Protokoll, Bürgerinformation Rahmenplan Othmarschen ... - Hamburg
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Ergebnisprotokoll der öffentlichen Informationsveranstaltung<br />
zum „Entwurf <strong>Rahmenplan</strong> <strong>Othmarschen</strong>“<br />
am 31.01.2012 in der Grundschule Othmarscher Kirchenweg<br />
Podium: Frau Störmer (Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, BSU), Herr Schier (BSU),<br />
Herr Landgraf (Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung, Altona), Herr Adrian (SPD Altona),<br />
Herr Flemming (FDP Altona), Herr Jarowoy (DIE LINKE Altona).<br />
Moderation: Herr Classen (Vorsitzender des Stadtplanungsausschusses Altona)<br />
Begrüßung durch Herrn Classen (Moderation)<br />
Einleitende Worte durch Herrn Schier (BSU)<br />
Präsentation zur Einführung in das Thema durch Frau Störmer (BSU): Bezug der<br />
<strong>Rahmenplan</strong>ung <strong>Othmarschen</strong> zum Projekt Deckel A 7<br />
Präsentation von Herrn Köster (arbos Freiraumplaner): <strong>Rahmenplan</strong> <strong>Othmarschen</strong> –<br />
Städtebaulich-freiraumplanerisches Gesamtkonzept<br />
Anschließende Fragen und Antworten:<br />
Frage: Ich hätte mir gewünscht, dass auch etwas über den <strong>Othmarschen</strong>park gesagt wird.<br />
Dort entstehen ja die meisten Wohnungen. Der Bezirk und die Stadt sollten auf jeden Fall eng<br />
zusammen arbeiten, damit die Planungen – auch mit Blick auf den Verkehr – aufeinander<br />
abgestimmt sind.<br />
Sie reden in ihren Vorträgen von Feldstrukturen. Ich möchte nicht über die Grenzen der Felder<br />
reden, sondern über die Menschen, die in den Kleingartenkolonien 4 (Othmarscher<br />
Kirchenweg), 6 und 7 (Behringstraße) ihre Gärten bewirtschaften, zum Teil über Generationen<br />
hinweg. Die wollen ihre Gärten erhalten. Sie sehen, dass wir hier sind mit unserem<br />
Bürgerbegehren von 2008. Das war echte Bürgerbeteiligung – das jetzt ist mehr oder weniger<br />
eine Alibiveranstaltung. Unser Verein ist der beliebteste in <strong>Hamburg</strong>. Wir haben über 200<br />
Bewerber. Es kommen zunehmend junge Familien. Wir werden unser Kleingärten verteidigen<br />
bis zum letzten Blutstropfen.<br />
Herr Classen (Moderation): Der <strong>Othmarschen</strong>park wird in Hoheit des Bezirkes geplant. Dazu<br />
hat es vor einem halben Jahr im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens eine öffentliche<br />
Plandiskussion gegeben, deren Ergebnisse mit in den <strong>Rahmenplan</strong> eingeflossen sind.<br />
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Zu ihrem Hinweis auf das Bürgerbegehren von 2008: Heute geht es hier um Bürgerbeteiligung.<br />
Die ist vor allem ein qualitativer und gestaltender Prozess, bei dem es – anders als beim<br />
Bürgerbegehren – nicht um Entscheidungen geht.<br />
Frage: Ich bin etwas irritiert. Es wurde einerseits gesagt, dass es nicht um die Frage geht ob,<br />
sondern wie gebaut wird. Andererseits hat Herr Köster in seinem Vortrag formuliert: „Das<br />
würden wir ihnen vorschlagen, wenn bauliche Verdichtung stattfinden soll.“ Da witterte ich<br />
ein schönes Mandat für die heutige Sitzung. Welche Funktion spielen wir heute?<br />
Herr Schier: Es sind Vorschläge. Dies ist eine Informationsveranstaltung, bei der wir Wünsche<br />
sammeln. Dann werden diese Anregungen in die weiteren Überlegungen einbezogen. Auf<br />
allen Plänen steht bewusst „Entwurf“. Wir haben alles zusammengetragen, was der Bezirk<br />
und die Planungsbüros erarbeitet haben. Manches in dem Gebiet wird der Bezirk weiter<br />
bearbeiten, wie z.B. die Wegenetze. Die BSU wird für jede Fläche einzeln mit ihnen sprechen,<br />
bevor die Bebauungsplanverfahren starten. Die Entwürfe zeigen, wie es einmal aussehen<br />
könnte. Aber die Bürgerschaft hat 2009 beschlossen, dass auf den genannten Flächen<br />
Wohnungsbau entstehen soll. Das gilt und das können wir nicht diskutieren. Das setzen wir<br />
jetzt um. Wir diskutieren also über das „Wie“ – bis die Bürgerschaft etwas anderes<br />
beschließt.<br />
Frage: Ich möchte wissen, wie viel Sozialwohnungsbau stattfinden wird. Und: Diese<br />
Grüngeschichten - das ist aus meiner Sicht immer nur so ein bisschen Grün…<br />
Herr Schier: Es gibt eine allgemeine Auftragslage, nach der ein Drittel der Wohnungen<br />
allgemein geförderter Wohnungsbau sein muss. Das kann geförderter Mietwohnungsbau oder<br />
geförderter Eigenheimbau sein. Es muss auch nicht bei jeder Teilfläche genau ein Drittel sein.<br />
Das gehört zu den Fragen, die wir später diskutieren werden, wenn die Sportplätze tatsächlich<br />
verlagert werden. Das kann sich noch ein, zwei Jahre hinziehen. Dann diskutieren wir noch<br />
einmal, machen ein Programm und suchen über eine Konzeptausschreibung einen Investor,<br />
der die Vorgaben umsetzen will.<br />
Frage: Die Bolzplätze sollten meines Erachtens an den jetzigen Standorten bestehen bleiben.<br />
Ich bin im Internet über einen Beschluss der Bezirksversammlung aus dem November letzten<br />
Jahres darauf aufmerksam geworden, dass die BSU aufgefordert wird die Bürgerbeteiligung<br />
zu verstärken, bestenfalls im Rahmen eines entsprechenden Workshops. Findet das statt?<br />
Herr Landgraf: Im Rahmen des Sportparks Bahrenfeld an der Baurstraße sind mehrere<br />
öffentliche Bolzplätze vorgesehen, außerdem ist der gesamte Sportpark öffentlich zugänglich.<br />
Herr Schier: Wir werden zu jeder Fläche eine intensive Diskussion durchführen. Wie das<br />
genau aussieht, werden wir überlegen, wenn es so weit ist. Mit so einer großen Runde wie<br />
hier wird man keinen Workshop machen.<br />
Frage: Ich habe eine Frage zur Begrifflichkeit. Wir sprechen über <strong>Othmarschen</strong>, das<br />
bekanntlich aus zwei Teilen besteht, einem sehr wohlhabenden und einem ausgeglichenen,<br />
über den wir heute sprechen. Es wurde auf den Eberthof an der Griegstraße verwiesen, der<br />
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z.B. nicht zu <strong>Othmarschen</strong> gehört. Der Philosophenweg gehört hingegen zu <strong>Othmarschen</strong>, wird<br />
