

„Wir müssen damit<br />

rechnen, dass es<br />

in Zukunft immer<br />

mehr Menschen<br />

gibt, die sich einen<br />

eigenen Pkw nicht<br />

mehr leisten können<br />

oder wollen“,<br />

sagt Stephan<br />

Günthner vom<br />

Bundesinstitut <strong>für</strong><br />

Bau-, Stadt- und<br />

Raumforschung<br />

(BBSR). „Hinzu<br />

kommen immer<br />

mehr Hochbetagte,<br />

die entweder kein<br />

Auto haben oder<br />

sich schlicht und<br />

einfach nicht mehr<br />

trauen zu fahren. Dann brauchen wir<br />

eine Versorgung in der Nähe.“<br />

n <strong>Die</strong> Bedeutung der<br />

Nahversorgung<br />

wächst mit dem<br />

demographischen<br />

Wandel.<br />

n Isolierte Angebote<br />

haben weniger Überlebenschancen<br />

als<br />

Zentren mit vielfäl-<br />

tiger Ausstattung.<br />

n Dem Kunden muss<br />

mit besonderen<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen ein<br />

Mehrwert geboten<br />

werden.<br />

<strong>Die</strong>se Entwicklung und das darin<br />

schlummernde Potenzial hat nicht nur<br />

der Lebensmittelhandel erkannt. Auch<br />

kommunale Initiativen machen vor, wie<br />

Nahversorgung funktionieren kann. In<br />

Jülich-Barmen gibt es zum Beispiel seit<br />

einigen Jahren das „DORV-Zentrum“, das<br />

von den Bürgern des kleinen niederrheinischen<br />

Ortes in Eigenregie als genossenschaftliches<br />

Modell aufgebaut wurde.<br />

Das Projekt basiert auf fünf Säulen:<br />

Grundversorgung, <strong>Die</strong>nstleistung, soziale<br />

sowie medizinische Versorgung, Kommunikation<br />

und Kultur. Es geht also um<br />

Dipl.-Ing. Stephan Günthner: „<strong>Die</strong> Anbieter<br />

in einem Nahversorgungszentrum<br />

müssen gemeinsam <strong>für</strong> einen attraktiven<br />

Standort sorgen.“<br />

viel mehr als Lebensmittel. Reisebüro,<br />

Paketdienst und Bankfiliale sind ebenso<br />

Bestandteil des Konzepts wie <strong>Apotheke</strong><br />

oder Arztpraxis.<br />

Lufttankstelle und Plauderecken<br />

Ein Nahversorgungszentrum müsse sich<br />

als Netzwerk unterschiedlicher Angebote<br />

verstehen, die „quasi symbiotisch“<br />

seien, sagt Stadt- und Regionalplaner<br />

Günthner, Projektleiter einer Studie zum<br />

Thema Nahmobilität und Nahversorgung.<br />

Eine zentrale Erkenntnis dieser Studie<br />

laute: „<strong>Die</strong> Anbieter in einem Nahversorgungszentrum<br />

müssen gemeinsam<br />

da<strong>für</strong> sorgen, dass sie attraktiv sind. Sie<br />

müssen etwas anderes bieten als die<br />

großen Verbrauchermärkte.“ Der Mehrwert<br />

<strong>für</strong> die Kunden könne etwa in einer<br />

regionalen Produktpalette bestehen,<br />

so Günthner, aber auch in besonderen<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen: Fachgeschäfte und Lebensmittelmarkt<br />

könnten beispielsweise<br />

einen gemeinsamen Lieferservice anbieten.<br />

Denkbar seien auch Lufttankstellen<br />

<strong>für</strong> Fahrräder, der Verleih von Taschen<br />

und Fahrradanhängern zum Transport der<br />

Einkäufe oder schlicht und einfach<br />

attraktive Kommunikations- und Aufenthaltszonen.<br />

„<strong>Die</strong> Ladeninhaber müssen<br />

einfach kreativ sein und mit ihren Kunden<br />

reden, um herauszufinden, was zu<br />

ihrem Standort passt und gefragt ist.“<br />

Wenn die Versorgung im unmittelbaren<br />

Wohnumfeld stimmt, lassen selbst Kunden<br />

mit Pkw das Auto häufiger stehen.<br />

Eine gute nahräumliche Ausstattung<br />

erhöhe die Bindung an die Wohnumgebung<br />

um zehn Prozentpunkte, heißt es in<br />

der BBSR-Studie. In noch stärkerem Maße<br />

gilt dies <strong>für</strong> ältere Menschen, <strong>für</strong> die der<br />

