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Landeskrankenhaus Bregenz

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Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />

1. Krankenhausleitung....................................................................................................................................... 46<br />

2. Anästhesie und Notarztwagen (NAW) ............................................................................................................ 47<br />

3. Chirurgie ..................................................................................................................................................... 48<br />

4. Frauenheilkunde und Geburtshilfe................................................................................................................... 50<br />

5. Innere Medizin einschließlich Intensivstation..................................................................................................... 55<br />

6. Kinder- und Jugendheilkunde ......................................................................................................................... 59<br />

7. Röntgendiagnostik ........................................................................................................................................ 61<br />

8. Unfallchirurgische Abteilung........................................................................................................................... 63<br />

9. Urologie ...................................................................................................................................................... 64<br />

10. Pflege ......................................................................................................................................................... 67<br />

11. Verwaltung und Wirtschaft............................................................................................................................. 69<br />

12. Statistiken..................................................................................................................................................... 76<br />

<strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong> 45<br />

LKHB


1. Krankenhausleitung<br />

www.lkhb.at<br />

1.1. Ärztlicher Dienst<br />

Als herausragendes Ereignis im Berichtsjahr war die Inbetriebnahme<br />

des Neubau Ost mit der offiziellen Eröffnung am<br />

17.06.2004. Dieser darf als architektonischer Meilenstein in<br />

der Vorarlberger Spitalslandschaft bezeichnet werden.<br />

Der Neubau Ost mit den dort beherbergten Bettenstationen,<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Pädiatrie und interdisziplinäre<br />

Intensivstation bietet aufgrund der Kubatur einerseits und<br />

des räumlichen Ambientes andererseits, Basis für medizinischen<br />

Aufschwung. Dieser wird, wenn man sich die statischen<br />

Daten 2004 veranschaulicht , auch notwendig sein, um die<br />

Position unseres Krankenhauses, nicht nur in medizinischer,<br />

sondern auch in wirtschaftlicher Sicht zu stärken und somit die<br />

immer lauter werdenden politischen Unkenrufe – unser Haus<br />

sei zu teuer – nicht weiter keimen zu lassen.<br />

Im Berichtsjahr wurde unser langjähriger Chefarzt und verdienstvoller<br />

Chef der Internen Abteilung, Primar Dr. Harald<br />

Hügel, in den Ruhestand verabschiedet. Die großen Verdienste<br />

dieser von uns allen sehr geschätzten Persönlichkeit zeigen<br />

sich, sowohl in der medizinischen, als auch in der baulichen<br />

Entwicklung unseres Hauses. Ein herzliches Vergelts Gott<br />

dafür.<br />

Die Leitung der Internen Abteilung wurde von Primarius Doz.<br />

Dr. Bernhard Föger übernommen. Primarius Doz. Föger hat<br />

sich sehr rasch und aktiv in unser Krankenhaus integriert und<br />

konnte somit die erfolgreiche Führung der Internen Abteilung<br />

fortsetzen.<br />

Die Nachfolge von Dr. Feurstein als orthopädischer Konsiliararzt<br />

trat Dr. Spiegel an.<br />

Bei allen, die dazu beigetragen haben, dass das Jahr erfolgreich<br />

gestaltet werden konnte, möchte ich mich herzlich bedanken.<br />

1.2. Verwaltung und Wirtschaft<br />

Prim. Doz. Dr. A. Reissigl<br />

Ärztlicher Leiter<br />

Das Jahr 2004 war geprägt von einem großen Ereignis, sowie<br />

organisatorischen Umstellungen und Vorbereitungen. Dank der<br />

hervorragenden Mitarbeit aller Berufsgruppen wurde dies<br />

großartig bewerkstelligt.<br />

Die Ausgabe des LKH <strong>Bregenz</strong> sind im Berichtsjahr um<br />

39,19% auf 78,56 Mio. € gestiegen, davon der Personalaufwand<br />

um 0,98% auf 28,45 Mio. €.<br />

Die Investitionen erhöhten sich um 172,95% auf 26,39 Mio. €.<br />

Den Schwerpunkt dieses Jahres bildete die Eröffnung<br />

des “Erweiterungsbaues Neubau-Ost” am 17. Juni.<br />

Diesem folgte am 19. Juni der Tag der offenen Tür.<br />

Daran anschließend folgte die langersehnte Übersiedelung der<br />

Abteilungen Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Kinder- und<br />

Jugendheilkunde, Intensiv, Anästhesie- und Schmerzambulanz,<br />

Labor (Medizinisches Zentrallabor Feldkirch-<strong>Bregenz</strong>), Medikamenten-Depot.<br />

Weiters wurden 2 neue OPs, die Sterilisation<br />

der Hubschrauber-Landeplatz, die Erweiterung der Tiefgarage,<br />

die Rettungszufahrt mit Notarzt-Räumlichkeiten, sowie die<br />

neuen Mitarbeiter-Garderoben in Betrieb genommen.<br />

Durch diesen Meilenstein im Bereich der Gesundheit erhält die<br />

Region <strong>Bregenz</strong> ein höchst modernes, leistungsfähiges Krankenhaus.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>Landeskrankenhaus</strong>es<br />

<strong>Bregenz</strong> wurden auch im Jahr 2004 eng in die Planung und<br />

in das Umzugsmanagement mit einbezogen.<br />

Weitere Schwerpunkte bildeten die Fortführung der<br />

Bauetappe 1A - Unfallchirurgie stationär,<br />

Bauetappe 2 - Umbau aller bestehenden OPs (4)<br />

und Aufwachraum, sowie Bauetappe 3 - Teilumbau<br />

des bestehenden Röntgen.<br />

Vorbereitung zur Einführung RIS/PACS<br />

Fortführung der administrativen Leitung des Krankenhauses<br />

Sanatorium Mehrerau und<br />

Controlling - Wirtschaftlichkeit<br />

Im Bereich Personal wurde im Juli für die Abteilung Innere<br />

Medizin die ärztliche Leitung neu besetzt.<br />

Im Bereich der Technik bildeten die Verbesserung der<br />

Sicherheit, die Sanierung der Haustechnik, sowie der<br />

bauliche Brandschutz die Schwerpunkte.<br />

Weiters wurde die Physiotherapie für die Integration der<br />

Unfallchirurgie baulich adaptiert.<br />

Die schrittweise Verbesserung der Infrastruktur im Hauptgebäude<br />

und die technische Instandhaltung werden auch in den kommenden<br />

Jahren sehr hohe Kosten verursachen, da im Hinblick<br />

auf den Neubau in den vergangenen Jahren weniger investiert<br />

wurde.<br />

Auch die Instandhaltung von Geräten und Einrichtungen werden<br />

hohe Kosten nach sich ziehen.<br />

Rechnungsabschluss 2004<br />

Gesamtaufwand EUR 56.446.382,98<br />

Personalaufwand incl. Pensionen EUR 56.446.382,98<br />

Sachaufwand incl. Investitionen EUR 56.446.382,98<br />

Gesamteinnahmen EUR 56.446.382,98<br />

46 <strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />

LKHB


Aufteilung Gesmataufwand<br />

Ich bedanke mich bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des Verwaltungs- und Wirtschaftbereiches für ihre geleistete<br />

Arbeit recht herzlich.<br />

Weiters bedanke ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

des ärztlichen Dienstes, des Pflegedienstes und des<br />

medizinisch-technischen Dienstes für die gute Zusammenarbeit.<br />

1.3. Pflegedienst<br />

Gesamtaufwand<br />

EUR 78.565.940,26<br />

63,79%<br />

Sachaufwand incl. Investitionen<br />

EUR 50.119.738,61<br />

Personalaufwand incl. Pensionen<br />

EUR 28.446.201,65<br />

36,21%<br />

Dipl. KH-Bw. Kurt Wegscheider<br />

Verwaltungsdirektor<br />

Das Jahr 2004 war geprägt von der Inbetriebnahme des Neubau<br />

Ost.<br />

Neben der alltäglichen Routinearbeit war das Personal der<br />

Stationen - Frauenheilkunde, Intensiv, Neonatologie, OP, Pädiatrie<br />

und Zentralsterilisation mit zahlreichen Vorbereitungen<br />

und Umzugsplanungen zusätzlich belastet.<br />

Im Juni fand der Umzug statt.<br />

Der Dank, dass dieser relativ störungsfrei verlaufen ist, gilt<br />

sämtlichen MitarbeiterInnen, die mit Rat und Tat zur Verfügung<br />

standen.<br />

Der Stellenplan im Pflege- und Hauswirtschaftsdienst war im<br />

Jahr 2004 fast kontinuierlich voll besetzt. Eine geringe Personalfluktuation<br />

ist darauf zurück zu führen, dass der Teamgeist<br />

in den verschiedenen Abteilungen sehr gut ist.<br />

Ich möchte mich bei allen MitarbeiterInnen im Pflegedienst,<br />

den Hebammen und in der Hauswirtschaft für ihr Engagement<br />

und Leistungen herzlich bedanken.<br />

Ulrike Kerber<br />

Pflegedirektorin<br />

2. Anästhesie<br />

Leiter: Prim: Dr. Gebhard Gmeiner<br />

www.lkhb.at/anaesthesie<br />

2.1. Personalbesetzung<br />

Fachärzte:<br />

OA Dr. Hanns Wagner (Primararztstellvertreter)<br />

OA Dr. Doris Bachmann<br />

OA Dr. Johann Peter Bilgeri<br />

OA Dr. Edgar Brosch<br />

OA Dr. Bernadette Burtscher<br />

OA Dr. Ingrid Haderer-Matt<br />

OA Dr. Andrea Hanglberger<br />

OA Dr. Wolfgang Hauska<br />

OA Dr. Gernot Singer bis 30.4.04<br />

FA Dr. Christian Helbok<br />

FA Dr. Ilse Watzenegger ab 1.6.2004<br />

Assistenzärzte:<br />

Dr. Alexandra Gimpl-Ortner bis 30.6.2004<br />

Dr. Thomas Wechselberger vom 1.7. bis 30.9.2004<br />

Dr. Martin Bitsche vom 1.10.bis 31.12.2004<br />

Sekundärärztin:<br />

Dr. Gudrun Gfrerer<br />

Abteilungspfleger:<br />

DGKP Robert Schierl<br />

2.3. Bericht und Statistik<br />

Anästhesie:<br />

Im Jahre 2004 wurden durch unsere Abteilung unter erschwerten<br />

Bedingungen (Umbau und Sanierung des bestehenden OP-<br />

Traktes) 6422 Anästhesieleistungen erbracht. Davon entfielen<br />

1909 auf die Allgemeinchirurgie, 1582 auf die Urologie,<br />

1128 auf die Unfallchirurgie, 799 auf die Geburtshilfe und<br />

Gynäkologie, 451 auf die HNO und der Rest auf die übrigen<br />

Abteilungen.<br />

Operative Intensivmedizin:<br />

Im Juni 2004 gelang der reibungslose Umzug in die neue<br />

interdisziplinäre Intensivstation im 4. Stock des Zubaues Ost.<br />

Durch den Neubau konnte trotz modernster technischer Ausstattung<br />

eine angenehme und freundliche Atmosphäre geschaffen<br />

werden. Die neue interdisziplinäre Intensivstation umfasst<br />

jetzt 8 Betten der Kategorie 1. Als Innovation zu erwähnen ist<br />

die Möglichkeit der Hämofiltration und der Gerinnungsanalyse<br />

mittels ROTEM (Rotationsthrombelastometrie). Im Jahre<br />

2004 entfielen 40% der Gesamtbehandlungstage (2748) und<br />

68% der Beatmungstage auf die Anästhesie. 96,4% der<br />

Patienten erfüllten die Kriterien eines Intensivpatienten<br />

(TISS>16).<br />

<strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong> 47<br />

LKHB


Präklinische Notfallmedizin – NAW:<br />

Im Jahre 2004 wurden insgesamt 1542 präklinische NAW –<br />

Einsätze erbracht. Davon waren 1542 Primäreinsätze, 195<br />

Sekundareinsätze und 58 Fehleinsätze. Aufgeschlüsselt nach<br />

NACA entfielen 2,34% auf NACA 1, 12,27% auf NACA 2,<br />

52,1% auf NACA 3, 20,65% auf NACA 4, 2,9% auf NACA<br />

5, 0,65% auf NACA 6 und 4,93% auf NACA 7.<br />

Prim. G. Gmeiner<br />

3. Chirurgie<br />

Leiter: Prim. Univ.Prof. Dr. Gerhard Szinicz<br />

www.lkhb.at/chirurgie<br />

Sekretariat:<br />

Sabine Bacher<br />

3.1. Personalbesetzung<br />

Fachärzte:<br />

Dr. Siegfried Beller(dzt. Karenziert)<br />

Dr. Werner Müller<br />

Dr. Nicola Rieger<br />

Dr. Oliver Schöneberg<br />

Dr. Stefan Ebner<br />

Dr. Karin Oelschlägel<br />

Sekundarärzte:<br />

Dr. Thomas Makovec<br />

Dr. Susanne Täuber<br />

Assistenzarzt:<br />

Dr. Jens-Daniel Sturm<br />

Turnusärzte: 5 Turnusärzte<br />

Abteilungsschwester/Pfleger:<br />

Chirurgie 1: DGKS Eveline Hirschbühl<br />

Chirurgie 2 DGKS Beate Halbeisen<br />

Chirurgie 4 DGKS Andrea Haller<br />

Gruppenpfleger:<br />

DGKP Gebhard Hercher<br />

3.2. Bericht<br />

Auch das Berichtsjahr 2004 war gekennzeichnet durch die<br />

umfassenden Bautätigkeiten. Dabei war die Chirurgische<br />

Abteilung insbesondere von den Umbaumaßnahmen im Operationsbereich<br />

betroffen.<br />

Die Behinderungen konnten allerdings durch besonderes Engagement<br />

des Operationspersonals und vor allem durch gute und<br />

weitsichtige organisatorische Planung in durchaus erträglichen<br />

Grenzen gehalten werden. Trotzdem gab es naturgemäß Phasen,<br />

in denen der Operationsbetrieb eingeschränkt werden<br />

musste.<br />

Trotz dieser Restriktionen war die Anzahl der Operationen nur<br />

sehr geringfügig rückläufig. Auffällig war die schon in den<br />

letzten wenigen Jahren festgestellte Entwicklung, dass die großen<br />

Eingriffe zugenommen, kleine Eingriffe abgenommen<br />

haben. In der Tabelle sind die wichtigsten Operationen der<br />

letzten drei Jahre aufgelistet.<br />

Fachlich war natürlich weiterhin die Minimal-Invasive Chirurgie<br />

(MIC: Laparoskopie, Thorakoskopie, Minimal-invasive<br />

Hämorrhoidentherapie etc.) im Vordergrund unseres Interesses.<br />

Das hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass Cholecystektomien<br />

zu über 99 Prozent, Appendektomien zu 90 Prozent<br />

und ca. zwei Drittel der Kolonoperationen minimal invasiv<br />

chirurgisch durchgeführt werden. Alle bisherigen Gastric Ban-<br />

48 <strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />

LKHB


ding Operationen (über 500) konnten laparoskopisch beendet<br />

werden.<br />

Auf dem Gebiet der chirurgischen Therapie der krankmachenden<br />

Esssucht bieten wir seit 2004 den „Mini-Gastric-Bypass“<br />

an. Die Indikation zu diesem Eingriff stellen wir bei Patienten,<br />

die nach Gastric Banding nicht zufrieden stellend Gewicht<br />

abgenommen haben oder aber mit den diätetischen Restriktionen<br />

nicht zu Rande kommen.<br />

Mit den ersten Implantationen des sogenannten Analband<br />

(SoftAnalBand, Firma AMI/Feldkirch) haben wir begonnen,<br />

einen neuen Weg bei der Behandlung der analen Inkontinenz<br />

zu beschreiten. Zu dem besteht mit diesem Implantat die Möglichkeit<br />

Patienten mit terminalen Kolostomien kontinent zu<br />

machen. Die ersten Erfahrungen – bisher wurden 20 Bänder in<br />

verschiedenen Krankenhäusern implantiert – sind sehr erfolgversprechend.<br />

3.3. Statistik<br />

OPERATIONEN CHIRURGIE LKHB 2004 2003 2002<br />

Cholezystektomie 187 165 174<br />

Laparoskopische Cholezystektomie 171 149 157<br />

Laparoskopische Gallengangsexploration 15 15 14<br />

Konventionelle Cholezystektomie 1 1 3<br />

Appendektomie 118 94 92<br />

Laparoskopische Appendektomie 109 89 92<br />

Konventionelle Appendektomie 9 5 0<br />

Kolonoperation 103 101 80<br />

davon laparoskopisch assistiert 68 57 41<br />

Dickdarmresektionen rechts 21 29 22<br />

Dickdarmresektionen links 44 42 23<br />

Subtotale Kolektomie 1 1<br />

Hartmann-Rückop. 10 11 4<br />

Umgehungsoperation OP eines Dickdarmileus 15 2 8<br />

Tiefe vordere Rektumresektion 10 9 16<br />

Rektumexstirpation 2 7 7<br />

Gastric Banding laparoskopisch 60 73 78<br />

Gastric Banding konventionell 0 0 0<br />

Mini Gastric Bypass laparoskopisch 8<br />

Hernie 318 266 245<br />

Einseitige inguinale Hernien - konventionell 100 57 81<br />

Einseitige inguinale Hernien - laparoskopisch 98 102 76<br />

Beidseitige inguinale Hernien - konventionell 2 1<br />

Beidseitige inguinale Hernien - laparoskopisch 23 18 15<br />

Bauchwandbrüche, Narbenhernien 95 88 73<br />

Magen 17 18 16<br />

Dünndarm 21 15 14<br />

Lunge 31 43 14<br />

OPERATIONEN - SUMME<br />

(stationäre Patienten) 2046 2154 2216<br />

3.4. Weitere Aktivitäten<br />

WISSENSCHAFTLICHE AKTIVITÄTEN 2004<br />

CHIRURGISCHE ABTEILUNG LKH BREGENZ<br />

Publikationen<br />

• J.-D. Sturm, S. Beller, W. Müller, G. Szinicz<br />

Laparoskopische Appendektomie – Ein Standardverfahren<br />

Caduceus News, 2004: 20-22<br />

• S. Ebner, J. Rechner, S. Beller, K. Erhart, F.M. Riegler,<br />

G. Szinicz,<br />

Laparoscopic management of common bile duct stones<br />

Surg Endosc (2004) 18: 762-765<br />

Vorträge<br />

• G. Szinicz<br />

The Adjustable Band – Clinical Results<br />

Obesitas Symposium<br />

Trondheim / N, 29. – 30. Jänner 2004<br />

• S. Beller, G. Szinicz<br />

Laparoskopische Choledochusrevision<br />

3. Gemeinsame Tagung der Arbeitsgemeinschaften für<br />

Minimal Invasive Chirurgie (AMIC-CAMIC-SALTC)<br />

Salzburg, 19. – 21. Februar 2004<br />

• G. Szinicz, S. Beller, St. Ebner<br />

Acute Cholecystitis: What’s About Choledochus?<br />

XIV Congresso Nazionale di Videochirurgia<br />

Bozen / I, 29. Februar – 2. März 2004<br />

• O. Schöneberg, K. Erhart, G. Szinicz<br />

Minimal-invasive Behandlungsoption beim stenosierenden<br />

Rektumkarzinom<br />

Euregio Bodensee Chirurgentag<br />

Lech, 26. – 27. März 2004<br />

• S. Beller, G. Szinicz<br />

Laparoskopische Behandlung der abszedierten oder<br />

perforierten Appendizitis<br />

Euregio Bodensee Chirurgentag<br />

Lech, 26. – 27. März 2004<br />

• S. Beller, St. Ebner, G. Szinicz<br />

Einzeitige laparoskopische Sanierung bei<br />

Choledocholithiasis<br />

Euregio Bodensee Chirurgentag<br />

Lech, 26. – 27. März 2004<br />

• G. Szinicz, St. Ebner<br />

Ausgewählte Themen aus der Kolo-Proktologie:<br />

Das Hämorrhoidalleiden<br />

5. Mediterrane Tagung der International Society for<br />

Digestive Surgery<br />

Larnaca / Zypern, 21. - 28. Mai 2004<br />

• G. Szinicz<br />

Minimal Invasive Chirurgie: Choledochusrevision<br />

endoskopisch / laparoskopisch<br />

45. Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie<br />

Klagenfurt, 10. – 12. Juni 2004<br />

• S. Beller, St. Ebner, G. Szinicz<br />

Minimal Invasive Chirurgie: Laparoskopische<br />

Gallengangssanierung – Methode der Zukunft?<br />

45. Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie<br />

Klagenfurt, 10. – 12. Juni 2004<br />

• G. Szinicz<br />

Gastro-duodenal Diseases – Vorsitz / Member of Faculty<br />

12th International Congress of the European Association<br />

for Endoscopic Surgery (EAES)<br />

Barcelona, 9. – 12. Juni 2004<br />

• G. Szinicz, S. Beller<br />

Cost-effectiveness in Laparoscopic Appendectomy<br />

across Europe<br />

12th International Congress of the European Association<br />

for Endoscopic Surgery (EAES)<br />

Barcelona, 9. – 12. Juni 2004<br />

• G. Szinicz<br />

MIC – Workshop: Tutoring<br />

4. Österreichischer Chirurgentag<br />

Baden b. Wien, 18. November 2004<br />

• St. Ebner, G. Szinicz<br />

Training in Minimally Invasive Surgery with Pulsating<br />

<strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong> 49<br />

LKHB


Organ Perfusion<br />

4th Mediterranean and Middle Eastern Endoscopic<br />

Surgery Congress<br />

Venedig / I, 18. – 21. November 2004<br />

• G. Szinicz, St. Ebner, W. Müller<br />

The Gastric Band in Bariatric Surgery – 10 Years<br />

Experience<br />

4th Mediterranean and Middle Eastern Endoscopic<br />

Surgery Congress<br />

Venedig / I, 18. – 21. November 2004<br />

• G. Szinicz<br />

The AnalBand in Therapy of Fecal Incontinence<br />

ICDS – International Colorectal Diseaese Symposium<br />

2005-03-04<br />

Hongkong, 3. – 5. Februar 2005-03-04<br />

WISSENSCHAFTLICHE VIDEOFILME 2004<br />

• G. Szinicz<br />

AnalBand-Implantation bei analer Sphinkterinkontinenz<br />

• G. Szinicz<br />

AnalBand-Implantation bei endständiger Kolostomie<br />

EINLADUNGEN ALS GASTOPERATEUR<br />

• G. Szinicz<br />

Laparoskopisch assistierte Sigmaresektion<br />

KH Mödling<br />

Mödling bei Wien, 7. April 2004<br />

• G. Szinicz<br />

„Soft Anal Band“ Implantation<br />

Lissabon, Oktober 2004<br />

ORGANISATION VON WORKSHOPS<br />

UND FORTBILDUNGSVERANSTALTUNGEN<br />

• G. Szinicz, S. Beller, W. Müller, St. Ebner,<br />

O. Schöneberg, N. Rieger<br />

<strong>Bregenz</strong>er Laparoskopietage - MIC-Intensivtrainingskurse<br />

2004 Kurs A+B 21. – 25. März („High-MIC“ Lech)<br />

Kurs C 11. – 13. Oktober<br />

Kurs D 22. – 24. November<br />

• G. Szinicz, S. Beller, W. Müller, N. Rieger, St. Ebner,<br />

J.D. Sturm, Th. Makovec, O. Schöneberg<br />

Organisation des 7. Euregio Bodensee Chirurgentages<br />

Lech / Arlberg, 26. – 27. März 2004<br />

• G. Szinicz<br />

MIC-Workshop des BÖC (Berufsverband Österreichischer<br />

Chirurgen)<br />

Baden bei Wien, 18. November 2004<br />

4. Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Leiter: Prim. Dr. Hans Concin<br />

