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ÖKOPROFIT MÄRKISCHER NORDKREIS - Gesellschaft für ...

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V O R W O R T<br />

Ö K O P R O F I T 2 0 0 3 / 2 0 0 4<br />

4 5<br />

Fit durch <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />

Bereits zum drittenmal veranstaltete<br />

die Effizienz-Agentur NRW (EFA) ihren<br />

Kongreß am 8. 9. 2004 im Alten Kesselhaus<br />

in Düsseldorf, diesmal mit dem<br />

Thema „Mit Produktionsintegriertem<br />

Umweltschutz (PIUS) zum Nachhaltigen<br />

Wirtschaften: Regionale Konzepte,<br />

Internationale Strategien“. Geschäftsführer<br />

Dr. Peter Jahns konnte gut 300<br />

Teilnehmer begrüßen, von denen – und<br />

das ist das wirklich Überraschende<br />

– etwa die Hälfte aus dem Mittelstand<br />

kamen. Deutlich mehr als in den beiden<br />

voraufgegangenen Kongressen. Fast<br />

scheint es so, als wendeten sich nun<br />

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Im Märkischen Nordkreis ist es jetzt ganz einfach,<br />

noch mehr <strong>für</strong> die Umwelt zu tun -<br />

ob privat oder im Unternehmen.<br />

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Herr Sonnemann, Telefon 02371 -783362, business@pure-power.de<br />

