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Lektion 10-1-2011

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<strong>Lektion</strong> <strong>10</strong>-1-<strong>2011</strong><br />

Sabbat, 26. Februar <strong>2011</strong><br />

Eifersucht war der Grund für den ersten Tod in unserer Welt. Alle Selbstsucht kommt von Satan.<br />

Manuscript Releases 78, 1901<br />

Die welche Gott lieben können keinen Hass und keinen Neid hegen. Erfüllt der himmlische Grundsatz<br />

ewiger Liebe das Herz, wird sie auf andere überfliessen, nicht etwa, um der Gunst anderer willen,<br />

sondern weil die Liebe der Grundsatz des Handelns ist. Sie formt den Charakter, beherrscht die<br />

Impulse, unterwirft die Leidenschaften, unterdrückt Feindschaft und erhebt und veredelt die Neigungen.<br />

Diese Liebe beschränkt sich nicht auf mich und die Meinen, sondern ist so weit wie die Welt, so<br />

hoch wie der Himmel und in Harmonie mit den Engeln. Wird die himmlische Liebe in der Seele<br />

gehegt, versüsst sie das ganze Leben und bewirkt überall einen veredelnden Einfluss. Besitzen wir<br />

sie, sind wir glücklich, ob uns das Schicksal zulächelt oder wir in Schwierigkeiten sind. Wenn wir<br />

Gott von ganzem Herzen lieben, müssen wir auch seine Kinder lieben. Diese Liebe entspringt dem<br />

Geist Gottes. Sie ist der himmlische Schmuck, welcher der Seele wahren Adel und echte Würde verleiht<br />

und unser Leben nach dem des Meisters umgestaltet. Ganz gleich, wie viel gute Eigenschaften<br />

wir besitzen, wie ehrenhaft und veredelt wir uns selbst betrachten mögen, wenn die Seele nicht mit<br />

der himmlischen Gnadengabe, der Liebe zu Gott und zum Nächsten, erfüllt ist, ermangeln wir wahrer<br />

Güte und sind nicht für den Himmel, wo Liebe und Einigkeit herrscht, geschickt.<br />

Zeugnisse für die Gemeinde, Band 4, S.245<br />

Neid und Eifersucht sind «Krankheiten», welche Unordnung in das Wesen bringen. Sie begannen mit<br />

Satan im Paradies. Menschen, die auf seine [Satans] Stimme hören, werden andere erniedrigen und<br />

sie falsch darstellen, damit sie sich selbst erhöhen können. Aber niemand der seinen Nächsten «beschmutzt»<br />

kann in den Himmel eintreten, und solche, die einen überheblichen Geist bewahren und<br />

sich nicht verändern, können nie dort hineingehen, denn sie wären bereit, die Engel zu kritisieren.<br />

Sie würden auf die Krone eines andern eifersüchtig sein und wüssten von nichts anderem zu reden,<br />

ausser über Unvollkommenheiten und Fehler anderer.<br />

Oh, wenn doch solche im Betrachten von Christus und im Lernen von seiner Sanftmut und Demut<br />

umgewandelt würden. Dann könnten sie Fortschritte machen, nicht als Satans Missionare, um Trennungen<br />

und Entfremdungen zu verursachen, zu verletzen und den Charakter übel zuzurichten, sondern<br />

als Missionare für Christus, Friedensstifter zu sein und wiederherzustellen. Lasst den Heiligen<br />

Geist wirken und von Ihm die unheiligen Leidenschaften austreiben, welche im Himmel nicht zu<br />

finden sind. Lasst sie sterben; mögen sie gekreuzigt werden. Öffnet das Herz für Christi Charaktereigenschaften,<br />

die heilig, arglos und unbefleckt sind.<br />

Review and Herald, 14. September 1897<br />

Sonntag, 27. Februar <strong>2011</strong><br />

Luzifer war neidisch und eifersüchtig auf Jesus Christus. Doch wenn alle Engel sich vor Jesus beugten,<br />

um seine Oberhoheit, seine höchste Autorität und berechtigte Herrschaft anzuerkennen, beugte er<br />

sich mit ihnen. Aber sein Herz war von Neid und Hass erfüllt. An allen Beratungen Gottes nahm<br />

Christus teil, wenn es um Gottes Pläne ging, während Luzifer nicht in die göttlichen Absichten eingeweiht<br />

wurde. Weder verstand er die Absichten Gottes, noch war es ihm erlaubt, diese zu erfahren.<br />