www.lkhb.at/frauenheilkunde<br />

Sekretariat:<br />

Herlinde Schwarzl<br />

4.1. Personalbesetzung<br />

Oberärzte:<br />

Dr. Anton Berlinger (Primararztstellvertreter)<br />

Dr. Hubert Bösch<br />

Dr. Natascha Klep<br />

Fachärzte:<br />

Dr. Margit Bargehr<br />

Dr. Michael Rohde<br />

Assistenzärzte:<br />

Dr. Nalan Tasdögen<br />

Turnusärzte: 4<br />

Auf diesen Stellen waren folgende<br />

Mitarbeiter beschäftigt:<br />

Dr. Stefan Trummer<br />

Dr. Malgorzata Palka<br />

Dr. Gunda Horvath<br />

Dr. Paul Rubner<br />

Dr. Leonhard Brunner<br />

Dr. Roberta Okhowat<br />

Dr. Brita Huber<br />

Dr. Sascha Nassri<br />

Dr. Roman Guggenberger<br />

Dr. Alexander Günther<br />

Dr. Martin Fleger<br />

Abteilungpflegerin:<br />

Christine Kränzl<br />

Stationsschwester Frauen I:<br />

Marlene Hörburger<br />

Stationsschwester Frauen II:<br />

Leitende Hebamme Agnes Meyer<br />

Ambulanzschwester:<br />

Visnja Messner<br />

Birgit Balogh<br />

4.2. Einleitung<br />

Das Berichtsjahr war gekennzeichnet von zahlreichen außergewöhnlichen<br />

Belastungen und der Freude über einen Quantensprung<br />

in der Spitals-Hotellerie und seinem Ambiente. Fünfzig<br />

Jahre nach Bezug des Neubaues im Jahre 1954 ist unsere<br />

Abteilung Ende Juni 2004 in den aktuellen Neubau übersiedelt.<br />

50 <strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />

LKHB


Nach unzähligen Bausitzungen konnten wir, für manche wehmütig,<br />

den Altbau verlassen und das wunderschöne neue Haus<br />

beziehen. Die weit überwiegende Hauptlast der Übersiedelung<br />

wurde von der Pflege getragen, ihr soll an dieser Stelle<br />

ganz besonders nochmals gedankt werden.<br />

Nachdem die größten Probleme der Übersiedelung und Adaptation<br />

überwunden waren, hat sich überraschend die Chance<br />

eröffnet, das alte Gebäude II abzureißen mit der Verpflichtung,<br />

die dort situierte Gynäkologisch-Geburtshilfliche Ambulanz<br />

provisorisch in den Neubau zu integrieren.<br />

In einer hervorragend konzertierten Aktion ist es innerhalb von<br />

Wochen gelungen, eine tragbare Lösung für dieses Provisorium<br />

zu finden und umzusetzen. Allen hier Beteiligten soll auch<br />

an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt werden.<br />

4.3. Ultraschall und pränatale Diagnostik<br />

Auf dem Gebiet der pränatalen Diagnostik ist durch die Etablierung<br />

eines Zentrums der Stufe 3 am LKH Feldkirch (Prof. Dr.<br />

Peter Schwärzler) die Zusammenarbeit mit dem Schwerpunktkrankenhaus<br />

deutlich intensiviert worden. Es haben sich<br />

dadurch klare Vorteile für die betroffenen Schwangeren aber<br />

auch für unsere Ärzte und unsere Abteilung ergeben. Auch die<br />

Pädiater in <strong>Bregenz</strong> und Feldkirch werden seither verstärkt in<br />

diese pränatale Diagnostik eingebunden und die Risikoevaluation<br />

zwischen diesen beiden Häusern klarer definiert und<br />

abgestimmt. Damit haben wir ein internationales Topniveau in<br />

der Betreuung von Risikoschwangerschaften innerhalb von<br />

Vorarlberg erreicht.<br />

4.4. Onkologie<br />

Der seit 7 Jahren bestehende onkologische Kooperationsvertrag<br />

mit der Univ. Frauenklinik Innsbruck und im Besonderen<br />

mit dem Vorstand Prof. Dr. Christian Marth besteht weiterhin<br />

und wird intensiv genutzt.<br />

Zum Ausbau dieser Zusammenarbeit war unsere Oberärztin<br />

Dr. Natascha Klep 6 Monate onkologisch an der Univ. Frauenklinik<br />

Innsbruck tätig. Diese Kooperation mit Innsbruck erlaubt<br />

uns, Frauen mit Krebs in ihrer gewohnten Umgebung ohne<br />

Transferierung in ein anderes Bundesland onkologisch auf<br />

höchstem medizinischen Niveau zu betreuen.<br />

4.5. Geburtshilfe<br />

Das geburtshilfliche Benchmarking als wichtigstes Instrument<br />

der Qualitätssicherung wurde auf inzwischen 37 Spitäler in<br />

Österreich ausgedehnt. Die Ergebnisse stehen vierteljährlich<br />

zur Verfügung. Nach wie vor sind unsere geburtshilflichen<br />

Ergebnisse sehr gut. Im Jahre 2004 ist es zu einem geringen<br />

Anstieg der Geburten gekommen.<br />

Es ist zu hoffen, dass neben einem zweiten Vorarlberger Krankenhaus<br />

noch mehr, besser alle Spitäler sich an diesem Benchmarking<br />

beteiligen, um auch innerhalb Vorarlbergs Qualitätsvergleiche<br />

zu haben.<br />

4.6. Personal<br />

Die ärztliche personelle Situation war im Jahre 2004 äußerst<br />

stabil.<br />

Dr. Michael Rohde hat im Juni auf Anhieb die Facharztprüfung<br />

geschafft und hat das Facharzt-Diplom erhalten. Sein Dienstverhältnis<br />

wurde in ein unbefristetes übergeführt.<br />

Die pflegerische Leitung wurde gewohnt ruhig und solide von<br />

unserer sehr geschätzten Abteilungsschwester Fr. Christine<br />

Kränzl geführt.<br />

4.7. Wissenschaft<br />

Mehrere Ärzte der Abteilung haben sich an internationalen<br />

multizentrischen Studien beteiligt.<br />

Im Rahmen des Arbeitskreises für Vorsorge- und Sozialmedizin<br />

wurde im Auftrag des Landes Vorarlberg ein Mutter-Kind-Pass-<br />

Neu entwickelt und im September der Frau Bundesministerin<br />

Rauch-Kallat mit der Empfehlung einer Umsetzung österreichweit<br />

übergeben.<br />

Eine Studie zum Thema Mirena bei Nulliparae wurde in Österreich<br />

durchgeführt und die Ergebnisse bei der Jahrestagung<br />

unserer Fachgesellschaft vorgestellt.<br />

Auf Einladung des Hauptverbandes hat der Abteilungsleiter<br />

am „Update Osteoporose“ mitgearbeitet.<br />

Erstmals ist es auch gelungen, eine Publikation in einem angesehenen<br />

Amerikanischen Journal (Journal of Women’s Health)<br />

zum Thema geschlechtsspezifische Risikounterschiede unterzubringen.<br />

Unsere traditionelle Sommerschule im Kloster Mehrerau wurde<br />

2004 zusammen mit der Univ. Frauenklinik Innsbruck und dem<br />

Institut für medizinische Forschung und Fortbildung Essen<br />

abgehalten.<br />

Sie war der interdisziplinären Fortbildung von Primarärzten<br />

gewidmet und wurde von den Teilnehmern sehr gut bewertet.<br />

4.8. Neubau-Eröffnungskongress<br />

Unter dem Thema „Update und Ausblick“ wurde anlässlich der<br />

Eröffnung des Neubaues ein Kongress in zwei Teilen abgehalten:<br />

am 11.9.04 zum Thema Gynäkologie und<br />

am 18.8.04 zum Thema Reproduktionsmedizin und Geburtshilfe<br />

Prominente Referenten überwiegend aus Österreich aber auch<br />

aus dem benachbarten Ausland haben uns die Ehre gegeben<br />

und zu aktuellen Themen unseres Faches eine Standortbestimmung<br />

und Ausblick referiert.<br />

4.9. Statistik<br />

2003 2004<br />

Stationäre Patienten 1975 2113<br />

Verweildauer in Tagen 4.06 4.09<br />

Ambulanzfälle 2488 2558<br />

Frequenz 4749 4749<br />

<strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong> 51<br />

LKHB


52 <strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />

LKHB


<strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong> 53<br />

LKHB


4.10. Publikationen<br />

* M. Birkhäuser, H. Concin at all: Praktische Empfehlungen zur<br />

Beratung und Behandlung der Frau im Klimakterium. Gyne<br />

November 2004, 189-190<br />

*H. Concin: 3-Monatsspritze, Mammakarzinomrisiko differenziert<br />

betrachten. Jatros, Medizin für die Frau 4/04<br />

* Ulmer H, Kelleher C, Diem G. Concin H, Ruttmann E (2004).<br />

Estimation of seasonal variations in risk factor profiles and<br />

mortality from coronary heart disease. Wiener Klinische<br />

Wochenschrift 116 (19-20), 662-688<br />

* Ulmer H., Kelleher C. Diem G, Concin H (2004)<br />

Why eve is not adam: prospective follow-up in 149650<br />

women and men of Cholesterol and other risk factors related<br />

to cardiovascular and allcause Mortality.<br />

Journal of Women`s Haelth (2002): 13(1): 41-53<br />

* Ulmer H, Kelleher C, Diem G., Concin H (2004).<br />

Long-term mortality outcome related to CVD risk assessment<br />

and follow-up among 124, 715 participants in the Vorarlberg<br />

Health Monitoring and Promotion Programme (VHM&PP).<br />

European Journal of Cardiovascular Prevention &<br />

Rehabilitation: 11(6): 529. (Poster mit publiziertem Abstract)<br />

Predictive accuracy of the SCORE risk function for cardiovascular<br />

disease in Austrian men und women In: Kooperative Versorgung,<br />

Vernetzte Forschung, Ubiguitäre Information: GMDS<br />

Innsbruck 2004. Ammenwerth E, Gaus W, Haux R, Lovis C,<br />

Pfeiffer KP, Tilg B, Wichmann HE (Hrsg).<br />

Verlag videel, Niebüll: 377-378 (Vortrag mit Publikation in<br />

den Proceedings).<br />

* H. Concin:<br />

Kardiovaskuläre Langzeitvorteile für die Pille.<br />

Gyn-Aktiv 6/2004, 33-34<br />

4.11. Vorträge<br />

* H. Concin<br />

15 Jahre Mammographie-ScreeningVorarlberg.<br />

Qualitätssicherung in der Screening-Mammographie.<br />

Knochendichte versus Mammakarzinomrisiko:<br />

Ergebnis aus Vorarlberg<br />

Alle 3 Vorträge bei der Tagung der Österreichischen Gesellschaft<br />

für Senologie Schladming, 6. bis 11.3.04<br />

* H. Concin<br />

Hormontherapie nach WHI. Weimar 24.3.04<br />

* H. Concin<br />

Benigne Mammaveränderungen<br />

Mirena bei Nulliparae<br />

Beide Vorträge bei der Jahrestagung der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe 9. und<br />

10.6.04, Villach<br />

* H. Bösch<br />

Hysteroskopie Update und Ausblick<br />

Neubau-Eröffnungskongress 11.9.04, <strong>Bregenz</strong><br />

* N. Klep<br />

Blutflußmessung der Arteria uterina im ersten Trimenon zur Prognose<br />

der „low risk“ Schwangeren<br />

Neubau-Eröffnungskongress 18.9.04, <strong>Bregenz</strong><br />

* H. Concin<br />

Qualitätssicherung in der Mammographie<br />

Universtitätslehrgang Public Health, Universität Graz,<br />

4.7.04 Schloss Hofen Lochau<br />

* H. Concin, P. Pietschmann<br />

Osteo-Gynäko-Logen, gemeinsam im Boot der Knochengesundheit,<br />

Palais Coburg 22.10.04, Wien<br />

* H. Concin<br />

Warum Eva nicht Adam ist.<br />

Menopausekongress Wien 3.12.04<br />

4.12. Mitarbeit in medizinischen Institutionen<br />

International:<br />

* H. Concin<br />

Internationale Hormonsubtituionsschule Konstanz<br />

Veranstalter der Internationalen Sommerschule <strong>Bregenz</strong><br />

Mitglied der Nordamerikansichen Menopause-Gesellschaft<br />

(NAMS)<br />

Mitglied der Europäischen Menopause-Gesellschaft (EMAS)<br />

National:<br />

* H. Concin<br />

Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft<br />

gynäkologische Onkologie<br />

(AGO) und Mitglied der Mamma- und<br />

Zervixkarzinom Standardkommission<br />

Vorstandsmitglied der Österr. Gesellschaft für<br />

Senologie (ÖGS)<br />

Vorstandsmitglied der Österr. Gesellschaft zur Forschung<br />

des Knochens und Mineralstoffwechsels (ÖGEKM)<br />

Vorstandsmitgleid der Arbeitsgemeinschaft<br />

regionaler Tumorregister Österreichs (ARTÖ)<br />

Mitglied der Editorial-Board: Menopause-Journal<br />

Mitglied des Editorial-Board: Jatros – Medizin der Frau<br />

Medizin der Frau<br />

Mitglied Wissenschaftlicher Beirat Menopause 2004 Wien<br />

Mitglied des Expertengremiums Mammographie-Screening im<br />

Österreichischen Bundesinstitut für Gesundheitswesen (ÖBIG),<br />

Wien<br />

Mitglied der Arbeitsgruppe Österreichisches Krebsregister und<br />

Krebsmeldeblatt, Statistik Austria<br />

Lehrauftrag Pflichtfamulaturen, Universität Innsbruck und Wien<br />

Lehrauftrag Geburtshilfliches Internat, Universität Innsbruck<br />

und Wien<br />

Privatstiftung für Brustgesundheit,<br />

Mitglied des Stiftungsbeirates, Wien<br />

Regional:<br />

* N. Klep<br />

Mitglied der Kinderschutzgruppe imBereich Gynäkologie<br />

LKH <strong>Bregenz</strong><br />

54 <strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />

LKHB


Mitarbeit im Rahmen des Bereitschaftsdienstes für Erstuntersuchungen<br />

von Weiblichen Missbrauchopfern und missbrauchten<br />

Kindern, Vorarlberg<br />

* H. Concin<br />

Vizepräsident des Arbeitskreises für Vorsorge- und<br />

Sozialmedizin (aks)<br />

Fachausschussleiter Frauengesundheit aks<br />

Vizepräsident der Österreichischen Krebshilfe Vorarlberg<br />

5. Innere Medizin einschließlich internistische<br />

Intensivmedizin<br />

Leiter: Prim. Dr. Harald E. Hügel<br />

(Additivfacharzt für Gastroenterologie<br />

und Hepatologie.<br />

Additivfacharzt für internistische<br />

Intensivmedizin), (bis 30.06.2004)<br />

Prim. Univ.-Doz. Dr. Bernhard Föger<br />

(Additivfacharzt für Stoffwechsel und<br />

Endokrinologie,<br />

Additivfacharzt für internistische<br />

Intensivmedizin), (ab 01.07.2004)<br />

www.lkhb.at/interne<br />

5.1. Personalbesetzung<br />

Oberärzte:<br />

Dr. Bernadette Bereuter, Primararztstellvertreter<br />

(Additivfachärztin für Gastroenterologie und Hepatologie.<br />

Additivfachärztin für internistische Intensivmedizin)<br />

Dr. Bert Grießhammer, Primararztstellvertreter<br />

(Additivfacharzt für Gastroenterologie und Hepatologie),<br />

(ab 01.09.2004)<br />

Dr. Kurt Erhart, Primararztstellvertreter<br />

(Additivfacharzt für Gastroenterologie und Hepatologie.<br />

Additivfacharzt für internistische Intensivmedizin),<br />

(bis 31.08.2004)<br />

Dr. Hans Gerhard Stephan<br />

(Additivfacharzt für Hämato-Onkologie)<br />

Dr. Franz Xaver Schmid<br />

(Additivfacharzt für Hämato-Onkologie)<br />

Dr. Robert Steurer<br />

(Ausbildungsarzt zum Additivfacharzt für<br />

Interne Intensivmedizin)<br />

Dr. Carmen Reichert-Schuhwerk<br />

(Additivfachärztin für Kardiologie)<br />

Dr. Michael Grass<br />

Assistenzärzte:<br />

Dr. Hans-Albrecht Christern<br />

(Facharzt)<br />

Dr. Walter Frey<br />

(Facharzt, Ausbildungsarzt zum Additivfacharzt für<br />

Gastroenterologie und Hepatologie)<br />

Dr. Burkhard Mayr<br />

(Facharzt, Ausbildungsarzt zum Additivfacharzt für<br />

Gastroenterologie)<br />

Dr. Ursula Sillaber<br />

(Ausbildungsärztin zum Additivfacharzt für<br />

Interne Intensivmedizin)<br />

Dr. Martin Bitsche<br />

(Ausbildungsarzt zum Facharzt für Innere Medizin)<br />

Dr. Thomas Wechselberger<br />

(Ausbildungsarzt zum Facharzt für Innere Medizin)<br />

Turnusärzte: 9<br />

<strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong> 55<br />

LKHB


Pflegeabteilungsleitung:<br />

DGKP Werner Klaus (bis 30.11.2004)<br />

DGKP Michael Scheffknecht (ab 01.12.2004)<br />

Stellvertretung:<br />

DGKS Sandra Nussbaumer<br />

Stationsschwestern/Pfleger:<br />

DGKP Werner Klaus (MED A)<br />

DGKS Maria Wolf (MED B)<br />

DGKP Gerd Neururer (MED C)<br />

DGKP Udo Wernig (Intensiv)<br />

Abteilungssekretärin:<br />

Margit Fink<br />

5.2. Einführung und allgemeine Bemerkungen<br />

Schwerpunkte des ersten halben Jahres meiner Tätigkeit am<br />

LKH-<strong>Bregenz</strong> waren die Einführung des Facharztanwesenheitsdienstes,<br />

die Neugliederung der Normalstationen in Medizin<br />

A, B und C, wobei jede dieser Vollstationen in zwei unabhängige<br />

ärztliche Bereiche (Berg/See) gegliedert wurde. Dies<br />

erlaubt die Konsolidierung der gesamten onkologischen Diagnostik<br />

und Therapie auf der Medizin B und die Bildung weiterer<br />

Fachschwerpunkte im Bereich Diabetologie und Endokrinologie<br />

(A See), Gastroenterologie (A Berg und C Berg) und<br />

Angiologie und Intensivnachsorge (C See). Des weiteren<br />

haben wir uns in den Teambesprechungen auf wöchentliche<br />

interne Fortbildungen (Mittwoch 17:00 Uhr) und auf die<br />

zusätzliche Bildung von Schwerpunktarbeitsgruppen in Intensiv<br />

und Notfallmedizin, Endokrinologie und Stoffwechsel, Gastroenterologie<br />

und Onkologie geeinigt.<br />

Um den Schwerpunkt Endokrinologie und Stoffwechsel zu vertiefen,<br />

bieten wir seit November 2004 Spezialambulanzen in<br />

Lipidologie (Montag 13:00 Uhr), sowie Endokrinologie und<br />

Osteologie (Dienstag 14:00 Uhr) an, welche gut angenommen<br />

werden. Ein weiterer Aspekt dieser Schwerpunktbildung ist die<br />

Teilnahme an multizentrischen Studien zur Therapie des Typ 2<br />

Diabetes mit rekombinanten biphasischen Insulinen bzw. die<br />

Teilnahme an mehreren Hodgkin-Lymphom-Studien (mittlerweile<br />

wurden mitunter erfreulich günstige Rekrutierungszahlen<br />

erreicht).<br />

Für die aktive Unterstützung in dieser Umstellungsphase der<br />

Inneren Medizin des LKH-<strong>Bregenz</strong> darf ich mich sehr herzlich<br />

bei meinem Vorgänger, Herrn Prim. Dr. Harald Hügel bedanken.<br />

Ebenso bei allen Mitarbeitern der Inneren Medizin und<br />

ebenfalls bei allen ärztlichen und nicht ärztlichen Mitarbeitern<br />

des LKH-<strong>Bregenz</strong>.<br />

5.2.1. Bericht<br />

Im Berichtsjahr 2004 wurden an der Abteilung für Innere<br />

Medizin mit tatsächlich 90 Betten (trotz des Abbaus von 3<br />

Betten für die tagesklinische Versorgung im Frühjahr 2001<br />

wird die Abteilung immer noch offiziell mit 93 Betten geführt)<br />

5.202 Patientinnen und Patienten stationär aufgenommen. Im<br />

Jahre 2003 waren es noch 5.005. Die neuerliche Zunahme<br />

der Patientenfallzahl lag trotz Einführung des Facharztanwesenheitsdienstes<br />

