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DARMKREBS - Österreichische Krebshilfe

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Therapie: OperationKünstlicher Darmausgang: StomaHelga Turnher,SelbshilfegruppeDarmkrebsIm Jahr 2004 wurdedie SHG-Darmkrebsvon Prof. Dr. HeinzLudwig und Dr. MartinThurnher ins Lebengerufen, um Patientenbei Ihren Sorgen undProblemen zur Seitezu stehen sowie beimonatlichen Treffen(letzter Freitag imMonat) durch Vorträgevon Spezialisten zuinformieren und Fragenzum Thema Darmkrebszu beantworten.Im Jahr 2010organisiert dieSHG-Darmkrebs „Tageder Darmgesundheit“in ganz Österreich.www.derdickdarm.orgE-Mail:shg-darmkrebs@gmx.netTel: (01) 714 71 39Postfach 21035 WienDas Wort »Stoma« (Mehrzahl =Stomata) kommt aus dem Griechischenund bedeutet »Mund«,»Öffnung«. In der Medizin wirddamit eine chirurgisch angelegte»künstliche« Öffnung am Körperbezeichnet. Die medizinische Bezeichnung»Anus praeter naturalis«für ein Darmstoma bedeutet »andem natürlichen Anus vorbei angelegter(künstlicher) After«.Der künstliche Darmausgang wirddurch das Einnähen eines Darmanteilesin die Bauchdecke geschaffen.Dadurch kann der Stuhl in einauf die Haut geklebtes Säckchenabfließen. Dieser Ausgang kannentweder permanent oder vorübergehendangelegt werden.Je nachdem, ob der Darmausgangbei Dick- oder Dünndarm angelegtwird, unterscheidet man zwischenfolgenden Stoma-Arten:Colostomie: künstlicherDickdarmausgangDie Colostomie liegt in der Regelauf der linken unteren Bauchseite,ist mehr oder weniger rund undhat einen Durchmesser von ca.2,5 – 5 cm.Stomata im Dickdarmbereich werdenauch nach der Stelle benannt,an der sie ausgeleitet werden:• Sigmoidostomie (Stoma imSigma = S-förmiger untererDickdarm)• Colostomie (allgemein im Dickdarm= Colon)• Transversostomie (im Querdarm= Transversum)• Coecostomie (im Coecum =Blinddarm).Bei einer endständigen Colostomiewird das Ende des Dickdarmesdurch die Bauchdecke ausgeleitet,nachdem der Schließmuskel, derMastdarm (Rektum) und ein demErkrankungsausmaß entsprechenderAnteil des unteren Dickdarmesentfernt wurden.Aber auch bei (manchmal nurvorübergehender) Ausschaltungdieser Darmteile und Erhaltungdes Afters wird bei bestimmtenKrankheitsbildern eine endständigeColostomie angelegt. Je nachAusmaß der Dickdarmentfernungist der Stuhl weicher oder fester;bei der häufig vorkommendenColostomie im Sigmabereich sindEntleerungshäufigkeit und Festigkeitdes Stuhls ähnlich wie vor derOperation.16

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