s Stadtsparkasse Augsburg Kulturtermine Seite 10/11 - a3kultur
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#20 Erscheinungsdatum 12.<strong>11</strong>.2012 14-tägig/gratis<br />
Das Wittelsbacher Schloss in Friedberg beherbergt<br />
von 22. November bis 24. Februar 2013 die neue<br />
Alraune-Ausstellung von Stefanie-Alraune Siebert.<br />
Ausgestopfte und zugenähte Figuren, wie die Würgeschlange<br />
Gala oder Professor Prinzhorn, erwachen<br />
mit höchst wundersamen Fähigkeiten und<br />
merkwürdigen Kunststücken in den Köpfen der<br />
Besucher zum Leben und präsentieren allerhand<br />
Verwunderliches rund um das Thema Varieté.<br />
�www.museum-friedberg.de<br />
<strong>Kulturtermine</strong> <strong>Seite</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong><br />
für die Region a3<br />
für den Zeitraum vom<br />
19.<strong>11</strong>. – 02.12.<br />
Die KULTURTERMINE präsentiert Ihnen:<br />
s <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Augsburg</strong><br />
Die Zukunftsmacher S. 3<br />
Wie wird Kreativwirtschaft in unserer Kulturregion<br />
gefördert? Eine Reportage von Jürgen Kannler<br />
Orient in <strong>Augsburg</strong> S. 7<br />
Der Orient hinterlässt bis heute seine Spuren. Ein<br />
Gastbeitrag von Prof. Dr. Wolfgang E.J. Weber<br />
Alles Schikane S. 12<br />
In <strong>Augsburg</strong> wird immer genörgelt. Mona von<br />
Stolzhirsch über die Erhebung einer Meckersteuer<br />
D A S Z E I T U N G S F O R M A T F † R D E N K U L T U R R A U M A 3<br />
A U G S B U R G , W I T T E L S B A C H E R L A N D U N D A U G S B U R G L A N D<br />
KKLUB AUGSBURG<br />
Kongress am Park - Göggingerstr. <strong>10</strong> - 86159 <strong>Augsburg</strong><br />
www.kklub.de<br />
Seit zehn Jahren hat sich Duophonic dem Thema Vinyl verschrieben. Mit Erfolg. Vor Kurzem wurde eine<br />
rauschende Geburtstagsparty mit Bands und Friends gefeiert und die Wirtschaftsredaktion der Süddeutschen<br />
Zeitung porträtierte das Unternehmen. Nicht schlecht für eine Firma, die es gar nicht geben<br />
dürfte, wenn man 2002 den Prognosen sogenannter Fachleute Glauben geschenkt hätte. Folgerichtig<br />
erweitern David Jahnke, Lucy Rzedkowska und Moritz Illner (rechts unten) nun ihr Tätigkeitsfeld und<br />
schicken mit »in gute Hände« ein Plattenlabel an den Start. Demnächst präsentieren sich die Labelmacher<br />
mit der Preview des neuen Albums von Rhytm Police (rechts oben) zum ersten Mal in <strong>Augsburg</strong> live.<br />
Von Beginn an »in guten Händen« sind außerdem Der Herr Polaris, N.I.C.H.T.S.2.0, Kitty Empire und Benni<br />
Benson (links von oben nach unten und rechts Mitte). Mehr zum Thema Kreativwirtschaft lesen Sie auf<br />
den <strong>Seite</strong>n 3, 4 und 5 �www.duophonic.de<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e
KURZKRitiK<br />
Alle paar Monate machen sich die Mitglieder des<br />
Orangerie e.V. mit dem Rad oder zu Fuß auf die<br />
Suche nach einer neuen Heimat für die Kunst. Für<br />
einen begrenzten Zeitraum werden leer stehende<br />
Räume in der <strong>Augsburg</strong>er Innenstadt angemietet<br />
und zu einem Ausstellungs- und Veranstaltungsort<br />
umgewandelt. Dann werden die Zelte wieder<br />
abgebrochen und das Spiel geht von vorne los. Die<br />
Orangerie führt ein rastloses Wanderer-Dasein.<br />
Ganz nach dem Motto: Die Kunst kann dich überall<br />
treffen. Seit Kurzem residiert sie am Schmiedberg<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />
Heute hier, morgen dort<br />
Die Orangerie wandert im Namen der Kunst<br />
Die Orangerie zeigt am 23. und 24. November figurative Malerei von Gerald Bauer und Videoarbeiten<br />
von Stefanie Sixt<br />
IMPRESSUM – <strong>a3kultur</strong><br />
Chefredakteur: Jürgen Kannler (kaj) (V.i.S.d.P.)<br />
Kontakt: jk@<strong>a3kultur</strong>.de<br />
Titelvorlage: duophonic<br />
Grafik: Andreas Holzmann<br />
Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe:<br />
Verena Simon (ves), Sarvara Urunova (sur), Andrea<br />
Reichart (ran), Arno Löb, Marco Milling (mmi), Renate<br />
Baumiller-Guggenberger (rgb), Mona von Stolzhirsch<br />
Fotos: Orangerie, Theater <strong>Augsburg</strong>, Pressefoto Nipple<br />
Jesus, Frauke Wichmann, Pressefoto Rythm Police,<br />
Schiemann’s im Fuggerpalais, Künstlervereinigung »Die<br />
Ecke«, Friedrich-Ebert-Stiftung, abraxas, Kresslesmühle,<br />
Lions Club LC <strong>Augsburg</strong>, »Der Greif«, Pressefoto Lance<br />
Butters, Spectrum<br />
Gastbeitrag: Prof. Dr. Wolfgang E.J. Weber<br />
Schlussredaktion: Christiane Kühn (S. 1/3/4/5/12)<br />
Verlag: studio a ug,<br />
Austraße 27, 86153 <strong>Augsburg</strong>, www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />
Tel.: 0821 – 508 14 57, Fax: 0821 – 349 91 37<br />
Druck: Mayer & Söhne,<br />
Oberbernbacher Weg 7, 86551 Aichach<br />
studio a übernimmt für unverlangt eingesendete Unterlagen und<br />
Daten keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />
nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Eine<br />
Verwertung der urheberrechtlich geschützten Beiträge, Abbildungen,<br />
Anzeigen etc. ist unzulässig und strafbar, soweit sich aus<br />
dem Urhebergesetz nichts anderes ergibt<br />
Premieren im november 2012<br />
Leonce und Lena Ein Fluchtversuch nach Georg Büchner<br />
<strong>11</strong>. November 2012 | 19.00 Uhr | brechtbühne<br />
Der z auberer von oz Lyman Frank Baum<br />
17. November 2012 | 18.00 Uhr | Großes Haus<br />
Die neuen Leiden des Jungen W. Ulrich Plenzdorf<br />
22. November 2012 | 20.30 Uhr | hoffmannkeller<br />
der kaktus Juli Zeh<br />
25. November 2012 | 19.00 Uhr | brechtbühne<br />
spiegelwelten 2. Sinfoniekonzert<br />
26. | 27. November 2012 | 20.00 Uhr | Kongresszentrum<br />
Besucherservice 0821. 324 4900<br />
www.theater-augsburg.de<br />
4, wo sie in den Räumlichkeiten einer alten Näherei<br />
bis Weihnachten wechselnde Ausstellungen beherbergt.<br />
Derzeit sind unter dem Titel »I AM NUT<br />
A FOG INK ARC TWIST« die grafischen Arbeiten von<br />
Sebastian Onufsak zu sehen. Ausgeprägte Formen<br />
treffen hier auf unterschiedlichste, teils fast frivole,<br />
Motive in sehr ausdrucksstarken Farben - dargestellt<br />
als Poster, Zeichnungen und Collagen. Onufsak<br />
ist nicht nur freiberuflicher Grafikdesigner für<br />
Kunden wie Adidas und Mercedes, sondern auch<br />
Dozent an der Fakultät für Gestaltung der Hochschule<br />
<strong>Augsburg</strong>, die die Orangerie wie ein Kind<br />
aufgezogen hat. Aus ihr ist sie entstanden, von ihr<br />
wird sie in allen Lebenslagen unterstützt und sei<br />
es nur, dass die Schilder für den Notausgang zur<br />
Verfügung gestellt werden. Die momentan 40 Mitglieder<br />
des Orangerie e.V. sind größtenteils aktive<br />
oder ehemalige Studenten der Fakultät. Wie jede<br />
gemeinnützige Sache, ist auch die Orangerie stets<br />
auf Förderung und Mitgliederzuwachs angewiesen.<br />
Von der Stadt gibt es wohlgesinnte Unterstützung,<br />
beispielsweise bei der schnellen Abwicklung<br />
von Genehmigungen für den Ausstellungsraum.<br />
Das Wanderkonzept verdient allerdings noch<br />
mehr Aufmerksamkeit. Denn: die Kunst braucht<br />
immer ein Zuhause. Die Öffnungszeiten der Orangerie<br />
gestalten sich im Übrigen ebenso flüchtig<br />
wie ihr Auf- und Abtauchen im Stadtbild. »Wir<br />
schließen, wenn keiner mehr kommt«. Nur nicht<br />
festlegen.<br />
»inclines and levels« heißt die Ausstellung von<br />
Gerald Bauer und Stefanie Sixt, die am 23. und 24.<br />
November in der Orangerie gastiert. Gerald Bauer<br />
präsentiert neuere Arbeiten, bei denen der Fokus<br />
auf figurativer Malerei liegt. Ein Kernstück der Ausstellung<br />
ist die Serie »dance«, die in Zusammenarbeit<br />
mit der Tänzerin Anina von Molnar entstand.<br />
Das Thema spiegelt sich in den Videoarbeiten von<br />
Stefanie Sixt wider. In »the visual rhythm of dance«<br />
und »Silestra« fügt sich Aninas Tanz mit visuals<br />
und Musik zum audiovisuellen Gesamteindruck.<br />
Zur Eröffnung spielt die deutschsprachige Indie-<br />
Rock-Band Müller ihre Mischung aus melodiöser<br />
Kontemplation und Punkrock. (ves)<br />
�www.orangerie.cc<br />
19. November bis 2. Dezember 2012<br />
Bona nox Mozart! Nipple Jesus<br />
Premiere von »divertimento4Amadeus« Horny in Mundart<br />
Einige Zuschauer verließen die erste Ballettpremiere<br />
der neuen Spielzeit bereits in der Pause,<br />
womit sie den kurzweiligeren Part des Auftragswerks<br />
»divertimento4Amadeus – Ein Ballettabend<br />
von, für und mit W.A. Mozart« verpassten.<br />
Mit einer durchdachten Mixtur aus Vokal-, Kammer-<br />
und Orchesterwerken reflektierte der Ballettabend,<br />
den die <strong>Augsburg</strong>er Philharmoniker<br />
unter der Leitung von Eberhard Fritsche sowie<br />
vier Sängerinnen begleiteten, die musikalische<br />
Allmacht des Genies. Der amerikanische Choreo-<br />
graf Kevin O’Day – ein bekennender Mozart-Fan,<br />
der seit über zehn Jahren am Nationaltheater in<br />
Mannheim als Ballettdirektor agiert – hinterließ<br />
mit seinem Beitrag bestenfalls einen flüchtigen<br />
Eindruck. Hochkonzentriert meisterte die vierzehnköpfige<br />
Solisten-Company die komplexe<br />
Fülle des in zeitgenössische Stilistik gepackten<br />
Schrittmaterials. Besonders vor der Pause fand<br />
sich der Zuschauer allerdings nicht selten im<br />
Strudel einer hyperaktiven und recht konventionellen<br />
Choreografie wieder. Auf der Suche nach<br />
dem vermeintlichen Mozart-Sujet entdeckte man<br />
einen dünnen roten Faden, der da hieß: »Männlicher<br />
Außenstehender (verkörpert von Nathan<br />
Griswold) sucht seine Position in der turbulentflüchtigen<br />
Welt, die ihn mal einbindet, mal umgarnt<br />
und mal irritiert«. Bühnen- und Kostümbildner<br />
Thomas Mika reduzierte die Idee des<br />
»Rokoko« auf vier überdimensionale weiße Schleifen<br />
und diverse Stäbe im Hintergrund. Das gab<br />
dem Auge des Publikums eher wenig Futter. Bleibt<br />
die clevere musikalische Auswahl der Werke. Das<br />
kapriziöse Spiel mit Mozarts bekanntem »Bona<br />
Nox! Bist a rechta Ox« – Kanon dominierte die<br />
gelungene Umsetzung des Orchesters. Die vier<br />
Sängerinnen dienten als Katalysatoren der Tänzeraktionen<br />
und trieben diese mit Flüsterpower<br />
nach kleinen solistischen Nacht-Intermezzi in die<br />
der Fantasie überlassene krachende Bettstatt. In<br />
choreografischer Hinsicht überzeugte der zweite<br />
Teil mit wesentlich mehr Esprit. Nach einem<br />
grandios getanzten Männer-Konkurrenz-Trio und<br />
expressiven Duo- und Ensemblesequenzen zur<br />
melancholischen »Sinfonia concertante«, führte<br />
das »Ruhe sanft, mein holdes Leben« aus dem<br />
Singspiel »Zaide« in ein versöhnliches Finale mit<br />
verdientem Applaus. (rbg)<br />
Weitere Termine: 25.<strong>11</strong>.12, 06.12.12, 09.12.12,<br />
14.12.12, 22.12.12, 28.12.12, 13.01.13<br />
02<br />
Es ist ein Galeriebesuch der besonderen Art, der<br />
den Gästen zur Premiere von Nipple Jesus geboten<br />
wird. Mit Routine und einem nicht zu verleugnenden<br />
Maß an schauspielerischem Talent<br />
startet Christian Thöner vom Kunstverein eine<br />
Führung durch die aktuelle und für sich genommen<br />
schon sehenswerte Ausstellung mit Druckgrafiken<br />
von Eberhard Havekost. Nach einigen<br />
Minuten übernimmt dann Matthias Klösel von<br />
der Theaterwerkstatt den Abend. In der Rolle des<br />
Aufsehers David erzählt er dem Publikum von<br />
seinem neuem Job in der Galerie, er spricht über<br />
seine Familie und er redet zum ersten Mal in seinem<br />
Leben über Kunst. Genauer gesagt über das<br />
Bild »Nipple Jesus«, eine Kreuzigungsszene, die<br />
aus Aufnahmen einzelner Brustwarzen zusammengesetzt<br />
ist. David wurde zu »Nipple Jesus«<br />
abgestellt, weil er als erprobter Türsteher und<br />
Nahkämpfer wohl am ehesten mit den Spinnern<br />
fertig wird, die sich durch die Darstellung in ihrem<br />
moralischen Empfinden gestört fühlen und<br />
damit drohen, das Bild zu zerstören. In breiter<br />
Mundart bewältigt Matthias Klösel den launigen<br />
bis bitterbösen Monolog und erzählt dabei eine<br />
gute Geschichte mit verblüffendem Ende. Zuerst<br />
wurde diese Kurzgeschichte des Briten Nick<br />
Hornby ins Deutsche übersetzt und dann eigens<br />
für diese Inszenierung vom Schauspieler selbst in<br />
eine theatertaugliche Fassung in seinem muttersprachlichen<br />
Badisch gebracht. Der <strong>Augsburg</strong>er<br />
als Schwabe versteht den Dialekt und hat seinen<br />
Spaß daran. Die Regie dieses unaufgeregt unterhaltsamen<br />
Theatererlebnisses hatte Ute Legner,<br />
das Tausendtalent. Als erprobte Anglistentheater-<br />
Frontfrau brachte sie wohl auch das nötige Textverständnis<br />
mit ein, um aus dem Workingclass-<br />
Dave einen sehens- und hörenswerten David zu<br />
bauen. Unbedingt hingehen! Weitere Termine<br />
sind am 14. und 21. November. (kaj)<br />
�www.theaterwerkstatt-augsburg.de<br />
Saally du Randt
03<br />
19. November bis 2. Dezember 2012<br />
Sie sind Architekten, Schauspieler, Werber und<br />
Softwareentwickler. Sie arbeiten für das Radio,<br />
einen Verlag oder eine Designagentur. Sie leben<br />
vom Verkauf ihrer Bilder, Bücher, Filme oder<br />
Musik. Aus elf Teilbereichen setzt sich die Kultur-<br />
und Kreativwirtschaft zusammen. In dieser<br />
Branche sind in Deutschland weit mehr als eine<br />
Million Menschen beschäftigt und gemeinsam<br />
machen sie mehr Umsatz als die Automobilindustrie.<br />
Wenn die Analysen des Bundesministeriums für<br />
Wirtschaft und Technologie für das Jahr 20<strong>11</strong><br />
zutreffen, dann steht in Deutschland die Kreativwirtschaft<br />
mit einem Umsatz von rund 140<br />
Milliarden Euro zum ersten Mal an der Spitze<br />
der umsatzstärksten Wirtschaftszweige. Damit<br />
finden sich die Kreativunternehmen gemessen<br />
an den Einnahmen endgültig auf Augenhöhe<br />
mit der Automobil- und der Chemieindustrie<br />
oder dem Maschinenbau.<br />
Diese Zahlen können beeindrucken! Wenn man<br />
sie vor dem Hintergrund von Politikerstatements<br />
liest, in denen Bekenntnisse zur Pflege<br />
von Standortfaktoren abgegeben werden, dürfte<br />
einer glänzenden Weiterentwicklung des Kreativwirtschaftszweiges<br />
nichts mehr im Wege stehen.<br />
<strong>a3kultur</strong> sah sich in unserer Kulturregion<br />
um, wie es hier um die Pflege und Förderung<br />
der Zukunftsmacher bestellt ist.<br />
Handlungsreisender in<br />
Sachen Kreativwirtschaft<br />
Wer sich auf die Suche nach Informationen zum<br />
Thema Kreativwirtschaft macht, landet früher<br />
oder später bei Jürgen Enninger. Der gelernte<br />
Religionspädagoge und Kulturwissenschaftler<br />
ist seit knapp drei Jahren der Ansprechpartner<br />
in Bayern für das Kompetenzzentrum Kultur-<br />
und Kreativwirtschaft des Bundes.<br />
In dieser Funktion wenden sich vor allem Neueinsteiger<br />
