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Protokoll, Bürgerinformation Rahmenplan Othmarschen ... - Hamburg

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Frage: Hier werden im großen Stil 100-jährige Kleingartenanlagen vernichtet. <strong>Hamburg</strong> hat im<br />

Vergleich die wenigsten Kleingärten für die Versorgung. Da würde sich doch anbieten, für<br />

Altona ein Kleingartenkonzept zu entwickeln, um die Versorgung der Bürger mit Kleingärten<br />

sicher zu stellen. Gleichzeitig gibt es einen unheimlichen Druck: Es gibt Urban Gardening, das<br />

hoch gefeiert wird, und es gibt das wachsende Bedürfnis der Bürger nach Naturerleben, das<br />

mehr ist, als nur spazieren zu gehen. Da müsste man in Altona ein zusammenhängendes<br />

Konzept entwickeln und sicher auch neue Flächen erschließen.<br />

Die Flächen am Stiegkamp zwischen Othmarscher Kirchenweg und der Behringstaße liegen<br />

direkt neben Bebauungsplänen. Da könnte man die Flächen als Dauerkleingärten<br />

planrechtlich absichern und erhalten. Zu Frau Störmer: Ich bin verwirrt, was nun mit den<br />

Kleingärten am Othmarscher Kirchenweg ist. Wann sollen die umziehen? Sie haben sich da<br />

nebulös geäußert. Wenn sie am Diebsteich neue Flächen unabhängig vom Deckel ausschauen<br />

– bedeutet dies dann, dass die Flächen früher geräumt werden müssen? Sind diese Flächen<br />

also doch nicht an den Deckel gebunden? Es wurde auch gesagt, das Areal könne geteilt<br />

werden. Das ist alles sehr vage. Und im Planungsausschuss wurde der zunächst kritisierte<br />

Absatz – Umzug, sobald Ersatzflächen da sind – dann doch beschlossen. Wir brauchen klare<br />

Perspektiven.<br />

Frau Störmer: Es geht kein Kleingarten verloren – es werden alle ersetzt. Auf <strong>Othmarschen</strong><br />

bezogen haben wir 80 Kleingärten von insgesamt 380, die verlagert werden. Ein Großteil bleibt<br />

erhalten. Wir werden das näher erläutern auf der Veranstaltung im Frühjahr. In der<br />

Drucksache steht, dass die Parzellen erst geräumt werden, wenn Ersatzflächen bezugsfertig<br />

bereit stehen bzw. wenn der Deckel fertig ist – aber es gibt auch Alternativflächen. Das<br />

werden wir genau ermitteln, wer wohin will.<br />

Zusammenfassung der Statements der Bezirkspolitik:<br />

Herr Adrian (SPD):Trotz aller Kritik: Der Deckel ist aus unserer Sicht insgesamt für Altona ein<br />

Riesengewinn. Die Autobahn ist heute eine Schneise in der Stadtentwicklung. Das Projekt<br />

muss finanzierbar sein. Wir haben einen breiten Konsens in Bezirksversammlung, dass wir<br />

bestimmte städtische Flächen für die Refinanzierung zur Verfügung stellen werden. Mit dem<br />

Wegfall von Kleingärten haben wir uns sehr schwer getan. Wir reden jetzt zumindest nur noch<br />

über ein Viertel der Kleingärten, die alle an anderer Stelle ersetzt werden können. Das halten<br />

wir für insgesamt vertretbar. Das Wohnungsbauprogramm für Altona sieht in den nächsten<br />

zehn Jahren rund 6.000 bis 10.000 neue Wohnungen vor – geförderter Wohnungsbau muss hier<br />

eine wichtige Rolle spielen. Wir haben es mit den städtischen Flächen in der Hand zu<br />

bestimmen, an wen zu welchen Preisen verkauft wird. Ein zweiter Förderweg ist in Planung,<br />

der die Einkommensgrenze so setzt, dass auch breitere Kreise der Bevölkerung Wohnungen<br />

bekommen können. Ich bin sicher, dass wir in <strong>Othmarschen</strong> auch künftig eine ausreichende<br />

Grünversorgung und soziale Infrastruktur gewährleisten können. Dies ist der Einstieg in einen<br />

längeren Prozess. Die heute vorgelegten Planungen sind gute Vorschläge, aber auch noch<br />

keine fertigen Pläne. In weiteren Planuneng und Wettbewerben werden wir sehen, wie es<br />

dann genau aussehen wird.<br />

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