Jahresbericht 2009.pdf - Pharmazeutische Gehaltskasse
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Tätigkeits- und Rechenschaftsbericht<br />
der Obleute der<br />
<strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> für Österreich<br />
SenR Mag.pharm.Dr. Wolfgang Gerold und<br />
Mag.pharm. Gottfried Bahr<br />
über die Verwaltung und die Gebarung<br />
im Jahre 2009<br />
WIEN 2010
Medieninhaber (Verleger): <strong>Pharmazeutische</strong> <strong>Gehaltskasse</strong> für Österreich<br />
Redaktion: Dr. Wolfgang Nowatschek<br />
Druck: Manz Crossmedia GmbH & CoKG, Wien<br />
2
I n h a l t s v e r z e i c h n i s<br />
ABBILDUNGSVERZEICHNIS 4<br />
TABELLENVERZEICHNIS 5<br />
DIE PHARMAZEUTISCHE GEHALTSKASSE – HISTORISCH GESEHEN 6<br />
VORWORT DER OBLEUTE 7<br />
BERICHT DER OBLEUTE 8<br />
LEISTUNGEN DER PHARMAZEUTISCHEN GEHALTSKASSE<br />
IM JAHR 2009 8<br />
HIGHLIGHTS AUS DEM JAHR 2009 9<br />
E-MEDIKATIONSDATENBANK / ARZNEIMITTEL-<br />
SICHERHEITSGURT MIT E-CARD 9<br />
APOTHEKERAUSWEIS 11<br />
DIE LAGE DER PHARMAZEUTISCHEN GEHALTSKASSE 12<br />
DAS WIRTSCHAFTLICHE UMFELD IM JAHR 2009 12<br />
BILANZ UND ERFOLGSRECHNUNG DER PHARMAZEUTISCHEN<br />
GEHALTSKASSE 20<br />
AUS DEN ABTEILUNGEN 21<br />
MITGLIEDER 21<br />
UMLAGENKASSE 38<br />
WOHLFAHRTS- UND UNTERSTÜTZUNGSFONDS 40<br />
REZEPTVERRECHNUNG 47<br />
ORGANE 51<br />
UNSERE MITARBEITER 56<br />
MITARBEITER 56<br />
WIE SIE UNS ERREICHEN 57<br />
IM GEDENKEN 59<br />
BILANZ UND ERFOLGSRECHNUNG 2009 62<br />
ERLÄUTERUNGEN 73<br />
BERICHT DES WIRTSCHAFTSPRÜFERS 80<br />
BERICHT UND ANTRAG DES KONTROLLAUSSCHUSSES 82<br />
TABELLEN 83<br />
3
A b b i l d u n g s v e r z e i c h n i s<br />
ABBILDUNG 1: PROZENTUELLE ÄNDERUNG DES BIP IM<br />
VERGLEICH ZUM VORIGEN QUARTAL 12<br />
ABBILDUNG 2: WEIBLICHE MITGLIEDER DER GEHALTSKASSE<br />
NACH ALTER UND STELLUNG 22<br />
ABBILDUNG 3: MÄNNLICHE MITGLIEDER DER GEHALTSKASSE<br />
NACH ALTER UND STELLUNG 22<br />
ABBILDUNG 4: ANZAHL DER ZU BESOLDENDEN APOTHEKERINNEN<br />
UND APOTHEKER 1970-2009 23<br />
ABBILDUNG 5: ANZAHL DER ASPIRANTINNEN UND ASPIRANTEN<br />
1970-2009 23<br />
ABBILDUNG 6: MITGLIEDER DER GEHALTSKASSE GESAMT 24<br />
ABBILDUNG 7: ANZAHL UND GESAMTDIENSTAUSMAß DER ZU<br />
BESOLDENDEN APOTHEKER JE GEHALTSSTUFE 25<br />
ABBILDUNG 8: DIENSTAUSMAß DER ZU BESOLDENDEN<br />
ANGESTELLTEN APOTHEKER NACH DEM ANTEIL AN<br />
GESCHLECHTERN 25<br />
ABBILDUNG 9: ENTWICKLUNG DER ANZAHL AN APOTHEKERN IM<br />
VOLLDIENST/TEILDIENST 1990-2009 26<br />
ABBILDUNG 10: ENTWICKLUNG DES DURCHSCHNITTLICHEN<br />
DIENSTAUSMAßES 1990-2009 27<br />
ABBILDUNG 11: APOTHEKENNEUERÖFFNUNGEN 2009 29<br />
ABBILDUNG 12: APOTHEKENNEUERÖFFNUNGEN 1998-2008 30<br />
ABBILDUNG 13: ENTWICKLUNG ANZAHL ÖFFENTLICHE APOTHEKEN<br />
U FILIALAPOTHEKEN, 1990-2009 31<br />
ABBILDUNG 14: APOTHEKEN NACH BETRIEBSRECHTEN U BUNDESL. 31<br />
ABBILDUNG 15: ÖFFENTLICHE APOTHEKEN NACH ALLEINARBEITER-<br />
BETRIEBEN UND BETRIEBEN MIT MITARBEITERN 33<br />
ABBILDUNG 16: ARBEITSMARKT DER APOTHEKER 34<br />
ABBILDUNG 17: ARBEITSMARKT DER ASPIRANTEN 35<br />
ABBILDUNG 18: ARBEITSMARKT BUNDESLÄNDER, DEZEMBER 2009 36<br />
ABBILDUNG 19: ARBEITSMARKT ÖSTERREICH, JÄNNER-DEZEMBER 36<br />
ABBILDUNG 20: OFFENE POSTEN UND ERFOLGREICHE<br />
VERMITTLUNGEN 37<br />
ABBILDUNG 21: LEISTUNGEN DER UMLAGENKASSE 39<br />
ABBILDUNG 22: ANZAHL DER LEISTUNGSEMPFÄNGER IM WUFO 40<br />
ABBILDUNG 23: ANZAHL DER PZ BEZIEHER/ZU BESOLDENDE<br />
DIENSTNEHMER 41<br />
ABBILDUNG 24: AUSGABEN DES WUFO FÜR DIE<br />
ALTERSVERSORGUNG 42<br />
ABBILDUNG 25: GEBARUNG WUFO 46<br />
ABBILDUNG 26: ZAHL DER EINREICHENDEN APOTHEKEN<br />
AN DEN ERSTEN 3 ARBEITSTAGEN 47<br />
ABBILDUNG 27: AUSGABEN FÜR FAMILIENZULAGEN 90<br />
4
T a b e l l e n v e r z e i c h n i s<br />
TABELLE 1: WIRTSCHAFTSWACHSTUM 13<br />
TABELLE 2: ARBEITSLOSENQUOTE 14<br />
TABELLE 3: INFLATION 15<br />
TABELLE 4: BUDGETSALDEN 16<br />
TABELLE 5: GEHALTSSCHEMATA 1.1.- 31.12.2009 83<br />
TABELLE 6: GEHALTSKASSENUMLAGEN 1.1.- 31.12.2009 84<br />
TABELLE 7: KOLLEKTIVVERTRAGLICHE BEZÜGE<br />
1.1.- 31.12.2009 85<br />
TABELLE 8: DIENSTZEITANRECHNUNGEN 86<br />
TABELLE 9: ABFERTIGUNGSVERGÜTUNG 87<br />
TABELLE 10: KRANKHEITSVERGÜTUNG 87<br />
TABELLE 11: URLAUBSVERGÜTUNG 87<br />
TABELLE 12: ENTWICKLUNG MITGLIEDER GESAMT 88<br />
TABELLE 13: ENTWICKLUNG ANZAHL DIENSTNEHMER 88<br />
TABELLE 14: ANZAHL SELBSTÄNDIGE UND<br />
ANGESTELLTE APOTHEKER 88<br />
TABELLE 15: ENTWICKLUNG DES GEMELDETEN DIENSTAUSMAßES 89<br />
TABELLE 16: FAMILIENZULAGEN 89<br />
TABELLE 17: APOTHEKENBETRIEBE NACH BETRIEBSRECHTEN 91<br />
TABELLE 18: APOTHEKENBETRIEBE NACH DEM<br />
STAND DER MITARBEITER 92<br />
TABELLE 19: WUFO, LEISTUNGEN 2009 93<br />
TABELLE 20: ARBEITSMARKT DER APOTHEKER 2009 94<br />
TABELLE 21: REZEPTABRECHNUNG 2009 95<br />
TABELLE 22: ENTWICKLUNG KOSTEN UND UMSATZ DER<br />
REZEPTVERRECHNUNGSSTELLE 96<br />
5
D i e P h a r m a z e u t i s c h e G e h a l t s k a s s e –<br />
h i s t o r i s c h g e s e h e n<br />
1908 Gründung der „Allgemeinen <strong>Gehaltskasse</strong> der Apotheker<br />
Österreichs“ auf freiwilliger Basis am 14. Oktober<br />
1919 Errichtung der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> für<br />
Österreich als gesetzliche Körperschaft<br />
1926 Errichtung der „Versicherungsanstalt für Pharmazeuten“ in<br />
Verwaltungsgemeinschaft mit der <strong>Pharmazeutische</strong>n<br />
<strong>Gehaltskasse</strong><br />
1929 Wiederverlautbarung des <strong>Gehaltskasse</strong>ngesetzes als<br />
<strong>Gehaltskasse</strong>ngesetz 1929<br />
1939 Die Versicherungsanstalt für Pharmazeuten wird in die<br />
Reichsversicherungsanstalt der Angestellten in Berlin<br />
eingegliedert und kann nach dem Krieg nicht wieder<br />
errichtet werden. Die <strong>Pharmazeutische</strong> <strong>Gehaltskasse</strong><br />
bleibt auch in den Jahren bis 1945 als solche bestehen.<br />
1959 Neufassung des <strong>Gehaltskasse</strong>ngesetzes als <strong>Gehaltskasse</strong>ngesetz<br />
1959, welches nach mehreren kleinen<br />
Novellen bis Ende 2001 in Geltung stand.<br />
2001 Ein Entwurf für ein neues <strong>Gehaltskasse</strong>ngesetz 2001 wird<br />
erarbeitet und mit überwältigendem Mehrheitsbeschluss<br />
an das Bundesministerium für soziale Sicherheit und<br />
Generationen weitergeleitet.<br />
2002 Der Nationalrat beschließt einstimmig ein neues <strong>Gehaltskasse</strong>ngesetz,<br />
welches mit 1. Jänner 2002 in Kraft<br />
tritt.<br />
2008 100-Jahr-Feier der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> in der<br />
Wiener Hofburg vom 10.-12. Oktober.<br />
2009 Das Projekt E-Medikationsdatenbank Arzneimittel-<br />
Sicherheitsgurt mit e-card ist voll im Gange; im September<br />
wird die Software in der ersten Musterapotheke in Wien in<br />
Betrieb genommen.<br />
6
V o r w o r t d e r O b l e u t e<br />
Das Jahr 2009 war wiederum ein Jahr mit vielen Herausforderungen<br />
und Projekten. Im Vordergrund standen für die<br />
<strong>Pharmazeutische</strong> <strong>Gehaltskasse</strong> dabei die Entwicklung von<br />
Anwendungsmöglichkeiten für den neuen Apothekerausweis und<br />
vor allem die Fortsetzung des Projektes Arzneimittel-<br />
Sicherheitsgurt bzw. E-Medikationsdatenbank in Abstimmung mit<br />
der Österreichischen Apothekerkammer. Dazu finden Sie mehr im<br />
Inneren des vorliegenden Berichts.<br />
Im Rahmen des Vorworts wollen wir uns zuallererst bei den<br />
Mitgliedern der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> ganz herzlich für<br />
deren Unterstützung und viele wertvolle Hinweise und Anregungen<br />
bedanken. Der lebendige Kontakt zwischen der Institution und<br />
ihren Mitgliedern ist für uns ganz wichtig!<br />
Bei den Vertreterinnen der Aufsichtsbehörde – Frau<br />
Bundeskommissärin MinRat Dr. Sylvia Füszl und Frau Bundeskommissärinstellvertreterin<br />
MinRat Mag. Regina Schütz-Szepessy<br />
– bedanken wir uns für die reibungslose Zusammenarbeit.<br />
Den DienstnehmerInnen der <strong>Gehaltskasse</strong> gilt unser Dank für die<br />
effiziente Abwicklung des „Tagesgeschäfts“ und für viele gute<br />
Ideen und Anregungen in den laufenden Innovationsprojekten.<br />
Dafür auch an dieser Stelle unser herzlicher Dank!<br />
Last but not least bedanken wir uns ganz herzlich bei unseren<br />
Stellvertretern, Frau Mag. pharm. Betina Halmschlager und Herr<br />
Mag. pharm. Dr. Christian Müller-Uri. Sie haben uns während des<br />
gesamten Berichtsjahres mit großem Arbeitseinsatz und vollem<br />
Engagement unterstützt. Ohne diese Unterstützung wäre die<br />
Bewältigung aller angefallenen Aufgaben nicht so rasch und<br />
effizient möglich gewesen.<br />
Wien, Mai 2010<br />
7<br />
SenR Mag.<br />
pharm. Dr.<br />
Wolfgang Gerold<br />
ist seit 2007 Obmann<br />
der <strong>Gehaltskasse</strong><br />
auf Seiten<br />
der Dienstnehmer.<br />
Mag. pharm.<br />
Gottfried Bahr ist<br />
seit 1992 Obmann<br />
der <strong>Gehaltskasse</strong><br />
auf Seiten der<br />
Dienstgeber.