an ihn. Die meist jungen Unternehmer<br />
freuen sich über eine Adresse, bei der sie<br />
neue Geschäftsideen oder Weiterentwicklungen<br />
besprechen können. Dabei stehen für Enninger<br />
besonders mögliche Verknüpfungen mit spezifischen<br />
Angeboten vor Ort im Fokus sowie die<br />
Verlinkung der Besucher in bestehende Netzwerke.<br />
Denn wirklich brauchbare Antworten<br />
auf Fragen wie beispielsweise nach Finanzierungsmöglichkeiten<br />
für Kreativunternehmen<br />
kann er kaum geben. Das liegt natürlich nicht<br />
am ebenso freundlichen wie geduldigen Herrn<br />
Enninger. Vielmehr gibt es weder auf Bundes-<br />
noch auf Landesebene nennenswerte Förderprogramme,<br />
die über das gesprochene Wort und<br />
den guten Willen hinausreichen.<br />
Im Bewusstsein der meisten Banken rangieren<br />
Unternehmen aus der Kreativwirtschaft bestenfalls<br />
knapp über Ramschniveau. Sie erledigen Finanzierungen<br />
in dieser Branche in der Regel auf<br />
Basis der kompletten Risikoübernahme durch<br />
den Kunden. Zugang zu Risikokapital, beispielsweise<br />
über Fonds, die sich auf die Entdeckung<br />
und Finanzierung von Start-ups spezialisiert<br />
haben, sucht man meist vergebens. Diese Finanzierung<br />
finden Kreativunternehmer eher, wenn<br />
sie ihr Geschäft von Deutschland weg in angelsächsische<br />
Länder verlegen. Wenn dieser Schritt<br />
nicht machbar ist, bleiben nur noch die Förderbanken.<br />
Doch selbst kleine Hinweise auf Agenturen,<br />
die sich darauf spezialisiert haben,<br />
Unternehmen sicher durch den Dschungel von<br />
KfW- und LfA-Finanzierungen zu lotsen, darf man<br />
von der Beratungsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft<br />
nicht erwarten. Eine konkrete Verknüpfung<br />
zwischen potenziellen Kunden und<br />
Auftragnehmern darf Jürgen Enninger als Angestellter<br />
des Bundes in keinem Fall leisten, auch<br />
wenn sich diese in Einzelfällen fast aufdrängen<br />
würde, wie er versichert. Immer wieder wenden<br />
sich Kreative mit der existenziellen Frage, wie sie<br />
an Kunden für ihre Geschäftsideen kommen, an<br />
seine Beratungsstelle. Allem Anschein nach wird<br />
dem Aspekt Kundenakquise in den diversen Ausbildungsbereichen<br />
für spätere Kreativunternehmer<br />
einfach zu wenig Bedeutung beigemessen.<br />
Auf Lobbyarbeit können<br />
Kreative und Künstler nicht bauen<br />
Vor diesem Hintergrund sollte man wissen, dass<br />
der überwiegende Teil der Kreativarbeiter – um<br />
genau zu sein: 97 Prozent – in Betrieben mit<br />
einem Jahresumsatz unter zwei Millionen Euro<br />
beschäftigt sind, wobei die meisten mehr als<br />
deutlich unter dieser Grenze anzusiedeln sind.<br />
Auf eine organisierte Lobbyarbeit oder gezielte<br />
Klientelpolitik, wie sie in anderen Branchen üblich<br />
ist, können Kreative und Künstler nicht<br />
bauen. Das schnelle Wachstum und die heterogene<br />
Struktur ihrer Bereiche standen bisher<br />
einem geschlossenen Auftritt im Wege. Hinzu<br />
kommt, dass die wirklich Großen der Branche,<br />
also beispielsweise die Medienkonzerne, zwar<br />
über beste Kontakte in die Politik verfügen, diese<br />
aber nicht unbedingt mit ihren aufstrebenden<br />
jungen Kollegen teilen werden.<br />
Die Zukunftsmacher<br />
Eine Reportage von Jürgen Kannler<br />
Die Fotos auf <strong>Seite</strong> 3 und 4 stammen von Frauke Wichmann. Sie zeigen bunte Wege im Kulturpark<br />
West und dienen als Sinnbild für das breite Spektrum seiner Mieter<br />
»Kultur- und Kreativwirtschaft in Schwaben – eine Branche im aufwind«<br />
Vielleicht sind auch aus diesem Grund die Termine<br />
zur Sprechstunde mit Jürgen Enninger gefragt.<br />
Von seinen Büros in Nürnberg und München<br />
aus betreut er zehn Städte zwischen Würzburg<br />
und München mit insgesamt mehr als zwanzig<br />
Sprechtagen im Monat. Sein Arbeitsplan erinnert<br />
an den eines Handlungsreisenden in Sachen Kreativwirtschaft.<br />
Enninger leistet diese Aufgabe gemeinsam<br />
mit einer Halbtageskraft. Dass dieser<br />
Personaleinsatz in keinem Verhältnis zum wirklichen<br />
Bedarf stehen kann, ist offensichtlich. Hier<br />
zeigt sich, welchen Stellenwert und welches Ansehen<br />
die Kreativwirtschaft in Politik und Gesellschaft<br />
genießt und welcher Respekt ihr<br />
entgegengebracht wird.<br />
Jürgen Enningers individuelle Orientierungsberatung<br />
findet in enger Kooperation mit den lokalen<br />
Beratungs- und Förderanbietern statt. Dies kann<br />
funktionieren, sofern diese Position vor Ort besetzt<br />
ist. In <strong>Augsburg</strong> wurde diese Aufgabe eine<br />
Zeit lang vom Popbeauftragen des Kulturamts<br />
zwischen der Akquise von Bandübungsräumen<br />
oder der Unterstützung lokaler Popakteure bei<br />
Behördengängen mit übernommen. Seit die Stelle<br />
komplett verwaist ist, fehlt selbst dieses Provisorium.<br />
Niemand ist für das Thema verantwortlich,<br />
obwohl das Wirtschaftsreferat wie auch das Kulturreferat<br />
es für sich beanspruchen.<br />
Die <strong>Augsburg</strong>er Wirtschaftsreferentin Eva Weber<br />
möchte ihr weiteres Vorgehen vom Bericht der<br />
Europäischen Metropolregion München zum<br />
Thema abhängig machen, der Mitte November<br />
vorgestellt wird. Darin soll erstmals die Bedeutung<br />
der Kreativwirtschaft bis in kleinere Verästelungen<br />
der Region dokumentiert werden.<br />
Prinzipiell erkennt Weber natürlich die Chancen<br />
der Stadt im Bereich Kreativwirtschaft und verweist<br />
gerne auf den hervorragenden Ruf, den<br />
beispielsweise die Hochschule für Gestaltung genießt,<br />
und unterstreicht den guten Mix aus hier<br />
ansässigen Großunternehmen wie dem Weltbildverlag<br />
oder der Mediengruppe Pressedruck samt<br />
<strong>Augsburg</strong>er Allgemeine und der Vielzahl erfolgreicher<br />
kleiner und mittlerer Agentur für Design<br />
und Werbung. Dass sie im echten Leben gerne<br />
mal einer Münchner Agentur einen beachtlichen<br />
Impulsveranstaltung am 28.<strong>11</strong>.2012<br />
Um künftige Wirtschaftspotenziale in der Region Schwaben durch die professionelle Vernetzung<br />
von Kreativen und Unternehmen der klassischen Wirtschaft zu fördern, laden die IHK<br />
Schwaben und die Kulturparkpark West gGmbH zu einer ersten Impulsveranstaltung am<br />
28.<strong>11</strong>.2012 ab 17.30 Uhr für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Schwaben.<br />
Über eine »Kreativmesse« werden die vielfältigen Tätigkeitsbereiche der Unternehmen in der<br />
Kultur- und Kreativwirtschaft und somit ein interessanter neuer »Markt der Möglichkeiten« für<br />
die Teilnehmer bereits vor Beginn und während der gesamten Veranstaltung sichtbar und zugänglich.<br />
Jürgen Enninger vom Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes<br />
gibt einen detaillierten Einblick in die Branche und deren Entwicklung. In einem zweiten Teil<br />
werden Best-Practice-Beispiele vorgestellt. Eine Podiumsdiskussion mit Branchenkennern und<br />
Akteuren rundet das Veranstaltungsprogramm ab.<br />
Weitere Informationen zum Programm sowie Anmeldung bis zum 20.<strong>11</strong>.2012:<br />
Ulrike Weber, IHK Schwaben, Tel 0821 3162-377, E-Mail: ulrike.weber@schwaben.ihk.de,<br />
online-Anmeldung: www.schwaben.ihk.de unter der Dok.-Nr. 187306<br />
Etat zukommen lässt, bleibt davon unberührt. Im<br />
Übrigen hat die Referentin sehr wohl Verständnis,<br />
wenn Kreativwirtschaftsunternehmen aus<br />
der Region wenig Begeisterung dafür aufbringen,<br />
dass in <strong>Augsburg</strong> das Thema Kreativwirtschafsförderung<br />
auch in Zukunft beim Popkulturbeauftragen<br />
beheimatet sein soll. Letztendlich<br />
macht sie ihre Position aber »vom jeweiligen Kopf<br />
abhängig«. Das soll wohl heißen: Schauen wir<br />
mal, wer es wird, dann sehen wir schon, ob er es<br />
kann. Ernsthafte Wirtschaftsförderung könnte<br />
man auch anders angehen.<br />
Märchen, Sagen und<br />
Geschichten aus den Alpen<br />
ungeheuer<br />
zauberhaft<br />
25. November 2012<br />
bis 27. Januar 2013<br />
www.bezirk-schwaben.de<br />
RepoRtage<br />
Immerhin bezieht das Kulturreferat zu diesem<br />
Thema eine klare Position. Die Förderung der<br />
Kreativwirtschaft bleibt Sache der Popkultur,<br />
also dem Kulturreferenten Peter Grab unterstellt.<br />
So steht es in der Definition der Stellenbesetzung<br />
Popbeauftragte/-r, für die man sich bis Anfang<br />
September bewerben konnte.<br />
Die bisher gesammelten Erfahrungen mit dieser<br />
Konstellation sollten den Verantwortlichen jedoch<br />
zu denken geben. Das vom Kulturreferat<br />
bisher vermittelte Bild von Kreativwirtschaft in<br />
der Region erfasste die Realität nur in Ansätzen.<br />
Vielmehr wurde bei den bisher abgehaltenen<br />
Events der Eindruck vermittelt, bei Unternehmern<br />
aus der Kreativwirtschaft handle es<br />
sich überwiegend um Kreative aus Leidenschaft<br />
und nicht um Vertreter einer der umsatzstärksten<br />
Branchen in Deutschland.<br />
Das vermittelte Bild von<br />
Kreativwirtschaft erfasste die<br />
Realität nur in Ansätzen<br />
Dass der Evaluierungsprozess zum Gesamtthema<br />
Popkultur, zu dem Grab Vertreter aller Parteien<br />
eingeladen hatte, noch nicht abgeschlossen ist,<br />
geschweige denn überhaupt begonnen hat,<br />
scheint dabei keine Rolle zu spielen. Welchen<br />
Sinn dieses Analysemeeting haben soll, erschließt<br />
sich bisher nicht einmal den zur Evaluierung geladenen<br />
Fachleuten. Auch an diesem Beispiel<br />
wird deutlich, dass beim Umgang mit dem Thema<br />
Kreativwirtschaft bisher nicht mit dem wünschenswerten<br />
Einsatz gearbeitet wird.<br />
Trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen<br />
sollte man sich einmal eine Stadt oder besser<br />
noch eine ganze Region vorstellen, in der man der<br />
Kultur- und Kreativwirtschaft mit dem nötigen<br />
Ernst begegnet und deren Entwicklung mit allem<br />
gebotenen Nachdruck vorantreibt. Was würde<br />
diesen Ort von unserem unterscheiden? Wäre es<br />
vielleicht sogar ein lebenswerterer Platz? Dass es,<br />
um solch einen Ort zu gestalten, an finanziellen<br />
Mitteln fehlt, kann glauben, wer mag. Wer sich<br />
nicht sicher ist, sollte einfach nur kurz den Begriff<br />
der Kreativwirtschaft durch den der Automobilindustrie<br />
ersetzen. Dann wird schnell klar, was<br />
alles möglich ist, wenn nur die rechten Kräfte<br />
walten.<br />
Neue Impulse könnte die Förderung der Kreativwirtschaft<br />
in der Region durch eine Initiative<br />
zwischen der IHK Schwaben und dem Kulturpark<br />
West erfahren. Mit einer ersten Veranstaltung am<br />
28. November (siehe Infokasten) setzen die beiden<br />
auf den ersten Blick recht ungleichen Partner<br />
dazu an, neuen Schwung in die eingeschlafene<br />
Diskussion um unseren Kreativwirtschaftsstandort<br />
zu bringen. Wie weit sie mit ihrem Anliegen<br />
kommen, hängt im Endeffekt aber auch davon ab,<br />
ob sie es schaffen, Kreativunternehmen mit der<br />
klassischen Wirtschaft nachhaltig zu vernetzen.<br />
Schwäbisches<br />
Volkskundemuseum<br />
Oberschönenfeld<br />
Oberschönenfeld 4<br />
86459 Gessertshausen<br />
Tel. (0 82 38) 30 01-0<br />
tägl. außer Montag<br />
<strong>10</strong> – 17 Uhr, an allen<br />
Feiertagen geöffnet,<br />
an Hl. Abend und<br />
Silvester <strong>10</strong> – 14 Uhr<br />
www.schwaebischesvolkskundemuseum.de<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e
RepoRtage<br />
Duophonic/in gute Hände – vom<br />
Vervielfältigen zum »Selbermachen«<br />
In Pfersee, gleich hinter dem Hauptbahnhof, findet<br />
man den Sitz von Duophonic. Der »Dienstleister<br />
im Bereich Medienproduktion« feiert in diesem<br />
Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Die Köpfe<br />
dieses Unternehmens, das sich hauptsächlich mit<br />
der Endproduktion und Vervielfältigung von Tonträgern<br />
befasst, sind Moritz Illner (Foto) und David<br />
Jahnke. Sie kennen sich<br />
bereits seit Ausbildungszeiten<br />
beim Münchner<br />
CD- und DVD-Hersteller<br />
records.de und haben<br />
sich zusammen selbstständig<br />
gemacht. Mittlerweile<br />
sind sie in ihrer<br />
Sparte etabliert, unter<br />
anderem auch weil sie<br />
vornehmlich auf das Pressen von Vinyl setzen,<br />
also die Produktion von Schallplatten, die gerade<br />
ein Revival erleben. Ihr Büro ist eine ehemalige<br />
Lkw-Doppelgarage mit Couchecke und Tischkicker.<br />
Gleich daneben befindet sich das Studio.<br />
Hier wird beispielsweise von digital auf analog<br />
überspielt, es werden Platten gemastert – also<br />
klanglich zur Perfektion gebracht – oder auch<br />
Einzelanfertigungen in Handarbeit hergestellt.<br />
»Das Vinyl lebt!«<br />
»Eine Schallplatte ist ein Gesamtkunstwerk und<br />
mit einer CD nicht zu vergleichen. Du hast etwas<br />
Besonderes in der Hand. Der Klang ist viel<br />
weicher, das Vinyl lebt. CDs kaufe ich keine«, erklärt<br />
David. Moritz zieht eine Vinylhülle aus dem<br />
vollbeladenen Plattenschrank über der Couchecke<br />
hervor. Auf dem grauen Kartoncover ist eine<br />
schematisch gezeichnete Figur vor einem Fernsehgerät<br />
zu erkennen.<br />
»Das ist ein vierfarbiger<br />
Siebdruck, den es auch<br />
in verschiedenen Farben<br />
gibt. Durch die Technik<br />
ist jede Platte ein Unikat.«<br />
»Dem Vinyl kann<br />
dann – je nach Wunsch<br />
– alles beigelegt werden,<br />
was sich die Künstler<br />
vorstellen: Songtexte, Sticker oder Poster«, ergänzt<br />
Lucy Rzedkowska (Foto), die seit August mit<br />
an Bord ist.<br />
Auch wenn Duophonic natürlich auch CDs und<br />
sogar MCs herstellen, ist das »Gesamterlebnis Vinyl«<br />
Grundpfeiler ihres Konzepts und Symptom<br />
einer Gegenbewegung zur voll digitalisierten Musikkultur.<br />
Das Streamen, Austauschen oder illegale Herunterladen<br />
von Musik stellt kaum jemanden vor<br />
technische Schwierigkeiten. Das merken auch die<br />
Großen der Branche an den stetig sinkenden Absatzzahlen<br />
des CD-Massenmarkts, tun sich aber<br />
schwer, auf diese Entwicklung zu reagieren. An<br />
dieser Stelle setzen Duophonic gegen die inflationäre<br />
Flut an Musikdateien auf materielle Tonträger.<br />
Dennoch klammern sie die Vorzüge der<br />
digitalen Musik nicht aus: »Jedem Vinyl und jeder<br />
Kassette ist ein Code für die mp3-Version der<br />
Platte beigelegt. Das hat sich bewährt.«<br />
Musiker in guten Händen<br />
Doch mittlerweile wollen sie sich nicht mehr<br />
ausschließlich auf die Endproduktion von Tonträgern<br />
beschränken. »Der nächste logische<br />
Schritt war die Gründung eines Labels«, erzählt<br />
David. »Die ganze Infrastruktur ist da und so<br />
können wir den Bands, die wir kennen und mögen,<br />
zu einer breiteren Öffentlichkeit und zum<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />
aus eigener Kraft<br />
Die Kreativwirtschaft gehört zu den am schnellsten<br />
wachsenden und damit zukunftsbestimmenden<br />
