Ampel Nachrichten No.42 [ PDF-DOWNLOAD ] - RTB GmbH & Co. KG
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No | 42<br />
Herbst 2007 18. Jahrgang<br />
Magazin für Experten<br />
<strong>Nachrichten</strong><br />
NRW-Tag: Nachwuchs im Fokus | Qualität: Ärger mit „Billigheimern“<br />
Dialog-Display: Tempo im Rückwärtsgang | Klassifizierung: Seitenradar<br />
als Zusatznutzen | News: Rüge für Geschwindigkeitsanzeigen
2 | 3<br />
Inhalt.<br />
Herausgeber:<br />
<strong>RTB</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>, Geschäftsführer Rudolf Broer<br />
Schulze-Delitzsch-Weg 10, 33175 Bad Lippspringe,<br />
Tel. + 49 (0) 52 52 - 97 06-0,Fax + 49 (0) 52 52 - 97 06-10<br />
e-mail: info@rtb-bl.de, www.rtb-bl.de<br />
Redaktion:<br />
Matthias Hack, M. A., 33175 Bad Lippspringe<br />
Gesamtherstellung:<br />
Machradt, Graphischer Betrieb, 33175 Bad Lippspringe<br />
NRW-TAG<br />
Nachwuchs im Fokus<br />
Einzigartige „Patsch-<strong>Ampel</strong>“ erregt Aufmerksamkeit<br />
QUALITÄT<br />
Ärger mit „Billigheimern“<br />
Schallausrichtung und TÜV-Prüfung sind unverzichtbar<br />
DIALOG-DISPLAY<br />
Tempo im Rückwärtsgang<br />
Sechsmonatige Untersuchung in Lemsell/Sachsen-Anhalt<br />
KLASSIFIZIERUNG<br />
Seitenradar als Zusatznutzen<br />
Auswertung von Fahrzeuglängen<br />
NEWS<br />
Rüge für Geschwindigkeitsanzeigen<br />
GDV fordert andere Maßnahmen gegen Unfallhäufungen<br />
3<br />
4|5<br />
6|7<br />
7<br />
8<br />
Zum Titelbild:<br />
Ein Ort, in dem mit ca. 60 Einwohnern<br />
mehr Tiere als Menschen leben: Lemsell<br />
in Sachsen. Zuverlässige Methoden zur<br />
Verkehrsüberwachung sind auch hier sehr<br />
gefragt.
Nachwuchs<br />
im Fokus<br />
➲ Einzigartige „Patsch-<strong>Ampel</strong>“ erregt Aufmerksamkeit<br />
Erstmalig fand am letzten August-Wochenende der<br />
NRW-Tag in Paderborn statt – und <strong>RTB</strong> war als regional<br />
fest verwurzeltes Unternehmen mit von der Partie. Als<br />
Vertreter des benachbarten Kurortes Bad Lippspringe<br />
präsentierte <strong>RTB</strong> seine Leistungsfähigkeit, natürlich wie<br />
so oft auf witzige Weise. Im Blickpunkt stand dabei der<br />
firmeneigene Nachwuchs mit mittlerweile schon fünf<br />
Auszubildenden.<br />
Der NRW-Tag ist eine überregional bedeutende Veranstaltung,<br />
an dem Nordrhein-Westfalen die Kompetenzen<br />
und Perspektiven des größten Bundeslandes<br />
in Deutschland einer breiten Öffentlichkeit darstellt.<br />
Gleichzeitig bietet sich aber auch für die Wirtschaft eine<br />
gute Möglichkeit, mit den Menschen aus nah und fern in<br />
einen direkten Dialog zu treten, das Profil ausgewählter<br />
Produkte zu testen und neue Ideen zu erschließen.<br />
<strong>RTB</strong> machte beim NRW-Tag in Paderborn auf weithin<br />
sichtbare Weise auf sich aufmerksam. Eine schwarzweiße<br />
„Patsch-<strong>Ampel</strong>“ mit einem 4,50 Meter hohen Mast<br />
und zwölf Etagen dokumentierte das Wirkprinzip der<br />
<strong>RTB</strong>-Produkte (Akustik und Taster). Der Clou: Wenn das<br />
Signal oben ankam, ertönte ein herzhaftes Lachen<br />
Aber natürlich durfte auch die Ernsthaftigkeit der <strong>RTB</strong>-<br />
Ausbildung nicht fehlen. Im Rahmen einer kleinen Lehrwerkstatt<br />
konnten die Besucher neueste Technologien<br />
live erleben. Mit von der Partie war auch die einzige Auszubildende<br />
der ganzen Berufsschulklasse der Elektroniker<br />
für Anlagen und Geräte, Sabrina Szartowicz.<br />
<strong>RTB</strong>-Auszubildende von oben nach unten:<br />
Marc Rummeny, Marc Temme, Jurij Janzen,<br />
Sabrina Szartowicz und links Dominik Sprenger
4 | 5<br />
Ärger<br />
mit<br />
➲ Schallausrichtung und TÜV-Prüfung sind unverzichtbar<br />
Das Motto „Geiz ist geil“ hat bei vielen Verbrauchern<br />
längst ausgedient, denn am Ende siegt stets die Qualität.<br />
Auch in der Verkehrstechnik ist es nicht anders:<br />
Vermeintlich billige Akustiken sorgen in einer prominenten<br />