aber ausgeklammert. Aus dem wohlhabenden Teil ist nur ein kleiner Teil in die<br />
<strong>Rahmenplan</strong>ung einbezogen. Ich spüre hier eine gewisse Willkür – dass man nicht großflächig<br />
über <strong>Othmarschen</strong> sprechen will.<br />
Herr Schier: Wir wollten nicht geografisch oder historisch korrekt sein. Die erste<br />
Fragestellung lautete: Wie komme ich vom Volkspark zur Elbe und wie muss ein gutes<br />
Fußwegenetz aussehen, so dass möglichst viele Bewohner aus <strong>Othmarschen</strong> und Bahrenfeld<br />
in den Genuss dieses Netzes kommen. Die zweite Frage lautete: Wie können die<br />
Entwicklungsflächen so angebunden werden, dass es zu keinen Verkehrskonflikten kommt. Im<br />
Vortrag von Herrn Köster ist zudem deutlich geworden, dass in vielen Gebieten wenig<br />
passieren wird – diese Areale sind deshalb nicht Teil des <strong>Rahmenplan</strong>gebietes geworden.<br />
Frage: Wir wohnen zu viert in einer kleinen Wohnung in Ottensen und unser Kleingarten in<br />
<strong>Othmarschen</strong> ist so etwas wie unser Wohnzimmer. Mein Wunsch ist, dass, wenn dort gebaut<br />
wird, es 100 Prozent sozialen Wohnungsbau mit weniger als 10 Euro Miete pro Quadratmeter<br />
gibt, damit wir im Stadtteil wohnen bleiben können.<br />
Frage (kleiner Junge): Ich möchte meinen Garten behalten.<br />
Frage: Wir sind beteiligt an einem Kleingarten. Ich wollte wissen, wie die Zeitachse aussieht.<br />
Ob alles gleichzeitig gebaut wird und die Bagger alle auf einmal einfallen. Wo wird zuerst<br />
gebaut? Und wie lange ist die Halbwertzeit ihrer Brainwash-Infobroschüre?<br />
Herr Classen (Moderator): Im <strong>Othmarschen</strong>park ist der Baubeginn im Frühjahr.<br />
Frau Störmer: Die Flächen die auf Sportplätzen werden entwickelt, wenn diese in den<br />
Sportpark verlagert werden, ca. ab 2014. Bei den Kleingärten hängt es davon ab, wann der<br />
Deckel fertig ist. Das wird ca. ab 2020 sein, bzw. dann, wenn andere Flächen zur Verfügung<br />
stehen. Zu den Broschüren: Wir haben eine Info-Broschüre und in regelmäßigen Abständen,<br />
aktuelle Newsletter.<br />
Frage: Stehen die Kompensationsflächen bereits fest – oder sind die verhandelbar?<br />
Frau Störmer: Die Gebiete sind in der Bürgerschaftsdrucksache festgelegt worden. Das wird<br />
nicht größer und nicht kleiner.<br />
Frage: Ich wohne hier in der Straße (Othmarscher Kirchenweg) und wir haben schon eine<br />
Großbaustelle hinter uns mit Unfällen und nächtlichem Lärm. Wir hoffen, dass es auf der<br />
nächsten Großbaustelle anders läuft. Kommen die Sportplätze hier auch weg? Wir haben<br />
schon jetzt zu wenige Sportplätze, bzw. sind sie teilweise marode. Gibt es künftig Rasenplätze?<br />
Und warum muss man die „Knautschzone“ – die Bolzplätze, auf denen sich die Kinder aus der<br />
Umgebung treffen – einfach wegnehmen?<br />
Herr Schier: Bitte kommen Sie am 15.2. in den Stadtplanungsausschuss Altona. Dort erläutert<br />
das Sportamt den aktuellen Plan. Aus unserer Sicht wird das Angebot definitiv ausgeweitet.<br />
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Die Sportplätze und die Bolzplätze in den Parkanlagen werden vom Neuesten und Feinsten<br />
sein, mit Kunstrasen, Flutlicht und neuen Umkleiden. Auch die Nutzung wird besser sein, ohne<br />
Staub und Matsch. Die jetzigen Sportplätze in eng bebautem Gebiet sind heute eingeschränkt<br />
nutzbar, weil es schon jetzt oft Beschwerden der Anwohner gibt. Die Erreichbarkeit des<br />
Sportparks wird durch den Grünzug auf dem Autobahndeckel und das Fuß- und Radwegenetz<br />
sehr gut sein. Die Erschließung von der Baurstraße endet nördlich der S-Bahn in einer Kehre –<br />
es gibt also keinen Durchgangsverkehr an der Baurstraße. Wir haben also relativ nahen guten<br />
Ersatz.<br />
Frage: Am Trenknerweg gibt es einen Spielplatz, der in katastrophalem Zustand ist. Vielleicht<br />
kann man da was machen. Und: In welcher Höhe darf am Othmarscher Kirchenweg künftig<br />
gebaut werden?<br />
Herr Landgraf: Aufgrund der begrenzten Mittel kann eine Grundüberholung des Spielplatzes<br />
nicht in Aussicht gestellt werden. Am Othmarscher Kirchenweg darf zwei- bis dreigeschossig<br />
und z.T. mit Staffelgeschoss gebaut werden.<br />
Frage: Die Gärten sollen der Anzahl nach ersetzt werden. Heißt das, dass 400 m² durch 200 m²<br />
ersetzt werden? Und ich fordere auch 100 Prozent sozialen Wohnungsbau. Nicht nur an der<br />
lauten Behringstraße, sondern auch Wohnprojekte, Dementen-WGs, richtig gute Konzepte.<br />
Und eine Vergabe an Genossenschaften oder die SAGA, die sich mit solchen Projekten<br />
befassen.<br />
Und warum bleibt der Deckel im unteren Bereich offen? Das ist eine vertane Chance.<br />
Frau Störmer: Betroffen von der Verlagerung sind ungefähr 80 Kleingärten. Die werden später<br />
im Durchschnitt 300 m² Fläche brutto haben – das sind 250 bis 280 m² netto – was im<br />
innerstädtischen Bereich durchaus akzeptabel ist mehr als heute z. B. ein Reihenhausgarten<br />
hat.<br />
Frage: Noch einmal zur Zeitschiene. Ich wollte darauf hinweisen bzw. fordern, dass die<br />
Kleingärten, die nicht 2014 in das Konzept integriert werden, sondern erst 2020, besonders<br />
geschützt werden.<br />
Frau Störmer: Beim Othmarscher Kirchenweg ist das Konzept so, dass erst der Sportplatz<br />
entwickelt werden kann und später die Kleingärten. Für eine Fläche kann es also zwei<br />
Zeitperspektiven geben.<br />
Zur Überdeckelung zwischen Behringstraße und S-Bahn: Hinsichtlich der<br />
Lärmschutzmaßnahmen ist dieser Deckel nicht notwendig. Es gibt zurzeit die Planung einer<br />
Galerie, also einer halben Überdeckelung, in diesem Bereich. Die Bürgerschaft entscheidet im<br />
Sommer 2012, ob es ggf. doch einen ganzen Deckel in diesem Bereich geben soll. Wir werden<br />
im freiraumplanerischen Wettbewerb für die Gestaltung der Deckeloberflächen Alternativen<br />
für beide Varianten entwickeln lassen.<br />
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Frage: Haben Sie sich überlegt, wie das mit dem Umzug laufen soll? Abgesehen davon, dass<br />
es nur einen Meter Erde geben soll.<br />