Christus war der anerkannte Fürst des Himmels; seine Macht und Autorität waren der Macht und<br />

Autorität Gottes gleich. Luzifer wusste, dass er mit mehr Weisheit und Herrlichkeit ausgestattet war<br />

1<br />

als alle Engel im Himmel und eine hohe, erhabene Stellung innehatte. Aber dies veranlasste ihn<br />

nicht, seinem Schöpfer zu danken und Ihn zu lobpreisen. Er strebte nach Gottes Hoheit. Er brüstete<br />

sich seiner Erhabenheit und wusste, dass er von den Engeln verehrt wurde, da er eine besondere Aufgabe<br />

zu erfüllen hatte. Er stand in der Nähe des grossen Schöpfers, und die Strahlen der Herrlichkeit,<br />

die den ewigen Gott einhüllten, ruhten besonders auf ihm. Er dachte daran, wie freudig und bereitwillig<br />

die Engel seinen Anweisungen gehorchten. Waren seine Gewänder nicht strahlend und schön?<br />

Warum sollte Christus mehr geehrt werden als er?<br />

Die Geschichte der Erlösung, S.12<br />

Neid ist nicht nur eine üble Laune, sondern eine Krankheit, die alle Fähigkeiten durcheinander<br />

bringt. Es begann mit Satan. Er wollte der Erste im Himmel sein, und weil er nicht alle Macht und<br />

Herrlichkeit erlangen konnte, die er sich wünschte, empörte er sich gegen Gottes Regierung. Er beneidete<br />

unsere ersten Eltern, versuchte sie zur Sünde und ruinierte sie und damit die ganze menschliche<br />

Rasse.<br />

Der Neider verschliesst seine Augen vor den guten Wesenszügen und edlen Taten anderer. Er ist<br />

immer bereit, die Vorzüge herabzusetzen und falsch auszulegen. Menschen bekennen oftmals ihre<br />

Fehler und geben sie auf. Aber von einem Neider ist wenig zu erhoffen. Da Neid in Wirklichkeit ein<br />

Zugeständnis der Überlegenheit des andern ist, wird der Stolz keine Zugeständnisse zulassen. Wird<br />

ein Versuch unternommen, den Neider von seiner Sünde zu überzeugen, wird er gegenüber dem<br />

Gegenstand seiner Leidenschaft nur noch verbitterter und allzu oft bleibt er unheilbar.<br />

Der neidische Mensch verbreitet Gift, wohin er auch gehen mag, indem er Freunde uneins macht und<br />

Hass und Empörung gegen Gott und Menschen sät. Er möchte als der Beste und Grösste angesehen<br />

werden, nicht durch gewaltige, selbstverleugnende Anstrengungen, das hohe Ziel zu erreichen, sondern<br />

indem er selbst bleibt wie er ist, aber die Verdienste der Bemühungen anderer herabsetzt.<br />

Zeugnisse für die Gemeinde, Band 5, S.63-64<br />

Neid ist der Nachkomme des Stolzes, und wenn er im Herzen beibehalten wird, wird er zu bösen<br />

Taten, zu Hass, zu Rachsucht und Mord führen. Der grosse Kampf zwischen Christus und dem Fürsten<br />

der Finsternis wird jeden Tag im praktischen Leben ausgefochten. David wurde nun der Gegenstand<br />

des Hasses König Sauls. Wie wenig verstand die verdunkelte Seele Sauls von den Vorsehungen<br />

und Plänen Gottes! Hätte er nur irgendein Verständnis des Charakters des grossen «Ich bin» gehabt,<br />

hätte er gewusst, dass er die Pläne des Allmächtigen nicht vereiteln kann.<br />

Montag, 28. Februar <strong>2011</strong><br />

Signs of the Times, 17. August 1888<br />

Für einen seiner zwölf Söhne, hatte Jakob eine besondere Liebe, denn es war der Sohn seiner geliebten<br />

Frau, Rahel und zudem eines der jüngsten Kinder. Er war ein Sohn von bemerkenswerter Schönheit.<br />

Jakobs älteste Söhne waren bereits im Mannesalter und hatten unglückliche Charakterzüge entwickelt.<br />

Es gab ständig Streit unter den Elfen; sie waren weder gerecht noch gütig. Der Neid und die<br />

