PDF Download - Fortuna Düsseldorf
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Die Geschichte der Pflichtspielbegegnungen<br />
zwischen der <strong>Fortuna</strong><br />
und dem 1. FC Kaiserslautern<br />
ist lang. In der Beletage des<br />
deutschen Fußballs standen sich<br />
beide Clubs in 42 Begegnungen<br />
gegenüber. In der 2. Bundesliga<br />
hingegen war der 2:0-Hinspielerfolg<br />
der <strong>Fortuna</strong> (Tore: zweimal<br />
Jovanovic) am 10. Spieltag auf<br />
dem „Betze“ das erste Aufeinandertreffen<br />
beider Vereine. Dazu<br />
kommen noch ein Spiel im Tschammer-Pokal<br />
(dem Vorgänger<br />
des DFB-Pokals), drei Partien im<br />
DFB-Pokal sowie zwei Begegnungen<br />
gegen die Reserve des<br />
FCK in der damaligen Regionalliga<br />
West/Südwest (1999/2000).<br />
In der 1. Bundesliga dürften zumindest<br />
zwei Duelle von ganz<br />
besonderer Bedeutung für jeden<br />
<strong>Fortuna</strong>-Fan sein. Blenden wir<br />
einmal knapp 34 Jahre zurück…<br />
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Ein Tor geschossen, zwei gut geschrieben<br />
und zwei Punkte kassiert.<br />
Am 27. November 1976 kam es zu<br />
der Begegnung, die wohl bei beiden<br />
Vereinen in den Geschichtsbüchern<br />
an vorderer Stelle steht. Gerd Zewe<br />
hatte die <strong>Fortuna</strong> in der 56. Spielminute<br />
per Distanzschuss mit 1:0<br />
in Führung gebracht. An sich noch<br />
nichts Beunruhigendes aus Sicht<br />
der Gastgeber, die in den Jahren<br />
zuvor in sechs Bundesliga-Duellen<br />
zu Hause fünfmal den Platz als Sieger<br />
verließen – bei nur einem Unentschieden.<br />
So entwickelte sich<br />
folgerichtig ein Sturmlauf auf das<br />
<strong>Düsseldorf</strong>er Tor. Doch mehrfach<br />
brachten wohl die Schiedsrichterleistungen<br />
von Rudolf Frickel aus<br />
München die Volksseele zum Kochen,<br />
weil er vermeintliche Fouls<br />
der Fortunen nicht erkannte. Wobei<br />
damals von der heutigen bundesligareifen<br />
Kulisse und berühmten<br />
Stimmung bei gerade einmal 12.000<br />
Besuchern nichts zu sehen und zu<br />
spüren war. Nachdem allerdings heimische<br />
„Fans“ mehrfach Flaschen<br />
auf das Spielfeld geworfen hatten,<br />
wurde die Partie in der 76. Spielminute<br />
unterbrochen und nicht mehr<br />
fortgeführt. Der erste Spielabbruch<br />
in der Geschichte der noch recht<br />
jungen Fußball-Bundesliga war somit<br />
perfekt. Das DFB-Sportgericht<br />
wertete anschließend die Begeg-<br />
nung am Grünen Tisch mit 2:0 Toren<br />
und 2:0 Punkten für die <strong>Fortuna</strong><br />
und verurteilte den FCK zu einer<br />
Geldstrafe in Höhe von 8.000 Mark.<br />
Am Saisonende lagen beide Vereine<br />
scheinbar friedlich nebeneinander<br />
in der Tabelle auf Platz 12 (<strong>Düsseldorf</strong>)<br />
und 13 (Kaiserslautern). Bis<br />
heute ist dies im Übrigen der einzige<br />
Bundesliga-Erfolg der <strong>Fortuna</strong><br />
auf dem Betzenberg.<br />
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Nicht minder spektakulär ging es<br />
beim bislang letzten Duell beider<br />
Vereine in der 1.Bundesliga zu.<br />
Kurz vor Saisonende trafen die<br />
Flingeraner und die Pfälzer in einem<br />
zu diesem Zeitpunkt höchst<br />
brisanten Spiel aufeinander. Denn<br />
die Ausgangslage sah vor diesem<br />
27.Spieltag folgendermaßen aus:<br />
Die <strong>Fortuna</strong> stand auf Platz 15 mit<br />
27 Punkten und Lautern auf Rang<br />
16 mit 26 Zählern - und dieses Kellerduell<br />
sollte nicht nur den Anhängern<br />
auf beiden Seiten nachhaltig in<br />
Erinnerung bleiben, sondern lieferte<br />
viel Gesprächsstoff und Bildmaterial<br />
aus dem Kapitel „Pleiten, Pech<br />
und Pannen“. FCK-Stürmer Pavel<br />
Kuka hatte die Pfälzer an jenem<br />
lauwarmen Aprilabend vor 20.000<br />
Zuschauern im Rheinstadion in der<br />
ersten Halbzeit in Führung geschossen.<br />
Im zweiten Durchgang verwandelte<br />
dann „Fußballgott“ (übrigens<br />
einer der ersten seiner Zunft!) Carlo<br />