Frau Störmer: Die Dicke der Bodenschicht wird 1,20 Meter betragen. Wir sind intensiv dabei,<br />
einen Bodenaufbau zu entwickeln, der den Anforderungen genügt, so dass auch Kleingärten<br />
darauf entsprechend wirtschaften können. Wir planen eine Veranstaltung zum Thema<br />
Kleingärten im Frühjahr – und hoffen, dass auch der Landesbund bereit ist, sich daran zu<br />
beteiligen. Dort werden wir erörtern, wie der Boden beschaffen sein wird und wie das<br />
Umzugsmanagement aussehen kann.<br />
Frage: Wenn man später auf dem Deckel steht und nach oben guckt, sieht man die<br />
Einflugschneise. Die Flugzeuge lassen hier Kerosin ab. Und da wollen sie Kleingärten drauf<br />
setzen?<br />
Herr Schier. Die Einflugschneise liegt weiter westlich. Wenn es Vorkommnisse gibt, die nicht<br />
in Ordnung sind, muss man sich an den Flughafen wenden. Nach unserem Baurecht könnten<br />
an dieser Stelle Wohnungen gebaut werden.<br />
Frage: Mein Eindruck ist, dass die Bebauung am Trenknerweg besonders dicht ist. Liegt das<br />
daran, dass der Baugrund dort besonders teuer ist? Und wie sollen die vielen zusätzlichen<br />
Pkw hier durch die engen Straßen kommen? Wir haben sehr viele Einbahnstraßen. Man muss<br />
sich nur die schmalen Bürgersteige angucken, dann weiß man, was da los ist. Besonders<br />
wenn die Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Grundschule am Trenknerweg bringen. Die<br />
Situation im Strehlowweg ist eine Katastrophe. Wenn nur Baufahrzeuge dadurch fahren. Es<br />
geht mir auch um den Schutz der Schulkinder.<br />
Das Gleiche gilt für den Othmarscher Kirchenweg, wenn da in beide Richtungen mehr Verkehr<br />
durch soll. Wo sind die ganzen Initiativen geblieben, die dafür sorgen sollten, dass in<br />
Schulnähe der Verkehr beruhigt wird – und was ist mit den Sportaußenbereichen der<br />
Schulen?<br />
Herr Schier: Für die Verkehrserschließung im Gebiet ist der Bezirk zuständig. Zudem ist die<br />
Polizei heute hier, sowie der Verkehrsplaner und der Stadtplaner. Die Erschließungsfragen<br />
werden mit allen im Zuge der weiteren Planung gemeinsam erörtert. Wenn neue Wohngebiete<br />
gebaut werden, gehört dazu, dass diese entsprechend erschlossen werden.<br />
Herr Landgraf: Die Grundschule braucht keinen Sportplatz in dieser Größe, da ein großer<br />
Schulhof vorhanden ist. Die Schulbehörde hat mitgeteilt, dass der große Sportplatz<br />
entbehrlich ist.<br />
Im Othmarscher Kirchenweg soll eine unechte Einbahnstraße entstehen, damit kein<br />
Schleichverkehr mehr möglich ist. Wenn man von Norden von der Behringstraße kommt – wo<br />
die neue Ampelanlage sein wird – darf man auf den Othmarscher Kirchenweg nur entweder<br />
nach Westen oder nach Osten fahren.<br />
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Frage: Diese Gärten sind ja sehr alt, haben einen hohen ökologischen Wert. Meine Frage:<br />
Setzt man sich mit dem ökologischen Wert der Flächen auseinander? Die<br />
Summenberechnungen in der Broschüre sind irreführend. Wie viel Grün entsteht und wie viel<br />
geht verloren? Das ist ein Minusgeschäft für den Stadtteil – das wird nirgends deutlich<br />
gemacht.<br />
Herr Schier: Wenn ich einen B-Plan entwickle für ein Areal, in dem eine Baunutzung auf<br />
Grünflächen festgesetzt wird, dann wird der Eingriff genau ermittelt und der muss<br />
ausgeglichen werden. Wenn das Grün so wertvoll ist, dass nicht ausgeglichen werden kann,<br />
kann man ggf. nicht eingreifen. Hier aber ist die Einschätzung, dass der Wert ausgeglichen<br />
werden kann.<br />
Gutachter haben uns bestätigt, dass auf den 1,20 Metern Erde auf dem Deckel alles wachsen<br />
kann, was in Kleingärten wachsen darf. Und es gibt ja auch an anderen Stellen die Situation,<br />
dass Kleingärtner mit wenig Erde auskommen müssen, z.B. wenn ihr Kleingarten auf Kleie-<br />
Schichten liegt, die wie Beton wirken – und das geht auch wunderbar.<br />
Frage: Wo bleiben die zehn Hektar verlorenes Grün?<br />
Frau Störmer: Die Flächenbilanz beim Grün ist natürlich nicht 1:1 – aber die neu entstehenden<br />
Wohngebiete haben ja auch ihre Grünflächen. Man muss auch die Qualität des künftigen<br />
Grüns sehen. Wir haben dann einen zusammenhängenden Grünzug vom Volkspark fast bis zur<br />
Elbe. Man sollte also nicht nur die Quadratmeter betrachten, sondern die besondere Qualität<br />
des künftigen Grüns.<br />
Frage: Die Einbahnstraßenregelung im Othmarscher Kirchenweg funktioniert überhaupt nicht.<br />
Die Autofahrer ignorieren die Regelung – und fahren ohne weiteres durch. Nur wenn die<br />
Polizei dort steht, halten sie an. Wie soll man den kleinen Zwergen das erklären?<br />
Herr Buhse (BA Altona Management Öffentlicher Raum): Wir haben hier die Planung. Im<br />
kommenden Frühjahr wird dieser Bereich umgebaut: Eine Dreiecksfläche soll verhindern, dass<br />
ein Durchgangsverkehr vom Othmarscher Kirchenweg Ost zum Othmarscher Kirchenweg<br />
West oder umgekehrt stattfindet. An dieser Stelle wird der Verkehr dann zwangsweise in den<br />
Stiegkamp geführt. Der Radverkehr kann künftig weiter geradeaus durchfahren.<br />
Frage: Wie viele Wohneinheiten entstehen am Othmarscher Kirchenweg? Es macht den<br />
Eindruck, als wenn die Planung am Trenknerweg keine Rücksicht auf den Baumbestand<br />
nimmt. Was passiert mit den alten Bäumen?<br />
Herr Köster: Am Othmarscher Kirchenweg entstehen nach den jetzigen Vorschlägen 85<br />
Wohneinheiten, an der Behringstraße sollen 173 Wohneinheiten entstehen und am<br />
Trenknerweg 47.<br />
Herr Schier: Die Sportplätze sind ja zum Glück baumlos. Und die Bäume am Rand der<br />
Baufläche werden aufgenommen und bei der Planung berücksichtigt. Die große, oft erwähnte<br />
Baumfläche liegt außerhalb unserer Planungsfläche.<br />
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Herr Köster: Bei der Neubaufläche Trenknerweg könnten nach dem aktuellen Stand unseres<br />
Planungsvorschlags die Bäume auf der Südseite erhalten werden; die Bäume auf der Nord-<br />
und Westseite jedoch nicht.<br />
Frage: Eine Frage zum Thema Verdichtung. Das Areal am Trenknerweg ist jetzt frei. Das ist<br />
