Dach sonnig,Gemüt auchHat am Schattenberg Erfolg mit seinen Sonnenkollektoren: Roland Oggier, Projektleiter Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong>.Roland Oggier gewinnt auf dem Dach seines Bürchner Wochenendhauses Energiemit der Sonne. Seither ist er auch mit den Wolken auf Du und Du …Option SolarenergieDie Wärme von der Sonne gewinnen schwarz gefärbte,nach der Sonne ausgerichtete Absorber, die voneiner vor Frost geschützten Flüssigkeit durchflossenwerden. Die dabei aufgenommene Wärme wird imSpeicher abgegeben. Sie steht anschliessend zur Verfügung,wenn sie für Warmwasser oder die Heizunggebraucht wird.In einem Einfamilienhaus genügen vier QuadratmeterKollektoren, damit eine vierköpfige Familie ihrenWarmwasserbedarf zu zwei Dritteln mit Sonnen -wärme decken kann.Natürlich ist es von Vorteil, wenn man alsKunde die gleiche (Fach-)Sprache spricht,wie die Produzenten. Erst recht, wenn esum eine Fotovoltaikanlage geht. BeiRoland Oggier, 56, hatten die Lieferantensogar das Nachsehen: Der Vermessungs -ingenieur betreut in seinem normalen LebenBauprojekte der Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong>,die mit Summen zwischen 3 und 130 Millionenzu Buche schlagen. Tempo machengehört zu seinen Tagesaufgaben. Seine Leidenschaft– neben ausgedehnten Bergwanderungenund Residieren in Bürchen –kommt erneuerbaren Energien zuteil. «Wirkönnen nicht ständig davon reden unddennoch nichts tun», sagt Roland Oggierüber seine Motivation.Google Earth in BürchenIm Sommer 2008 mit dem notwendigenKleingeld gesegnet, zeichnete Oggier Plänefür seine 80 Quadratmeter grosse An -lage auf dem Dach, unterstützt von derFirma Muntwyler Solar AG in Zollikofen. Inzwischenläuft die Solaranlage bereits überein Jahr. Genauer: Seit Mitte Juni 2009speiste Roland Oggier binnen zwölf Monaten11 500 Kilowattstunden ins Netz derSwissgrid. Würde man beispielsweise dieselbeHeizenergie mit Heizöl erzeugen,bräuchte es dafür zirka 1150 Liter Heizöl.Dabei, so Oggier, wieder ganz der Fachmann,weise seine Anlage lediglich einenWirkungsgrad von 18 Prozent auf. Bei derMonte-Rosa-Hütte – die übrigens dieselbenPanels verwendet – liegt der Wirkungsgradbei 25 Prozent.Das Programm «Photovoltaic GeographicalInformation System», auf der Basis vonGoogle Earth aus dem Internet, bestätigteihm, dass der Standort ideal sei. «Das Programmgab mir eine Prognose, wie vielSonnenschein die Anlage während einesidealen Sommers einfangen würde.»Ein Plus zur <strong>Bahn</strong>«Zum Wetterschmecker bin ich dadurchnicht geworden, oder nur ein bisschen»,winkt Oggier lachend ab. Allerdings verbringter zusätzlich Zeit vor dem Computer:Täglich analysiert Roland Oggier dieSonnenkurven, die der Datenschreiber notiertund die auf dem Bildschirm abrufbarsind. Dass der Sommer eher launig war, bestätigendie Notizen. Am Spitzentag, dem31. Mai <strong>2010</strong>, zeichnete der Speicher 64Kilowattstunden produzierter Energie auf.An allen andern Tagen zogen oft Wolkenvor die Sonne. Bei jeder Wolke knickt dieKurve ein, Energie wird dennoch produziert.«Nur bei Schnee läuft gar nichts»,berichtet Oggier.Dass seine Anlage erfolgreich läuft, freutihn umso mehr, als dass Bürchen am«Schattenberg» liegt. An den sonnigenHalden wäre eine solche Solaranlage eineGoldgrube, zwinkert er. >
Oberalppass/NätschenVeltlinertourüber Sawiris’ LandAuf den Skiern vom Oberalppass nach Dieni:Die verkannte Skisafari.Auf 2033 Metern überquert die Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong> denOberalppass. Dort beginnt die Veltlinertour – eine reizvolle 3-Täler-Skisafarivom Oberalppass nach Dieni/Sedrun. Der SchleppliftAlpsu zieht auf dem Pass zum Calmut hinauf. Dahinter ist das ValVal zu überwinden, das beide Bergflanken mit 4er-Sesselbahnenbedient. Oben auf dem Cuolm Val angekommen, führen breiteund eher flache Hänge über 800 Höhenmeter hinunter nach Dieni,das zu Sedrun gehört. Von dort führt die Matterhorn Gotthard<strong>Bahn</strong> in kurzer Fahrt zurück auf den Oberalppass. >