Bereichen der Wirtschaft. Dieses nicht leicht zu fassende<br />
Feld reicht vom Fernsehsender bis hin zum Hutmacher.<br />
Für <strong>a3kultur</strong> verschaffte sich Marco Milling Einblicke<br />
in zwei <strong>Augsburg</strong>er Unternehmen, für die<br />
»Kreativwirtschaft« gelebter Alltag ist<br />
Verkauf ihrer Musik verhelfen.« »in gute Hände«<br />
heißt das Baby aus dem Hause Duophonic.<br />
Die Strukturen des Labels unterscheiden sich<br />
allerdings grundsätzlich von denen einer herkömmlichen<br />
Plattenfirma. »Im Prinzip sind wir<br />
und die Musiker ein großes Kollektiv, das zusammenarbeitet,<br />
um sich gegenseitig zu helfen«, so<br />
David (Foto). Dabei gibt es allerdings keine strikt<br />
festgelegten Aufgabenbereiche<br />
oder starren<br />
Arbeitsabläufe. »Manchmal<br />
kommen die Leute<br />
einfach so hierher und<br />
wir spielen den ganzen<br />
Nachmittag Kicker. Alle<br />
Bands sind auch mehr<br />
oder weniger miteinander<br />
befreundet. So ergibt<br />
es sich, dass die einen Kontakte zu Clubs<br />
haben, in denen die anderen dann auftreten<br />
können, oder dass jemand einen Grafiker<br />
braucht und ein anderer jemanden kennt, der<br />
das gerne machen würde. Es ist wie ein Netzwerk,<br />
in dem jeder jedem hilft.«<br />
Die Musiker und Bands, die sich in den guten<br />
Händen des Labels wiederfinden, sind allerdings<br />
bei Weitem keine Neulinge im Musikgeschäft.<br />
Neben N.I.C.H.T.S.2.0, der Band um Duophonic-<br />
<strong>Augsburg</strong>er<br />
Literaturgespräche 8<br />
Ein Abend, drei Bücher, vier Meinungen - und ein Publikum,<br />
das sich ins Gespräch einmischt.<br />
Mittwoch, 28. November 2012, 19.30 Uhr<br />
Thema: “Zugewandert”<br />
Ort: Sensemble Theater | Bergmühlstraße 34<br />
Infos + Reservierung:<br />
0821-450441<strong>10</strong> & 0821-3494666<br />
annahof-evangelisch.de | www.sensemble.de<br />
Foto: Frauke Wichmann<br />
und Label-Mitbegründer David sind das Der Herr<br />
Polaris‚ der unter seinem bürgerlichen Namen<br />
Bruno Tenschert »in gute Hände« auch mitaufgezogen<br />
hat, Kitty Empire, Benni Benson, und<br />
Rhytm Police. Letztere gaben mit dem Münchner<br />
Release-Konzert ihrer neuen Platte »Debaser«<br />
am ersten Novemberwochenende auch den<br />
offiziellen Startschuss für »in gute Hände«. Am<br />
23. November wird die neue Platte dem <strong>Augsburg</strong>er<br />
Publikum in der Ballonfabrik/fabrik unique<br />
vorgestellt. Hingehen wird sich in jedem Fall<br />
lohnen, denn Rhytm Police sind bekannt dafür,<br />
dass sie das Publikum mit ihrer einzigartigen<br />
Mischung aus Electronica, Indierock und Punk<br />
spartenübergreifend begeistern.<br />
Keine schlechten Voraussetzungen also für den<br />
Start des <strong>Augsburg</strong>er Labels. Selbstverständlich<br />
spielt hier das Vinylkonzept ebenfalls eine große<br />
Rolle. Die von »in gute Hände« herausgegebenen<br />
Tonträger werden bundesweit in Plattenläden,<br />
aber auch in Müller-Märkten etc. zu finden sein.<br />
Auch dass sich die Macher mit ihrem Label nicht<br />
auf einen bestimmten Musikstil beschränken,<br />
sondern alles, was für gut befunden wird, fördern<br />
wollen, kann nur einen Bonus für ihre Heimatstadt<br />
bedeuten, mit der sie sich als freie Kulturschaffende<br />
ganz besonders auseinandersetzen.<br />
19. November bis 2. Dezember 2012<br />
04<br />
Für Duophonic ist der<br />
Standort <strong>Augsburg</strong> kein Nachteil<br />
»Für Duophonic ist der Standort <strong>Augsburg</strong> kein<br />
Nachteil, da das meiste sowieso online läuft. Wie<br />
sich das mit ›in gute Hände‹ entwickelt, bleibt<br />
abzuwarten. Obwohl <strong>Augsburg</strong> von der Musikerdichte<br />
her nicht schlecht dasteht, fehlen einige<br />
Dinge. Ein Manko ist, dass es keinen etablierten<br />
Liveclub im Zentrum der Stadt als musikalische<br />
Institution gibt, den man einfach nur deshalb<br />
ansteuert, weil man weiß, dass es da Livemusik<br />
gibt. Auch wenn wir uns ja nicht auf regionale<br />
Musiker beschränken, würde so etwas dem Kulturraum<br />
an sich gut tun«, meint Moritz.<br />
Keinen Bock auf das Stadtlogo<br />
Von PR erwarten sie sich nicht besonders viel.<br />
»Wir selber sind froh, dass wir uns aus eigener<br />
Kraft entwickeln konnten und dass wir nicht irgendwelchen<br />
Förderprogrammen unser Dasein<br />
zu verdanken haben. Das schränkt einen in gewisser<br />
Weise immer ein. Ich hätte absolut keinen<br />
Bock, ein Stadtlogo oder Ähnliches auf unseren<br />
Platten zu haben«, erklärt David. »Ich sehe die<br />
Hauptaufgabe der Stadt darin, bestehende Strukturen<br />
und private Initiativen nicht kaputt zu machen.<br />
Damit wäre schon einiges getan«, ergänzt<br />
Moritz, »allerdings habe ich immer auch das Gefühl,<br />
dass die Kulturszene in <strong>Augsburg</strong> von der<br />
Stadt grundsätzlich eher stiefmütterlich behandelt<br />
wird«. Lucy, die bereits im Kulturamt und<br />
im Stadtjugendring gearbeitet und so die Szene<br />
aus verschiedenen Perspektiven kennen gelernt<br />
hat, relativiert: »Der ehemalige Popbeauftragte<br />
hat teilweise richtig gute Arbeit gemacht, gerade<br />
was die Vernetzung von Stadt und Kulturbetrieb<br />
angeht«. Moritz: »Andererseits gibt es dann wieder<br />
so etwas wie den Kulturpark West. So eine<br />
Sache soll zum Gaskessel ausgelagert werden. Es<br />
sagt viel über den Stellenwert der Kultur in einer<br />
Stadt aus, wenn sie räumlich möglichst weit weg,<br />
aus dem Zentrum hinausgeschoben werden soll.«<br />
Szenenwechsel: Der Kulturpark West auf dem<br />
Gelände der ehemaligen Reese-Kaserne im Stadtteil<br />
Kriegshaber. Hier hat auch Monika Schmidt<br />
seit Neuestem ihr Büro. Während der Posten des<br />
Popbeauftragten der Stadt vorerst unbesetzt ist,<br />
haben der Kulturpark West, das Künstlerkollektiv<br />
38/40 und der Musikerverein KUKI nun die Stelle<br />
einer unabhängigen Pop- und Kulturarbeiterin<br />
installiert und Monika Schmidt mit dieser Aufgabe<br />
betraut.<br />
»Das Wichtigste ist mir, dass man weiß, dass ich<br />
für die gesamte Szene, also für alle Kreativen und<br />
projekthungrigen Leute in ganz <strong>Augsburg</strong>, zuständig<br />
bin und meine Arbeit nicht auf den Kulturpark<br />
beschränkt ist, auch wenn ich hier mein<br />
Büro habe. Die Sprechstunden sind übrigens immer<br />
montags von 14.00 bis 18.00 Uhr. Da ist jeder<br />
mit seinen Anliegen herzlich willkommen.«<br />
»Ich glaube nicht an Probleme,<br />
sondern hoffe auf Kooperation«<br />
Monika Schmidt (Foto) lebt seit 1994 in <strong>Augsburg</strong><br />
und ist im kulturellen Leben der Stadt gut<br />
vernetzt, was wohl eine der wichtigsten Voraussetzungen<br />
in ihrem<br />
Job sein dürfte. »Wie<br />
die konkrete Stelle hier<br />
gestaltet wird, ist sehr<br />
personenabhängig. Ich<br />
habe schon einige Projekte<br />
in petto: So ist<br />
zum Beispiel, in Kooperation<br />
mit der IHK,<br />
ein Infoabend zum
05<br />
19. November bis 2. Dezember 2012<br />
Thema Kulturförderung geplant. Außerdem soll<br />
ein bisher noch nicht spruchreifes Projekt mit<br />
Künstlergruppen in Angriff genommen und eine<br />
Plattform für Workshops eingerichtet werden.<br />
Und eine dauerhafte Aufgabe wird sein, mich um<br />
Kreativräume wie Ateliers und Proberäume zu<br />
bemühen. Da gibt es nach wie vor viel Bedarf.«<br />
Auch wenn die momentan erneut ausgeschriebene<br />
Stelle des Popbeauftragten der Stadt wiederbesetzt<br />
werden sollte, sieht Monika Schmidt<br />
das als unproblematisch an: »Die Arbeit im kulturellen<br />
Betrieb wird nie ausgehen. Ich glaube weniger,<br />
dass man sich in die Quere kommen wird.<br />
Vielmehr hoffe ich, dass man problemlos zusammenarbeiten<br />
kann.«<br />
Der Kulturpark West – ein<br />
Gewinn für Szene und Stadt<br />
Gleich neben dem Kulturpark<br />
im Kulturhaus<br />
abraxas hat Peter Bommas<br />
(Foto) sein Büro. In<br />
jüngster Zeit hat er den<br />
Kulturrat mit auf den<br />
Weg gebracht und wirkt<br />
nun auch als Sprecher<br />
des Gremiums. Etwas<br />
weiter zurück liegen<br />
die ersten Schritte<br />
des Kulturparks West, die er gemeinsam mit<br />
Sebastian Kochs – damals noch beim Stadtjugendring,<br />
heute beim Grandhotel Cosmopolis<br />
– und Thomas Lindner unternommen hat. Gemeinsam<br />
mit Lindner ist er heute Geschäftsführer<br />
im Kulturpark. Mittlerweile hat sich<br />
die private Initiative zur kreativen Heimat von<br />
1.500 Personen, darunter 200 Bands, 75 bildende<br />
Künstler und 25 private und städtische Initiativen,<br />
Bildungs- und Kulturprojekte, entwickelt.<br />
In der Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH<br />
hat sich der Kulturpark heute nicht nur als freies<br />
Areal und Räumlichkeit für kreative Köpfe,<br />
sondern als ein Netzwerk und Zentrum der<br />
weitgefächerten kulturellen Szene in <strong>Augsburg</strong><br />
etabliert. Der gemeinsame Standort ermöglicht<br />
einen sparten übergreifenden Dialog der Kulturschaffenden<br />
und hat sich bereits durch vielfältige<br />
Zusammenarbeiten als fruchtbar erwiesen.<br />
»Ein solches Projekt wie der Kulturpark, das sich<br />
zunächst rein aus privaten Vorstößen entwickelt<br />
hat, ist einzigartig in ganz Europa, wie wir bei<br />
der internationalen Fachkonferenz zum Projekt<br />
CURE – Creative Urban Renewal in Europe<br />
– sehen konnten. Die Strukturen, die sich hier<br />
entwickelt haben, sind für alle Beteiligten und<br />
auch besonders die Stadt nur gewinnbringend«,<br />
so Peter Bommas. Nicht nur, dass sich die Kulturschaffenden<br />
auf dem Areal zu günstigen Konditionen<br />
einmieten können und dadurch den<br />
zur kreativen Arbeit notwendigen, aber in einer<br />
Stadt bei Weitem nicht selbstverständlichen<br />
Raum zu ihrer Verfügung haben, Bommas sieht<br />
den Kulturpark West ebenso als Interessenvertreter,<br />
Hilfesteller und Moderator der Szene an:<br />
»Dabei unterstützen wir die Mieter so viel wie<br />
notwendig, greifen aber so wenig wie möglich<br />
in die kreativen Prozesse ein.«<br />
Aufgrund der großen Nachfrage nach Kreativräumen<br />
wurde 20<strong>10</strong> die Ballonfabrik im Stadtteil<br />
Oberhausen als erste Zweigstelle des Kulturparks<br />
bezogen und beherbergt mittlerweile 200<br />
weitere Nutzer, unter anderem auch die Redaktionsräume<br />
von <strong>a3kultur</strong>. »Die große Nachfrage,<br />
Kerniger, deeper – vielleicht auch reifer<br />
<strong>Augsburg</strong>er Albumrelease von Rhytm Police am 23. November in der Ballonfabrik/fabrik unique<br />
Bereits mit ihrem Debutalbum »Turbo Bells«<br />
sorgte die <strong>Augsburg</strong>er Band Rhytm Police mit<br />
einer unverwechselbaren Mischung aus Electronica,<br />
Indierock und Punk für einiges Aufsehen.<br />
»Platte der Woche!« riefen nicht nur<br />
Bayern 2, FM4 und SWR, sondern auch viele<br />
andere Sendeanstalten in die Welt hinaus.<br />
Wenn Leo Hopfinger alias leroy schlimm und<br />
Tom Simonetti alias mycrotom alte Synthesizer<br />
auf modernes Sampling, Schlagzeug auf<br />
Bass und englische auf deutsche Texte loslassen,<br />
bleibt es nicht beim Kopfnicken. Auf betanzbaren<br />
Böden treiben sie Leuchtarmband-,<br />
Hornbrillen- und Irokesenträger gleichermaßen<br />
in die Euphorie. Das bewiesen Rhytm<br />
Police nicht nur im gesamten Bundesgebiet.<br />
Mittlerweile wissen sie auch, was es heißt, auf<br />
russische Art zu touren.<br />
Nun folgt ihr zweites Album »Debaser« auf<br />
dem neuen <strong>Augsburg</strong>er Label »in gute Hände«<br />
und hält ein, was mit dem Debut versprochen<br />
wurde. Allerdings noch eine Spur kerniger,<br />
deeper und vielleicht auch reifer. Der Track<br />
»Partners in Crime« bahnt sich seinen Weg<br />
vom Gehörgang direkt in die Beine, »Cecilia«<br />
lädt zum mitfliegen ein und »Cool Again«<br />
wird vom chilligen Intermezzo zum hartnäckigen<br />
Ohrwurm.<br />
Nach dem Münchner Albumrelease am ersten<br />
Novemberwochenende stellen sie am 23. November dem <strong>Augsburg</strong>er Publikum ihre neue Platte in der Ballonfabrik/fabrik unique vor. Hingehen<br />
lohnt sich auf jeden Fall, denn Rhytm Police überzeugen als Liveband nicht nur durch den Charme ihrer Songs, sondern sorgen vor allem mit ihren<br />
Improvisationen für schwere Beine am nächsten Morgen. (mmi) (Foto: duophonic)<br />
Sekretär PS<strong>10</strong>, ab 980 €<br />
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die wir erleben, ist so etwas wie unsere Lebensversicherung.<br />
Immerhin erhalten wir uns quasi<br />
ausschließlich von den Mieteinnahmen. Und<br />
das finanzielle Konzept wird unter den richtigen<br />
Rahmenbedingungen auch nach 2015 weiter<br />
aufgehen, wenn der jährlich abnehmende<br />
Betriebskostenzuschuss der Stadt ausläuft.«<br />
»Absolut nichts ist<br />
beschlossene Sache!«<br />
Mit den richtigen Rahmenbedingungen meint<br />
Peter Bommas vor allem die noch ungewisse<br />
Zukunft des Standorts Reese-Kaserne. 2017 wird<br />
der Pachtvertrag mit der AGS, einer Tochtergesellschaft<br />
der Stadt <strong>Augsburg</strong>, auslaufen. Bis dahin<br />
wird der Kulturpark West gGmbH das Gelände<br />
für einen symbolischen Betrag zur Verfügung<br />
gestellt. »Was danach passiert, steht noch nicht<br />
fest. Die AGS würde natürlich lieber heute als<br />
morgen das Areal plattmachen und neu bebauen.<br />
Aber absolut nichts ist beschlossene Sache!<br />
Natürlich hat es für uns die höchste Priorität,<br />
hier zu bleiben, wo sich alle Strukturen bereits<br />
entwickelt haben. Alle Umsiedelungsgedanken<br />
– besonders das Stichwort Gaskessel – sind reine<br />
Spekulation. Aber ohne die Politik, beziehungsweise<br />
deren Willen, geht es natürlich nicht.<br />
Es bleibt abzuwarten, wie sich in den kommenden<br />
Monaten die Weichen für den Kulturpark<br />
West im Speziellen und für die Kreativwirtschaft<br />
im Allgemeinen stellen werden. Allerdings<br />
kann man davon ausgehen, dass sich bis<br />
zur Kommunalwahl 2014 bei diesen Themen<br />
noch einiges tun wird. (mmi)<br />
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01.<strong>11</strong>. Kerim Pamuk<br />
02.<strong>11</strong>. Poetry Slam<br />
03.<strong>11</strong>. Faltsch Wagoni<br />
04.<strong>11</strong>. Pigor & Eichhorn<br />
07.<strong>11</strong>. Fei scho<br />
08.<strong>11</strong>. Helmut Schleich<br />
08.<strong>11</strong>. Max Uthoff *<br />
09.<strong>11</strong>. Christine Prayon<br />
09.<strong>11</strong>. Sauglocknläutn<br />
<strong>10</strong>.<strong>11</strong>. Hans Gerzlich<br />
<strong>11</strong>.<strong>11</strong>. Les Derhos’n<br />
13.<strong>11</strong>. Helmut A. Binser<br />
14.<strong>11</strong>. Luise Kinseher<br />
14.<strong>11</strong>. J. Malmsheimer *<br />
15.<strong>11</strong>. FAST FOOD<br />
16.<strong>11</strong>. Armin Fischer<br />
17.<strong>11</strong>. Nadja Maleh<br />