tägliche Einkauf eine große Bedeutung<br />

hat, weil damit soziale Kontakte verbunden<br />

sind.<br />

Damit Nahversorgung funktioniert,<br />

müssen sich alle beteiligten Händler und<br />

<strong>Die</strong>nstleister über eines im Klaren sein:<br />

Sie stehen nicht in Konkurrenz zueinander,<br />

sondern sind aufeinander angewiesen.<br />

Und <strong>für</strong> den Tante-Emma-Laden wie<br />

<strong>für</strong> die kleine Dorf- oder Ortsteilapotheke<br />

gilt: <strong>Die</strong> Stärke gegenüber den „Großen“<br />

liegt in Service, Nähe, persönlichem Kontakt<br />

und Flexibilität.<br />

Weitere Informationen:<br />

n Alexandra Rehn<br />

Bundesinstitut <strong>für</strong> Bau-, Stadt- und<br />

Raumforschung:<br />

www.bbsr.bund.de<br />

In Kürze online:<br />

„Ohne Auto einkaufen – Nahversorgung<br />

und Nahmobilität in der Praxis“;<br />

Werkstatt: Praxis Heft 76, Bonn 2011<br />

DORV-Projekt:<br />

www.dorv.de<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong> 27


<strong>Fachzeitschrift</strong>en <strong>für</strong> die Zukunft der <strong>Apotheke</strong><br />

D e r H a u t<br />

<strong>Ausgabe</strong> 01.2011<br />

Viele Viele Symptome Symptome – – eine eine Ursache Ursache<br />

Ihre Frage: kreisende Gedanken?<br />

www.lasea.de<br />

kann nicht<br />

abschalten<br />

angespannt<br />

Ihre Empfehlung:<br />

1. Wirksam<br />

Lasea ®<br />

bringt die Botenstoffe der Reizverarbeitung<br />

wieder ins Gleichgewicht:<br />

› <strong>Die</strong> Gedanken kommen zur Ruhe<br />

› <strong>Die</strong> Betroffenen fühlen sich entspannter<br />

› <strong>Die</strong> Schlafqualität wird verbessert<br />

2. P fl a n z l i c h<br />

Macht nicht müde oder abhängig<br />

3. Einfach einzunehmen<br />

Nur 1 Kapsel täglich<br />

Lasea ®<br />

Kompass<br />

A p o t h e k e n M a n a g e m e n t - I n s t i t u t<br />

schlaflos<br />

unruhig<br />

– einfach die bessere Empfehlung!<br />

In Zusammenarbeit mit der <strong>Fachzeitschrift</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong><br />

<strong>Apotheke</strong><br />

www.finanzkompass.eu<br />

Mit der Kompass-Serie erhalten Sie jeweils einen wertvollen<br />

und unverzichtbaren Leitfaden und Führer <strong>für</strong> alles Wissenswerte<br />

rund um Ihre <strong>Apotheke</strong>. Von Experten der Szene<br />

geschrieben – zeigt die Kompass-Serie aktuelle Entwicklungen<br />

und Trends im Markt auf und schafft <strong>für</strong> Sie als <strong>Apotheke</strong>r<br />

Transparenz bei der komplexen Vielfalt von <strong>Apotheke</strong>r-Fragen.<br />

Zu bestellen <strong>für</strong> € 6,50 incl. Porto und Verpackung je Kompass bei<br />

info@d-e-a.eu<br />

www.d-e-a.eu<br />

<strong>Fachzeitschrift</strong> <strong>für</strong> die Zukunft der <strong>Apotheke</strong><br />