BERICHT DER OBLEUTE<br />
L e i s t u n g e n d e r P h a r m a z e u t i s c h e n<br />
G e h a l t s k a s s e i m J a h r 2 0 0 9<br />
Für ihre insgesamt 5.522 Mitglieder erbrachte die <strong>Pharmazeutische</strong><br />
<strong>Gehaltskasse</strong> im Jahr 2009 folgende Leistungen:<br />
Gehaltsauszahlungen 106,56 Mio. € an 4.045 Personen<br />
Altersversorgung 5,73 Mio. € an 1.601 Personen<br />
Gehaltsvorschüsse 1,16 Mio. € an 116 Personen<br />
Urlaubsvergütung 560.165,24 € für 1.089 Personen<br />
Abfertigungsvergütung 547.037,10 € für 209 Monate<br />
Krankheitsvergütung 401.843,74 € für 168 Personen<br />
Landapothekenunter-<br />
stützung 284.358,98 € an 23 Betriebe<br />
Urlaubsunterstützung 132.464,16 € an 29 Betriebe<br />
Stipendien 68.800,00 € an 91 Personen<br />
Nachlassunterstützung 58.286,00 € an 28 Betriebe<br />
Krankenunterstützung 40.917,30 € an 52 Personen<br />
Todfallsbeitrag 28.004,12 € an 29 Personen<br />
Stellenlosenunterstützung 26.143,71 € an 41 Personen<br />
Es wurden 51,3 Mio. Rezepte und Verordnungsscheine übernommen<br />
und weiterverrechnet.<br />
8
H i g h l i g h t s a u s d e m J a h r 2 0 0 9<br />
E - M e d i k a t i o n s d a t e n b a n k<br />
A r z n e i m i t t e l - S i c h e r h e i t s g u r t m i t e - c a r d<br />
Viele Medikamente werden falsch oder doppelt eingenommen.<br />
Abgesehen von den oft schwerwiegenden gesundheitlichen<br />
Folgen, verursachen unerwünschte Wechselwirkungen und der<br />
Mehrfachbezug von Medikamenten hohe Kosten im Gesundheitssystem.<br />
Als Unterstützung der pharmazeutischen Beratungstätigkeit in den<br />
Apotheken, haben <strong>Gehaltskasse</strong> und Apothekerkammer das<br />
Projekt „E-Medikationsdatenbank“, auch als „Arzneimittel—<br />
Sicherheitsgurt“ bekannt, ins Leben gerufen. Diese Datenbank<br />
ermöglicht es, in der Apotheke elektronisch zu überprüfen, ob die<br />
abzugebenden Medikamente mit den bereits vorhandenen<br />
zusammenpassen.<br />
Das Projekt E-Medikationsdatenbank startete 2007 (auf Grund<br />
einer Projektvereinbarung zwischen Hauptverband, Apothekerkammer/<strong>Gehaltskasse</strong><br />
und der Firma PharmCare) als Pilotprojekt<br />
in Salzburg. Auf Basis der dort gewonnenen Erkenntnisse<br />
beauftragte die <strong>Pharmazeutische</strong> <strong>Gehaltskasse</strong> nach einer<br />
Ausschreibung im Jahr 2008 die Firma Siemens mit der<br />
Entwicklung einer Software, die für den Österreich-weiten Roll-Out<br />
geeignet sein sollte.<br />
Aufgrund eines Gesetzesentwurfes zur Gesundheitsreform und<br />
der daraus resultierenden unklaren Situation war das Projekt von<br />
September 2008 bis Mai 2009 unterbrochen.<br />
Nach Wiederaufnahme lag der Fokus auf Finalisierung und<br />
Abnahme des ursprünglich beauftragten Projektes. Während der<br />
Projektunterbrechung hatte die Firma Siemens die Software auf<br />
Basis der bereits abgenommenen Pflichtenhefte auf eigenes<br />
Risiko fertig programmiert. Daher konnte nach der<br />
Wiederaufnahme des Projektes die Software bereits im August<br />
2009 auf einer Testumgebung in der <strong>Pharmazeutische</strong>n<br />
<strong>Gehaltskasse</strong> installiert und technisch sowie fachlich getestet<br />
werden.<br />
Anfang Oktober 2009 wurde die Software in der ersten<br />
Musterapotheke – der Linden-Apotheke in Wien-Hernals –<br />
installiert und wird seitdem auch in der Praxis getestet. Im Jänner<br />
2010 entschied der mit Vertretern von <strong>Gehaltskasse</strong> und<br />
9
Apothekerkammer besetzte Projektlenkungsausschuss einstimmig,<br />
das Projekt Arzneimittelsicherheitsgurt fachlich,<br />
technisch, organisatorisch und kommerziell abzunehmen.<br />
Parallel zu den Entwicklungen in der Apothekerschaft, beauftragte<br />
die Bundesgesundheitskommission im Juni 2009 den Hauptverband<br />
damit, die E-Medikation in Österreich umzusetzen. Dies<br />
bedeutet eine Vernetzung der Gesundheitsdienste-Anbieter<br />
(niedergelassene Ärzte, Apotheken, Krankenanstalten) zum<br />
Zweck des Austausches von Medikationsinformationen und die<br />
Bereitstellung von Möglichkeiten der Medikationsprüfung.<br />
Vom Hauptverband wurde ein politisch besetzter Projektlenkungsausschuss<br />
eingerichtet, sowie ein Beratungsgremium, welches<br />
den Projektlenkungsausschuss in seiner Arbeit fachlich beraten<br />
und unterstützen sollte. Dieses Beratungsgremium erarbeitete ein<br />
Positionspapier zur Einführung von E-Medikation in Österreich.<br />
Im März 2010 kam es bei einem Gespräch unter der Führung von<br />
Bundesminister Stöger mit Spitzenvertretern der Österreichischen<br />
Ärztekammer und der Österreichischen Apothekerkammer<br />
schließlich zu einer politischen Einigung. Diese umfasst im<br />
Wesentlichen folgende Punkte:<br />
1. Verwendung der Software der <strong>Pharmazeutische</strong>n<br />
<strong>Gehaltskasse</strong> im Rahmen des Gesamtsystems „E-<br />
Medikation“. Die bestehende Softwarelösung ist weiter zu<br />
entwickeln und um die Ärztelösung zu erweitern.<br />
2. Geprüft werden rezeptpflichtige Medikamente sowie 87<br />
wechselwirkungsrelevante OTC Wirkstoffe (derzeit 337<br />
Präparate).<br />
3. Der Betrieb der Softwarelösungen kann nur durch<br />
Dienstleister im öffentlich-rechtlichen Bereich erfolgen.<br />
Derzeit ist das für die Abgabeseite in den Apotheken die<br />
<strong>Pharmazeutische</strong> <strong>Gehaltskasse</strong>.<br />
10
A p o t h e k e r a u s w e i s<br />
Die Ausgabe von Apothekerausweisen durch die Landesgeschäftsstellen<br />
der Österreichischen Apothekerkammer (ÖAK)<br />
und die <strong>Pharmazeutische</strong> <strong>Gehaltskasse</strong> ging auch im Jahr 2009<br />
weiter. Mit Ende 2009 sind insgesamt rund 4.600 Ausweise<br />
ausgestellt worden.<br />
Ende des Jahres 2008 wurde in der <strong>Gehaltskasse</strong> ein internes<br />
Projekt gestartet, welches zum Ziel hat, Anwendungen mit dem<br />
Apothekerausweis zu schaffen. Diverse Formulare der <strong>Gehaltskasse</strong>,<br />
welche derzeit in Papierform ausgefüllt und unterschrieben<br />
werden müssen, sollen in Zukunft vom Antragsteller auch<br />
elektronisch befüllt, signiert und übermittelt werden können.<br />
Die erste Anwendung für die elektronische Umsetzung sollte – da<br />
am häufigsten genutzt – die An- und Abmeldung bei der<br />
<strong>Gehaltskasse</strong> sein. Diese steht nun kurz vor der Realisierung;<br />
weitere Anwendungen sind geplant.<br />
11
D i e L a g e d e r P h a r m a z e u t i s c h e n<br />
G e h a l t s k a s s e<br />
D a s w i r t s c h a f t l i c h e U m f e l d i m J a h r 2 0 0 9<br />
Weltweit<br />
Seit Herbst 2008 kämpft die Weltwirtschaft mit der größten Krise<br />
seit den 1930er Jahren. Viele Staaten erlebten Anfang des Jahres<br />
deutliche Konjunktureinbrüche.<br />
Der massive Einbruch des Welthandels dauerte bis zum Sommer<br />
2009 an, in der zweiten Jahreshälfte stabilisierte sich die konjunkturelle<br />
Lage dann deutlich (Abbildung 1). Besonders der asiatische<br />
Raum entwickelt sich wieder überdurchschnittlich positiv. Weltweit<br />
geht die Erholung einher mit massiven fiskalischen Maßnahmen.<br />
Sondereffekte wie Ökoprämien für Neuwagenkäufe und Infrastrukturinvestitionen<br />
sollen die Nachfrage ankurbeln; Kurzarbeit<br />
soll die Auswirkungen der Krise auf den Arbeitsmarkt eindämmen.<br />
Änderungsrate BIP (in %)<br />
12<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
-1<br />
-2<br />
-3<br />
-4<br />
-5<br />
III/2007 IV/2007 I/2008 II/2008 III/2008 IV/2008 I/2009 II/2009 III/2009 IV/2009<br />
Quartal<br />
USA Japan EU 27 Österreich<br />
Abbildung 1: Prozentuelle Änderung des BIP im Vergleich zum vorigen<br />
Quartal 1<br />
1 Quelle: Eurostat,<br />
http://epp.eurostat.ec.europa.eu/tgm/table.do?tab=table&init=1&language=de&pco<br />
de=teina011&plugin=1
Der Rohölpreis erreichte Anfang 2009 mit ca. 43 US Dollar pro<br />
Barrel einen langjährigen Tiefststand. Erst im März erfolgte der<br />
erste Anstieg und Ende 2009 lag der Ölpreis dann bei rund 75<br />
Dollar. 2<br />
Europa<br />
Abgesehen von Polen mit einem Plus von 1,7 % hatten im Jahr<br />
2009 alle EU-Länder ein negatives Wirtschaftswachstum zu<br />
verzeichnen (Tabelle 1). Das Schlusslicht bildeten Estland,<br />
Lettland und Litauen. Im EU-Durchschnitt ergab sich statt einem<br />
Wachstum von 0,7 % im Vorjahr ein Rückgang von 4,2 %. Der<br />
Einbruch erfolgte in den meisten Ländern im ersten Quartal 2009;<br />
im 3. und 4. Quartal wiesen viele wieder positive Wachstumsraten<br />
auf.<br />
2007 2008 2009<br />
EU 15 2,6 0,5 -4,2<br />
EU 27 2,9 0,7 -4,2<br />
Österreich 3,5 2,0 -3,6<br />
Polen 6,8 5,0 1,7<br />
Zypern 5,1 3,6 -1,7<br />
Malta 3,8 2,1 -1,9<br />
Estland 7,2 -3,6 -14,1<br />
Litauen 9,8 2,8 -14,8<br />
Lettland 10,0 -4,6 -18<br />
USA 2,1 0,4 -2,4<br />
Japan 2,4 -1,2 -5,2<br />
Tabelle 1: Wirtschaftswachstum, Wachstumsrate des realen BIP in % 3<br />
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist ein Maß der wirtschaftlichen Aktivität. Es ist<br />
definiert als der Gesamtwert aller Güter (Waren und Dienstleistungen), die<br />
innerhalb eines Jahres in einer Volkswirtschaft hergestellt werden und dem<br />
Endverbrauch dienen. Die Berechnung der jährlichen Wachstumsrate des BIP-<br />
Volumens soll Vergleiche der Dynamik der wirtschaftlichen Entwicklung sowohl<br />
über die Zeit hinweg als auch zwischen Ländern unterschiedlicher Größe<br />
ermöglichen.<br />
2 Quelle: ÖNB, http://www.oenb.at/isaweb/report.do?report=6.9<br />
3 Quelle: Eurostat,<br />
http://epp.eurostat.ec.europa.eu/tgm/table.do?tab=table&init=1&language=de&pco<br />
de=tsieb020&plugin=1<br />
13
Die Arbeitslosenquote stieg 2009 in den meisten Ländern deutlich<br />
an (Tabelle 2), im EU-Durchschnitt von 7,0 auf 8,9 %. Besonders<br />
hohe Anstiege verzeichneten Spanien (von 11,3 auf 18 %), sowie<br />
die baltischen Staaten.<br />
2007 2008 2009<br />
EU 15 7,0 7,1 9,0<br />
EU 27 7,1 7,0 8,9<br />
Österreich 4,4 3,8 4,8<br />
Spanien 8,3 11,3 18,0<br />
Lettland 6,0 7,5 17,1<br />
Estland 4,7 5,5 13,8<br />
Luxemburg 4,2 4,9 5,4<br />
Zypern 4,0 3,6 5,3<br />
Niederlande 3,2 2,8 3,4<br />
USA 4,6 5,8 9,3<br />
Japan 3,9 4,0 5,8<br />
Tabelle 2: Arbeitslosenquote in %, harmonisierte EU-Berechnung 4<br />
Zu den Arbeitslosen zählen alle Personen von 15 bis 74 Jahren, a) die während<br />
der Berichtswoche ohne Arbeit waren; b) die gegenwärtig für eine Beschäftigung<br />
verfügbar waren, c) die aktiv auf Arbeitssuche waren.<br />
4 Quelle: Eurostat, OECD, http://www.oenb.at/isaweb/report.do?report=10.15<br />
14
Vor allem in den baltischen Staaten ging die Inflation im Jahr 2009<br />
– ausgehend von sehr hohen Werten im Vorjahr – massiv zurück<br />
(Tabelle 3), ein deutlicher Rückgang war auch in den meisten<br />
anderen EU-Ländern zu beobachten. Im EU-Schnitt sank die<br />
Inflation von 3,7 auf 1,0%.<br />
2007 2008 2009<br />
Eurozone 2,1 3,3 0,3<br />
EU 27 2,4 3,7 1,0<br />
Österreich 2,2 3,2 0,4<br />
Rumänien 4,9 7,9 5,6<br />
Irland 2,9 3,3 4,3<br />
Litauen 5,8 11,1 4,2<br />
Belgien 1,8 4,5 0,0<br />
Spanien 2,8 4,1 -0,2<br />
Portugal 2,4 2,7 -0,9<br />
USA 2,8 3,6 -0,5<br />
Japan 0,0 1,4 -1,4<br />
Tabelle 3: Inflation, jährliche durchschnittliche Veränderungsrate der<br />
harmonisierten Verbraucherpreisindizes in % 5<br />
Der Verbraucherpreisindex (VPI) misst die Preisveränderungen aller Waren und<br />
Dienstleistungen, die von privaten Haushalten im städtischen Bereich für<br />
Konsumzwecke gekauft werden.<br />
5 Quelle:Eurostat, BLS, SBJ, http://www.oenb.at/isaweb/report.do?report=10.14<br />
15
Laut Prognose der Europäischen Kommission wird das<br />
Budgetdefizit in allen EU-Ländern 2009 deutlich gestiegen sein<br />
(Tabelle 4). Während im Vorjahr einige Länder noch leichte<br />
Überschüsse verzeichnen konnten, werden 2009 alle Länder ein<br />
Defizit zu verzeichnen haben.<br />
2007 2008 2009<br />
Eurozone -0,6 -2,0 -6,4<br />
EU 27 -0,8 -2,3 -6,9<br />
Österreich -0,6 -0,4 -4,3<br />
Bulgarien 0,1 1,8 -0,8<br />
Dänemark 4,5 3,4 -2,0<br />
Schweden 3,8 2,5 -2,1<br />
Vereinigtes<br />
Königreich<br />
-2,7 -5,0 -12,1<br />
Irland 0,3 -7,2 -12,5<br />
Griechenland -3,7 -7,7 -12,7<br />
USA -3,0 -5,3 -11,3<br />
Japan -2,4 -1,9 -8,0<br />
Tabelle 4: Budgetsalden, Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben in %<br />
des BIP, Daten für 2009: Prognose der Europäischen Kommission 6<br />
Der Finanzierungssaldo des Staates ist die Differenz zwischen Einnahmen und<br />
Ausgaben des Staates. Der Sektor Staat gliedert sich in die Teilsektoren Bund<br />
(Zentralstaat), Länder, Gemeinden und Sozialversicherung. Als Bezugsgröße dient<br />
das nominelle BIP.<br />
Der Kurs des Euro im Verhältnis zum US-Dollar lag bei 1,39 zu<br />
Beginn des Jahres und erreichte seinen Tiefststand mit 1,26 im<br />
März und seinen Höchststand mit 1,51 im Dezember. Zu<br />
Jahresende betrug der Wechselkurs 1:1,44. 7<br />
6 Quelle: Eurostat, OECD, http://www.oenb.at/isaweb/report.do?report=10.16<br />
7 Quelle: ÖNB, http://www.oenb.at/isaweb/report.do?report=2.14.5<br />
16
Österreich<br />
Nach 4 Quartalen in Folge, in denen die heimische Produktion und<br />
Wertschöpfung schrumpfte, wuchs die österreichische Wirtschaft<br />
ab dem 3. Quartal 2009 wieder. Der Konsum wurde durch<br />
Steuerreform und Ökoprämie für KFZ angekurbelt. Auch das<br />
günstige geldpolitische Umfeld und die anziehende Exportnachfrage<br />
sowie die Rückkehr des Vertrauens trugen zur<br />
Entspannung bei.<br />
Die österreichische Wirtschaft schrumpfte im Berichtsjahr um<br />
3,6 % (EU 27: -4,2 %) 8 . Das öffentliche Defizit wird 2009 voraussichtlich<br />
bei 4,3 % des BIP liegen 9 , die öffentliche Verschuldung<br />
wird laut Prognosen von 62,6 auf 69,1 % des BIP gestiegen<br />
sein. 10 Im Gegensatz zu den vorangegangenen Jahren sind 2009<br />
sowohl die Importe (-18,2 %) als auch die Exporte (-19,9 %)<br />
drastisch gesunken. 11<br />
Die Inflation (HVPI) lag im Jahr 2009 im Jahresdurchschnitt bei<br />
0,4 %. Sie erreichte ihren Höchstwert mit 1,4 % im Vergleich zum<br />
Vorjahr im Jänner und den Tiefstwert mit –0,4 % im Juli. 12<br />
Die Arbeitslosenquote in Österreich stieg nach harmonisierter EU-<br />
Berechnung im Berichtsjahr von 3,8 auf 4,8 % und lag damit<br />
deutlich unter dem Wert der EU 27 (8,9 %) und der EU 15<br />
(9,0 %). 13<br />
Nach österreichischer Berechnung stieg die Arbeitslosenquote auf<br />
7,2 % (2008: 5,8 %). Innerhalb Österreichs war die Arbeitslosigkeit<br />
in Wien (8,5 %) und in Kärnten (9,3 %) am höchsten; die<br />
niedrigste Arbeitslosenquote hatten wie im Vorjahr Oberösterreich<br />
(4,9 %) und Salzburg (5,1 %) vorzuweisen. 14<br />
8 Quelle: Eurostat,<br />
http://epp.eurostat.ec.europa.eu/tgm/table.do?tab=table&init=1&language=de&pco<br />