eine Wohnqualität für jeden, der sich hier angesiedelt hat. Darauf haben sich alle eingestellt,<br />
die dort hingezogen sind. Wenn man nun die Fläche genauso dicht bebaut wie das Umfeld,<br />
dann ist das doch schon eine Verdichtung. Warum muss das noch dichter als der Bestand<br />
bebaut werden? Da wird einem angst und bange. Da ist ein 1.000 m² großer Grünstreifen mit<br />
jahrhundertealten Bäumen. Eine solche Verdichtung kommt einem Kahlschlag gleich. Wenn<br />
die Flächen aufgelockert bebaut werden, kann das jeder hinnehmen, wir akzeptieren ja<br />
grundsätzlich eine Verdichtung – aber nicht so.<br />
Herr Classen (Moderator): Da sind ja auch Erlösinteressen bzw. -erwartungen der Stadt im<br />
Hintergrund. Es geht ja darum, den Deckel zu finanzieren.<br />
Frage: An der Baufläche 2 am Othmarscher Kirchenweg liegt die sogenannte Bienenwiese, die<br />
heute auch für Feste oder z.B. für das Osterfeuer genutzt wird. Die Freifläche hat einen hohen<br />
Wert. Kann man diese Freifläche im künftigen B-Plan auch planungsrechtlich als Freifläche<br />
absichern? Und wird hier der Baumbestand ebenso wie beim Trenknerweg aufgenommen und<br />
weitgehend erhalten? Unsere Mandanten, die in dem Plangebiet wohnen, haben bei der<br />
Erstellung eines Baugebietes in der Nähe bereits hohe Beeinträchtigungen gehabt. Wie wird<br />
dafür gesorgt, dass z. B. keine Schäden am Haus entstehen?<br />
Herr Schier: Wir sind mit der <strong>Rahmenplan</strong>ung noch ungefähr drei Schritte vor der<br />
Beantwortung dieser Fragen. All diese Themen wollen wir erörtern, wenn wir in die konkrete<br />
Planung dieser Flächen einsteigen. Fragen zur Baustelle oder zur Beweissicherung bei<br />
etwaigen Schäden werden im Genehmigungsverfahren geregelt.<br />
Ein Satz zum Statement von Herrn Classen: Der Wohnungsbau hat für uns den Vorrang<br />
gegenüber dem Geldverdienen gehabt. Wir hatten 2008 von der Bürgerschaft den Auftrag<br />
erhalten, potenzielle städtische Wohnbauflächen für die Refinanzierung des kompletten<br />
Deckels zu suchen. Wir haben aber nur Flächen für eine Refinanzierung von 127 Millionen<br />
Euro statt der erhofften 167 Millionen Euro gefunden. Denn unser Kriterium bei der Suche war<br />
immer die Vertretbarkeit des Wohnungsbaus aus planerischer Sicht. Aus unserer Sicht muss<br />
eine Fläche optimal entwickelt werden. Optimal ist, wenn alle mit dem Ergebnis zufrieden sind.<br />
Eine Fläche nicht optimal zu nutzen, wäre heute Verschwendung von Grund und Boden, das<br />
kann man sich heute nicht mehr leisten. Der sparsame Umgang mit Grund und Boden ist sogar<br />
eine Vorschrift im Baugesetzbuch. Die Parzellengrößen von damals kann man sich heute nicht<br />
mehr leisten.<br />
Die wirtschaftliche Nutzung von Grund und Boden stand im Vordergrund. Wir werden<br />
schauen, welche Art von Wohnungsbau sinnvoll ist, was die richtige soziale Mischung ist.<br />
Dann erfolgt eine Konzeptausschreibung. Das heißt, wir überlegen uns erst, wer da wohnen<br />
soll, z.B. Baugemeinschaften, und dann wird die Fläche ausgeschrieben. Es geht dann nicht<br />
7
nach Höchstgebotsverfahren. Die Fläche wird an denjenigen vergeben, der das Konzept am<br />
besten erfüllt – zum besten Preis.<br />
Frage: Wird das Baugebiet am <strong>Othmarschen</strong>park – das ja noch näher an der Autobahn liegt –<br />
in die Finanzierung des Deckels einbezogen?<br />
Herr Classen (Moderator): Das Gebiet <strong>Othmarschen</strong>park ist privater Grund und wird somit<br />
nicht in die Refinanzierung des Deckels einbezogen.<br />
Frage: Eine Frage an Frau Störmer. Sie sagten, dass die Kleingärten umziehen sollen, wenn der<br />
Deckel fertig ist oder wenn sie an einen anderen Ort ziehen können. Diese anderen Orte hätte<br />
ich gern noch näher erläutert. Und was kostet ein Kilometer Autobahndeckel?<br />
Frau Störmer: Wir haben in der Bürgerschaftsdrucksache geschrieben, dass wir nicht alle<br />
Kleingärten auf dem künftigen Autobahndeckel unterbringen können, ungefähr 100 waren das<br />
damals. Dafür entwickeln wir am Swatten Weg in Lurup neue Kleingärten und planen eine<br />
Innenentwicklung am Diebsteich. Und wir prüfen noch andere Bereiche. Ein Kleingärtner, der<br />
nicht auf den Deckel will, soll Alternativen haben. Der Großteil soll auf den Deckel. Was ein<br />
Kilometer Deckel kostet, kann ich spontan nicht beantworten.<br />
Frage: Mich interessiert der Verlauf des Othmarscher Mühlenweg, der an der Bienenwiese<br />
vorbei läuft und dann zur Bernadottestraße schwenkt, parallel zu Griegstraße. Ist das eine<br />
Fläche, die als Radweg erhalten bleibt – oder soll eine Anbindung der Straße stattfinden? Und<br />
bleiben die Tennisplätze dort erhalten?<br />
Herr Landgraf: Die Tennisplätze sollen erhalten bleiben, der Fuß- und Radweg ebenfalls.<br />
Frage: Wir wohnen in der Bahrenfelder Straße. Dort ist es laut und dicht bebaut, wir haben<br />
keinen Balkon und keine Terrasse. Neuerdings haben wir einen Kleingarten. Die<br />
Erreichbarkeit für Kinder spielt bei ihren Planungen offenbar keine Rolle. Wenn sie Flächen in<br />
Lurup oder Diebsteich anbieten, sind diese für Kinder nicht erreichbar. Heute müssen wir kein<br />
Auto benutzen, wenn wir zu den Gärten wollen. Wenn alles rausverlagert wird, müssen die<br />
Leute mit dem Autos fahren, das kann man nicht alles mit dem ÖPNV anbinden. Mein Sohn<br />
spielt bei Altona 93 Fußball – und kann alle Sportplätz direkt erreichen. Zur Baurstraße würde<br />
ich mein 7- oder 8-jähriges Kind nicht alleine schicken. Die Fläche liegt an der Autobahn und<br />
es ist dunkel dort. Und machen sie sich nicht zu Helfershelfern der Gentrifizierung? 4.000 Euro<br />
pro Quadratmeter kann sich niemand leisten. Und auch der geförderte Wohnungsbau ist für<br />
normale Familien nicht bezahlbar. Es geht hier nicht um bezahlbaren Wohnraum für<br />
Normalverdiener – das wissen Sie auch.<br />
Frage: Gibt es eine Planung, wie das Gebiet langfristig weiter entwickelt werden soll – über<br />
die jetzt skizzierte Entwicklung hinaus? Die Stadt wird ja weiter wachsen.<br />
Herr Schier: Wir denken mit dem Deckel schon sehr weit. Wir planen ja jetzt schon sehr lange<br />
