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Nr. 2/2000

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Arbeiter haben Seelsorger und Gottesdienstgroßes Leid oder eine schwere Kriseerlebten, konnten von ihm Trost undneue Hoffnung erhalten.DIE ENTSTEHUNGKehren diesen Gipfel, den Wallack in„Edelweißspitze“ umtaufte.26Statistische AngabenFrequenz 1999:Motorräder: 52.683PKW: 222.359Busse und LKW: 8.679Gesamt: 283.721Personen: 925.891Streckenlänge:Durchzugsstraße: 37,7 km(27 Kehren; Steigung max. 12 %)Edelweißstraße: 1,6 km(6 Kehren; Steigung max. 14 %)Gletscherstraße: 8,7 km(3 Kehren)Gesamt:48 kmWeitere Daten:Hochtortunnel: 311 m LängeMittertörltunnel: 117 m LängeHöchster Punkt (Durchzugsstraße):Hochtor 2504 mHochster Punkt (Parkplatz Edelweißspitze):2571 mDurchschnittliche Dauer derSchneeräumung: 25 TageSchneemenge: max. 800.000 m³(entspricht einem Güterzug vonWien bis Vöcklabruck, ca. 250 km)Arbeiter beim Baubeginn in Heiligenblut: hartes Arbeiten, aber um soziale Erneuerungen beneidetAttraktive StreckenführungAm 30. August 1930 ertönten inFerleiten die ersten Sprengschüsse; bereitsim Herbst 1932 wurden die Strekkenvon Fusch zum Hochmais (12,6Kilometer), und von Heiligenblut zurFranz-Josefs-Höhe (17 Kilometer) fürden Verkehr freigegeben. Dann stocktedie Arbeit, vor allem wegen eines Variantenstreits.Aus diesem ging schließlichWallack als Sieger hervor. Er vertrat dieHochtorvariante - vor allem mit demArgument, daß damit zwischen Fuschertörlund Hochtor die beispiellose Attraktioneiner rund sieben Kilometerlangen Fahrt auf 2300 bis 2500 MeternSeehöhe erschlossen würde. Zudemsprach auch die Ersparnis von fünfzigProzent Baukosten auf diese Art gegeneinen zwei Kilometer langen Tunnelunterhalb der Pfandlscharte zur Pasterze.Im Sommer 1934 kroch die Baustellean der Nordrampe bergwärts zumFuschertörl, wo Franz Wallack die Straßein einem kühnen Rundbalkon um denTörlkopf legte. Hier geschah ein kleinesSparwunder. Dieser aufwendige und bisheute eindrucksvolle Bau kostete um53.000 Schilling weniger als ursprünglichveranschlagt (das entspricht einemheutigen Wert von etwa zwei MillionenSchilling). Der Gedanke, das unmittelbarneben der Straße liegende Poneckdem Autotouristen zu erschließen, lagnahe. Binnen 47 Tagen erreichte ein 1,6Kilometer langes Sträßchen in sechsLeistung in schwerer ZeitAm 3. August 1935 bot die Eröffnungder Großglockner-Hochalpenstraßedem immer noch schwer angeschlagenenÖsterreich Grund zum Jubeln.Die Regierung würdigte das Werk als„Zeugnis österreichischer Leistung inschwerster Zeit.“ Und BundespräsidentWilhelm Miklas rühmte die Straße alsBeweis unseres Selbstbehauptungswillensund als österreichisches Friedenswerk,das dazu beitragen soll, daß dieHerzen der Völker im Norden und SüdenEuropas einander entgegenschlagen.Heute trägt die Glocknerstraße dazubei, einem großen Kreis von Menschendas eindrucksvolle Naturerlebnis desNationalparks Hohe Tauern zu ermöglichen.(nach Clemens M. Hutter:Großglockner, Freude am Nationalpark)Saubere, warme und trockene Unterkünfte: Barackenlager in Ferleiten

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