Eifersucht, die die verschiedenen Mütter hegten, machten die Familienbeziehung sehr unglücklich.<br />

Sie wurden durch Wort und Vorbild in den Sinn und die Herzen der Kinder eingeflösst, die rachsüchtig,<br />

neidisch und unkontrollierbar aufwuchsen. Sie wollten keine Provokation ertragen, denn sie<br />

hatten zu lange Hass und Rache genährt. Diese Übel werden stets das Resultat von Vielweiberei sein.<br />

Die Gunst, mit welcher Jakob Josef betrachtete, konnte nicht verborgen bleiben und der wunderbare,<br />

farbige Mantel, den er ihm schenkte, war für seine Söhne ein klarer Beweis seiner Vorliebe für Jo-<br />

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seph. So dachten sie, dies gäbe ihnen genügend Grund, Neid, Hass und Rachsucht in ihren Herzen zu<br />

hegen.<br />

Signs of the Times, 18. Dezember 1879<br />

Es schien, dass Josephs Brüder ein gemeinsames Gefühl tödlichen Hasses in ihren Herzen trugen. Sie<br />

hatten ein Blutbad und Zerstörung angerichtet, bis ihre Gefühle erkalteten. Das Nachgeben in einer<br />

einzigen bewussten Sünde tötet das Gewissen ab, so, dass dieses bei der nächsten Versuchung leichter<br />

übermannt wird. Und so wird Schritt für Schritt bis zur Kriminalität der Gang zur Sünde und<br />

Übertretung erleichtert, weil der ersten Sünde nachgegeben wurde. Diese Männer gingen ungeachtet<br />

der Konsequenzen von Etappe zu Etappe und verhärteten ihre Herzen, indem sie der Sünde nachgaben,<br />

bis sie in jeder Hinsicht Kains Geist hatten. Sie waren erbost, dass Joseph sie angezeigt hatte,<br />

und sie betrachteten ihn als einen Spion.<br />

Schliesslich hatten sie beschlossen, ihn bei günstiger Gelegenheit zu erschlagen. Der Vorschlag lautete:<br />

„So kommt nun und lasst uns ihn töten und in eine Grube werfen und sagen, ein böses Tier<br />

habe ihn gefressen; so wird man sehen, was seine Träume sind.“ (1. Mose 37:20)<br />

Signs of the Times, 18. Dezember 1879<br />

Joseph veranschaulicht Christus. Jesus kam zu den Seinen, aber sie nahmen Ihn nicht auf. Er wurde<br />

abgewiesen und verschmäht, weil seine Taten gerecht und sein korrektes, selbstverleugnendes Leben<br />

ein ständiger Tadel für diejenigen war, die Frömmigkeit vorgaben, in Wirklichkeit aber ein sündiges<br />

Leben führten. Josephs Rechtschaffenheit und Tugend wurden schwer auf die Probe gestellt. Und<br />

weil Pothifars Frau, die Ihn verführen wollte, ihr Ziel nicht erreichte, richtete sich ihr ganzer Hass<br />

gegen die Tugend und Rechtschaffenheit Josephs, den sie nicht verführen konnte und machte falsche<br />

Aussagen über ihn. Der Unschuldige musste seiner Gerechtigkeit wegen leiden. Er kam ins Gefängnis,<br />

weil er tugendsam war. Seine eigenen Brüder verkauften Joseph für wenig Geld an seine Feinde.<br />

Der Sohn Gottes wurde von einem seiner Jünger an seine Todfeinde verkauft. Jesus war sanftmütig<br />

und heilig. Er führte ein Leben unvergleichlicher Selbstverleugnung, Güte und Heiligkeit. Er machte<br />

sich keiner Sünde schuldig. Trotzdem wurden falsche Zeugen dazu benützt, gegen Ihn auszusagen.<br />

Er wurde gehasst, weil Er die Sünde und Verdorbenheit getreulich tadelte. Josephs Brüder zogen ihm<br />

den bunten Rock aus. Jesu Henker warfen das Los um seinen nahtlosen Rock (3SG 174). (Bibelkommentar,<br />

S.29)<br />

SDA Biblecommentary, vol.1, S.<strong>10</strong>96<br />

Dienstag, 1. März <strong>2011</strong><br />

Sauls Charakter war auffallend. In ihm vereinten sich gegensätzliche Elemente wie Kraft und<br />