Natürliche Hilfe bei ängstlicher Unruhe<br />

Lasea<br />

Bestandteile: Gelatinepolysuccinat; Glycerol 85 %; raffi niertes Rapsöl; Sorbitol; Carminsäure, Aluminiumsalz (E 120); Patentblau V, Aluminiumsalz (E 131); Titandioxid<br />

(E 171). Anwendungs gebiete: Zur Behandlung von Unruhezuständen bei ängstlicher Verstimmung. Gegenanzeigen: Überempfi ndlichkeit gegenüber Lavendelöl oder<br />

einem der sonstigen Bestandteile; Kinder und Heranwachsende unter 18 Jahren; Schwangerschaft; Stillzeit. Nebenwirkungen: Häufi g wurden Aufstoßen (7 % der Patienten)<br />

und Übelkeit1 (2 % der Patienten) beobachtet. <strong>Die</strong> Übelkeit tritt meistens vorübergehend auf oder kann vorübergehend unter der Behandlung verstärkt werden.<br />

1Übelkeit trat in einer Vergleichsgruppe, die mit einem Scheinmedikament behandelt wurde, bei 2,8 % der Patienten auf. Spitzner Arzneimittel – Ettlingen<br />

® 80 mg / Weichkapsel. Für Erwachsene ab 18 Jahren. Wirkstoff: Lavendelöl. Zusammensetzung: 1 Weichkapsel enthält: Wirkstoff: 80 mg Lavendelöl. Sonstige<br />

In Zusammenarbeit mit der <strong>Fachzeitschrift</strong><br />

www.naturkompass.eu<br />

D e r N a t u r<br />

<strong>Ausgabe</strong> 01.2011<br />

Kompass<br />

A p o t h e k e n M a n a g e m e n t - I n s t i t u t<br />

<strong>Die</strong> Zukunft des Unternehmens <strong>Apotheke</strong><br />

Wir gehen mit Ihnen Wege,<br />

vor denen andere stehen bleiben.<br />

PharmaZukunft<br />

Wissen, was kommt!<br />

www.pharmazukunft.de<br />

In Zusammenarbeit mit der <strong>Fachzeitschrift</strong><br />

Lasea_FAZ_Apo-PTA_04.indd 1 07.07.11 15:54<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong><br />

www.d-e-a.eu<br />

<strong>Apotheke</strong><br />

<strong>Fachzeitschrift</strong> <strong>für</strong> die Zukunft der <strong>Apotheke</strong><br />

www.finanzkompass.eu<br />

Der Finanz<br />

<strong>Ausgabe</strong> 01.2011<br />

Kompass<br />

A p o t h e k e n M a n a g e m e n t - I n s t i t u t<br />

APOSTORE erhält begehrten Innovationspreis<br />

Kommissionierautomaten der Extraklasse rechnen sich schnell<br />

Dr. Lothar Späth zeichnet die „Erfinder <strong>für</strong> <strong>Apotheke</strong>n“ als TOP 100 Unternehmen aus<br />

Sie haben schon einmal über die Automatisierung Ihrer <strong>Apotheke</strong><br />

nachgedacht? Sie möchten aber mit Augenmaß vorgehen?<br />

Eine gute Amortisation? Und einen Automaten, der einfach erstklassig<br />

funktioniert? Nehmen Sie sich ein bisschen Zeit! Wir geben<br />

sie Ihnen sicher zurück! www.apostore.de oder 0209 94 117 - 0.<br />

In Zusammenarbeit mit der <strong>Fachzeitschrift</strong><br />

www.ausstatterkompass.eu<br />

Der Ausstatter<br />

<strong>Ausgabe</strong> 01.2011<br />

Kompass<br />

Kategorie<br />

A p o t h e k e n M a n a g e m e n t - I n s t i t u t<br />

Wir gehen mit Ihnen Wege,<br />

vor denen andere stehen bleiben.<br />

<strong>Die</strong> Lösung zur tablettengenauen Abrechnung!<br />

In Zusammenarbeit mit der <strong>Fachzeitschrift</strong><br />

www.blisterkompass.eu<br />

Der Blister<br />

<strong>Ausgabe</strong> 01.2011<br />

Kompass<br />

A p o t h e k e n M a n a g e m e n t - I n s t i t u t<br />

Für eine sichere Zukunft:<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong><br />