auch die mittelständische Unternehmen<br />

verstärkt der Frage zu, wie sich mit weniger<br />

Umweltbelastung und größerer<br />

Ressourcenschonung Kosten einsparen<br />

lassen.<br />

Prof. Dr. Norbert Walter, Chef-Ökonom<br />

der Deutschen Bank, überraschte die<br />

Anwesenden mit einem klaren Bekenntnis:<br />

„Ich bin der festen Überzeugung,<br />

dass eine nachhaltige Unternehmenspolitik<br />

künftig immer wichtiger wird. Die<br />

Unternehmen stehen hier ganz eindeutig<br />

in der Verantwortung – als Arbeitgeber<br />

und Nutzer natürlicher Ressourcen.“<br />

JETZT<br />

UMSTEIGEN!<br />

Auch Landes-Umweltministerin Bärbel<br />

Höhn appellierte an die Teilnehmer, dass<br />

sich nachhaltiges Wirtschaften lohne<br />

und verwies auf die PIUS-Checks der Effizienz-Agentur,<br />

von denen bislang 290<br />

Betriebe in NRW Gebrauch gemacht<br />

hätten. Für die Ministerin aber nicht<br />

genug: „Ein großes Potential bei kleinen<br />

und mittleren Unternehmen liegt noch<br />

brach und muß erschlossen werden.“<br />

Vielleicht gelingt dies durch die Bildung<br />

von Ökoeffizienz-Netzwerken und<br />

Verbundprojekten, von denen einige<br />

herausragende in Düsseldorf vorgestellt<br />

worden sind. Zu den Vorzeigebeispielen<br />

zählt das Märkische Netzwerk Instandhaltung,<br />

an dem sich zwölf heimische<br />

Unternehmen unter fachlicher Leitung<br />

des Instituts <strong>für</strong> Instandhaltung gGmbH<br />

(IFIN) in Iserlohn beteiligen. Gemeinsam<br />

Ideen entwickeln und dabei aus<br />

fremder Erfahrung lernen, ist auch das<br />

Erfolgsrezept <strong>für</strong> die Ökoprofitprojekte,<br />

von denen es Ende 2003 immerhin 21<br />

abgeschlossene mit 258 teilnehmenden<br />

Betrieben in NRW gegeben hat. Manche<br />

Projekte werden sogar in Form von<br />

Ökoprofit-Clubs weitergeführt.<br />

Nach dem erfolgreichen Start in Iserlohn<br />

vor zwei Jahren ist nunmehr im<br />

Märkischen Kreis bereits das zweite<br />

Projekt – „Märkischer Nordkreis“<br />

– abgeschlossen worden. Und auch<br />

diesmal absolvierten die zwölf Verbundpartner<br />

einen Trimm-dich-Kurs<br />

zum Thema „Wie ich Betriebskosten<br />

sparen und dabei den Umweltnutzen<br />

mehren kann“. Das Fitness-Programm<br />

mit Workshops, Betriebsbesichtigungen<br />

und Einzelberatungen zu ausgewählten<br />

Umweltschutz-, Energie- und<br />

Arbeitsschutzthemen hat bei jedem<br />

zum Abspecken von Kosten beigetragen<br />

und darüber hinaus Erkenntnisse <strong>für</strong><br />

zusätzliche Einsparpotentiale, <strong>für</strong> mehr<br />

rechtliche Sicherheit, <strong>für</strong> Verbesserungen<br />

beim Umweltmanagement und <strong>für</strong><br />

Motivationssteigerung bei den Mitarbeitern<br />

gebracht.<br />

In Zeiten schwieriger wirtschaftlicher<br />

Verhältnisse und einschneidender struktureller<br />

Veränderungen stehen Umweltfragen<br />

in den Firmen nicht unbedingt<br />

hoch im Kurs. Viele Unternehmer haben<br />

zudem in den zurückliegenden Jahren<br />

in ihren Werken umfangreiche Maßnahmen<br />

ergriffen, die Umweltbelastungen<br />

in Produktion und Verwaltung<br />

zu senken und Ressourcen sparsamer<br />

einzusetzen. Die Aufwendungen sind<br />

erheblich, mit denen innerbetriebliche<br />

Prozesse optimiert und die hohen gesetzlichen<br />

Sicherheits- und Umweltstandards<br />

eingehalten werden. Nicht selten<br />

investieren die mittelständischen Firmen<br />

noch über die Anforderungen hinaus.<br />

Die Ökoprofit-Teilnehmer freilich erlebten<br />

eine etwas andere Sichtweise von<br />

Umweltschutz, nämlich, dass man mit<br />

grünen Ideen schwarze Zahlen schreiben<br />

kann. Eine win-win-Situation <strong>für</strong><br />

die Umwelt wie auch <strong>für</strong> die Wirtschaft.<br />

In gleichem Maße profitieren auch die<br />

vier beteiligten Kommunen: Ökoprofit<br />

Märkischer Nordkreis ist eine erfolgreiche<br />

Unternehmung des seit 2002 bestehenden<br />

Städtenetzes Balve, Hemer,<br />

Iserlohn und Menden. Interkommunale<br />

Ökoprofit-Vorhaben sind im Lande nicht<br />

gerade häufig und setzen eine vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

den Städten voraus. Diese gemeinsame<br />

kommunale „Wertschöpfungs-Plattform“<br />

funktioniert im nördlichen Märkischen<br />

Kreis und ermöglichte damit in<br />

dem realisierten Umweltnetzwerk die<br />

gelungene Partnerschaft mit Unternehmen.<br />

Einige von ihnen sind Mitglieder<br />

der Wirtschaftsinitiative Nordkreis e. V.<br />

(WIN), die als Zusammenschluß von Akteuren<br />

aus der Wirtschaft den konstruktiv-kritischen<br />

Dialog mit den Räten und<br />

den Verwaltungen der Nordkreis-Städte<br />

sucht.<br />

Ökoprofit Nordkreis trägt auch dazu<br />

bei, der Region an Lenne, Ruhr und<br />

Hönne zusätzliche Impulse zu verleihen.<br />

Neben dem nicht zu unterschätzenden<br />

erzielten Imagegewinn ist vor<br />

allem ein überzeugender Schritt in Richtung<br />

nachhaltiger Entwicklung dieses<br />

Raumes geleistet worden. Die in der<br />

Broschüre beschriebenen betrieblichen<br />

Maßnahmen und innovativen Lösungsansätze<br />

sind nachahmenswerte Beispiele,<br />

aus denen viele weitere Firmen<br />

Erkenntnisgewinne ziehen können. Sie<br />

verdeutlichen einmal mehr den Nutzen<br />

von Netzwerken auf der Grundlage von<br />

public-private-partnership – auch und<br />

vielleicht gerade dann, wenn im globalen<br />

Wettbewerb die kleinen und mittleren<br />

Unternehmen gefordert sind, nach<br />

neuen Wegen zur Verbesserung ihrer<br />

Wettbewerbsfähigkeit zu suchen.<br />

Dr. Wolfgang Willmann<br />

SIHK zu Hagen<br />

Hagen, 10. 9. 2004<br />

25011049_SIHK_ koProfit_ENDPfad 28.09.2004 16:53 U

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