de=tsieb020&plugin=1<br />
9 Quelle: ÖNB, http://www.oenb.at/isaweb/report.do?lang=DE&report=10.16<br />
10 Quelle: ÖNB, http://www.oenb.at/isaweb/report.do?lang=DE&report=10.17<br />
11 Quelle: Statistik Austria, vorläufige Werte,<br />
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/aussenhandel/hauptdaten/index.html<br />
12 Quelle: Statistik Austria,<br />
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/preise/verbraucherpreisindex_vpi_hvpi/in<br />
dex.html<br />
13 Quelle: Eurostat, http://www.oenb.at/isaweb/report.do?report=10.15<br />
14 Quelle: Statistik Austria,<br />
http://www.statistik.at/web_de/static/arbeitslosenquoten_lt._arbeitsmarktservice_n<br />
ationale_definition_nach_gesch_023415.xls<br />
17
Nach der Talfahrt im Jahr 2008 erreichte der österreichische<br />
Aktienindex ATX im März bei 1.412 Punkten seinen Tiefststand<br />
und stieg danach bis Oktober auf 2.752 Punkte an (Jahresende:<br />
2.496 Punkte). 15<br />
Der Referenzzinssatz wurde im Jahr 2009 zwei Mal gesenkt. Im<br />
März von 3,25 % auf 2,75 % und im Mai schließlich auf 2,00 %. 16<br />
Rahmenbedingungen für Apotheken<br />
18<br />
• Seit 1. April 2009 gilt die neue Berufsordnung für<br />
Apotheker. Im Rahmen der Berufsordnung traten auch die<br />
neuen Regeln hinsichtlich der Marktkommunikation in<br />
Kraft.<br />
• Am 19. Mai 2009 entschied der EuGH, dass das<br />
Fremdbesitzverbot an Apotheken in Italien und<br />
Deutschland nicht gegen EU-Recht verstößt. Konkret<br />
bedeutet das eine Beibehaltung der Eigentümerregelungen<br />
in diesen beiden Ländern und eine Beibehaltung<br />
des Verbots von Apothekenketten. Vom EuGH wird<br />
anerkannt, dass die Unabhängigkeit des Apothekers<br />
durch betriebsfremde Eigentümer gefährdet werden kann.<br />
Dieser juristische Etappensieg hat für Österreich<br />
möglicherweise große Bedeutung. 2005 hat die EU-<br />
Kommission ein Mahnverfahren wegen der Beteiligung an<br />
Apotheken auch gegen Österreich eingeleitet. Bekanntlich<br />
dürfen hierzulande Apotheken nur als Einzelunternehmen<br />
des Apothekers oder als Personengesellschaft mit<br />
Mehrheitsbeteiligung des Apothekers geführt werden; den<br />
Betrieb von Apotheken durch Kapitalgesellschaften<br />
schließt das österreichische Apothekengesetz aus. Das<br />
nun ausgesprochene Urteil bestätigt indirekt die<br />
österreichischen Regelungen zum Fremdbesitz und<br />
könnte somit eine maßgebliche Rolle im weiteren Verlauf<br />
des Mahnverfahrens spielen.<br />
• Im Juni wurde im Hauptverband der Sozialversicherungsträger<br />
ein Krankenkassen-Sanierungskonzept beschlossen.<br />
Dieses enthält in erster Linie Maßnahmen im<br />
Bereich der Ärzte, aber auch einige Maßnahmen im<br />
Bereich der Heilmittel. Dabei sind vor allem der Einsatz<br />
von kostengünstigeren, wirkstoffgleichen oder wirkstoffähnlichen<br />
Arzneispezialitäten (auch Biosimilars) insbe-<br />
15 Quelle: Wiener Börse, http://www.wienerborse.at/<br />
16 Quelle: ÖNB, http://www.oenb.at/isaweb/report.do?lang=DE&report=2.1
sondere auch durch Forcierung des Arzneidialoges zu<br />
nennen.<br />
• Die schwedische Regierung legte im Februar 2009 einen<br />
Gesetzesentwurf zur Deregulierung des Apothekenmarktes<br />
vor. Dazu zählt ab Juli 2009 die Erlaubnis für<br />
Apotheken, sich horizontal und vertikal zusammen zu<br />
schließen. Von einer Beteiligung sind nur Ärzte und<br />
Pharmafirmen ausgeschlossen. Ein Teil der staatlichen<br />
Apotheken soll privatisiert werden. Niederlassungsbeschränkungen<br />
sind für neue Apotheken nicht vorgesehen.<br />
Man hoffte, dass die großen Kettenbetreiber rasch<br />
expandieren und die Apothekendichte und das bisher<br />
mangelhafte Service steigen würden.<br />
• Mit 16. Juli 2009 trat die Novelle zum Arzneimittelgesetz<br />
in Kraft. Sie beinhaltet auch eine Änderung des §11a<br />
Arzneimittelgesetz: Apothekeneigene Arzneispezialitäten<br />
sind nunmehr zur Registrierung (und nicht mehr zur<br />
Zulassung) anzumelden.<br />
• Der Tag der Apotheke am 6. Oktober stand unter dem<br />
Motto „10 Minuten für meine Medikamente / Über Risiken<br />
und Nebenwirkungen informieren Ihre Apothekerin und Ihr<br />
Apotheker“. Im Rahmen dieser Initiative wurde für<br />
interessierte Kunden ein kostenloser Medikamenten-<br />
Check durchgeführt um die eingenommenen Medikamente<br />
auf Wechselwirkungen zu überprüfen.<br />
• Die Novelle zur Apothekenbetriebsordnung 2005 trat<br />
mit 4. November 2009 in Kraft. Die Änderungen betreffen<br />
die folgenden Punkte:<br />
- Fluchtwege<br />
- Rezepturplätze<br />
- Herstellung steriler Arzneimittel<br />
- Einrichtung von Duschen<br />
- Teilnahme von Vertretern der Apothekerkammer<br />
an mündlichen Verhandlungen anlässlich von<br />
Betriebsanlagengenehmigungen<br />
- Barrierefreier Zugang zur Offizin der Apotheke<br />
19
B i l a n z u n d E r f o l g s r e c h n u n g d e r<br />
P h a r m a z e u t i s c h e n G e h a l t s k a s s e<br />
Die Bilanzsumme der <strong>Gehaltskasse</strong> - das ist die Summe aus<br />
Eigenmitteln, den offenen Forderungen und dem Wert des<br />
Anlagevermögens der <strong>Gehaltskasse</strong> – erhöhte sich um 8,10 Mio. €<br />
oder 12,13 % auf 74,88 Mio. €.<br />
Die Gesamteinnahmen der <strong>Gehaltskasse</strong> stiegen von<br />
120,34 Mio. € um 7,59 % auf 129,47 Mio. €. Diese Steigerung<br />
resultierte hauptsächlich aus dem Zuwachs an<br />
Umlageneinnahmen.<br />
Die Umlagenkasse verzeichnete 2009 einen Überschuss von<br />
0,95 Mio. €, wodurch der Gebarungsvortrag am Bilanzstichtag<br />
1,44 Mio. € (2008: 0,49 Mio. €) betrug.<br />
Das von der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> im Berichtsjahr mit<br />
begünstigten Beziehern verrechnete Volumen an Rezepterlösen<br />
betrug 2,20 Mrd. €. Das entspricht einer Erhöhung von 1,83 %<br />
gegenüber dem Vorjahr.<br />
Die Rezeptverrechnungsstelle erzielte 2009 einen Gebarungsüberschuss<br />
in Höhe von 1,33 Mio. €. Dies ist auf die Reduzierung<br />
der Zinssätze und somit der Kreditkosten zurückzuführen.<br />
Im Bereich des Wohlfahrts- und Unterstützungsfonds gab es im<br />
Jahr 2009 eine erfreuliche Entwicklung. Es wurde ein Überschuss<br />
in Höhe von 3,39 Mio. € erzielt und der Stand zum Bilanzstichtag<br />
beträgt somit 38,90 Mio. €. Die wieder steigenden Wertpapiererträge<br />
trugen einen großen Teil zum Überschuss bei. Das<br />
veranlagte WUFO-Kapital konnte einen Zuwachs in Höhe von<br />
3,75 Mio. € verzeichnen.<br />
Die Aufwendungen der <strong>Gehaltskasse</strong> für ihre Dienstleistungen und<br />
die Verwaltung erhöhten sich um 3,08 % auf 5,73 Mio. €.<br />
20
A u s d e n A b t e i l u n g e n<br />
M i t g l i e d e r<br />
Personen<br />
Die Gesamtzahl der pharmazeutischen Fachkräfte in öffentlichen<br />
Apotheken und Anstaltsapotheken (Dienstgeber und<br />
Dienstnehmer) betrug zum Stichtag 31. Dezember 2009 mit 5.452<br />
um 127 mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.<br />
Der Gruppe der Riskenausgleicher gehörten, einschließlich<br />
Präsenzdienst und Niederkunft (10), 200 Mitglieder an, 2008<br />
waren es 206.<br />
Am 31. Dezember 2009 standen 195 Aspiranten (einschließlich<br />
6 Riskenausgleichern) in öffentlichen Apotheken und Anstaltsapotheken<br />
in Ausbildung (zum 31. Dezember 2008 waren es 190).<br />
Der Anteil der Frauen am Gesamtstand hat sich gegenüber dem<br />
Vorjahr etwas erhöht und beträgt 78,25 % (2008: 77,86 %). Bei<br />
den gehaltskassenbesoldeten Dienstnehmern betrug der Anteil<br />
zum 31. Dezember 2009 88,19 % (2008: 87,76 %).<br />
Die Entwicklung der Anzahl an zu besoldenden Apothekern und<br />
Aspiranten sowie des von ihnen geleisteten Gesamtdienstausmaßes<br />
über die letzten Jahre finden Sie auf den folgenden<br />
Seiten grafisch dargestellt. Beachtenswert ist dabei, dass diese<br />
Zahlen kontinuierlich ansteigen, sowohl was die Personenzahl<br />
betrifft als auch was das geleistete Gesamtdienstausmaß anlangt.<br />
21
22<br />
-31<br />
31-35 36-40 41-45 46-50 51-55 56-60 61-65 66-70 71-75<br />
Angestellte Selbständige<br />
Abbildung 2: Weibliche Mitglieder der <strong>Gehaltskasse</strong> nach Alter und Stellung<br />
-31<br />
31-35 36-40 41-45 46-50 51-55 56-60 61-65 66-70 71-75<br />
Angestellte Selbständige<br />
Abbildung 3: Männliche Mitglieder der <strong>Gehaltskasse</strong> nach Alter und Stellung<br />
75+<br />
75+<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
1970<br />
1973<br />
3.682<br />
1976<br />
1979<br />
1982<br />
1985<br />
1988<br />
1991<br />
1994<br />
1997<br />
2000<br />
2003<br />
2006<br />
2009<br />
Abbildung 4: Anzahl der zu besoldenden Apothekerinnen und Apotheker<br />
1970-2009 17<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
1970<br />
1973<br />
195<br />
1976<br />
1979<br />
1982<br />
1985<br />
1988<br />
1991<br />
1994<br />
1997<br />
2000<br />
2003<br />
2006<br />
2009<br />
Abbildung 5: Anzahl der Aspirantinnen und Aspiranten 1970-2009 18<br />
17 zu besoldende Apotheker (inkl. Niederkunft + Präsenzdienst)= Dienstnehmer<br />
gesamt - besoldete Aspiranten - Riskenausgleicher gesamt<br />
18 Aspiranten gesamt (inkl. Niederkunft + Präsenzdienst)= Aspiranten besoldet +<br />
Aspiranten Riskenausgleicher<br />
23
24<br />
Pächter<br />
33<br />
Miteigentümer<br />
123<br />
Dienstgeber<br />
1.351<br />
Konzessionäre<br />
1.195<br />
Mitglieder gesamt<br />
5.522<br />
Besoldete<br />
3.628 a)<br />
Pragmatisierte und<br />
Ordensangehörige<br />
24<br />
Dienstnehmer<br />
4.171<br />
Sonstige DN<br />
323 b )<br />
Riskenausgleicher<br />
196 c )<br />
a) darin enthalten 189 Aspiranten, ohne Niederkunft und Präsenzdienst<br />
b) darin enthalten 70 Stellenlose, sowie Mutterschutz, Karenzurlaube etc...<br />
c) darin enthalten 6 Aspiranten, ohne Niederkunft und Präsenzdienst<br />
Abbildung 6: Mitglieder der <strong>Gehaltskasse</strong> gesamt
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
I<br />
II<br />
373<br />
330<br />
399<br />
323<br />
300 300<br />
278<br />
III<br />
IV<br />
V<br />
324<br />
VI<br />
VII<br />
VIII<br />
IX<br />
261<br />
X<br />
216<br />
Gehaltsstufe<br />
156<br />
140<br />
XI<br />
XII<br />
91<br />
65<br />
38 31 25 32<br />
XIII<br />
XIV<br />
XV<br />
XVI<br />
XVII<br />
XVIII<br />
Gesamtdienstausmaß in Volldiensten Anzahl<br />
Abbildung 7: Anzahl und Gesamtdienstausmaß der zu besoldenden<br />
Apotheker je Gehaltsstufe (31.12.2009)<br />
Zehntel<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
0 200 400 600 800 1000<br />
Frauen Männer<br />
Abbildung 8: Dienstausmaß der zu besoldenden angestellten Apotheker<br />
nach dem Anteil an Geschlechtern (31.12.2009)<br />
25
Die Zahl der zu besoldenden Personen erhöhte sich um 118 auf<br />
3.871, darunter 934 angestellte Apotheker im Volldienst und 2.748<br />
im Teildienst (Abbildung 9). Die Zahl der besoldeten Aspiranten<br />
stieg auf 189 (von 182 zum 31. Dezember 2008). Das von den zu<br />
besoldenden Personen geleistete Gesamtdienstausmaß stieg um<br />
668/10 auf insgesamt 2.738 Volldienste.<br />
zu besoldende angestellte Apotheker<br />
26<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
Volldienst Teildienst<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
Abbildung 9: Entwicklung der Anzahl an Apothekern im Volldienst/Teildienst<br />
1990-2009
Dienstausmaß in Zehntel<br />
7,4<br />
7,3<br />
7,2<br />
7,1<br />
7<br />
6,9<br />
6,8<br />
6,7<br />
6,6<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
6,91<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
Abbildung 10: Entwicklung des durchschnittlichen Dienstausmaßes 1990-<br />
2009<br />
27
Apothekenbetriebe<br />
Im Berichtsjahr wurden 19 öffentliche Apotheken neu eröffnet. Die<br />
Zahl der Apothekenbetriebe (ohne Filialapotheken) hat sich<br />
dadurch von 1.274 auf 1.293 erhöht. Zum 31. Dezember 2009 gibt<br />
es 41 Anstaltsapotheken, 5 öffentliche Apotheken betreuen<br />
gleichzeitig jeweils eine Krankenanstalt.<br />
Apothekenneueröffnungen:<br />
28<br />
- Salvia Apotheke, Wien, Mag. pharm. Marija Grcic<br />
(28.1.2009)<br />
- Franziskus-Apotheke, Wels, Mag. pharm. Wolfgang<br />
Schwetz (2.3.2009)<br />
- Edelweiß Apotheke, Ötz, Mag. pharm. Michael Perktold<br />
(21.3.2009)<br />
- C 21 Apotheke, Wien, Mag. pharm. Sandra Leskova<br />
(26.3.2009)<br />
- Christophorus Apotheke, Eferding, Mag. pharm. Erwin<br />
Geiger (26.3.2009)<br />
- Michaeli Apotheke, Gleinstätten, Mag. pharm. Claudia<br />
Habermann-Puschmann (6.4.2009)<br />
- Herz-Apotheke, Salzburg, Mag. pharm. Monika Leitner<br />
(8.4.2009)<br />
- Apotheke "Zum hl.Hubertus", Waidhofen/Thaya, Mag.<br />
pharm. Erwin Pusch (14.4.2009)<br />
- Cella-Apotheke, Bad Zell, Mag. pharm. Silvia Landl<br />
(17.4.2009)<br />
- Dorf-Apotheke Fügen, Fügen, Mag. pharm. Christine<br />
Dworak (17.4.2009)<br />
- Rebenland Apotheke, Leutschach, Mag. pharm. Wolfgang<br />
Lobnig (1.6.2009)<br />
- Haller Lend Apotheke, Hall in Tirol, Mag. pharm. Vinzenz<br />
Krug (25.6.2009)<br />
- Mondseeland-Apotheke, Mondsee, Mag. pharm. Sigrid<br />
Veits (7.7.2009)<br />
- Apotheke Haupt, Wien, Mag. pharm. Nicola Hitchman<br />
(10.9.2009)<br />
- Lebenswert Apotheke, Kapfenberg, Mag. pharm. Doris<br />
Schloffer (16.9.2009)<br />
- Apotheke Leonhofen, Sankt Leonhard/Forst, Mag. pharm.<br />
Regine Tröscher (1.10.2009)<br />
- Apotheke Preding, Preding, Mag. pharm. Christa Tschikof-<br />
Kerschner (28.10.2009)<br />
- Apotheke im Sonnengarten, Altenberg, Mag. pharm. Dorit<br />
Thaler-Waldbauer (1.11.2009)
- Kamptal-Apotheke, Langenlois, Mag. pharm. Michaela<br />
Skorne (1.12.2009)<br />
Weiters wurden im Jahre 2009 folgende Filialapotheken neu<br />
eröffnet:<br />
- Filialapotheke Piesendorf, Piesendorf<br />
- Trumau-Apotheke, Trumau<br />
- Niederndorfer Apotheke, Niederndorf<br />
- Pitztal Apotheke, Arzl<br />
- Simmering-Apotheke, Haiming<br />
Am 31. Dezember 2009 bestanden 24 Filialapotheken. Davon ist 1<br />
Filialapotheke nur in den Sommermonaten geöffnet.<br />
22%<br />
30%<br />
17%<br />
31%<br />
Orte mit mehr als 7<br />
Apotheken<br />
Orte mit 1 - 7<br />
Apotheken<br />
Orte ohne Apotheke<br />
Filialapotheken<br />
Abbildung 11: Apothekenneueröffnungen 2009, geographische Verteilung<br />
Die Grafik lässt deutlich erkennen, dass sich die neueröffneten<br />
Apotheken ausgewogen auf städtisches und auf weniger dicht<br />
besiedeltes ländliches Gebiet verteilen.<br />
29
33%<br />
30<br />
7%<br />
2%<br />
27%<br />
31%<br />
Orte mit mehr als 7<br />
Apotheken<br />
Orte mit 1 - 7 Apotheken<br />
Orte ohne Apotheke<br />
Filialapotheken<br />
Anstaltsapotheken<br />
Abbildung 12: Apothekenneueröffnungen 1998-2008, geographische<br />
Verteilung<br />
Insgesamt 182 Neueröffnungen.
