Download des Vortrages - Gas Connect Austria

Carry-Forward-KontoWofür ist ein Carry-Forward notwendig?• Bilanzierungsposition zur Abbildung von Situationen, die einen Ausgleich der BG durch Einstellen einerOrder im Namen und auf Rechnung des BGV aufgrund der Vorlaufzeit, der Marktsituation (Liquidität)oder der Mindestordermenge (1 MWh/h) nicht erlauben.Wie ist die Grenze des Carry-Forward-Kontos beschaffen?• Ab einem BG-Ungleichgewicht von >24 MWh (bzw. von >25 MWh/23 MWH am Tag der Umstellung vonSommer- auf Normalzeit/Normal- auf Sommerzeit) wird vom MGM eine Börseorder für die BGveranlasst. Diese fixe Abrufgrenze erlaubt es, an allen Tagen einen Ausgleich für den gesamten Gastagunter Berücksichtigung der Mindestordermenge an der Gasbörse durchführen zu können.• Prinzipiell ist der Stand des Carry-Forward-Kontos nicht limitiert. Aufgrund der Vorlaufzeiten bzw. derMarktsituation nicht ausgleichbare Börseorders können zu höheren Kontoständen (sofern es dietechnische Netzsituation erlaubt) führen.Wie erhält der BGV die entsprechenden Informationen?• Der MGM übermittelt dem BGV direkt nach Abschluss des Gastages D zusammen mit der IMBNOT-Meldung für Gastag D den vorläufigen Carry Forward Stand zum Ausgleich am Gastag D+2 Gastag D.• Der vorläufige CF gilt unter der Annahme, dass es bis zum Gastagsende zu keinem Ausgleich durchRenominierungen oder Börsenorders kommt.• Der so übermittelte CF für den Gastag stellt die Summe aus dem Tages-Ungleichgewicht des Gastagesplus dem aktuellen CF-Stand des Gastags D-1 dar.Wie ist das CF-Konto auszugleichen?• Der CF-Kontostand ist immer an D+2 D+1 (über die day-ahead-Nominierungen) auszugleichen.• Ein positiver Wert bedeutet dabei, dass die BG long ist, ein negativer Wert signalisiert eine Short-Position*.8 23. April 2013CF = Carry Forward* Positiv: Entry (Z02), negativ: Exit (Z03)