(Vorstellungen zwischen 8 und 40 pro Tag;<br />

Aufnahmequote pro Nacht ca. 50 %) bei 4 %. Die mittlere Verweildauer<br />

musste, um die Patienten aufnehmen zu können,<br />

weiter von 5,75 auf 5,15 Tage gesenkt werden.<br />

Die Gesamtzahl der auf der interdisziplinär zu belegenden<br />

Intensivstation betreuten Patientinnen und Patienten lag im<br />

Berichtsjahr 2004 bei 748, im Jahre 2003 waren es 810. Von<br />

diesen 748 Patienten wurden 565 (2003 waren es 640) von<br />

den Kolleginnen und Kollegen der Inneren Medizin (75,5 %)<br />

und 183 (2003 waren es 170) von der Anästhesieabteilung<br />

(24,5 %) versorgt.<br />

Bei Patienten mit TISS > = 16 (also den „echten“ ICU- Patienten)<br />

wurden 275 (+ 10 %) von der Internen Abteilung und 186<br />

(+ 16 %) von der Anästhesie betreut.<br />

Insgesamt wurden demnach von der Abteilung für Innere<br />

Medizin (Normalstation mit 90 Betten sowie dem internistischen<br />

Teil der Intensivstation) 5.767 Patientinnen und Patienten<br />

gegenüber 5.645 im Jahre 2003 stationär untersucht und<br />

behandelt.<br />

Im ambulanten Bereich blieben im Berichtsjahr 2004 die<br />

Fallzahlen praktisch unverändert (6.682 2004; 6.633 2003);<br />

ebenso blieb die Ambulanzfrequenz gleich (11.087 2004;<br />

11.235 2003). Aufgrund des häufigen Fehlens von ausreichenden<br />

Vorbefunden gestaltet sich die (insbesondere unter<br />

Notfallbedingungen stattfindende) Abklärung häufig teuer und<br />

zeitaufwendig.<br />

Die Frequenz der auch in einem modernen Gesundheitssystem<br />

notwendigen Spezialambulanzen wie Diabetes- und Stoffwechselambulanz,<br />

Lipidambulanz, Endokrinologie- und Ostelogieambulanz,<br />

Gastroenterologisch-Hepatologische Ambulanz,<br />

Hämato-Onkologische Ambulanz sowie Kardiologische<br />

Ambulanz mit spezifischen Fragestellungen blieb im Berichtsjahr<br />

konstant.<br />

Von unserem hämatologisch-onkologischen Team wurden<br />

im Berichtsjahr 350 Patientinnen und Patienten mit 1400<br />

Ordinationen ambulant behandelt und vor allem auch nachkontrolliert.<br />

In der Onkologischen Tagesklinik wurden im Jahre 2004<br />

450 Behandlungen durchgeführt.<br />

In der Diabetes- und Stoffwechselambulanz unter Leitung<br />

von Frau OÄ Dr. Bernadette Bereuter, Herrn Dr. Martin<br />

Bitsche, Herrn DGKP Walter Hercher und Frau DGKS Ursula<br />

Kaufmann sowie den beiden DDA&EMB Frau Petra Szlama<br />

und Frau Sabine Rudigier wurden 65 erwachsene Typ 1-Diabetiker,<br />

davon 12 Pumpenträger zwischen 2 und 40 mal<br />

betreut und nachkontrolliert bzw. geschult. Weiters wurden<br />

116 Typ 2-Diabetiker und 15 Gestationsdiabetikerinnen ebenfalls<br />

zwischen 2 bis 43 x betreut, davon 68 insulinpflichtig<br />

ebenfalls zwischen 2 bis 43 mal betreut. Auch außerhalb der<br />

regulären Ambulanzzeiten wurden zahlreiche Patienten in insgesamt<br />

ca. 300 Beratungen meist von Hausärzten oder Krankenkassen<br />

wegen technischer Probleme mit dem BZ-Messgerät<br />

oder dem Insulin-Pen zugewiesen.<br />

56 <strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />

LKHB


Wie schon seit mehr als 15 Jahren wurden von unserem oben<br />

angeführten erfolgreichen Diabetesteam wiederum zwei<br />

Instruktionskurse im Frühjahr und im Herbst an 11 Nachmittagen<br />

zu je 3 Stunden durchgeführt. Es nahmen daran jeweils<br />

ca. 40 Patientinnen und Patienten bzw. deren Angehörige teil.<br />

Diät- und Ernährungsberatungen:<br />

2004 waren 4 Dipl. Diätassistentinnen und ernährungsmedizinische<br />

Beraterinnen im LKH-<strong>Bregenz</strong> tätig - 1 ganztägige (Rudigier<br />

Sabine) und 2 75 %ige Stellen (Hammer Dorothea und<br />

Szlama Petra). Insgesamt wurden 2004 762 Diätberatungen<br />

durchgeführt, davon 430 bei Patienten mit Diabetes.<br />

Im Rahmen der Frührehabilitation wurde von unserem<br />

Rehabilitationsteam, bestehend aus DGKP Walter Hercher und<br />

Frau DGKS Ursula Kaufmann, 128 Patientinnen und Patienten<br />

(145 im Jahre 2003) betreut. Davon hatten 65 einen Zustand<br />

nach Myokardinfarkt, 15 einen Zustand nach Bypass-Operation,<br />

6 nach Klappenoperationen und 6 nach Akut-PCI.<br />

Im Jahre 2004 wurden von den Fachärztinnen und Fachärzten<br />

der Abteilung für Innere Medizin insgesamt 312 registrierte<br />

Konsiliaruntersuchungen an anderen Abteilungen des<br />

Hauses durchgeführt. Die zahlreichen Notfallkonsilien in der<br />

Nacht und an Wochenenden sind statistisch nicht erfasst und<br />

liegen bei weit über 100 pro Jahr.<br />

Coagu-Check:<br />

In 2 Coagu-Check-Antikoagulantientherapieschulungen wurden<br />

13 Patienten auf diese Therapiemodalität eingestellt.<br />

5.3. Statistik<br />

a) Bettenstation der Internen Abteilung 2004 2003<br />

Zahl der systemisierten Betten: 93 90<br />

tatsächlich seit dem Jahre 2001 nur noch 90!)<br />

Patientenzahl 5.202 5.005<br />

Verweildauer: 5,15 5,75<br />

Die häufigsten Diagnosen:<br />

Im folgenden sind die häufigsten als „Erstdiagnose“ codierten Erkrankungen<br />

angeführt:<br />

Apoplexien, PRIND und TIA 339 301<br />

Maligne Tumoren des Gastrointestinaltraktes<br />

(Ösophagus, Magen, Pankreas, Gallenblase, Gallenwege, Leber,<br />

Kolon und Rektum einschließlich Metastasierung) 365 444<br />

Ulcera des oberen Gastrointestinaltraktes (Ösophagus, Magen<br />

und Duodenum) 40 46<br />

Angina pectoris 100 90<br />

Myokardinfarkt (STEMI und NSTEMI) 63 108<br />

Mammakarzinome (einschließlich Metastasierung) 137 238<br />

Pneumonien 111 139<br />

Infektiöse Enterokolitiden<br />

(Salmonellen, Campylobacter, Clostridium difficile etc.) 102 106<br />

Akute Hepatitis, chronische Hepatitis, Leberzirrhosen 79 59<br />

Diabetes mellitus 174 171<br />

Hodgkin und Non-Hodgkin-Lymphome 277 197<br />

Morbus Crohn und idiopathische Colitis 70 76<br />

Anämien 80 42<br />

Akute und chronische Pankreatitiden 25 55<br />

Lungenembolien und Lungeninfarkte 25 109<br />

Bronchuskarzinome einschließlich Metastasierung 357 137<br />

Endokrinopathien 49<br />

COPD + Asthma 91<br />

b) Intensivstation<br />

Zahl der systemisierten Betten: 7 7<br />

Patientenfallzahl gesamt: 748 810<br />

Internistische Patienten 565 640<br />

Verweildauer gesamt: 2,73 2,72<br />

c) Spezialuntersuchungen<br />

Aszitespunktionen 34 49<br />

Pleurapunktionen 58 56<br />

Knochenmarkspunktionen 92 67<br />

Lumbalpunktionen 60 60<br />

Gastroenterologische Untersuchungen<br />

Hohe Koloskopien gesamt: 852 935<br />

Polypektomien gesamt: 82 76<br />

ERCP 57 51<br />

EPT 38 29<br />

Stents und nasobiliäre Sonden 19 17<br />

Steinextraktionen 13 10<br />

Ösophagogastroduodenoskopien gesamt: 1.276 1308<br />

Perkutane endoskopische Gastrostomien (PEG) 19 18<br />

Ösophagus- und Colonstents 2 4<br />

Leberblindpunktionen 31 28<br />

Dilatationen des Ösophagus und anderer gastrointestinaler<br />

Abschnitte einschließlich des Kolons 15 8<br />

pH-Messungen und Ösophagusmanometrie 3 6<br />

Gastrointestinale Ultraschalluntersuchungen 2.224 2094<br />

Endosonographien des oberen Gastrointestinaltraktes 4 11<br />

Kapselendoskopie (Methode wurde 2003 eingeführt) 31 25<br />

Kardiologische Untersuchungen<br />

EKG 6.095 5609<br />

Ergometrien 305 415<br />

Langzeit-EKG 497 498<br />

Echokardiographien 1.242 1379<br />

Transösophageale Echokardiographien (TEE) 35 37<br />

CSD 14 16<br />

24-Stunden-Blutdruckmessungen 502 424<br />

Schrittmacher-Kontrollen 184 187<br />

Angiologische Untersuchungen<br />

Doppler- und Duplexsonografien der hirnzuführenden Gefäße<br />

sowie der unteren und oberen Extremitäten 661 742<br />

PTA 6 8<br />

Pulmonologische Untersuchungen<br />

Bronchoskopien 58 52<br />

Notfall-Bronchoskopien (vorwiegend auf Intensivstation) 45<br />

Spirometrien 324 294<br />

ublikationen und Vorträge<br />

Publikationen:<br />

1) Ritsch A, Tancevski I, Schgoer W, Pfeifhofer C, Gander<br />

R, Eller P, Föger B, Stanzl U, Patsch JR (2004):<br />

Molecular characterization of rabbit scavenger<br />

receptor class B types I and II: portal to central vein<br />

gradient of expression in the liver. Journal of Lipid<br />

Research 45:214-222<br />

2) Wehinger A, Schgoer W, Gander R, Eller P, Ritsch A,<br />

Patsch JR, Föger B (2004): Cytotoxicity of postprandial<br />

hypertriglyceridemic plasma to cultured human<br />

macrophages. Atherosclerosis Vol. 5; 1-176;<br />

W12.313<br />

3) Föger B (2004): „Lipidsenkung: Anstreben von<br />

Zielwerten oder Statine für jeden Diabetiker“,<br />

Diabetesforum 2004: 33-35<br />

4) Föger B (2004): Lescol senkt Gesamtmortalität bei<br />

KHK. Journal für Kardiologie 11(9):1<br />

<strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong> 57<br />

LKHB


5) Eller P, Föger B, Schgör W, Tancevski I, Wehinger A,<br />

Stanzl U, Ritsch A, Paulweber B, Patsch JR (2004):<br />

„Heterozygous familial hypercholesterinemia<br />

associated with high HDL: a molecular genetic<br />

analysis“, 14. 5. 2004, 11. Jahrestagung der AAS,<br />

Konventzentrum der Barmherzigen Brüder, Linz.<br />

6) Wehinger A, Schgoer W, Gander R, Eller P, Ritsch A,<br />

Patsch JR, Föger B (2004): “Cytotoxicity of<br />

postprandial hypertriglyceridemic plasma to cultured<br />

human macrophages”, 14. 5. 2004, 11. Jahrestagung<br />

der AAS, Konventzentrum der Barmherzigen Brüder,<br />

Linz.<br />

7) Tancevski I, Patsch JR, Frank S, Massoner P, Stanzl U,<br />

Schgoer W, Wehinger A, Eller P, Föger B, A. Ritsch A<br />

(2004): „Atherogenic lipoprotein profile in rabbits after<br />

overexpression of human Scavenger receptor class B<br />

type I”, 14. 5. 2004, 11. Jahrestagung der AAS,<br />

Konventzentrum der Barmherzigen Brüder, Linz.<br />

8) Schgör W, Müller T, Wehinger A, Gander R, Eller P,<br />

Ritsch A, Haltmayer M, Patsch JR, Föger B (2004):<br />

“Plasma phospholipid transfer protein (PLTP) in patients<br />

with peripheral vascular disease”, 14. 5. 2004,<br />

11. Jahrestagung der AAS, Konventzentrum der<br />

Barmherzigen Brüder, Linz.<br />

Vorsitze, Kongressorganisation, Unterricht:<br />

1. Föger B, Ehnholm C (2004): Vorsitz „HDL, PLTP, and<br />

atherosclerosis“, 19.4.2004, Congress Sevilla,<br />

Spanien; 74th European Atherosclerosis Society (EAS).<br />

2. Organisationskomitee: Patsch JR, Föger B, Haltmayr M;<br />

11. Jahrestagung der Österr. Atherosklerosegesellschaft<br />

(AAS), 14.-15. Mai 2004, Seminarzentrum der<br />

Barmherzigen Brüder, Linz.<br />

3. Föger B, Pieber T (2004): Vorsitz: „Insulinresistenz“,<br />

ÖDG 1.12.-4.12.2004, „Casino“ Baden.<br />

4. Lehrauftrag der Universität Innsbruck und der<br />

Universität Wien: Hügel H.E., Föger B.:<br />

Pflichtfamulatur Innere Medizin<br />

5. Lehrauftrag der Medizin Uni Innsbruck: Föger B;<br />

„Hyperlipoproteinämien: Diagnostik und Therapie“<br />

6. Unterrichtstätigkeit Krankenpflegeschule <strong>Bregenz</strong>:<br />

Bereuter B., Erhart K., Grass M., Hügel H.E.,<br />

Schmid F.X.: Diagnostik und Therapeutik respektive<br />

spezielle Pathologie<br />

Vorträge:<br />

1. Föger B (2004): „Ernährung und Atherosklerose“,<br />

15.1.204, Eggelsberg, Oberösterreich.<br />

2. Föger B (2004): „Neue orale Antidiabetika“,<br />

24.1.2004, Hilton (Avomed), Innsbruck.<br />

3. Föger B (2004): „Analgosedierung“, 12.2.2004,<br />

Intensivmedizinfortbildung Univ.-Klinik f. Innere<br />

Medizin Innsbruck.<br />

4. Föger B (2004): „HDL und Atherosklerose“,<br />

5.5.2004, Hotel „Germania“, <strong>Bregenz</strong>.<br />

5. Föger B (2004): „Lipidsenkung: Anstreben von<br />

Zielwerten oder Statine für jeden Diabetiker“,<br />

8.5.2004, 20. Frühjahrstagung der ÖDG,<br />

Congress Innsbruck.<br />

6. Föger B (2004): „Adipositas - die Seuche unseres<br />

Jahrhunderts: Management in der Praxis“, 9.6.2004,<br />

Hotel „Messmer“, <strong>Bregenz</strong>.<br />

7. Föger B (2004): „Neue Aspekte in der<br />

Primärprävention bei Typ 2-Diabetes“, 17.6.2004,<br />

Saalfelden.<br />

8. Föger B, Drexel H (2004): „Management des<br />

kardiovaskulären Risikos“, 24.6.2004,<br />

Schlössle Röthis, Röthis.<br />

9. Föger B (2004): „Lipoproteinstoffwechselstörungen“,<br />

1.9.2004, LKH <strong>Bregenz</strong>.<br />

10. Föger B (2004): „Analgosedierung in der<br />

Intensivmedizin“, 15.9.2004, LKH <strong>Bregenz</strong>.<br />

11. Mattle C (2004): „Fallbesprechung“, 22.9.2004,<br />

LKH <strong>Bregenz</strong>.<br />

12. Schallenberg S (2004): „Fallbesprechung“,<br />

29.9.2004, LKH <strong>Bregenz</strong>.<br />

13. Föger B, Bereuter B, Bitsche M (2004): „Glitazone:<br />

Stand 2004“, 30.9.2004, Hotel „Germania“,<br />

<strong>Bregenz</strong>.<br />

14. Griesshammer B (2004): „helicobacter: wann<br />

eradizieren ?“, 6.10.2004, LKH <strong>Bregenz</strong>.<br />

15. Stefan HG (2004): „Schmerztherapie in der<br />

Onkologie“, 13.10.2004, LKH <strong>Bregenz</strong>.<br />

16. Nassri S (2004): „Fallbesprechung“, 20.10.2004,<br />

LKH <strong>Bregenz</strong>.<br />

17. Drexel H, Föger B (2004): „Niaspan: eine „neue“<br />

Therapieoption zur Behandlung von niedrigem HDL“,<br />

21.10.2004, „Rolls Royce Museum“, Dornbirn.<br />

18. Föger B (2004): „Glitazone in der Diabetestherapie“,<br />

27.10.2004, LKH <strong>Bregenz</strong>.<br />

19. Föger B, Haderer-Matt I (2004):<br />

„Sepsismanagement“, 3.11.2004, LKH <strong>Bregenz</strong>.<br />

20. Schmid FX, Stefan HG: „Cytostatikatherapie:<br />

praktische Aspekte“, 10.11.2004, LKH <strong>Bregenz</strong>.<br />

21. Mayr B (2004): „Kapselendoskopie“, 17.11.2004,<br />

LKH <strong>Bregenz</strong>.<br />

22. Föger B (2004): „Diabetes mellitus: bewährte<br />

Therapiestandards und vielversprechende<br />

Neuerungen“, 24.11.2004, Gasthof „Adler“,<br />

Schwarzenberg.<br />

23. Föger B (2004): „Innere Medizin im 21. Jahrhundert:<br />

vom Molekül zur Krankheit“, Vorstellung der Abteilung<br />

für Innere Medizin am LKH <strong>Bregenz</strong>, „Gebhardsberg“,<br />

<strong>Bregenz</strong>, 25.11.2004.<br />

24. Griesshammer B (2004): „Therapeutische<br />

Endoskopie: Möglichkeiten und Grenzen“,<br />

Vorstellung der Abteilung für Innere Medizin am LKH<br />

<strong>Bregenz</strong>, „Gebhardsberg“, <strong>Bregenz</strong>, 25.11.2004.<br />