<strong>Apotheke</strong><br />

In den beiden wichtigsten Kategorien „Marketing“ und „Einkauf“ der Kooperationsstudie 2011<br />

des <strong>Apotheke</strong>n Management-Instituts wurde LINDA jeweils als beste Kooperation ausgezeichnet.<br />

Werden auch Sie Teil Deutschlands erfolgreichster Kooperation unabhängiger <strong>Apotheke</strong>r!<br />

Kommen Sie zum Marktführer – Telefon: 02236-84878-0.<br />

www.linda.de<br />

www.d-e-a.eu<br />

<strong>Fachzeitschrift</strong> <strong>für</strong> die Zukunft der <strong>Apotheke</strong><br />

AZ_KOOPERATIONSKOMPASS4.indd 1 15.02.11 12:51<br />

In Zusammenarbeit mit der <strong>Fachzeitschrift</strong><br />

www.kooperationskompass.eu<br />

Kooperations<br />

<strong>Ausgabe</strong> 01.2011<br />

Kompass<br />

von Klaus Hölzel • <strong>Apotheke</strong>n Management-Institut<br />

www.d-e-a.eu<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong><br />

<strong>Apotheke</strong><br />

<strong>Fachzeitschrift</strong> <strong>für</strong> die Zukunft der <strong>Apotheke</strong><br />

Kooperations-Gipfel 2011: Der Branchentreff<br />

Professoren-Statements: Soft-Franchising<br />

Coop-study 2011: <strong>Die</strong> Ergebnisse<br />

Auf einen Blick: Neue Kooperationen<br />

25<br />

1986 – 2011<br />

Kommissionier-Systeme<br />

www.d-e-a.eu<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong><br />

<strong>Apotheke</strong><br />

<strong>Fachzeitschrift</strong> <strong>für</strong> die Zukunft der <strong>Apotheke</strong><br />

www.d-e-a.eu<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong><br />

<strong>Apotheke</strong><br />

<strong>Fachzeitschrift</strong> <strong>für</strong> die Zukunft der <strong>Apotheke</strong><br />

Blistermethoden auf einen Blick<br />

Unterstützung durch Softwarehäuser<br />

Kalkulation in der Heimversorgung<br />

A-Z der Blisterszene<br />

Gebrauchsmuster Gebrauchsmuster<br />

Nr. 20 2009 018 083.2<br />

Nr. 20 2010 016 724.8<br />

ApoClean greenline<br />

Selbstreinigung Standby-Modus<br />

Bank: Das <strong>erfolgreiche</strong> Kreditgespräch<br />

Steuer: <strong>Die</strong> beste Beratung<br />

Versicherung: <strong>Die</strong> passende Versorgung<br />

Verkauf: <strong>Die</strong> sichere Wertsteigerung<br />

Adressen: <strong>Die</strong> wichtigsten Finanz-Partner<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Einrichtung: Nachhaltige Offizingestaltung<br />

Automat: <strong>Die</strong> beste Vorbereitung<br />

Software: <strong>Die</strong> versteckte Technik<br />

Marketing: <strong>Die</strong> messbaren Kundenströme<br />

Adressen: 225 Ausstatter A - Z<br />

Einrichtung: Nachhaltige Offizingestaltung<br />

Automat: <strong>Die</strong> beste Vorbereitung<br />

Software: <strong>Die</strong> versteckte Technik<br />

Marketing: <strong>Die</strong> messbaren Kundenströme<br />

Adressen: 225 Ausstatter A - Z<br />

Bank: Das <strong>erfolgreiche</strong> Kreditgespräch<br />

Steuer: <strong>Die</strong> beste Beratung<br />

Versicherung: <strong>Die</strong> passende Versorgung<br />

Verkauf: <strong>Die</strong> sichere Wertsteigerung<br />

Adressen: <strong>Die</strong> wichtigsten Finanz-Partner<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong><br />

<strong>Apotheke</strong><br />

<strong>Fachzeitschrift</strong> <strong>für</strong> die Zukunft der <strong>Apotheke</strong><br />