daran und die Entwicklungsgebiete <strong>Othmarschen</strong> und Bahrenfeld-Nord, für das ein<br />
<strong>Rahmenplan</strong>ung auch bald vorgestellt wird, haben einen Horizont der bis 2020 oder 2025<br />
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eicht. Dann werden auf diesen Flächen rund 2.000 Wohnungen entstanden sein. Es ist<br />
vernünftig, dass sich dies nicht plötzlich vollzieht, damit sich die Neubürger integrieren können<br />
und die Schulklassen nicht überfüllt sind. Hier im Gebiet werden zunächst die neuen<br />
Sportplätze im Sportpark gebaut. Und dann entstehen nach und nach die einzelnen<br />
Wohnquartiere. In den Jahren nach 2020 wird man dann die Wohnungen in der Neuen Mitte<br />
Altona haben. Wenn die Eisenbahn verlagert wird. Viele große Projekte sind ohne Hast und mit<br />
langem Atem angeschoben worden. Die Planfeststellungsverfahren für den Bau der Autobahn<br />
dauern lange, die Bauten müssen sorgfältig aufeinander abgestimmt sein und man will nicht<br />
überall gleichzeitig bauen, sondern erst in Stellingen, dann in Schnelsen und dann in Altona.<br />
Es gibt dabei genügend Offenheit, um auf sich wandelnde Bedürfnisse reagieren zu können.<br />
Dabei dienen die Rahmenpläne als Orientierung.<br />
Frage: Wird über enge Grenzen hinaus geguckt? Die Kleingärten haben eine wichtige<br />
ökologische Funktion und die Leute aus verdichteten Bereichen brauchen Freiflächen; die<br />
aber verschwinden. Auch die neu hinzuziehenden Leute wollen ins Grüne. Der schmale<br />
Grünstreifen auf dem Deckel ist da doch lächerlich. Und was passiert mit Diebsteich? Da<br />
werden doch auch Flächen für den Bahnhof gebraucht. Mir fehlt, dass das mal mit einbezogen<br />
wird. Und was ist mit der Luftreinheit und der Lärmbelastung? Mein Wunsch an die Politik<br />
wäre, dass endlich Autobahngebühren erhoben werden, damit diese Maßnahmen finanziert<br />
werden können, ohne dass die Städte bluten müssen.<br />
Frage: In Altona wird mit IKEA ein großes Einkaufszentrum gebaut, das viel Verkehr anziehen<br />
wird von der Anschlussstelle <strong>Othmarschen</strong>. Der Verkehr wird auch in die Einbahnstraßen<br />
fließen, auch in die Elbchaussee und auch über die Behringstraße laufen. Wenn man sich die<br />
bestehenden IKEA-Standorte anguckt – das sind tausende von Autos täglich. Die Einwohner<br />
von Altona haben entschieden, dass IKEA da hinkommen soll. Meine Frage: Hat sich der<br />
Planungsausschuss damit auseinander gesetzt? Die zweite Frage: Der Deckel hat eine<br />
ökologische Funktion, nämlich Lärm und Feinstaub abzuhalten. Deswegen befürworte ich den<br />
Deckel auch. Aber wozu wird der Deckel überhaupt gebaut, wenn er in einem großen Bereich<br />
von <strong>Othmarschen</strong> nicht geschlossen ist? Und meine dritte Frage: Der Deckel ist ja relativ teuer.<br />
Gibt es eine andere Überlegung zur Finanzierung – wenn man sich überlegt, wie teuer die<br />
Elbphilharmonie mal war – und bedenkt, wie teuer sie jetzt ist…<br />
Herr Classen (Moderator): Ich kann dazu etwas sagen, da ich im IKEA-Sonderausschuss sitze.<br />
Verkehrsgutachten haben ergeben, dass an dieser Anschlussstelle keine signifikante<br />
Erhöhung des Verkehrsaufkommens zu erwarten ist. Die IKEA-Standorte Schnelsen und<br />
Moorfleet werden mehrheitlich überörtliche Verkehre anziehen. IKEA in Altona richtet sich<br />
hingegen vor allem an Kunden aus dem Innenbereich der Stadt, wie z.B. Bewohner aus<br />
Eimsbüttel, St. Pauli oder der Neustadt.<br />
Herr Schier: Wozu ist der Deckel da? Wir hatten eine große Veranstaltung gemeinsam mit den<br />
Kollegen vom Amt für Verkehr der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) und<br />
der DEGES, wo wir Fragen dazu erörtert haben. Die zu erwartenden Lärmwerte werden im<br />
Planfeststellungsverfahren ermittelt. Der Bund muss dafür sorgen, dass die Grenzwerte<br />
eingehalten werden. Deshalb muss er den Deckel bauen, wo die Grenzwerte zum Lärmschutz<br />
überschritten werden – das ist ungefähr die Hälfte des heute geplanten des Deckels. Den Rest<br />
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hat <strong>Hamburg</strong> übernommen, damit die Stadtteile und die Parks wieder zusammen wachsen<br />
können. Ich persönlich bin im <strong>Hamburg</strong>er Westen groß geworden und kenne das noch aus<br />
meiner Kindheit – und ich möchte das wiederhaben.<br />
<strong>Hamburg</strong> verfährt nach dem Prinzip: „Pay as you go”. Das heißt, dass die Mittel zur<br />
Finanzierung jeder Maßnahme vorhanden sein müssen. Wir haben den Auftrag, regelmäßig<br />
die Kosten für den Bau zu ermitteln. Eine Kostensteigerung ist normal, da alles teurer wird und<br />
die Planung auch immer genauer wird. Wir hoffen, dass ein Teil der Kostensteigerungen durch<br />
den Anstieg der Bodenpreise aufgefangen wird. Letztlich behält sich der Senat immer ein<br />
Ausstiegsszenario vor, wenn der Deckel noch viel teurer wird. Dann würde die Stadt<br />
entscheiden, eben doch nur die notwendigen Lärmschutzwände zu bauen – dann bleiben die<br />
Stadtteile zerrissen.<br />
Frage: Ich bin etwas verunsichert, was die Angaben zur Zahl der Wohneinheiten im<br />
Wohngebiet Trenknerweg angeht. Erst hieß es im August, dort entstünden 40 Wohneinheiten.<br />
Dann war beim Wohnungsbauprogramm von 57 Wohnungen die Rede – und jetzt sind es 47.<br />
Passiert da im Hintergrund viel mehr, von dem wir nichts wissen?<br />
Meine zweite Frage: Wir haben über den Sportpark gesprochen. Ein wichtiger Baustein in<br />
diesem Zusammenhang ist die Aufhebung der Brücke Baurstraße. Muss die Brücke Teil des<br />
Planfeststellungsverfahrens sein?<br />
Herr Schier: Zur ersten Frage: Es läuft nichts im Hintergrund. Die Zahlen verändern sich, weil<br />
wir so früh in der Planung sind. Zur Brücke Baurstraße: Die Aufhebung der Brücke wird im<br />
bezirklichen Bebauungsplan abgesichert und dies wird dann im Planfeststellungsverfahren<br />
nachvollzogen.<br />
Frage: Man muss an dieser Stelle mal festhalten, dass ihre Planung für Menschen mit<br />
