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Darstellung und Beurteilung von Hochschul-Rankings in Deutschland

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<strong>Darstellung</strong> <strong>und</strong> <strong>Beurteilung</strong><strong>von</strong> <strong>Hochschul</strong>-<strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>Robert OttDas Schlagwort „Wettbewerb“ taucht immer häufiger <strong>in</strong> der derzeitigenDiskussion über e<strong>in</strong>e Reform des deutschen <strong>Hochschul</strong>wesens auf. Die<strong>Hochschul</strong>en werden dabei nicht mehr als e<strong>in</strong>heitlich angesehen, sondern eswerden die Unterschiede <strong>in</strong> der Forschung <strong>und</strong> Lehre durchaus wahrgenommen.Da es an e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>heitlichen Bewertungs- <strong>und</strong> Vergleichsmaßstabmangelt, haben sich seit 1989 verschiedene Magaz<strong>in</strong>e dieses Problems angenommen<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Vielzahl <strong>von</strong> Ranglisten, die sogenannten <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong>, erstellt.Dieser Beitrag hat zum Ziel, die bisher veröffentlichen <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> <strong>in</strong><strong>Deutschland</strong> darzustellen, zu systematisieren <strong>und</strong> auf ihre Aussagekraft <strong>und</strong>Vergleichbarkeit h<strong>in</strong> zu untersuchen. Trotz des dabei gewonnenen Ergebnisses,dass die Ranglisten wegen ihrer unterschiedlichen Methodik mite<strong>in</strong>andernicht vergleichbar <strong>und</strong> zudem wenig aussagekräftig s<strong>in</strong>d, wurden die<strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> bezüglich ihrer Platzierungen untersucht <strong>und</strong> festgestellt, dass e<strong>in</strong>egewisse Konstanz <strong>in</strong>nerhalb der jeweiligen Gruppe <strong>von</strong> Befragten vorherrscht.Beiträge zur <strong>Hochschul</strong>forschung 4 - 1999 309


1 Überblick über die <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> <strong>von</strong> Universitäten <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>Seit dem ersten Rank<strong>in</strong>g <strong>von</strong> Universitäten im Spiegel 1989 wurden nach demVorbild der USA viele <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> <strong>in</strong> Magaz<strong>in</strong>en veröffentlicht, über deren Validität<strong>und</strong> Aussagefähigkeit lange diskutiert wurde. In diesem Bericht sollen dieErgebnisse der Ranglisten dargestellt <strong>und</strong> deren Aussagekraft beurteilt werden;dazu wurden folgende Ranglisten <strong>von</strong> deutschen Universitäten ausgewertet:- Spiegel 1989 1 , 1998a 2 , 1998b 3 , 1999 4- DUZ 1990 5- Focus 1993 6 , 1997 7- Stern 1993 8- Forbes 1993 9- Deutsches Studentenwerk 1996 10- Capital 1997 11- Wirtschaftswoche 1997 12 , 1999 13- manager magaz<strong>in</strong> 1998 14- Stiftung Warentest 1998 15Meist wurden mehrere Fachrichtungen evaluiert <strong>und</strong> die jeweiligen Fakultätender Universitäten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Rangliste platziert, oftmals wurden dann diese E<strong>in</strong>zelergebnissezu e<strong>in</strong>em Gesamtergebnis für die Universität aggregiert. In diesemBericht werden stellvertretend für alle Fachrichtungen die Ranglisten <strong>von</strong> betriebswirtschaftlichenFakultäten näher untersucht; die gewonnenen Ergebnisse<strong>in</strong> Bezug auf die Methodik lassen sich auf andere Fachrichtungen übertragen.Die Methodik <strong>und</strong> Ergebnisse der e<strong>in</strong>zelnen Evaluationen kann man aus folgenderTabelle entnehmen 16 :1 SPIEGEL (Unis 1989), S. 70-87.2 SPIEGEL (Europa 1998), S. 99.3 SPIEGEL (Europa 1998), S. 106.4 SPIEGEL (Vergleich 1999), S. 58-67.5 DUZ (Antwort 1990), S. 14-16.6 FOCUS (Universitäten 1993), S. 129-140.7 FOCUS (Uni-Test 1997)8 STERN (Universitäten 1993), S. 171-184.9 Baumann, Bernd (Besten 1993), S. 40-44.10 DSW (Ausbildungssituation 1996), S. 3-21.11 CAPITAL (Noten 1997), S. 202-208.12 Hoffritz, Jutta (Kompetenz 1997), S. 64-70.13 Wolff, Sebastian (Vorteile 1999), S. 162-165.14 Gronwald, Silke / Wöhrle, Thomas (Aussichten 1998), S. 260-272.15 Stiftung Warentest (Studienführer 1998)16 Bei den Ranglisten wurden die drei erstplatzierten Universitäten <strong>und</strong> die (sonstigen) Platzierungender bayerischen Universitäten dargestellt.310


