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Protokoll, Bürgerinformation Rahmenplan Othmarschen ... - Hamburg

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Herr Andersen (GAL): Es war für mich ein sehr informativer Abend. Ich werde die<br />

Informationen in unsere Fraktion tragen. Die heute vorgelegten Pläne waren auch für uns neu.<br />

Deshalb kann ich zu Details noch nichts sagen. Auch wir haben uns bei der Frage „Kleingärten<br />

versus Deckel“ sehr schwer getan. Aber wir sehen keine andere Möglichkeit einer<br />

realistischen Refinanzierung. Dies gilt aber nur für den Fall einer Finanzierung des Deckels –<br />

also wenn der Deckel tatsächlich auch kommt. Die Kleingärten haben einen hohen<br />

ökologischen Wert. Der Ausgleich muss in räumlicher Nähe zu den jetzigen Standorten<br />

erfolgen. Ich kann die heute genannten Argumente für kurze Wege sehr gut nachvollziehen.<br />

Deshalb müssen die Alternativstandorte für die Kleingärten vor allem auf dem Deckel sein. Zu<br />

den Bauplänen: Wir brauchen eine gewisse Dichte und Ausnutzung der Flächen, da wir einen<br />

großen Bedarf an Wohnungen haben. Wir brauchen zudem einen hohen Anteil an bezahlbaren<br />

Wohnungen, möglichst Sozialwohnungen, von mindestens einem Drittel. Beim künftigen<br />

Sportpark sehen wir vor allem das Problem der Querung der stark befahrenen Behringstraße<br />

durch die Kinder – damit müssen wir uns noch weiter auseinandersetzen. Außerdem fehlten<br />

mir Flächen für gemeinschaftliche Nutzungen, wie z.B. für alte Menschen oder Jugendliche.<br />

Dies muss noch erfolgen.<br />

Herr Jarowoy (DIE LINKE): Wir sehen den Zusammenhang zwischen dem Deckel und dem<br />

Verkauf der Kleingartenflächen überhaupt nicht. 170 Millionen – die Elbphilharmonie kostet<br />

das Dreifache. Da ist nicht einzusehen, warum die Kleingärten weichen müssen. Wenn man<br />

etwas verkaufen will, dann Kasernen oder Golfplätze. Ich brauche hier keinen neuen Grünzug<br />

auf dem Deckel. Die 100 Jahre alten Gartenanlagen müssen erhalten werden – auch für jene,<br />

die keinen eigenen Garten haben. Die Sportplätze müssen dezentral sein und nicht zentral<br />

zusammengefasst werden. Da entsteht eine riesengroße Anlage. Insbesondere für kleinere<br />

Kinder ist wichtig, dass sie familiär in der direkten Nachbarschaft spielen können oder zum<br />

Training gehen können – nicht in einem anonymen, großen Sportpark. Und warum sollen denn<br />

ausgerechnet die Tennisplätze nicht bebaut werden? Dass in den neuen Wohngebieten<br />

sozialer Wohnungsbau hinkommt, glaube ich nie im Leben. Es geht hier um sehr wertvollen<br />

Baugrund, der verkauft werden soll um sehr luxuriöse Wohnungen zu bauen. Ich sehe kein<br />

Konzept, dass der Bevölkerung dienlich ist. Die Altonaer haben am meisten unter der<br />

Autobahn gelitten und sollen jetzt noch die Zeche für die Folgen zahlen. Deshalb haben wir<br />

das Bürgerbegehren von „Apfelbaum braucht Wurzelraum“ von Anfang an unterstützt.<br />

Herr Flemming (FDP): Auch wir haben die Pläne heute hier zum ersten Mal gesehen, deshalb<br />

kann ich nicht im Detail darauf eingehen. Die FDP hat sich für das Bürgerbegehren<br />

ausgesprochen. Uns ist wichtig, die Kleingärten zu erhalten. Aus planerischen Gründen sollten<br />

die Grünflächen nah an Ottensen erhalten werden. Wir sind beeindruckt von den<br />

Landschaftsplanern, die hier erst von Feldstrukturen reden – und dann alles zubetonieren<br />

wollen. Die neuen Wohngebiete werden alle zu groß und zu verdichtet bebaut. Warum müssen<br />

diese Areale noch dichter als das Umfeld bebaut werden? Neben dem <strong>Rahmenplan</strong><br />

<strong>Othmarschen</strong> gibt es im <strong>Othmarschen</strong>park ein neues Wohngebiet, sowie südlich davon noch<br />

mal 350 Wohnungen, und westlich davon – wenn die Autobahnmeisterei verlagert werden<br />

kann – noch einmal 250 neue Wohnungen. Wir müssen darauf achten, dass wir in vernünftiger<br />

Art und Weise mit den Flächen umgehen und sonstige Begebenheiten mitplanen. Schulen<br />

werden z.B. bislang gar nicht mitgeplant, Altentagesstätten oder andere<br />

Versammlungsangebote werden ebenfalls nicht mitgeplant.<br />

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