deutschen Großstadt derzeit für viel Ärger.<br />
Diese Aufregung muss nicht sein, denn auch hochwertige<br />
Akustiken sind heute zu sehr attraktiven Preisen<br />
erhältlich.<br />
„Billig<br />
Stein des Anstoßes ist die Belästigung der Anwohner<br />
durch die akustischen Signale an einer neu installierten<br />
Lichtsignalanlage. Aus Wut über die permanenten<br />
„Klack“- Geräusche, die den behinderten Menschen die<br />
Orientierung erleichtern, haben Unbekannte sogar die<br />
fast fabrikneuen Geräte offenbar aus Wut zerstört – der<br />
finanzielle und imagemäßige Schaden für die Stadt ist<br />
groß.<br />
So sollte es sein !<br />
PiT-Taster an der<br />
Porta-Nigra in Trier<br />
Ein zentraler Nachteil der genannten Billigakustiken<br />
ist, dass sie nicht über die Lautstärkenanpassung<br />
verfügen. Die langjährige<br />
Erfahrung von <strong>RTB</strong> zeigt, dass nur die exakte<br />
Positionierung der hilfreichen Töne für ein<br />
spannungsfreies Miteinander mit den Anwohnern<br />
sorgt. Auch wenn (wie beim PiT-<br />
Taster) der Pilotton vom Taster ausgeht,<br />
können die <strong>RTB</strong>-Geräte optimal ausgerichtet<br />
werden. Darüber hinaus können alle Lautstärkeparameter<br />
komfortabel über eine<br />
Fernbedienung eingestellt werden. Dazu<br />
gehört auch die Festlegung der Abfallgeschwindigkeiten<br />
der Signale.
eimern“<br />
Neben der sicheren Schallausrichtung (Motto: „Weg<br />
vom Anwohner, hin zum Benutzer !“) sollte das Mikrofon<br />
bei allen Anwendungen oben am Mast angebracht<br />
sein. Dadurch wird verhindert, dass zahlreiche um den<br />
Mast herumstehende Passanten die Signale abschotten<br />
und dadurch die gewünschte Wirkung nicht einsetzen<br />
kann.<br />
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der unbedingt berücksichtigt<br />
werden sollte, ist die ordnungsgemäße TÜV-<br />
Prüfung der Geräte. <strong>RTB</strong> ist allen Kommunen bei der<br />
Auswahl und Installation der Geräte gern behilflich.<br />
So kann Ärger mit den Anwohnern nahezu vollständig<br />
vermieden werden.<br />
Checkliste für Akustiken<br />
✓✓ Präzise Schallausrichtung<br />
✓ Automatische Anpassung der Lautstärke an das Umgebungsgeräusch<br />
✓ Einstellung aller Lautstärkeparameter (per Fernbedienung)<br />
✓ Anbringung des Mikrofons oben am Mast<br />
✓ Zertifizierung der Geräte durch die TÜV-Prüfung
6 | 7<br />
Tempo im<br />
Rück<br />
➲ Sechsmonatige Untersuchung in Lemsell / Sachsen-Anhalt<br />
Längst hat sich das Dialog-Display von <strong>RTB</strong> als moderne<br />
Alternative zu herkömmlichen Geschwindigkeitsanzeigen<br />
einen Namen gemacht. Im Rahmen einer sechsmonatigen<br />
Untersuchung im Ort Lemsell (Sachsen-<br />
Anhalt) wird die Wirkungsweise des Dialog-Displays in<br />
Verbindung mit der Fahrzeugklassifizierung einem umfangreichen<br />
Test unterzogen. Auch diese Untersuchung<br />
geschieht in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Bernhard<br />
Schlag (TU Dresden), der schon zahlreiche Untersuchungen<br />
gemeinsam mit <strong>RTB</strong> durchführte.<br />
Die Problematik in der nur 250 Meter langen Ortsdurchfahrt<br />
ist auf viele andere Orte übertragbar. Von Seiten<br />
der Stadt und der Bürger wurden immer wieder sicherheitsgefährdende<br />
Situationen beobachtet. Es wurde<br />
angenommen, dass gerade LKW die vorgeschriebene<br />
Höchstgeschwindigkeit von 50 km / h deutlich überschreiten.<br />
Die Untersuchung ist in mehrere Phasen unterteilt. Zunächst<br />
werden in jeder Fahrtrichtung drei Messstellen
wärtsgang<br />
eingerichtet, die die Geschwindigkeiten, die Anzahl der<br />
Fahrzeuge und den Fahrzeugtyp ermitteln. In der zweiten<br />
Phase kommt ein Dialog-Display an den Ortseingängen<br />
hinzu. Danach wird eine individuelle Rückmeldung<br />
am Ende der Strecke ergänzt, mit der die Fahrer<br />
für ihr vorschriftsmäßiges Tempo erneut gelobt werden.<br />