Gut, gesichert, günstig –<br />

EU-Arzneimittel<br />

von EMRAmed<br />

Beilage zu <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong><br />

Kategorie<br />

Zitat des Monats:<br />

„<strong>Die</strong> Koalition hat ein Arbeitspensum<br />

geleistet, das SPD und Grüne nicht in sieben<br />

Jahren geschafft hätten.“<br />

Daniel Bahr, Bundesminister <strong>für</strong> Gesundheit<br />

Presseblüten des Monats:<br />

„Wenn der Organspender sein Einverständnis zu einer<br />

Transplantation nach seinem Tode rückgängig machen<br />

wolle, reiche es, den Ausweis zu zerreißen.“<br />

<strong>Die</strong> Rheinpfalz<br />

„Beim Tanzen die Demenz vergessen“<br />

Celleschen Zeitung<br />

„Männer statistisch gesünder, aber schneller tot!“<br />

Stormaner Tageblatt<br />

Vorschau: Heft 02.2012_Februar<br />

Mit dem Kölner Pillen-<br />

Taxi unterwegs<br />

+ + + A B O N N E M E N T + + +<br />

Ja, ich will regelmäßig über die Zukunft informiert werden<br />

Apo-Verlag AG<br />

Fürst-Johann-Strasse 7<br />

LI-9495 Triesen<br />

info@d-e-a.eu<br />

Fax 00423 3881019 oder info@d-e-a.eu<br />

Sie möchten die Zeitschrift „<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong>“ regelmäßig<br />

lesen? Dann sollten Sie sie abonnieren.<br />

p Ja, ich möchte „<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong>“ abonnieren <strong>für</strong><br />

Euro 50,- im Jahr,<br />

Schweiz SFR 90,-<br />

Mit dem Zahn-Aldi auf<br />

Kundenerfolg<br />

Das Abonnement verlängert sich um ein Jahr und ich erhalte zwölf<br />

<strong>Ausgabe</strong>n im Jahr, wenn ich es nicht drei Monate vor Ablauf kündige.<br />

Datum Unterschrift<br />

<strong>Apotheke</strong>nstempel<br />

Datum 2. Unterschrift<br />

Vorschau<br />

Mit geleastem Personal<br />

Engpässe vermeiden<br />

Widerrufsrecht: Meine Abonnement-Bestellung kann ich<br />

innerhalb von 10 Tagen (Poststempel) schriftlich rückgängig<br />

machen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong><br />

<strong>Apotheke</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Thomas Knoll<br />

Redaktion<br />

Dipl.-Vw. Klaus Hölzel (Leitung)<br />

Redaktionsbüro A& K GbR<br />

Markt 3<br />

65375 Oestrich-Winkel<br />

Tel.: 06723 885284<br />

Fax: 06723 885285<br />

redaktion@hoelzel-net.de<br />

Autoren<br />

Irene Arntz, Christine Görg, Michael Lück,<br />

Melanie Müller, Karl-Heinz Pettelkow, Alexandra Rehn,<br />

Sonja Sahmer, Klaus Stange<br />

Verlag<br />

Apo-Verlag AG<br />

Fürst-Johann-Strasse 7<br />

LI-9495 Triesen<br />

Tel.: 00423 7939339<br />

info@d-e-a.eu<br />

Geschäftsführung und Verlagsleitung<br />

Daniel Negele<br />

Grafik und Layout<br />

KAST Creativ-Services GmbH<br />

Sulzenbergstraße 8<br />

D-88131 Lindau<br />

Tel.: 0151 25227446<br />

kast.creativ@t-online.de<br />

Anzeigen<br />

Ralf Doeker<br />

AVIER Medien GmbH<br />

Wasserburger Straße 42<br />

D-88149 Nonnenhorn<br />

Tel.: 0049 (0) 8382 99700 0<br />

info@avier.de<br />

Anzeigenpreisliste<br />

Es gilt die Preisliste von <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong><br />

