20.11.2012 Aufrufe

Ohne Training zum Pokal - DIE NOVUM - medienMITTWEIDA

Ohne Training zum Pokal - DIE NOVUM - medienMITTWEIDA

Ohne Training zum Pokal - DIE NOVUM - medienMITTWEIDA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

12 die novum<br />

Magazin<br />

19. Januar 2011<br />

Schlechter Schlaf schlägt auf die Psyche.<br />

Zerwühlte Bettlaken, durchgeschwitzte<br />

Kopfkissen und ein panisches<br />

Erwachen – einmal in einem<br />

schrecklichen Traum gefangen, sehnt<br />

man sich nach dem Ende der nacht.<br />

Träume entführen uns in andere Welten.<br />

die Wissenschaft tappte bei der<br />

Erforschung der nächtlichen Erlebnisse<br />

sehr lange im dunklen. Erst Sigmund<br />

Freud versuchte dem Träumen eine<br />

wissenschaftliche Basis zu verschaffen.<br />

Kreative träumen besser<br />

In seiner Traumtheorie interpretierte er<br />

die nächtlichen Bilder als Erfüllung von<br />

Wünschen. Je älter der Mensch wird, so<br />

Freud, umso strengeren Regeln ist er unterworfen.<br />

Seine wahren Wünsche und<br />

Ängste würde er sich oft nicht eingestehen.<br />

die Frage, warum wir träumen,<br />

ist bis heute nicht umfassend geklärt.<br />

„Es gibt verschiedene Ansätze. Träume<br />

verbinden alte Information und neue<br />

Informationen und spielen Möglichkeiten<br />

durch, die für die Problemlösung<br />

Guten Morgen liebe Sorgen<br />

und die persönliche Weiterentwicklung<br />

eines Menschen wichtig sind“, so Prof.<br />

dr. Michael Schredl, wissenschaftlicher<br />

Leiter des Schlaflabors am Zentralinstitut<br />

für seelische Gesundheit in<br />

Mannheim. Schredl ist einer der wenigen<br />

Traumforscher in deutschland.<br />

Während des Schlafes gibt es Phasen,<br />

in denen intensiver geträumt wird, die<br />

so genannten REM-Phasen („Rapid Eye<br />

Movement“). In dieser traumaktiven<br />

Schlafphase lassen sich unter den geschlossenen<br />

Augenlidern starke Augenbewegungen<br />

erkennen. Unser Gehirn<br />

verarbeitet während dieser Phase die<br />

Ereignisse des Tages. der REM-Schlaf<br />

spielt deshalb eine wichtige Rolle für<br />

unser Gedächtnis. Wird jemand aus dieser<br />

Schlafphase aufgeweckt, kann er sich<br />

meistens an seine Träume erinnern. neben<br />

dem REM-Schlafstadium gibt es die<br />

Einschlaf- sowie Leichtschlafphase und<br />

den Tiefschlaf. diese Schlafperioden<br />

wiederholen sich drei bis fünfmal pro<br />

nacht. Interessant dabei ist, dass externe<br />

Reize, wie z.B. Musik oder Gerüche, von<br />

Bild der Woche<br />

Wenn die Nacht <strong>zum</strong> Alptraum wird<br />

Georg Meyer (2)<br />

der schlafenden Person aufgenommen<br />

und <strong>zum</strong> Teil in den Traum integriert<br />

werden. „Eine unserer Studien beweist,<br />

dass ein positiver Geruch zu positiveren<br />

Träumen führt, als ein negativer Geruch“,<br />

meint der Experte. Sich an Träume<br />

zu erinnern, fällt vielen Menschen<br />

schwer. „die Traumerinnerung variiert<br />

sehr stark. Bisher steht fest, dass kreative<br />

und offene Menschen mehr träumen<br />

und Frauen sich besser an Träume erinnern<br />

können als Männer“, weiß Prof.<br />

Schredl. doch sind Träume wirklich nur<br />

Schäume? Traumdeutungen haben den<br />

Menschen seit jeher fasziniert. So spielen<br />

Traum-Interpretationen in den Religionen<br />

und Mythen eine große Rolle,<br />

aber auch bei der Bewältigung von alltäglichen<br />

Situationen. Traumlexika sind<br />

zwar beliebt, helfen aber nicht ernsthaft<br />

weiter, denn ihnen fehlt die individuelle<br />

Betrachtung. Seriöse Wissenschaftler<br />

empfehlen deshalb, einen Traum nur<br />

in Verbindung mit dem Träumenden,<br />

seinen Erlebnissen und Emotionen zu<br />

deuten.<br />

Was uns den Schlaf raubt<br />

Wenn man sich klar macht, dass der<br />

Schlaf ein drittel des Tages einnimmt<br />

und unser Wohlbefinden während der<br />

beiden anderen drittel erheblich von<br />

der Qualität und dem Umfang abhängt,<br />