18.<strong>11</strong>. Björn Pfeffermann<br />
20.<strong>11</strong>. Jess Jochimsen<br />
21.<strong>11</strong>. FAST FOOD<br />
22.<strong>11</strong>. Hennes Bender<br />
23.<strong>11</strong>. El Mago Masin<br />
24.<strong>11</strong>. Murat Topal<br />
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27.<strong>11</strong>. Christoph Weiherer<br />
28.<strong>11</strong>. Lars Reichow<br />
28.<strong>11</strong>. Lizzy Aumeier<br />
29.<strong>11</strong>. Martin Großmann<br />
30.<strong>11</strong>. Tiger Willi<br />
01.12. Micro Band<br />
06.12. Alvaro Solar<br />
07.12. Anna M. Spies<br />
07.12. Die Liedhaber<br />
08.12. Klaus Kohler<br />
<strong>11</strong>.12. Django Asül<br />
12.12. Cartouche<br />
13.12. Ferruccio Cainero<br />
14.12. Sarah Hakenberg<br />
15.12. Peter Vollmer<br />
16.12. Maxi Schafroth *<br />
17.12. Maxi Schafroth *<br />
20.12. FAST FOOD<br />
21.12. Poetry Slam<br />
22.12. Die Neuros’n<br />
29.12. Salvation Road<br />
31.12. Martin Hermann<br />
* ausverkauft<br />
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poSitioNeN<br />
Sonntags-Klavierkonzerte im Kurhaus © Xanderhof Studios<br />
Schley musste weg<br />
Endlich. Tobias Schley, das Böse unter der Sonne,<br />
ist verurteilt worden. Das Kasperletheater hat<br />
genervt. Aber im Ernst: Ging es bei diesem Skandal<br />
wirklich um das »Arschloch« im Rathaus und eine<br />
nächtliche Rangelei im Suff? Natürlich nicht! Es<br />
ging um Posten und Kohle. Ob ich das beweisen<br />
kann? Natürlich nicht! Aber lesen Sie trotzdem.<br />
Der CSU-Stadtrat Schley ist wegen Beleidigung,<br />
Erpressung und Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe<br />
verurteilt worden. Und er war einigen<br />
Leuten, die auf Posten und viel Kohle scharf sind,<br />
im Weg. Da wären: OB Gribl, seine Freundin Einfalt,<br />
sein Kumpel Melcer und sein Entdecker<br />
Weber. Aber der Reihe nach.<br />
Der Fall Weber: Schley wollte eine junge CSU in<br />
<strong>Augsburg</strong> und hätte mit seiner Truppe den alten<br />
Weber auf einen hinteren Listenplatz der CSU verbannt.<br />
Weber würde nicht mehr Finanzbürgermeister<br />
werden, aber die fette Pension als<br />
Bürgermeister bekommt man erst nach zwei Legislaturperioden.<br />
Schley musste weg!<br />
Der Fall Melcer: Der Clan des Werbers von Gribl<br />
und den Stadtwerken besitzt in Wellenburg eine<br />
alte, aber attraktive Industriebrache. Die sollte für<br />
ein paar Millionen verscherbelt werden. Schley<br />
hat das Geschäft verdorben. Schley musste weg!<br />
Der Fall Einfalt: Melcers Texterin war der Auslöser<br />
für den Skandal um die heile Familie Gribl, die<br />
nach der Wahl zum Unheil aller werteversessenen<br />
Konservativen implodierte. Einfalt wollte über<br />
Gribl auch in die Politik. Wie Illusionen verkauft<br />
werden, weiß sie. Schley hat ihre Karriere aber per<br />
Abstimmung beendet. Schley musste weg!<br />
Der Fall Gribl: Der OB baut und baut und baut. Er<br />
ist ja Baujurist. Und deswegen hat ihn Baulobbyist<br />
Weber auch als OB-Kandidaten geködert. Weil<br />
bauen, bauen, bauen bedeutet Kohle, Kohle, Kohle.<br />
Der Gribl braucht den Weber, den Melcer und die<br />
Einfalt. Und er will eine zweite Amtszeit als OB.<br />
Also lässt er sich zum Heiligen aufbauen, der alle<br />
Schlammschlachten der CSU makellos überstrahlt.<br />
Ein glänzendes Image, finanziert durch<br />
Anzeigenkampagnen der Stadtwerke. Schley verdunkelte<br />
den heiligen Schein. Schley musste weg!<br />
Dies ist natürlich nur eine unlöbliche Verschwörungstheorie<br />
meinerseits. Lesen Sie ruhig weiter<br />
die seriösen Medien. Dann kennen Sie die Ware<br />
Wahrheit. Ihr Arno Löb<br />
�www.augsburger-skandal-zeitung.blogspot.com<br />
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<strong>Augsburg</strong>er Sonntags-Klavierkonzerte im Parktheater<br />
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Für Schüler<br />
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Liebe zum Detail<br />
Schiemann’s im Fuggerpalais<br />
Nach sechsmonatigen Umbau- und Renovierungsarbeiten<br />
war es so weit, der Fuggerkeller<br />
eröffnete Ende Oktober seine Tore. Marc und<br />
Torsten Schiemann haben mit viel Arbeit, Liebe<br />
zum Detail und Kreativität eine Top-Location<br />
geschaffen.<br />
Vielen <strong>Augsburg</strong>ern und manchem Gast ist der<br />
Damenhof mit seiner exklusiven Gastronomie<br />
ein Begriff. Ergänzt wird dieses bauhistorische<br />
Juwel nun durch die Eröffnung des Fuggerkellers.<br />
Auch hier gewinnt man zuerst den Eindruck,<br />
im Süden zu sein, denn empfangen wird<br />
man in einer rustikalen Tapasbar mit andalusischen<br />
Fliesen.<br />
Afrikanische Masken und ein<br />
Gemälde aus einem Maharadscha-<br />
Palast sorgen für Stimmung<br />
Der zweite Raum entführt den Gast in die Kolonialzeit<br />
– ausgestopfte Antilopen- und Gnu-Trophäen<br />
zieren die Wand, afrikanische Masken<br />
und ein altes Gemälde aus einem Maharadscha-<br />
Palast sorgen für Atmosphäre. Hier kann man<br />
bequem in Ledersesseln vor dem offenen Kamin<br />
den Abend verbringen oder an der grandiosen<br />
Zwölf-Apostel-Tafel, geschaffen von Bruder<br />
Roger Schiemann, Platz nehmen.<br />
Ein Restaurant mit 60 Sitzplätzen findet der<br />
Gast im nächsten Gewölbe. Hier sitzt man auf<br />
schwarzem Leder und wird über eine feine<br />
Champagnerbar versorgt. Einfach, cool und elegant!<br />
Die Speisekarte empfiehlt Steaks und Fisch<br />
vom Lavasteingrill, Salate und frische Pasta.<br />
Küchenchef José kombiniert zusammen mit seinem<br />
Kollegen Parmjit internationale Spezialitäten<br />
mit klassischer indischer Küche. Ganz in<br />
der Tradition der alten weltmännischen Fugger<br />
entfaltet sich ein Potpourri mit Zutaten aus<br />
aller Herren Länder.<br />
Eine in Weiß gehaltene Musiklounge mit organisch<br />
geformten Möbeln verbreitet im hinteren<br />
Drittel der Location das Flair eines Raumschiffs,<br />
dessen Expeditionen man unter keinen Umständen<br />
versäumen sollte. Beschallt wird die Area<br />
natürlich von oben und die Technik verspricht<br />
ein himmlisches Klangerlebnis.<br />
Im hintersten Bereich des Fuggerkellers befindet<br />
sich die Bar und – an den Wochenenden – der<br />
Musikdirektor. Geplant ist eine spezielle Vielfalt<br />
von Livemusik, DJ- und Performance-Acts.<br />
Als zusätzliches Bonbon eröffnen die Schiemanns<br />
Anfang Dezember einen edlen Weihnachtsmarkt<br />
im Damenhof des Fuggerpalais.<br />
Geplant sind verschiedene Stände mit hochwertigen<br />
Kunst- und Geschenkartikeln sowie einer<br />
gehobenen Auswahl an exquisiten Speisen und<br />
Getränken.<br />
So 25.<strong>11</strong>.2012 20 Uhr<br />
Amir Katz<br />
Beethoven-Zyklus I<br />
Sonate Nr. 1, f-Moll, op. 2 / 1<br />
Sonate Nr. 2, A-Dur, op. 2 / 2<br />
Sonate Nr. 3, C-Dur, op. 2 / 3<br />
Sonate Nr. 23, f moll, op. 57, („Appassionata“)<br />
So 27.01.2013 20 Uhr<br />
Klavierduo Silver-Garburg<br />
Mozart / Liszt „Der, welcher wandert“<br />
aus „Die Zauberflöte“<br />
Mendelssohn „Sommernachtstraum“<br />
für Klavier zu vier Händen<br />
Strawinsky „Petruschka“ für Klavier zu<br />
vier Händen<br />
So 17.02.2013 20 Uhr<br />
Peter Jablonski<br />
Liszt Ballade Nr. 2, b-Moll<br />
Grieg Ballade, g-Moll Gershwin 3<br />
Präludien (B-Dur, cis-Moll, es-Moll) Wild<br />
Etüde zu Gershwins „Embraceable You“<br />
Copland Piano Blues Nr. 3<br />
Barber Klaviersonate, op. 26<br />
So 24.03.2013 20 Uhr<br />
Joseph Moog<br />
Schiemann’s im<br />
Fuggerpalais<br />
Restaurant – Bar – Lounge – Event –<br />
Biergarten – Catering<br />
Der Fuggerkeller ist wunderbar geeignet für<br />
Veranstaltungen jeglicher Art, z.B. Hochzeiten,<br />
Geburtstage oder auch die nächste<br />
Weihnachtsfeier. Reservierungen unter:<br />
reservierung@schiemanns.com<br />
Der Fuggerkeller hat von Dienstag bis Samstag<br />
von 18.00 bis 2.00 Uhr geöffnet, am<br />
Wochenende kann es allerdings auch einmal<br />
etwas später werden.<br />
Schiemann’s im Fuggerpalais<br />
Maximilianstraße 36, 86150 <strong>Augsburg</strong><br />
Tel. 0821 – 450 79 77 - 0<br />
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Mozart Fantasie c-Moll, KV 475 | Fantasie<br />
d-Moll, KV 397 Scarlatti Sonaten K 135<br />
| K 247 | Fantasien | K 466 Gieseking<br />
Chaconne über ein Thema von Scarlatti<br />
Wagner Ankunft bei den schwarzen<br />
Schwänen | Walkürenritt | Isoldes Tod<br />
Verdi / Liszt „Rigoletto“-Paraphrase<br />
19. November bis 2. Dezember 2012<br />
v.l.n.r. Amir Katz, Klavierduo Silver-Garburg, Peter Jablonski, Joseph Moog, Ewa Kupiec, Anna Gourari<br />
So 28.04.2013 20 Uhr<br />
Ewa Kupiec<br />
Ravel Sonatine<br />
Lutosławski Sonata<br />
Debussy Estampes<br />
Skrjabin Zwei Poèmes, op.32<br />
Szymanowski Masken<br />
So 26.05.2013 20 Uhr<br />
Anna Gourari<br />
Bach (arrangiert von Busoni) Chaconne,<br />
d-Moll , BWV <strong>10</strong>04<br />
Bach Choralvorspiel „Ich ruf‘ zu Dir, Herr<br />
Jesu Christ“, BWV 639<br />
Chopin Nocturnes, Mazurkas, Vier Scherzi<br />
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Veranstalter:<br />
Foto: Xaver Schweyer Foto: Xaver Schweyer
07<br />
19. November bis 2. Dezember 2012<br />
orient in augsburg<br />
von Prof. Dr. Wolfgang E. J. Weber<br />
Dass Europa und der so genannte Orient schon<br />
früh miteinander zu tun hatten und sich wechselseitig<br />
ganz erheblich beeinflussten, wird erst richtig<br />
deutlich, wenn sich dieses Verhältnis im<br />
lokalen oder regionalen Rahmen konkret nachvollziehen<br />
lässt. Im Hinblick auf <strong>Augsburg</strong> kann<br />
dieser Nachweis eindrucksvoll geführt werden.<br />
Das zeigt ein Projekt des Instituts für Europäische<br />
Kulturgeschichte der Universität <strong>Augsburg</strong>.<br />
Schon die römischen Stadtgründer brachten u. a.<br />
aus Syrien stammende Legionäre an den Lech. Ob<br />
diese Männer – was uns heute interessieren würde<br />
– genetische Spuren hinterließen, ist noch nicht<br />
untersucht. Was wir von ihnen fassen können,<br />
sind jedoch archäologische Zeugnisse ihrer Kulte,<br />
voran der Königsbrunner Mithras-Schrein.<br />
Aber auch die Christianisierung, die sich nach<br />
dem germanischen Barbarensturm durchsetzte,<br />
bedeutete Orientierung am Orient – konkret am<br />
Heiligen Land –, v a. in Form der Einführung<br />
biblisch-christlicher Begriffe und sonstiger Wissensbestände.<br />
Auch im Kirchenbau und in der<br />
Kirchenausstattung, in den Kultformen, sowie in<br />
der Ausrichtung des gesamten religiösen Horizontes<br />
schlug sich diese Orientierung nieder.<br />
Im <strong>11</strong>./12. Jahrhundert erlebte <strong>Augsburg</strong> den<br />
Durchmarsch von Kreuzrittern, denen sich auch<br />
Einheimische angeschlossen haben dürften. Die<br />
Wenigen, die zurückkamen, brachten neue – arabische<br />
– Wörter mit, aber auch neue Kenntnisse<br />
und Fertigkeiten oder Textilien und kleine Kunstgegenstände.<br />
Historisch-kulturell wirksamer<br />
waren die anschließenden Pilgerreisen – so z. B.<br />
die Fahrt des Lorenz Egen 1385 oder diejenige des<br />
Jörg Mülich von 1449 – bzw. die zunächst hand-<br />
Von Anfang an präsent<br />
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ALBRECHT DÜRER<br />
GESTOCHEN SCHARF<br />
UND FEIN GESCHNITTEN<br />
das gesamte druckgrafische werk<br />
12.<strong>10</strong>.2012 – 27.01.2013<br />
diözesanmuseum st. afra, schaezlerpalais<br />
und grafisches kabinett, augsburg<br />
schriftlichen, dann bald gedruckten Berichte<br />
über diese Reisen. In 15. Jahrhundert war die<br />
europäisch wichtige Reichsstadt <strong>Augsburg</strong> auch<br />
schon längst in die Konfrontation und in den<br />
Kontakt mit dem Osmanischen Reich einbezogen.<br />
Ab 1453, nach dem Fall Konstantinopels,<br />
wurde auch in <strong>Augsburg</strong>, wie überall, die Türkenglocke<br />
geläutet. 1473 ritt der türkische Prinz<br />
Calixtus Otmanus, wie er latinisiert genannt<br />
wurde, an der <strong>Seite</strong> Erzherzog Maximilians zum<br />
Reichstag in die Stadt ein.<br />
Ab 1500 machten Türkenkriegsschriften einen<br />
wesentlichen Teil des <strong>Augsburg</strong>er Druckes aus.<br />
Gleichzeitig begann sich das Interesse der <strong>Augsburg</strong>er<br />
Fernhandelshäuser an türkischen oder<br />
über die Türkei importierten Produkten zu verstärken.<br />
Die Barchentweberei, deren Namen aus<br />
dem Arabisch-Persischen stammt, bezog ihren<br />
Rohstoff bis ins 19. Jahrhundert maßgeblich aus<br />
dem Orient. Andere <strong>Augsburg</strong>er Wirtschaftsinteressen<br />
waren auf den indischen Gewürzhandel<br />
gerichtet, die entsprechende Erkundungsfahrt<br />
Balthasar Sprengers schlug sich in einem der frühesten<br />
europäischen Indienberichte nieder. Umgekehrt<br />
fertigten <strong>Augsburg</strong>er Kunsthandwerker seit<br />
1547 einen erheblichen Teil der sogenannten Türkengaben,<br />
also jener Tributgeschenke, die der<br />
Kaiser nach Istanbul senden musste, um den Sultan<br />
gnädig zu stimmen.<br />
In den <strong>Augsburg</strong>er Bibliotheken nahm der Bestand<br />
an landeskundlich-historischen und islamkundlichen<br />
Büchern zu, selbst einer der frühesten<br />
Korandrucke ist nachgewiesen. Zu den Beschaffern<br />
medizinisch-naturwissenschaftlicher Kenntnisse<br />
im Orient selbst zählte der dadurch berühmt<br />
gewordenen <strong>Augsburg</strong>er Arzt Dr. Leonhard Rauwolf.<br />
1557 konnten im Garten Hans Heinrich<br />
Herwarts die erste Tulpe jenseits der Alpen und ab<br />
1580 in einem Gehege der Fugger orientalische<br />
Tiere bestaunt werden. Zur selben Zeit belegt der<br />
Briefwechsel Hans Fuggers einen lebhaften indirekten<br />
und direkten Handel mit dem türkischarabischen<br />
Raum, der von Schmuckwaffen, Zelten,<br />
Lederbechern über Wasserpfeifen und Teppichen<br />
bis zu Araberpferden reichte. Aber auch ein Teil<br />
der in <strong>Augsburg</strong> verkauften und verzehrten Ochsen<br />
stammte aus einem osmanisch beherrschten<br />
Bereich, in diesem Fall aus Ungarn.<br />
1582 wusste der Chronist Georg Kölderer sowohl<br />
Erstaunliches als auch Empörendes über das Fest<br />
der Beschneidung des türkischen Sultans in Istanbul<br />
zu berichten. Worauf er sich maßgeblich<br />
stützte, waren die Fuggerzeitungen, deren Berichterstattung<br />
entsprechend weit reichte. 1592 finanzierten<br />
die Fugger eine eigene Truppe zur<br />
Türkenabwehr in Kroatien; am »langen Türkenkrieg«<br />
1593 bis 1606 waren auch viele andere<br />
<strong>Augsburg</strong>er beteiligt. 1598 kam ein erster türkischer<br />
Kriegsgefangener in die Region. In Dillingen<br />
am Sitz des <strong>Augsburg</strong>er Bischofs, wurde er<br />
als »Otto Dillinger« christlich getauft.<br />
1653 paradierte die Stadtgarde anlässlich der<br />
Wahl des römischen Königs unter »türkischer<br />
