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Textmenge und Rechtschreibfehler in freien Texten (Klasse 4 bis 12 ...

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‣ Parallel dazu nimmt die Fehlerquote <strong>in</strong>sgesamt von 16-17% 4 auf 2-3% Fehler pro Wort,die der orthografischen Wortfehler im engeren S<strong>in</strong>ne (also ohne Groß-/ Kle<strong>in</strong>- <strong>und</strong>Getrennt-/ Zusammenschreibung) von 10-11% auf 1-2% ab 5 .‣ Auch die Quote der Fehler streut auf jeder <strong>Klasse</strong>nstufe erheblich, aber diese Streuungnimmt parallel zum s<strong>in</strong>kenden Mittelwert ab.Tab. 1 : Gr<strong>und</strong>daten zur (Recht-)Schreibentwicklung von <strong>Klasse</strong> 4 <strong>bis</strong> <strong>12</strong>(arithmetisches Mittel <strong>und</strong> Standardabweichungen 6 )KLASSTU2 WORTALLE 7 FEHLSUMP 8 FEHLALLP 94 162 64.0 43.2 16.5 43.2 10.4 9.15 135 86.4 55.8 11.8 7.7 7.8 6.66 150 <strong>12</strong>0.0 85.6 8.8 7.3 5.5 5.87 139 130.0 79.0 7.7 6.5 3.7 4.58 142 <strong>12</strong>7.4 90.0 6.1 6.7 2.7 4.19 141 154.2 106.9 4.5 5.5 1.6 2.910 148 152.2 86.4 3.2 3.5 1.3 1.911 161 154.9 97.6 3.7 5.0 1.5 2.6<strong>12</strong> 37 171.9 166.2 2.5 4.4 1.5 3.3Insgesamt lässt sich also über die Schulzeit h<strong>in</strong>weg e<strong>in</strong>e erhebliche Verbesserung derRechtschreibfähigkeit feststellen. Da die Verteilung auf die verschiedenen Schularten aber nicht<strong>in</strong> jedem Jahrgang gleichermaßen der Verteilung auf diese Schularten entspricht, haben wir dieDaten nach Schularten aufgegliedert 10 .4Zehn Jahre vorher lag dieser Quotient aller orthografischen Fehler pro Wort Ende dritter <strong>Klasse</strong> bei gut 18%(vgl. Brügelmann u. a. 1994, 166), was den 2001 Anfang vierter <strong>Klasse</strong> erhobenen Werten gut entspricht. Inunserer Erstauswertung hatte ich übersehen, dass die Daten zu verschiedenen Zeitpunkten <strong>in</strong>nerhalb desSchuljahres erhoben worden waren <strong>und</strong> deshalb für 1991 die Werte der vierten <strong>Klasse</strong> zum Vergleichherbeigezogen, vgl. Brügelmann (2003b, 175-177). Die damals geäußerte Irritation über e<strong>in</strong>e angebliche Zunahmeder Fehlerquote im <strong>freien</strong> Text trotz stabiler Rechtschreibleistungen <strong>in</strong> Diktat-Tests löst sich damit auf: DieLeistungen s<strong>in</strong>d auch im <strong>freien</strong> Text durchaus vergleichbar.5In der Studie von 1990/91 hatte sie bereits über die Gr<strong>und</strong>schulzeit h<strong>in</strong>weg von knapp 50% auf r<strong>und</strong> 10%abgenommen hat (vgl. Brügelmann u. a. 1994, 166).6Jeweils bezogen auf den Anfang des Schuljahres! Die Werte wurden um der Übersichtlichkeit willen ger<strong>und</strong>et;vgl. zu den genauen Daten die Orig<strong>in</strong>altabellen im Anhang.7<strong>Textmenge</strong> <strong>in</strong> Zahl der Wörter8Wortfehler <strong>in</strong>kl. Groß-/ Kle<strong>in</strong>schreibung <strong>und</strong> Getrennt-/ Zusammenschreibung [<strong>in</strong> der Studie von 1990/91 =FEHLALLP], aber ohne Zeichenfehler <strong>und</strong> Grammatikfehler, die <strong>in</strong> der vierten <strong>Klasse</strong> noch e<strong>in</strong>mal 8.3% pro Wortausmachen.9Nur orthografische Wortfehler im S<strong>in</strong>ne fehlender oder falscher Buchstaben, d. h. Groß-/ Kle<strong>in</strong>schreibung <strong>und</strong>Getrennt-/ Zusammenschreibung [entspricht dem Kehrwert zu RICHALLP <strong>in</strong> der Studie von 1990/91]10Vgl. zu der statistisch erzeugten Annäherung an die Schulformgliederung für die Gr<strong>und</strong>schule Anm. 11.

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