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
15 15 15 15 14 16 17 17 18 20 21 22 19 20 19 19 19 19 19 24*<br />
994 1017 1050 1086 1126 1162 1184 1217 1252<br />
1172 1200 1233<br />
970<br />
1034 1112 1141<br />
982 1004 1065<br />
959<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
öffentl. Apotheken Filialapotheken<br />
* davon ist 1 Filialapotheke nur in den Sommermonaten geöffnet<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
Abbildung 13: Entwicklung Anzahl öffentliche Apotheken u Filialapotheken,<br />
1990-2009<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
B K* NÖ OÖ S ST T V W<br />
Konzessionierte Apotheken Realapotheken<br />
Filialapotheken Anstaltsapotheken<br />
5 öffentliche Apotheken (je eine in B, OÖ, S, ST und W) sind gleichzeitig<br />
Anstaltsapotheken<br />
*1 Filialapotheke ist nur in den Sommermonaten geöffnet<br />
Abbildung 14: Apotheken nach Betriebsrechten u Bundesländern<br />
31
Öffentliche Apotheke<br />
Filialapotheke<br />
Quelle: Apothekerkammer<br />
Apothekeneröffnungen 2009
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
B K NÖ OÖ S ST T V W<br />
mit Mitarbeitern ohne Mitarbeiter<br />
Abbildung 15: Öffentliche Apotheken nach Alleinarbeiterbetrieben und<br />
Betrieben mit Mitarbeitern, nach Bundesländern (31.12.2009)<br />
33
Der Arbeitsmarkt der Apotheker<br />
Das Ausmaß der Gesamtbeschäftigung stieg auch 2009 mehr<br />
oder minder kontinuierlich an. Ende 2009 wurde der Höchststand<br />
an Beschäftigten aus dem Vorjahr abermals überboten. Es waren<br />
3.459 angestellte Apotheker und 193 Riskenausgleicher gemeldet,<br />
die zusammen ein Gesamtdienstausmaß von rund 2.552,2<br />
Volldiensten aufwiesen. Die Zahl der Aspiranten stieg auf 193. 19<br />
Die folgenden beiden Grafiken zeigen die Entwicklung der letzten<br />
zehn Jahre am Arbeitsmarkt der Apotheker:<br />
34<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Jul. 00<br />
Jul. 01<br />
Jul. 02<br />
Jul. 03<br />
Jul. 04<br />
Jul. 05<br />
Jul. 06<br />
Jul. 07<br />
Jul. 08<br />
Jul. 09<br />
Stellenlose offene Posten Stellenlose u. Stellensu.<br />
Abbildung 16: Arbeitsmarkt der Apotheker<br />
19 Meldungen zum 31.12.2009, nachträgliche Meldungen sind hier nicht<br />
berücksichtigt<br />
Dez
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Jul. 00<br />
Jul. 01<br />
Jul. 02<br />
Jul. 03<br />
Jul. 04<br />
Jul. 05<br />
Jul. 06<br />
Jul. 07<br />
Jul. 08<br />
Aspirantenstellen stellens. Asp.<br />
Abbildung 17: Arbeitsmarkt der Aspiranten<br />
Jul. 09<br />
Die Entwicklung am Arbeitsmarkt war in diesem Jahr gemischt.<br />
Die Anzahl der Stellenlosen betrug im Jänner 76 und sank bis<br />
Dezember auf 62. Gleichzeitig sank aber auch die Anzahl der<br />
offenen Posten – von 109 im Jänner auf 81 im Dezember.<br />
Geographisch gibt es weiterhin starke Unterschiede, vor allem in<br />
Wien und der Steiermark ist die Zahl der Stellenlosen immer noch<br />
relativ hoch (Abbildung 18 und Abbildung 19).<br />
Dez<br />
35
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
36<br />
B K NÖ OÖ S ST T V W<br />
offene Stellen Stellenlose Stellensuchende<br />
Summe B K NÖ OÖ S ST T V W<br />
offene Stellen 81 1 3 21 20 8 5 2 9 12<br />
Stellenlose 62 2 3 7 4 1 13 8 0 24<br />
Stellensu. u.<br />
Stellenlose<br />
223 5 15 29 19 4 49 13 0 89<br />
Abbildung 18: Arbeitsmarkt Bundesländer, Dezember 2009<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
offene Stellen Stellenlose Stellensuchende<br />
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
offene Stellen 109 93 90 84 81 77 82 84 87 81 77 81<br />
Stellenlose 76 78 71 72 73 67 70 60 66 75 73 62<br />
Stellensu. u.<br />
Stellenlose<br />
232 220 194 203 208 203 210 202 210 218 230 223<br />
Abbildung 19: Arbeitsmarkt Österreich, Entwicklung Jänner bis Dezember<br />
2009
Vor diesem Hintergrund ist die Stellenvermittlung der <strong>Pharmazeutische</strong>n<br />
<strong>Gehaltskasse</strong> zu sehen.<br />
Die <strong>Gehaltskasse</strong> geht dabei so vor, dass die vorgemerkten<br />
stellenlosen und stellensuchenden Apothekerinnen und Apotheker<br />
über alle für sie in Frage kommenden offenen Posten informiert<br />
werden. Ob die so informierten Mitglieder sich dann mit der<br />
jeweiligen Apotheke in Verbindung setzen, bleibt ihnen überlassen.<br />
Suchende Apothekenbetriebe sind jederzeit über die Homepage<br />
der <strong>Gehaltskasse</strong> unter „Stellensuche“ abfragbar. Onlineformulare<br />
sowohl für Stellensuche als auch für Stellenangebote sind<br />
ebenfalls im Intranet bereitgestellt.<br />
Seit Oktober 2004 bietet die <strong>Gehaltskasse</strong> die Möglichkeit an,<br />
dass Mitglieder, die eine Aspirantenstelle oder Vertretungen<br />
suchen, dies im Intranet auf der Homepage der <strong>Gehaltskasse</strong><br />
veröffentlichen. Diese Möglichkeit wird von ca. einem Drittel der in<br />
Frage kommenden Personen angenommen.<br />
Die Gewährung von Leistungen an stellenlose Mitglieder ist<br />
abhängig von der Meldung der Stellensuche bei der <strong>Gehaltskasse</strong>.<br />
Zusätzlich prüft die <strong>Gehaltskasse</strong> die Arbeitswilligkeit der stellenlosen<br />
Mitglieder anhand ihrer Rückmeldungen und daran, ob sie<br />
zumutbare offene Posten annehmen.<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
erfolgreiche<br />
Vermittlungen<br />
Zugänge off.<br />
Posten<br />
erfolgreiche Vermittlungen Zugänge off. Posten<br />
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
18 17 22 16 15 14 15 10 20 23 15 10<br />
62 49 52 48 49 49 54 34 58 80 65 60<br />
Abbildung 20: offene Posten und erfolgreiche Vermittlungen 2009<br />
37
U m l a g e n k a s s e<br />
Gehälter und Entlohnung<br />
Im Berichtsjahr wurden um 6,41 % mehr an Gehältern und<br />
Familienzulagen ausgezahlt als im Jahr davor. Die Gehaltsschemata<br />
der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> wurden zum<br />
1.1.2009 um durchschnittlich 3,60 % erhöht.<br />
Die Entlohnung für Aspiranten stieg auf 1.374,- €, das entspricht<br />
wie immer 2,2 % der Summe aller 18 Gehaltsstufen.<br />
Eine genaue Aufstellung der Gehaltsschemata sowie der<br />
kollektivvertraglichen Bezugsbestandteile finden Sie im Teil<br />
TABELLEN, ab Seite 83.<br />
<strong>Gehaltskasse</strong>numlage<br />
Die <strong>Gehaltskasse</strong>numlage für allgemein berufsberechtigte<br />
Apotheker wurde 2009 gegenüber dem Vorjahr um 4,55 %, jene<br />
für Aspiranten um 3,90 % angehoben.<br />
Die Umlagengebarung im Berichtsjahr wies einen Gebarungsüberschuss<br />
von ca. 0,95 Mio. € auf, wodurch der Gebarungsvortrag<br />
nunmehr 1,44 Mio. € beträgt (2008: 0,49 Mio. €).<br />
Der in der Umlagenberechnung mitberücksichtigte „Sonstige<br />
Aufwand“ betrug 2009 3,15 Mio. €. Wie jedes Jahr wurden bei der<br />
Berechnung der Umlage sowohl die Entwicklung der Verwaltungskosten<br />
– die anteilig in die Umlagenkasse einfließen – als auch die<br />
letzten verfügbaren Zahlen über die Vergütungen (Abfertigungs-,<br />
Krankheits- und Urlaubsvergütung) berücksichtigt.<br />
38
Gehaltsvorschüsse<br />
Für die jeweilige Gesamtsumme aller aushaftenden Gehaltsvorschüsse<br />
gibt es gemäß einem Vorstandsbeschluss eine<br />
Höchstgrenze von 3 % der jeweils im Vorjahr ausbezahlten<br />
Gehälter und Abfertigungen. Für 2009 betrug diese Höchstgrenze<br />
3,15 Mio. €. Sie wurde zu 59,15 % ausgenutzt. Im Berichtsjahr<br />
wurden insgesamt 116 Gehaltsvorschüsse mit einer Gesamtsumme<br />
von 1,16 Mio. € gewährt, davon dienten 55 Vorschüsse in<br />
Höhe von insgesamt 0,67 Mio. € der Wohnraumbeschaffung.<br />
Abbildung 21: Leistungen der Umlagenkasse, Beträge in €<br />
39
W o h l f a h r t s - u n d U n t e r s t ü t z u n g s f o n d s<br />
Altersversorgung<br />
Bereits zuerkannte Pensionszuschüsse wurden mit 1.1.2009 um<br />
2,5 % erhöht.<br />
Die Anzahl der Leistungsempfänger stieg von 1.583 auf 1.601<br />
(+ 1,14 %).<br />
Die Entwicklung der Anzahl der Leistungsempfänger in den letzten<br />
20 Jahren zeigt die folgende Grafik:<br />
1800<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
40<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Leistungsempfänger insgesamt<br />
Härteausgleichempfänger<br />
1.601<br />
257<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
Abbildung 22: Anzahl der Leistungsempfänger im WUFO
Entscheidend für die Gebarung des WUFO ist die Entwicklung der<br />
Anzahl der Leistungsempfänger im Vergleich zur Anzahl und dem<br />
Gesamtdienstausmaß der besoldeten Mitglieder.<br />
Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der Anzahl der zu<br />
besoldenden Dienstnehmer und der Pensionszuschussbezieher<br />
seit 1990. In absoluten Zahlen ist die Zahl der zu besoldenden<br />
Dienstnehmer in diesem Zeitraum von 2.011 auf 3.682 gestiegen,<br />
die Zahl der Pensionszuschussempfänger von 788 auf 1.601.<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
PZ-Bezieher zu besoldende Dienstnehmer<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
3.682<br />
1.601<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
Abbildung 23: Anzahl der PZ Bezieher/zu besoldende Dienstnehmer,<br />
1990-2009<br />
Die Leistungen der <strong>Gehaltskasse</strong> aus dem Titel Altersversorgung<br />
betrugen 5,73 Mio. €, das sind 64,50 % der dem Wohlfahrts- und<br />
Unterstützungsfonds zugeflossenen Mitgliedsbeiträge.<br />
41
Die Ausgaben des Wohlfahrts- und Unterstützungsfonds für die<br />
Altersversorgung sind in den letzten Jahren vor der Änderung zum<br />
1.7.2000 in Schillingen geringfügig gestiegen, als Anteil der<br />
Einnahmen an Mitgliedsbeiträgen sind sie jedoch kontinuierlich<br />
gesunken. Im Berichtsjahr zeigt sich eine nominelle Steigerung,<br />
jedoch ein leichtes Sinken des Prozentsatzes von den Einnahmen,<br />
der für die Zusatzaltersversorgung verwendet wird.<br />
42<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1987<br />
1989<br />
1991<br />
1993<br />
1995<br />
1997<br />
in % der Mitgliedsbeiträge<br />
1999<br />
2001<br />
2003<br />
2005<br />
1997 wurden durch eine Umstellung im Auszahlungszeitpunkt<br />
buchhalterisch 15 Monatsbezüge ausbezahlt.<br />
Abbildung 24: Ausgaben des WUFO für die Altersversorgung<br />
2007<br />
2009
Ausgaben des WUFO für die Altersversorgung<br />
in Mio. € in % der Mitgliedsbeiträge<br />
1986 3,05 89,8<br />
1987 3,34 93,8<br />
1988 3,35 91,4<br />
1989 3,32 84,1<br />
1990 3,34 81,3<br />
1991 3,51 78,8<br />
1992 3,68 75,7<br />
1993 3,69 70,7<br />
1994 3,71 66,6<br />
1995 3,87 66,1<br />
1996 3,92 67,1<br />
1997 4,24 71,4<br />
1998 3,89 63,2<br />
1999 3,80 58,6<br />
2000 4,08 63,4<br />
2001 4,45 68,8<br />
2002 4,63 68,7<br />
2003 4,72 66,5<br />
2004 4,94 67,2<br />
2005 5,08 66,2<br />
2006 5,31 65,8<br />
2007 5,47 69,3<br />
2008 5,61 67,0<br />
2009 5,73 64,5<br />
43
Urlaubs-, Landapotheken-, Nachlassunterstützung<br />
Das Ausmaß der Unterstützung betrug ab 1. Jänner 2009<br />
100 % bei einem Jahresumsatz bis € 1,000.000,-<br />
80 % bei einem Jahresumsatz von € 1,000.001,- bis 1,020.000,-<br />
50 % bei einem Jahresumsatz von € 1,020.001,- bis 1,050.000,-<br />
und<br />
0 % bei einem Jahresumsatz von über € 1,050.000,-<br />
Maßgeblich war dabei der Jahresumsatz 2007.<br />
23 Betriebe erhielten 2009 im Rahmen der Landapothekenunterstützung<br />
Zuschüsse mit einem Gesamtaufwand von<br />
284.358,98 € (2008: 24 Betriebe mit einem Aufwand von<br />
279.960,68 €).<br />
Der Aufwand für die Urlaubsunterstützung an 29 Betriebe betrug<br />
