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Agrarwirtschaft und Agrarsoziologie 01/044. Schlussfolgerungen für das Politikziel derdezentralen BesiedlungIn der Botschaft zur Agrarpolitik (AP) 2007 hält der Bundesrat fest, dassder Beitrag der Landwirtschaft zur dezentralen Besiedlung infolge desStrukturwandels zurückgegangen ist. Die stärkere Wettbewerbsorientierung,welche sich an den EU-Staaten messen müsse, werde dazu führen,dass auch in Zukunft die Nachfrage nach Arbeitskräften in derLandwirtschaft weiter abnehmen werde 23 . Vor dem Hintergrund dertatsächlichen Entwicklungen in Bezug auf den Strukturwandel in derLandwirtschaft, welcher nicht zuletzt im Rückgang der Landwirtschaftsbetriebezum Ausdruck kommt, stellt sich die Frage nach der zukünftigenBedeutung des Politikziels in Art. 104 Abs. 1 Bst. c BV, wonach dieLandwirtschaft „<strong>ein</strong>en wesentlichen Beitrag zur dezentralen Besiedlungdes Landes“ zu leisten hat.4.1 Dezentrale Besiedlung im AlpenraumAnsätze für Antworten auf diese Frage kann das Nationale Forschungsprogramm48 (NFP 48) des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) liefern.Im Zentrum des NFP 48 steht die Frage, was nachhaltige Entwicklungim Alpenraum bedeutet und welche Voraussetzungen dafür notwendigsind. In Bezug auf den Verfassungsauftrag <strong>ein</strong>er dezentralenBesiedlung hält der Präsident der Sektion Nationale Forschungsprogrammedes SNF, Paul Messerli 24 , fest, dass es sich hierbei um <strong>ein</strong>evariable Grösse handle und der Grad der Dezentralisierung <strong>ein</strong>en politischenEntscheid b<strong>ein</strong>halte, welcher über den Faktor Kosten gefällt werde.Demnach sollten Subventionen gezielt für Regionen <strong>ein</strong>gesetzt werden,welche wirtschaftliche und ökologische Projekte zusammen mit23 Botschaft, 2002, Ziff. 1.5.2.1.24 Paul Messerli ist Wirtschaftsgeograf und leitet die Gruppe für Wirtschaftsgeografie undRegionalforschung am Geografischen Institut der Universität Bern.88

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