Tab. 1: Zusammenfassender Überblick über die <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> der BWL-Fakultäten <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>Rank<strong>in</strong>g<strong>in</strong>Ziel: Bewertungder:Befragte /QuelleMethodikRanglisteSpiegel1989Lehrqualität6000 Studenten(je 12 e<strong>in</strong>esFachbereichs)18 Fragen, proFrage 1-6Punkte1. Dortm<strong>und</strong>2. Würzburg3. Trier6. Augsburg15. Bayreuth16. Passau21. Regensburg23. Bamberg24. Erlangen40. MünchenDUZ1990Qualität derAusbildungZVS-DatenQuotient„Bewerber jeStudienplatz“1. Tüb<strong>in</strong>gen2. München3. Mannheim9. Würzburg15. Passau21. Erlangen-Nürnberg22. Bayreuth26. Regensburg30. BambergFocus1993Forschungsleistungalle Veröffentlichungen1992<strong>in</strong> FachzeitschriftenForschungsleistungen=Anzahl derveröffentlichtenArtikel1. München2. Aachen TH3. Karlsruhe18. Erlangen-N.26. Würzburg27. Augsburg28. Bayreuth41. RegensburgStern1993Renommee <strong>und</strong> Qualitätder Ausbildung700 Professoren aus 15Fachbereichen8 Fragen, „Image-Rank<strong>in</strong>g“wissenschaftl.PräferierterAusbildung Studienort1. Bonn 1. Mannheim2. Mannheim2. München3. Münster 3. Passau10. PassauRank<strong>in</strong>g<strong>in</strong>Ziel: Bewertungder:Befragte /QuelleMethodikRanglisteForbes1993Qualität derLehre1700 Professorenaus 15 FachbereichenFrage: WelcheUniversitätwürden SieIhrem K<strong>in</strong>dempfehlen?1. Köln2. Mannheim3. Bonn7. Passau10. München13. BayreuthDSW1996Qualität der AusbildungCapital1997Chance auf e<strong>in</strong>egute Note30000 Studenten Notenspiegel <strong>und</strong>PersonalberaterBewertung verschiedenerKategorienmit Schulnoten1. BergAK Freiberg2. Trier3. Bayreuth8. Bamberg9. Passau12. Regensburg23. Erlangen-N.33. München40. AugsburgHäufigkeit derNoten 1+2 <strong>und</strong>Image der Universität1. Witten2. WHU3. Bremen11. Regensburg15. AugsburgErlangen-N.18. Würzburg23. Bayreuth32. München41. PassauWiWo1997Qualität der Ausbildung/ E<strong>in</strong>stellungswahr-sche<strong>in</strong>lichkeit700 PersonalexpertenFrage: WelcheBWL-Fakultätbildet am bestenaus?1. Köln2. Mannheim3. München6. Erlangen8. Passau311


Rank<strong>in</strong>g <strong>in</strong>Ziel:Bewertungder:Befragte /QuelleMethodikRangliste15. Bayreuth16. Augsburg19. Regensburg23. Erlangen-N.24. Würzburg28. BambergStiftung Warentest / CHE1998Orientierungshilfe für dieStudienentscheidungverschiedene Daten <strong>und</strong>Gruppen <strong>von</strong> Befragten90 Kennzahlen durch Reputations-<strong>und</strong> Leistungsvergleich,ke<strong>in</strong> aggregiertesGesamtrank<strong>in</strong>gStudenten- Professorenbewertungbewertung1. EBS 1. Mannheim2. WHU2. Handelshochschule3. München2. KölnLeipzig7. Passau10. Bayreuth13. Bamberg5. PassauRank<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Focus 171997Ziel: BewertungLeistungender:Befragte / 1500 Studenten,Quelle 94 Professoren<strong>und</strong> 500 PersonalchefsMethodik wiss. Reputation,Ausbildung,Image <strong>und</strong> Anteilder ausländischeStudentenRangliste 1. Köln2. Mannheim3. WHU4. Passau5. Münchenmanager magaz<strong>in</strong>1998E<strong>in</strong>stellungswahrsche<strong>in</strong>lichkeitSpiegel1998aLehrqualitätSpiegel1998bLehrqualität276 Unternehmen Professoren 50 Stud. je Fachbereich<strong>und</strong> Uni <strong>in</strong> 15EU-StaatenFrage nach denManagementaktivitäten(Anzahlder Studenten proaktivem Untern.)1. WHU2. Witten3. EBS6. Passau10. Bayreuth15. Bamberg16. München19. Erlangen-N.LehrqualitätFrage: WelcheUniversitätwürden SieIhrem K<strong>in</strong>dempfehlen?1. Mannheim2. München3. Köln4. BayreuthPassau10. Erlangen18. RegensburgSpiegel199912000 Stud. (bis zu 36 pro Fachbereich)<strong>und</strong> 1600 ProfessorenProfessoren Studenten(Wo würden Sie (16 Fragen,Ihr K<strong>in</strong>d studie- Noten 1-6)ren lassen?)1. Mannheim2. München3. BonnKöln7. Passau1. EBS2. WHU3. Witten/Herd.10. Bayreuth16. Passau19. Regensburg26. Bamberg31. Würzburg39. Augsburg45. Erlangen-N.50. München20 Fragen zurAusbildung, Vergabe<strong>von</strong> Noten 1-61. Lausanne2. Bayreuth3. Passau32. MünchenWiWo1999Qualität derAusbildung /E<strong>in</strong>stellungswahrsche<strong>in</strong>l.375 PersonalchefsFrage: WelcheFakultät bildetam besten aus?1. Köln2. Mannheim3. Münster4. München17 Hier wurden drei Ranglisten über die Urteile der Studenten, Professoren <strong>und</strong> Personalchefs erstellt;dargestellt ist nur die aggregierte Gesamt-Rangliste.312