Schwachheit. Hätte er seine Talente genützt und die ihm anvertrauten, guten Gaben völlig Gott geweiht<br />

und nicht gegen Gottes Plan gewirkt, dann hätte er sich nicht durch seine Übertretung selbst<br />

entehrt. Manchmal offenbarte er sich in Einfachheit, und dann wiederum machte er sich mit seinem<br />

eifersüchtigen und herrschsüchtigen Geist schuldig. Er konnte einerseits sehr feinfühlig und voller<br />

Sympathie für jemanden sein, der ihm gefiel und anderseits wieder ungerecht und grausam gegen<br />

seine besten Freunde, so wie die Laune es ihm zuliess. Wenn er unter dem Einfluss von heiliger Musik<br />

und Liedern stand, ergriff ihn ein Geist der Hingabe, und er äusserte die leidenschaftlichsten<br />

Ausdrücke der Redekunst, ekstatisch in Lob und Gebet. Liessen seine Kraft und sein Enthusiasmus<br />

nach, war er erschöpft. Wenn die wilde Begeisterung und der unberechenbare Eifer sich legten, verfiel<br />

er wieder seiner Veranlagung. Wenn jemand sich seinem Willen entgegensetzte, brach er in Zorn<br />

aus und seine Worte und Taten zeugten von seinem ehrlosen Charakter und gleichzeitig entehrte er<br />

Gott. Gut und Böse wechselten sich ab.<br />

Manuscript Release 926, „The Fannie Bolton Story“, S.28<br />

2<br />

Ein schwerer Charakterfehler Sauls war sein Verlangen nach Beifall. Dieser Charakterzug beeinflusste<br />

sein gesamtes Denken und Handeln. Alles und jedes wurde von dem Wunsch nach Lob und von<br />

seiner Überheblichkeit bestimmt. Sein Massstab für Recht und Unrecht hing von der niedrigen Währung<br />

der Volksgunst ab. Aber niemand kann sich sicher fühlen, der nur den Menschen gefallen will<br />

und nicht vor allem Gottes Bestätigung sucht. Saul hatte den Ehrgeiz, in der Wertschätzung der Menschen<br />

der Erste zu sein. Als nun dieses Loblied gesungen wurde, setzte sich beim König die Überzeugung<br />

fest, David könnte die Herzen des Volkes gewinnen und an seiner Statt regieren.<br />

Patriarchen und Propheten, S.631<br />

Obwohl der König sein Feind war, stieg der Diener des HERRN in der Gunst des Volkes und obwohl<br />

Saul immer in Alarmbereitschaft stand und eine Gelegenheit suchte, um David das Leben zu nehmen,<br />

fürchtete er sich, denn er war überzeugt, dass der HERR mit ihm ist. Es war der Neid, welcher Saul<br />

elend machte und die Angst um seinen gefährdeten Thron. Neid ist eine der abscheulichsten Wesenszüge<br />

eines satanischen Charakters. Der neidische Charakter sucht stets nach Selbsterhöhung, indem<br />

er auf andere Beleidigungen wirft. Ein Mensch, der neidisch ist, wird seinen Nächsten erniedrigen<br />

und dabei danach trachten, wie er sich selbst erhöhen kann. Der Ton des Lobes ist ihm angenehm,<br />

der Beifall hochgeschätzt, und er hasst es, ein für jemand anderen bestimmtes Lob zu hören. Oh, was<br />

für einen weltweiten Schaden hat dieser böse Charakterzug angestellt! Die gleiche Feindschaft existierte<br />

im Herzen Sauls, wie diejenige, die das Herz Kains gegen seinen Bruder aufwühlte, weil dessen<br />

Werke gerecht waren und Gott ihn ehrte und weil Kains Werke böse waren und der HERR ihn deswegen<br />

nicht segnen konnte.<br />

Signs of the Times, 17. August 1888<br />

Mittwoch, 2. März <strong>2011</strong><br />

Saul hatte alles gesagt, was er dachte, doch sein Nachgeben und sein Bekenntnis stammten nicht aus<br />

echter Reue und Bekehrung seines Herzens. Wie viele haben genauso gehandelt. Sie wurden vom<br />

