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Managementplan Schaalsee (MV) - im Biosphärenreservat Schaalsee

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Stadt und Land Planungsgesellschaft mbH<br />

Natur & Text in Brandenburg GmbH<br />

gen des Grundwasserspiegels <strong>im</strong> Umfeld hervorgerufen wird. Trotz der ständigen Schwankungen des<br />

Wasserzustandes wird die Orchideen-Fläche opt<strong>im</strong>al gepflegt. Dies liegt in der Obhut des Amtes für<br />

das <strong>Biosphärenreservat</strong>. Trittschäden sind kaum zu erkennen und das anfallende Mähgut wird sofort<br />

beseitigt, so dass opt<strong>im</strong>ale Lichtverhältnisse vorherrschen.<br />

Die Einschätzungen der Habitate der jeweiligen Arten des Anhangs II (außer Sumpfglanzkraut) wer-<br />

den separat in eigenständigen Gutachten aufgeführt. Die Gutachten sind als Anlage zum Manage-<br />

mentplan beigefügt.<br />

Für die laut SDB aufgelisteten Arten Schlammpeitzger und Firnisglänzendes Sichelmoos konnten <strong>im</strong><br />

Zuge der <strong>Managementplan</strong>ung aktuell keine Nachweise erbracht werden.<br />

Der Schlammpeitzger konnte auf den insgesamt acht ausgewählten Probeflächen (je zwei Flächen<br />

<strong>Schaalsee</strong> und Borgsee, je eine Fläche Techiner See, Lassahner See, Bernstorfer Binnensee und<br />

Dutzower See) <strong>im</strong> Zuge der <strong>Managementplan</strong>ung nicht nachgewiesen werden. Hierfür scheint die<br />

Ursache mit großer Wahrscheinlichkeit in der verborgenen Lebensweise des Schlammpeitzgers, den<br />

Mangel an geeigneten Habitatan sowie die bezogen auf das FFH-Gebiet „<strong>Schaalsee</strong> (<strong>MV</strong>)“ geringe<br />

Zahl der Befischungsflächen zu liegen. Eine gezielte intensive Befischung mit hoher Probeflächenan-<br />

zahl könnte unter Einbeziehung vieler geeigneter abgeschlossener Kleingewässer zu einem Nachweis<br />

führen. Im Rahmen des <strong>Managementplan</strong>es konnte dieser Leistungsumfang nach angegebenem Auf-<br />

tragsumfang nicht erbracht werden.<br />

Das Firnisglänzende Sichelmoos konnte nachweislich <strong>im</strong> Kalkflachmoorkomplex nahe Zarrentin nicht<br />

aufgefunden werden. Nach Datenrecherche gibt es für den <strong>Schaalsee</strong>-Bereich eine Fundangabe für<br />

diese Art <strong>im</strong> Kalkflachmoor Zarrentin, die bislang jedoch noch nicht bestätigt wurde (Aussage LUNG,<br />

2010). In dem „FFH-Artenmonitoringbericht Moose <strong>im</strong> Rahmen des landesweiten<br />

Monitoringprogrammes Mecklenburg-Vorpommern“ (Jahresbericht 2009, Diplom-Landschaftsökolgin<br />

Katja Hahne) wird angegeben, dass die Zusammensetzung der Moosschicht <strong>im</strong> Kalkflachmoor auf<br />

einen potenziellen Standort des Firnisglänzenden Sichelmooses hinweist. Es ist nicht auszuschließen,<br />

dass die Art <strong>im</strong> Gelände übersehen worden sein könnte, da sie <strong>im</strong> trockenen Zustand ohne Mikroskop<br />

nicht anzusprechen ist. Eine gezielte Nachsuche wird voraussichtlich <strong>im</strong> Jahr 2011 durch das LUNG<br />

veranlasst.<br />

<strong>Managementplan</strong> für das FFH-Gebiet „<strong>Schaalsee</strong> (<strong>MV</strong>)”<br />

DE 2331-306 Seite 60

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