25. Schmid FX, Stefan HG, Sillaber U, Frey W,<br />

Mayr B (2004): „Schwerpunkt-Arbeitsgruppen der<br />

Inneren Medizin <strong>Bregenz</strong>“, Vorstellung der Abteilung<br />

für Innere Medizin am LKH <strong>Bregenz</strong>, „Gebhardsberg“,<br />

<strong>Bregenz</strong>, 25.11.2004.<br />

26. Schmid FX (2004): „Anämie, Teil I“, 15.12.2004,<br />

LKH <strong>Bregenz</strong>.<br />

27. Föger B (2004): „Betablocker: differenzierter Einsatz<br />

zur Therapieoptimierung“, 15.12.2004,<br />

Hotel „Germania“, <strong>Bregenz</strong>.<br />

58 <strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />

LKHB


6. Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde<br />

Leiter: Prim. Univ.Doz.Dr.Christian Huemer<br />

www.lkhb.at/kinderheilkunde<br />

Sekretariat:<br />

Frau Eveline Prinz<br />

6.1. Personalbesetzung zum 31.12.2004<br />

Fachärzte:<br />

OA Dr.F.Schabel (Primararzt-Stellvertreter)<br />

OA Dr.K.Schlachter<br />

FA Dr.G.Kuthan<br />

FA Dr.A.Winder (Werkvertrag 1/3 Stelle)<br />

Assistenzärzte:<br />

Fr.Dr.K.Böhler<br />

Dr.G.Endres<br />

Dr.A.Kurringer<br />

Turnusärzte: 3<br />

Abteilungsschwester/-pfleger:<br />

Frau Christine Kraenzel<br />

Gruppenschwester/-pfleger:<br />

Pädiatrie-Station:<br />

F.Roethel<br />

Neonatologie-Station:<br />

Fr.A.Rüdisser<br />

6.2. Bericht<br />

Das Jahr 2004 war – neben der weiterhin sehr positiven Entwicklung<br />

der Abteilung in medizinischer Hinsicht- geprägt<br />

durch ein ganz besonderes und außerordentliches Ereignis:<br />

den Umzug der gesamten Abteilung in den Neubau Ost noch<br />

vor dem Sommer 2004.<br />

Alles funktionierte ausgezeichnet und das gesamte Team ging<br />

mit viel Enthusiasmus an die Gestaltung der schönen Räumlichkeiten<br />

im 1.(Neonatologische Überwachungsstation) und<br />

3.Stock (Pädiatrie-Station, Untersuchungsräume, Tagesklinik<br />

und Abteilungsadministration) des Neubau Ost. Nochmal<br />

Dank an die Planer und das Neubauteam für die präzise und<br />

professionelle Arbeit!<br />

An medizinischen Neuerungen der Abteilung sind folgende<br />

Schwerpunkte hervorzuheben:<br />

An medizinischen Neuerungen der Abteilung sind folgende<br />

Schwerpunkte hervorzuheben:<br />

a) Neuropädiatrie / EEG-Labor: Optimierung des videosynchronisierten<br />

EEG-Labors, Etablierung des neurophysiologischen<br />

Labors und weiterer Ausbau der Kopfschmerzambulanz.<br />

b) Botoxtherapie: OA Schlachter und Dr.Endres etablierten im<br />

Laufe des Jahres ein äußerst patientenfreundliches Programm<br />

zur Durchführung von Botoxtherapie bei Kindern mit spastischen<br />

Paresen der unteren Extremitäten. Seit Ende 2003 BTX-<br />

Therapie auch bei Hypersalivation bei Kindern und Jugendlichen<br />

im Einsatz.<br />

Neu 2004: Botox bei Kindern bei spastischen Paresen der<br />

oberen Extremitäten (ab Herbst 2004).<br />

c) Rheumatologie: hier konnte eine sehr effiziente Therapieform<br />

zur Behandlung bei oligoartikulären Verlaufsformen der<br />

kindlichen Arthritis etabliert werden: die Durchführung intrartikulärer<br />

Steroidinjektionen mit Triamcinolon-Hexacetonid)<br />

d) Gastroenterologie / Diabetologie: FA Dr.Kuthan konnte im<br />

Laufe des Jahres seine zunehmende Kompetenz in diesen Subspezialitäten<br />

beweisen: die Abteilung bekommt nun bereits<br />

eine signifikante Patientenzahl von Kindern mit chronischen<br />

gastrointestinalen Symptomen / Diabetes zugewiesen; das<br />

erweiterte diagnostische und therapeutische Angebot umfasst<br />

nun z.b. die Durchführung von H2-Atemtest, ph-Metrie, C13-<br />

Atemtest und endoskopische Verfahren- im Bereiche der Endoskopie<br />

wird Dr.Kuthan zukünftig in Zusammenarbeit mit der<br />

gastroenterologischen Arbeitsgruppe im Hause (OA Dr.Griesshammer)<br />

und der Univ.-Kinderklinik Wien weitere Ausbildungszeit<br />

absolvieren.<br />

e) Kinderurologie: Dr.Kurringer (teilweise in Zusammenarbeit<br />

mit FA Dr.Winder) und das Team der Urologischen Abteilung<br />

bewährten sich ausgezeichnet in Abklärung, Planung operativer<br />

Maßnahmen und Nachbetreuung einer Vielzahl von Kindern<br />

mit urologischen Diagnosen; in ausgewählten Fällen<br />

besteht enge Kooperation mit der Kinderurologie des Klinikum<br />

Innsbruck.<br />

f) US-Ambulanz: insbesondere spezifische Abklärungen spinal,<br />

cervical, Weichteile incl. Farbdoppler.<br />

6.3. Statistik<br />

Trotz stagnierender Geburtenzahlen konnte die Abteilung<br />

auch im Jahre 2004 eine beträchtliche Zahl an stationären<br />

und ambulanten Patienten verzeichnen Insgesamt wurden<br />

5725 Patienten ambulant und 2090 Patienten stationär begutachtet;<br />

An zusätzlichen Leistungen erbringt das Team der<br />

Abteilung noch die Begutachtung aller Neugeborenen (im Jahr<br />

2004 jeweils 2-3 Visiten inklusive aller Vorsorgeuntersuchungen<br />

an 939 Neugeborenen), sowie im Journaldienst die Erstbegutachtung<br />

aller HNO-, Augen- und Zahnpatienten (im Jahr<br />

2004 : 240 Patienten)<br />

6.4. Vorträge/Publikationen/Wissenschaftliche<br />

Arbeiten/Unterrichtstätigkeit<br />

Fortbildung und Ärztetraining sind neben einer inhaltlichen<br />

Schwerpunktsetzung der Abteilung die vorrangigen Ziele der<br />

Abteilungsführung. Im Jahr 2004 fanden wöchentliche Jourfixe-Besprechungen<br />

statt: in diesen Besprechungen werden<br />

regelmäßig der „Fall des Monats“, Pädiatrische Standards,<br />

sowie neue Publikationen und Forschungsberichte vorgestellt<br />

und diskutiert. Die Abteilung bot zudem eine Reihe von Abendfortbildungen<br />

an, die von einer Vielzahl interessierter Kollegen<br />

aus Vorarlberg und Süddeutschland begeistert aufgenommen<br />

wurden.<br />

Vortragstätigkeiten 2004:<br />

OA Dr.Schlachter:<br />

1. Epilepsie und Verhaltensstörungen bei Kindern u.<br />

Jugendlichen, aks 18.03.2004<br />

2. Mirror Movements, Euregio-Bodensee Neuropädiatrie,<br />

Konstanz, 28.04.2004<br />

<strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong> 59<br />

LKHB


3. Pseudotumor cerebri, DD: Tumor cerebri bei Ca Typ<br />

Reygaud, Euregio-Bodensee Neuropädiatrie, Konstanz,<br />

28.04.2004<br />

4. Synkopen aus neuropädiatrischer Sicht,<br />

Jahrestagung der Sektion West, Innsbruck, 25.06.2004<br />

5. Scientific Board Meeting zu Pregabalin, Indikation bei<br />

Epilepsie, Wien, 21.06.2004<br />

6. Epilepsie und Komorbidität, Workshop Neuropädiatrie<br />

Österreich, St.Gilgen, 17.-18.09.2004<br />

7. Soziale Aspekte in der Kinderepilepsie, Jahrestagung<br />

der Österreichischen Sektion der Internationalen Liga<br />

gegen Epilepsie, Steyr in OÖ, 15.-16.10.2004<br />

8. Leigh like bzw. atypischer M.Leigh bei Pyruvatdehydrogenasekomplex-Defekt,<br />

10 Jahre Jubiläumsveranstaltung<br />

der Euregio-Bodensee Neuropädiatrie, St.Gallen,<br />

24.11.2004<br />

9. Juvenile Amyotrophe Lateralsklerose ( FALS 2 ),<br />

Neuropädiatrisches Seminar, Heidelberg,<br />

26.-27.11.2005<br />

10. Einsatz von Botulinumtoxin bei Hypersalivation<br />

mit Video, Botox-Expertenmeeting, Bern, 09.12.2004<br />

11. Vagusnervstimulation bei Epilepsie im Kindesalter,<br />

Selbsthilfe Epilepsie Vorarlberg, <strong>Bregenz</strong>, 29.03.2004<br />

12. Workshop “Leitbild Pädiatrie”, Dornbirn, 02.10.2004<br />

Prim.Doz.Dr.Huemer:<br />

1. Childhood health assessment questionnaires in juvenile<br />

idiopathic arthritis, Investigators Meeting ,<br />

Rom 7.2.2004<br />

2. Kindliche Adiposita, LKH <strong>Bregenz</strong>,<br />

Vorarlberger Verband der Diätassistentinnen,<br />

19.2.2004<br />

3. Vorstellung X-Team (gemeinsam mit AKS),<br />

Pressekonferenz, Dornbirn, 25.2.2004<br />

4. Rehabilitation bei chronischer Arthritis aus pädiatrischer<br />

Sicht; Wien 1.3.2004<br />

5. Epidemiologie pädiatrisch rheumatologischer<br />

Erkrankungen; Wien 5.3.2004<br />

6. Checkliste Arthritis- zur sinnvollen Diagnostik kindlicher<br />

Arthritis; Wien 6.3.2004, St.Gallen 18.3.2004<br />

7. Spezialisierung in der Pädiatrie; Salzburg 20.3.2004<br />

8. Therapiekonzepte der pädiatrischen Rheumatologie;<br />

Wien 2.4.2004<br />

9. Zur Prävalenz rheumatischer Erkrankungen;<br />

Rankweil 17.4.2004<br />

10. Was ist Klonen ?, <strong>Bregenz</strong> 19.4.2004<br />

11. Zur Akutversorgung pädiatrischer Notfälle;<br />

Wien 23.4.2004<br />

12. Antizytokintherapie und Biologicals zur Behandlung<br />

der juvenilen idiopathischen Arthritis;<br />

St.Gallen 6.4.2004<br />

13. Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Rheumatologie –<br />

Tagung; <strong>Bregenz</strong> 8.5.2004<br />

14. Gesundheitsplan für Kinder – Konzeptdiskussion;<br />

Wien 24.5.2004<br />

15. Ausgewählte Falldiskussionen aus der Pädiatrischen<br />

Rheumatologie; Wien 4.6.2004<br />

16. Gelenksschmerzen und deren Differentialdiagnosen;<br />

Eisenstadt 5.6.2004<br />

17. CESP-Curriculum for Pediatric Rheumatic Subspecialists<br />

in Austria; Berlin 8.6.2004<br />

18. The possible role of CTLA 4Ig –treatment for JIA.<br />

Berlin 11.6.2004<br />

19. Vorstellung Österr. Gesundheitsplan für Kinder 2005;<br />

Wien 8.7.2004<br />

20. Periodische Fiebersyndrome, Moderation;<br />

Berlin 11.9.2004<br />

21. Zum Stellenwert der Biologicals in der Rheumatologie;<br />

Dornbirn 30.4.2004<br />

22. Workshop „Leitbild Pädiatrie“; Dornbirn 2.10.2004<br />

23. Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Rheumatologie-<br />

Tagung, Innsbruck 23.10.2004<br />

Publikationen 2004<br />

Das Guillain Barre Syndrom: Leitartikel zum Schwerpunkt<br />

Neurologie in Pädiatrie und Pädologie, Nr.4, Sept.2004<br />

Enthesitis-assoziierte Juvenile idiopathische Arthritis in: A.Falkenbach<br />

(Hrsg): Morbus Bechterew, Springer Wien 2004<br />

Ruperto N, Murray K. , Huemer C ., et al: A Randomized Trial<br />

of Parenteral Methotrexate Comparing an Intermediate Dose<br />

With a Higher Dose in Children With Juvenile Idiopathic<br />

Arthritis who failed to respond to Standard Doses of MTX.<br />

Arthritis & Rheumatism 2004; 50/7: 2191-2201<br />

Ruperto N, Huemer C. et al: The PRINTO/PRES International<br />

Web site for families of children with rheumatic diseases. Lancet<br />

2004, submitted for publication<br />

Studien 2004<br />

1. Prodynorphin-Polymorphismus bei Fieberkrämpfen<br />

2. Homocystin bei Epilepsie im Kindesalter<br />

(gem.mit LKHF, KH Dornbirn)<br />

3. Phase III, Multicenter, Multi-National, Randomized,<br />

Withdrawal Study to Evaluate the Safety and Efficacy of<br />

BMS-188667 (CTLA4Ig) in children and adolescents<br />

with active polyarticular juvenile rheumatoid arthritis<br />

4. Vergleichsstudie zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von<br />

Dexibuprofen versus Ibuprofen bei Kindern mit<br />

Tonsillopharyngitis<br />

5. Wirksamkeit und Verträglichkeit von Leflunomid vs.<br />

Methotrexat (HWA 486/3503) bei der Behandlung von<br />

pädiatrischen Patienten mit juveniler idiopathischer<br />

Arthritis.<br />

60 <strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />

LKHB


7. Röntgendiagnostik<br />

Leiter: Prim. Dr. Fritz Taxer<br />

www.lkhb.at/radiologie<br />

7.1. Personalbesetzung<br />

Primararzt:<br />

Dr. Fritz Taxer<br />

Oberarzt:<br />

Dr. Halle Ringheim<br />

Oberarzt:<br />

Dr. Erich Andersag<br />

Oberarzt:<br />

Dr. Gunnar Weinhardt<br />

Leitende RTA:<br />

Christine Nußbaumer<br />

RTA:<br />

Margit Hammerer ab 01.04.04<br />

Julia Haumer<br />

Ingrid Kinz<br />

Astrid Larcher<br />

Gerhard Messner bis 31.03.04<br />

Silvia Reiter<br />

Beate Sommeregger<br />

Barbara Tomas<br />

Huberta Wuitz<br />

Sekretariat:<br />

Sonja Drexel<br />

Claudia Priller ab 02.11.04<br />

Sandra Salem bis 31.08.04<br />

Kerstin Tschmelitsch<br />

Sabine Haller ab 03.01.05<br />

7.2. Bericht<br />

Das Jahr 2004 war geprägt von Planungs- und Vorbereitungsmaßnahmen<br />

für die bauliche Erneuerung der Abteilung und<br />

von der im Berichtsjahr erfolgten PACS-Realisierung.<br />

Im Rahmen der Bauverhandlungen konnte Dank intensiver<br />

Bemühungen seitens der Nutzer erreicht werden, dass die<br />

Abteilung nicht nur im elektro- und klimatechnischen Bereich<br />

saniert wird, sondern zugleich auch das Raum- und Funktionsprogramm<br />

der Abteilung zukunftsorientiert umgestaltet und verbessert<br />

werden wird.<br />

PACS (digitales Bildarchivierungs- und Kommunikationssystem)<br />

wurde im Oktober 2004 erfolgreich installiert und läuft seit<br />

November im Probebetrieb. Die Installation von RIS (Radiologie-Informations-System)<br />

wurde seitens der Lieferfirma auf<br />

März 2005 verschoben und sollte bis zum Einzug der Unfallchirurgie<br />

installiert sein. Erst dann wird die angestrebte elektronische<br />

Kommunikation zwischen dem KIS (Krankenhaus-Informations-System)<br />

und dem PACS d.h. zwischen den Zuweisern,<br />

dem digitalen Bildarchiv und dem Workflow in der Röntgenabteilung<br />

den Erwartungen entsprechend funktionieren.<br />

Diagnostik an einem PACS-Arbeitsplatz:<br />

per Mausklick werden Patienten-Bilder aufgerufen,<br />

auf hochauflösenden Monitoren betrachtet und befundet<br />

Die im Berichtsjahr erfolgten Vorbereitungsarbeiten für PACS<br />

und RIS und die Umstellung auf PACS waren für die MitarbeiterInnen<br />

der Abteilung ein erheblicher Mehraufwand, welcher<br />

hinsichtlich der damit einhergehenden Strukturverbesserung<br />

gerne bewältigt wurde.<br />

Personal: Dr. Gunnar Weinhardt wurde mit Wirksamkeit<br />

1. 9. 2004 zum Oberarzt ernannt. Herzlichen Glückwunsch!<br />

Dank und Anerkennung allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />

für die erfolgreiche Arbeit und das Engagement!<br />

Dank gilt auch allen Abteilungen für die ausgezeichnete<br />

Zusammenarbeit.<br />

7.3. Statistik<br />

Aufgliederung nach Untersuchungsart und Untersuchungszahl<br />

2002 2003 2004<br />

Computertomographie 8.032 8.761 9.037<br />

Ultraschall diagnostisch 916 992 984<br />

Phlebo-Sono incl.Farb-Duplex 1.752 1.767 1.664<br />

Thorax 9.299 10.027 10.127<br />

Skelett 2.616 2.797 2.768<br />

Abdomen nativ 2.175 2.009 2.039<br />

Halsorgane 27 26 17<br />

Ösophagus/Magen/Duodenum 514 449 461<br />

Magen-Darm-Passage 13 7 7<br />

Dünndarm nach Sellink 34 24 19<br />

Kolon/Irrigoskopie 394 397 377<br />

Defäkographie 34 20 14<br />

Gallenwege i.v., T-Drain 4 8 10<br />

ERCP diagnostisch 26 26 27<br />

IVP 387 363 373<br />

Pyelographie retrograd/antegrad 21 15 17<br />

Urethrozystographie 149 172 252<br />

Durchleuchtung 46 72 65<br />

Tomographie konventionell 1 0 2<br />

Mammographie 2.311 2.346 1.908<br />

Phlebographie 54 53 17<br />

Angiographie / Patient 19 19 14<br />

Fistulo-,Galakto-,Sialographie 16 16 19<br />

Interventionelle Eingriffe 123 157 148<br />

Gesamt ( ohne Unfall-/UAB-Röntgen) 28.963 30.523 30.366<br />

<strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong> 61<br />

LKHB


Der Statistik nicht zu entnehmen sind die immer häufigeren<br />

Bereitschaftsdiensteinsätze nachts, an Feiertagen und an<br />

Wochenenden.<br />

7.4. Fortbildungsveranstaltungen<br />

Unterricht an der Krankenpflegeschule <strong>Bregenz</strong>:<br />

F.Taxer: ”Bildgebende Untersuchungsverfahren”<br />

Lehrauftrag der Universität Innsbruck<br />

F.Taxer: ”Röntgendiagnostik-Pflichtfamulatur”<br />

Teilnahme an Radiologie-Fortbildungen/Seminaren/Kongressen:<br />

Art der Veranstaltung Datum Teilnehmer<br />

Bildgebende Diagnostik Handgelenk, Innsbruck 30.01.2004 Taxer<br />

Gefässdiagnostik heute, Seefeld 06.02.2004 Taxer<br />

Multislice-CT , RTA-Fortbildung Innsbruck 20.02.2004 Haumer, Larcher<br />

ECR-European Congress of Radiologie, Wien 5.-9.3.2004 Ringheim, Weinhardt<br />

Rechtliche Grundlagen im Berufsbild RTA, Innsbruck 12.03.2004 Kinz,Reiter,Sommeregger<br />

Internationaler Diagnostikkurs, Davos 28.3.-2.4.2004 Andersag<br />

Röntgenseminar "Thorax-Lunge-Herz", Oberlech 15.-17.4.2004 Weinhardt,Taxer<br />

Deutscher Rö-Kongress, Wiesbaden 19.-22.5.2004 Haumer,Kinz,Sommeregger<br />

Bodenseesymposium interventionelle Radiologie, St.Gallen 11.-12-6.2004 Taxer<br />

Interstitielle Lungenerkrankungen, Feldkirch 12.07.2004 Andersag, Ringheim<br />

MR 2004 Compact, Bamberg 1.-3.7.2004 Ringheim<br />

Multislice-CT, Salzburg 17.-19.9.2004 Andersag<br />

Kärntner RTA-Tage 2004, Klagenfurt 8.-9.10.2004 Wuitz<br />

Multislice CT-Anwendersymposium, Schlaining 09.10.2004 Ringheim<br />

Wann CT? Wann MRT? –Symposium, München 5.-6-11.2004 Taxer<br />

Uroradiologie, Heidelberg 19.-20.11.2004 Weinhardt<br />

Diagnostik und Therapie HCC und Lebermeta, Feldkirch 09.12.2004 Taxer<br />

Spondyloarthritis, Workshop Innsbruck 10.12.2004 Taxer<br />

Diagnostik iatrogener Läsionen bei Säuglingen, Innsbruck 03.12.2004 Andersag<br />

Diagnostik und intervent.Therapie intracran.Aneurysmen, Innsbruck 17.12.2004 Andersag<br />

62 <strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />

LKHB


8. Unfallchirurgische Abteilung<br />

Leiter: Dr. Peter Böckle<br />

www.lkhb.at/unfallchirurgie<br />

8.1. Personalbesetzung<br />

Primararzt:<br />

Dr. Peter BÖCKLE<br />

Oberärzte:<br />

Dr. Horst HÖLZL<br />

Dr. Stefan TUMLER<br />

Dr. Johannes HARTL<br />

Dr. Dietmar SIEBER<br />

Dr. Walter PIRKER<br />

Facharzt:<br />

Dr. Anton GRUBER<br />

Assistenzarzt:<br />

Dr. Peter MENG<br />

Ausbildungsärzte:<br />

Dr. Maximilian MURTINGER<br />

Dr. Ramin BAYAT<br />

Turnusärzte mit<br />

Verweildauer von 1-6 Monaten<br />

Dr. Weiler Bernd<br />

Dr. Schwarzmann Günter<br />

Dr. Habisch Gerhard<br />

Dr. Winkler Dagmar<br />

Dr. Mattle Carola<br />

Dr. Török Robert<br />

Dr. Liolios Christian<br />

Dr. Hammerer Dietmar<br />

Dr. Alicke Sebastian<br />

Dr. Riegler Richard<br />

Dr. Böhler Roland<br />

Dr. Schmid Stephan<br />

Abteilungsleitung:<br />

DGUKS Silvia Schrottenbaum<br />

Abteilungssekretariat:<br />

Fr. Lau Elke<br />

Stationsschwestern:<br />

DGUKS Daniela Golob<br />

DGUKS Birgit Dobler-Angerer<br />

OP:<br />

DGUKS Marion Angerer<br />

Anästhesie:<br />

DGUKS Margreth Spratler<br />

Röntgen:<br />

RTA Michael Ganthaler<br />

Ambulanz:<br />

DGUKP Georg Rigas<br />

8.2. Bericht<br />

2004 sind an der Unfallchirurgischen Abteilung des LKH <strong>Bregenz</strong><br />