Musik« (Janitscharenmusik). In den 1680er Jahren<br />
machte sich der evangelische Pastor Matthias<br />
Friedrich Beck durch Sammlung und Erforschung<br />
vielfältiger Orientalia einen weit bekannten<br />
Namen. Wenig später weilte der »Türkenlouis«<br />
Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden in<br />
Günzburg, in seinem Gefolge u. a. die »Beutetürkin«<br />
Fatme, die als Augusta Marianna Coelestine<br />
Fatme in einer großen Feier katholisch getauft<br />
wird. Nach dem Tod des Markgrafen zieht Fatme<br />
1707 als künftige Gemahlin des Grafen Friedrich<br />
Magnus zu Castell-Remlingen in das Haus Maximilianstraße<br />
48 ein, das ihr wenig später von diesem<br />
überschreiben wird. Bereits 17<strong>10</strong> eröffnete in der<br />
Lechstadt das erste Kaffeehaus.<br />
Während auf der einen <strong>Seite</strong> u. a. Pastor Samuel<br />
Urlsberger Spenden für den Freikauf christlicher<br />
Gefangener im türkischen Gewahrsam sammelte<br />
und 1740 ein Fastenspiel aufgeführt wurde, das<br />
die Freilassung eines Christen durch die Gnade<br />
des Sultans behandelte, erfuhr der Export insbesondere<br />
von <strong>Augsburg</strong>er Silber- und Goldwaren in<br />
den Orient und der Import von Textilien sowie<br />
Färbemitteln, von dort neuen Aufschwung. 1770<br />
konnte Maria Theresa im <strong>Augsburg</strong>er Jesuitentheater<br />
das Stück »Die drei Sultaninnen« genießen.<br />
Ihm folgte 1791 die Aufführung von Mozarts »Entführung<br />
aus dem Serail«. Gleichzeitig begannen<br />
sich die <strong>Augsburg</strong>er Bibliotheken mit orientalischer<br />
Literatur, Reisebschreibungen, Landeskunden<br />
usw. anzufüllen.<br />
Im 19. Jahrhundert waren auch <strong>Augsburg</strong>er – u. a.<br />
durch Maschinenlieferungen – an den Reformen<br />
des Osmanischen Staates und an dessen Industrialisierung<br />
beteiligt. Der Bankier Carl Obermayer<br />
erhielt 1869 für seine Verdienste dafür einen<br />
hohen türkischen Orden. Der <strong>Augsburg</strong>er Arzt<br />
Theodor Bischoff ließ sich nach langjähriger Tätigkeit<br />
in türkischen Diensten 1860 in Aleppo nieder,<br />
blieb aber als Mitglied des <strong>Augsburg</strong>er naturwissenschaftlichen<br />
Vereins mit seiner Heimatstadt<br />
verbunden.<br />
1870 entstand die Handwerkerkapelle »Die Janitscharen«,<br />
1897 der Laienspielverein »Die lustigen<br />
Türken«. Aber auch die orientalisierende Architektur<br />
hielt Einzug in die Stadt: Zahlreiche Häuser in<br />
der Volkhart-, Herwart, Alpen- und Provinostraße,<br />
die Karl Albert Gollwitzer in den 1880er Jahren<br />
gestaltete sind Zeugnisse hierfür. Wer wollte,<br />
UNiVeRS / gaStBeitRag<br />
Kartenvorverkauf (39€/ 34€/ 29€) + VVK 3€<br />
konnte zudem ab 1883 am Hauptbahnhof den<br />
berühmten Orient-Express besteigen, um nach<br />
Istanbul zu gelangen. Wenig später wurde eine<br />
Deutsche Orientgesellschaft gegründet, der Vertreter<br />
aller wichtigen Unternehmen <strong>Augsburg</strong>s<br />
angehörten.<br />
Bald nach der Jahrhundertwende finden wir auch<br />
<strong>Augsburg</strong>er unter den Teilnehmern der Volkswallfahrten<br />
nach Palästina. Der Maschinenexport,<br />
darunter jetzt vor allem Dieselmotoren von MAN,<br />
nahm weiter zu. 1917, im vorletzten Jahr des<br />
Ersten Weltkriegs, begann die Stadt, Türkischunterricht<br />
anzubieten, es entstand der erste Deutsch-<br />
Türkische Verein und die ersten türkischen<br />
Jugendlichen gelangten an den Lech, um eine<br />
gewerbliche Ausbildung zu absolvieren.<br />
In der Zwischenkriegszeit intensivierte sich das<br />
kulturelle Interesse der <strong>Augsburg</strong>er am Orient,<br />
wie sich an Buchkäufen, Vorträgen und Aufführungen<br />
ablesen lässt. Nachdem schon in den<br />
1950er Jahren einzelne Personen aus der türkischen<br />
Republik <strong>Augsburg</strong>er Betriebe besuchten,<br />
begann 1963 die Anwerbung türkischer Arbeitskräfte<br />
zunächst vor allem durch die Bauwirtschaft,<br />
aber auch durch die Stadt (Straßenreinigung)<br />
und dann durch den Maschinenbau und die Textilindustrie.<br />
Bereits 1965/66 setzte das türkisch-islamische<br />
Vereinsleben ein, seit den 1980er Jahren<br />
bildete sich dasjenige Geflecht von Organisationen,<br />
Institutionen und Kontakten aus, das wir<br />
heute kennen und schätzen.<br />
Die Verleihung des Friedenspreises der Stadt an<br />
den jordanischen Prinzen El Hassan bin Talal im<br />
Jahr 2008 war nicht zuletzt ein Zeichen der<br />
Wertschätzung gegenüber den Menschen aus<br />
dem heutigen arabischen Raum, die in den letzten<br />
Jahrzehnten immer zahlreicher nach <strong>Augsburg</strong><br />
kamen.<br />
Wolfgang E. J. Weber<br />
Jahrgang 1950, ist Professor<br />
für Neuere und<br />
Neueste Geschichte,<br />
insbesondere EuropäischeKulturgeschichte<br />
sowie Direktor und<br />
Geschäftsführender<br />
Wissenschaftlicher Sekretär<br />
des Instituts für Europäische Kulturgeschichte<br />
(IEK) der Universität <strong>Augsburg</strong>.<br />
Veranstalter:<br />
BÜRGERSTIFTUNG<br />
AUGSBURGER LAND<br />
Von Bürgern für Bürger<br />
www.buergerstiftung-augsburger-land.de<br />
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KULtURNaCHRiCHteN<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
Flucht. Ohne es zu wollen,<br />
unterwegs sein. Bei<br />
Einbruch der Nacht auf<br />
der Straße stehen, ohne<br />
zu wissen wohin. Tagelang<br />
auf dem Bahnhof<br />
sitzen, um auf einen Zug<br />
zu warten. Der wenigen<br />
Dinge, die man noch hat,<br />
beraubt werden. Sich vor<br />
Übergriffen von gegnerischen<br />
Soldaten verstecken,<br />
Angst um das<br />
Leben des eigenen Kindes haben. Aber auch immer wieder Hilfe von Unbekannten<br />
erfahren. Durch glückliche Begegnungen Unterkunft bekommen. In<br />
Fremden Menschlichkeit entdecken. Ungeahnte Momente von Sicherheit und<br />
Ruhe. Um all dies geht es in Barbara Hlalis Video »Flucht«, das die Galerie MZ<br />
ab dem 22. November zeigt. �www.galerie-mz.de<br />
Late Take Off. Ein Flugzeug, das gerade noch in den nächtlichen Himmel<br />
abhebt. Das ist der Titel der aktuellen Ausstellung von Ernst Heckelmann in<br />
der Galerie Anais in München. In seinen Bergbildern geht es um den Himmel<br />
und immense Höhen: mit dickem Pinsel und expressivem Gestus schlägt der<br />
Maler sich in blau-weißer Manier »in die Berge«, ein zentrales Motiv in seinem<br />
Werk. Die Schau geht bis 21. Dezember.�www.anais-galerie.de<br />
Italien 19.Jh.<br />
Holzskulptur<br />
Hl. Joseph<br />
18./19. Jh<br />
Jadeskulptur<br />
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in <strong>Augsburg</strong> am 22./23. November 2012<br />
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mit Abbildungen ab <strong>11</strong>. November<br />
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Besichtigung:<br />
Donnerstag 15. <strong>11</strong>. 14 - 18 Uhr<br />
Freitag 16. <strong>11</strong>. <strong>10</strong> – 18 Uhr<br />
Samstag 17. <strong>11</strong>. <strong>10</strong> – 18 Uhr<br />
Sonntag 18. <strong>11</strong>. <strong>10</strong> – 18 Uhr<br />
Montag 19. <strong>11</strong>. <strong>10</strong> – 18 Uhr<br />
Dienstag 20. <strong>11</strong>. <strong>10</strong> – 18 Uhr<br />
Mittwoch 21. <strong>11</strong>. <strong>10</strong> – 19 Uhr<br />
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E-Mail: info@auktionshaus-rehm.de<br />
ungeheuer – zauberhaft. Die am 25. November eröffnende<br />
Weihnachtsausstellung des Schwäbischen Volkskundemuseums<br />
Oberschönenfeld widmet sich einem<br />
Thema, das zur dunklen, kalten Jahreszeit und zum<br />
Familienfest Weihnachten besonders gut passt: Erzähl-<br />
und Lesestoffen, besonders Märchen, Sagen und<br />
Geschichten aus den Alpen, ergänzt um weitere Beispiele<br />
aus Bayerisch-Schwaben.<br />
Die unwirtliche Landschaft der Alpen mit ihren besonderen<br />
Gefahren ist Grundlage für eine vielfältige Märchen-<br />
und Sagenkultur. So prägen von Gletschern überrollte<br />
Almen, verborgene Schätze, weiße Gämsen und Gold<br />
schürfende Venedigermännchen die Geschichten der<br />
Region. Sie zeugen von den alltäglichen Schwierigkeiten<br />
der Menschen beim Leben und Arbeiten im Gebirge, aber<br />
auch von ihrem Verhältnis zur als »magisch« empfundenen<br />
Umgebung. Was früher die Sagen waren, sind<br />
heute oft nicht weniger fantastische »urban legends«,<br />
Erzählungen mit letzten Geheimnissen, die auch Menschen<br />
des 21. Jahrhunderts immer wieder rätseln lassen,<br />
z. B. ob es Yetis wirklich gibt.<br />
Im Zentrum der vom Alpinen Museum München erarbeiteten<br />
Ausstellung stehen zahlreiche »Geschichtenberge«.<br />
Sie erzählen den Besuchern eine Vielzahl von alpinen<br />
Sagen und Märchen und laden zum Verweilen, Zuhören,<br />
Erzählen, Nachlesen und Zuschauen ein. Die Ausstellung<br />
lässt nicht nur die Geschichten lebendig werden, sie gibt<br />
auch einen Einblick in die Märchen- und Sagenforschung<br />
der letzten 200 Jahre. Ein Großteil der heute<br />
bekannten Märchen- und Sagensammlungen entstand<br />
im 19. Jahrhundert im Zuge einer großen Begeisterung<br />
für »olkstümliche« Erzählungen. Aus dieser Zeit stammt<br />
auch eines der beliebtesten Märchenbücher, die »Kinder-<br />
und Hausmärchen« der Gebrüder Grimm, die noch<br />
heute in keinem Kinderzimmer fehlen dürfen. Die Ausstellung<br />
geht bis 27. Januar.<br />
�www.schwaebisches-volkskundemuseum.de<br />
Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität! Die deutsche Sozialdemokratie<br />
gibt es seit 150 Jahren. Anlässlich dieses Jubiläums beherbergt das tim von<br />
14. bis 28. November die Wanderausstellung »150 Jahre Sozialdemokratie«<br />
der Friedrich-Ebert-Stiftung. Geboten wird ein anschaulicher und informativer<br />
Streifzug durch die Geschichte der ältesten deutschen Partei – vom<br />
Barrikadenkampf während der Revolution 1848, über die Gründung des<br />
Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins im Jahr 1863, bis hin zu der Ostpolitik<br />
Willy Brandts und der heutigen SPD. �www.timbayern.de<br />
Das kleine Format. Die<br />
traditionelle Jahresausstellung<br />
von Mitgliedern<br />
der Künstlerver-<br />
einigung »Die Ecke«<br />
findet von 16. November<br />
bis 22. Dezember in<br />
der Ecke Galerie statt.<br />
In Raum 3 der Galerie<br />
sind zudem Schmuckstücke<br />
von Tabea Reulecke<br />
zu sehen. Die Vernissage findet am 15. November um 19.30 Uhr statt.<br />
�www.eckegalerie.de<br />
Wasser wirkt. Am 25. November präsentiert die UNI-<br />
CEF Hochschulgruppe ihren ersten Kalender für das<br />
Jahr 2013 im Grandhotel Cosmopolis. Zur aktuellen<br />
UNICEF Kampagne »Wasser wirkt« setzten sich dreizehn<br />
Designer künstlerisch mit dem Thema Wasser<br />
auseinander – dabei entstanden Arbeiten in Form von<br />
Illustration, Malerei, Fotografie und Installation. Unter<br />
anderem wirkte Eva Krusche an dem Kalender mit, das<br />
Cover gestaltete Sebastian Onufszak. Beginn der Veranstaltung<br />
ist um 18 Uhr.<br />
�www.grandhotelcosmopolis.wordpress.de<br />
19. November bis 2. Dezember 2012<br />
08<br />
Positionen 2012. Malereien und Skulpturen von<br />
Günther Baumann, Terence Carr, Max Kaminski,<br />
Maki Na Kamura, Markus Lüpertz, Uta Reinhardt,<br />
Norbert Tadeusz und Bernd Zimmer sind<br />
ab dem 24. November in der Galerie Noah zu<br />
sehen. Die Vernissage zur Schau findet am 23.<br />
November um 19 Uhr statt.<br />
�www.galerienoah.com<br />
Künstler in der Ballonfabrik. Der 25. November steht in der Ballonfabrik<br />
<strong>Augsburg</strong> ganz im Zeichen der Kunst. Von <strong>11</strong> bis 19Uhr<br />
öffnen die dort ansässigen Künstler unter dem Motto »Kunstwelten«<br />
die Türen ihrer Ateliers, um Einblick in ihre Arbeit zu<br />
gewähren. Von Malerei, über Lederbekleidung, Skulpturen, Kinderporträts,<br />
Zeichnungen oder Fotografien – nahezu jeder<br />
Bereich der Kunst lässt sich in den insgesamt 13 Ateliers finden<br />
und betrachten.<br />
Druckgrafik. Die Ausstellung »Druckgrafik von 2001 bis 2012« im Kunstverein <strong>Augsburg</strong> bietet einen Gesamtüberblick der<br />
Grafiken Eberhard Havekosts. Nach Ausstellungen in Mumbai und Kochi wird zum ersten Mal in Deutschland das komplette<br />
grafische Werk präsentiert. Havekosts Arbeiten sind im Vierfarb-Handoffset-Druck, im Heliogravüre-Verfahren oder auch als<br />
Ditone-Print umgesetzt. Dem jeweiligen Sujet entsprechend entstanden Einzelblätter und Serien in verschiedenen Formaten.<br />
Die Schau ist bis 13. Januar im Holbeinhaus zu sehen.<br />
�www.kunstverein-augsburg.de
09<br />
MUHKUH<br />
19. November bis 2. Dezember 2012 KULtURNaCHRiCHteN<br />
Mama Muh schaukelt. Immer nur rumstehen,<br />
kauen und in die Gegend glotzen, das geht auf<br />
keine Kuhhaut! Auch wenn die Sonne scheint,<br />
die Vögel zwitschern, die Fliegen surren und<br />
alle Kühe auf der Weide grasen: Mama Muh hat<br />
Höheres im Sinn, sie will schaukeln! Aber das ist<br />
gar nicht so einfach wenn man eine Kuh ist. Das<br />
Klexs Theater präsentiert Mama Muh schaukelt<br />
von Jujja und Thomas Wieslander am 17. November<br />
im Kulturhaus abraxas. Das Schauspiel mit<br />
Tanz und Live Musik richtet sich an Kinder ab 3<br />
Jahren. Beginn ist um 15 Uhr.<br />
�www.klexs-theater.de<br />
PREISWÜRDIG<br />
Zugewandert. Der Bezirk Schwaben lädt am 20.<br />
November zur Verleihung des 8. Schwäbischen<br />
Literaturpreises 2012 zum Thema »Zugewandert«<br />
in den Saal Donau der Hauptverwaltung des<br />
Bezirks. Der Gewinner Tomo Mirko Pavlovic<br />
konnte sich mit seinem Essay »Eloxierungen« an<br />
die Spitze vor dem Westallgäuer Bodo Rudolf und<br />
der in München lebenden Silvia Berger setzen<br />
und erhält somit 2000 Euro Preisgeld. Den Sonderpreis<br />
für einen jungen Autor bis 25 Jahre<br />
erhält die aus Ungarn stammende, in Bayern<br />
aufgewachsene und in Innsbruck lebende Agnes<br />
Czingulszki. Die Preisverleihung beginnt um 16<br />
Uhr.�www.bezirk-schwaben.de<br />
<strong>10</strong>00 TöNE<br />
Spirituelle Musik. »The Sounds Of God« vereint im<br />
Rahmen des Festivals der <strong>10</strong>00 Töne Künstler aus<br />
verschiedenen Kulturkreisen, deren Musik in<br />
einem spirituellen oder religiösen Kontext tief<br />
verwurzelt ist. Hinter der Idee dieser Konzertnacht,<br />
die am 24. November im Parktheater stattfindet,<br />
steht die in vielen Kulturen und Religionen<br />
verbreitete Überzeugung, dass man in der Nacht<br />
Gott am nächsten sein könne. Daraus leitet sich<br />
die gängige Praxis nächtlicher Rituale mit Musik<br />
ab. Neben Kudsi Erguner aus der Türkei treten Asif<br />
Ali Khan & Party aus Pakistan, der Jazz-Avantgardist<br />
und Vertreter des spirituellen Jazz Matthew<br />
Shipp aus den USA, der Chor Armenian Voices aus<br />
Armenien sowie der Marokkaner Abdelkebir Merchane<br />