Nr. 3 vom 01.01.2011<br />

Druck/Herstellung<br />

Strube OHG<br />

Stimmerswiesen 3<br />

D-34587 Felsberg<br />

Vertrieb<br />

DeA erscheint monatlich<br />

Jahresabonnement<br />

(inkl. Porto):<br />

Deutschland/Österreich € 50;<br />

Schweiz/FL sFr. 90;<br />

Einzelheft (zuzügl. Porto):<br />

€ 5; sFr. 8,10<br />

Copyright und allgemeine Hinweise<br />

<strong>Die</strong> Zeitschrift sowie alle<br />

in ihr enthaltenen einzelnen<br />

Beiträge und Abbildungen sind<br />

urheberrechtlich geschützt.<br />

Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht immer<br />

die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte/Fotos keine Haftung.<br />

Nachdruck und Übersetzung<br />

veröffentlichter Beiträge bedürfen,<br />

auch auszugsweise, der Genehmigung<br />

des Verlages. Im Falle von Herstellungsund<br />

Vertriebsstörungen durch höhere<br />

Gewalt besteht kein Ersatzanspruch.<br />

Mitglied der Arbeitsgemeinschaft LA-MED<br />

Kommunikationsforschung im Gesundheitswesen e.V.<br />

Mitglied der Informations gemeinschaft<br />

zur Feststellung der Verbreitung<br />

von Werbeträ gern e.V.<br />

Verbreitet Auflage: 21.708 (II/11)<br />

geprüft LA-PHARM 2011<br />

© Copyright bei Apo-Verlag AG<br />

www.d-e-a.eu<br />

<strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong> 29


Nachworte<br />

„Billy-Regale in der Garage, Tapeziertisch dazu,<br />

fertig ist meine neue Filiale.“<br />

Bemerkungen zum Entwurf der <strong>Apotheke</strong>nbetriebsordnung<br />

mit einer Filiale light, die sich wirklich rechnet.<br />

Als ich vor Jahren<br />

meine <strong>Apotheke</strong><br />

einrichtete, da fiel<br />

mein Blick sinnend auf die<br />

ansehnliche Batterie an<br />

Messzylindern, Bechergläsern<br />

und Unmengen<br />

anderer Gerätschaften, die<br />

ich gezwungenermaßen<br />

gegen enorme Summen <strong>für</strong><br />

mein Labor erworben hatte<br />

und kurz, aber wirklich<br />

nur ganz kurz kam mir der<br />

defätistische Gedanke,<br />

ob die wohl alle <strong>für</strong> einen<br />

ordnungsgemäßen Betrieb<br />

wirklich nötig seien. Natürlich<br />

obsiegte sofort mein<br />

pharmazeutisches Gewissen<br />

und ich schämte mich ein<br />

wenig, überhaupt den Sinn<br />

der zugrunde liegenden<br />

Vorschriften in Frage gestellt zu haben.<br />

Und nun? Mit großem Erstaunen nehme ich zur Kenntnis, dass<br />

eine Laboreinrichtung mit ihren Messzylindern jetzt plötzlich<br />

<strong>für</strong> zwei <strong>Apotheke</strong>n reichen soll. Ja dann! Dann können wir<br />

auch andere Vorschriften mal eben auf den Prüfstand stellen.<br />

Ich plane nun den Betrieb einer Filiale in meiner Garage. <strong>Die</strong><br />

Mindestgröße wird nicht ganz erreicht, aber da lässt sich<br />

sicher noch handeln, die Garage ist wirklich recht groß. Einen<br />

schön abgeteilten Beratungsplatz habe ich in meinem Geräteschuppen<br />

gleich anschließend, den ich dann gegebenenfalls<br />

leer räume – obwohl der so voll gar nicht steht, ich glaube,<br />

das ginge auch so.<br />

Über einen Kühlschrank verfüge ich, der mir vor Festivitäten<br />

größere Mengen Kölsch zuverlässig herunterkühlt und wer<br />

würde behaupten, dass einem Insulin die Nachbarschaft eines<br />

Pittermännchens schadet? Und in der Karnevalszeit, wenn der<br />

Kühlschrank wirklich dringend und ausschließlich <strong>für</strong> Kölsch<br />

gebraucht wird, dann ist es ja sowieso kalt und das Insulin<br />

kommt ins Regal. Eine Anlieferschleuse ist nicht nötig, die<br />

30 <strong>Die</strong> <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Apotheke</strong> I <strong>01.2012</strong><br />