Geist Gottes über die Wahrheit erleuchtet, aber Neid und Eifersucht und unheilige Ambitionen waren<br />

der Seele willkommen und sie liess es zu, dass das Licht der Wahrheit erlosch. Menschen, die Gott<br />

gesegnet hatte, die neues Licht erhielten, neue Ziele, neue Herzen und die meinten, sie seien ehrlich,<br />

kamen in Versuchung. Indem sie es versäumten, den Einflüsterungen Satans zu widerstehen, erlaubten<br />

sie sich in ihrer Selbstgefälligkeit und ihrem Verlangen, durch ihre Gedanken und Taten beeinflusst,<br />

den höchsten Platz einzunehmen. Licht und Finsternis, Gut und Böse, kämpfen um den Sieg.<br />

Oh, würden doch diese Seelen sich in Verbindung mit Gott und in Harmonie mit seinem Gesetz begeben!<br />

Eifersucht hat Eingang in ihre Herzen gefunden und ihren Charakter verdorben. Neid und<br />

Eifersucht sind wie Schwestern, die sich ergänzen. Neid kann einen Menschen dahinführen, das Gute,<br />

das ein anderer besitzt, für sich zu wünschen. Er wird versucht, jedes in seiner Macht stehende<br />

Mittel anzuwenden, um den Charakter und den Ruf jemandes anderen zu erniedrigen oder zu ruinieren.<br />

Falsche, verleumderische Berichte, bekannt vom Hörensagen, werden weiter getragen und alles,<br />

was verwendbar ist, wird gebraucht, um den beneideten Menschen vor den andern in ein schlechtes<br />

Licht zu stellen. Neid kann einen Menschen dazu bringen, sich einzubilden, dass ein anderer ihm<br />

Vorteile und Stellung wegnimmt. Saul kannte beides: Neid und Eifersucht.<br />

Signs of the Times, 2. November 1888<br />

Satan wird denen, die er betrügen kann, in einer überzeugenden Weise erscheinen und sich bei ihnen<br />

geschickt einschmeicheln, um sie unmerklich von Gott wegzuführen. Er beherrscht sie zuerst recht<br />

behutsam, bis ihr Wahrnehmungsvermögen abgestumpft ist. Dann wird er dreister in seinen Einflüsterungen<br />

und bringt sie schliesslich dahin, dass sie fast jeden Frevel begehen. Hat er sie völlig um-<br />

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garnt, lässt er sie wissen wo sie stehen und frohlockt über ihre Verwirrung, wie es bei Saul geschah.<br />

Er hatte sich Satan selbst ausgeliefert, und jetzt beschreibt ihm Satan seinen Untergang ganz genau.<br />

Indem ihm Satan durch die Frau von Endor unmissverständliche Angaben über sein Ende macht,<br />

zeigt Satan einen Weg auf, wie das Volk Israel von seiner List erfahren kann, um in seiner Auflehnung<br />

gegen Gott von ihm zu lernen, wie das letzte Glied zu lösen ist, das sie mit Gott verbindet.<br />

Saul wusste, dass er mit dieser letzten Handlung, der Befragung der Zauberin von Endor, den letzten<br />

Faden zerreissen würde, der ihn mit Gott verband. Ihm war klar, dass diese Tat die Trennung endgültig<br />

besiegeln würde, hätte er sich nicht schon früher vorsätzlich von Gott getrennt. Er hatte eine Vereinbarung<br />

mit dem Tod getroffen und einen Bund mit der Hölle geschlossen. Das Mass seiner Ungerechtigkeit<br />

war voll (1SP 376, 377). (Bibelkommentar, S.<strong>10</strong>0)<br />

Donnerstag, 3. März <strong>2011</strong><br />

SDA Biblecommentary, vol.2, S.<strong>10</strong>22-<strong>10</strong>23<br />

Als Christus auf dieser Erde war, eilte die Menge zu Ihm, um Ihn zu hören. So einfach und klar waren<br />

seine Worte, dass der Ungelehrteste unter dem Volk Ihn verstehen konnte, und seine Zuhörer<br />

lauschten Ihm gespannt zu. Dies machte die Schriftgelehrten und Pharisäer wütend. Sie waren von<br />

Neid erfüllt, weil das Volk so aufmerksam den Worten dieses neuen Lehrers folgte. Bereit und entschlossen<br />

versuchten sie, Jesu Einfluss auf die Menge zu unterbinden. Sie fingen an, seinen Charakter<br />

anzugreifen und behaupteten, dass Er in Sünde geboren wurde und Er Teufel durch den Fürsten<br />

der Teufel austreibe. So erfüllten sich die Worte: „Sie hassen mich ohne Grund“ (Johannes 15:25d,<br />