auf. Um 19.30 Uhr beginnt die Veranstaltung,<br />
das voraussichtliche Ende ist um 4 Uhr.<br />
�www.facebook.com/friedensstadt.augsburg<br />
Krautrock. In der Aula der Brunnenschule in<br />
Königsbrunn findet am 1. Dezember ein Konzert<br />
der Lebenshilfe <strong>Augsburg</strong> statt. Zu hören sind das<br />
Urgestein des Krautrock Mani Neumeier mit seinem<br />
Soloprogramm Intergalacticnoisecomicartrock,<br />
The Electric Blues Guitar Duo und Blues<br />
Harp Slim, der in seiner Musik einen Bogen<br />
spannt von der afro-amerikanischen zur afrokaribischen<br />
Musik, inspiriert vom Schmelztiegel<br />
der Kulturen New Orleans. Beginn ist um 20 Uhr.<br />
�www.lebenshilfe-augsburg.de<br />
2. Dezember – ein tag mit vollem programm<br />
JUBILÄUMSKONZERT<br />
Wien, barock. Diesen Herbst feiert die Konzertreihe<br />
und das Label studio XVII augsburg sein<br />
40-jähriges Jubiläum. Als Festkonzert gestaltet<br />
Roland Götz, Gründer und Leiter der Reihe, als<br />
172. Projekt ein Ensemble-Programm. Unter dem<br />
Titel »Wien, barock« spielt ein Streicherensemble<br />
auf barocken Instrumenten Musik aus der Kaiserstadt.<br />
Es erklingen Werke von Schmelzer, Fux,<br />
Froberger, Monn und Kaiser Leopold I., während<br />
dessen Regierungszeit die Donau-Metropole sich<br />
intensiv dem barocken Lebensgefühl öffnete. Das<br />
Konzert findet am 25. November um 20 Uhr im<br />
Rokokosaal der Regierung von Schwaben statt.<br />
BENEFIZKONZERT<br />
Der Lions Club LC <strong>Augsburg</strong> Elias Holl lädt am 1.<br />
Dezember zum Benefiz- Weihnachtskonzert in<br />
die Evangelische Heilig Kreuz Kirche. Unter der<br />
Leitung von Wilhelm F. Walz werden der Chor<br />
des Collegiums St. Moritz, das Orchester The<br />
Global Players und die Solisten Cyril Paziot,<br />
Julien Chappot sowie Henryk Böhm Werke von<br />
Bach und Haydn erklingen lassen. Der Erlös des<br />
Konzerts kommt dem Palliativzentrum am Klinikum<br />
<strong>Augsburg</strong> zugute. Beginn ist um 18 Uhr.<br />
AFRIKANISCHE WOCHEN<br />
Ein differenziertes Bild von Afrika zu zeigen ist<br />
seit über zwanzig Jahren das Anliegen der Afrikanischen<br />
Wochen. Werkstatt Solidarische Welt und<br />
Weltladen <strong>Augsburg</strong> bieten daher von 16. bis 30.<br />
November ein umfassendes Programm mit<br />
Lesungen, Vorträgen, Filmen und zahlreichen<br />
Workshops. An verschiedenen Locations wie dem<br />
Annahof, dem Liliom und dem Grandhotel Cosmopolis<br />
geht es um Rohstoffe, politische Verhältnisse<br />
aber auch Tanz und Gesang in Afrika. Das<br />
Eröffnungsfest findet am 16. November im Kolpingsaal<br />
statt.<br />
�www.werkstatt-solidarische-welt.de<br />
Armida Quartett. Im ARD-Wettbewerb 2012 gewann das Armida-Quartett (Foto) den 1. Preis, den Publikumspreis<br />
und den Preis für die beste Interpretation des Auftragswerkes. In seinem Konzert am 2.<br />
Dezember im Kleinen Goldenen Saal präsentiert das junge Ensemble drei Klassiker der Kammerliteratur:<br />
W.A. Mozarts Streichquartett KV 589, J. Brahms Quartett Nr. 2 und L. Janáceks 1. Streichquartett.<br />
Das Konzert wird von der Deutschen Mozart-Gesellschaft und der Theatergemeinde <strong>Augsburg</strong> veranstaltet.<br />
Beginn ist um 20 Uhr. �www.mozartgesellschaft.de<br />
Im großen Weihnachtskonzert der Unesco Stiftung – Kinder in Not dreht es sich ganz um die alpenländische<br />
Weihnacht. Zu hören sind der Erzähler Christian Wolf, der Tölzer Knabenchor, das Blechbläsersextett<br />
Ensemble Classique sowie Eva Deborah an der Harfe. Das Konzert zur Einstimmung auf die besinnliche Zeit findet am 2. Dezember um 17 Uhr in der<br />
Basilika St. Ulrich und Afra statt. �www.landkreis-augsburg.de<br />
Das »Weihnachtsoratorium« von Johann Sebastian Bach wird am 2. Dezember in der Kirche St. Anton erklingen. Sophia Brommer vom Theater <strong>Augsburg</strong>,<br />
Silvia Hauer, Dean Power und Tareq Nazmi, alle drei junge Solisten der Bayerischen Staatsoper München, der Konzertchor »Augustana« und das Orchester<br />
»Sinfonia Augustana« stimmen am ersten Adventswochenende auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Die Gesamtleitung des Abends liegt in den Händen<br />
von Wolfgang Reß, der mit diesem Konzert auch sein 20-jähriges Jubiläum als Direktor der Sing- und Musikschule Mozartstadt <strong>Augsburg</strong> verbindet. Beginn<br />
ist um 18 Uhr. �www.st-anton-augsburg.de<br />
Das Friedberger Kammerorchester spielt am 2. Dezember in der Wallfahrtskirche Herrgottsruh in Friedberg festliche Barockmusik zum 1. Advent. Marina<br />
Ulewicz, Liat Himmelheber und Martin Hubner singen an diesem Abend Arien aus Bachkantaten. Gereon Trier und Jutta Winter spielen das Konzert in C-Dur<br />
von A. Vivaldi. Zudem ist die Orchestersuite Nr. 1 von J.S. Bach zu hören. Die Leitung liegt bei Gereon Trier. Beginn ist um 17 Uhr. �www.friedberg.de<br />
O’zündt is. Die Weihnachtsshow im hoffmannkeller wird schon seit Jahrzehnten immer mit dem Entzünden der ersten Weihnachtskerze und dem<br />
legendären Ruf »O’zündt is« eröffnet. Der amtierende Amtsinhaber, der seine Weihnachtskerzen-Erzünd-Karriere 1993 mit mäßigen sieben Streichhölzern<br />
startete, hält seit 2005 mit unschlagbaren zwei Versuchen den Rekord. Neben dem Entzünder begegnen den Zuschauern in der diesjährigen<br />
Show außerdem Popgrößen wie Lady Gaga, Robby Williams und die Toten Hosen. Die Show beginnt um 17 Uhr, weitere Termine sind am 7. und 22.<br />
Dezember. �www.theater-augsburg.de<br />
China -<br />
Gesellschaft und Wirtschaft im Umbruch<br />
Colloquium Augustanum<br />
Ausstrahlungen des Hellenismus<br />
Kolloquium Kunst- und Kulturgeschichte<br />
Große Werke<br />
der Literatur XIII<br />
Kinderuni <strong>Augsburg</strong><br />
Unruhige Zeiten:<br />
Revolten, Aufstände, Protest<br />
www.uni-augsburg.de/aktuell - Eintritt frei<br />
<strong>Augsburg</strong>er Grundschulgespräche<br />
Theologie des geisTlichen lebens<br />
OPERNBALL<br />
Der bevorzugte Vorverkauf für den Opernball<br />
im Theater <strong>Augsburg</strong>, der am 26. Januar stattfindet,<br />
beginnt für die Abonnenten des Theaters<br />
am 17. November um <strong>10</strong> Uhr. Der offizielle Vorverkauf<br />
startet am 4. Dezember. Für die Ballettgala<br />
am 27. April startet der freie Verkauf ab<br />
dem 12. Januar ebenfalls um <strong>10</strong> Uhr. Schriftliche<br />
Bestellungen werden ab diesem Zeitpunkt<br />
gebucht. Die vor diesem Termin beim Theater<br />
eingegangenen Bestellungen werden ab Beginn<br />
des Vorverkaufes in der Reihenfolge des Eingangs<br />
abgearbeitet, parallel zum Vorverkauf<br />
über den Besucherservice und den Webshop.<br />
�www.theater-augsburg.de<br />
PREMIERENTERMINE:<br />
16. November, 20.30 Uhr, Sensemble Theater:<br />
Barbie, schieß doch!!! (Wiederaufnahme)<br />
// 17. November, 18 Uhr, Großes Haus: Der<br />
Zauberer von Oz (Schauspiel nach Lyman<br />
Frank Baum) // 22. November, 20.30 Uhr,<br />
hoffmannkeller: Die neuen Leiden des jungen<br />
W. (nach Ulrich Plenzdorf) // 25. November,<br />
19 Uhr, brechtbühne: Der Kaktus (von<br />
Juli Zeh) // 2. Dezember, 19 Uhr, Großes<br />
Haus: L’Étoile (Opéra bouffe von Emmanuel<br />
Chabrier)<br />
NEUE AUSGABE<br />
Das hiesige Fotomagazin »Der Greif« hat am <strong>10</strong>.<br />
November seine nunmehr sechste Ausgabe<br />
herausgebracht. Wobei »hiesig« eigentlich nur<br />
auf die Redaktionsräume zutrifft, denn die veröffentlichten<br />
Bilder und Texte stammen von<br />
Autoren und Fotografen aus 27 Ländern, verteilt<br />
über die ganze Welt. Über 900 Künstler und<br />
Kreative haben für die aktuelle Ausgabe ihre<br />
Werke eingereicht. Nach fast einem Jahr Durststrecke,<br />
die zwischen dem letzten und dem<br />
neuen Heft liegt, sollen Leser, Freunde und Interessierte<br />
am 16. November mit einem Fest entschädigt<br />
werden: in der Orangerie am<br />
Schmiedberg 4 findet dann die Release-Party<br />
zum Heft 6 mit dem Münchner DJ Bartellow<br />
statt. �www.dergreif-online.de<br />
Es gibt viel zu wissen<br />
Die Ringvorlesungen<br />
und öffentlichen Vortragsreihen<br />
der Universität <strong>Augsburg</strong><br />
Faszination Mathematik und Physik<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e
KULtURteRMiNe<br />
MONTAG 19.<strong>11</strong>.<br />
KINDERKULTUR 09:00/<strong>11</strong>:15 Theater/Großes<br />
Haus – Der Zauberer von Oz, nach L.F. Baum //<br />
14:30 Theater Eukitea/D – Kids Club (8–12 J) //<br />
15:30 Stadtteilbücherei Göggingen – Lesewelt<br />
Ausgburg e.V. liest vor! // 15:45 Theater Eukitea/D<br />
– Kindertheaterworkshop (7–9 J) // 17:00 Theater<br />
Eukitea/D – Jugendtheaterclub (13–18 J) THEA-<br />
TER <strong>10</strong>:00 abraxas/Theater – Diener zweier Herren,<br />
nach Carlo Goldoni LIVEMUSIK 19:30 Parktheater<br />
– Eva Mattes: Ihr persönlichstes<br />
Programm (Chanson) // 20:00 abraxas/JTA – Attenuation<br />
Circuit Festival II: B°tong und Emerge<br />
VORTRAG 20:00 VHS/A, Raum <strong>10</strong>1/I – Maler und<br />
Modell: Von Vermeer bis Hockney // 20:00 VHS/A,<br />
Raum <strong>10</strong>3/I – Gehört die Türkei zu Europa? LITE-<br />
RATUR 20:00 Kresslesmühle – Kültürtage 2012:<br />
Bist du anders? Musik und Literatur in der Mühle<br />
DIENSTAG 20.<strong>11</strong>.<br />
KINDERKULTUR 15:30 Neue Stadtbücherei/A –<br />
Lesewelt <strong>Augsburg</strong> e.V. liest vor! (4–<strong>11</strong> J) KABA-<br />
RETT 20:00 Kresslesmühle – Jess Jochimsen:<br />
Durst ist schlimmer als Heimweh LIVEMUSIK<br />
19:30 Parktheater – Dellnhau'n: E(u)rotisch<br />
(Volksmusik) // 20:30 abraxas/Der Rabe – Voice-<br />
Net a capella (Pop/Rock) // 21:00 Hoffmann-Keller<br />
– Jazz im Keller VORTRAG 20:00 VHS/A, Raum<br />
<strong>10</strong>3/I – Der Machtmensch und die Frauen: Katharina<br />
Paar, die Tugendhafte SONSTIGES <strong>10</strong>:30<br />
Neue Stadtbücherei/A – Do you speak english:<br />
Englische Konversation (für Fortgeschrittene) //<br />
12:00 Neue Stadtbücherei/A – Hablemos español:<br />
Spanische Konversation (für Fortgeschrittene) //<br />
15:00 Neue Stadtbücherei/A – Interneteinführung<br />
für Senioren von Jugendlichen // 18:00 Neue<br />
Stadtbücherei/A – Schule fertig und jetzt: Überbrückungsmöglichkeiten<br />
nach der Schule<br />
MITTWOCH 21.<strong>11</strong>.<br />
KINDERKULTUR <strong>10</strong>:00 abraxas/MZ – Mitmachmärchen<br />
für Schule und Kindergarten // 15:30<br />
Neue Stadtbücherei/A – Märchen erzählt in den<br />
Sprachen der Welt // 17:00 Theater Eukitea/D –<br />
Tanztheaterworkshop für Kids (7–<strong>11</strong> J) THEATER<br />
19:30 <strong>Augsburg</strong>er Puppenkiste – Dr. Faust KA-<br />
BARETT 20:00 Kresslesmühle – Fast Food Impro-<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />
DONNERSTAG 22.<strong>11</strong>.<br />
HEUTE NEU 20:30 Hoffmann-Keller – Premiere:<br />
Die neuen Leiden des jungen W., nach U. Plenzdorf<br />
KINDERKULTUR 15:00 abraxas/MZ – Mitmachgeschichten<br />
aus dem Märchensack (3–6 J) //<br />
16:00 abraxas/MZ – Märchen von Hexen und<br />
Trollen mit Stockbrot (5–<strong>10</strong> J) THEATER 20:30<br />
Sensemble Theater – linner & trescher unplugged<br />
KABARETT 19:30 Stadthalle/Gh – Geschwister<br />
Well: Auf beim Spund // 20:00 Kresslesmühle<br />
– Hennes Bender: Erregt LIVEMUSIK<br />
19:00 Kantine/Flammensaal – Drop tha Mic!<br />
(Rap) // 19:30 Parktheater – Günther Sigl: Habe<br />
die Ehre (Swing/Schlager) // 20:00 tim – Zakedy<br />
Musik feat. Ute Legner (<strong>10</strong>00 Töne) // 20:30 Spectrum<br />
– Alex Cuba (Soul/Rock) CLUBEVENTS 23:00<br />
Club Ideal – Tiefton mit Mr. Zed (Techno) VOR-<br />
TRAG 17:00 Zeughaus/Filmsaal – Studium Generale<br />
Revolution: Von Revolutionen, die keine<br />
sind, mit Stephanie Dötzer // 19:00 Treffpunkt<br />
Soziale Stadt/Bob – Infoabend: Partner des Fairen<br />
Handels in Kenia (Afrikanische Wochen) //<br />
20:00 VHS/A, Raum <strong>10</strong>3/I – Papua Neuguinea: Auf<br />
zu unbekannten Ufern // 20:00 Grandhotel Cosmopolis<br />
– Runder Tisch: Gehört der Kolonialismus<br />
der Vergangenheit an, mit Joao Dontana<br />
und Jean-Pierre Bamy Bamy (Afrikanische Wochen)<br />
LITERATUR 19:00 Buchandlung<br />
Rieger&Kranzfelder – Gerhart Hauptmann zum<br />
150. Geburtstag: Eine unkonventionelle Affäre<br />
SONSTIGES 16:00 Auktionshaus Rehm – 251.<br />
Kunstauktion // 15:00 Neue Stadtbücherei/A –<br />
Auslandssprechstunde für Jugendliche // 20:00<br />
abraxas/MZ – Erotische Märchen aus Russland<br />
mit Stockbrot (für Erwachsene)<br />
Lions<br />
Benefizkonzert<br />
Bach haydn<br />
1. Dezember 2012, 18.00 Uhr<br />
Ev. Heilig-Kreuz-Kirche<br />
Werke von J.S. Bach und J. Haydn<br />
Mit Cyril Paziot, Julien Chappot, Henryk Böhm, dem Collegium<br />
St. Moritz (Ltg.: Stefan Saule) und dem Orchester „The Global Players“<br />
unter der Leitung von Wilhelm F. Walz<br />
Karten zu € 40,– / € 25,– (zzgl. Gebühren)<br />
Schüler und Studenten € <strong>10</strong>,–<br />
Parktheater Ticketservice: Tel. 0821 906 22 22<br />
Theatergemeinde <strong>Augsburg</strong>: Tel. 0821 3 09 84<br />
sowie die bekannten VVK-Stellen<br />
Eine Veranstaltung des<br />
Lions Hilfswerk <strong>Augsburg</strong> Elias Holl e.V.<br />
zugunsten des Palliativzentrums<br />
des <strong>Augsburg</strong>er Klinikums<br />
Spendenkonto: <strong>11</strong> 36 941 | BLZ: 720 900 00<br />
visationstheater: Die Satire Show LIVEMUSIK<br />
19:30 Parktheater – Klaus Hoffmann: Als wenn es<br />
gar nichts wär (Chanson) // 20:00 Bürgersaal/Sb –<br />
Sterbelieder fürs Leben, mit Marianne Sägerecht<br />
und Josef Brustmann CLUBEVENTS 22:00 Liquid<br />
Club – We love Wednesday TANZ 20:00 abraxas/<br />
Theater – Internationales Solo-Tanz-Theater Festival<br />
Stuttgart: Gala der Preisträger VORTRAG<br />
19:30 Neue Stadtbücherei/A – Frauen und Familie<br />
in der kommunalen Sozialpolitik Augburgs<br />
zur Zeit der Weimarer Republik, mit Daniela Benning<br />
// 19:30 VHS/A – Die arabische Revolution,<br />
mit Stefanie Doetzer SONSTIGES 20:00 Theater<br />
Eukitea/D – Theaterworkshop für Erwachsene<br />
FREITAG 23.<strong>11</strong>.<br />
HEUTE NEU 19:00 Galerie Noah – Vernissage zur<br />
Ausstellung : Positionen 2012. Malerei und Skulptur<br />
KINDERKULTUR 16:00 <strong>Augsburg</strong>er Puppenkiste<br />
– Die Schneekönigin (ab 5 J) THEATER 19:30<br />
<strong>Augsburg</strong>er Puppenkiste – Dr. Faust // 19:30 Theater/Großes<br />
Haus – Die schmutzigen Hände,<br />
SAMSTAG 24.<strong>11</strong>. �20:00<br />
Kantine – Nachdem Lance Butters (Foto)<br />
für seine letzte EP viel positive Resonanz<br />
eingeheimst hat, begleitet er nun den<br />
Durchstarter Ahzumjot, der vor Kurzem<br />
noch als grandioser Support von Cro unterwegs<br />
war und ein weiteres Mal mit seiner<br />
aktuellen »Keine Sorge, Mama« Tour<br />
in <strong>Augsburg</strong> durchstartet.<br />
nach Jean-Paul Sartre // 20:30 Sensemble Theater<br />