„Vielleicht kann ich ja unter diesen Voraussetzungen<br />

endlich auch Arzneimittel zu Dumpingpreisen<br />

anbieten.“<br />

Ware kann zur Hauptapotheke,<br />

da muss ich ja sowieso<br />

wegen der anzufertigenden<br />

Rezepturen dauernd hin.<br />

Tees kann ich eigentlich auch<br />

auf meiner Küchenwaage<br />

abwiegen, ich nehme dann<br />

vorsichtshalber jeweils ein<br />

paar Gramm mehr, damit<br />

ich meine Kunden nicht<br />

etwa übervorteile. <strong>Die</strong><br />

Arzneimittel liegen sorgfältig<br />

alphabetisch sortiert auf<br />

Billy-Regalen, davor baue<br />

ich einen Tapeziertisch auf<br />

oder, wenn der zu wackelig<br />

ist, zwei Bockständer mit<br />

einem ausrangierten Türblatt<br />

darauf. Feste Öffnungszeiten<br />

plane ich nicht, die Kunden<br />

können ja an der Haustür<br />

klingeln und dann gehen wir<br />

kurz rüber. Wenn ich aushäusig bin, hänge ich einen Zettel an<br />

die Tür. Betäubungsmittel verwahre ich sicher unter meinem<br />

Bett.<br />

Sogar Nachtdienst würde ich übernehmen, gerne auch den<br />

der Hauptapotheke, denn dann könnte ich in meinem eigenen<br />

Bett schlafen und im Falle eines Falles eben kurz im<br />

Nachthemd durch den Garten zur hinteren Schlupftür der<br />

Garage huschen. Ich bin mir völlig sicher, so den ordnungsgemäßen<br />

Betrieb einer Filiale gewährleisten zu können und<br />

beantrage hiermit schon einmal eine Betriebserlaubnis. Vielleicht<br />

kann ich ja unter diesen Voraussetzungen endlich auch<br />

Arzneimittel zu Dumpingpreisen anbieten.<br />

Schreiben Sie mir: irene.arntz@googlemail.com<br />

n Irene Arntz<br />

Irene Arntz ist Inhaberin der Steinhof-<strong>Apotheke</strong><br />

in Overath bei Köln. Sie kommentiert regelmäßig<br />

<strong>für</strong> diese Zeitschrift den Offizin-Alltag<br />

(irene.arntz@googlemail.com).<br />

Ideen <strong>für</strong> Ihre Lebensqualität<br />

<strong>Apotheke</strong>n<br />

gesund leben-Ap0theken<br />

Der deutsche <strong>Apotheke</strong>nmarkt verändert sich. In der<br />

Gemeinschaft der gesund leben-Kooperation ist Ihre<br />

<strong>Apotheke</strong> schon heute den Anforderungen von morgen<br />

gewachsen.<br />

Unsere Serviceleistungen:<br />

- Beste Einkaufskonditionen<br />

- Nachhaltige Optimierung der Warenwirtschaft<br />

- Schlagkräftige Marketing- und Werbemaßnahmen<br />

Rechnen Sie<br />

mit uns!<br />

Wir unterstützen Sie: erfolgsorientiert – zukunftssichernd!<br />

<strong>Apotheke</strong>ngerechtes Category Management – unsere<br />

Kernstrategie – verfolgt ein klares Ziel: <strong>Die</strong> Maximierung<br />

Ihres wirtschaftlichen Erfolgs als selbstständiger<br />

<strong>Apotheke</strong>r und die Unterstützung Ihrer Beratungskompetenz.<br />

Über 2.500 <strong>Apotheke</strong>n vertrauen bereits auf uns.<br />

Sie wollen mehr wissen? Wir freuen uns auf Ihre<br />

Kontaktaufnahme: Tel. 0711 57719-626<br />

kontakt@gesundleben-apotheken.de


Erneut zur Schmerzsalbe<br />

des Jahres 1 gewählt<br />

www.traumaplant.de<br />

DANKE <strong>für</strong><br />

Ihre Empfehlung!<br />

Eine einzigartige Schmerzsalbe mit den wirkstoffreichen<br />

Blättern der Hochleistungssorte „Trauma-Beinwell“:<br />

Stark in der Wirkung<br />

Der hochdosierte Wirkstoff dringt direkt duch die Haut und wirkt schnell schmerzstillend.<br />

