Kampf um Arbeitsplätze - Arbeiterkammer Wien

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AK-leistungsbilanz Aktuell n Das gibt die AK Burgenland aus n Neugestaltete AK-Homepage Noch serviceorientierter und informativer präsentiert sich die neue Homepage der AK Burgenland. Hier finden sich zahlreiche Servicerechner (z.B. Zinsen, Kredite, Strom, Handytarife, Brutto-Netto etc.) und umfangreiche Daten zu allen arbeits-, sozialrechtlichen Fragen und zum Konsumentenschutz: www.bgld.arbeiterkammer.at; www.akbgld.at 4 AK-INFO BURGENLAND Wer Heizkostenzuschuss beantragen kann, kann auch die Sozialtarife bei BEGAS und BE- WAG in Anspruch nehmen. Wer kann Heizkostenzuschuss beantragen? Das Land Burgenland gewährt einen einmaligen Heizkostenzuschuss in Höhe von Euro 145,-- pro Haushalt. Die Zuschusshöhe ist unabhängig davon, ob es sich um eine al- AK-Präsident Alfred Schreiner, LH Hans Niessl und LR Peter Rezar präsentieren den BEGAS-Sozialtarif. Soziale Tarife für kleine einkommen nach verhandlungen mit der Arbeiterkammer werden Sozialtarife bei Strom und gas angeboten. Bezieher von kleinen einkommen - wie etwa Alleinerzieher - sollen profitieren. Zusätzlich zur Verdoppelung des Heizkostenzuschusses auf 145 Euro, die ab diesem Winter wirksam wird, wird seitens der BEWAG ein Stromkostenzuschuss in der Höhe von 40 Euro gewährt. Die BEGAS wird Heizkostenzuschuss- Beziehern auf die Jahresrechnung einen Rabatt in der Höhe von 15 Prozent anrechnen. Damit wird die Auszahlungssumme pro Haushalt insgesamt 185 Euro betragen. Anspruch darauf haben alle Heizkostenzuschuss-Bezieher. Das sind Ergebnisse intensiver Gespräche, die von Landeshauptmann Hans Niessl, Soziallandesrat Dr. Peter Rezar und AK-Präsident Alfred Schreiner geführt und zu einem Ergebnis heizkostenzuschuss: Wer kann ihn beantragen? leinstehende Person oder ein Ehepaar – allenfalls auch mit Kindern - handelt. Dieser Zuschuss wird aus den Mitteln des Landes Burgenland finanziert. Die Voraussetzungen: n Hauptwohnsitz im Burgenland (Stichtag 15.11.2008) n Bezug eines monatlichen Einkommens bis zur Höhe des Nettobetrages des jeweils geltenden ASVG - Ausgleichszula- gebracht wurden. „Diese sozialen Tarifen sollen auch vielen ArbeitnehmerInnen mit kleinem Einkommen zugute kommen“, sagt AK-Präsident Alfred Schreiner. „Viele sind sich nicht bewusst, dass sie den Heizkostenzuschuss und damit die Sozialtarife bei Strom und Gas beantragen können. So erfüllen etwa viele Alleinerzieher die Voraussetzungen. Die AK Burgenland hat deshalb eine Informationskampagne gestartet, die möglichst viele Betroffenen informieren soll.“ Informationen über die Voraussetzungen finden sich auf der Homepage der AK Burgenland www. bgld.arbeiterkammer.at und in der Box auf dieser Seite. genrichtsatzes n für allein stehende Personen 733,-- Euro n für Ehepaare / Lebensgemeinschaften 1.099,02 Euro, und pro Kind 76,82 Euro Wie und wo ist der Antrag einzubringen? Der Antrag liegt bei der Hauptwohnsitzgemeinde auf und ist dort ab 15. November 2008 einzubringen.
Stopp bei Arbeitskräften aus dem Ausland Die neue Bundesregierung hat angekündigt, die Übergangsfristen für ausländische Arbeitskräfte aus den neuen euländern voll auszuschöpfen. eine sinnvolle Maßnahme, denn weitere Öffnung des Arbeitsmarktes ginge nur auf Kosten der heimischen Arbeitnehmerinnen. Auch im Burgenland schlägt die Finanzmarktkrise bereits auf die Realwirtschaft durch. In den Firmen Isosport und Boxmark wird bereits in Kurzarbeit gearbeitet. Andere Firmen haben schon entsprechende Ankündigungen gemacht. Die Arbeitslosigkeit droht in den nächsten Monaten und Jahren zu steigen. Im Burgenland steigen die Arbeitslosenzahlen bereits seit Mai dieses Jahres wieder an. Ende Oktober 2008 waren 5.658 Burgenländer arbeitslos. Rechnet man die Teilnehmer an AMS- Schulungen noch dazu, waren 7.582 Personen von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Lohndifferenz zwischen dem Burgenland und Westungarn ist unverändert hoch. Das ist attraktiv für Pendler aus Ungarn. Zahlen. Von den 8.971 zusätzlichen Arbeitsplätzen, die von 1999 bis 2007 im Burgenland entstanden sind, entfallen 3.973 auf ausländische Arbeitnehmer. Das sind 44,3 %. Der weitaus überwiegende Teil davon sind Ungarn. Dieser Trend verschärfte sich im Jahr 2008 noch. Ende Oktober 2008 gab es im Burgenland um 2.038 Arbeitsplätze mehr als ein Jahr davor. Im gleichen Zeitraum gab es um 1.148 ausländische Arbeitskräfte mehr. Das heißt 56,3 % des Beschäftigungszuwachses entfielen auf Ausländer. Insgesamt gab es Ende Oktober 2008 91.797 Beschäftigungsver- hältnisse im Burgenland. 10.913 davon entfielen auf ausländische Arbeitskräfte. 9.234 davon kommen aus den neuen EU-Staaten; 7.812 aus Ungarn. Damit kommen 10,6 % aller Arbeitskräfte im Burgenland aus Osteuropa. Das ist ein höherer Anteil als in allen Staaten, die den Arbeitsmarkt vollständig geöffnet haben. Steigende Kontingente. Alleine das Grenzgängerkontingent für Ungarn wurde im Zeitraum von 1999 bis 2008 fast vervierfacht (von 590 im Jahr 1999 auf 2.250 im Jahr 2008 nur für das Burgenland). Durch die Fachkräfteverordnung haben bereits heute 67 Berufsgruppen einen erleichterten Zugang zum österreichischenArbeitsmarkt. Gerade im Burgenland wird diese Mögl i c h k e i t am intensivsten von allen Bundesländern genutzt. Ende Oktober waren 705 ausländische Arbeitskräfte aufgrund dieser Verordnung im Burgenland beschäftigt. Keine weitere Öffnung. „Eine weitere Öffnung des Arbeitsmarktes ist derzeit nicht sinnvoll“, analysiert AK-Präsident Alfred Schreiner. „Die österreichische Bundesregierung muss daher dafür sorgen, dass die Übergangsfristen für die volle Freizü- Aktuell gigkeit am Arbeitsmarkt ausgeschöpft werden.“ Das heißt, dass sie bis 2011 (im Falle von Rumänien und Bulgarien bis 2013) gelten. Schreiner: „Der österreichische Wirtschaftsminister darf aber auch einer Erhöhung des Grenzgängerkontingentes für 2009 nicht zustimmen.“ NR. 5 / Dezember 2008 5
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