erkennt man die Bedeutung eines erholsamen<br />

Schlafes. Kein Wunder, wenn für<br />

viele Menschen Schlafstörungen gleichbedeutend<br />

sind mit Stunden voller<br />

Frustrationen. „Eine Schlafstörung liegt<br />

dann vor, wenn man mindestens einen<br />

Monat lang mindestens dreimal in der<br />

Woche schlafabhängige Beschwerden<br />

hat, die das Wohlbefinden und unsere<br />

Leistungsfähigkeit deutlich beeinträchtigen“,<br />

so die deutsche Gesellschaft für<br />

Nach den extremen Schneefällen der letzten<br />

Wochen und der sich überall türmenden weißen<br />

Pracht stieg nun, mit den Temperaturen,<br />

auch das Wasser. Glücklicherweise brachte die<br />

Schneeschmelze die Flussufer in und um Mittweida<br />

nicht <strong>zum</strong> Überlaufen. Der Pegelstand der<br />

Zschopau erreichte Mitte Januar seinen vorläufigen<br />

Höhepunkt. Kurzzeitig kratzte der Fluss an<br />

der Hochwasser-Alarmstufe drei. Die friedliche<br />

Zschopau verwandelte sich in einen reißenden<br />

Strom und verschluckte einige Bäume in seinen<br />

Fluten. Die Pegel erreichten zwar bei Weitem<br />

nicht die Dimensionen des Hochwassers im<br />

Jahr 2002, dennoch blieb ein mulmiges Gefühl<br />

bei Anwohnern in unmittelbarer Ufernähe und<br />

allen, die den Fluss von Brücken und Straßen<br />

aus begutachteten.<br />

Bianka Bilz<br />

Schlafforschung und Schlafmedizin<br />

(dGSM). Alpträume können den gesunden<br />

Schlaf stören. Ursachen für<br />

Alpträume sind unter anderem genetische<br />

Veranlagungen und Stress, wie <strong>zum</strong><br />

Beispiel durch Prüfungen oder Krankheiten.<br />

Ein erster Schritt gegen Schlafstörungen<br />

kann das Schlaftagebuch sein,<br />

das die dGSM empfiehlt: „der Arzt<br />

kann aus den Aufzeichnungen wichtige<br />

Schlüsse ziehen; das Tagebuch zeigt die<br />

Qualität und die Zeitverteilung bezüglich<br />

der Schlaf-Wach-Gewohnheiten<br />

und bezieht sich auch auf das Befinden<br />

während des Tages.“ Eine Messung im<br />

Schlaflabor ist das aufwendigste Verfahren<br />

in der diagnostik von Schlafstörungen<br />

und sollte nur angewandt werden,<br />

wenn eine ambulante Untersuchung das<br />

Schlafproblem nicht lösen konnte.<br />

Luisa Bräuer<br />

Informationen und Hilfe<br />

finden Sie hier:<br />

Gesellschaft für ambulante Schlafmedizin<br />

Klinikum Chemnitz<br />

Prof. Dr. med. Ernst Wilhelm Schmidt<br />

Tel.: (0371) 3334 35 50<br />

schlaf@schlaflabor-chemnitz.de<br />

http://www.schlaflabor-chemnitz.de<br />

Schlafmedizinisches Zentrum Dresden<br />

Dr. med. Frank Schmidt<br />

Tel: (03 51) 4 76 95 72<br />

fr-schmidt@web.de<br />

http://www.schlafmedz.de/<br />

In eigener Sache<br />

Stellen Sie sich vor, wir alle in Mittweida würden<br />

gemeinsam Medien entwickeln. Diese<br />

Vorstellung ist nicht unmöglich. Vor Ihnen liegt<br />

die Novum, im Auto hören Sie 99drei Radio<br />

Mittweida und im Fernsehen gucken sie MW-<br />

Digital. Einmal im Jahr können Sie zu aufstrebenden<br />

Bands abrocken, beim Medienforum<br />

Peter Kloeppel treffen oder beim Swan Lake<br />

Award mit internationalen Kreativen neue Welten<br />

animieren. Dafür sind täglich weit über 300<br />

Redakteure für Sie unterwegs. Wir Studenten<br />

der Hochschule Mittweida gestalten für Sie die<br />

Medienprogramme und ermöglichen deren<br />

technische Verbreitung.<br />

Ihnen und den 14.999 anderen Mittweidaern<br />

steht eine einzigartige Medienlandschaft gegenüber.<br />

In Zukunft möchten wir mit Ihnen<br />

gemeinsam Medien machen. Wir wollen ein<br />

Modell entwickeln, bei dem Sie und wir gemeinsam<br />

überlegen, wie <strong>zum</strong> Beispiel die Novum<br />

die nächsten Jahre produziert werden soll.<br />

Haben Sie Ideen oder Anregungen? Möchten Sie<br />

aktiv an einer gemeinsamen Konzepterstellung<br />

mitwirken? Sie finden uns im Internet unter<br />

www.bemway.de.<br />

Daniel Strunz

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!