17.411 Patienten ambulant behandelt worden.<br />

Stationäre Aufnahmen waren bei 1913 Patienten erforderlich.<br />

Hier war ein Rückgang von 70 stationären Aufnahmen im Vergleich<br />

zu 2003 zu verzeichnen. Die mittlere Verweildauer war<br />

6,19 Tage.<br />

Ambulante Kontrolluntersuchungen wurden 39.320 durchgeführt,<br />

was eine Steigerung von über 36 Kontrolluntersuchungen<br />

im Vergleich zu 2003 bedeutet.<br />

2002 2003 2004<br />

Zahl der Patienten 16.747 17.844 17.411<br />

Stationäre Patienten 1.990 1.983 1.193<br />

Belegstage 13.319 12.220 11.747<br />

Mitllere Verweildauer 6,71 6,2 6,19<br />

Amb.-Stat. Operationen 3.511 3.733 3.499<br />

Ordinationen 33.115 39.284 39.320<br />

So wie im Jahr zuvor ist auch 2004 an der Integration der<br />

Unfallchirurgischen Abteilung in den Neubau in das LKH <strong>Bregenz</strong><br />

gearbeitet worden. Im Projektausschuss für die landesweite<br />

Installierung des RIS-PACS waren aus <strong>Bregenz</strong> Prim. Dr.<br />

Fritz Taxer und von der Unfallchirurgischen Abteilung OA Dr.<br />

Stefan Tumler vertreten.<br />

Die gesamte OP-Planung, Wiederbestellung ambulanter<br />

Patienten, Aufnahme-Terminisierung und Planung von Arbeitsabläufen<br />

wie Röntgen, Verbandswechsel bei stationären und<br />

ambulanten Patienten wurden wieder über die EDV mittels der<br />

Software MPA (Medical Process Assistance) durchgeführt.<br />

Dieses System ermöglicht es, die gesamten Behandlungsschritte<br />

für jeden einzelnen Patienten zu planen und damit jeden<br />

Mitarbeiter über das Behandlungsgeschehen zu informieren.<br />

Ich danke allen Mitarbeitern für den vorbildlichen engagierten<br />

Einsatz, sei es im ärztlichen, pflegerischen oder administrativen<br />

Bereich.<br />

8.3. Unterrichtstätigkeit, Vorträge, Projekte<br />

OA Dr. Tumler: Unterricht an der Krankenpflege-Schule<br />

<strong>Bregenz</strong> im Fach Unfallchirurgie<br />

Mitarbeit in der Arbeitsgruppe RIS-PACS<br />

MPA-Aktualisierung<br />

FA Dr. Murtinger: Vortrag: „Moderne Wundversorgung in der<br />

Unfallchirurgie“ (Wundfachtagung <strong>Bregenz</strong>)<br />

Vortrag: Wundinfektionen in der<br />

Unfallchirurgie (Wundfachtagung Salzburg)<br />

<strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong> 63<br />

LKHB


9. Urologie<br />

Leiter: Univ. Prof. Prim. Dr. Andreas Reissigl<br />

www.lkhb.at/urologie<br />

9.1. Personalbesetzung<br />

Oberarzt:<br />

Dr. Josef Pointner<br />

Dr. Stefan Obwexer<br />

Dr. Ralph Meyer-Venter (seit 01.03.2004)<br />

Assistenzarzt:<br />

Dr. Christian Wiunig<br />

Dr. Michael Aigner<br />

(seit 01.03.2004, Gastarzt, Stipendiat, Brixen, Südtirol)<br />

Sekundararzt:<br />

Dr. Ilja Damjanoski<br />

Turnusarzt:<br />

2 Turnusärzte (in 3 monatigem Wechsel)<br />

Abteilungspfleger:<br />

Pfl. Gebhard Hercher<br />

Stationsschwester:<br />

Sr. Erika Körber<br />

Abteilungssekretärin:<br />

Fr. Michaela Sapelza<br />

Fr. Daniela Ruggi (seit 01.11.2004)<br />

Bettenzahl: 19<br />

9.2. Leistungsnachweis<br />

Die positive Entwicklung des Jahres 2003 konnte im Jahr<br />

2004 fortgesetzt werden. So wurde eine weitere Steigerung<br />

der Bettenauslastung bei nur leicht verringerter Patientenzahl<br />

(1948 stationäre Patienten) erzielt. Diese Leistung ist, wie<br />

auch schon in den Vorjahren, durch das hohe Maß an Flexibilität<br />

im organisatorischen Bereich begründet. Dank des überdurchschnittlichen<br />

Engagements und der hervorragenden<br />

Zusammenarbeit zwischen Ärzteschaft und Pflegepersonal<br />

konnte dieser Erfolg möglich werden. In unverändert bewährter<br />

Weise ist in diesem Zusammenhang auch die gute Kooperation<br />

mit der Chirurgischen Abteilung hervorzuheben. Dem<br />

Leiter, Herrn Univ. Prof. Dr. Primar Gerhard Szinicz und seinem<br />

Ärzte- sowie Pflegeteam ist an dieser Stelle ausdrücklich zu<br />

danken. Wir hoffen auch zukünftig auf die gewohnt freundliche<br />

und kollegiale Unterstützung unserer Abteilung im<br />

Umgang mit den stationären Kapazitäten.<br />

Der ambulante Bereich war im vergangenen Jahr durch<br />

eine weitere Steigerung der Fallzahlen gekennzeichnet, wobei<br />

dies durch die Leistungsfähigkeit, insbesondere im ärztlichen<br />

Bereich, aber auch durch die ausgezeichnete Unterstützung<br />

des Pflegepersonals erklärt ist. Mit hoher Kompetenz und Einsatzbereitschaft<br />

erfolgte die Versorgung der Patienten in<br />

gewohnter Weise zu jeder Tages- und Nachtzeit.<br />

Auch ein weiterer Bereich, die Privatambulanz von Herrn<br />

Primar Univ. Prof. Dr. A. Reissigl, konnte eine Fallzahlsteigerung<br />

verzeichnen. Auch dieser Erfolg wurde nur durch die leistungsbereite<br />

Unterstützung des Pflegepersonals der Allgemeinen<br />

Ambulanz, sowie der unterstützenden urologischen<br />

Kollegen, des Verwaltungspersonals der Aufnahme, der Verrechung<br />

und nicht zuletzt des Urologischen Sekretariates in Person<br />

von Frau Michaela Sapelza möglich.<br />

Im stationären Bereich stehen der Urologischen Abteilung<br />

unverändert 19 systemisierte Betten und eine variable Anzahl<br />

von Betten auf der Chirurgischen Sonderstation und der Pädiatrie<br />

zur Verfügung. Herr Primar Univ. Prof. Dr. A. Reissigl steht<br />

der Abteilung seit November 2000 vor. Aufgrund seiner<br />

besonderen Qualifikation, speziell im Bereich der Prostataerkrankungen<br />

und insbesondere der Prostatakrebsvorsorge (PSA<br />

Screening/Tirolprojekt) hat sich die Urologische Abteilung <strong>Bregenz</strong><br />

im Sinne eines Prostatazentrums weiterentwickelt und etabliert.<br />

In Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Urologen<br />

nimmt die Vorsorge dabei einen besonderen Stellenwert ein.<br />

Die in den letzten Jahren eingeführte urologische Laparoskopie<br />

konnte immer häufiger therapeutisch angewendet werden.<br />

Somit stellt die minimal invasive Chirurgie mittlerweise einen<br />

festen Bestandteil in der Urologie am LKH <strong>Bregenz</strong> und immer<br />

mehr eine Alternative zur offenen Chirurgie dar.<br />

Die Urologische Abteilung setzt sich aus hochmotivierten Mitarbeitern<br />

zusammen, der neben dem Primar, drei Oberärzte,<br />

ein Assistenzarzt, ein Sekundararzt und zwei Turnusärzte<br />

angehören. Daneben gehörte ein Gastarzt im Status eines<br />

Assistenzarztes, aus Brixen, Südtirol, dem Team am. Am<br />

01.03.2004 wurde Herr Dr. Ralph Meyer-Venter (aus der Urologischen<br />

Klinik, ZKH St.-Jürgen-Straße, Bremen) als neuer Mitarbeiter<br />

in das Ärzteteam aufgenommen. Er trat die Nachfolge<br />

von Herrn Oberarzt Dr. Jürgen Brunner an, der der<br />

Abteilung lange Jahre verdienstvollerweise zur Verfügung<br />

stand. Ihm gebührt an dieser Stelle für seine hervorragende<br />

Mitarbeit besonderer Dank von Seiten des ärztlichen und pflegerischen<br />

Personals, aber auch der von ihm betreuten Patienten.<br />

In unveränderter Weise wird die kompetente Patientenversorgung,<br />

sowohl im stationären, als auch im ambulanten<br />

Bereich durch die diensthabenden Turnus- bzw. Assistenzärzte<br />

und die Oberärzte in Rufbereitschaft zu jeder Tages- und<br />

Nachtzeit gewährleistet.<br />

9.3. Versorgungsauftrag<br />

Es besteht ein Einzugsgebiet von rund 150 000 Menschen,<br />

das die Urologische Abteilung als Schwerpunktkrankenhaus<br />

zu versorgen hat. Dabei erweist sich die geographische Lage<br />

in der Bodenseeregion als ein erweitertes Einzugsgebiet aus<br />

den grenznahen Gebieten der Schweiz und des süddeutschen<br />

Raumes. Das therapeutische Spektrum, mit dem die Urologische<br />

Abteilung diesen umfangsreichen Versorgungsauftrag<br />

ausführt, deckt alle Facetten der modernen Urologie ab:<br />

• Notfallambulanz, Allgemeinambulanz<br />

• Spezialsprechstunden: Prostataerkrankungen, Onkologie,<br />

Female Urology, Andrologie, Kinderurologie,<br />

Steinerkrankungen<br />

• Urodynamik an einem modernen Messplatz<br />

64 <strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />

LKHB


• Steintherapie (alle Formen außer ESWL)<br />

inkl. Perkutane Nephrolitholapaxie<br />

• komplettes Spektrum der transurethralen Chirurgie<br />

• große uroonkologische Chirurgie<br />

• Laparoskopische Chirurgie<br />

• Kinderurologie<br />

• interdisziplinäre Chemotherapie<br />

9.4. Operative Schwerpunkte<br />

Nach der Etablierung der Urologischen Abteilung als Kompetenzzentrum<br />

für Prostataerkrankungen durch Primar Univ. Prof.<br />

Dr. A. Reissigl wurde der Schwerpunkt in Prophylaxe, Diagnostik<br />

und Therapie aller Prostataerkrankungen weiter ausgebaut<br />

und gefestigt.<br />

Insgesamt wurden an der Urologischen Abteilung <strong>Bregenz</strong><br />

1742 operative Interventionen, davon 1582 urologische Narkoseeingriffe<br />

durchgeführt.<br />

Mit Erfolg wird auch weiterhin die transurethrale Mikrowellentherapie<br />

(ProstaLund Feedback Treatment der Firma Prosta-<br />

Lund) bei besonderen Indikationen mit großem klinischen<br />

Erfolg angewendet.<br />

Als Goldstandard ist aber unverändert die transurethrale Niederdruckresektion<br />

der Prostata anzusehen, die 144 Mal im<br />

Jahr 2004 durchgeführt wurde.<br />

Auch die operative Therapie der malignen Prostataerkrankung<br />

wurde im Jahr 2004 in 107 Fällen in Form der offenen, retropubischen<br />

radikalen Prostatektomie durchgeführt. Dabei<br />

kamen die klassische radikale, sowie radikale Prostatektomien<br />

mit Nervschonung zur Anwendung. Neben der offenen Operation<br />

wurde die laparoskopische Prostatektomie durchgeführt.<br />

Als weitere laparoskopische Eingriffe aus dem Bereich der<br />

minimal invasiven Chirurgie zählen die Tumornephrektomie,<br />

Nierenbeckenplastik, Nierenzystenresektion, Nephrektomie,<br />

Adrenalektomie, Nephropexie, Spermaticaligatur und die<br />

Hodensuche.<br />

Auch die offene chirurgische Therapie des Blasencarcinoms<br />

wird an der Urologischen Abteilung in <strong>Bregenz</strong> durchgeführt.<br />

Dieser aufwendige uroonkologische Eingriff in Form der radikalen<br />

Zystektomie mit Anlage einer kontinenten Harnableitung<br />

(ileale Neoblase) bzw. eines feuchten Stomas (Ileumconduit)<br />

wird nach dem Verfahren nach Hautmann durchgeführt.<br />

Ebenfalls attraktiv ist das Spektrum der kinderurologischen Eingriffe.<br />

Ein Schwerpunkt hier liegt in der Neuimplantation des<br />

Harnleiters in die Blase. Seltene Missbildungsformen der kindlichen<br />

Harnröhre (Epispadie, hintere Hypospadie) werden<br />

jedoch an hierfür spezialisierte Zentren verwiesen.<br />

Die Inkontinenzbehandlung und hier im besonderen die Therapie<br />

der Stressinkontinenz der Frau mit TVT, als auch die Stressinkontinenztherapie<br />

beim Mann mit Proact nimmt ebenfalls<br />

einen wichtigen Stellenwert ein.<br />

9.5. Fortbildung – Unterricht<br />

– wissenschaftliche Aktivitäten<br />

1. Wissenschaftliche Kooperationen:<br />

Wissenschaftliche Zusammenarbeit mit der Univ.-Klinik für<br />

Urologie AKH-Wien (Vorstand o. Univ. Prof. Dr. Marberger).<br />

Wissenschaftliche Zusammenarbeit mit dem Institut für<br />

Reproduktionsmedizin und Endokrinologie <strong>Bregenz</strong><br />

(Ärztlicher Leiter Univ. Prof. Dr. H. Zech).<br />

Klinische Zusammenarbeit mit der Univ. Klinik für Urologie in<br />

Ulm (Ärztlicher Leiter Prof. Dr. Hautmann) und dem<br />

Kantonsspital St. Gallen (Ärztlicher Leiter<br />

Prof. Dr. H. P. Schmid).<br />

2. Originalpublikationen, Abstracts und<br />

Mitteilungen:<br />

A longitudinal study of men with mild symptoms of bladder<br />

outlet obstruction (BOO) treated with wachtful waiting over<br />

4 years<br />

B. Djavan, Y. Kit Fong, A. Reissigl, A. Chaudry,<br />

T. Anagnostou, f. Bagheri, M. Waldert, M. Remzi, H. Faikovic,<br />

M. Harik, M. Marberger<br />

Eingereicht zur Publikation Urology<br />

Can power doppler enhanced transrectal ultrasound guided<br />

biopsy improve prostate cancer detection on first and repeat<br />

prostate biopsy ?<br />

M. Remzi, M. Dobrovits, A. Reissigl, V. Ravery, M. Waldert,<br />

Ch. Wiunig, Y. Kit Fong, B. Djavan<br />

European Urology 46 (2004) 451-456<br />

PSA molecular forms and indices for early detection of prostate<br />

cancer in men with total PSA between 2.0 and 4.0 ng/ml:<br />

final results of the EPCD study<br />

A. Reissigl, M. Remzi, Ch. Wiunig, et.al.<br />

European Urology Vol. 3, No. 2 , 1-254<br />

Safety and efficacy of phytotherapy in the treatment of chronic<br />

prostatitis/chronic pelvic pain syndrome: results of the<br />

prospective placebo-controlled mulicenter austrain trail<br />

A. Reissigl, J. Pointner, M. Marberger, et. al.<br />

European Urology Vol. 3, No. 2, 1-254<br />

Multicenter european prospective comparative study of<br />

phytotherapy, wachtful waiting, and placebo in men with mild<br />

symptoms of bladder outlet obstruction: can progression be<br />

delayed or prevented?<br />

B. Djavan, Ch. Seitz, M. Dobrovits, M. Waldert, M. Harik,<br />

A. Reissigl<br />

<strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong> 65<br />

LKHB


J. Urol., Vol. 171, No 4, April 2004<br />

Prospective placebo-controlled multicenter trail on safety and<br />

efficacy of phytotherapy in the treatment of chronic<br />

prostatitis/chronic pelvic pain syndrome<br />

A. Reissigl, B. Djavan, J. Pointner, J. Brunner, St. Obwexer,<br />

M. Marberger.<br />

J. Urol, Vol. 171, No. 4 April 2004<br />

Empfehlungen zur Prävention des Prostatacarcinoms<br />

Urologik 5/2004<br />

A. Reissigl<br />

Benigne Prostatahyperplasie: Mikrowellen bekämpfen BPH<br />

Urologik 2/2004<br />

A. Reissigl<br />

* cPSA zeigt hohe Spezifität und Sensivität, Urologik 1/2005<br />

Ch. Wiunig und A. Reissigl<br />

3. Vorträge<br />

A. Reissigl<br />

Prospective placebo-controlled multicenter trail on safety an<br />

efficacy of phytotherapy in the treatment of chronic<br />

prostatitis/chronic pelvic pain syndrom<br />

AUA – San Francisco USA April 2004<br />

A. Reissigl<br />

Testosteron Privatisimum Dornbirn, Österrreich, April 2004<br />

A. Reissigl<br />

Minimal invasive Chirurgie in der Urologie, Lech,<br />

Österreich 2004<br />

A. Reissigl<br />

Sanfte Chirurgie in der Urologie<br />

5. <strong>Bregenz</strong>er Gesundheitsforum <strong>Bregenz</strong>, Österreich<br />

September 2004<br />

A. Reissigl<br />

Laparoskopie am LKH <strong>Bregenz</strong>: Irrwege oder Zukunft?<br />

Urologische Malignome, <strong>Bregenz</strong>, Österreich, Oktober 2004<br />

A. Reissigl<br />

Frühes Prostatacarcinom: Prävention, Früherkennung,<br />

neue Behandlungsmodalitäten und Lebensqualität, <strong>Bregenz</strong>,<br />

Österreich, Oktober 2004<br />

St. Obwexer<br />

Laparoskopie in der Urologie <strong>Bregenz</strong>er Gesundheitstage<br />

Laparoskopie bei Urolog. Malignomen (Fortbildung im Haus)<br />

Prostata-Vorsorge, der alternde Mann (Vortrag Lauterach)<br />

J. Pointner<br />

13.05.2005: Harninkontinenz:<br />

Erkennen-Behandeln-Vorbeugen (IGK, Lochau)<br />

*Regelmäßige, osterreichweite Telefonberatung der<br />

österreichen Gesellschaft für Inkontinenzhilfe<br />

4. Kongresse<br />

St. Obwexer<br />

Teilnahme am Europäischen Urologenkongress in Wien<br />

5. Klinische Forschung – Teilnahme an<br />

Multicenterstudien<br />

1. Multicenterstudien in der medikamentösen Behandlung der<br />

chronisch unspezifischen Prostatitis – CPPS mit<br />

Universitätsklinik für Urologie Wien<br />

2. Multicenter-Phase III Studie (CECOG): a randomised<br />

open-label (ZOMETA + hormonal ablation vs. hormonal<br />

ablation alone) multicenter prospective clinical study to show<br />

the efficacy of intravenous ZOMETA (zoledronic acid) 4 mg for<br />

prevention of bone metastases in hormone-naive high risk<br />

patients with locally advanced prostate cancer<br />

6. Lehrauftrag an der medizinischen<br />

Univ.-Innsbruck<br />

A. Reissigl<br />

Urologische Traumatologie<br />

7. Unterricht an der Krankenpflegeschule <strong>Bregenz</strong><br />

J. Brunner<br />

Männliches Urogenitalsystem<br />

Pathologie des harnbildenden und ableitenden Systems<br />

8. Expert reviewer<br />

A. Reissigl<br />

Urology<br />

European urology<br />

Cancer<br />

Urologik<br />

66 <strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />

LKHB


9.6. Statistische Daten<br />

Eingriffe nach OP-Gruppen:<br />

2004 2003 2002 2001 2000 1999<br />

VI 354 317 309 232 151 182<br />

VII 22 13 20 14 11 13<br />

VIII 148 137 98 118 53 68<br />

2004 2003 2002 2001 2000 1999<br />

Station:<br />

Patientenzahl 1948 1964 1706 1633 1428 1383<br />

Bettenauslastung<br />

in % 96,20% 95,82% 94,59% 91,07% 67,62% -<br />

Verweildauer/<br />

Tage 3,44 3,38 3,75 3,76 3,22 4,21<br />

9.7. Ausblick in die Zukunft<br />

Durch die Urologische Abteilung des LKH <strong>Bregenz</strong> wird praktisch<br />

das gesamte Spektrum der Urologischen Diagnostik und<br />

der endoskopisch-, sowie offen-chirurgischen Urologie abgedeckt.<br />

Um die hohe fachliche Kompetenz aller Mitarbeiter aufrecht<br />

zu erhalten und weiter zu verbessern, sind alle Ärzte zu<br />

einer regelmäßigen Fort- und Weiterbildung (z. B. Europäische<br />

Facharztprüfung) verpflichtet. Somit können neue Entwicklungen<br />

schnell erkannt, dem eigenen Bedarf angepasst und somit<br />

in das hausinterne Leistungsspektrum übernommen werden.<br />

Auf diese Weise kann für die Urologische Abteilung Kontinuität<br />

und Fortschritt sichergestellt werden.<br />

9.8. Dank<br />

Ohne den unermüdlichen Einsatz und das überdurchschnittliche<br />

Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer<br />

Abteilung kann die erfolgreiche Arbeit der Urologie <strong>Bregenz</strong><br />

nicht geleistet werden. Dafür soll allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern an dieser Stelle großes Lob und herzlicher<br />