– Barbie, schieß doch!!!, Komödie von Sebastian<br />
Seidel KABARETT 20:00 Kongress am Park –<br />
Bodo Wartke: Klaviersdelikte // 20:00 Kresslesmühle<br />
– El Mago Masin: Darauf hat die Welt gewartet<br />
KLASSIK 19:30 Gärtnerei Reuß/Neusäß<br />
– Winterzauberklänge, mit Sopranistinnen Martina<br />
Riegg und Elisabeth Wörmann LIVEMUSIK<br />
19:00 Baindl Alpenküche – Aufg´spielt beim<br />
Baindl // 19:30 Kantine/Flammensaal – Jamaram<br />
& The Kris Gilbert Band (Reggae/Hip Hop/Dub) //<br />
20:00 Neue Stadtbücherei/A – Duo Yarende: Sprache<br />
und Klang der anatolischen Volkslieder (<strong>10</strong>00<br />
Töne) // 20:00 Parktheater – Cante Flamenco y Guitarra<br />
// 21:00 Ballonfabrik/A – Rhytm Police &<br />
Hermaniak (Electro/Rock/Pop/Jazz) CLUBEVENTS<br />
21:00 Ostwerk – Lost in Music // 21:00 Spectrum<br />
– Rock House // 22:00 Kantine/Flammensaal –<br />
Boombastic 90ies Party // 22:00 Liquid Club – Freitagsfeierei<br />
// 23:00 Club Ideal – Departures Night//<br />
23:00 Kantine/Schwimmbad – Hirnschraube<br />
(Techno) // 23:00 Kantine/Weltbar – Tun up Loud!<br />
(Roots,Reggae,Dancehall) // 23:00 Kesselhaus –<br />
Magda & Dinky & Sonja Moonear (House/Techno) //<br />
23:00 Schwarzes Schaf – Tanz-Vergnügen (Wankelmut<br />
& Friko Einstweilen) VORTRAG 19:00<br />
Stadthalle/Gh – Michael Elrahim Amira: Dein<br />
2012 Prozess // 19:30 Annahof/Hollbau – Rohstoffreichtum<br />
im Südlichen Afrika: Fluch oder<br />
Segen (Afrikanische Wochen) LITERATUR 20:00<br />
Cafe Neruda – Kültürtage 2012: Die Anderen, Poetryslam<br />
TANZ 20:00 abraxas/ Theater – Ajigbe:<br />
The face behind the mask, nigerianisches Tanztheater<br />
SONSTIGES 14:30 Auktionshaus Rehm –<br />
251. Kunstauktion // 16:00 Neue Stadtbücherei/A<br />
– Nachbarschaftshilfe: Zeittauschring LETS<br />
SAMSTAG 24.<strong>11</strong>.<br />
KINDERKULTUR <strong>10</strong>:30 H2 – Kinderaktion: Natürlich<br />
Kunst // 15:00 <strong>Augsburg</strong>er Puppenkiste<br />
– Die Schneekönigin (ab 5 J) // 15:00 abraxas/Theater<br />
– Jollys Schnee (ab 3 J) THEATER 19:30 Theater/Großes<br />
Haus – La Traviata, Oper von G. Verdi<br />
// 20:00 abraxas/Theater – Der Diener zweier<br />
Herren, nach Carlo Goldoni // 20:30 Sensemble<br />
Theater – Barbie, schieß doch!!!, Komödie von<br />
Sebastian Seidel KABARETT 20:00 Kresslesmühle<br />
– Murat Topal: Multitool, der Mann für alle<br />
Fälle (<strong>10</strong>00 Töne) KLASSIK 18:00 Gärtnerei Reuß/<br />
Neusäß – Winterzauberklänge, mit Sopranistinnen<br />
Martina Riegg und Elisabeth Wörmann //<br />
LIVEMUSIK 14:30 Kongress am Park – Konzert<br />
für Senioren // 18:30 Ballonfabrik/A – Slap your<br />
Friends Club: Sedna and Makemake & Tanertill<br />
& We are Alaska (Indie/Alternative/Electro) //<br />
20:00 Kantine/Schwimmbad – Ahzumjot &<br />
Lance Butters (Rap/Hip Hop) // 20:00<br />
Orangerie:Dreiraum – Boys Miez Girls (Indie/<br />
Folk) // 20:00 Parktheater – The Sounds of God:<br />
Eine Nacht der spirituellen Musik (<strong>10</strong>00 Töne) //<br />
20:00 Annapam – Die wilde Nacht der Wirtshausmusik:<br />
Die Schwäbischen Wirtshausmusikanten<br />
(<strong>10</strong>00 Töne) // 20:00 Brechts Bistro – Die<br />
wilde Nacht der Wirtshausmusik: Die Schmuttertaler<br />
Musikanten & Sebastian Daller (<strong>10</strong>00<br />
Töne) // 20:00 Café am Milchberg – Die wilde<br />
19. November bis 2. Dezember 2012<br />
SONNTAG 25.<strong>11</strong>.<br />
<strong>10</strong><br />
Nacht der Wirtshausmusik: Lanzinger Trio<br />
(<strong>10</strong>00 Töne) // 20:00 Kappeneck – Die wilde Nacht<br />
der Wirtshausmusik: Göttler und Kraus (<strong>10</strong>00<br />
Töne) // 20:00 König von Flandern – Die wilde<br />
Nacht der Wirtshausmusik: Schwäbischer Streicherstammtisch<br />
(<strong>10</strong>00 Töne) // 20:00 Striese Altstadtkneipe<br />
– Die wilde Nacht der Wirtshausmusik:<br />
Hofmarkmusik (<strong>10</strong>00 Töne) CLUBEVENTS<br />
12:00 Kantine/Flammensaal – Manege 8: Tanz<br />
den toten Sonntag // 20:00 Spectrum – Die legendäre<br />
NDW und Schlager Nacht // 21:00 Ostwerk<br />
– Lost in Music TANZ 15:00 Annapam – Workshop:<br />
Drumming and African Dance für Anfänger<br />
und Fortgeschrittene (Afrikanische Wochen)<br />
SONSTIGES 18:00 Sisi-Schloss/<br />
Unterwittelsbach – Kunst-Antik-Markt<br />
HEUTE NEU 19:00 brechtbühne – Premiere: Der<br />
Kaktus, Kriminalkomödie von Juli Zeh KINDER-<br />
KULTUR 14:00/16:00 <strong>Augsburg</strong>er Puppenkiste –<br />
Die Schneekönigin (ab 5 J) // 15:00 abraxas/Theater<br />
– Vom Fischer und seiner Frau (ab 5 J) // 16:00<br />
abraxas/JTA – Dickens Weihnachtsgeschichte (ab<br />
8 J) KABARETT 20:00 Kresslesmühle – Alex Entzminger:<br />
Bananen aus der Pfalz KLASSIK 17:00<br />
Wallfahrtskirche Maria Hilf/Klosterlechfeld –<br />
Weicht, ihr Trauergeister: Ein Chorkonzert mit<br />
Werken von J. S. Bach // 20:00 Kongress am Park<br />
– Black Angels: Tradition trifft Postmoderne, mit<br />
Werken von F. Schubert und G. Crumb (<strong>10</strong>00<br />
Töne) // 20:00 Parktheater – PianoSolo II: Amir<br />
Katz spielt Beethoven // 20:00 Rokokosaal der Regierung<br />
von Schwaben – 40 Jahre studio XVII<br />
augsburg: Wien, barock TANZ 15:00 Theater/<br />
Großes Haus – Divertimento4Amadeus, Ballettabend<br />
mit Musik von W.A. Mozart VORTRAG<br />
<strong>11</strong>:00 Grandhotel Cosmopolis – Fluchtgründe<br />
von Frauen, mit Barbara Lochbihler (Afrikanische<br />
Wochen) SONSTIGES <strong>11</strong>:00 Ballonfabrik –<br />
Künstler öffnen unter dem Motto »Kunstwelten«<br />
ihre Ateliers // <strong>11</strong>:00 Theater <strong>Augsburg</strong>/Foyer –<br />
Oper Extra: L'Étoile // <strong>10</strong>:00 Sisi-Schloss/Unterwittelsbach<br />
– Kunst-Antik-Markt // 18:00 Grandhotel<br />
Cosmopolis – UNICEF Hochschulgruppe<br />
präsentiert Kalender 2013 zur aktuellen UNICEF-<br />
Kampagne »Wasser wirkt«<br />
DONNERSTAG 22.<strong>11</strong>. �22:30<br />
Spectrum – Alex Cuba ist musikalisch<br />
überall zu Hause, sich zwischen den Genres<br />
geschickt bewegend. Mit seinen unverwechselbaren<br />
Melodien wirft er jede<br />
Vorstellung von kubanischer Musik über<br />
den Haufen.<br />
MONTAG 26.<strong>11</strong>.<br />
KINDERKULTUR 09:30 abraxas/Theater – Vom<br />
Fischer und seiner Frau (ab 5 J) // <strong>11</strong>:00 Theater/<br />
Großes Haus – Der Zauberer von Oz, nach L.F.<br />
Baum // 14:30 Theater Eukitea/D – Kids Club (8–<br />
12 J) // 15:30 Stadtteilbücherei Göggingen – Lesewelt<br />
Ausgburg e.V. liest vor! // 15:45 Theater<br />
Eukitea/D – Kindertheaterworkshop (7–9 J) //<br />
17:00 Theater Eukitea/D – Jugendtheaterclub<br />
(13–18 J) KABARETT 19:30 Stadthalle/Gh – Günter<br />
Grünwald: Da sagt der Grünwald Stop // 20:00<br />
Kresslesmühle – Ottfried Fischer: Mehr sog i ned!<br />
KLASSIK 20:00 Kongress am Park – <strong>Augsburg</strong>er<br />
Philarmoniker: Spiegelwelten im Sinfoniekonzert,<br />
mit Werken von K.Weil, R.Strauss und W.<br />
Kerschek (<strong>10</strong>00 Töne) LIVEMUSIK 19:30 Parktheater<br />
– Illenberger & Autschbach (Acoustic/Alternative/Pop)<br />
FILM 19:00 Kino Liliom – Robert Mugabe:<br />
What happened?, im Anschluss das<br />
Gespräch mit dem Regisseur Simon Bright (Afrikanische<br />
Wochen) VORTRAG 19:30 Assyrischer<br />
Mesopotamien Verein – Salafismus II, mit Dr.<br />
Jörg Thielmann
<strong>11</strong><br />
19. November bis 2. Dezember 2012 KULtURteRMiNe<br />
FREITAG 30.<strong>11</strong>. �20:00<br />
Neue Stadtbücherei – Im Rahmen des Festivals<br />
»<strong>10</strong>00 Töne« geht’s Bairisch zu und<br />
jiddisch auch. Wild und rau, aber auch<br />
sanft und beseelt treffen Andrea Pancur<br />
und Ilya Shneyveys aufeinander und spielen<br />
Alpenklezmer vom Feinsten.<br />
DIENSTAG 27.<strong>11</strong>.<br />
KINDERKULTUR <strong>10</strong>:00 abraxas/JTA – Dickens<br />
Weihnachtsgeschichte (ab 8 J) // <strong>10</strong>:00 abraxas/<br />
MZ – Mitmachmärchen für Schule und Kindergarten<br />
// <strong>11</strong>:00 Theater/Großes Haus – Der Zauberer<br />
von Oz, nach L.F. Baum // 15:30 Neue<br />
Stadtbücherei/A – Lesewelt <strong>Augsburg</strong> e.V. liest<br />
vor! (4–<strong>11</strong> J) // 15:30 Stadthalle/Gh – Die kleine<br />
Hexe feiert Weihnachten (ab 4 J) THEATER 19:30<br />
Theater/Großes Haus – Die schmutzigen Hände,<br />
nach Jean-Paul Sartre KABARETT 20:00 Kresslesmühle<br />
– Christoph Weiherer: 1 zu 0 fia mi KLAS-<br />
SIK 20:00 Kongress am Park – <strong>Augsburg</strong>er Philarmoniker:<br />
Spiegelwelten im Sinfoniekonzert,<br />
mit Werken von K.Weil, R.Strauss und W. Kerschek<br />
(<strong>10</strong>00 Töne) LIVEMUSIK 19:30 Parktheater<br />
– A Tribute to Tony Bennet (Jazz) // 20:00<br />
Weltladen/A – Sounds of Africa (Afrikanische<br />
Wochen) // 20:30 abraxas/Der Rabe – Das Gary G.<br />
Ensemble: Livehaftig (Swing/Rock/Pop) VOR-<br />
TRAG 19:00 Caritasverband/A – Wege aus der<br />
Angst: Der Freude auf der Spur, mit Marlies Hick-<br />
Mühl LITERATUR <strong>10</strong>:30 Neue Stadtbücherei/A –<br />
gute-freunde-boese-freunde: leben im web, Lesung<br />
mit Elke Reichert SONSTIGES <strong>10</strong>:30 Neue<br />
Stadtbücherei/A – Do you speak english: Englische<br />
Konversation (für Fortgeschrittene) // 12:00<br />
Neue Stadtbücherei/A – Hablemos español: Spanische<br />
Konversation (für Fortgeschrittene) //<br />
15:00 Neue Stadtbücherei/A – Interneteinführung<br />
für Senioren von Jugendlichen // 16:00 Neue<br />
Stadtbücherei/A – Weihnachtliche Impressionen<br />
von <strong>Augsburg</strong><br />
MITTWOCH 28.<strong>11</strong>.<br />
KINDERKULTUR 16:00 <strong>Augsburg</strong>er Puppenkiste<br />
– Die Schneekönigin (ab 5 J) // 17:00 Theater<br />
Eukitea/D – Tanztheaterworkshop für Kids (7–<strong>11</strong><br />
J) THEATER 19:30 <strong>Augsburg</strong>er Puppenkiste – Dr.<br />
Faust KABARETT 19:30 Stadthalle/Gh – Volker<br />
Klüpfel & Michael Kobr : Die große Weihnachtsshow<br />
mit Klufti & Co. // 20:00 Kresslesmühle –<br />
Lars Reichow: Goldfinger // 20:00 Spectrum – Lizzy<br />
Aumeier: Sex und Macht LIVEMUSIK 19:30<br />
Parktheater – Anna Katharina & Band (Klassik/<br />
Rock/Folk) CLUBEVENTS 20:00 Ostwerk – Party<br />
zum IHK Abschluss // 22:00 Liquid Club – We love<br />
Wednesday LITERATUR 19:30 Sensemble Theater<br />
– <strong>Augsburg</strong>er Literaturgespräche 8 // 19:30<br />
Neue Stadtbücherei/A – Tendai Huchu: Der Friseur<br />
von Harare, Lesung in englischer und deutscher<br />
Sprache (Afrikanische Wochen) SONSTIGES<br />
17:30 IHK Schwaben – Impulsveranstaltung mit<br />
Unternehmen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft<br />
// 18:30 Theater <strong>Augsburg</strong>/Foyer – Werkstatt:<br />
L'Étoile // 20:00 Theater Eukitea/D – Theaterworkshop<br />
für Erwachsene<br />
DONNERSTAG 29.<strong>11</strong>.<br />
KINDERKULTUR 16:00 <strong>Augsburg</strong>er Puppenkiste<br />
– Die Schneekönigin (ab 5 J) // 17:00 Theater<br />
Eukitea/D – Tanztheaterworkshop für Kids (7–<strong>11</strong> J)<br />
THEATER 19:30 <strong>Augsburg</strong>er Puppenkiste – Dr.<br />
Faust KABARETT 19:30 Stadthalle/Gh – Volker<br />
Klüpfel & Michael Kobr : Die große Weihnachtsshow<br />
mit Klufti & Co. // 20:00 Kresslesmühle – Lars<br />
Reichow: Goldfinger // 20:00 Spectrum – Lizzy Aumeier:<br />
Sex und Macht LIVEMUSIK 19:30 Parkthea-<br />
ter – Anna Katharina & Band (Klassik/Rock/Folk) //<br />
20:00 abraxas – Trilok Gurtu: The Art of Percussion<br />
CLUBEVENTS 20:00 Ostwerk – Party zum IHK Abschluss<br />
// 22:00 Liquid Club – We love Wednesday<br />
VORTRAG 19:00 Jüdisches Kulturmuseum – Geboren<br />
im KZ LITERATUR 19:30 Sensemble Theater<br />
– <strong>Augsburg</strong>er Literaturgespräche 8 // 19:30 Neue<br />
Stadtbücherei/A – Tendai Huchu: Der Friseur von<br />
Harare, Lesung in englischer und deutscher Sprache<br />
(Afrikanische Wochen) SONSTIGES 18:30 Theater<br />
<strong>Augsburg</strong>/Foyer – Werkstatt: L'Étoile // 20:00 Theater<br />
Eukitea/D – Theaterworkshop für Erwachsene<br />
FREITAG 30.<strong>11</strong>.<br />
KINDERKULTUR 15:00 Museum im Wittelsbacher<br />
Schloss – Der Zauberlehrling: Kinder lernen<br />
zaubern (ab 8 J) // 16:00 abraxas/MZ – Hört<br />
ihr Kinder, ratet, was im Ofen bratet, Märchenerzählung<br />
mit Bratapfel (4–7 J) THEATER 19:30<br />
brechtbühne – Der Kaktus, Kriminalkomödie<br />
von Juli Zeh // 20:30 Sensemble Theater – Barbie,<br />
schieß doch!!!, Komödie von Sebastian Seidel KA-<br />
BARETT 19:30 Stadthalle/Gh – Nickelodeon:<br />
Christmas Dinner for Two, mit Mark Britton und<br />
Krissie Illing // 20:00 Kresslesmühle – Tiger Willi:<br />
Das Original kommt LIVEMUSIK 20:00<br />
Orangerie:Dreiraum – Digilogue (Electro/Jazz) //<br />
20:00 Neue Stadtbücherei/A – Andrea Pancur<br />
und Ilya Shneyveys: Alpen Klezmer (<strong>10</strong>00 Töne) //<br />
22:00 Ballonfabrik/A – Decadance (Electro/Pop/<br />
Punk/Techno ) CLUBEVENTS 21:00 Spectrum –<br />
Rock House // 22:00 Liquid Club – Freitagsfeierei//<br />
22:00 Ostwerk – Mashup & Freak Out // 23:00<br />
Schwarzes Schaf – Renaissance (HipHop) TANZ<br />
19:30 Parktheater – Wintermärchen: Tanzgalerie<br />
Sinato // 20:00 abraxas/Theater – asperformance:<br />
anicca lava, Buhotanzperformance VOR-<br />
TRAG19:30 Annahof/Vortragsraum – Arabellion:<br />
Was ist aus den historischen Umwälzungen im<br />
Nahen/Mittleren Osten und Nordafrika geworden,<br />
mit Andreas Zumach (Afrikanische Wochen)<br />
SONSTIGES 16:00 Neue Stadtbücherei/A –<br />
Nachbarschaftshilfe: Zeittauschring LETS //<br />
19:00 abraxas/MZ – Märchen zu St. Nikolaus mit<br />
Glühweinprobe, Bratwürstl & Maroni (für Erw.)<br />
SAMSTAG 01.12.<br />
KINDERKULTUR <strong>10</strong>:30 H2 – Kinderaktion: Natürlich<br />
Kunst // 13:30 H2 – Fotografie und Kunst (12–<br />
16 J) THEATER 19:30 brechtbühne – Leonce und<br />
Lena, Komödie von Georg Büchner // 19:30 Theater/Großes<br />
Haus – Die schmutzigen Hände, nach<br />
Jean-Paul Sartre // 20:30 Sensemble Theater – Barbie,<br />
schieß doch!!!, Komödie von Sebastian Seidel<br />
KABARETT 20:00 Kresslesmühle – Microband:<br />
Italienisches Musikkabarett (<strong>10</strong>00 Töne) KLASSIK<br />
18:00 Evang. Heilig Kreuz-Kirche – Benefiz-Weihnachtskonzert<br />
des Lions Clubs <strong>Augsburg</strong> Elias<br />
Holl // 19:00 Evang. St. Ulrich Kirche – Schwäbischer<br />
Oratorienchor: Weihnachtsoratorium von<br />
J.S. Bach LIVEMUSIK 20:00 Orangerie:Dreiraum<br />
– Hey Invisible Man (Blues/Folk) // 20:00 Brunnenschule/Königsbrunn<br />
– Konzert Lebenshilfe mit<br />
Mani Neumeier, The Electric Blues Guitar Duo<br />
und Blues Harp Slim // 21:00 Ballonfabrik/A – Birthday<br />
Bambule II (Ska/Punk) CLUBEVENTS 21:00<br />
Ostwerk – Lost in Music // 21:00 Spectrum – Die<br />
ultimative Ü 30 Party TANZ 20:00 abraxas/Theater<br />
– Nadine präsentiert: Tänze des Orients<br />
SONNTAG 02.12.<br />