Auf den ersten Blick unterscheiden sich die Ergebnisse der verschiedenen Ranglistenganz erheblich, was auch durch folgende Abbildung deutlich wird, die dieUnterschiedlichkeit der Ergebnisse am Beispiel der Fakultät für Betriebswirtschaftan der Ludwig-Maximilians-Universität München <strong>in</strong> den <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> wiedergibt18 :Abb .1: Der Rang der Fakultät für Betriebswirtschaft an der UniversitätMünchen <strong>in</strong> den verschiedenen <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong>16111621Rang263136414651Spiegel 1989DUZ 1990Focus 1993Stern 1993Forbes 1993DSW 1996Capital 1997WiWo 1997Focus 1997mm 1998Spiegel 1998aSpiegel 1998bSpiegel 1999WiWo 1999Quelle des <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong>Diese teilweise stark schwankenden Platzierungen, die man bei jeder Universitätbeobachten kann, resultieren aus der Unterschiedlichkeit der jeweiligen Quelle /18 Wegen e<strong>in</strong>er fehlenden Gesamt-Rangliste beim Rank<strong>in</strong>g der Stiftung Warentest 1998 wurde dieseUntersuchung <strong>in</strong> dieser Abbildung nicht berücksichtigt.313


Befragten <strong>und</strong> der Fragestellung. So f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> den 15 untersuchten Bewertungen<strong>von</strong> BWL-Fakultäten sechs verschiedene Untersuchungsansätze, diefolgende Tabelle wiedergibt:Tab. 2: <strong>Darstellung</strong> der Quellen der BewertungenEvaluation der Fakultät durch Anzahl der Publikation <strong>in</strong>RanglistenStudenten 6 Spiegel 1989, DSW 1996, Focus 1997 19 ,Spiegel 1998b, Stiftung Warentest1998 19 , Spiegel 1999 19Professoren 6 Stern 1993, Forbes 1993, Focus 1997 19 ,Spiegel 1998a, Stiftung Warentest1998 19 , Spiegel 1999 19Personalverantwortliche <strong>von</strong> 4 WiWo 1997, Focus 1997 19 , managerUnternehmenmagaz<strong>in</strong> 1998, Wiwo 1999Anzahl der Publikationen 1 Focus 1993ZVS-Daten („Bewerber je 1Studienplatz“)DUZ 1990Notenspiegel 1 Capital 1997Auch <strong>in</strong>nerhalb dieser Gruppen gab es ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Methodik, so wurdenbei jedem Rank<strong>in</strong>g unterschiedliche Fragestellungen, Evaluationskriterien, Bewertungsmaßstäbe<strong>und</strong> Aggregationsmethoden angewandt.Wegen diesen Unterschiedlichkeit können die <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> eigentlich nicht mite<strong>in</strong>anderverglichen werden, da sonst „Unterschiedliches mit Unterschiedlichem“verglichen würde. Außerdem gibt es bei allen <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> E<strong>in</strong>wände gegen diejeweils verwendete Methodik, wie im nächsten Kapitel näher erläutert wird.2 Kritik an der Methodik der <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong>Zum Teil heftige Kritik gab es an der Methodik der verschiedenen <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong>, vorallem kam diese <strong>von</strong> den jeweiligen Verlierern 20 . Doch auch objektive Untersuchungenkonnten die Vermutung untermauern, dass bei den meisten Rank<strong>in</strong>g-Verfahren methodisch unsauber gearbeitet wurde <strong>und</strong> die Ziele durch die verwendeteMethodik gar nicht erreicht wurden. So stellt Bayer fest, dass „bei ke<strong>in</strong>em<strong>Hochschul</strong>-Rank<strong>in</strong>g ... e<strong>in</strong>e systemtheoretische Analyse der Rank<strong>in</strong>g-Objekte <strong>und</strong> deren Abbildung <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Wirkungsmodell oder e<strong>in</strong>e Zielsystemforschung<strong>und</strong> deduktive Ableitung