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Nachrichtenblatt September 2013 - Werbegemeinschaft Geismar ...

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Wissensvermittlung über <strong>Geismar</strong>er DorfgeschichteNeuer Ortsheimatpfleger ist Dr. Martin HeinzelmannEr ist 1961 geboren und in Lippstadt/NRWaufgewachsen. Nach Abitur, Wehrdienst undeiner Ausbildung als Gärtner standen mehrerelängere Auslandsaufenthalte an.Ab 1985 studierte er in Göttingen die FachbereicheSoziologie, Germanistik und Völkerkunde.2004 folgte seine Promotion über Altenheime.So entstand das Buch "Das Altenheim- immer noch eine ‚Totale Institution?‘“Eine Untersuchung des Binnenlebens zweierAltenheime. Auch hat er mit der langjährigenMitarbeit bei der Geschichtswerkstatt Göttingene.V. wichtige Arbeit geleistet.Seit 1996 lebt Heinzelmann in <strong>Geismar</strong> undhat hier schnell eine sehr gute Aufnahme undFreude gefunden. Seit einigen Jahren gehört erauch zum Literaturkreis <strong>Geismar</strong>.Martin Heinzelmann hat er sich mit zahlreichengeschichtlichen, aber auch Gegenwartsthemen beschäftigt und folgende Fachbüchergeschrieben: "Die Spuren des Löwen“ - Zu den verschwiegenen Verbrechender 31. Infanteriedivision der Wehrmacht; Göttingen 2009, sowie "Hat jemand`nZimmer?“ - Eine Dokumentation zur studentischen Kultur der Zimmervermittlung";Frankfurt a.M. 2007. Sein bekanntestes Buch ist "Göttingen im Luftkrieg. 1935-1945."aus dem Jahre 2003.Speziell zu <strong>Geismar</strong> hat Martin Heinzelmann an der Ortschronik "950 Jahre <strong>Geismar</strong>.Geschichte & Geschichten." mitgearbeitet und 3 Aufsätze eingebracht. „Geradediese Arbeit hat mir den Ortsteil, in dem ich schon so lange lebte, entscheidendnähergebracht“, sagt er. „Außerdem habe ich meine - jetzige - AmtsvorgängerinVera Lenz, kennen und schätzen gelernt.“Als ein Nachfolger gesucht wurde, ergab es sich für ihn als Geschichtsinteressiertenpraktisch von selbst, das Ehrenamt als Ortsheimatpfleger zu übernehmen. „Es isteine einzigartige Gelegenheit, mit den Menschen direkt vor Ort an der selbst erlebtenGeschichte zu forschen“, beschreibt er das. „Ich habe mich sehr gefreut, dass derOrtsrat mich einstimmig dafür bestätigt hat“.Die Schwerpunkte seiner Arbeit stehen noch nicht endgültig fest; aber es gibt in dennächsten Jahren zwei Jahrestage: 2014 - 75 Jahre deutscher Überfall auf Polen/ZweiterWeltkrieg und 2015 - 70 Jahre Ende des NS-Regimes. „Wenn dazu nochZeitzeugen zu sprechen sein könnten, dann jetzt.“ Dazu wäre auch ein Erzählcafévorstellbar. Inwieweit 25 Jahre Wiedervereinigung als Thema für <strong>Geismar</strong> lohnendwären, muss noch erforscht werden. Als weiterer wichtiger Aspekt liegt ihm dieWissensvermittlung z.B. an Schulen oder für Neu-<strong>Geismar</strong>aner am Herzen. (Red.)32

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