Werner in der 70. Spielminute<br />
einen Foulelfmeter, der natürlich<br />
erst mit erheblicher Verspätung von<br />
Schiedsrichter Lutz Fröhlich aus<br />
Berlin frei gegeben werden konnte,<br />
weil er zuvor noch in diverse Gesprächsrunden<br />
mit Gäste-Spielern<br />
verwickelt war. Nur 180 Sekunden<br />
später gab es einen Einwurf für<br />
die <strong>Fortuna</strong>. Zu jener Zeit eine allseits<br />
gefürchtete Allzweckwaffe,<br />
hatte doch Harald Katemann die<br />
dicksten Arme der Liga. Zumindest<br />
konnte er dank guter Motorik und<br />
Beschleunigung des Fußballs aus einem<br />
Einwurf eine gefährliche Ecke<br />
oder einen indirekten Freistoß machen.<br />
Das wussten auch die Lauterer<br />
und postierten daher alles von<br />
Rang und Namen vor dem Tor von<br />
Andreas Reinke. Dessen Namensvetter<br />
Brehme war als Erster am<br />
Ball, wollte alles richtig machen und<br />
klären. Daraus wurde jedoch eine<br />
unberechenbare Bogenlampe, die<br />
zur Verblüffung aller im langen Eck<br />
einschlug. Aus <strong>Düsseldorf</strong>er Sicht<br />
hatte er damit alles richtig gemacht!<br />
Doch es dauerte einige Sekunden,<br />
die sich wie Jahre anfühlten, bis alle<br />
Fortunen auf dem Platz und den<br />
Rängen erkannten, dass dies der<br />
2:1-Führungstreffer war und damit<br />
das vermeintliche Siegtor sein<br />
könnte. Wie vom Baum gefällt sank<br />
der Weltmeister von 1990 zu Boden<br />
und wiederholte dies eine gute Viertelstunde<br />
später noch einmal, als<br />
die Niederlage seiner Mannschaft<br />
feststand. Die <strong>Fortuna</strong> kletterte bis<br />
zum Saisonende als Aufsteiger sogar<br />
noch auf Platz 13 in der Tabelle.<br />
Der dreifache Deutsche Meister dagegen,<br />
der als Trostpflaster in jener<br />
Saison immerhin den DFB-Pokal<br />
gewann, musste erstmals in seiner<br />
Vereinsgeschichte die Bundesli-<br />
ga verlassen und den Gang in die<br />
Zweitklassigkeit antreten.<br />
Dass dies aber nur der lange Anlauf<br />
zum vierten Titelgewinn und dem<br />
„Wunder von und mit Otto Rehhagel“<br />
war, konnte damals in der<br />
Region, die in einem Tal der Tränen<br />
versank, noch niemand ahnen...<br />
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Liga Klasse Spiele S U N Tore<br />
1 Heim 21 11 4 6 41:33<br />
1. Bundesliga<br />
Auswärts 21 1 3 17 16:47<br />
Gesamt 42 12 7 23 57:80<br />
2. Bundesliga<br />
Gesamtbilanz<br />
TschammerPokal<br />
DFB-Pokal<br />
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2 Heim 0 0 0 0 0:0<br />
Auswärts 1 1 0 0 2:0<br />
Gesamt 1 1 0 0 2:0<br />
Heim 21 11 4 6 41:33<br />
Auswärts 22 2 3 17 18:47<br />
Gesamt 43 13 7 23 59:80<br />
Heim 1 1 0 0 3:2<br />
Auswärts 3 1 0 2 4:8<br />
Gesamt 4 2 0 2 7:10<br />
Letzter Sieg: 23.10.2009, 2. Bundesliga, 1. FC Kaiserslautern - F95 0:2<br />
Letzte Niederlage: 21.10.1995, Bundesliga, 1. FC Kaiserslautern - F95 2:0<br />
Höchster Sieg: 19.01.1980, Bundesliga, F95 - 1. FC Kaiserslautern 6:1<br />
Höchste Niederlage:<br />
11.08.1979, Bundesliga, 1. FC Kaiserslautern - F95 4:0<br />
10.03.1984, Bundesliga, F95 - 1. FC Kaiserslautern 1:5<br />
Torreichstes Spiel: Drei Spiele mit sieben Toren<br />
08.09.1973, Bundesliga, F95 - 1. FC Kaiserslautern 2:5<br />
19.01.1980, Bundesliga, F95 - 1. FC Kaiserslautern 6:1<br />
17.09.1983, Bundesliga, 1. FC Kaiserslautern - F95 5:2<br />
Höchste Zuschauerzahl Heim:<br />
32.000 am 18.05.1991, Bundesliga, F95 - 1. FC Kaiserslautern 0:0<br />
Höchste Zuschauerzahl Auswärts:<br />
41.491 am 23.10.2009, 2. Bundesliga, 1. FC Kaiserslautern - F95 0:2<br />
Bei <strong>Fortuna</strong>s höchster Heimniederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern am 10.03.1984<br />
mit 1:5 standen mit Rainer Geye und Thomas Allofs (Tor zum 1:4 in der 77. Minute)<br />
zwei ehemalige Fortunen in Reihen der Pfälzer.<br />
Das letzte Ligaheimspiel gegen den FCK fand am 10.04.1996 statt - einen Tag vor dem<br />
verheerenden Brand am <strong>Düsseldorf</strong>er Flughafen, bei dem 16 Menschen starben.