HEUTE NEU 19:00 Theater/Großes Haus – Premiere:<br />
L’Étoile, Oper von Emmanuel Chabrier<br />
KINDERKULTUR 14:00/16:00 <strong>Augsburg</strong>er Puppenkiste<br />
– Schneekönigin (ab 5 J) // 15:00 abraxas/Theater<br />
– Froschkönig (ab 4 J) // 16:00 abraxas/JTA<br />
– Dickens Weihnachtsgeschichte (ab 8 J)<br />
THEATER 12:00 Elias-Holl-Platz – bluespots productions:<br />
Der Nuttenbus von der A8 KLASSIK<br />
<strong>11</strong>:00 Kleiner Goldener Saal – Armida Quartett,<br />
mit Werken von W.A. Mozart, J. Brahms und L.<br />
Janácek // 16:00 St. Georg/Haunstetten – Brahms<br />
und Bach im Adventskonzert // 17:00 Wallfahrtskirche<br />
Herrgottsruh – Adventskonzert<br />
des Friedberger Kammerorchesters // 17:00 Basilika<br />
St.Ulrich und Afra – Das grosse Weihnachtskonzert:<br />
Die Alpenländische Weihnacht<br />
// 18:00 Kirche St.Anton – Weihnachstoratorium<br />
von J.S. Bach, mit Konzertchor Augustana<br />
LIVEMUSIK 19:30 Sensemble Theater – Weihnachtskonzert<br />
mit Stefanie Schlesinger und<br />
Wolfgang Lackerschmid // 20:00 abraxas/Der<br />
Rabe – Karl Poesl & Guest: Telling Tales by Music,<br />
50ies and American X-mas Magic LITERA-<br />
TUR 20:00 Kresslesmühle – Ali Sanli Hizal: Moderne<br />
türkische Lyrik (<strong>10</strong>00 Töne) // 20:00<br />
Grandhotel Cosmopolis – Lesebühne Westend<br />
ist Kiez FüHRUNGEN 15:00 Schwäbisches<br />
Volkskundemuseum/Obf – Offene Sonntagsführung<br />
für Erwachsene SONSTIGES 17:00<br />
hoffmannkeller – Weihnachtsshow<br />
Wir machen das Leben bunt und schaffen somit Werte für unsere Stadt und Region.<br />
Wir engagieren uns für Kunst und Kultur, Bildung, Sport und Soziales.<br />
Die KULTURTERMINE präsentiert Ihnen die<br />
MZ • Märchenzelt<br />
JTA • Junges Theater <strong>Augsburg</strong><br />
tim • Bayerisches Textil- und Indutriemuseum<br />
VHS • Volkshochschule<br />
A • <strong>Augsburg</strong><br />
Bob • Bobingen<br />
Gh • Gersthofen<br />
Obf • Oberschönenfeld<br />
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...wären wir auch nur eine Bank.<br />
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<strong>Augsburg</strong><br />
a3-Ausstellungstermine im Zeitraum vom 19.<strong>11</strong>. bis 02.12.<br />
abraxas/Ballettsaal – Gabi Hornauer und Ines Roller: Linie trifft Farbe / bis 21. Dezember // abraxas/<br />
BBK-Galerie – Kunststoff: Sonderausstellung zur 64. Großen Schwäbischen Kunstausstellung / ab 01.<br />
Dezember // Archäologische Staatssammlung München – Halbseligkeiten: Positionen zeitgenössischer<br />
Kunst im Dialog mit Objekten der Archäologischen Staatssammlung / bis 20. Januar // Architekturmuseum<br />
Schwaben – Bauten erinnern. <strong>Augsburg</strong> in der NS-Zeit / bis 20. Februar 2013 // Die<br />
Kiste/Puppentheatermuseum – Fernsehgeschichte(n): 60 Jahre Puppentheater im Kinderprogramm /<br />
bis 05. Mai 2013 // Titiwu, Lummerland und noch viel mehr // Diözesanmuseum St. Afra – Albrecht<br />
Dürer: Gestochen scharf und fein geschnitten. Das gesamte druckgraphische Werk / bis 27. Januar<br />
// In <strong>Augsburg</strong> erdacht, für Hildesheim gemacht / bis 27. April 2014 // Ecke Galerie – Das kleine Format:<br />
Jahresausstellung von Mitgliedern der Künstlervereinigung <strong>Augsburg</strong> Die Ecke / bis 22.Dezember<br />
// Galerie Anais München – Ernst Heckelmann: Ein Flugzeug, dass gerade noch in den nächtlichen<br />
Himmel abhebt / bis 21. Dezember // Galerie Noah – Positionen 2012.Malerei und Skulptur / ab<br />
24. November // Galerie im Unteren Schlösschen Bobingen – Stefanie Pluta: Seeing the Elephant / bis<br />
25. November // Galerie MZ – Barbara Hlali: Schwester Gretel # 2 Flucht / ab 22.November // H2 Zentrum<br />
für Gegenwartskunst – Die Sammlung Schaub : Geiger, Uecker, Scully // Haus der Kunst<br />
München – Sammlung Goetz: Open End / bis 07. April 2013 / Geschichten im Konflikt: Das Haus der<br />
Kunst und der ideologische Gebrauch der Kunst 1937-1955 / bis 13. Januar 2013 // Heimatmuseum<br />
Krumbach – Terence Carr: Things in Common / bis 25. November // Höhmannhaus – Susanne Pittrof<br />
& Eva Schöffel: InSicht / bis 06. Januar // Holbeinhaus – Eberhard Havekost: Druckgraphik von 2001<br />
bis 2012 / bis 13. Januar // Jüdisches Kulturmuseum – Gehen? oder Bleiben! Lebenswelten osteuropäischer<br />
und deutscher Juden in der Nachkriegszeit / bis 09. Dezember // Kunsthalle Weishaupt Ulm<br />
– Skulpturen und Reliefs aus der Sammlung /<br />
bis <strong>10</strong>. Februar 2013 // Künstlerhaus Marktoberdorf<br />
– 34. Ostallgäuer Kunstausstellung / bis 18.<br />
November // Maximilanmuseum – Johann Wolfgang<br />
Baumgartner: Veduten hinter Glas / Kathrina<br />
Rudolph: Was ist Wirklichkeit? / bis 13. Januar<br />
2013 // MEWO Kunsthalle Memmingen<br />
– Felix Martin Furtwängler: Printing into Thinking<br />
/ bis 17. Februar 2013 // Rieser Bauernmuseum<br />
Maihingen – Rieser Landwirtschaft im<br />
Wandel // Ländliche Kultur im Ries // Schaezlerpalais<br />
– Albrecht Dürer: Gestochen scharf und<br />
fein geschnitten. Das gesamte druckgraphische<br />
Werk / bis 27. Januar // Schwäbische Galerie im<br />
Schwäbischen Volkskundemuseum Oberschönenfeld<br />
– Farbgestalt: Malerei und Skulptur von<br />
Franz Hitzler / bis 25. November // Schwäbisches<br />
Volkskundemuseum Oberschönenfeld – ungeheur<br />
– sagenhaft: Märchen, Sagen, Geschichten<br />
aus den Alpen / ab 25. November // Staatsgalerie<br />
Moderne Kunst im Glaspalast – Jerry Zeniuk:<br />
Elementare Malerei/ bis 01. Mai 2013 // Staatsgalerie<br />
Stuttgart – Mythos Atelier: Von Spitzweg<br />
bis Picasso, von Giacometti bis Nauman / bis <strong>10</strong>.<br />
Februar // Universität <strong>Augsburg</strong>/Zentralbibliothek<br />
– Amerikanisches Leben in <strong>Augsburg</strong> / bis 23.<br />
November // vhs <strong>Augsburg</strong> – Gabriela Bauer: Seh-<br />
Reise / bis 21. Februar 2013 // Wittelsbacher<br />
Schloss Friedberg – Festlich! 125 Jahre Museum<br />
im Wittelsbacher Schloss in Friedberg / bis Ende<br />
2013 // Zeughaus/Foyer-Galerie – Vom Dunkel<br />
ins Licht: Lebensbewältigung / bis 28. November<br />
// Zeughaus/Toskanische Säulenhalle – 64. Große<br />
Schwäbische Kunstausstellung / ab 01. Dezember<br />
Denn wir sind die Couch unter den Banken.<br />
<strong>a3kultur</strong>-edition<br />
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9Im Bild: Kolorierter Fotoprint im<br />
Format 33,1 x 29,1 cm von Sebastian Lübeck<br />
Limitiertes Einzelblatt 180 €<br />
Mappe mit je einer Arbeit von Günther<br />
Baumann, Bettina Kohlen, lab binaer,<br />
Sebastian Lübeck, Frank Mardaus, Eckhardt<br />
Matthäus, Udo Rutschmann, Felix Weinold<br />
und Frauke Wichmann für 990 €<br />
Reservierungen unter: www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e
KoLUMNe<br />
Forscher haben herausgefunden, dass die Menschen<br />
im Supermarkt grundsätzlich an der<br />
falschen Kasse anstehen. Von den zehn Wartenden<br />
in der Schlange vor einem ist grundsätzlich<br />
jemand dabei, der einen Umtausch oder<br />
zu wenig Geld dabei hat oder seine Kreditkartennummer<br />
nicht auswendig weiß. Warum das<br />
so ist, wussten die Wissenschaftler selbst nicht<br />
so genau. Eins aber ist erwiesen: Egal, wo man<br />
sich anstellt, in der Schlange daneben geht es<br />
immer schneller.<br />
Als wäre das Schlangestehen nicht schon<br />
schlimm genug, hat sich die Kölner Stadtverwaltung<br />
in ihrer finanziellen Not eine besonders<br />
perfide Steuer ausgedacht: Wer vor einer<br />
Bar oder Disco ansteht, benutzt den öffentlichen<br />
Gehsteig. Weil der dann schneller abgenutzt<br />
ist, sollten die Nachtclubbesitzer dafür<br />
bezahlen. Bares gegen abgetretenen Asphalt –<br />
diese Rechnung schien fast schon aufzugehen,<br />
bis der Bürgermeister die Schlangensteuer doch<br />
wieder kippte.<br />
Vielleicht sind es ja die Warteschlangen vor<br />
den unzähligen Clubs und Bars, die die Granitplatten<br />
in der <strong>Augsburg</strong>er Maximilianstraße<br />
so schnell verfärbt haben. Menschentrauben<br />
an den Wochenenden auf der Partymeile, jede<br />
Menge Schlägereien mit Blut, das tief in die<br />
zarten, hellen Pflastersteine eindringt, dazu<br />
Erbrochenes und Kaugummis, die die Nachtschwärmer<br />
nur kauen aus Langeweile beim<br />
Warten, bis sie endlich hereingelassen werden.<br />
Manche Nachtclubbesitzer lassen ihre Gäste sogar<br />
absichtlich anstehen, weil sie damit deren<br />
Vorfreude anheizen und das Lokal nur umso begehrenswerter<br />
erscheint, je länger man davor<br />
von einem Bein auf das andere tritt.<br />
Die Einführung einer Schlangensteuer für <strong>Augsburg</strong><br />
wäre also vielleicht nicht das Dümmste,<br />
zumal der Stadtsäckel auch im nächsten Jahr<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />
alles Schikane<br />
In <strong>Augsburg</strong> wird die Meckersteuer erhoben<br />
wieder leer sein wird und die portugiesischen<br />
Natursteine schon jetzt ordentlich abgewetzt<br />
sind. So sehr, dass der neue Straßenbelag im<br />
aktuellen Schwarzbuch des Bunds der Steuerzahler<br />
auftaucht und den seit Jahre bemängelten<br />
Hauptbahnhofsumbau abgelöst hat. 19,5<br />
Millionen Euro pure Verschwendung, beklagt<br />
Steuerzahlerpräsident Rolf von Hohenhau. Die<br />
Granitsteine sind ein einziger Reinfall – sie<br />
saugen sich mit Schmutz, Salz und Wasser voll<br />
und lassen die Maxstraße als Fleckerlteppich<br />
erscheinen. Hätte man eine ordentliche Ausschreibung<br />
gemacht, wäre das nicht passiert.<br />
So, jetzt haben sie’s, die <strong>Augsburg</strong>er!<br />
von Mona von Stolzhirsch<br />
Dumm nur, dass auch der Steuerzahlerpräsident<br />
ein Kind dieser Stadt ist. Und als solcher<br />
zog er neulich vors Verwaltungsgericht – in<br />
der sicheren Annahme, dass seine jahrelangen<br />
Attacken gegen Stadt und Stadtregierung nun<br />
endlich vom Bauordnungsamt adäquat beantwortet<br />
würden. Seit sein BMW mit 170 Sachen<br />
auf der A8 geblitzt worden war, muss er nämlich<br />
ein Fahrtenbuch führen – für ihn ein klarer<br />
Fall von Rache und reine Schikane der Stadt.<br />
Grund ist, dass es der Polizei nicht gelungen ist,<br />
ausfindig zu machen, wer am Steuer saß. Der<br />
Steuerzahlerpräsident war es nicht und dessen<br />
Sohn auch nicht. Wer der Verkehrssünder jedoch<br />
war, ist bis heute nicht bekannt.<br />
Die Beamten hätten ja gerne einmal mit dem<br />
Baron persönlich gesprochen und betrieben<br />
dafür einen enormen Aufwand. Ein Vierteljahr<br />
lang riefen sie an, schickten Briefe, fuhren bei<br />
ihm zu Hause vorbei – allein: von Hohenhau<br />
war nicht erreichbar. Schließlich stellte die<br />
Polizei ihre Ermittlungen ein – die Ordnungswidrigkeit<br />
war verjährt. Was das den Steuerzahler<br />
gekostet hat! Die ganze Ermittlung, all<br />
die Telefonate, das Benzin, die Arbeitszeit des<br />
Polizeibeamten der PI Mitte. Wie viele Maxstraßenbesudler<br />
hätte die Polizei in dieser Zeit<br />
mit einem Bußgeld bestrafen können für ausgespuckte<br />
Kaugummis, erbrochene Döner und<br />
blutige Nasen? Ob dieser Betrag – gefühlte 5.000<br />
Euro – jemals im Schwarzbuch der Steuerzahler<br />
auftauchen wird?<br />
Einmal im Jahr landet <strong>Augsburg</strong> – oh Wunder<br />
– im Schwarzbuch des Steuerzahlerbunds. Für<br />
das nächste Jahr gibt es schon einen Favoriten:<br />
den Gedenkstein am Eiskanal. Gewidmet ist<br />
er dem Ex-Kanuweltmeister Karl-Heinz Englet,<br />
der seit einiger Zeit, wie andere grau melierte<br />
Herren, in die Politik gewechselt ist. Das aber<br />
wollen ihm andere, ebenfalls grau melierte<br />
Herren nicht vergönnen. Der Stein, diesmal<br />
kein portugiesischer Granit, ist zum Stein des<br />
Anstoßes geworden. Bezahlt haben ihn zwar<br />
nicht die <strong>Augsburg</strong>er, dennoch verschlingt er<br />
jede Menge Steuern: Stundenlang debattieren<br />
die Stadträte, ob er dort liegen bleiben darf,<br />
auch der Oberbürgermeister hat sich in den<br />
Streit eingeschaltet. Gefühlte Kosten der Auseinandersetzung:<br />
30.000 Euro. Nun wird darüber<br />
nachgedacht, eine Meckersteuer zu erheben.<br />
Denn egal, wie man sich anstellt – in <strong>Augsburg</strong><br />
wird immer genörgelt.<br />
Klezmernächte in der Synagoge 1/3.<strong>11</strong>.<br />
Más que Tango – Konzert 1.<strong>11</strong>.<br />
Kerim Pamuk – Kabarett 1.<strong>11</strong>.<br />
Karmann e.V. Festival 2.<strong>11</strong>.<br />
Lebenslinien 4/5/6/8.<strong>11</strong>.<br />
Neo Moslems – Vortrag 5.<strong>11</strong>.<br />
Musikantenstammtisch 6.<strong>11</strong>./4.12.<br />
Fei scho – Konzert 7.<strong>11</strong>.<br />
Die Rettung – Theater 8.<strong>11</strong>.<br />
Sauglocknläutn – Musikkabarett 9.<strong>11</strong>.<br />
Orchester Che – Konzert 9.<strong>11</strong>.<br />
Muttersprache: Liebe – Konzert 16.<strong>11</strong>.<br />
Jüdischer Witz, jiddische Lieder 17.<strong>11</strong>.<br />
Bayerisch-Assyrischer Tanzabend 17.<strong>11</strong>.<br />
Roy de Roy – Konzert 17.<strong>11</strong>.<br />
bayerische kammerphilharmonie 18.<strong>11</strong>.<br />
Der Klang der Stadt IV – Konzert 22.<strong>11</strong>.<br />
Duo Yarende – Konzert 23.<strong>11</strong>.<br />
Murat Topal – Kabarett 24.<strong>11</strong>.<br />
19. November bis 2. Dezember 2012<br />
Positionen 2012<br />
Malerei und Skulptur<br />
24.<strong>11</strong>.2012 bis 27.01.2013<br />
12<br />
Beim Glaspalast 1 | 86153 <strong>Augsburg</strong> | T 0821-815<strong>11</strong>63 | F 0821-815<strong>11</strong>64<br />
GALERIE NOAH www.galerienoah.com | Di–Do: <strong>11</strong>–15 Uhr | Fr–So, Feiertage: <strong>11</strong>–18 Uhr<br />
Susanne Pittroff<br />
Eva Schöffel<br />
26/<strong>10</strong>/12 – 06/01/13<br />
Neue Galerie im Höhmannhaus<br />
Maximilianstraße 48, 86150 <strong>Augsburg</strong><br />
Di-So <strong>10</strong>-17 Uhr, Eintritt frei!<br />
Mit freundlicher Unterstützung<br />
The Sounds Of God – spirituelle Musik 24.<strong>11</strong>.<br />
Die wilde Nacht der Wirtshausmusik 24.<strong>11</strong>.<br />
Zukunft(s)Musik – Black Angels 25.<strong>11</strong>.<br />
Was ist eigentlich Salafismus? 26.<strong>11</strong>.<br />
<strong>Augsburg</strong>er Philharmoniker 26/27.<strong>11</strong>.<br />
Trilok Gurtu – The Art of Percussion 29.<strong>11</strong>.<br />
Geboren im KZ – Vortrag 29.<strong>11</strong>.<br />
Alpen Klezmer – Konzert 30.<strong>11</strong>.<br />
Microband – Musikkabarett 1.12.<br />
Ali S. HIZAL Moderne türkische Lyrik 2.12.<br />
Werther trifft auf Madschnun 4.12.<br />
Alvaro Solar – Musik-Comedy 6.12.<br />
Die Liadhaber – Konzert 7.12.<br />
LAVA - neue italienische Musik 8.12.<br />
Kofelgschroa – Konzert 8.12.<br />
Django Asül – Kabarett <strong>11</strong>.12.<br />
Deutschland ist meine Heimat, aber... 12.12.<br />
Cartouche – Konzert 12.12.<br />
Ferruccio Cainero – Kabarett 13.12.