Protokoll, Bürgerinformation Rahmenplan Othmarschen ... - Hamburg
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eicht. Dann werden auf diesen Flächen rund 2.000 Wohnungen entstanden sein. Es ist<br />
vernünftig, dass sich dies nicht plötzlich vollzieht, damit sich die Neubürger integrieren können<br />
und die Schulklassen nicht überfüllt sind. Hier im Gebiet werden zunächst die neuen<br />
Sportplätze im Sportpark gebaut. Und dann entstehen nach und nach die einzelnen<br />
Wohnquartiere. In den Jahren nach 2020 wird man dann die Wohnungen in der Neuen Mitte<br />
Altona haben. Wenn die Eisenbahn verlagert wird. Viele große Projekte sind ohne Hast und mit<br />
langem Atem angeschoben worden. Die Planfeststellungsverfahren für den Bau der Autobahn<br />
dauern lange, die Bauten müssen sorgfältig aufeinander abgestimmt sein und man will nicht<br />
überall gleichzeitig bauen, sondern erst in Stellingen, dann in Schnelsen und dann in Altona.<br />
Es gibt dabei genügend Offenheit, um auf sich wandelnde Bedürfnisse reagieren zu können.<br />
Dabei dienen die Rahmenpläne als Orientierung.<br />
Frage: Wird über enge Grenzen hinaus geguckt? Die Kleingärten haben eine wichtige<br />
ökologische Funktion und die Leute aus verdichteten Bereichen brauchen Freiflächen; die<br />
aber verschwinden. Auch die neu hinzuziehenden Leute wollen ins Grüne. Der schmale<br />
Grünstreifen auf dem Deckel ist da doch lächerlich. Und was passiert mit Diebsteich? Da<br />
werden doch auch Flächen für den Bahnhof gebraucht. Mir fehlt, dass das mal mit einbezogen<br />
wird. Und was ist mit der Luftreinheit und der Lärmbelastung? Mein Wunsch an die Politik<br />
wäre, dass endlich Autobahngebühren erhoben werden, damit diese Maßnahmen finanziert<br />
werden können, ohne dass die Städte bluten müssen.<br />
Frage: In Altona wird mit IKEA ein großes Einkaufszentrum gebaut, das viel Verkehr anziehen<br />
wird von der Anschlussstelle <strong>Othmarschen</strong>. Der Verkehr wird auch in die Einbahnstraßen<br />
fließen, auch in die Elbchaussee und auch über die Behringstraße laufen. Wenn man sich die<br />
bestehenden IKEA-Standorte anguckt – das sind tausende von Autos täglich. Die Einwohner<br />
von Altona haben entschieden, dass IKEA da hinkommen soll. Meine Frage: Hat sich der<br />
Planungsausschuss damit auseinander gesetzt? Die zweite Frage: Der Deckel hat eine<br />
ökologische Funktion, nämlich Lärm und Feinstaub abzuhalten. Deswegen befürworte ich den<br />
Deckel auch. Aber wozu wird der Deckel überhaupt gebaut, wenn er in einem großen Bereich<br />
von <strong>Othmarschen</strong> nicht geschlossen ist? Und meine dritte Frage: Der Deckel ist ja relativ teuer.<br />
Gibt es eine andere Überlegung zur Finanzierung – wenn man sich überlegt, wie teuer die<br />
Elbphilharmonie mal war – und bedenkt, wie teuer sie jetzt ist…<br />
Herr Classen (Moderator): Ich kann dazu etwas sagen, da ich im IKEA-Sonderausschuss sitze.<br />
Verkehrsgutachten haben ergeben, dass an dieser Anschlussstelle keine signifikante<br />
Erhöhung des Verkehrsaufkommens zu erwarten ist. Die IKEA-Standorte Schnelsen und<br />
Moorfleet werden mehrheitlich überörtliche Verkehre anziehen. IKEA in Altona richtet sich<br />
hingegen vor allem an Kunden aus dem Innenbereich der Stadt, wie z.B. Bewohner aus<br />
Eimsbüttel, St. Pauli oder der Neustadt.<br />
Herr Schier: Wozu ist der Deckel da? Wir hatten eine große Veranstaltung gemeinsam mit den<br />
Kollegen vom Amt für Verkehr der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) und<br />
der DEGES, wo wir Fragen dazu erörtert haben. Die zu erwartenden Lärmwerte werden im<br />
Planfeststellungsverfahren ermittelt. Der Bund muss dafür sorgen, dass die Grenzwerte<br />
eingehalten werden. Deshalb muss er den Deckel bauen, wo die Grenzwerte zum Lärmschutz<br />
überschritten werden – das ist ungefähr die Hälfte des heute geplanten des Deckels. Den Rest<br />
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