Dank ausgesprochen werden.<br />

Für die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit gebührt allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der anderen Fachdisziplinen<br />

und nichtmedizinischer Bereiche des Hauses Dank.<br />

Schließlich ist auch den niedergelassenen Kolleginnen und<br />

Kollegen für das in uns gesetzte Vertrauen zu danken, sowie<br />

für die immer gute und kollegiale Zusammenarbeit.<br />

10. Pflege<br />

Leitung: Ulrike Kerber - Pflegedirektorin<br />

Dieter Sperl - Stellvertreter<br />

10.1. Aktivitäten / Fortbildung<br />

Fortbildungen<br />

Im Jahr 2003 wurden insgesamt 99 verschiedene Fortbildungsveranstaltungen<br />

besucht. Dafür wurden 6555 Stunden<br />

Sonderurlaub gewährt. Durchschnittlich hat sich jede einzelne<br />

Pflegekraft 14 Stunden weiter gebildet.<br />

Vortragstätigkeiten der Pflegedirektion<br />

• Unterricht Qualitätssicherung an der Schule für<br />

Gesundheits- und Krankenpflege Feldkirch für die<br />

SchülerInnen des 3. Kurses (3x1 Tag)<br />

Aktivitäten außerhalb des Krankenhauses<br />

• Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft der<br />

Pflegedienstleitungen und Schulleitungen des Landes<br />

Vorarlberg<br />

• Mitgliedschaft im Institut für Gesundheits- und<br />

Krankenpflege (IGK) Vorarlberg<br />

Fortbildung der Pflegedirektion<br />

• Bildungsreise nach Berlin<br />

• Expertenkonferenz „Zukunftswerkstatt Gesundheit“<br />

• Betriebswirtschaft und Pflege<br />

10.2. Hygienefachkraft<br />

Auszug der durchgeführten Tätigkeiten:<br />

• Begehung hygienerelevanter Bereiche<br />

• Beratung des Personals zu allen hygienerelevanten Fragen<br />

• Beratung zu Themen des Arbeitnehmerschutzes<br />

(Hautschutz, Verhütung von Stich-/Schnittverletzungen,<br />

Schutz vor Infektionskrankheiten, Sicherer Umgang mit<br />

Zytostatika)<br />

• Beratung bei Neu- und Umbauten<br />

• Beratung bei der Anschaffung von Geräten und Gütern,<br />

durch die eine Infektionsgefahr entstehen kann<br />

• Erstellung schriftlicher Arbeitsanleitungen und<br />

Empfehlungen<br />

• Durchführung regelmäßiger krankenhaushygienischer<br />

Überprüfungen: Sterilisatoren, Desinfektionsgeräte,<br />

Luftkeimmessung, Flüssigkeiten (Trinkwasser, Warmwasser,<br />

Wasser in Therapiebecken... ), Endoskope, Abklatsche<br />

(Küche, OP, Physio, Diverses)<br />

• Durchführung innerbetrieblicher Fortbildungen:<br />

- Hygiene im Pflegealltag<br />

- Hygiene bei septischen Patienten und Patienten mit<br />

Infektionskrankheiten<br />

- Hygiene und Infektionsschutz für die Haushaltshilfen<br />

• Kontrollen der Reinigungsleistung der externen<br />

Reinigungsfirma<br />

• Teilnahme an der Arbeitsgemeinschaft<br />

Krankenhaushygiene Vorarlberg<br />

• Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen:<br />

<strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong> 67<br />

LKHB


- Hygienetag in Gmunden<br />

- Hygienetage in Zauchensee<br />

- Stationsleitungsseminar<br />

- Wundfachtagung<br />

• Teilnahme am Arbeitnehmerschutz-Ausschuss<br />

• Teilnahme an Station- und Abteilungsleitungssitzungen<br />

• Teilnahme an Sitzungen der<br />

Qualitätssicherungskommission<br />

10.3. Rehabilitationspflege<br />

Karin Schindler<br />

Hygienefachkraft<br />

Herr Hercher Walter, DGKP, Diabetesberater der ÖDG<br />

Frau Kaufmann Ursula, DGKS, Diabetesberaterin<br />

der ÖDG<br />

Patientenstatistik Herz<br />

Betreute Patienten gesamt ........................................... 128<br />

Davon nach Herzinfarkt ................................................69<br />

nach Bypass-OP ................................................ 15<br />

nach Coronarangiographie + PTCA/STENT ........... 6<br />

nach anderen Herz-OP ........................................ 6<br />

Von diesen Patienten wurden 79 einem Anschlussheilverfahren,<br />

sowie 87 dem Herztraining des AKS zugeführt.<br />

Patientenstatistik Diabetes mellitus<br />

stationär - gesamt .................................................... 1083<br />

Typ 1 ............................................................... 68<br />

davon Kinder ............................................... 14<br />

Typ 2 ............................................................. 991<br />

davon mit Insulintherapie .............................311<br />

Gestationsdiabetikerinnen ...................................24<br />

Ambulant<br />

– gesamt 1.168 Ambulanzfrequenzen für 196 Patienten<br />

Typ 1 ............................................................... 65<br />

Typ 2 ............................................................. 116<br />

Gestationsdiabetikerinnen ...................................15<br />

2 mal 11 Gruppenschulungsnachmittage<br />

- Frühjahr Teilnehmer: 69<br />

- Herbst Teilnehmer: 53<br />

Die Gruppenschulungen werden vom Diabetikerschulungsteam,<br />

bestehend aus DDA & EMB Szlama Petra, DDA &<br />

EMB Rudigier Sabine, DKGP Hercher Walter und DGKS<br />

Kaufmann Ursula, unter der Leitung von OA Dr. Bereuter<br />

Bernadette abgehalten.<br />

In den Diabetikersprechstunden wurden 65 erwachsene Diabetiker<br />

Typ 1, davon 12 Pumpenträger zwischen 2 und 40mal<br />

betreut. Weiters 116 Typ 2 Diabetiker zwischen 2 und 20mal.<br />

Der zeitliche Gesamtaufwand für der regulären ambulanten<br />

Betreuung belief sich auf 425 Stunden. Außerhalb dieser<br />

regulären Zeit wurden 284 ambulante Betreuungen mit einem<br />

Zeitaufwand von 71 Stunden durchgeführt.<br />

Ein Großteil der außertourlich Betreuten wurde vom Hausarzt<br />

oder der Krankenkassen wegen technischer Probleme mit dem<br />

Blutzuckermessgerät oder dem Insulin-Pen zu uns geschickt.<br />

Die Betreuung der Gestationsdiabetikerinnen erfolgt in Zusammenarbeit<br />

mit einem Oberarzt der Geburtshilfe und OA Dr.<br />

Bereuter Bernadette.<br />

Zirka 18 % der Diabetiker, werden auf anderen Abteilungen<br />

als der Internen betreut, wobei der Zeitaufwand einen höheren<br />

Prozentsatz ausmacht, da dies meist arbeitsintensivere Patienten<br />

sind (Gestationsdiabetikerinnen, insulinpflichtige chirurgische<br />

Patienten und Kinder).<br />

Aus dem oben Genannten geht hervor, dass das Diabetikerschulungsteam,<br />

die Diabetiker in unserem Hause fächerübergreifend<br />

betreut und schult.<br />

Unterrichtstätigkeit<br />

Frau OA Dr. Bereuter Bernadette:<br />

KPS <strong>Bregenz</strong><br />

Hebammen Vorarlberg<br />

Herr DGKP Hercher Walter:<br />

Altenhelferschule <strong>Bregenz</strong><br />

Kleingruppenschulungen in 2 Apotheken<br />

Diabetiker Selbsthilfegruppe ADA<br />

Frau DGKS Kaufmann Ursula:<br />

Altenhelferschule <strong>Bregenz</strong><br />

Diabetiker Selbsthilfegruppe ADA<br />

68 <strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />

LKHB


11. Verwaltung und Wirtschaft<br />

Leiter: Kurt Wegscheider<br />

Dipl. Krankenhausbetriebswirt<br />

11.1. Personalstand<br />

Leiter-Stellvertreter und Personalabteilung:<br />

Kurt Höpperger<br />

Sekretariat Verwaltungsleitung:<br />

Heidemarie Schmid<br />

Personalabteilung:<br />

Sabine Rezvani-Nejad<br />

Finanz- und Rechnungswesen:<br />

Gesamtleitung: Elisabeth Helbock<br />

Buchhaltung: Veronika Sitz<br />

Kostenrechnung: Hanna Pohorski<br />

Rudolf Hehle<br />

Patientenaufnahme: Roswitha Wiltschi<br />

Patientenverrechnung: Erhard Riedmann<br />

EDV:<br />

Kurt Turner<br />

Technik:<br />

Herbert Feurstein<br />

Sonstige Wirtschaftsdienste:<br />

Peter Baur<br />

Einkauf/Lagerverwaltung:<br />

Peter Zwickle<br />

Medikamentendepot:<br />

Brigitte Nigg<br />

Küche und Speisenversorgung:<br />

Horst Pacher<br />

Ärztliche Sekretariate:<br />

Luise Baldauf<br />

Information/Telefonzentrale:<br />

Manfred Waldner<br />

11.2. Allgemeines<br />

Die Fertigstellung und Eröffnung des Erweiterungsbaues Neubau-Ost<br />

mit dem Umzug der Bereiche Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe, Kinder- und Jugendheilkunde, Intensiv, Anästhesie-<br />

und Schmerzambulanz, Labor (MZL), Medikamenten-<br />

Depot, Mitarbeiter-Garderobe, neue OPs, Sterilisation, Hubschrauber-Landeplatz,<br />

Tiefgaragen-Erweiterung, Rettungszufahrt<br />

und NAW im Juni, Fortführung der Bauetappen 1A<br />

(Unfallchirurgie stationär) Bauetappe 2 (Umbau der bestehenden<br />

OPs incl. Aufwachraum), und Bauetappe 3 (Teilumbau des<br />

bestehenden Röntgen), die Vorbereitung zur Einführung von<br />

RIS/PACS, die Fortführung der administrativen Leitung des<br />

Krankenhauses Sanatorium Mehrerau, die Vorbereitungsarbei-<br />

ten zur Integration der Unfallchirurgie, die Neuorganisation<br />

Abteilung Innere Medizin, SAP-Upgrade, IT-Neuinstallation<br />

Neubau-Ost und Inbetriebnahme der Hard- und Software, Intranet<br />

neu, Internet neu bildeten die Arbeitsschwerpunkte des<br />

Jahres 2004.<br />

Fortbildungsaktivitäten:<br />

- Österreichischer Management-Kongress, Dornbirn<br />

- Österreichisches Medizinproduktegesetz, Graz<br />

- Besuch Medica-Messe, Düsseldorf<br />

- EDV-Kurse, Dornbirn<br />

- IT-Fortbildung für Microsoft-Office, <strong>Bregenz</strong><br />

- Abfall- und Umweltforum, Hochzirl<br />

- IT-Netzwerkmanagement, Dornbirn<br />

- Fortbildungen technischer Bereich: siehe Bericht Technik<br />

In der Küche unseres Krankenhauses wird für unsere Patienten<br />

und Patientinnen, für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

sowie für die Gesundheits- und Krankenpflegeschule <strong>Bregenz</strong><br />

gekocht.<br />

Neben der Qualität wird auch auf die Einhaltung der Hygienerichtlinien<br />

für Krankenhausküchen (HACCP) enormen Wert<br />

gelegt.<br />

Aber auch die Wäscheversorgung, die Zentralsterilisation, die<br />

Hauswirtschaft und die Fremdreinigung tragen enorm viel für<br />

die Sauberkeit und Hygiene in unserem Hause bei.<br />

Nicht mehr wegzudenken wäre der Kranken- und Materialtransport.<br />

Auch die Unfallchirurgische Abteilung in der Josef-Huterstrasse<br />

wurde im Jahre 2004 mit Essen, Medikamenten, medizinischem<br />

und nichtmedizinischem Material vom Haupthaus aus<br />

versorgt.<br />

Seit September 2002 wird auch das Krankenhaus Sanatorium<br />

Mehrerau mit medizinischen und nichtmedizinischen Gütern<br />

versorgt.<br />

11.3. Bauliche Aktivitäten<br />

- Fertigstellung der Bauetappe 1 (Neubau-Ost)<br />

- Fortführung der Bauetappen 1A, 2, 3<br />

- Fortführung baulicher Brandschutz<br />

- Verbesserung der Patientenzimmer (Türen)<br />

- Umbau der Physiotherapie für Eingliederung Unfallchirurgie<br />

- Flachdachsanierung:<br />

Schule für Gesundheits- und Krankenpflege<br />

- Sanierung Archiv<br />

- Sanierung Küche<br />

- Schrittweise Umstellung der Zutrittskontrolle / Schließanlage<br />

- Übersiedelung Gebäude 13 (Abbruch Gebäude 2)<br />

- Umsetzung Instandhaltungssoftware (Buisy)<br />

11.4. Küche<br />

Durch weitere bauliche Verbesserungen und die Anschaffung<br />

neuer Geräteschaften wurden wichtige Akzente gesetzt, um<br />

die Arbeitsabläufe für das Personal und die Versorgung der<br />

<strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong> 69<br />

LKHB


Patienten und Mitarbeiter noch besser zu gewährleisten.<br />

Bereich Frühstück Mittag Abend<br />

Stationäre Patienten<br />

- Vollkost ............................. 33.423..... 33.226....29.842<br />

- Diät .................................. 27.783 .... 28.391.... 27.733<br />

Zusatzleistungen .....................2.022 ..... 2.022 ..... 2.022<br />

Kindernahrung ......................... 439 ........ 439 ........ 439<br />

Unfallchirurgische Abteilung ...12.831 ..... 11.794 . 11.542<br />

76.498 75.872 71.578<br />

Personal<br />

- Vollkost Normal<br />

- Komplettmenü ......................13.068 .... 8.701 ..... 3.527<br />

- Teilmenü ............................ 33.570<br />

Menü II<br />

- Komplettmenü ......................... 419<br />

- Teilmenü .............................. 9.603<br />

Sonderleistungen<br />

- Zusatzverpflegung ................ 1.225 ..... 1.225 ..... 2.602<br />

- Nachtjausen ........................................................ 6.337<br />

- Famulanten und Familienhelfer ..... 0 ............ 0<br />

- Zivildiener .............................. 370 ........ 372<br />

- Jugend am Werk ......................................... 0<br />

- Unfallchirurgihsche Abtg. ............ 0 ..... 5.657 ..... 4.370<br />

14.663 59.547 16.836<br />

Krankenpflegeschule<br />

- Cafeteria .................................................. 46 ........... 0<br />

- Küche ..................................... 56 .......... 56 .......... 56<br />

- Unfallchirurgische Abteilung<br />

56 102 56<br />

Sonderleistungen an Dritte<br />

- Vollwert ................................. 864 ..... 1.744 ........ 860<br />

864 1.744 860<br />

Gesamt 92.081 137.265 89.330<br />

11.4.1. Dipl. Diätdienst<br />

Beim Dipl. Diätdienst handelt es sich um eine medizinisch-therapeutische<br />

Berufssparte. 2004 waren 4 Dipl. Diätassistentinnen<br />

und ernährungsmedizinische Beraterinnen im LKH-<strong>Bregenz</strong><br />

tätig - 1 ganztägige (Rudigier Sabine) und 2 75 %ige Stellen<br />

(Hammer Dorothea und Szlama Petra). Im August war Frau<br />

Annelies Hofer-Huber halbtags als Krankenstandsvertretung<br />

halbtägig beschäftigt. Im Juni/Juli absolvierte eine Praktikantin<br />

(Knabl Judith) vom 3. Jahrgang der Akademie Innsbruck ein 6wöchiges<br />

Praktikum.<br />

Ernährungsberatungen 2004<br />

Diabetes Mellitus 2 .....................................................159<br />

DM 2 mit Übergewicht ..................................................72<br />

DM 2 mit Fettstoffwechselstörungen ............................... 71<br />

DM 2, Fettstoffwechsel, Reduktion ..................................38<br />

DM 2, Niereninsuffizienz ................................................4<br />

Diabetes Mellitus 1 .......................................................50<br />

Diabetes Mellitus 1 + Zöliakie .........................................3<br />

Gestationsdiabetes .......................................................33<br />

Diabetiker Gesamt: .........................................430<br />

Fettstoffwechselstörungen .............................................111<br />

Reduktionskost ..............................................................20<br />

Reduktion, Cholesterin ...................................................12<br />

Gastic Banding.............................................................43<br />

Gastic Banding - Nachbetreuung....................................12<br />

Mini-Magen-Bypass .........................................................4<br />

Colitis..........................................................................10<br />

Leichte Vollkost..............................................................20<br />

Pankreatitis ....................................................................4<br />

Divertikulitis..................................................................28<br />

Gastrektomie ..................................................................6<br />

Gesunde Ernährung.........................................................7<br />

Hyperkalorische Ernährung ..............................................7<br />

Laktoseintoleranz ............................................................9<br />

Nierenerkrankungen .......................................................2<br />

Obstipation ..................................................................11<br />

Purinarme Kost ...............................................................7<br />

Zöliakie .........................................................................2<br />

Sonderdiäten*..............................................................17<br />