132.464,16 € (2008: 25 Betriebe mit einem Aufwand von<br />
127.136,15 €).<br />
Der Aufwand für die Nachlassunterstützung an 28 Betriebe betrug<br />
58.286,- € (2008: 30 Betriebe mit einem Aufwand von<br />
81.731,58 €). Bei der Nachlassunterstützung fanden die neuen<br />
Umsatzgrenzen ab 1.7. Anwendung.<br />
Todfallsbeitrag<br />
In 29 Fällen wurde an Hinterbliebene nach Pensionisten ein<br />
Todfallsbeitrag gewährt. Der Aufwand hierfür betrug 28.004,12 €.<br />
Krankenunterstützung<br />
In 52 Fällen wurde eine Krankenunterstützung mit einem Gesamtbetrag<br />
von 40.917,30 € gewährt. Die Empfänger waren aktive<br />
Dienstnehmer und Dienstgeber sowie Pensionszuschussempfänger.<br />
Stellenlosenunterstützung<br />
41 Personen wurde eine Stellenlosenunterstützung mit einem<br />
Gesamtbetrag von 26.143,71 € gewährt.<br />
44
Stipendien<br />
Im Berichtsjahr wurden an 91 Personen Stipendien im Betrag von<br />
insgesamt 68.800,- € zur Auszahlung gebracht (2008: 89<br />
Stipendiaten mit einem Aufwand von 62.800,- €).<br />
45
Wohlfahrts- und Unterstützungsfonds – Zahlen für 2009<br />
EINNAHMEN €<br />
a) Mitgliedsbeiträge 8.884.233,44<br />
b) Konzessionstaxen und Strafen 122.763,97<br />
c) Sonstige Einnahmen 65.716,46<br />
d) Wertpapiererträge 2.677.277,00<br />
LEISTUNGEN<br />
46<br />
11.749.990,87<br />
a) Pensionsleistungen 5.730.425,62<br />
b) Einmalige Notstandsunterstützungen,<br />
AlleinerzieherInnenunterstützungen,<br />
Geburtskostenzuschüsse und Todfallsbeiträge<br />
185.251,63<br />
c) Zuwendungen an Betriebe 475.109,14<br />
d) Krankenunterstützungen 40.917,30<br />
e) Stipendien 68.800,00<br />
f) Stellenlosenunterstützungen 26.143,71<br />
g) Sonstige Leistungen 7.756,97<br />
h) Aufwand für Wertpapiere 1.078.274,82<br />
DIENSTLEISTUNGEN-VERWALTUNGSAUFWAND 744.990,69<br />
Gesamtausgaben 8.357.669,88<br />
Gebarungsüberschuss 3.392.320,99<br />
Millionen<br />
€ 14,00<br />
€ 12,00<br />
€ 10,00<br />
€ 8,00<br />
€ 6,00<br />
€ 4,00<br />
€ 2,00<br />
€ 0,00<br />
Einnahmen Ausgaben<br />
Abbildung 25: Gebarung WUFO<br />
Aufwand für<br />
Wertpapiere<br />
Wertpapiererträge<br />
MG-Beiträge, Konz.-<br />
Taxen, Strafen, usw.<br />
Verwaltungs-<br />
Aufwand<br />
Leistungen
R e z e p t v e r r e c h n u n g<br />
Einreichung<br />
Im Jahre 2009 wurden in der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> von<br />
den Apothekenbetrieben Rechnungen für Arzneimittellieferungen<br />
an begünstigte Bezieher mit einer Summe (Entgelt zuzüglich<br />
MwSt. minus Rezeptgebühr) von 2.102.997.451,81 € vorgelegt.<br />
Wird berücksichtigt, dass den Sozialversicherungsträgern von der<br />
Finanzbehörde die Mehrwertsteuer vom Entgelt (pauschaliert)<br />
rückerstattet wird, beträgt der echte Aufwand der Kassen für die in<br />
öffentlichen Apotheken abgegebenen Arzneimittel ca. 1,86 Mrd. €<br />
Durchschnittlich reichten 2009 85,09 % aller Apotheken ihre<br />
Rezepte an den ersten drei Arbeitstagen jeden Monats ein. Dieser<br />
starke Arbeitsanfall an den ersten Tagen lässt sich nur mit einer<br />
gut eingespielten Organisation bewältigen.<br />
Die Kosten der zur fristgerechten Auszahlung an Apotheken<br />
aufgenommenen Kredite sind von 2,68 Mio. € auf 0,76 Mio. € oder<br />
um 73,43 % gesunken.<br />
1200<br />
1150<br />
1100<br />
1050<br />
1000<br />
950<br />
900<br />
850<br />
800<br />
750<br />
700<br />
650<br />
600<br />
550<br />
500<br />
Jahresdurchschnitt<br />
816<br />
787<br />
754<br />
722<br />
704<br />
687<br />
675<br />
836<br />
907<br />
918<br />
892<br />
877<br />
864<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
970<br />
942<br />
987<br />
1070<br />
1058 1065<br />
1030<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
Abbildung 26: Zahl der einreichenden Apotheken an den ersten 3<br />
Arbeitstagen<br />
47
Die von den Apothekenbetrieben eingereichten Rechnungen an<br />
begünstigte Bezieher sind um 1,83 % gestiegen (gemessen am<br />
Taxbetrag).<br />
Im Jahr 2009 wurden 51,3 Mio. Rezepte und Verordnungsscheine<br />
von der <strong>Gehaltskasse</strong> übernommen (1,01 % Steigerung gegenüber<br />
dem Vorjahr) und nahezu taggleich an die begünstigten<br />
Bezieher weiterverrechnet.<br />
Taxreferat<br />
Zusätzlich zur Rezeptverrechnung wurden 2009 noch zahlreiche<br />
Kostenzuschüsse zu diversen Impfaktionen abgerechnet. In<br />
diesem Zusammenhang sind in erster Linie die FSME-Impfung,<br />
Pneumokokken-Impfung sowie die bundesländerweise geregelten<br />
Distributionskostenvergütungen der Gratis-Kinderimpfaktionen zu<br />
erwähnen. Darüber hinaus wurden noch weitere Gutscheinaktionen<br />
wie die Hepatitis-Impfaktion etc. abgewickelt.<br />
Als besonderes Anliegen des Taxreferats nahm die kompetente<br />
Auskunftserteilung (Mo bis Fr von 8:00 bis 18:00) insbesonders<br />
auf Anfragen von Apotheken, aber auch von Abrechnungsstellen<br />
der Krankenversicherungsträger, Ärzten, Behörden, Firmen und<br />
Privatpersonen einen großen Stellenwert ein. Diese Anfragen<br />
betrafen vorwiegend die Abgabebestimmungen gemäß Apothekergesamtvertrag,<br />
Erstattungskodex, Arzneitaxe, Suchtgiftbestimmungen<br />
etc. für Hauptverbandskassen, für nicht dem Hauptverband<br />
angehörige Kassen und für private Expedition. Eine steigende<br />
Anzahl von Anfragen betraf den Bereich Expedition auf Basis von<br />
Wahlarzt- bzw. Privatrezepten. Auch das Kapitel Taxierung und<br />
Rechnungslegung erwies sich als „Dauerbrenner“ bei der<br />
Auskunftserteilung.<br />
Durch die Umstellung der Krankenversicherungsträger auf ein<br />
bundesweit einheitliches Heilmittel-Abrechnungssystem (HEMA)<br />
stellte die Retaxierungskontrolle einen weiteren Schwerpunkt dar.<br />
Dadurch wurde gewährleistet, dass sich alle Krankenversicherungsträger<br />
an die Abgabebestimmungen des Apothekergesamtvertrages<br />
hielten.<br />
Darüber hinaus aktualisierte Mag. pharm. Thomas Rehor den<br />
Band 2 der <strong>Pharmazeutische</strong>n Schriftenreihe in gewohnter Weise<br />
(30. Nachtrag), war Autor des Arbeitsbehelfes „Gesamtvertrag,<br />
Abgabebestimmung gemäß Anlage II (Sonstige Mittel) und Anlage<br />
III (Heilbehelfe, Hilfsmittel)“ und fungierte als Vortragender im<br />
Aspirantenkurs, sowie im Update-Seminar für Wiedereinsteiger.<br />
48
Taxationsbüro<br />
Seit April 2003 bietet die <strong>Pharmazeutische</strong> <strong>Gehaltskasse</strong> ihren<br />
Mitgliedern an, die gesamte elektronische Rezeptabrechnung für<br />
die Apotheke in Form eines Taxationsbüros zu übernehmen.<br />
Diese Möglichkeit haben zum 31.12.2009 10 Apotheken genützt.<br />
Dieses Angebot richtet sich in erster Linie an Apotheken ohne<br />
EDV-Ausstattung. Für diese Dienstleistung müssen die<br />
Apotheken, die sie in Anspruch nehmen, einen zusätzlichen Mitgliedsbeitrag<br />
in Höhe von 0,7 % des Taxbetrages entrichten.<br />
Zahlungsziel<br />
Erfreulich ist die Tatsache, dass die begünstigten Bezieher (das<br />
sind vor allem Krankenkassen) ihren Zahlungsverpflichtungen<br />
pünktlich nachkommen und gemäß Arzneitaxeverordnung 14<br />
Tage nach Rechnungserhalt, das ist statistisch gesehen ca. 4<br />
Wochen nach Erbringung der Leistung durch die Apotheke,<br />
bezahlen. Zum Teil ist das sicherlich auch ein Erfolg des sehr<br />
konsequenten Mahnwesens der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong>.<br />
In Fällen krasser Überschreitungen der Zahlungsfrist, wie sie<br />
manchmal bei relativ kleinen begünstigten Beziehern<br />
(Bezirkshauptmannschaften, Magistraten, Ländern) vorkommen,<br />
macht die <strong>Pharmazeutische</strong> <strong>Gehaltskasse</strong> (wenn nötig auch<br />
gerichtlich) Verzugszinsen geltend. Dies war allerdings schon viele<br />
Jahre hindurch nicht nötig.<br />
49
Rezeptstatistik<br />
Die folgenden Auswertungen zeigen für die beiden letzten Jahre<br />
jeweils den Anteil an gebührenbefreiten Rezepten bzw.<br />
Verordnungen:<br />
Anzahl verrechnete Rezepte davon gebührenbefreit in %<br />
2008 50.854.781 12.134.485 23,86<br />
2009 51.233.069 14.450.078 28,20<br />
Anzahl der Verordnungen davon gebührenbefreit in %<br />
2008 89.261.621 26.474.924 29,66<br />
2009 89.459.983 31.579.379 35,30<br />
50<br />
Gesamttaxbetrag<br />
(in €)<br />
davon gebührenbefreit<br />
(in €)<br />
in %<br />
2008 2.159.263.625,00 564.972.741,20 26,17<br />
2009 2.198.748.735,00 683.240.857,00 31,07<br />
durchschnittl. Taxbetrag<br />
je Rezept – alle Rezepte<br />
(in €)<br />
durchschnittl. Taxbetrag<br />
je Rezept – gebührenbefreit<br />
(in €)<br />
2008 42,49 46,14<br />
2009 42,92 47,03<br />
durchschnittl. Taxbetrag<br />
je Verordnung – alle<br />
Verordnungen<br />
(in €)<br />
durchschnittl. Taxbetrag<br />
je Verordnung –<br />
gebührenbefreit<br />
(in €)<br />
2008 24,20 21,25<br />
2009 24,59 21,62
O r g a n e<br />
Dienstnehmer<br />
Mag.pharm. Nadja Auer,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Kerstin<br />
Bachlechner, Velden<br />
Mag.pharm. Annemarie Bauer,<br />
Wien<br />
Mag.pharm.Dr. Wolfgang<br />
Beindl, Salzburg<br />
Mag.pharm. Elisabeth<br />
Biermeier, St. Pölten<br />
Mag.pharm. Edith Donaty,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Margita Einfalt,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Claudia Ergin,<br />
Eisenstadt<br />
Mag.pharm. Astrid Gartner,<br />
Feldbach<br />
Mag.pharm. Hanns-Peter<br />
Glaser, Wien, bis 31.5.2009<br />
Mag.pharm.Dr. Renate Gutleb,<br />
Leobendorf<br />
Mag.pharm. Michaela Hahn,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Alexander Herzog,<br />
Linz, bis 31.12.2009<br />
Funktionsperiode 2007-2012<br />
Delegiertenversammlung<br />
Dienstgeber<br />
Mag.pharm. Michael Ambros,<br />
Wien<br />
Mag.pharm.Dr. Herlinde Auer,<br />
Klagenfurt<br />
Mag.pharm. Walter Barbisch,<br />
Sulz<br />
Mag.pharm.Dr. Klaus Bauer<br />
jun., Eberndorf<br />
Mag.pharm. Ulrike Bohuminsky,<br />
Linz-Urfahr<br />
Mag.pharm. Eckhard Brand,<br />
Deutschlandsberg<br />
Mag.pharm. Ulf Elser,<br />
Krems<br />
Mag.pharm. Georg Fischill,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Peter Gonda,<br />
Gloggnitz<br />
Mag.pharm. Heinz Haberfeld,<br />
Baden<br />
Mag.pharm. Rudolf Haller,<br />
Kundl<br />
Mag.pharm. Martin Horejs,<br />
Seekirchen am Wallersee<br />
Mag.pharm. Andreas Hoyer,<br />
St. Valentin<br />
51
Mag.pharm. Ulrike Hintringer,<br />
Linz<br />
Mag.pharm. Sigrid<br />
Hopferwieser, Salzburg<br />
Mag.pharm. Christian Imhoff,<br />
Wien, ab 1.6.2009<br />
Mag.pharm. Astrid Janovsky,<br />
Hollabrunn<br />
Mag.pharm.Dr. Sabine Kahr,<br />
Mureck, ab 4.8.2009<br />
Mag.pharm. Gerhard Katzer,<br />
Ternitz<br />
Mag.pharm. Christine Klaus,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Elisabeth Kletecka,<br />
Wien, ab 19.2.2009<br />
Mag.pharm. Sonja<br />
Kochanowski, Ligist, bis<br />
3.8.2009<br />
Mag.pharm. Anneliese<br />
Koppauer-Plattig, Linz<br />
Mag.pharm. Ulla Kotlan-<br />
Leopoldseder, Wien<br />
Mag.pharm. Sylvia Mayr,<br />
Zirl<br />
Christina Nettinger,<br />
Sulz<br />
Mag.pharm.Dr. Ingo Neubacher,<br />
Graz<br />
52<br />
Mag.pharm. Christa-Marina<br />
Jakesz, Wien<br />
Mag.pharm. Walter Janku,<br />
Wien<br />
Mag.pharm.Dr. Wolfgang<br />
Jellenz, Graz-Andritz, ab<br />
1.7.2009<br />
Mag.pharm. Paul Kleinlercher,<br />
Salzburg<br />
Mag.pharm. Michael Knöpfler,<br />
Telfs<br />
Mag.pharm. Gottfried<br />
Libowitzky, Gmünd<br />
Mag.pharm.Dr. Lorenz<br />
Linsmayer, Neunkirchen<br />