Kleingarten in fußläufiger Entfernung ein ganz schlechtes Geschäft ist. Ottensen ist einer der<br />
am dichtesten bebauten Stadtteile in <strong>Hamburg</strong>. Viele Menschen aus Ottensen haben einen<br />
Kleingarten, den sie jetzt opfern sollen. Sie bekommen dafür keine neuen günstigen<br />
Wohnungen. Die Kaufpreise bei den bislang gebauten Wohnungen fangen alle bei 4.000 Euro<br />
plus bis zu 5.000 Euro pro Quadratmeter an. Die Mietpreise liegen ab 12,50 Euro aufwärts. Was<br />
am Ende bleibt, sind ein paar Sozialwohnungen, die wahrscheinlich als Lärmriegel an der<br />
Behringstraße entstehen. Ich bin einverstanden, dass verdichtet wird. Auch Sportplätze<br />
verlagern ist O.K. Ausgerechnet die wenigen stadtnahen Kleingärten als Verwertungsflächen<br />
nutzen – das finde ich nicht in Ordnung. Ich habe Zweifel, ob das alles so kommt, wie Sie das<br />
heute gesagt haben. Wer schließt denn aus, dass – wenn es viel teurer wird – nicht doch<br />
höher gebaut wird?<br />
Frage: Eine Frage an die Verkehrsplaner: Im Wohngebiet an der Behringstraße /<br />
Schwengelkamp sind 173 Wohnungen geplant. Viele der künftigen Bewohner werden zudem<br />
zwei Pkw haben. Da sollen dann 43 Besucherparkplätze hin. Wie stellen Sie sich das vor? Wo<br />
sollen die Stellplätze hin? Der Schwengelkamp hat einen breiten Fußgängerweg, eine<br />
Fahrspur und einen Parkstreifen. Da wollen Sie dann zweispurig nach Westen rausfahren?<br />
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Herr Hühn (Planungsbüro PPP): Im westlichen Teil des Schwengelkamp reicht der Platz nicht<br />
aus, man muss nach dem jetzigen Planungsstand nach Norden in die Kleingärten eingreifen.<br />
Das gleiche gilt für eine mögliche Erweiterung des Stiegkamps, wenn man den Fußweg dort<br />
weiterhin erhalten will, muss man auch dort in die Kleingärten eingreifen. Es geht hier um ein<br />
bis zwei Meter.<br />
Frage: Dort stehen aber gleich die Lauben.<br />
Herr Classen (Moderator): Hier kam noch der Hinweis, dass durch die Mitarbeiter des<br />
Altonaer Krankenhauses zusätzlicher Parkdruck im Gebiet vorhanden ist.<br />
Frage: Haben Sie für die Baugebiete die Geschossflächenzahlen bereits verbindlich<br />
vorgegeben? Wir sind ja daran gewöhnt, dass sonst schnell aus fünf doch sieben Geschosse<br />
werden. Bitte überdenken Sie auch die Verkehrsplanung zum Othmarscher Kirchenweg noch<br />
einmal. Das ist heute eine Teststrecke für jeden Geländewagen. Wenn Sie das nicht<br />
zwangsweise unterbinden, klappt das nicht. Die vorgestellte Planung reicht nicht aus.<br />
Frage: Ich verstehe nicht, wo die etwas größere Hand ist, die die vielen Gebiete im Blick hat.<br />
Da gibt es IKEA, Bahrenfeld-Nord, Mitte Altona – an allen Ecken wird viel bewegt.<br />
Sozialwissenschaftler wissen, dass dies am Ende zu einer problematischen Gemengelage<br />
werden kann, die nicht beabsichtigt ist. Sie haben gesagt, Sie wollen die Verknüpfung der<br />
Parkanlagen. Sie müssen mir den Wert dessen erklären. Da gibt es Sicherheitsaspekte –<br />
vielleicht möchte ich gar keine große Grünfläche, sondern kleinere Flächen an verschiedenen<br />
Stellen, kurze Wege und sportliche Aktivitäten in der Nähe – und keine weiten Wege. Sie<br />
hauen hier die soziale Integration kaputt. Sie greifen in ein lebendes System ein. Sie wissen<br />
am Ende nicht, was dabei herauskommt. Sie drehen an 30 bis 40 entscheidenden Schrauben –<br />
und das nach wenigen knallharten Parametern, wie Feinstaub und Lärmwerte. Mehr ist es<br />
auch nicht.<br />
Frage: Sie haben gesagt, das hat keinen ökologischen Wert. Lassen sie sich beraten, dass es<br />
dort Arten gibt, die auf roten Listen stehen. Ich hätte da gern schriftlich, wo drinsteht, das ist<br />
der Wert der Kleingärten und das gewinnen wir durch die Planung.<br />
Herr Classen (Moderator): Da gibt es gesetzliche Vorschriften im Bebauungsplanverfahren.<br />
Herr Schier: Ich hatte bereits ausgeführt, dass die Bäume aufgemessen werden und die Arten<br />
aufgenommen werden. Die Ergebnisse stehen dann allen Bürgern zur Verfügung. Der Eingriff<br />
wird ermittelt – und es wird abgewogen, was nötig ist, um ihn auszugleichen. Das gilt für alle<br />
von Ihnen genannten Faktoren. Das wird aber erst untersucht, wenn der Eingriff absehbar ist.<br />
Frage: Ich wohne am Stiegkamp. Sie sagten, dass die Verkehrssituation in der Griegstraße<br />
katastrophal sei. Ich habe den Eindruck, dass man künftig den Verkehr für das neue<br />
Wohngebiet über den Stiegkamp leiten will. Ist das der Plan?<br />
Herr Schier: Ja, das ist der Plan.<br />
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Frage: Hier werden im großen Stil 100-jährige Kleingartenanlagen vernichtet. <strong>Hamburg</strong> hat im<br />
Vergleich die wenigsten Kleingärten für die Versorgung. Da würde sich doch anbieten, für<br />
Altona ein Kleingartenkonzept zu entwickeln, um die Versorgung der Bürger mit Kleingärten<br />
sicher zu stellen. Gleichzeitig gibt es einen unheimlichen Druck: Es gibt Urban Gardening, das<br />
hoch gefeiert wird, und es gibt das wachsende Bedürfnis der Bürger nach Naturerleben, das<br />
mehr ist, als nur spazieren zu gehen. Da müsste man in Altona ein zusammenhängendes<br />
Konzept entwickeln und sicher auch neue Flächen erschließen.<br />
Die Flächen am Stiegkamp zwischen Othmarscher Kirchenweg und der Behringstaße liegen<br />
direkt neben Bebauungsplänen. Da könnte man die Flächen als Dauerkleingärten<br />
planrechtlich absichern und erhalten. Zu Frau Störmer: Ich bin verwirrt, was nun mit den<br />
Kleingärten am Othmarscher Kirchenweg ist. Wann sollen die umziehen? Sie haben sich da<br />
nebulös geäußert. Wenn sie am Diebsteich neue Flächen unabhängig vom Deckel ausschauen<br />
– bedeutet dies dann, dass die Flächen früher geräumt werden müssen? Sind diese Flächen<br />
also doch nicht an den Deckel gebunden? Es wurde auch gesagt, das Areal könne geteilt<br />
werden. Das ist alles sehr vage. Und im Planungsausschuss wurde der zunächst kritisierte<br />
Absatz – Umzug, sobald Ersatzflächen da sind – dann doch beschlossen. Wir brauchen klare<br />
Perspektiven.<br />