Die vierte Phase stellt den Zustand aus Phase 1<br />
wieder her.<br />
Die bislang vorliegenden Ergebnisse der ersten beiden<br />
Phasen sind hoch interessant. Die Auswertung der V85<br />
hat eindeutig ergeben, dass die LKW nicht schneller<br />
unterwegs sind als die PKW. Durch die Installation der<br />
Dialog-Displays ist zudem zu beobachten, dass die Ge-<br />
Seitenradar als Zusatznutzen:<br />
Auswertung von Fahrzeuglängen<br />
Die Messung der Geschwindigkeiten<br />
ist ein wertvoller Zusatznutzen des<br />
Dialog-Displays, der zur Verkehrssteuerung<br />
eingesetzt werden kann.<br />
Nun kommt ein weiterer wichtiger<br />
Aspekt hinzu. Mit Hilfe eines Seitenradars<br />
kann das Dialog-Display auch<br />
die Fahrzeuglänge messen – und dadurch<br />
eine Klassifizierung der Fahrzeugtypen<br />
vornehmen. So lassen<br />
sich zusätzliche Erkenntnisse über<br />
den tatsächlichen Verkehr gewinnen,<br />
die zur Optimierung der Verkehrsströme<br />
beitragen.<br />
Klasse Länge<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
schwindigkeiten an allen Messstellen zurückgehen –<br />
die Wirkung der dynamischen Schilder wirkt also in fast<br />
allen Fällen bis zum Ortsausgang. Die Anzahl der Fahrzeuge,<br />
die schneller als 55 km/h fuhren, ging um rund<br />
50 Prozent zurück.<br />
Die gewünschte Wirkung ist durch das Dialog-Display<br />
somit in jedem Fall eingetreten. Auch die Klassifizierung<br />
der Fahrzeuge hat wichtige Erkenntnisse gebracht.<br />
Nun wird mit Spannung erwartet, ob ein Gewöhnungseffekt<br />
eintritt oder ob das Dialog-Display –<br />
wie bei anderen Untersuchungen – fortdauernd wirkt.<br />
Aktuelle Ergebnisse unter: www.rtb-bl.de<br />
weniger als 2,60 m<br />
2,61 m bis 5,20 m<br />
5,21 m bis 9,00 m<br />
9,01 m bis 16,00 m<br />
mehr als 16,01 m
8<br />
Rüge für<br />
Geschwindigkeitsanzeigen<br />
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />
e.V. (GDV) beschäftigt sich seit langem intensiv mit Maßnahmen<br />
gegen Unfallhäufungen. In einer Studie zu dieser<br />
Thematik kommen die Experten des Verbandes im Hinblick<br />
auf die klassischen Geschwindigkeitsanzeigen („Ihr Tempo<br />
...km/h“) zu folgendem Urteil: „Unwirksam, aufwendig,<br />
daher teuer, keine Dauerwirkung“.<br />
Aus diesem Grund stellt <strong>RTB</strong> keine Geschwindigkeitsanzeigen<br />
her, sondern setzt ausschließlich auf das Dialog-Display.<br />
Denn zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen haben<br />
den Erfolg des Dialog-Displays schon nachweisen können.<br />
Auf dem Symposium „Mehr Sicherheit für Kinder und Jugendliche<br />
im Straßenverkehr“ stehen am 24. und 25. September<br />
2007 in Berlin moderne Lösungen für diese Problematik<br />
im Blickpunkt. Mit von der Partie sind auch Siegfried<br />
Brockmann (Unfallforschung der Versicherer), Prof. Manfred<br />
Bandmann (Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates<br />
e. V.) und der ehemalige Bundesverkehrsministers Kurt<br />
Bodewig (Präsident der Deutschen Verkehrswacht e. V.). aus „Sicherung des Verkehrs auf Straßen - SVS -“ Nr. 13, Seite 181<br />
Bericht aus der Oberhessischen Zeitung vom 21. Juni 2007<br />
Ein weiteres Beispiel<br />
für gute Taten<br />
Ein weiteres Beispiel guter Taten kommt aus Hessen.<br />
In der Gemeinde Alsfeld stellten die Verantwortlichen<br />
zwischen zwei Schulen (Gerhard-Hauptmann-Schule<br />
und Brüder-Grimm-Schule) zwei Dialog-Displays auf.<br />
Die von <strong>RTB</strong> entwickelten Schilder sorgen seitdem mit<br />
gutem Erfolg dafür, dass die vorgeschriebene Geschwindigkeit<br />
von 30 km/h eingehalten wird. Von<br />
den Beteiligten in Alsfeld wurden vor allem die<br />
wissenschaftlichen Studien unter Federführung der<br />
Technischen Universität Dresden gelobt. Ein wesentliches<br />
Argument für die Installation der Dialog-<br />
Displays war, dass bei diesen Schildern erwiesenermaßen<br />
kein Gewöhnungseffekt eintritt.