Mag.pharm. Barbara Magele,<br />
Seiersberg<br />
Mag.pharm. Marcel Matha,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Ambros Morbitzer,<br />
Landskron<br />
Mag.pharm. Johannes<br />
Mühlbacher, Wien<br />
Mag.pharm. Jörg Müller,<br />
Linz<br />
Mag.pharm. Vera Ottowitz,<br />
Schladming, bis 30.6.2009<br />
Mag.pharm. Martin Peithner,<br />
MBA, Wien
Mag.pharm. Eva Maria Perner-<br />
Vorreither, Graz<br />
Mag.pharm.Dr. Sascha<br />
Rebitzer, Wien<br />
Mag.pharm. Anna Elisabeth<br />
Schmölzer, Rum<br />
Mag.pharm. Irina Schwabegger,<br />
Gmünd<br />
Mag.pharm. Christa Schwaiger,<br />
Wien, bis 18.2.2009<br />
Mag.pharm. Christian Schwierz,<br />
Lieboch<br />
Mag.pharm. Anita Traussnigg,<br />
Graz<br />
Mag.pharm. Andrea Vlasek,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Wilhelm Wagner,<br />
Wien<br />
Mag.pharm.Dr. Angelika Weber,<br />
Innsbruck<br />
Mag.pharm. Irene<br />
Weichselbaum, Enns<br />
Mag.pharm. Melanie Zechmann,<br />
Feistritz/ Drau<br />
Mag.pharm. Ursula Pollack,<br />
Mils, ab 1.5.2009<br />
Mag.pharm.Dr. Ursula<br />
Rußheim, Unterpremstätten<br />
Mag.pharm. Helmut Schindler,<br />
Linz-Kleinmünchen<br />
Mag.pharm. Reinhard Scholda,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Werner Seedoch,<br />
Mattersburg<br />
Mag.pharm. Friedrich Strand,<br />
Wels<br />
Mag.pharm. Christof van Dellen,<br />
Schruns<br />
Mag.pharm. Ulrike Walther,<br />
Kalsdorf bei Graz<br />
Mag.pharm. Ewald Wolfram,<br />
Wels<br />
Mag.pharm. Christian<br />
Wurstbauer, Wien<br />
Mag.pharm. Nikolaus Zoepffel,<br />
Innbruck, bis 30.4.2009<br />
53
Dienstnehmer<br />
Mag.pharm.Dr. Elisabeth<br />
Feichtinger, Wien<br />
Mag.pharm. Angela Fischlmayr,<br />
Linz<br />
SenR Mag.pharm.Dr. Wolfgang<br />
Gerold, aHPh, Wien<br />
Mag.pharm. Beatrix Gleixner,<br />
Graz<br />
Mag.pharm. Betina<br />
Halmschlager, St. Pölten<br />
Mag.pharm. Ulrike Mayer,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Raimund<br />
Podroschko, Deutsch-Wagram<br />
Dienstnehmer<br />
Erster Obmann<br />
SenR Mag.pharm.Dr. Wolfgang<br />
Gerold, aHPh, Wien<br />
Obmannstellvertreterin<br />
Mag.pharm. Betina<br />
Halmschlager, St. Pölten<br />
54<br />
Vorstand<br />
Obleute<br />
Dienstgeber<br />
Mag.pharm.Dr. Friedemann<br />
Bachleitner-Hofmann, Salzburg,<br />
bis 9.6.2009<br />
Mag.pharm. Gottfried Bahr,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Paul Hauser,<br />
Friesach<br />
Mag.pharm.Dr. Martin<br />
Hochstöger, Landeck, ab<br />
10.6.2009<br />
Mag.pharm.Dr. Gerhard<br />
Kobinger, Graz<br />
Mag.pharm. Werner Luks,<br />
Ybbs a. d. Donau<br />
Mag.pharm.Dr. Christian Müller-<br />
Uri, Schwechat<br />
Mag.pharm.Dr. Ulrike Mursch-<br />
Edlmayr, Neuzeug<br />
Dienstgeber<br />
Zweiter Obmann<br />
Mag.pharm. Gottfried Bahr,<br />
Wien<br />
Obmannstellvertreter<br />
Mag.pharm.Dr. Christian Müller-<br />
Uri, Schwechat
Dienstnehmer<br />
stv. Vorsitzende<br />
Mag.pharm. Kristina Odvarka,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Berthold Cvach,<br />
Wien<br />
Kontrollausschuss<br />
Dienstgeber<br />
Vorsitzender<br />
Mag.pharm. Klaus Deix,<br />
St. Pölten<br />
Mag.pharm.Dr. Herfried Pock,<br />
Wien<br />
55
U n s e r e M i t a r b e i t e r<br />
M i t a r b e i t e r<br />
Im Bereich der EDV-Abteilung hat mit Mitte Juli ein Mitarbeiter sein<br />
Dienstverhältnis aufgenommen.<br />
Mit Ende Juli endete das Dienstverhältnis einer langjährigen<br />
Mitarbeiterin, die als Reinigungskraft tätig war, wegen<br />
Pensionierung. Mit Mitte Juli wurde ihre Nachfolgerin eingestellt.<br />
Aufgrund der Pensionierung einer langjährigen Mitarbeiterin aus<br />
der Buchhaltung Ende September, wechselte im Juni eine<br />
Mitarbeiterin aus der Direktion in die Buchhaltung.<br />
Mit Stichtag 31.12. waren in der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong><br />
41 Mitarbeiter im Angestelltenstatus und 3 Arbeiterinnen<br />
beschäftigt.<br />
56
W i e S i e u n s e r r e i c h e n<br />
Telefonzentrale 404 14-200<br />
E-Mail vorname.nachname@gk.or.at<br />
Obleute Durchwahl<br />
(gk.sek@gk.or.at)<br />
SenR Mag.pharm.Dr. Wolfgang Gerold 240<br />
Mag.pharm. Gottfried Bahr 241<br />
Mag.pharm. Betina Halmschlager 244<br />
Mag.pharm.Dr. Christian Müller-Uri 241<br />
Direktion<br />
(gk.sek@gk.or.at)<br />
KAD Mag.rer.soc.oec.Dr.iur. Herbert Schipper 242/243<br />
geschäftsführender Dir. Dr.iur. Wolfgang Nowatschek 242/243<br />
Direktions-Ass. Dr.iur. Brigitte Wunsch (dzt. Karenz) 256<br />
Mag.iur. Nikola-Maria Salzer 256<br />
Organisations-Ass. Mag. Johanna Sassmann 231<br />
Sekretariat für Obleute und Direktion<br />
(gk.sek@gk.or.at)<br />
Beatrix Aigner 243<br />
Claudia Baumgartner 242<br />
Peter Hopfeld 258<br />
Beate Raab 210<br />
Kataster-Umlagen-Gehälter<br />
(katast@gk.or.at)<br />
AL Christine Überfellner 265<br />
ALStv. Peter Lazarus 267<br />
Claudia Hirzberger 268<br />
Johannes Maschik 266<br />
Nicole Paul 269<br />
Angela Skerbinz 270<br />
EDV<br />
(edv@gk.or.at)<br />
AL Andreas Baumgartner 296<br />
AL Gerald Dittrich 290<br />
Michael Fostel 294<br />
Werner Füllerer 297<br />
Andreas Hruza 298<br />
Andreas Imnitzer 282<br />
Mag. Monika Kerschenbauer 281<br />
Andrea Nemeth 271<br />
Martin Pisecker 273<br />
Mag. Stefan Schmidt 295<br />
Rudolf Scholz 299<br />
57
Wohlfahrts- und Unterstützungsfonds<br />
Stellenvermittlung<br />
(wufo@gk.or.at)<br />
AL Christian Plattner 260<br />
ALStv. Gabriele Stanek 261<br />
Judith Plattner 262<br />
Rezeptverrechnung<br />
(tax@gk.or.at)<br />
AL Mag.pharm.Thomas Rehor 247<br />
ALStv. Mag.pharm. Barbara Marschik 257<br />
Roman Hechl 250<br />
Sandra Ried 251<br />
Johann Unger 252<br />
Rezepteinreichung<br />
(tax@gk.or.at)<br />
Christof Daurer 293<br />
Manfred Horky 277<br />
Harald Loos 291<br />
Taxationsbüro<br />
(tax@gk.or.at)<br />
Evelyne Hofmarcher 263<br />
Maria Pojer-Feichtinger 277<br />
Nicole Winter 277<br />
Buchhaltung<br />
(gk.bh@gk.or.at)<br />
Mag. Christina Bunzl 212<br />
Ewald Jud 230<br />
Monika Svetlic 254<br />
Stand: 1. Mai 2010<br />
58
I m G e d e n k e n<br />
Die <strong>Pharmazeutische</strong> <strong>Gehaltskasse</strong> gedenkt der im<br />
Jahre 2009 durch den Tod abberufenen<br />
Kolleginnen und Kollegen.<br />
APOTHEKER IM DIENST<br />
Mag.pharm. Dr. Christian Banekovic, Innsbruck<br />
Mag.pharm. Ulrike Burggasser, Wien<br />
Mag.pharm. Chrysant Ebner, Mattsee<br />
Mag.pharm. Eva Fiala, Wien<br />
Mag.pharm. Renate Heidlmayr, Wels<br />
Mag.pharm. Ulrike Leitner, St. Lambrecht<br />
Mag.pharm. Ilse Skarka, Perchtoldsdorf<br />
Mag.pharm. Werner Smutny, Wien<br />
Mag.pharm. Ilse Sperger, Feldkirch-Tosters<br />
Mag.pharm. Lotte Stowasser, Wien<br />
Mag.pharm. Ekkehard Wisgrill, Zell/See<br />
APOTHEKER IM RUHESTAND<br />
Mag.pharm. Helmuth Binder, Wien<br />
Mag.pharm. Alfreda Bojanov, Wien<br />
Mag.pharm. Herbert Broschek, Fieberbrunn<br />
Mag.pharm. Gertrude Dacho, Wien<br />
Mag.pharm. Eva Dallago, Innsbruck<br />
Mag.pharm. Walter Dostal, Wien<br />
Mag.pharm. Werner Dundalek, Mistelbach<br />
Mag.pharm. Mohamed El-Gemezi, Gerasdorf<br />
Mag.pharm. Charlotte Figl, Kobersdorf<br />
Mag.pharm. Hedwig Geiger, Amstetten<br />
Mag.pharm. Hedwig Geringer, Sankt Veit an der Glan<br />
Mag.pharm. Hildegard Grund, Wien<br />
Mag.pharm. Irmgard Handl, Wien<br />
Mag.pharm. Margarethe Hinteregger, Bad Schallerbach<br />
Mag.pharm. Walter Hofer, Salzburg<br />
Mag.pharm. Hartfried Holik, Groß Siegharts<br />
Mag.pharm. Zoltan Franz Horvath, Obsteig<br />
Mag.pharm. Ingeborg Janda, Hadersdorf/Kamp<br />
Mag.pharm. Kurt Jurda, Frohnleiten<br />
59
Mag.pharm. Eleonore Kaulfus, Hohenems<br />
Mag.pharm. Charlotte Krenn, Wien<br />
Mag.pharm. Dr. Liselotte Lässer, Graz<br />
Mag.pharm. Alicja Mandl, Wien<br />
Mag.pharm. Luise-Charlotte Metko, Wien<br />
Mag.pharm. Dietlinde Müller, Pöllau<br />
Mag.pharm. Bertha Nixdorf, Linz<br />
Mag.pharm. Dr. Meta Piristi, Hall in Tirol<br />
Mag.pharm. Dr. Ilse Lore Podbernig, Graz<br />
Mag.pharm. Josef Rastädter, Leonding<br />
Mag.pharm. Walter Reisinger, Ottensheim<br />
Mag.pharm. Ibrahim Ahmed Rifaie, Innsbruck<br />
Mag.pharm. Jutta Rosmann van Goethem, Linz<br />
Mag.pharm. Ali Mahmoud Salem, Wien<br />
Mag.pharm. Maria Schmeiser, Graz<br />
Mag.pharm. Richard Schmid, Wien<br />
Mag.pharm. Gertraud Schobesberger, Ansfelden<br />
Mag.pharm. Antonie Stiawa, Gföhl<br />
Mag.pharm. Max Stühlinger, Graz<br />
Mag.pharm. Emilie Suchanek, Wien<br />
Mag.pharm. Johann Tanzmeister, Graz<br />
Mag.pharm. Dr. Grete Troger, Seiersberg<br />
Mag.pharm. Elfriede Wehinger, Linz<br />
Mag.pharm. Gisela Zumpfe, Mödling<br />
60
BILANZ UND ERFOLGSRECHNUNG<br />
2 0 0 9<br />
Bilanz der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> zum<br />
31. Dezember 2009 in €<br />
AKTIVA 2009<br />
I. A n l a g e v e r m ö g e n<br />
1. Sachanlagen<br />
a) Häuser Laimgrubengasse<br />
62<br />
25-27<br />
2008<br />
(in T. €)<br />
949,68 1<br />
b) Haus Spitalgasse 29 113.785,14 117<br />
c) Haus Tendlergasse 13 1.094.451,72 1.113<br />
d) Inventar <strong>Gehaltskasse</strong> 0,07 0<br />
1.209.186,61 1.231<br />
2. Finanzanlagen<br />
a) Vermögensverwaltung 60.844.838,00 54.518<br />
b) Genossenschaftsanteile bei<br />
der Österreichischen<br />
Apothekerbank<br />
832,00 1<br />
60.845.670,00 54.519<br />
II. U m l a u f v e r m ö g e n<br />
1. Guthaben der Rezeptverrechnungsstelle(Außenstände<br />
bei den Krankenkassen<br />
sowie transitorische<br />
Verrechnungsposten) 2.637.646,73 5.556<br />
2. Gehaltsvorschüsse<br />
a) für Wohnraumbeschaffung 1.355.948,78 1.281<br />
b) übrige Gehaltsvorschüsse 552.425,00 607<br />
1.908.373,78 1.888<br />
3. Sonstige Forderungen<br />
a) Zinsenabgrenzung aus<br />
Fondsveranlagung 274.088,89 126<br />
b) Sonstige Forderungen 321.876,07 1.053<br />
595.964,96 1.179<br />
4. Kassenbestand, Guthaben<br />
bei Banken<br />
a) Kassenbestand 1.925,84 3<br />
b) Bankguthaben 7.682.033,47 2.405<br />
7.683.959,31 2.408<br />
74.880.801,39 66.781
PASSIVA 2009<br />
I. R ü c k l a g e n<br />
a) Wohlfahrts- und<br />
Unterstützungsfonds<br />
2008<br />
(in T. €)<br />
38.901.047,29 35.509<br />
b) Reservefonds 12.927.506,06 12.617<br />
c) Rezeptverrechnungsstelle 9.279.169,28 7.949<br />
d) Gebarungsvortrag aus<br />
Umlageneinnahmen<br />
1.443.019,72 494<br />
62.550.742,35 56.569<br />
II. R ü c k s t e l l u n g e n<br />
a) EDV-Investitionen 150.000,00 54<br />
b) Neuanschaffungen und<br />
Adaptierungen<br />
101.741,97 102<br />
251.741,97 156<br />
III. V e r b i n d l i c h k e i t e n<br />
a) Pensionskasse/Statut B 9.784.405,04 7.557<br />
b) Sonstige Verbindlichkeiten 2.293.912,03 2.499<br />
12.078.317,07 10.056<br />
74.880.801,39 66.781<br />
63
Erfolgsrechnung der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> für die<br />
Zeit vom 1.1.- 31.12.2009 in €<br />
EINNAHMEN 2009<br />
64<br />
2008<br />
(in T. €)<br />
Umlagen 110.915.840,49 103.995<br />
Umlagen für Abfertigungen 1.098.855,14 1.470<br />
Riskenausgleich 165.240,63 158<br />
Dienstzeiteinkauf 61.133,07 33<br />
Mitgliedsbeiträge der Dienstgeber:<br />
a) von den Umlagen 4.477.286,01 4.207<br />
b) feste Beiträge 589.485,94 564<br />
c) vom Umsatz 5.240.410,14 4.894<br />
d) Rezepterfassung 95.530,50 81<br />
Mitgliedsbeiträge der Dienstnehmer 3.817.461,49 3.614<br />
Zinseneinnahmen 61.195,02 137<br />
Wertpapiererträge (Wufo) 2.677.277,00 921<br />
Konzessionstaxen und Strafen 122.763,97 132<br />
Sterbefondsbeiträge 928,81 1<br />