Frau Störmer: Es geht kein Kleingarten verloren – es werden alle ersetzt. Auf <strong>Othmarschen</strong><br />
bezogen haben wir 80 Kleingärten von insgesamt 380, die verlagert werden. Ein Großteil bleibt<br />
erhalten. Wir werden das näher erläutern auf der Veranstaltung im Frühjahr. In der<br />
Drucksache steht, dass die Parzellen erst geräumt werden, wenn Ersatzflächen bezugsfertig<br />
bereit stehen bzw. wenn der Deckel fertig ist – aber es gibt auch Alternativflächen. Das<br />
werden wir genau ermitteln, wer wohin will.<br />
Zusammenfassung der Statements der Bezirkspolitik:<br />
Herr Adrian (SPD):Trotz aller Kritik: Der Deckel ist aus unserer Sicht insgesamt für Altona ein<br />
Riesengewinn. Die Autobahn ist heute eine Schneise in der Stadtentwicklung. Das Projekt<br />
muss finanzierbar sein. Wir haben einen breiten Konsens in Bezirksversammlung, dass wir<br />
bestimmte städtische Flächen für die Refinanzierung zur Verfügung stellen werden. Mit dem<br />
Wegfall von Kleingärten haben wir uns sehr schwer getan. Wir reden jetzt zumindest nur noch<br />
über ein Viertel der Kleingärten, die alle an anderer Stelle ersetzt werden können. Das halten<br />
wir für insgesamt vertretbar. Das Wohnungsbauprogramm für Altona sieht in den nächsten<br />
zehn Jahren rund 6.000 bis 10.000 neue Wohnungen vor – geförderter Wohnungsbau muss hier<br />
eine wichtige Rolle spielen. Wir haben es mit den städtischen Flächen in der Hand zu<br />
bestimmen, an wen zu welchen Preisen verkauft wird. Ein zweiter Förderweg ist in Planung,<br />
der die Einkommensgrenze so setzt, dass auch breitere Kreise der Bevölkerung Wohnungen<br />
bekommen können. Ich bin sicher, dass wir in <strong>Othmarschen</strong> auch künftig eine ausreichende<br />
Grünversorgung und soziale Infrastruktur gewährleisten können. Dies ist der Einstieg in einen<br />
längeren Prozess. Die heute vorgelegten Planungen sind gute Vorschläge, aber auch noch<br />
keine fertigen Pläne. In weiteren Planuneng und Wettbewerben werden wir sehen, wie es<br />
dann genau aussehen wird.<br />
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Herr Andersen (GAL): Es war für mich ein sehr informativer Abend. Ich werde die<br />
Informationen in unsere Fraktion tragen. Die heute vorgelegten Pläne waren auch für uns neu.<br />
Deshalb kann ich zu Details noch nichts sagen. Auch wir haben uns bei der Frage „Kleingärten<br />
versus Deckel“ sehr schwer getan. Aber wir sehen keine andere Möglichkeit einer<br />
realistischen Refinanzierung. Dies gilt aber nur für den Fall einer Finanzierung des Deckels –<br />
also wenn der Deckel tatsächlich auch kommt. Die Kleingärten haben einen hohen<br />
ökologischen Wert. Der Ausgleich muss in räumlicher Nähe zu den jetzigen Standorten<br />
erfolgen. Ich kann die heute genannten Argumente für kurze Wege sehr gut nachvollziehen.<br />
Deshalb müssen die Alternativstandorte für die Kleingärten vor allem auf dem Deckel sein. Zu<br />
den Bauplänen: Wir brauchen eine gewisse Dichte und Ausnutzung der Flächen, da wir einen<br />
großen Bedarf an Wohnungen haben. Wir brauchen zudem einen hohen Anteil an bezahlbaren<br />
Wohnungen, möglichst Sozialwohnungen, von mindestens einem Drittel. Beim künftigen<br />
Sportpark sehen wir vor allem das Problem der Querung der stark befahrenen Behringstraße<br />
durch die Kinder – damit müssen wir uns noch weiter auseinandersetzen. Außerdem fehlten<br />
mir Flächen für gemeinschaftliche Nutzungen, wie z.B. für alte Menschen oder Jugendliche.<br />
Dies muss noch erfolgen.<br />
Herr Jarowoy (DIE LINKE): Wir sehen den Zusammenhang zwischen dem Deckel und dem<br />
Verkauf der Kleingartenflächen überhaupt nicht. 170 Millionen – die Elbphilharmonie kostet<br />
das Dreifache. Da ist nicht einzusehen, warum die Kleingärten weichen müssen. Wenn man<br />
etwas verkaufen will, dann Kasernen oder Golfplätze. Ich brauche hier keinen neuen Grünzug<br />
auf dem Deckel. Die 100 Jahre alten Gartenanlagen müssen erhalten werden – auch für jene,<br />
die keinen eigenen Garten haben. Die Sportplätze müssen dezentral sein und nicht zentral<br />
zusammengefasst werden. Da entsteht eine riesengroße Anlage. Insbesondere für kleinere<br />
Kinder ist wichtig, dass sie familiär in der direkten Nachbarschaft spielen können oder zum<br />
Training gehen können – nicht in einem anonymen, großen Sportpark. Und warum sollen denn<br />
ausgerechnet die Tennisplätze nicht bebaut werden? Dass in den neuen Wohngebieten<br />
sozialer Wohnungsbau hinkommt, glaube ich nie im Leben. Es geht hier um sehr wertvollen<br />
Baugrund, der verkauft werden soll um sehr luxuriöse Wohnungen zu bauen. Ich sehe kein<br />
Konzept, dass der Bevölkerung dienlich ist. Die Altonaer haben am meisten unter der<br />
Autobahn gelitten und sollen jetzt noch die Zeche für die Folgen zahlen. Deshalb haben wir<br />
das Bürgerbegehren von „Apfelbaum braucht Wurzelraum“ von Anfang an unterstützt.<br />
Herr Flemming (FDP): Auch wir haben die Pläne heute hier zum ersten Mal gesehen, deshalb<br />
kann ich nicht im Detail darauf eingehen. Die FDP hat sich für das Bürgerbegehren<br />
ausgesprochen. Uns ist wichtig, die Kleingärten zu erhalten. Aus planerischen Gründen sollten<br />
die Grünflächen nah an Ottensen erhalten werden. Wir sind beeindruckt von den<br />
Landschaftsplanern, die hier erst von Feldstrukturen reden – und dann alles zubetonieren<br />
wollen. Die neuen Wohngebiete werden alle zu groß und zu verdichtet bebaut. Warum müssen<br />
diese Areale noch dichter als das Umfeld bebaut werden? Neben dem <strong>Rahmenplan</strong><br />
<strong>Othmarschen</strong> gibt es im <strong>Othmarschen</strong>park ein neues Wohngebiet, sowie südlich davon noch<br />
mal 350 Wohnungen, und westlich davon – wenn die Autobahnmeisterei verlagert werden<br />
kann – noch einmal 250 neue Wohnungen. Wir müssen darauf achten, dass wir in vernünftiger<br />
Art und Weise mit den Flächen umgehen und sonstige Begebenheiten mitplanen. Schulen<br />
werden z.B. bislang gar nicht mitgeplant, Altentagesstätten oder andere<br />
Versammlungsangebote werden ebenfalls nicht mitgeplant.<br />
