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Textmenge und Rechtschreibfehler in freien Texten (Klasse 4 bis 12 ...

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Die Übersicht <strong>in</strong> Tab. 2 bestätigt, dass auch <strong>in</strong>nerhalb der e<strong>in</strong>zelnen Schulformen die<strong>Textmenge</strong> von Jahr zu Jahr zunimmt (von kle<strong>in</strong>en Ausreißern abgesehen 11 ).Für die Abnahme der Fehlerquote dagegen bestätigt sich <strong>in</strong> Tab. 3 der Gesamttrend für jedee<strong>in</strong>zelne Schulform. Zusätzlich lässt sich <strong>in</strong> der Übersicht sehr schön der sog.„Karawaneneffekt“ beobachten: SchülerInnen niedrigerer Schulformen entwickeln sich parallelzu den SchülerInnen der höheren Schulformen – nur erreichen sie das jeweilige Niveau mite<strong>in</strong>er zeitlichen Verzögerung von e<strong>in</strong> <strong>bis</strong> drei Jahren, entsprechend den schwächerenVoraussetzungen beim Übertritt <strong>in</strong> die Sek<strong>und</strong>arstufe <strong>12</strong> .Tab. 2 :SCHUFOR2 14KLASSTU2 (N)Textumfang (= WORTALLE)(arithmetisches Mittel <strong>und</strong> Standardabweichungen 13 )HauptschuleBerufskollegGesamtschuleRealschuleGymnasium4 15 45/25/41/51 45.2 41.9 / 68.3 35.2 / 70.6 64.8 / 73.0 30.15 34/16/37/48 90.1 49.5 82.8 36.0 85.2 68.0 85.9 49.36 40/16/40/54 87.4 65.9 105.0 74.8 109.6 80.5 156.0 96.67 32/32/36/39 118.7 55.8 115.1 74.4 118.5 80.3 163.1 89.38 36/30/36/40 103.9 56.2 98.2 66.5 138.1 82.3 161.0 <strong>12</strong>1.19 39/18/48/36 118.0 71.7 107.9 85.0 158.3 95.5 210.9 136.010 32/14/43/3227 16 130.1 66.392.2 61.111 - / 7/ - /26<strong>12</strong>8 17 - -147.1 96.8142.0 73.4 169.6 82.8 206.2 96.1140.4 76.2 - - 197.5 98.2<strong>12</strong> - / 8/ - /26 - - 156.1 111.1 - - 191.5 115.911Sie beziehen sich vor allem auf die Gesamtschule, bei deren heterogener Schülerschaft die kle<strong>in</strong>e Stichprobevon nur 16-32 ProbandInnen zu wenig robust ist, um Zufallsschwankungen auszugleichen.<strong>12</strong>Vgl. dazu ausführlicher Brügelmann (2003l)13Die Werte wurden um der Übersichtlichkeit willen ger<strong>und</strong>et; vgl. zu den genauen Daten die Orig<strong>in</strong>altabellen imAnhang.14SCHUFOR2 ist die von uns nach der Kodeliste gebildete Variable (teilweise anders als SCHUFORM <strong>in</strong> derOrig<strong>in</strong>alstudie NRW-KIDS) mit den Ausprägungen:01 "Gr<strong>und</strong>schule"02 "Hauptschule"03 "Realschule"04 "Gesamtschule"05 "Gymnasium"06 "Berufskolleg".15Die Aufteilung nach „Schularten“ wurde für die 4. <strong>Klasse</strong> näherungsweise simuliert, <strong>in</strong>dem nach dieSchülerInnen nach den Prozentranggruppen ihrer Fehlerquote proportional zur Verteilung der Schularten <strong>in</strong> derSek<strong>und</strong>arstufe (NRW) aufgeteilt wurden: 30.5% Gymnasium, 26% Realschule, 15.5% Gesamtschule, 28%Hauptschule (vgl. KMK (2002): Schule <strong>in</strong> Deutschland. Kultusm<strong>in</strong>isterkonferenz. Bonn, S. 36-37). Damit wurdenangemessenere Ausgangswerte gewonnen als mit dem Durchschnittswert der 4. <strong>Klasse</strong>. Der Vergleich von 4. <strong>und</strong>5. <strong>Klasse</strong> macht aber sichtbar, dass die Aufteilung auf die Schularten der Sek<strong>und</strong>arstufe nicht mit derRechtschreibleistungen am Ende der Gr<strong>und</strong>schule übere<strong>in</strong>stimmt.16Berufskolleg17Berufskolleg

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