e<strong>in</strong>es hierarchischen Zielsystems vorgenommen[wurde]. Dadurch kann <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em <strong>Hochschul</strong>-Rank<strong>in</strong>g das Kennzahlensystemmodelltheoretisch begründet werden“ 21 . Die genannten Ziele der e<strong>in</strong>zelnen <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong>konnten mit der jeweiligen Fragestellung an die Befragten (Studenten,19 Bei den <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> <strong>von</strong> Focus 1997, Stiftung Warentest 1998 <strong>und</strong> Spiegel 1999 wurden Ranglistenaufgr<strong>und</strong> <strong>von</strong> Bewertungen <strong>von</strong> zwei oder mehreren Gruppen <strong>von</strong> Befragten erstellt.20 Vgl. Ellermann, Horst (Knobeln 1997), S. 34 <strong>und</strong> Himmelrath, Arm<strong>in</strong> (Tücken 1997), S. 12.21 Vgl. Bayer, Christian (Bewertung 1999), S. 364f.314


Professoren, Personalverantwortliche <strong>in</strong> Unternehmen) nicht erreicht werden, damehr als die Hälfte der verwendeten Fragen <strong>und</strong> Kennzahlen zielfremde Sachverhaltemaßen 22 . Sie zielten vielmehr auf den Lehrprozess <strong>und</strong> <strong>in</strong>sbesondere aufdie Studienbed<strong>in</strong>gungen, die für die Qualität der Ausbildung nur e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>geRolle spielt. In den amerikanischen <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong>, die jährlich <strong>von</strong> der Zeitschrift USNews erstellt werden 23 , wird nicht nach den Studienbed<strong>in</strong>gungen gefragt 24 .Die meisten <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> wurden durch durchschnittliche ord<strong>in</strong>ale Bewertungen derRank<strong>in</strong>g-Objekte (z.B. Noten <strong>von</strong> 1-6) bezüglich e<strong>in</strong>zelner Kriterien auf Ord<strong>in</strong>alskalentransformiert. Die Aggregationsverfahren dieser ord<strong>in</strong>al skaliertenRanglisten zu e<strong>in</strong>er „Gesamtbewertung“ e<strong>in</strong>er Universität s<strong>in</strong>d methodisch nichtzulässig, da auf Ord<strong>in</strong>alskalen ke<strong>in</strong>e Mittelwertbildung erlaubt ist 25 .Daneben ist die Zielgruppe „Studenten bzw. Studienanfänger“ zu weit gefasst,da es den bei den <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> unterstellten „repräsentativen“ Studienanfänger, denman bei der Suche nach der für ihn besten Universität helfen will, nicht gibt.Besser wäre es, man würde Untergruppen bilden, die e<strong>in</strong> relativ e<strong>in</strong>heitlichesZielsystem besitzen.Da fast alle <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> mit Hilfe <strong>von</strong> Reputationsvergleichen anhand <strong>von</strong> schriftlichenoder mündlichen Befragungen durchgeführt wurden, kann man auch beider Datenerhebung e<strong>in</strong>e Vielzahl an möglichen Fehlerquellen aufdecken, die beiMarktforschungen schon lange bekannt s<strong>in</strong>d 26 . Vielfach wurden zu wenige Studentenpro Fachbereich befragt, beim Spiegel-Rank<strong>in</strong>g 1989 nur 12 <strong>und</strong> 1999nur 12, 24 oder 32. Dies ist bei Studiengängen wie BWL, bei denen bis zu 500Studenten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Semester studieren, viel zu wenig, um repräsentative Aussagenzu gew<strong>in</strong>nen 27 ; dazu kommt, dass Studenten normalerweise nur ihre Universitätgut kennen <strong>und</strong> ke<strong>in</strong>en Vergleich mit anderen Universitäten haben, so dasssie die Qualität ihrer Ausbildung nur schwer e<strong>in</strong>schätzen können 28 . Auch gibt esnicht den repräsentativen Studenten, Professor oder Personalchef; Individuenhaben unterschiedliche E<strong>in</strong>stellungen gegenüber derselben <strong>Beurteilung</strong>sgröße;demnach müsste eigentlich immer dieselbe Gruppe <strong>von</strong> Befragten evaluieren,was natürlich unmöglich ist 29 . Außerdem s<strong>in</strong>d solche Befragungen bei Studenten,Professoren <strong>und</strong> Personalverantwortlichen persönlich gefärbt <strong>und</strong> daher subjektiv30 .Abschließend noch zwei Beispiele für die teilweise gravierenden Fehler <strong>in</strong> denRanglisten: Das Manager-Magaz<strong>in</strong> platzierte 1995 die TU Hamburg-Harburg an22 Vgl. Bayer, Christian (<strong>Hochschul</strong>-Rank<strong>in</strong>g 1999), S. 50.23 Vgl. US News (Methodology 1999).24 Vielmehr werden hier größtenteils objektive Kennzahlen verwendet, z.B. der Anteil der Absolventen,die spätestens 3 Monate nach dem Abschluss e<strong>in</strong>en Job gef<strong>und</strong>en haben oder die durchschnittlicheGMAT-Punktzahl der Studenten.25 Vgl. Bayer, Christian (<strong>Hochschul</strong>-Rank<strong>in</strong>g 1999), S. 55.26 Vgl. Zikm<strong>und</strong>, William (Market<strong>in</strong>g 1994), S. 212.27 Vgl. DUZ (Antwort 1990), S. 14f.28 Vgl. STERN (Universitäten, 1993), S. 172.29 Vgl. Süllwold, Fritz (<strong>Beurteilung</strong> 1992), S. 34f.30 Vgl. Himmelrath, Arm<strong>in</strong> (Tücken 1997), S. 12 <strong>und</strong> FOCUS (Universitäten 1993), S. 129.315


Nummer 15 der besten <strong>Hochschul</strong>en für Wirtschaft, obwohl an dieser <strong>Hochschul</strong>egar ke<strong>in</strong>e Wirtschaftswissenschaftler ausgebildet wurden 31 <strong>und</strong> FOCUSsetzte 1997 die Fakultät für Betriebswirtschaft der Universität Greifswald aufgr<strong>und</strong>der schlechten <strong>Beurteilung</strong> der Absolventen durch die Personalchefs aufden letzten Platz, obwohl diese Fakultät zu dieser Zeit noch gar ke<strong>in</strong>e Absolventenvorweisen konnte 32 .3 Relativierung der Aussagekraft der <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> <strong>und</strong> Interpretationderer ErgebnisseAufgr<strong>und</strong> der bisher geäußerten Kritik muss die Aussagekraft der <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> nurals beschränkt gewertet werden. Aber trotz der Mängel <strong>und</strong> Unterschiedlichkeitder <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> kann man diese Untersuchungen nicht e<strong>in</strong>fach ignorieren. DieStudierenden <strong>und</strong> große Teile der Bevölkerung lasen mit Interesse diese Bewertungen,wodurch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Diskussion <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> ausgelöst wurde.Auch mit Blick auf die USA, wo <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> schon seit längerem erstellt werden<strong>und</strong> mittlerweile schon e<strong>in</strong>en gefestigten Status haben, wird sich hierzulandedieses Instrument wohl auch etablieren. <strong>Hochschul</strong>-<strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> <strong>und</strong> vor allemEvaluationen <strong>von</strong> <strong>Hochschul</strong>en werden immer mehr an Bedeutung gew<strong>in</strong>nen,nicht nur als Orientierungshilfe für Studienanfänger, sondern auch als Gr<strong>und</strong>lagefür leistungsbasierte Mittelverteilungssysteme an die <strong>Hochschul</strong>en. Darum wirdes wichtig werden, methodisch e<strong>in</strong>wandfreie <strong>und</strong> objektive Evaluationskriterienzu entwickeln 33 . Auch die Universitäten haben die Notwendigkeit e<strong>in</strong>er (Selbst-)Evaluation erkannt <strong>und</strong> versuchen, dieses Instrument durch das Projekt Qualitätssicherung,das durch die <strong>Hochschul</strong>rektorenkonferenz koord<strong>in</strong>iert wird, weiterzu entwickeln 34 .Wegen der großen Resonanz <strong>und</strong> der ihnen zugemessenen Bedeutung werden imfolgenden die Ergebnisse der <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> untersucht <strong>und</strong> <strong>in</strong>terpretiert, obwohlderen Methodiken bedenklich ersche<strong>in</strong>en oder teilweise falsch s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong>ihrer Unterschiedlichkeit schwer mite<strong>in</strong>ander vergleichbar s<strong>in</strong>d.Die <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong>, die <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>in</strong> den letzten zehn Jahren <strong>in</strong> verschiedenenMagaz<strong>in</strong>en erschienen s<strong>in</strong>d, haben geme<strong>in</strong>same Ansätze: Sie haben als Adressaten,also als Zielgruppe, die Studierenden bzw. Studierwilligen <strong>und</strong> legen alsRank<strong>in</strong>g-Objekt immer e<strong>in</strong>zelne Fachbereiche fest. Die genannten Ziele <strong>in</strong> denPublikationen waren zwar unterschiedlich 35 , doch war die Haupt<strong>in</strong>tention bei fastallen die Bewertung der Qualität <strong>von</strong> Studium <strong>und</strong> Lehre.31 Vgl. Himmelrath, Arm<strong>in</strong> (Tücken 1997), S. 12.32 Vgl. Ellermann, Horst (Knobeln 1997), S. 34.33 Vgl. dazu z.B. den Versuch <strong>von</strong> Lohner, Beate / Rolfes, Manfred (Evaluation 1997).34 Vgl. dazu die Beiträge zur <strong>Hochschul</strong>politik 6/1988 <strong>und</strong> 5/1999.35 Vgl. Bayer, Christian (<strong>Hochschul</strong>-Rank<strong>in</strong>g 1999), S. 46.316


Wie oben gezeigt, unterscheiden sich die e<strong>in</strong>zelnen Ranglisten erheblich. UnterBeachtung der Gruppenzugehörigkeit der Befragten lässt sich allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>egewisse Konstanz <strong>in</strong> deren Bewertungen über alle <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> h<strong>in</strong>weg f<strong>in</strong>den 36 .Abb. 2: Rang der BWL-Fakultäten an verschiedenen Universitäten auf Basis <strong>von</strong>Professoren-Befragungen1BayreuthBerl<strong>in</strong> HU35BonnErlangenFrankfurt79FreiburgHU Berl<strong>in</strong>KielRang1113KoblenzKölnKonstanz15MannheimMünchen17Münster19PassauSaarbrückenStern 1993Forbes 1993Focus 1997Stiftung Warentest 1998Spiegel 1998aSpiegel 1999TrierTU DresdenTU MünchenTüb<strong>in</strong>genWHURank<strong>in</strong>g36 Die <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong>, die aufgr<strong>und</strong> <strong>von</strong> ZVS-Daten, Notenspiegel oder Publikationen entstanden, werdenwegen ihrer offensichtlichen Irrelevanz für die <strong>Beurteilung</strong> der Qualität der Lehre nicht weiterbeachtet.317


So s<strong>in</strong>d bei den <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong>, die über Befragungen <strong>von</strong> Professoren erstellt wurden,<strong>in</strong>sgesamt nur 21 Universitäten genannt worden. Werden nur die Universitätenbetrachtet, die mehrmals unter die besten zehn kamen, so schälen sich alsSpitzenreiter die Universitäten <strong>in</strong> Mannheim, Köln, München, Münster <strong>und</strong>Passau heraus. Es fällt auf, dass dies überwiegend Massenuniversitäten aus denalten B<strong>und</strong>esländern mit relativ langer Tradition s<strong>in</strong>d. Diese werden <strong>von</strong> denProfessoren regelmäßig auf den vorderen Plätzen platziert, da sich dort nachihrer Me<strong>in</strong>ung hervorragend ausgebildete Kollegen bef<strong>in</strong>den, die e<strong>in</strong>e wissenschaftlichhochqualifizierte Lehre <strong>und</strong> Forschung pflegen. Die relative Konstanz<strong>in</strong> den Bewertungen der Professoren gibt obige Abbildung 2 wieder 37 .Auch bei den <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong>, die aufgr<strong>und</strong> der Ergebnisse <strong>von</strong> Befragungen <strong>von</strong> Studentenerstellt wurden, lässt sich e<strong>in</strong>e Tendenz erkennen, auch wenn diese nichtan e<strong>in</strong>zelnen bestimmten Universitäten festgemacht werden kann. So lässt sichfeststellen, dass die oben genannten Massenuniversitäten <strong>von</strong> den Studenten beike<strong>in</strong>em Rank<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>en oberen Platz e<strong>in</strong>nehmen konnten; die ersten Plätze wurdenausnahmslos kle<strong>in</strong>en Universitäten zugesprochen. In den letzten Jahrenkamen regelmäßig die Privatuniversitäten WHU, EBS <strong>und</strong> Witten-Herdeckesowie kle<strong>in</strong>e Universitäten aus Ostdeutschland wie die Handelshochschule Leipzigoder die Universität Greifswald auf die vorderen Ränge. Dies lässt sich vielfachdamit erklären, dass die Studenten e<strong>in</strong>e Universität als sehr gut e<strong>in</strong>stufen,wenn die Betreuung subjektiv als gut empf<strong>und</strong>en wird. Als e<strong>in</strong> Indikator hierfürlässt sich die Relation Studenten je Professor verwenden. Dass hierbei nur dieStudienbed<strong>in</strong>gungen gemessen werden <strong>und</strong> somit diese Bewertung ke<strong>in</strong> Maß fürdie Qualität der Ausbildung ist, wurde bei den auf dieser Basis erstellten Ranglistennicht beachtet. An den Massenuniversitäten ist diese Relation relativ hoch,was deren schlechtes Abschneiden bei den auf Basis <strong>von</strong> Studentenbefragungenerstellten Ranglisten erklärt 38 . Der erwähnte Zusammenhang lässt sich auch mitHilfe e<strong>in</strong>er Regressionsanalyse zeigen 39 :37 Zur besseren Übersichtlichkeit wurden nur die Nennungen der jeweils zehn besten Universitätender <strong>in</strong>sgesamt über 60 zu bewertenden Universitäten dargestellt.38 Der trotz der schlechten Bewertung durch die Studenten große Zulauf an die Massenuniversitätenwird <strong>in</strong> den Publikationen durch die Attraktivität des Studienortes wie München oder Köln beschrieben.39 Der Korrelationskoeffizient beträgt zwar nur 0,5567, aber trotzdem lässt sich auch mit dieserger<strong>in</strong>gen Signifikanz e<strong>in</strong> Trend ausmachen.318


Abb. 3: Zusammenhang zwischen Betreuungsrelation <strong>und</strong> Studierendenurteile(Werte vom <strong>Hochschul</strong>rank<strong>in</strong>g der Stiftung Warentest 1998) 40Studierendenurteil11,522,533,5AugsburgMünsterKölnEBS-Oestr.WHU KoblenzWitten-Herd.EichstättPassauTrierBayreuthBambergRegensburgMannheimLMUSiegenWürzburgHamburg4400300200100Betreuungsrelation (Studenten je Professor)0Bei den Urteilen der Personalchefs aus verschiedenen Unternehmen schließlichergibt sich e<strong>in</strong>e große Übere<strong>in</strong>stimmung über die verschiedenen <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> h<strong>in</strong>weg.So f<strong>in</strong>den sich auf den vorderen Plätzen nur die Universitäten Köln, Mannheim,München <strong>und</strong> Münster mit variierender Reihenfolge. Auch bei den Bewertungender Unternehmen s<strong>in</strong>d wie bei den Professoren die „alten“ Massenuniversitätenaus den alten B<strong>und</strong>esländern vorne. Diese Konstanz lässt sichneben dem großen Renommee vieler Professoren an den großen Universitätenunter anderem damit erklären, dass viele Personalverantwortliche unter denzahlreichen Absolventen dieser Universitäten waren <strong>und</strong> auch jetzt bevorzugtaus diesen Anstalten rekrutieren 41 . E<strong>in</strong> anderer Gr<strong>und</strong> ist der immer noch ger<strong>in</strong>geBekanntheitsgrad der kle<strong>in</strong>en (Privat-) Universitäten 42 . Die Konstanz <strong>in</strong> denBewertungen der Personalchefs gibt folgende Abbildung wieder 43 :40 Zur besseren Übersichtlichkeit wurden nur e<strong>in</strong>ige ausgewählte Universitäten <strong>in</strong> der Abbildungnamentlich erwähnt.41 Vgl. SPIEGEL (Unis 1989), S. 76.42 Vgl. Hoffritz, Jutta (Kompetenz 1997), S. 68.43 Die Untersuchung vom manager magaz<strong>in</strong> 1998 wurde hier nicht beachtet, da die dortige Fragestellungnach den Managementaktivitäten nicht mit der sonst verwendeten subjektiven E<strong>in</strong>- schätzungder Qualität der Ausbildung vergleichbar ist.319


Abb. 4: Rang der BWL-Fakultäten an verschiedenen Universitäten auf Basis<strong>von</strong> Personalchef-BefragungenRang1234567891011WiWo 1997 Focus 1997 WiWo 1999Rank<strong>in</strong>gKölnMannheimMünchenMünsterKarlsruheErlangenDresdenPassauHamburgBayreuthFrankfurtStuttgartAugsburgHohenheim4 Zusammenfassung <strong>und</strong> AusblickZusammenfassend lassen sich demnach folgende Aussagen über die <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong>treffen, die <strong>in</strong> den letzten zehn Jahren <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> erstellt wurden:• Aufgr<strong>und</strong> folgender Tatsachen ist die Aussagekraft der <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> beschränkt:− Alle s<strong>in</strong>d methodisch bedenklich oder sogar falsch.− Die eigentlich propagierten Ziele werden durch die Fragestellungen nurteilweise erreicht.− Die Rank<strong>in</strong>gmodelle <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> s<strong>in</strong>d noch immer auf subjektivenReputationsvergleiche aufgebaut. Im Gegensatz dazu werden die Ranglisten<strong>in</strong> den USA, die weitaus mehr Tradition als <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> haben,auf Basis <strong>von</strong> objektiven Kennzahlen erstellt.