Sehr gute Verträglichkeit & noch mehr<br />

Traumaplant ® ist als einzige Schmerzsalbe bei begleitenden offenen Wunden anwendbar &<br />

besitzt zusätzlich wundheilungsfördernde Eigenschaften 2 .<br />

Exzellente klinisch-pharmakologische Datenlage<br />

<strong>Die</strong> überzeugende Wirkung von „Trauma-Beinwell“ bei Myalgien und Rückenschmerzen 3<br />

sowie bei Beschwerden, bei denen die Muskelkomponente eine entscheidende Rolle spielt 4 ,<br />

wurde in klinischen Doppelblindstudien bestätigt.<br />

Traumaplant ® bei Rücken-, Muskel- und Gelenkschmerzen *<br />

sowie Prellungen und Verstauchungen.<br />

1) Repräsentative Umfrage des Bundesverbandes Deutscher <strong>Apotheke</strong>r, 2011 2) Wien Med. Wochenschr. 157/21-22: 569-574 (2007) 3) Kucera et al. Symphytum-Herbaextraktcreme gegen Myalgien.<br />

Eine Doppelblindstudie. Therapiewoche 9: 243-248 (2005) 4) Kucera et al. Effescts of Symphytum ointment on muscular symptoms and functional locomotor disturbances. Advances in Natural Therapy. 17 (4) 204-210 (2000)<br />

*infolge stumpfer Verletzungen<br />

Traumaplant ® . Wirkstoff: Beinwell-Zubereitung (Zubereitung aus frischem Symphytum x uplandicum-Kraut). Zusammen setzung: 10 g Creme enthalten: Wirkstoff: 1 g Zubereitung aus frischem Symphytum x uplandicum-Kraut (2-3:1) [Beinwell-Zubereitung] bestehend aus:<br />

0,4 g Presssaft aus frischem Symphytum x uplandicum-Kraut (3-8:1) und 0,6 g Auszug aus dem Pressrückstand aus frischem Symphytum x uplandicum-Kraut (3-10:1); Auszugsmittel: Ethanol 30% (V/V). Sonstige Bestandteile: Macrogol-20-glycerolmonostearat, Glycerolmono/di<br />

(palmitat, stearat), Octyldodecanol, Isopropylmyristat, Propylenglycol, Dimeticon 100, Rosmarinöl, all-rac-α-Tocopherolacetat, Citronensäure, gereinigtes Wasser, Konservans: Sorbinsäure, Hydroxyethylsalicylat. An wen dungs gebiete: Traumaplant ® wird angewendet bei<br />

Prellungen und Verstauchungen (bei Sport- und Unfallverletzungen), Muskel- und Gelenkschmerzen infolge stumpfer Verletzungen. Gegenanzeigen: Traumaplant ® darf nicht angewendet werden bei Überempfi ndlichkeit (Allergie) gegen Beinwell oder einen der sonstigen<br />

Bestandteile von Traumaplant ® . Nebenwirkungen: In sehr seltenen Fällen (weniger als 1 Behandelter von 10.000) können Hautrötungen auftreten, die individuell bedingt sind bei Patienten mit extrem empfi ndlicher Haut oder mit einer allergischen Disposition gegen einen<br />

Bestandteil von Traumaplant ® . Im Allgemeinen klingen diese Hau terscheinungen rasch wieder ab. Bei einer spezifi schen allergischen Reaktion ist ein Arzt aufzusuchen. Aufgrund des Gehaltes an Sorbinsäure können bei entsprechend veranlagten Patienten Reizerscheinungen,<br />

wie Hautentzündungen (Dermatitis) auftreten. Pharmazeutische Unternehmen: Cassella-med, Gereonsmühlengasse 1, 50670 Köln; Zulassungsinhaber: Harras Pharma Curarina GmbH, Am Harras 15, 81373 München. TR/PTA/08-11/DEA<br />

PERFORMANCE factory

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!