Einnahmen aus EDV 32.730,84 32<br />
Einnahmen aus Realitäten 118.594,34 98<br />
Kostenersatz Rezeptzählung 250,00 0<br />
129.474.983,39 120.337
AUSGABEN 2009<br />
2008<br />
(in T. €)<br />
Gehälter (inkl. Sonderzahlungen) 106.555.117,73 100.141<br />
Abfertigungen 1.294.861,17 1.798<br />
Todfallsbeiträge für angestellte Apotheker 8.674,09 23<br />
Urlaubsvergütungen 560.165,24 496<br />
Abfertigungsvergütungen 547.281,90 662<br />
Krankheitsvergütungen 401.843,74 326<br />
Laufende Notstandsunterstützungen 6.051,57 3<br />
Zuschüsse zu Alterspensionen 3.745.090,87 3.613<br />
Zuschüsse zu Invaliditätspensionen 130.742,04 119<br />
Zuschüsse zu Witwen- und Waisenpensionen 238.166,47 233<br />
Härteausgleich für Pensionszuschussempfänger 788.967,71 846<br />
a. o. Monatszuwendung für reine Notstandsunterstützungs-,<br />
Pensionszuschuss- und<br />
Härteausgleichsempfänger 821.406,96 802<br />
Einmalige Notstandsunterstützungen 3.160,00 11<br />
Alleinerzieherunterstützungen 22.887,51 19<br />
Geburtskostenzuschüsse 131.200,00 135<br />
Todfallsbeiträge 28.004,12 32<br />
Patenschaft Kinderdörfer 960,00 1<br />
Krisenunterstützungen 0,00 14<br />
Urlaubsunterstützungen an Betriebe 132.464,16 127<br />
Landapothekenunterstützungen 284.358,98 280<br />
Nachlassunterstützungen 58.286,00 82<br />
Sterbegeld 3.933,00 1<br />
Stellenlosenunterstützungen 26.143,71 45<br />
Krankenunterstützungen<br />
Zuwendungen an<br />
a) Notstandsunterstützungsempfänger 1.967,00 2<br />
b) Dienstnehmer 38.506,30 25<br />
c) Dienstgeber 444,00 1<br />
Stipendien 68.800,00 63<br />
Dienstleistungen - Verwaltungsaufwand 5.730.697,65 5.560<br />
Kreditkosten 760.739,83 2.864<br />
Zuweisung an den Reservefonds 303.627,20 988<br />
Sonstige Ausgaben 8.855,94 8<br />
Abschreibung vom Anlagevermögen 22.030,51 22<br />
Aufwand für Wertpapiere (Wufo) 1.078.274,82 3.187<br />
123.803.710,22 122.529<br />
65
GEBARUNGSÜBERSCHÜSSE 2009<br />
66<br />
2008<br />
(in T. €)<br />
aus Umlageneinnahmen 948.486,96 0<br />
des Wohlfahrts- und Unterstützungsfonds 3.392.320,99 0<br />
der Rezeptverrechnungsstelle 1.330.465,22 0<br />
GEBARUNGSABGÄNGE 2009<br />
5.671.273,17 0<br />
2008<br />
(in T. €)<br />
aus Umlageneinnahmen 0 351<br />
des Wohlfahrts- und Unterstützungsfonds 0 834 a)<br />
der Rezeptverrechnungsstelle 0 1.008<br />
a) resultiert aus Veranlagungsverlusten<br />
0 2.193
Gebarung der Umlagenkasse für die Zeit vom 1.1.- 31.12.2009<br />
in €<br />
EINNAHMEN<br />
Umlagen 110.915.840,49<br />
Umlagen für Abfertigungen 1.098.855,14 112.014.695,63<br />
Riskenausgleich 165.240,63<br />
Dienstzeiteinkauf 44.749,10<br />
Mitgliedsbeiträge/Rezepterfassung 27.703,85<br />
Einnahmen aus EDV 9.491,94<br />
Einnahmen aus Realitäten 34.392,36<br />
Kostenersatz Rezeptzählung 72,50<br />
AUSGABEN<br />
112.296.346,01<br />
Gehälter (inkl. Sonderzahlungen) 106.555.117,73<br />
Abfertigungen 1.294.861,17<br />
Todfallsbeiträge für ang. Apotheker 8.674,09<br />
Urlaubsvergütungen 560.165,24<br />
Abfertigungsvergütungen 547.281,90<br />
Krankheitsvergütungen 401.843,74<br />
Zuweisung an den Reservefonds 303.627,20<br />
Sonstige Ausgaben 7.996,81<br />
Dienstleistungen – Verwaltungsaufwand 1.661.902,32<br />
Abschreibung vom Anlagevermögen 6.388,85<br />
111.347.859,05<br />
Gebarungsüberschuss 948.486,96<br />
112.296.346,01<br />
67
Stand des Reservefonds zum 31.12.2009 in € (Buchwert)<br />
Apo Pharma Invest Fonds/ Ergänzungskapital-<br />
Schuldverschreibungen 12.258.108,75<br />
Bank Gutmann/<br />
Vermögensverwaltung<br />
Raiffeisen Zentralbank/<br />
Vermögensverwaltung<br />
68<br />
342.908,36<br />
322.837,53<br />
12.923.854,64<br />
Rechnungsabgrenzung 2009 3.651,42<br />
12.927.506,06
Gebarung der Rezeptverrechnungsstelle für die Zeit<br />
vom 1.1.- 31.12.2009 in €<br />
EINNAHMEN<br />
Mitgliedsbeiträge vom Umsatz 5.240.410,14<br />
Mitgliedsbeiträge/Rezepterfassung 55.407,68<br />
Zinseneinnahmen 44.915,09<br />
Einnahmen aus EDV 18.983,89<br />
Einnahmen aus Realitäten 68.784,71<br />
Kostenersatz Rezeptzählung 145,00<br />
AUSGABEN<br />
5.428.646,51<br />
Dienstleistungen - Verwaltungsaufwand 3.323.804,64<br />
Kreditkosten 760.739,83<br />
Sonstige Ausgaben 859,13<br />
Abschreibung vom Anlagevermögen 12.777,69<br />
4.098.181,29<br />
Gebarungsüberschuss 1.330.465,22<br />
5.428.646,51<br />
69
Gebarung des Wohlfahrts- und Unterstützungsfonds für die<br />
Zeit vom 1.1.- 31.12.2009 in €<br />
EINNAHMEN<br />
Mitgliedsbeiträge 8.884.233,44<br />
Mitgliedsbeiträge/Rezepterfassung 12.418,97<br />
Zinseneinnahmen 16.279,93<br />
Konzessionstaxen und Strafen 122.763,97<br />
Dienstzeitnachkauf 16.383,97<br />
Einnahmen aus EDV 4.255,01<br />
Einnahmen aus Realitäten 15.417,27<br />
Kostenersatz Rezeptzählung 32,50<br />
Sterbefondsbeiträge 928,81<br />
Wertpapiererträge 2.677.277,00<br />
70<br />
11.749.990,87
AUSGABEN<br />
Laufende Notstandsunterstützungen 6.051,57<br />
Zuschüsse zu Alterspensionen 3.745.090,87<br />
Zuschüsse zu Invaliditätspensionen<br />
Zuschüsse zu Witwen- und<br />
130.742,04<br />
Waisenpensionen<br />
Härteausgleich für<br />
238.166,47<br />
Pensionszuschussempfänger<br />
a.o. Monatszuwendung für reine Not-<br />
standsunterstützungs-, Pensionszuschuss-<br />
und Härteausgleichsempfänger<br />
788.967,71<br />
821.406,96<br />
5.730.425,62<br />
Einmalige Notstandsunterstützungen 3.160,00<br />
Alleinerzieherunterstützungen 22.887,51<br />
Geburtskostenzuschüsse 131.200,00<br />
Todfallsbeiträge 28.004,12<br />
Patenschaft Kinderdörfer 960,00<br />
Urlaubsunterstützungen an Betriebe 132.464,16<br />
Landapothekenunterstützungen 284.358,98<br />
Nachlassunterstützungen 58.286,00<br />
Sterbegeld 3.933,00<br />
Stellenlosenunterstützungen 26.143,71<br />
Krankenunterstützungen<br />
Zuwendungen an<br />
a) Notstandsunterstützungsempfänger 1.967,00<br />
b) Dienstnehmer 38.506,30<br />
c) Dienstgeber 444,00 40.917,30<br />
Stipendien 68.800,00<br />
Aufwand für Wertpapiere 1.078.274,82<br />
Dienstleistungen -<br />
Verwaltungsaufwand 744.990,69<br />
Abschreibung vom Anlagevermögen 2.863,97<br />
8.357.669,88<br />
Gebarungsüberschuss 3.392.320,99<br />
11.749.990,87<br />
71
Bilanz und Erfolgsrechnung im Vergleich 2000 – 2009<br />
In Mio. € In Mio ATS bis 2001<br />
Stand 31.12. 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000<br />
Wichtige Bilanzpositionen<br />
Bilanzsumme 74,88 66,78 68,04 64,20 59,27 55,06 54,13 48,09 612,7 566,7<br />
Aktiva<br />
Guthaben bei Banken, Kassenbestand<br />
und Wertpapiere 68,53 56,93 57,49 57,15 50,25 45,10 39,96 38,05 489,0 454,2<br />
Kurzfristige Forderungen 5,14 8,62 9,30 5,77 7,73 8,89 13,08 9,89 121,7 110,5<br />
Passiva<br />
Verpflichtungen gegenüber Mitgliedern<br />
und anderen 12,08 10,06 10,11 7,97 6,62 5,32 7,26 3,23 25,0 11,6<br />
Eigenmittel 62,55 56,57 57,78 56,08 52,49 49,57 46,71 44,70 585,5 552,9<br />
Wichtige Positionen aus der Erfolgsrechnung<br />
Einnahmen<br />
Umlagen 112,01 105,47 98,85 93,61 89,03 85,21 81,64 77,46 1.021,5 968,9<br />
Mitgliedsbeiträge an WUFO 8,88 8,38 7,89 8,06 7,68 7,35 7,09 6,75 89,0 88,5<br />
Mitgliedsbeiträge zur Rezeptverrechnung 5,24 4,89 4,59 4,40 4,64 4,57 4,27 4,04 52,9 48,4<br />
Ausgaben<br />
Gehälter (inkl. Sonderzahlungen) 106,56 100,14 94,25 90,37 85,51 81,49 77,83 73,49 962,4 910,0<br />
Abfertigungen 1,29 1,80 1,55 1,17 1,58 1,37 1,39 1,18 21,9 19,4<br />
Altersversorgung 5,73 5,62 5,47 5,31 5,08 4,92 4,73 4,63 61,3 56,1<br />
Sonstige Unterstützungsleistungen 0,80 0,84 0,73 0,78 0,75 0,82 0,72 0,73 7,0 8,3<br />
Kreditkosten d. Rezeptverrechnung 0,76 2,86 2,42 1,62 1,19 1,20 1,30 1,56 21,6 19,5<br />
Reservefonds 12,93 12,62 11,63 11,50 11,50 11,50 11,50 11,50 158,3 149,0<br />
Wohlfahrts- und Unterstützungsfonds 38,90 35,51 36,34 34,19 29,78 27,64 26,04 24,68 322,5 303,6
E r l ä u t e r u n g e n<br />
zum Rechnungsabschluss (bestehend aus Schlussbilanz und<br />
Erfolgsrechnung) 2009 der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> für<br />
Österreich<br />
I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Der Rechnungsabschluss der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> für<br />
Österreich wurde gemäß den Bestimmungen des <strong>Gehaltskasse</strong>ngesetzes<br />
2002 aufgestellt, welches vorsieht, dass für jedes<br />
abgelaufene Geschäftsjahr ein Rechnungsabschluss aufzustellen<br />
ist, der aus einer Erfolgsrechnung und einer Schlussbilanz<br />
bestehen muss.<br />
Die Erfolgsrechnung und die Schlussbilanz bauen demzufolge auf<br />
einer Einnahmen- und Ausgabenrechnung auf, die um bilanzielle<br />
Abgrenzungen im Bereich des Sach- und Finanzanlagevermögens,<br />
im Bereich der Rezeptverrechnungen sowie im<br />
Bereich der Gehaltsverrechnungen erweitert wurde.<br />
Das <strong>Gehaltskasse</strong>ngesetz sieht keine gesetzlichen Bilanzierungs-<br />
und Bewertungsmethoden vor. Die Bestimmungen des<br />
Unternehmensgesetzbuches (UGB) sind nicht verpflichtend und<br />
werden vereinzelt subsidiär herangezogen.<br />
Bei der Aufstellung des Rechnungsabschlusses wurden die<br />
Grundsätze der Vollständigkeit und der Willkürfreiheit eingehalten.<br />
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung der <strong>Gehaltskasse</strong><br />
ausgegangen.<br />
Bei Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz<br />
der Einzelbewertung angewandt.<br />
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem<br />
insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten<br />
Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und<br />
drohenden Verluste, die im laufenden Geschäftsjahr oder in einem<br />
früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.<br />
73
74<br />
1. Sachanlagevermögen<br />
Das Immobilienvermögen wird zu Anschaffungswerten, vermindert<br />
um lineare planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die<br />
Abschreibungen erfolgen auf die voraussichtliche wirtschaftliche<br />
Nutzungsdauer. Außerplanmäßige Abschreibungen werden durchgeführt,<br />
wenn Wertminderungen voraussichtlich von Dauer sind.<br />
Das sonstige Sachanlagevermögen wie Betriebs- und Geschäftsausstattung,<br />
Investitionen in fremde Gebäude, Reparaturen und<br />
Instandhaltungen sowie geringwertige Vermögensgegenstände<br />
werden im laufenden Geschäftsjahr aufwandswirksam in der<br />
Erfolgsrechnung erfasst.<br />
2. Finanzanlagevermögen<br />
Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten bewertet.<br />
Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn<br />
eine Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist.<br />
Zuschreibungen werden vorgenommen, wenn der Grund für eine<br />
frühere außerplanmäßige Abschreibung weggefallen ist.<br />
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem<br />
insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten<br />
Gewinne ausgewiesen werden.<br />
3. Umlaufvermögen<br />
(Forderungen, Kassenbestand, Bankguthaben)<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden<br />
gemäß dem imparitätischen Realisationsprinzip mit dem<br />
Niederstwert angesetzt. Falls Risiken hinsichtlich der Einbringlichkeit<br />
bestehen, werden Wertberichtigungen gebildet.<br />
4. Personalrückstellungen<br />
Personalrückstellungen, insbesondere Pensionsrückstellungen,<br />
Abfertigungsrückstellungen, Jubiläumsgeldrückstellungen und<br />
Rückstellungen für noch nicht konsumierte Urlaube werden für<br />
Mitarbeiter der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> nicht gebildet.