GESAMT: ..........................................................762<br />

* Ernährung bei Eisenmangel, MCT-Diät, Magenentleerungsstörung,<br />

Enteritis, Ernährung in der Stillzeit, Salzarme Ernährung, Ernährung<br />

beim Kurzdarmsyndrom, Allergien, Ernährung im<br />

1. Lebensjahr, Kaliumreiche Ernährung<br />

762 individuelle diättherapeutsiche und prophylaktische<br />

Ernährungsberatungen wurden im Jahr 2004 durchgeführt.<br />

Weiters wurden im Jahr 2004 323 Wunschkostpatienten<br />

betreut.<br />

Im Frühjahr und Herbst fand jeweils eine Diabetikerschulung<br />

mit je 1 Koch- und Backabenden statt.<br />

Weiters wurden 2 x/Woche á 2,5 Stunden die Patienten im<br />

Sanatorium Mehrerau betreut.<br />

11.5. Hauswirtschaft<br />

Die Aufgaben der Hauswirtschaftsmitarbeiterinnen sind vielfältig.<br />

Neben den eigentlichen Reinigungsarbeiten teilen sie mit<br />

der Pflege das Frühstück, das Mittag- und Abendessen aus und<br />

sammeln das Geschirr wieder ein.<br />

Weiters holen sie in der Küche Kaffee und Tee und führen noch<br />

viele andere Tätigkeiten aus. Sie sind Mitarbeiterinnen der<br />

Pflege.<br />

70 <strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />

LKHB


11.6. Wäscherei<br />

Schmutzwäscheanfall:<br />

Krankenhaus-, Patienten- und Bettwäsche, Personalkleider und<br />

sonstige Wäsche:<br />

Fremdwäsche 384.573 kg<br />

Eigenwäscherei 7.355 kg<br />

Gesamt 391.928 kg<br />

11.7. Zentralsterilisation<br />

Im Berichtsjahr wurden 241.909 Sets aufbereitet.<br />

11.8. Bettenzentrale<br />

Die Betten werden dezentral auf den Stationen gereinigt und<br />

aufgerüstet. Lediglich die regelmäßige Wartung erfolgt zentral<br />

durch die Haustechnik.<br />

11.9. Haustechnik<br />

11.9.1. Personalbesetzung<br />

Technische Leitung<br />

Herbert Feurstein (SFK;TSB)<br />

Technisches Sekretariat<br />

Andrea Müller<br />

Tanja Buchmüller<br />

Heidi Achammer (Karenz)<br />

Elektrotechnik<br />

Johann Schedler<br />

Peter Rusch (Brandschutzbeauftragter)<br />

Werner Giacomuzzi<br />

Jaqueline Girardelli (Lehrling 2. Lehrjahr)<br />

Medizintechnik<br />

Roland Böhler<br />

Installationstechnik<br />

Gerald Nährer<br />

Leittechnik (ZLT)<br />

Markus Rüdisser<br />

Hausfachdienste<br />

Johann Egger<br />

Josef Kurijec<br />

Josef Walter (40% Prosektur)<br />

Willi Spalt<br />

Viktor Vrabl (UAB)<br />

11.9.2. Leitbild<br />

Im Jahr 2004 waren die meisten Tätigkeiten in der Technischen<br />

Abteilung von der Fertigstellung des Gebäudes 13 (Neubau<br />

Ost) und dessen Bezug bestimmt.<br />

Um unseren Leitsatz; „Die technische Abteilung fühlt sich für<br />

die sichere Bereitstellung der im Krankenhausbetrieb notwendigen<br />

Energieformen sowie für die zuverlässige Funktion aller<br />

zugeteilten Geräte und Dienstleistungen verantwortlich“;<br />

gerecht zu werden, war es besonders wichtig in der<br />

Entstehungs- und Inbetriebnahmephase stark involviert zu sein.<br />

Die bauliche und technische Übernahme sowie die Unterstützung<br />

der übersiedelnden Abteilungen machten einen Großteil<br />

unserer Leistungserbringung aus.<br />

Dieser neue Schwerpunkt war für die ganze Abteilung eine<br />

besondere Herausforderung.<br />

Viele Bereiche unseres Kerngeschäftes, der Instandhaltung und<br />

vorbeugenden Wartung unserer Anlagen, mussten zurück<br />

gestellt werden. Gleichzeitig wurde mit der Eröffnung Neubau<br />

Ost ein Großteil der elektro- und haustechnischen Anlagen<br />

erneuert bzw. auf den letzten Stand der Technik gebracht.<br />

Die erforderliche Instandhaltung dieser neuen Anlagen muss<br />

noch im Detail erarbeitet werden.<br />

Die in den davor liegenden Jahren erstellten und eingeführten<br />

organisatorischen Standards wie Zeitaufzeichnungen, Bestellabläufe,<br />

Zuständigkeitsbereiche usw. ermöglichten trotz Ausnahmesituation<br />

einen sicheren und geregelten Werkstättenbetrieb.<br />

11.9.3. Projekte<br />

Fast alle Projekte des Jahres 2004 standen im Zusammenhang<br />

mit den einzelnen Inbetriebnahme- und Übersiedelungsabschnitten<br />

des neu erstellten Krankenhaustraktes.<br />

- Technische Abwicklung des gesamten<br />

Zutrittskontrollsystems im Neubau Ost<br />

- Weiterführung des Zutrittskontrollsystems im Geb. 1<br />

z.B. Transportlifte mit Badge ausrüsten<br />

- Projektleitung bei der Abwicklung Fernsehanlage mit<br />

Flachbildschirmen im NBO<br />

- Technische und organisatorische Abwicklung der<br />

Parkplatzbewirtschaftung NBO<br />

- Einbau von Brandschutztüren in die techn. Räume<br />

Geb. 1 (1. UG, 2. UG und Stiegenhaus)<br />

- Umbau des gesamten Medizinalgasversorgungssystem<br />

auf die neue DIN- Norm (Tausch aller Steckkupplungen<br />

im Geb. 1)<br />

- Koordination beim Umbau der Kinderabteilung in die<br />

neue Unfallstation<br />

- Koordination beim abgestuften Umbau der OP´s im Geb. 1<br />

- Sanierung des Abwasser- Rohrsystems im Heizhaus<br />

- Umbau der Physiotherapie auf vier zusätzliche<br />

Behandlungsplätze.<br />

- Koordination der Maßnahmen für die Erstellung der<br />

techn. Voraussetzungen für Ris- Pacs<br />

- Erneuerung von Elektroverteiler nach der Fertigstellung<br />

der Hauptverteilung im Geb. 1<br />

- Umbau von Leichtbauwänden in der Bettenzentrale<br />

- Gesamtkoordination aller Arbeiten und Umsiedelungen<br />

wegen Abbruch Geb. 2<br />

Nicht im Zusammenhang mit dem NBO lagen<br />

folgende Projekte:<br />

<strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong> 71<br />

LKHB


- Erneuerung der Kühlraumtüren in der Küche zur<br />

Verbesserung der Sicherheit und Energieeffizienz.<br />

- Krankenpflegeschule, Flachdachsanierung<br />

- Reparatur der Hauptwasserzuleitungen in der<br />

Kaltwasserzentrale wegen def. Leitungen<br />

- Sanierung der Anschlussfugen im Wirtschaftshof wegen<br />

Wassereintritt<br />

- Austausch der Patientenzimmertüren auf der Chirurgie 4 -<br />

und Urologie Station<br />

Begleitend dazu wurde von der technischen Abteilung eine<br />

komplett neue mechanische Schließanlage für alle sperrbaren<br />

Türen auf dem Areal des LKHB erarbeitet und umgesetzt. Dazu<br />

kam auch eine einheitliche Möbelschließanlage für alle neuen<br />

Tischlermöbel.<br />

Die gesamte Verwaltung der Schlüsselausgabe, der Bestellung<br />

von Zylindern und der Schlüssel wurde von der Technischen<br />

Abteilung neu übernommen<br />

Parallel dazu kam der Verwaltungsaufwand für die Grundeinstellung<br />

von Zutrittsberechtigungen und der Ausgabe von<br />

Zutrittsbadges mit den Übersiedelungsaktivitäten voll zu tragen.<br />

Dieses neue Aufgabengebiet wurde ebenfalls der technischen<br />

Abteilung zugeteilt.<br />

11.9.4. Aufträge<br />

Unsere Technikmitarbeiter sind 365 Tage 24 Stunden am Tag<br />

einsatzbereit und in dringenden Fällen unter der Tel. Nr. 3000<br />

jederzeit erreichbar. Während der regulären Arbeitszeit von<br />

7.00 Uhr – 17.30 Uhr sind die Techniker vor Ort, in der Zeit<br />

von 17.30 Uhr – 7.00 Uhr in wechselnden Bereitschaftsdiensten<br />

abrufbereit. An den Wochenenden und an Feiertagen ist<br />

der jeweils Dienst habende Techniker im Haus, um Kontrollgänge<br />

durchzuführen.<br />

Die Anzahl der erledigten Aufträge die mittels händisch ausgefüllten<br />

Reparaturanforderungen ausgelöst wurden, lassen sich<br />

in der folgenden Tabelle veranschaulichen:<br />

Bereich Aufträge Aufträge<br />

2003 2004<br />

Technik 42 10<br />

(Aufträge➠Fremdfirmen)<br />

Elektrotechnik 1296 764<br />

Installationstechnik 165 274<br />

Medizintechnik 628 557<br />

Leittechnik 3 49<br />

Hausfachdienste:<br />

Hausmeisterei 1669 1293<br />

(mit UAB)<br />

Maler 2 8<br />

Tischlerei 116 198<br />

Aufträge gesamt 3921 3153<br />

Gegenüber dem Jahr 2003 ist die Anzahl der Aufträge relativ<br />

stark gesunken, Hauptgründe dafür sind die vermehrten Anforderungen<br />

per Mail. Aus organisatorischen Gründen können<br />

diese nicht miterfasst werden.<br />

Die in Vorbereitung stehende neue Instandhaltungssoftware,<br />

mit der die Aufträge dann generell nur über EDV- Eingabe<br />

abgewickelt werden, wird diese Ungenauigkeiten beseitigen.<br />

Die unter Punkt 11.9.3 angeführte Aufzeichnung der Tätigkeiten<br />

aller Mitarbeiter mit der Zuweisung an die jeweils bediente<br />

Kostenstelle lässt eine andere Betrachtung der Leistungserbringung<br />

in der technischen Abteilung zu.<br />

Kostenstelle Bezeichnung Stunden Stunden Prozent<br />

2003 2004 Stunden<br />

2004<br />

33211 Gebäude allgemein 5239,25 6546,00 28,19<br />

33211-2 Neubau Ost 505,25 2541,50 10,94<br />

33150 OP 538,75 813,25 3,50<br />

31100 Interne 830,25 800,00 3,44<br />

33230 Werkstätte 561,75 722,25 3,11<br />

35220 Unfallchirurgie 371,75 669,50 2,88<br />

33260 Heizung 614,25 665,50 2,87<br />

31810 Pathologie 380,25 640,50 2,76<br />

33262 Klima 523,00 513,25 2,21<br />

31210 Chirurgie 442,25 496,50 2,14<br />

37211 UAB Geb.allgemein 289,75 442,25 1,90<br />

31310 Gynäkologie 382,25 433,00 1,86<br />

33120 Küche 559,00 381,00 1,64<br />

33300 Verwaltung 328,75 319,25 1,37<br />

31510 Pädiatrie 216,00 220,75 0,95<br />

31780 Physikal.Medizin 192,50 211,25 0,91<br />

31120 Intensiv 232,25 204,00 0,88<br />

31912 Allgemeine Ambulanz 270,50 182,75 0,79<br />

33264 Dampf 231,75 174,75 0,75<br />

31430 Urologie 210,75 172,75 0,74<br />

33211-31 Gebäude 1 345,50 171,25 0,74<br />

33211-1 buisy 242,50 117,25 0,50<br />

Restl.Kostenstellen 4092,50 5786,25 24,91<br />

Gesamtergebnis 17600,75 23224,75 100,00<br />

Im Jahr 2004 wurden von der Technischen Abteilung 2541,50<br />

Stunden direkt als Dienstleistung für die Projektabwicklung im<br />

Zusammenhang mit dem Neubau Ost und den umfangreichen<br />

technischen Hilfeleistungen erbracht. Es handelt sich bei diesen<br />

Stunden vorwiegend um organisatorische Tätigkeiten wie<br />

Planung, Koordination, Betriebsorganisation und Bauabnahmen.<br />

11.9.5. Fortbildung<br />

Auf Grund der vielen technischen Neuerungen durch den Neubau<br />

Ost konzentrierte sich der Großteil der Schulungen auf die<br />

Bedienungen und Wartung der technischen Anlagen. Diese<br />

Einschulungen fanden bei uns im Haus direkt an den Anlagen<br />

statt und wurden von externen Technikern durchgeführt.<br />

Ausbildungen der Technikmitarbeiter 2004<br />

Mitarbeiter Stunden Gesamtstunden<br />

ÖVKT Tagung Pörtschach 1 28 28<br />

Österr. Medizinproduktegesetz<br />

und seine Verordnungen 2 16 32<br />

DESIGO Insight Bedienung 3 8 24<br />

Fortbildung Brandschutz /<br />

Feuerlöscher 2 8 16<br />

Technik-Leiter Besprechung in<br />

Innsbruck 1 8 8<br />

Sicherheitstechnische Prüfungen 2 8 16<br />

72 <strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />

LKHB


Einschulung: Lüftungstechnische<br />

Anlagen 3 4 12<br />

Einschulung: Kältemaschinen 6 4 24<br />

Einschulung: Notstromanalge<br />

650 kVA 7 4 28<br />

Einschulung: Schwachstromraum<br />

(Cockpit-Fernsehsystem) 8 4 32<br />

Einschulung: Lichtrufanlage 8 4 32<br />

Einschulung: EDV-Anlage 4 4 16<br />

Einschulung: Notbeleuchtung 6 4 24<br />

Einschulung: EIB-Visualisierung<br />

Teil 1 5 4 20<br />

Einschulung: EIB-Visualisierung<br />

Teil 2 5 4 20<br />

Einschulung: Starkstrom-<br />

Schwachstrom (OP.1+2 NBO) 5 4 20<br />

Einschulung: Starkstrom –<br />

Hauptverteiler, Unterverteiler 6 4 24<br />

Einschulung: USV Anlage –<br />

ZSV Anlage 6 4 24<br />

Einschulung: Videoanlage 6 4 24<br />

Einschulung: STERRAD 1005 5 4 20<br />

Einschulung: Dampf-Steri 5 4 20<br />

Einschulung: Container<br />

Waschanlage C2000 7 4 28<br />

Einschulung: Waschanlage<br />

C11 304 6 4 24<br />

Gesamt-Ausbildungsstunden 516<br />

11.9.6. Schlussbemerkung<br />

Im „Ausnahmejahr 2004“ wurde die Flexibilität und Einsatzbereitschaft<br />

aller MitarbeiterInnen unserer Abteilung sehr gefordert.<br />

Diese Leistungsanforderungen und die dadurch erzielten<br />

Erfolge ließen uns Techniker was Teamgeist betrifft sehr zusammenwachsen.<br />

Der eindrücklichste Beweis dafür gelang uns am 19. Juni 2004<br />

dem „Tag der offenen Tür“ im Neubau Ost.<br />

Der Besucherandrang und das Interesse an den Technischen<br />

Anlagen ließ auch ruhige Technikerherzen höher schlagen.<br />

Bei den halbstündlich stattfindenden Führungen wurden von<br />

10:00 bis 15:00 Uhr über 2000 interessierte Gäste durch alle<br />

Technikräume des Neubau- Ost geführt. Alle Teil- oder Vollbeschäftigen<br />

TechnikerInnen wurden dabei voll gefordert, durch<br />

erfahrene Anerkennung aber sehr motiviert.<br />

Die besonderen Umstände des Arbeitsjahres 2004 brachte<br />

auch eine Vielzahl von Projekten gemeinsam mit anderen<br />

Abteilungen unseres Gesundheitsbetriebs.<br />

Für diese konstruktive Zusammenarbeit möchten wir uns bei<br />

allen MitarbeiterInnen des <strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong>, der<br />

Krankenhausbetriebsgesellschaft und den tangierenden Abteilungen<br />

der anderen Landeskrankenhäuser herzlich bedanken.<br />

11.10. Transport<br />

Krankentransport<br />

Die stationären Patienten werden vom Krankentransport auf<br />

die Stationen begleitet. Weiters werden die Patienten von der<br />

Station in die einzelnen Funktionsbereiche (Röntgen, Physiotherapie<br />

, Funktionsdiagnostik usw.) hin- und zurückgebracht.<br />

Materialtransport<br />

Transporte von Essen, Wäsche, Waren der Apotheke und des<br />

Zentrallagers, sowie Transporte in die Unfallchirurgische Abteilung<br />

und zu den Recycling-Containern sind die wichtigsten<br />

Tätigkeiten des Materialtransports.<br />

11.11. Medikamentendepot<br />

Arzneimittelversorgung<br />

Ausgangslage und Zielsetzung:<br />

Arzneimittel sind Waren höchster Qualität mit klar definierten<br />

Eigenschaften und aufwändig erforschten Wirkungen. Dies<br />

macht sie zu den wichtigsten Helfern der modernen Medizin.<br />

Wie jede diagnostische oder therapeutische Intervention beinhaltet<br />

ihr Einsatz aber auch Kosten und Risiken, welche dem<br />

individuellen Nutzen gegenüberzustellen sind. Unter diesen<br />

Umständen kann der Stellenwert der Medikamente – je nach<br />

Standpunkt und Betroffenheit des Betrachters – unterschiedlich<br />

gesehen werden: als wirksame und preiswerte Behandlungsmethode,<br />

als hochwertiges Qualitätsprodukt, als mehr oder<br />

weniger berechenbares Risiko, als schwer kalkulierbarer und<br />

damit problematischer Kostenfaktor…. Jedoch gibt es Zielsetzungen<br />

für die medikamentöse Gebarung, zu denen sich alle<br />

Beteiligten bekennen können. Das sind: die wohlüberlegte Therapiewahl,<br />

die Versorgungs- und Anwendungssicherheit, die<br />

Sorgfalt bei der Aufbewahrung und beim Umgang mit den<br />

Arzneimitteln, die Bewirtschaftung unter Beachtung ökonomischer<br />

Grundsätze.<br />

Aufgabenstellung:<br />

Die Angestellten des Medikamentendepots sind im Zusammenwirken<br />

mit dem Konsiliarapotheker bemüht, den dargestellten,<br />

scheinbar widersprüchlichen Wünschen nach bestmöglicher<br />

Arzneimittelbehandlung und größter Sparsamkeit gerecht zu<br />

werden. Grundsätzlich gilt es, Rahmenbedingungen für eine<br />

möglichst rational begründete, umsichtig durchgeführte, gewissenhaft<br />

kontrollierte und damit auch kostenbewusste, ökonomische<br />

Arzneimittelgebarung zu schaffen. Zudem ist dafür zu sorgen,<br />

dass die benötigten Medikamente jederzeit in der<br />

erforderlichen Art, Form, Stärke und Menge vorhanden sind<br />

oder kurzfristig beschafft bzw. hergestellt werden können.<br />

Maßnahmen:<br />

Neben den laufenden Erfordernissen der Beschaffung, Vorratshaltung<br />

und Ausgabe der Medikamente waren im Jahr 2004<br />

vor allem folgende zusätzliche Aufgabenbereiche zu bedienen:<br />

• Überprüfungen der Vorrats- und Verbrauchsstellen für<br />

Medikamente; Beschreibung des Ist- und Sollzustandes<br />

mittels ausführlicher Protokolle,<br />

• Intensive Planungsaufgaben im Zusammenhang mit<br />

dem LKHB-Neubau/Umbau betreffend die Organisation,<br />

Einrichtung und Ausstattung im Medikamentendepot<br />

<strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong> 73<br />

LKHB


und auf den Pflegestützpunkten,<br />

• Die Arzneimittelversorgung für das Sanatorium Mehrerau;<br />

schrittweise Anpassung der Belieferung an die im LKHB<br />

bewährten Abläufe,<br />

• Ermittlung und Publikation therapie- und fallbezogene<br />

Kennzahlen und Trends zum Arzneimittelverbrauch.<br />

In Österreich sind derzeit inklusive aller Darreichungsformen,<br />

Stärken und Packungsgrößen etwa 9.000 Humanarzneimittel<br />

im Handel. Ausgangspunkt für die sichere, rationelle und wirtschaftliche<br />

Arzneimittelversorgung ist zweifellos die Bereitschaft,<br />

das Sortiment der im Haus verfügbaren Präparate zu<br />

begrenzen. 1984 wurde daher für das LKHB erstmals eine<br />

sogenannte „Selektive Arzneimittelliste“ herausgegeben und in<br />

der Folge durch Neuauflagen auf den aktuellen Stand<br />

gebracht. Das Verzeichnis wird unter Mitarbeit aller Abteilungen<br />

bzw. Funktionen erstellt und von einer Kommission herausgegeben.<br />

Es enthält eine verbindliche Auswahl jener Medikamente,<br />

welche für die Grund- und Regelversorgung vorrätig<br />

gehalten und verwendet werden. Auf diese Weise kann die<br />

Therapieentscheidung für Standardfälle im voraus, wohlüberlegt<br />

und ohne Zeitdruck getroffen werden. Für individuell<br />

abweichenden Bedarf besteht die Möglichkeit der Sonderanforderung.<br />

Das überschaubare und weitgehend konstant bleibende<br />

Sortiment fördert die Erfahrung und Sicherheit bei der<br />

Anwendung, erleichtert die Lagerhaltung und ermöglicht aussagekräftige<br />

Kostenanalysen.<br />

Des Verzeichnis ist sowohl in gedruckter Form (im Manteltaschenformat)<br />

als auch auf elektronischem Weg über Intranet<br />

verfügbar. Die gelisteten Präparate sind den Therapiegruppen<br />

eines WHO-Codes zugeordnet und mit Wertangaben versehen,<br />

um das Kostenbewusstsein zu fördern. Der systematische<br />

Aufbau der Arzneimittellisten für die Landeskrankenanstalten<br />

ist nunmehr vereinheitlicht, sodass Harmonisierungs- und Rationalisierungsbemühungen<br />

