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ein Widerspruch? - AgEcon Search

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M. Burkard: Marktorientierte Landwirtschaft und dezentrale Besiedlung: <strong>ein</strong> <strong>Widerspruch</strong>?3.1 Wirkungskriterien in Bezug auf die Förderung derWettbewerbsfähigkeitEntscheidende Kriterien für die Wettbewerbsfähigkeit sind tiefe Produktionskosten10 und <strong>ein</strong>e hohe Produktivität. Bezüglich der Produktivität istzu unterscheiden zwischen 11 :• Der Arbeitsproduktivität als Verhältnis der Wertschöpfung (Output)zur <strong>ein</strong>gesetzten Arbeit (Input),• der Kapitalproduktivität als Verhältnis der Wertschöpfung (Produktionsmengeabzüglich zugekaufter Vorleistungen) zum <strong>ein</strong>gesetztenKapital und• der Bodenproduktivität als Verhältnis der Wertschöpfung zum <strong>ein</strong>gesetztenBoden.Für <strong>ein</strong>e ökonomische Bewertung sind die Verhältnisse der Produktionsfaktorenunter<strong>ein</strong>ander ausschlaggebend, welche als Intensitäten bezeichnetwerden. Wiederum sind drei Intensitäten zu unterscheiden:• Die Intensität Kapital/Arbeit gibt an, wie viel Kapital (Maschinen,Düngemittel, Futter, Tiere, etc.) pro Arbeitskraft <strong>ein</strong>gesetzt wird. Einekapitalintensive Bewirtschaftung weist in der Regel auf <strong>ein</strong>en hohenMechanisierungsgrad hin.• Die Intensität Kapital/Boden gibt an, wie viel Kapital pro Hektar <strong>ein</strong>gesetztwird. Diesbezüglich hohe Intensitäten weisen auf viehintensive,bodenarme oder bodenunabhängige Betriebe und <strong>ein</strong>en intensivenEinsatz von Düngemittel und/oder Pestiziden hin.• Die Intensität Arbeit/Boden gibt an, wie viel Arbeitskräfte pro Hektar<strong>ein</strong>gesetzt werden und gibt somit Auskunft über die Struktur derLandwirtschaft. Eine arbeitsextensive Bewirtschaftung kann insbesonder<strong>ein</strong> Randregionen auf Abwanderungen hindeuten.Um die Wettbewerbsfähigkeit der schweizerischen Landwirtschaft zufördern, sollten in <strong>ein</strong>er r<strong>ein</strong> ökonomischen Betrachtungsweise Agrarsubventionendazu dienen,10 Rieder und Anwander Phan-huy, 1994, S. 217.11 ebenda, S. 53 ff.81

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