− Die Datenerhebungen selbst be<strong>in</strong>halten viele Fehlerquellen wie zu wenigBefragte, falsche Auswahl der Befragten oder fehlerhafte Antworten.− Wegen der Unterschiedlichkeit der verwendeten Quellen / Befragten,Fragestellungen, Evaluationskriterien <strong>und</strong> Bewertungsmaßstäben s<strong>in</strong>ddie <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> eigentlich nicht mite<strong>in</strong>ander vergleichbar.• Trotz der Mängel <strong>und</strong> Unterschiedlichkeit der <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> wurden wegenderer gesellschaftlicher Bedeutung deren Ergebnisse untersucht. Diese wi-320


dersprechen sich auf den ersten Blick; bei genauerer Untersuchung fällt allerd<strong>in</strong>gsauf, dass e<strong>in</strong>e gewisse Konstanz <strong>in</strong> der Bewertung <strong>in</strong>nerhalb derGruppe der jeweils Befragten, d.h. der Studierenden, der Professoren bzw.der Personalverantwortlichen <strong>in</strong> Unternehmen vorherrscht. So setzen dieProfessoren <strong>und</strong> Personalchefs die alten Massenuniversitäten <strong>in</strong> den altenB<strong>und</strong>esländern wie Köln, Mannheim, München oder Münster auf die vorderenPlätze während die Studierenden aufgr<strong>und</strong> <strong>in</strong>tensiverer Betreuung kle<strong>in</strong>e(Privat-) Universitäten wie WHU, EBS oder die Handelshochschule Leipzigbevorzugen.Wegen der schon angesprochenen Notwendigkeit, die Leistungen der Universitätenbezüglich der Ausbildung wegen des gesellschaftlichen Interesses <strong>und</strong> dersteigenden Bedeutung leistungsbasierter Mittelsysteme zu evaluieren <strong>und</strong> gegebenenfalls<strong>in</strong> Ranglisten darzustellen, müssen <strong>in</strong> nächster Zeit methodisch e<strong>in</strong>wandfreie<strong>und</strong> mite<strong>in</strong>ander vergleichbare <strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong> entwickelt werden. Diesforderte auch der Bayerische Staatsm<strong>in</strong>ister für Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong>Kunst Hans Zehetmair bei se<strong>in</strong>er Rede vor dem <strong>Hochschul</strong>ausschuss des BayerischenLandtags, deren Basis dieser Beitrag war. Allerd<strong>in</strong>gs wird man wohl auch<strong>in</strong> Zukunft bei der <strong>Beurteilung</strong> der Qualität der Lehre nicht auf qualitative Verfahren<strong>und</strong> subjektive E<strong>in</strong>schätzungen verzichten können, wobei aber e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation<strong>von</strong> quantitativen <strong>und</strong> qualitativen Verfahren zu besseren Ergebnissenführen kann 44 .LiteraturverzeichnisBaumann, Bernd (Besten 1993): Die besten Unis, <strong>in</strong>: Forbes, (6) 1993, S. 40-44.Bayer, Christian (Bewertung 1998): Zur Analyse <strong>und</strong> Bewertung <strong>von</strong> <strong>Hochschul</strong>-<strong>Rank<strong>in</strong>gs</strong>,<strong>in</strong>: Beträge zur <strong>Hochschul</strong>forschung, (4) 1998, S. 353-374.Bayer, Christian (<strong>Hochschul</strong>-Rank<strong>in</strong>g 1999): <strong>Hochschul</strong>-Rank<strong>in</strong>g, <strong>in</strong>: Beiträgezur <strong>Hochschul</strong>forschung, Sonderheft 1999.CAPITAL (Noten 1997): Wo es die besten Noten gibt, <strong>in</strong>: Capital, (5) 1997, S.202-208.DSW (Ausbildungssituation 1996): Die Ausbildungssituation an deutschen<strong>Hochschul</strong>en im Urteil der Studierenden, S. 3-21.DUZ (Antwort 1990): Liegt die Antwort wirklich schon vor, <strong>in</strong>: DUZ, (3) 1990,S. 14-16.Ellermann, Horst (Knobeln 1997): Knobeln um den Listenplatz, <strong>in</strong>: SüddeutscheZeitung, (107) 1997, S. 34.FOCUS (Uni-Test 1997): Der große Uni-Test, <strong>in</strong>: Focus, (16-21), 1997.FOCUS (Universitäten 1993): Die besten Universitäten, <strong>in</strong>: Focus, (39) 1993, S.129-140.44 Vgl. Schweizerischer Wissenschaftsrat (Indikatorensystem 1998), S. XI.321


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