erleichtert werden.<br />

Die für das LKHB getroffene Auswahl umfasst 658 Präparate<br />

in 1003 Darreichungsformen, Stärken und Packungsgrößen.<br />

Dass die Medikamentenkommission und die Arzneimittelliste<br />

nunmehr per KAG-Novelle gesetzlich verankert wurden, bestätigt<br />

die Notwendigkeit dieser – in unserem Haus seit 18 Jahren<br />

etablierten – Lenkungsinstrumente im Rahmen der medikamentösen<br />

Gebarung.<br />

Gemeinsam mit dem Konsiliarapotheker wurden gründliche<br />

Stationsbegehungen durchgeführt, bei denen vor allem die Kriterien<br />

der qualitätsschonenden, verwechslungssicheren und<br />

geordneten Arzneimittelaufbewahrung überprüft wurden.<br />

Besonders begutachtet wurden auch die räumlichen Verhältnisse,<br />

die organisatorischen Voraussetzungen und die Einrichtung<br />

der Vorratsstellen. Der Befund dieser Visitationen und resultierende<br />

Verbesserungsvorschläge wurden in 27 ausführlichen<br />

Protokollen den Abteilungs- und Stationsleitungen zur Kenntnis<br />

gebracht. Diese Prüfberichte, langjähriger Erfahrungen und<br />

Rückmeldungen des Pflegepersonals bildeten auch diese Basis<br />

für Empfehlungen, welche zur Gestaltung des Medikamentendepots<br />

und der Pflegestützpunkte im LKHB-Neubau hinterlegt<br />

wurden.<br />

Im Sinne der Krisensicherung wird dafür gesorgt, dass als Mindestbestand<br />

der durchschnittliche medikamentöse Monatsverbrauch<br />

nicht unterschritten wird.<br />

Dadurch sollte auch bei Belieferungsengpässen oder unerwarteten<br />

Schwankungen der Patientenstruktur (z.B. bei Unfällen,<br />

Epidemien) die Versorgungsfähigkeit mittelfristig erhalten bleiben.<br />

Jene Medikamente, welche in den Notfalleinrichtungen<br />

(NAW, Notfallwagen und –koffer, Antidotadepot) bereit zu<br />

halten sind, werden als „Sperrvorräte“ aufbewahrt und laufend<br />

überwacht.<br />

Arzmittelbezogene Auskünfte und Recherchen erfolgen in<br />

Kooperation mit dem Konsiliarapotheker, dem eine umfassende<br />

Dokumentation und Fachbibliothek zur Verfügung steht.<br />

Darüber hinaus ist der Zugang zu wichtigen pharmazeutischen<br />

Datenbanken möglich. Zu bestimmten anwendungsbezogenen<br />

Fragestellungen (Haltbarkeit und Aufbewahrung, Aufbrauchfristen,<br />

Arzneimittelgabe, Antidota ect.) gibt es Arbeitsbehelfe.<br />

Außerdem wurden anlässlich der Stationsbesuche Erhebungen<br />

zur Praxis der parenteralen und peroralen Medikation durchgeführt<br />

und Möglichkeiten zur Optimierung der Arzneimittelapplikation<br />

aufgezeigt.<br />

Zur Erleichterung der Lagerbetreuung auf den Stationen erhalten<br />

alle Arzneimittelpackungen im Medikamentendepot zusätzliche<br />

Kennzeichnungen für „Kühl aufzubewahren“ und „Lichtschutz“.<br />

Hortungstendenzen und Lagerhüterpotentiale wurden<br />

im Zuge der Visitationen erhoben. Zudem gibt es Aufzeichnungen<br />

über die Verwertung von Gratismustern sowie Statistiken<br />

über Art und Menge der Sonderanforderungen. All diese<br />

Kennzahlen sind wichtige Indikatoren für die Akzeptanz der<br />

Arzneimittelliste und für die kostenbewusste Lagerverwaltung.<br />

Nach wie vor auf gutem Kurs ist die Koordination und Arbeitsteilung<br />

beim Wareneinkauf der Landeskrankenhäuser in Feldkirch,<br />

<strong>Bregenz</strong>, Rankweil, Hohenems und Bludenz. Wesentlich<br />

schwieriger dürfte die Harmonisierung der Arzneimittelsortimente<br />

sein, weil damit in Therapiegewohnheiten, langjährige<br />

Produktbindungen und geübte Anwendungstechniken eingegriffen<br />

wird. Alle Beteiligten sind aber zuversichtlich, dass dieses<br />

Ziel in kleinen Schritten – jedenfalls bei den kostenintensiven<br />

Therapiegruppen – erreicht werden kann. Wesentliche<br />

Voraussetzungen dazu sind jedenfalls mit der Erstellung dekkungsgleich<br />

gestalteter Arzneimittellisten und aufgrund der<br />

gemeinsam verwendeten SAP-Programme in den fünf Häusern<br />

geschaffen.<br />

Die Lagerbewirtschaftung erfolgt computerunterstützt und ist<br />

auf diese Weise weitgehend von subjektiven Einflüssen unabhängig.<br />

Auch sind die Stationen in der Lage, ihre Anforderungen<br />

elektronisch zu übermitteln. Dadurch wird die administrative<br />

Abwicklung in der zentralen Ausgabestelle wesentlich<br />

vereinfacht. Im Vergleich dazu ist die medikamentöse Versorgung<br />

des Sanatoriums Mehrerau vorerst von sehr arbeitsintensiv,<br />

da die Bestellungen nicht online in die Artikelverwaltung<br />

eingehen, sondern händisch übertragen werden müssen. Die<br />

Rhythmen der Bestellung und Belieferung der Waren haben<br />

sich einspielen jedoch sollte die LKHB-Arzneimittelliste noch<br />

mehr an Akzeptanz gewinnen. Es ist zu erwarten, dass die<br />

Abläufe für alle Beteiligten einfacher werden, wenn – nach<br />

Installation des SAP- Systems – der Daten- und Informationsaustausch<br />

automatisiert wird.<br />

Die Arzneimittelkosten sind im Jahr 2004 insgesamt (+16,2<br />

%), pro Pflegetag (+19,4 %) und pro Fall (+ 14,8 %) gestie-<br />

74 <strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />

LKHB


gen, jedoch im Verhältnis zum Gesamtaufwand des Hauses<br />

mit 4,48 % immer noch bemerkenswert niedrig. Der Anstieg<br />

wird vor allem mit der Zunahme an onkologischen Behandlungen<br />

begründet. Ohne die dafür benötigten Zytostatika, also für<br />

alle anderen Medikamente, lagen die Zuwachsraten bei +<br />

15,9 %, bei 19,1 % pro Pflegetag und + 14,5 % pro Fall. Fast<br />

70 % der Ausgaben, welche für Arzneimittel erforderlich<br />

waren, wurden für folgende Therapiegruppen verwendet::<br />

Antineoplastische Mittel (ca. 29 %), Antibiotika (ca. 12 %),<br />

Plasmaersatzmittel und Infusionslösungen (ca. 10 %), Röntgenkontrastmittel<br />

(ca. 7 %), Heparine (ca. 5 %), Anästhetika (ca.<br />

5%). Spitzenreiter in der Rangliste der einzelner Präparate<br />

waren Medikamente zur Behandlung von Krebserkrankungen,<br />

ein Röntgenkontrastmittel, ein Antibiotikum und ein Anästhetikum.<br />

11.12. Betriebsarzt<br />

Dr. Hans Gasser<br />

Die arbeitsmedizinische Betreuung umfasste folgende<br />

Tätigkeitsbereiche:<br />

Gesundheitliche Betreuung der ArbeitnehmerInnen<br />

Im Berichtszeitraum 2004 wurden insgesamt 1339<br />

(03:1461;02:1361;01:1351;2000:1697;1999:1412) Ordinationsleistungen<br />

durchgeführt. Davon sind u.a.100 (03:74;<br />

02:99;01:48;00:94;99:75) Einstellungs-, 152 Kontroll-und<br />

Austrittsuntersuchungen sowie 524 sonstige allg.Konsultationen<br />

(mit besonderer Berücksichtigung des Tuberkuloseseuchen,<br />

BAG- und des Strahlenschutzgesetzes).<br />

Ebenso wurden UAB ,Sanat.Mehrerau,Zentrallabor und eine<br />

Fremdfirma mitbetreut.<br />

Wesentliche Schwerpunktsaktivitäten 2004 lagen in<br />

der Mitbetreuung und Beratung bei Arbeitsunfällen ( insgesamt<br />

60 gemeldete Fälle;03:54;02:49;01:48;2000:44<br />

99:43;<br />

98:37); in der Ersttherapie bzw.Einleitung weiterer Abklärungsschritte<br />

bei Akuterkrankungen;in speziellen arbeitsmed. Fragen:<br />

z.B.Arbeitsplatzwechsel,Arbeitsplatzorganisation, Erholungs/<br />

Kuranträge, Wiedereingliederungen in den Arbeitsprozess<br />

nach längeren Krankenständen, vorzeitige Pensionierungen,tropenmedizinische<br />

Reiseberatungen; in Zytostatika-AP-<br />

Untersuchungen; in 59 Tuberkuloseumgebungsuntersuchungen<br />

(03:32;02:53;01:11;2000:122;99:43;98:20), im Hepatitis<br />

C-Screening (87 Untersuchungen), in der Mitwirkung in<br />

spez.arbeitsmedizin.Fragestellungen beim Neubau und in der<br />

Beratung der AN + AG v.a. in Fragen der Ergonomie von<br />

Bildschirmarbeitsplätzen(u.a. Sehtests etc.)<br />

Impfaktionen<br />

Hepatitis B: 136 Testungen (03:85;02:95;01:151;2000:181<br />

;99:181;98:194) und 119 Impfungen (03:83;02:67;01:112;<br />

2000:188;99:167;98:170)-auf Grund neuer Richtlinien der<br />

AUVA wurden die Impf-bzw.Testintervalle bzgl.Hep. B wesentlich<br />

verlängert und ab 01.01.2004 nur noch kombinierte<br />

Hepatitis A+B-Impfungen durchgeführt.<br />

Hepatitis-A: 24 Impfungen (03:39;02:24;01:31;2000:56;<br />

1999:31)<br />

Grippeimpfungen: 76 Teilnehmer (03:70;02:70;01:70;<br />

2000:88; 99:56;98: 34)<br />

Diphtherie/Tetanus/Polio/Pertussis-Impfungen:89 Teilnehmer<br />

FSME-Impfungen:38 TN (03:179;02:174;01:151;2000:202;<br />

99:196;98:185): seit 2004 gilt ein neues FSME-Impfschema<br />

mit einem, auf 5 Jahre, verlängerten Impfintervall; sonstige<br />

Impfungen wie Pneumokokken, Varicellen , Masern-Mumps-<br />

Röteln, Typhus,Cholera werden ebenfalls angeboten und in<br />

Einzelfällen durchgeführt.<br />

Ebenso wird der 1.JG d.KPS bzgl. Hepatitis A+ B regelmäßig<br />

durchimmunisiert.<br />

Ein permanenter Schwerpunkt sind die Betreuung von<br />

suchtmittelgefährdeten MA im Rahmen von Betriebsvereinbarungen<br />

sowie die Beratung bzw. Abklärung von MA mit invalidisierenden<br />

KH.<br />

Allgemein kann aus arbeitsmedizinischer Sicht festgestellt werden<br />

, dass die psychischen Belastungen der AN in den letzten<br />

Jahren stark zugenommen hat und auch die Arbeitsmedizin<br />

in diesem Bereich stark gefordert ist.<br />

Als Schwerpunkte für das Jahr 2005 sind geplant: weitereVerbesserung<br />

des Zytostatika-Arbeitsplatzes(incl. Untersuchung<br />

von MA in diesen Bereichen);Verbesserung des Strahlenschutzes;Untersuchung<br />

von Nachtschichtarbeitern ,<br />

Fortführung des Hepatitis C-Screening in Risikobereichen.<br />

Gezielte Unterstützungen bei psychischen Belastungen und<br />

Suchtproblemen; Fortführung von Sehtests bei MA an Bildschirmarbeitsplätzen<br />

; Fortführung der Impfaktionen.<br />

Weitere Arbeitsmedizin.Tätigkeiten:<br />

Leiter d. FA für Arbeitsmedizin im aks<br />

Beratung und Mitwirkung i.S.des Arbeitnehmerschutz-Reformgesetzes<br />

und sonstiger gesetzlicher<br />

Bestimmungen<br />

Regelmäßige Teilnahme und Mitwirkung an den halbjährlichen<br />

Arbeitsschutzausschußsitzungen.<br />

Mitwirkung in der praktischen Umsetzung der Arbeitsplatz-<br />

Evaluierungsergebnisse.<br />

Beratung und Unterstützung des AG in Fragen neuer gesetzlicher<br />

Verordnungen wie:Biologische Arbeitsstoffe-VO, Arbeitsstätten-VO,<br />

Grenzwerte-VO.<br />

Regelmäßige Betreuung i.S. des Mutterschutz-und Nachtschichtschwerarbeitergesetzes.<br />

Umsetzung der Bildschirmarbeitsplatzverordnung.<br />

Regelmäßige Betriebsbegehungen<br />

im Verwaltungs-,Pflege-und Ärztebereich allein oder mit<br />

Bereichsverantwortlichen, sowie die klaglose Zusammenarbeit<br />

mit der KL, Betriebsrat,dem Sicherheitstechnischen Dienst,<br />

Sicherheitsvertrauenspersonen , Fachbereichsleitern,Arbeitsinspektorat,AUVA<br />

und dem Krankenkaushygieneteam ( OA Dr.<br />

Schabel u. DGKS Karin Schindler) und dem Onko-Arbeitskreis<br />

der Pflege garantierte die erfolgreiche Arbeit des Arbeitsmediziners.<br />

<strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong> 75<br />

LKHB


12. Statistiken<br />

12.1. Patientenaufnahmen<br />

Stationäre Patientenaufnahmen gliedern sich wie folgt:<br />

Aufnahmen Betten<br />

Chirurgie.......................................2.317 .....................55<br />

Unfallchirurgische Abteilung ............1.913 .....................43<br />

Innere Medizin ..............................4.698 .....................93<br />

Intensiv.............................................416 .......................7<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe .........2.113 .....................34<br />

Pädiatrie .......................................1.955 .....................32<br />

Urologie .......................................1.880 .....................19<br />

Spezialfächer....................................314 .......................4<br />

Dazu kommen 146 Patienten, die in die Neugeborenen-<br />

Intensivstation aufgenommen wurden...135 .......................4<br />

12.2. Einzugsgebiet<br />

Die Patienten kommen von<br />

15.741.................291<br />

- <strong>Bregenz</strong> ................................................................4.736<br />

- restlicher Bezirk <strong>Bregenz</strong> ........................................9.068<br />

- Bezirke Dornbirn, Feldkirch Bludenz.........................1.463<br />

Burgenland ....................................................................3<br />

Kärnten..........................................................................7<br />

Niederösterreich .............................................................9<br />

Oberösterreich................................................................9<br />

Salzburg........................................................................6<br />

Steiermark....................................................................13<br />

Tirol.............................................................................35<br />

Wien............................................................................28<br />

Ausland......................................................................364<br />

12.3. Verrechenbare Pflegetage<br />

Chirurgie ..............................................................14.356<br />

Unfallchirurgische Abteilung....................................13.536<br />

Innere Medizin.......................................................31.498<br />

Intensiv....................................................................2.135<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe ................................10.826<br />

Pädiatrie .................................................................6.105<br />

Urologie .................................................................8.552<br />

Spezialfächer .............................................................883<br />

Neonatologie .............................................................855<br />

Die Kapazitätsauslastung betrug nach verrechenbaren Pflegetagen<br />

83,32 Prozent und nach Belegstagen 69,01 Prozent.<br />

12.4. Durchschnittliche Verweildauer<br />

Chirurgie.........................................4,76...................5,66<br />

Unfallchirurgische Abteilung ..............6,19...................7,14<br />

Innere Medizin.................................5,15...................6,05<br />

Intensiv............................................2,73...................2,85<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe ...........4,09 ..................5,08<br />

Pädiatrie .........................................1,95...................2,94<br />

Urologie..........................................3,44 ..................4,39<br />

Spezialfächer ..................................1,76...................2,73<br />

12.5. Altersstruktur der aufgenommenen Pa<br />

bis 1 Jahr .........................................431 ..................2,74<br />

über 1 - 15 Jahre ...........................1.579 ................10,03<br />

über 15 - 45 Jahre .........................4.745 ................30,14<br />

über 45 - 65 Jahre .........................4.146 ................26,34<br />

über 65 - 75 Jahre .........................2.344 ................14,89<br />

über 75 Jahre ................................2.496 ................15,86<br />

12.6. Aufgliederung der Patienten und<br />

Pflegetage nach Kostenträgern<br />

Kostenträger Patienten Pflegetage Anteil in %<br />

Vorarlberger<br />

Gebietskrankenkasse.....11.932 .........65.976 ...........73,92<br />

Versicherungsanstalt der<br />

öffentlichen Bediensteten.....654 ...........3.693 .............4,14<br />

Vers. Anst. der österr.<br />

Eisenbahnen......................235 ...........1.460 ............1,63<br />

Bauernkrankenkasse...........295 ...........2.121 .............2,37<br />

Vers. Anst. der gewerbl.<br />

Wirtschaft..........................506...........2.936 .............3,29<br />

Auswärtige<br />

Sozialversicherungen..........572 ...........3.050 .............3,42<br />

Krankenfürsorgeanstalt der<br />

Bediensteten der<br />

Landeshauptstadt <strong>Bregenz</strong>.....26 ..............158 .............0,18<br />

Bergbau Krankenkasse ...........4 ................33 .............0,04<br />

Summe der sozialvers.<br />

Patienten......................14.224 .........79.427 ...........88,99<br />

Selbstzahler der<br />

allgemeinen Pflegeklasse.......89 ..............454 .............0,51<br />

Selbstzahler Sonderklasse .....39...............301.............0,34<br />

Aufzahler von Sozialversicherten<br />

auf Sonderklasse.............1.389 ...........9.069 ...........10,16<br />

12.6. Operation (Anzahl MEL´s)<br />

Stationär<br />

15.741.........89.251......100,00<br />

Chirurgie.................................................................2.495<br />

Unfallchirurgie Abteilung...........................................1.124<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe...................................1.198<br />

Urologie..................................................................2.701<br />

Spezialfächer .............................................................762<br />

Orthopädie ....................................................................8<br />

Stationär gesamt......................................................8.288<br />

Ambulant gesamt .....................................................2.595<br />

Gesamt ......................................................10.883<br />

76 <strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />

LKHB


12.7. Ambulanz-Statistik<br />

Fachgebiet Patienten Ordinationen<br />

Chirurgie, Pädiatrie, Urologie<br />

HNO, Physio Augenheilkunde<br />

Zahn- und Kieferheilkunde .............13.414 ..............32.901<br />

Innere Medizin...............................6.682...............11.087<br />

Röntgen.........................................3.278.................3.735<br />

Gynäkologie/Geburtshilfe...............2.552 ................5.330<br />

Summe LKHB................................25.932..............53.053<br />

Unfallchirurgie Abteilung................17.411..............39.320<br />

Gesamt ................................43.343............92.373<br />

12.8. Pysikalische Therapie<br />

Behandlungsart Behandlung Behandlung Behandlung Behandlung<br />

stationäre ambulante stationäre ambulante<br />

Patienten Patienten Patienten Patienten<br />

LKHB LKHB UAB UAB<br />

Elektrotherapie 205 2.755 591 4.540<br />

Medizinische Bäder - 63 - -<br />

Massagen 274 25.891 85 672<br />

Atemgymnastik - - 1.622 -<br />

Mobilisation - - 2.710<br />

47<br />

Heißluft - - - -<br />

Eis - - - -<br />

Moor - - - -<br />

Fangopackungen 94 1.983 - -<br />

Heilgymnastik und<br />

Bewegungsbäder 16.398 4.532 1.433 5.777<br />

Gesamt 16.971 15.224 6.441 11.036<br />

12.9. Rehabilitationsschwester/Pfleger für<br />

Infarktpatienten und zuckerkranke<br />

Patienten<br />

Diese(r) Schwester/Pfleger führte 568 Behandlungen an<br />

Infarktpatienten durch.<br />

Weiters schulte sie/er Diabetiker in einem Zeitausmaß von<br />

2.631 Stunden.<br />

12.10. Diagnostik<br />

stationär ambulant<br />

Endoskopie .........................2.726..............................690<br />

12.11. Labor<br />

Die Analysen werden im Zentrallabor Feldkirch/<strong>Bregenz</strong><br />

durchgeführt.<br />

12.12. Obduktionen<br />

Sanitätspolizeilich oder gerichtsmedizinisch angeordnet 40<br />

Öffentliches oder wissenschaftliches Interesse 33<br />

für Klärung der unmittelbaren Todesursache 73<br />

12.13. Tarife<br />

Stationär<br />

- allgemeine Pflegeklasse<br />

LKF-Gebühr je LDF-Punkt 1,27<br />

(Leistungsorientierte Krankenanstalten Finanzierungsgebühr)<br />

- Sonderklasse<br />

Selbstzahler- Zuschlag zur LKF-Gebühr 130,99 pro Tag<br />

Aufzahlung (Patient ist sozialversichert) 130,99 pro Tag<br />

Ambulant für allgemeinen für Sach- und<br />

Sach- und Personalaufwand bei<br />

Personalaufwand Röntgen und / oder<br />

Sonographie<br />

I. Allgemeine Ambulanzpauschale € €<br />

bei erstmaliger Untersuchung / Behandlung 72,61 81,63<br />

jede weitere Untersuchung / Behandlung 47,40 54,42<br />

II. Physikalische Therapie<br />

bei erstmaliger Untersuchung / Behandlung 36,44<br />

jede weitere Untersuchung / Behandlung 24,32<br />

12.14. Personal<br />

12.14.1. Personalstand<br />

Iststand 01.01.2004 31.12.2004<br />

Primarärzte...........................................8 .......................8<br />

Oberärzte...........................................42.....................48<br />

Assistenz- und Ausbildungsärzte............43 .....................40<br />

Belegärzte ............................................6 .......................6<br />

Verwaltungsbeamte................................1 .......................1<br />

Verwaltungsangestellte, Haus- und<br />

Wirtschaftspersonen ............................77......................79<br />

Röntgenpersonal .................................15 .....................16<br />

Physiotherapie ....................................14 .....................13<br />

Diätassistentinnen ..................................3 .......................3<br />

Anstaltshebammen ..............................13 .....................13<br />

Diplompflegepersonal.........................252 ..................259<br />

Sanitätshilfsdienstpersonal ....................50 .....................40<br />

Technisches Personal............................10 .....................10<br />

Wirtschaftspersonal..............................62.....................58<br />

596 594<br />

ohne Karenzen<br />

ohne Berücksichtigung der Teilzeitkräfte<br />

(keine Umrechnung auf Vollzeitkräfte)<br />

(nach Köpfen, nicht nach korrigierten Beschäftigten)<br />

<strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong> 77<br />

LKHB


12.14.2. Dienstjubiläen<br />

Aus Anlass des 40-jährigen Dienstjubiläum<br />

wurden geehrt:<br />

Dr. Hölzl Horst<br />

Aus Anlass des 30-jährigen Dienstjubiläum<br />

wurden geehrt:<br />

Beko Danica<br />

Clemens Monika<br />

Kalaj Ivanka<br />

Meusburger Irmgard<br />

Nigg Brigitte<br />

Ötzbrugger Ulrike<br />

Trcanovic Djordje<br />

Turgut Nefi<br />

Wiltschi Roswitha<br />

Aus Anlass des 25-jährigen Dienstjubiläum<br />

wurden geehrt:<br />

Dr. Erhart Kurt<br />

Greussing Arno<br />

Kramer Maria Luise<br />

Reichsöllner Susanne<br />

Riedmann Erhard<br />

Römer Marianne<br />

Spieler Edeltraud<br />

12.14.3. Pensionierungen<br />

Petermair Brigitte<br />

Dr. Feurstein Günther<br />

Nekola Herta<br />

Meyer Anna<br />

Busarello Petra<br />

Prim. Dr. Hügel Harald<br />

Wolff Liane<br />

Sahin Nezihya<br />

Wehmann Wolfgang<br />

12.15. Energieverbrauch<br />

2003 2004<br />

Wasser.........................66.381 m 3 ....................52.061 m 3<br />

Strom...................3.211.203 kWh ...........3.719.913 kWh<br />

Gas ...........................772.793 m 3 ...............1.007.470 m 3<br />

78 <strong>Landeskrankenhaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />

LKHB

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