5. Sonstige Rückstellungen<br />
Sonstige Rückstellungen werden für absehbare, künftig<br />
notwendige Investitionen gebildet. Die Bewertung erfolgt anhand<br />
der voraussichtlichen Kosten.<br />
6. Verbindlichkeiten<br />
Unter der Position „Pensionskasse/Statut B“ werden Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Mitgliedern der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong><br />
ausgewiesen. Es handelt sich beim „Statut B“ um die Verwaltung<br />
und Veranlagung von Geldern der Mitglieder im Rahmen einer<br />
Pensionsversicherung mit Hilfe der PlanPension Vorsorgeberatung.<br />
Die <strong>Pharmazeutische</strong> Gehaltkasse trägt keine<br />
Verpflichtungen für einen Erfolg aus diesen Veranlagungen. Die<br />
Verbindlichkeiten werden spiegelgleich zu den im Finanzanlagevermögen<br />
ausgewiesenen Kepler-Fonds Anteilen angesetzt.<br />
Sonstige Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag<br />
unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht ermittelt.<br />
7. Änderung von Bewertungsmethoden<br />
Im Berichtsjahr ist es zu einer Änderung der Bewertungskriterien<br />
gekommen. Die einzelnen Positionen im Finanzanlagevermögen<br />
werden nunmehr entsprechend dem gemilderten Niederstwertprinzip<br />
unter die Anschaffungskosten abgewertet, wenn Wertminderungen<br />
voraussichtlich von Dauer sind.<br />
Weiters wurde die Darstellung der Vermögensentwicklung aus<br />
Veranlagung des Wohlfahrts- und Unterstützungsfonds im Berichtsjahr<br />
geändert. Wertpapiererträge sowie der Aufwand für<br />
Wertpapiere werden nicht mehr saldiert, sondern als eigene Positionen<br />
in der Erfolgsrechnung dargestellt.<br />
75
76<br />
II. Erläuterungen der Bilanz und der Erfolgsrechnung<br />
BILANZ<br />
A k t i v a<br />
Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um rund<br />
8 Mio. € oder 12,13 % auf 74,88 Mio. €.<br />
Das Sachanlagevermögen der <strong>Gehaltskasse</strong> umfasst den Realitätenbesitz<br />
in der Laimgrubengasse 25-27, den Hausanteil<br />
Spitalgasse 29 und Tendlergasse 13 sowie das Inventar der<br />
<strong>Gehaltskasse</strong>, das lediglich mit einem Erinnerungswert von 0,07 €<br />
in der Bilanz ausgewiesen wird, da die Aufwendungen für Neuanschaffungen<br />
zur Gänze als Betriebsausgaben gebucht wurden.<br />
Beim Realitätenbesitz wurden die Abschreibungen in angemessener<br />
Höhe vorgenommen, als Nutzungsdauer werden 67 Jahre<br />
angesetzt.<br />
Im Finanzanlagevermögen sind 9,83 Mio. € „K 51“ Kepler-Fonds<br />
Anteile enthalten, die im Rahmen des Statut B für die Mitglieder<br />
der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> mit Hilfe der PlanPension<br />
Vorsorgeberatung veranlagt und verwaltet werden.<br />
Die Forderungen der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> von insgesamt<br />
5,14 Mio. € (-3,48 Mio. € gegenüber 2008) setzen sich<br />
größtenteils aus kurzfristigen Forderungen gegenüber den<br />
Krankenkassen, überwiegend noch innerhalb der 14tägigen<br />
Zahlungsfrist, Außenständen der Apothekenbetriebe sowie<br />
Abgrenzungspositionen zusammen. Als langfristige Forderungen<br />
mit einer maximalen Laufzeit von 48 Monaten sind offene<br />
Gehaltsvorschüsse an angestellte Apotheker und Anrechnungsbeträge<br />
für Dienstzeitanrechnungen von angestellten Apothekern,<br />
deren Abstattung in Raten genehmigt wurde, zu sehen.<br />
In den einzelnen Teilbereichen entfallen auf:<br />
2009 2008<br />
in Mio. €<br />
Außenstände bei Krankenkassen 2,63 5,55<br />
Gehaltsvorschüsse 1,91 1,89<br />
Außenstände bei Apothekenbetrieben,<br />
Abgrenzungspositionen und sonstige<br />
Forderungen 0,60 1,18<br />
Die Barmittel betrugen zum Bilanzstichtag rund 7,68 Mio. €.
P a s s i v a<br />
Die Eigenmittel der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> betreffend<br />
des Wohlfahrts- und Unterstützungsfonds wie auch des<br />
Reservefonds wurden auf Grundlage des § 1 Abs. (2) GKG 2002<br />
gebildet. Die Rücklage für die Rezeptverrechnungsstelle und der<br />
Gebarungsvortrag aus Umlageneinnahmen werden freiwillig zum<br />
Ausgleich möglicher, zukünftiger Kosten gebildet. Zum 31.<br />
Dezember 2009 zeigt sich folgendes Bild:<br />
2009 2008<br />
in Mio. €<br />
a) WUFO 38,90 35,51<br />
b) Reservefonds 12,93 12,62<br />
c) Rezeptverrechnungsstelle 9,28 7,95<br />
d) Gebarungsvortrag aus<br />
Umlageneinnahmen 1,44 0,49<br />
Die Rückstellung für EDV-Investitionen wurde auf 150.000,- €<br />
erhöht, da im Jahr 2010 der Ankauf eines Großservers geplant ist.<br />
Die Verbindlichkeiten der <strong>Gehaltskasse</strong> erhöhten sich gegenüber<br />
dem Vorjahr um rund 2,02 Mio. €. Diese Erhöhung resultiert aus<br />
den wachsenden Verbindlichkeiten gegenüber den Mitgliedern der<br />
<strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> betreffend Statut B.<br />
77
78<br />
ERFOLGSRECHNUNG<br />
E i n n a h m e n / E r t r ä g e<br />
Die Gesamteinnahmen der <strong>Gehaltskasse</strong> verzeichnen gegenüber<br />
dem Geschäftsjahr 2008 einen Zuwachs auf 129,47 Mio. €.<br />
Die Einnahmen der Umlagenkasse betrugen rund 112,30 Mio. €,<br />
das sind um 6,23 Mio. € mehr als 2008. Der errechnete Überschuss<br />
in Höhe von 948.486,96 € wird laut Beschluss der Obleute<br />
der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> auf das Geschäftsjahr 2010<br />
vorgetragen.<br />
Aufgrund der Bestimmungen des <strong>Gehaltskasse</strong>ngesetzes flossen<br />
widmungsgemäß dem Wohlfahrts- und Unterstützungsfonds<br />
Mitgliedsbeiträge in der Höhe von rund 8,90 Mio. €<br />
(2008: 8,40 Mio. €) zu. Der aus der Veranlagung der Fonds<br />
resultierende Vermögenszuwachs betrug rund 1,60 Mio. € und<br />
setzt sich aus Wertpapiererträgen in Höhe von 2,68 Mio. € und<br />
Aufwand für Wertpapiere in Höhe von 1,08 Mio. € zusammen.<br />
Durch Zuführung des Gebarungsüberschusses in Höhe von<br />
3,392.320,99 € (2008: Gebarungsabgang von 834.249,81 €)<br />
beträgt der Stand des Wohlfahrts- und Unterstützungsfonds per<br />
31.12.2009 38,901.047,29 €.<br />
Die Mitgliedsbeiträge der Dienstgeber vom Umsatz mit begün-stigten<br />
Beziehern in der Höhe von rund 5,24 Mio. €<br />
(2008: 4,89 Mio. €) wurden entsprechend der gesetzlichen Zweckwidmung<br />
für Ausgaben der Rezeptverrechnungsstelle verwendet.<br />
Die aus der allgemeinen Gebarung der <strong>Gehaltskasse</strong> anfallenden<br />
Zinseneinnahmen in Höhe von rund 0,04 Mio. €<br />
(2008: 0,08 Mio. €) wurden wie bisher der Rezeptverrechnungsstelle<br />
zugewiesen.<br />
Der aus der Gebarung der Rezeptverrechnungsstelle im<br />
vorliegenden Geschäftsjahr errechnete Überschuss in Höhe von<br />
1,330.465,22 € wurde der „Rücklage für die Rezeptverrechnungsstelle“<br />
zugeführt.
A u s g a b e n / A u f w ä n d e<br />
Gemäß den Bestimmungen des <strong>Gehaltskasse</strong>ngesetzes und den<br />
von den gewählten Organen der <strong>Gehaltskasse</strong> gefassten<br />
Beschlüssen wurden im Jahre 2009 im Wesentlichen folgende<br />
Leistungen erbracht:<br />
2009 2008<br />
in Mio. €<br />
Gehälter (inkl. Sonderzahlungen) 106,56 100,14<br />
Abfertigungen 1,29 1,80<br />
Altersversorgung 5,73 5,62<br />
Sonstige Unterstützungsleistungen 0,80 0,84<br />
Kreditkosten der Rezeptverrechnung 0,76 2,86<br />
Im Aufwand für Wertpapiere in Höhe von 1,08 Mio. € sind Spesen<br />
aus der Veranlagung, Depotgebühren, Abwertungen und<br />
realisierte Kursverluste enthalten.<br />
Der Dienstleistungs- und Verwaltungsaufwand erhöhte sich um<br />
rund 0,17 Mio. € oder 3,08 % auf rund 5,73 Mio. €.<br />
Wien, 11. Mai 2010<br />
Der Direktor:<br />
Mag.rer.soc.oec.<br />
Dr.iur.<br />
Herbert Schipper<br />
Die Obleute:<br />
SenR.Mag.pharm.<br />
Dr. Wolfgang Gerold<br />
Mag.pharm.<br />
Gottfried Bahr<br />
Für die<br />
Buchhaltung:<br />
gf. Direktor<br />
Dr.iur. Wolfgang<br />
Nowatschek<br />
79
B e r i c h t d e s W i r t s c h a f t s p r ü f e r s<br />
Wir haben den beigefügten Rechnungsabschluss der<br />
<strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> für Österreich für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Jänner 2009 bis zum 31. Dezember 2009 unter<br />
Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Rechnungsabschluss<br />
umfasst die Schlussbilanz zum 31. Dezember 2009 und<br />
die Erfolgsrechnung für das am 31. Dezember 2009 endende<br />
Geschäftsjahr. In den Erläuterungen zum Rechnungsabschluss<br />
sind die bei der Erstellung des Rechnungsabschlusses<br />
angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften<br />
dargelegt. Unsere Verantwortlichkeit und Haftung bei der Prüfung<br />
ist analog zu § 275 Abs 2 UGB (Haftungsregelung bei der<br />
Abschlussprüfung einer kleinen oder mittelgroßen Gesellschaft)<br />
gegenüber der <strong>Gehaltskasse</strong> und auch gegenüber Dritten mit<br />
insgesamt 2 Millionen Euro begrenzt.<br />
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Rechnungsabschluss<br />
und für die Buchführung<br />
Die gesetzlichen Vertreter der <strong>Gehaltskasse</strong> sind für die<br />
Buchführung sowie für die Aufstellung eines Rechnungsabschlusses<br />
in Übereinstimmung mit § 62 Absatz 1 des <strong>Gehaltskasse</strong>ngesetzes<br />
verantwortlich. Der Rechnungsabschluss besteht<br />
demzufolge aus einer Schlussbilanz und einer Erfolgsrechnung,<br />
die auf einer Einnahmen-/Ausgabenrechnung aufbaut und die um<br />
spezifische bilanzielle Abgrenzungen erweitert wird. Die<br />
angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden<br />
in den Erläuterungen zum Rechnungsabschluss dargelegt. Die<br />
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter beinhaltet die Auswahl<br />
und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
und die Vornahme von Schätzungen, die unter<br />
Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen<br />
angemessen erscheinen.<br />
Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art<br />
und Umfang der Abschlussprüfung<br />
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils<br />
zu diesem Rechnungsabschluss auf der Grundlage unserer<br />
Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in<br />
Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze<br />
ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze<br />
erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die<br />
Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit<br />
hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der<br />
Rechnungsabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.<br />
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen<br />
zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich<br />
80
der Beträge und sonstigen Angaben im Rechnungsabschluss. Die<br />
Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen<br />
Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner<br />
Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher<br />
Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder<br />
unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung<br />
berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne<br />
Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Rechnungsabschlusses<br />
von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der<br />
Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen,<br />
nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der<br />
internen Kontrollen abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die<br />
Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs<br />
und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen<br />
Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine<br />
Würdigung der Gesamtaussage des Rechnungsabschlusses. Wir<br />
sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete<br />
Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine<br />
hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.<br />
Prüfungsurteil<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund<br />
der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der<br />
Rechnungssabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen<br />
Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen in den<br />
Erläuterungen zum Rechnungsabschluss.<br />
Wien, am 11. Mai 2010<br />
__________________<br />
Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses in einer von der<br />
bestätigten (ungekürzten deutschsprachigen) Fassung abweichenden Form (zB<br />
verkürzte Fassung oder Übersetzung) darf ohne unsere Genehmigung weder der<br />
Bestätigungsvermerk zitiert noch auf unsere Prüfung verwiesen werden.<br />
81
B e r i c h t u n d A n t r a g d e s<br />
K o n t r o l l a u s s c h u s s e s<br />
82<br />
Bericht und Antrag des Kontrollausschusses an die<br />
Delegiertenversammlung<br />
Als gemäß § 56 <strong>Gehaltskasse</strong>ngesetz 2002 bestellte Mitglieder des<br />
Kontrollausschusses haben wir ergänzend zu den laufenden<br />
Rechnungsprüfungen während des Geschäftsjahres den Rechnungsabschluss,<br />
die Bilanz und Erfolgsrechnung des Geschäftsjahres 2009<br />
der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> für Österreich geprüft und in<br />
Ordnung befunden. Die buchmäßigen Vermögensbestände deckten<br />
sich voll mit den tatsächlichen, und die Rechtmäßigkeit der gesamten<br />
Gebarung konnte anhand der Beschlüsse der gesetzlichen Organe<br />
der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> festgestellt werden, sodass wir<br />
an die Delegiertenversammlung den Antrag stellen, den Rechnungsabschluss<br />
für das Geschäftsjahr 2009 zu genehmigen und den<br />
Obleuten sowie dem Vorstand die Entlastung zu erteilen.<br />
Wien, 11. Mai 2010<br />
für den Kontrollausschuss:<br />
Mag.pharm.Klaus Deix e. h. Mag.pharm. Kristina Odvarka e. h.<br />
Vorsitzender stv. Vorsitzende<br />
Genehmigung des Rechnungsabschlusses und Entlastung<br />
der Organe durch die Delegiertenversammlung<br />
Mit Beschluss vom 23. Juni 2010 hat die Delegiertenversammlung der<br />
<strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> den Rechnungsabschluss und<br />
Rechenschaftsbericht der Obleute und des Vorstandes genehmigt<br />
und diesen Organen die Entlastung ausgesprochen.