Psalm 69:4). Die jüdischen Leiter verleumdeten und verfolgten denjenigen, der „auserkoren unter<br />

vielen Tausenden“ (Hohelied 5:<strong>10</strong>b) und äusserst lieblich ist.<br />

Manuscript Release 30, 7. November 1886<br />

So weit führen Neid und bitteres Vorurteil ihre Sklaven. In der Verwerfung Christi setzten die Pharisäer<br />

sich in Finsternis und Aberglaube. Sie nahmen ständig an Hass und Unglauben zu, bis sie bereit<br />

waren, ihre Hände mit Blut zu beschmutzen, um ihre unheiligen Pläne auszuführen und sogar das<br />

Leben dessen zu nehmen, den Gottes Macht aus dem Grab rettete. Sie setzten sich selbst dorthin, wo<br />

sie weder menschliche noch göttliche «Macht» erreichen konnte: sie sündigten gegen den Heiligen<br />

Geist, und Gott hatte keine andere Möglichkeit mehr, sich ihrem Fall anzunehmen. Die Rebellion<br />

gegen Christus war ihre Entscheidung; Er war ein Stolperstein und ein Fels des Anstosses für sie; sie<br />

wollten nicht, dass dieser Mensch, Jesus, über sie regiert.<br />

Signs of the Times, 9.Oktober 1879<br />

Unter der Menge, die den Worten Christi zuhörte, waren Schriftgelehrte und Pharisäer, Saduzäer und<br />

Älteste, Rabbiner und Priester, Herodianer und Politiker. Die meisten aus diesen Klassen waren stolze,<br />

weltliche, blind ergebene, ehrgeizige Männer, die „lieber Ehre bei Menschen als Ehre bei Gott“<br />

hatten, (Johannes 12:43) denn sie kannten weder die Schrift, noch die Kraft Gottes. In ihrer Unwissenheit<br />

schreckten sie nicht davor zurück, die Lehren der Propheten, das Wort Gottes, mit ihren eigenen<br />

Auslegungen zu ersetzen. Sie sprachen der Schrift ihre Legimität, die Wahrheit zu besitzen, ab<br />

und machten sie für ihre Sache des Irrtums dienlich. Sie waren äusserst eifersüchtig auf ihre Stellung<br />

als Lehrer des Volkes und schauten mit Hass auf den göttlichen Lehrer, der „mit Vollmacht“ (Matthäus<br />

7:29a) lehrte. Vor allem wünschten sie sich etwas zu finden, mit dem sie Ihn anklagen könnten.<br />

Zu diesem Zweck sandten sie Spione auf seinen Pfad, um zu sehen, ob sie nicht etwas von seinen<br />

Lippen erhaschten, das seine Verurteilung auslöste und den für immer zum Schweigen brächte, der<br />

die Welt an sich zu ziehen schien.<br />

Signs of the Times, 7. November 1892<br />

3<br />

Auch die stolzen Pharisäer, Doktoren und Schriftgelehrten versammelten sich in der Nähe Jesu mit<br />

bösen Absichten in ihren Herzen und dem Wunsch, den heiligen Lehrer zu verwirren und zu verblüffen,<br />

damit sie Ihn anklagen könnten, ein Betrüger zu sein und Ihn zum Tode zu verurteilen. Eifersüchtig<br />

auf Jesu Macht und Weisheit verbargen sie ihren grossen Hass mit der Absicht, Ihn ganz aus<br />

der Nähe beobachten zu können, Ihn in verschiedenen Themen herauszufordern, in der Hoffnung,<br />

Ihn in Widersprüche oder verbotene «Ketzereien» zu verwickeln. Somit hätten sie Grund, Anklage<br />

gegen Ihn zu führen. Diese Männer waren anwesend, als Jesus an einem Sabbattag eine verdorrte<br />

Hand heilte. Sie gaben vor, sich der speziellen Gunst Gottes zu erfreuen, doch ihre Bosheit wurde<br />

angeregt, weil sich Jesus am Tag des Herrn erlaubte, ein gutes Werk zu tun.<br />

Spirit of Prophecy, vol.2, S.294-295<br />

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