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Herr Classen (Moderator) bedankt sich für die engagierte Diskussion.<br />
Ende der Veranstaltung um 21.15 Uhr.<br />
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Dokumentation der Anregungen und Vorschläge auf den Stellwänden:<br />
Worüber möchten Sie mehr erfahren?<br />
- planerische Visionen<br />
- Baupläne, Anträge etc.<br />
- Ausschreibungen<br />
- Alternativplanungen!<br />
- „Zukunftsbild“ 2030/40/90…<br />
- wie und an wen die Aufträge vergeben werden<br />
- Vergaben – warum? An wen? Was kostet uns das? Warum?<br />
- Warum erhält wer den Zuschlag?<br />
- Entscheidungsprozesse!<br />
- Hintergründe zu Entscheidungen (in geheimen Sitzungen � ) + nicht öffentlichen<br />
Sitzungen<br />
- Einfluss der Immobilienwirtschaft auf politische Entscheidung! →Transparenz?<br />
- Wer entscheidet über Anteile privater/geförderter Wohnungsbau?<br />
- Mitbestimmungsmöglichkeiten<br />
- Anliegerkosten? Was kommt da wieder auf uns zu? Zahlen Anlieger die<br />
Wertsteigerung für die Profiteure des Deckels???<br />
- Wie viel Geld bekommen die Investoren? Politik=Wirtschaft?<br />
- Wieso – weshalb – warum?<br />
Welche Wünsche haben Sie an die Planung?<br />
Allgemein<br />
- Sicherstellung, dass Verkauf der Flächen für Deckelfinanzierung genutzt wird<br />
- Berücksichtigung der bereits engen Infrastruktur Ottensens!<br />
- Transparenz!<br />
- Mitbestimmung statt Kapitalismus!<br />
- Dass es nicht nur um Profitoptimierung geht.<br />
- Workshops für die Anrainer der Baugebiete zur Mitgestaltung<br />
Bebauung<br />
- Sozialwohnungen!<br />
- Fantasievoller Wohnungsbau für alle statt Einheitsbrei für einige!<br />
- Die zu bebauenden Gebiete sollten Forderungen nach ökologischen Verbesserungen<br />
beinhalten, z.B.<br />
o Solardächer<br />
o Wärmepumpen<br />
o Zäune<br />
o Bepflanzung mit seltenen Arten…<br />
- Echte Innovationen!<br />
- 100% sozialer Wohnungsbau<br />
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- Warum nicht noch höhere Verdichtung, der Stadtteil kann das vertragen. Autos?:<br />
Autofrei-Gebiet ausweisen, Solartankstelle, Verbesserung der<br />
Busanbindung/Frequenz…<br />
- keine zu dichte Bebauung<br />
- Die Anzahl der geplanten Häuser im Trenknerweg ist viel zu hoch!<br />
- Trenknerweg: mit Rücksicht auf bestehende Bebauung alle neuen Häuser max. 2stöckig<br />
- kein sozialer Wohnungsbau im Trenknerweg<br />
- bitte keine hohen Gebäuderiegel an Westflanken (Abendsonne dahinter…) die<br />
Morgensonne im Osten ist auch schön!<br />
- Sozialer Wohnungsbau!!! Nicht nur an der lauten Hauptstraße<br />
- Wohnprojekte<br />
- Demenz-WGs…<br />
- bezahlbaren Wohnraum<br />
- Auf dem Krankenhausgelände ist noch Platz (Gärten, Wohnungen, Parkplätze…?)<br />
Verkehr<br />
- autofreies Wohnprojekt (Bsp. Saarlandstr. + Kornweg)<br />
- Berücksichtigung von Verkehrsberuhigung!<br />
- Innovative Bebauung: autofreies Wohnen!<br />
- autofreies Wohnen<br />
- Es wäre schön, wenn auch mal autofreie Quartiere geplant werden.<br />
- Verkehrskonzept/Parken Griegstraße – Othmarscher Kirchenweg? → schon aktuell ein<br />
Abenteuer<br />
- Griegstraße bitte zur Einbahnstraße machen<br />
- Radweg – Othmarscher Kirchenweg<br />
- Ich fahre übrigens oft durch die Griegstraße, weil die Ampelschaltung im<br />
Hohenzollernring Mist ist.<br />
- Von Ampeln an der Behringstraße haben wir nix! Wenn Griegstraße als<br />
„Verkehrsproblem“ gesehen wird, dann bitte auch DORT!<br />
- Vernünftiges Verkehrskonzept für den Sportpark!<br />
- Liebermannstraße zur Einbahnstraße erklären. Verkehrsberuhigung – wenige<br />
Durchgangsstraßen<br />
- Schließung des Elbtunnels<br />
- Deckel finde ich SUPER! Bitte komplett schließen, ich frage mich, was<br />
vernünftigerweise dagegen spricht.<br />
- Deckel bis an Elbtunnel verlängern (keine Galerie)<br />
Kleingärten/Grün<br />
- Kleingärten bzw. alternative Konzepte „Garten für alle“… auf dem Bahngelände Altona<br />
(B-Plan-Hoheit wahrnehmen!!)<br />
- Gärten erhalten!<br />
- 100% Kleingarten = 100% Netto-Ersatz<br />
- Alle Gärten da, wo sie jetzt sind, in dieser ca. 100 Jahre alten Form erhalten!<br />
- Trenknerweg: Erhalt des gesamten Baumbestandes!<br />
- Erhalt des Stegelwegs als „Naturweg“ und der dazugehörigen Bäume<br />
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Sport<br />
- Ich halte einen zentralen Sportpark für ungeeignet. Sport sollte heutzutage möglichst<br />
bürgernah gestaltet werden, an mehreren Plätzen.<br />
- Bitte baldige Fertigstellung der Fußballplätze<br />
- Erhalt eines zentralen Bolzplatzes<br />
- Bitte ein weiterer Bolzplatz im südlichen Planungsgebiet, z.B. Gummiplatz am OKW<br />
erhalten.<br />
- Bolzplatz im Kerngebiet erhalten oder Neubau!!<br />
Sonstiges<br />
- BSU abschaffen!<br />
Was sollte vermieden werden?<br />
Planung/Allgemein<br />
- Verarschung der Bürger à la Altona Neue Mitte<br />
- <strong>Hamburg</strong>s „Stuttgart 21“<br />
- Verschacherung (Verkauf) städtischer Grundstücke<br />
- Verkauf an „ECE“<br />
- Geheime Sitzungen!<br />
- Ausverkauf des Bezirks!<br />
- Unser Erbe zu verspielen!<br />
- Nur Lebensqualität für Reiche zu schaffen!<br />
Bebauung<br />
- weitere uniforme Bauten<br />
- Nicht noch mehr Eigenheime<br />
Verkehr<br />
- unsichere Wege für kleine Kinder<br />
- keine Ampelanlage am Stiegkamp, aufgrund Ampeldichte Behringstraße<br />
- Keine Verkehrsführung durch den Stiegkamp!<br />
Kleingärten/Grün<br />
- Warum sollen die Kleingärten für eine geringe Zahl an Wohneinheiten aufgegeben<br />
werden, wenn dann die Verdichtung unerträglich wird?<br />
- die Bebauung der Kleingärten<br />
- Noch mehr Grün in Ottensen zu zerstören (in den letzten Jahren ist das zahlreich<br />
passiert). Es geht nicht nur um <strong>Othmarschen</strong>, sondern ganz wesentlich um Ottensen!<br />
Und zwar ein Ottensen der Normalbürger, nicht der Yuppies!!!<br />
- Zerstörung gewachsener Natur (dazu gehören auch Tiere) und die Einbildung, neue<br />
Natur schaffen zu können<br />
SUPERURBAN 02.02.2012<br />
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