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Finanzielle Berichterstattung. - Nobel Biocare Annual Report 2010

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98 <strong>Nobel</strong> <strong>Biocare</strong> Jahresbericht <strong>2010</strong> — <strong>Finanzielle</strong> <strong>Berichterstattung</strong>einer laufenden Vereinfachung der internen Finanzierungsstruktursowie einer Risikominimierung in der Bilanz.Neben diesen ausserordentlichen Gewinnen ist das Finanzergebnishauptsächlich durch die Zinszahlungen für die ausstehendeWandelanleihe beeinflusst, die im November 2011fällig wird. Im November <strong>2010</strong> unterzeichnete <strong>Nobel</strong> <strong>Biocare</strong>eine Verlängerung ihres bestehenden syndizierten Kredits(Club Deal) in Höhe von EUR 330 Millionen mit sechs internationalenBanken. Während die damit verbundene Bereitstellungsgebührüber die gesamte Laufzeit des neuen syndiziertenKredits amortisiert wird, wurden die verbleibendenGebühren für den alten Kredit vollumfänglich der Erfolgsrechnungbelastet.Steuern<strong>2010</strong> beliefen sich die Steuerausgaben auf EUR 54,7 Millionengegenüber EUR 31,4 Millionen im Jahr 2009. Der Anstieg istin erster Linie auf eine Umstrukturierung der internen Gewinnströmezurückzuführen, was künftig zu einer wesentlichenVerbesserung der Steuerrate der Gruppe führen soll. Um einesolche Struktur zu erreichen, wurde <strong>2010</strong> ein einmaliger Steueraufwandin Höhe von EUR 29,8 Millionen verbucht. Umdiese ausserordentliche Position bereinigt, belief sich die zugrundeliegende Steuerrate der Gruppe auf 24,8 Prozent imVergleich zu 22,9 Prozent im Jahr 2009. Obwohl sich derRückgang der operativen Marge auf die zugrunde liegendeSteuerrate negativ ausgewirkt hatte, wurde dieser Effekt imJahr <strong>2010</strong> durch ausserordentliche Wechselkursgewinne ausgeglichen.Reingewinn<strong>2010</strong> belief sich der Reingewinn auf EUR 45,7 Millionen (2009:EUR 105,8 Millionen) oder –56,8 Prozent im Vergleich zumVorjahr. Die Hauptursachen für den tieferen Betriebsgewinnund somit auch für die Nettomarge sind der vorstehend erwähnteUmsatzrückgang, die daraus resultierende OperatingLeverage und die niedrigere Bruttomarge. <strong>2010</strong> haben sichdie ausserordentlichen Wechselkursgewinne und der einmaligeSteueraufwand praktisch ausgeglichen. Allerdings wurdenWechselkursgewinne in ähnlicher Grössenordnung auch2009 realisiert. Im Jahre <strong>2010</strong> betrug die ausgewiesene Nettomarge7,9 Prozent gegenüber 18,2 Prozent im Jahr 2009.Der Gewinn je Aktie betrug EUR 0.37 (2009: EUR 0.86).Investitionen für die Zukunft<strong>2010</strong> wurden keine Akquisitionen vorgenommen (2009:EUR 22,9 Millionen). Allerdings stiegen die Investitionen vonEUR 18,3 Millionen im Jahr 2009 auf EUR 23,3 Millionen.Der Grossteil dieser Investitionen erfolgte für die Erweiterungdes <strong>Nobel</strong>Procera-Geschäfts, insbesondere für den Kaufweiterer CAD/CAM-Maschinen sowie die Modernisierungund Erweiterung der Produktionsbetriebe in Mahwah undQuebec.Liquidität und finanzielle PositionIm Jahr <strong>2010</strong> erwirtschaftete <strong>Nobel</strong> <strong>Biocare</strong> einen operativenCashflow von EUR 97,1 Millionen (2009: EUR 177.8 Millionen).Während der Cashflow im Vorjahr von einer Kombination verschiedenergünstiger, einmaliger Transaktionen beeinflusstwurde, zeigen sich im Cashflow für das Jahr <strong>2010</strong> nach wievor eine vorsichtige Liquiditätssteuerung und weitere Senkungendes Umlaufvermögens. Unter Berücksichtigung der Akquisitionenund Investitionsausgaben betrug der operativeCashflow EUR 73,8 Millionen gegenüber EUR 136,7 Millionenim Jahr 2009.Am 31. Dezember <strong>2010</strong> wies die Gruppe eine praktisch unveränderteLiquidität von EUR 239,5 Millionen (2009: EUR 240,7Millionen) aus, nachdem sie eine Dividende in Höhe von EUR46,3 Millionen bezahlt sowie EUR 36,9 Millionen für ausstehendeSchulden zurückbezahlt hatte. Mit einem Liquiditätsgrad(Cash Ratio) von 31 Prozent (2009: 33 Prozent) konnte die Gruppeihre hohe Liquidität halten, nicht zuletzt auch durch dieErneuerung einer syndizierten Kreditfazilität in Höhe von EUR330 Millionen für weitere fünf Jahre.Währungseinflüsse<strong>2010</strong> erwiesen sich die Währungen in allen grösseren Märktenerneut als sehr volatil. Fast alle Währungen legten währenddes Berichtszeitraums gegenüber dem Euro, der Berichtswährungvon <strong>Nobel</strong> <strong>Biocare</strong>, zu. Dies wirkte sich inmehrfacher Hinsicht auf die Erfolgsrechnung und die Bilanzaus.Die Wechselkursänderungen wirkten sich mit 5,6 Prozentpositiv auf die Umsatzerlöse aus. Unterstützt wurde das Umsatzwachstumvor allem durch das Anziehen des Yen (+12Prozent gegenüber 2009), des kanadischen Dollar (+16 Prozent)und des US-Dollar (+5 Prozent). Im Vergleich zu 2009führte dies zu positiven Wechselkurseffekten von EUR 34,7Millionen. Auf der Kostenseite führten die starke schwedischeKrone (+11 Prozent), ein stärkerer Yen und der stärkere US-Dollar insgesamt zu Mehrkosten für verkaufte Waren in Höhevon EUR 7,8 Millionen. Darüber hinaus stieg der Betriebsaufwandum EUR 26,7 Millionen, hauptsächlich aufgrund desUS-Dollar, des Schweizer Frankens (+9 Prozent), der schwe-

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