Country mit Herz
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28. Juli 2012 Prenzlauer Berg LOKAL<br />
BERLINER ABENDBLATT<br />
3<br />
„Das ist mein Leben“<br />
Der neue Chef der Komischen Oper, Barrie Kosky, im Gespräch<br />
Barrie Kosky ist weit weg von Zuhause.<br />
1967 wurde er „down under“<br />
im australischen Melbourne<br />
geboren. Seine Karriere begann<br />
1989 beim Melbourne Festival.<br />
Vor zehn Jahren holte ihnAndreas<br />
Homoki, der bisherige Intendant<br />
der Komischen Oper, der<br />
jetzt nach Zürich wechselt, nach<br />
Berlin. Nicht nur in der Hauptstadt<br />
sorgte der junge Regisseur<br />
Kosky <strong>mit</strong> seinen kraftvollen und<br />
drastischen, saftigen und sexy Inszenierungen<br />
für Aufsehen. Ab<br />
der neuen Spielzeit 2012/2013<br />
übernimmt der Australier die<br />
Leitung der kleinsten der drei<br />
Berliner Staatsopern.<br />
Wie verstehen Sie sich <strong>mit</strong> Ihrem<br />
obersten Dienstherrn, dem Regierenden<br />
Bürgermeister Klaus<br />
Wowereit?<br />
Eigentlich sehr, sehr gut. Ich<br />
stehe regelmäßig <strong>mit</strong> ihm in Kontakt.<br />
Man kann <strong>mit</strong> ihm sehr ehrlich<br />
reden. Er hat einen großen<br />
Respekt vor der Komischen Oper<br />
Berlin. Er hat das Haus finanziell<br />
und künstlerisch unterstützt. Er<br />
versteht, was die Komische Oper<br />
Berlin und ihre Identität ist. Ich<br />
glaube, ich habe ein sehr gutes<br />
Arbeitsverhältnis <strong>mit</strong> ihm.<br />
Haben Sie bereits ein Führungsteam<br />
zusammengestellt?<br />
Ja und nein. Viele neue Leute<br />
sind dabei. Aber viele bleiben<br />
auch. Der Operndirektor bleibt,<br />
ebenso die geschäftsführende Direktorin.<br />
Ich kenne sie von unseren<br />
gemeinsamen Jahren inWien.<br />
Ich würde sagen: 50 Prozent der<br />
Leitung bleibt die alte. Es ist ein<br />
Superteam. Das braucht man in<br />
einem Opernhaus. Ich habe ein<br />
paar neue Leute, neues Blut <strong>mit</strong>gebracht.<br />
Was ist Ihr programmatisches<br />
Ziel?<br />
Drei Dinge machen das Profil<br />
der Komischen Oper aus: Sie ist<br />
ein Ensemble-Haus <strong>mit</strong> einem<br />
phantastischen Chor, Orchester<br />
und Solisten. Zweitens ist das<br />
Haus unglaublich flexibel. Ein<br />
und dasselbe Ensemble kann in<br />
einer Woche ein Musical, eine<br />
Operette oder eine große Oper<br />
spielen. Drittens ist es für mich<br />
sehr wichtig, dass man Stücke<br />
aus dem Opern-, Operetten- und<br />
Musicalrepertoire präsentiert,<br />
was die anderen beiden Berliner<br />
Opernhäuser nicht tun.<br />
Der Altersdurchschnitt unseres<br />
Publikums ist viel jünger als<br />
der der beiden anderen Häuser.<br />
Für die Identität des Hauses ist<br />
es wichtig zu wissen: Man geht<br />
in die Komische Oper Berlin um<br />
neue Sachen zu erfahren und interessante<br />
Inszenierungen oder<br />
Barrie Kosky<br />
Foto: Komische Oper Berlin<br />
ein tolles Ensemble zu sehen.<br />
Herr Kosky, Sie haben schon <strong>mit</strong><br />
14 Jahren an Ihrer Schule Theater<br />
gespielt.Woher kam die Lust,<br />
das zu tun?<br />
Meine beiden Großmütter –<br />
die eine stammte aus Ungarn, die<br />
andere aus Polen – haben mich<br />
ins Theater und in die Oper <strong>mit</strong>genommen.<br />
Wir haben zu Hause<br />
eine große europäische Theaterund<br />
Kunsttradition gepflegt. Ich<br />
war erst fünf Jahre alt, als man<br />
mich zu Ausstellungen, Konzerten,<br />
Oper und Ballett <strong>mit</strong>nahm.<br />
Das war dann auch der Grund,<br />
später ein Musikstudium zu beginnen?<br />
Genau. Ich bin auch Musiker.<br />
Als ich 15 Jahre alt war, habe ich<br />
die Regie entdeckt.Ich habe mein<br />
erstes Theaterstück in der Schule<br />
inszeniert. Als Opernregisseur<br />
kann ich meine Liebe zum Theater,<br />
zur bildenden Kunst und<br />
zur Musik zusammenbringen.<br />
Der musikalische Hintergrund<br />
ist ein wichtiger Bestandteil meiner<br />
Opernarbeit. Es hilft enorm,<br />
wenn man Partituren lesen und<br />
spielen kann, wenn man die Architektur<br />
von Musik versteht.<br />
Wie sieht Ihre Stückeauswahl für<br />
die kommende Spielzeit aus?<br />
Enorm vielfältig. Something<br />
for everyone (Für jeden etwas).<br />
Wir bringen eine neue Kinderoper<br />
heraus: „Ali Baba“ von<br />
einem türkischen Komponisten<br />
Wir machen auch Uraufführungen.<br />
Zum ersten Mal wird in Berlin<br />
ein Werk von Detlev Glanert<br />
(Jahrgang 1960) gespielt. Oper<br />
ist kein Museum.<br />
Ihr Vorgänger Andreas Homoki<br />
muss etwas unerledigt lassen, die<br />
Sanierung des Hauses. Werden<br />
Sie das anpacken?<br />
Das ist ein großes Thema. Wir<br />
planen seit Jahren. Eine Generalsanierung<br />
muss sein. Vieles ist<br />
seit den Sechzigern nicht erneuert.<br />
Bühnenmaschinerie, Orchesterpodium<br />
oder Inspizientenpult<br />
funktionieren hart an der Grenze.Wir<br />
brauchen die Sanierung.<br />
Die technische Ausstattung eines<br />
Opernhauses ist sehr anspruchsvoll.<br />
Daher müssen wir Geduld<br />
haben. Wir warten alle darauf,<br />
dass die Staatsoper fertig wird<br />
und in ihr Gebäude zurückkehrt.<br />
Erst dann können wir ins Schiller<br />
Theater oder in ein anderes Haus<br />
umziehen.Aber das liegt noch in<br />
weiter Zukunft.<br />
Wie feiern Sie die Eröffnung der<br />
neuen Spielzeit und den Beginn<br />
Ihrer Intendanz?<br />
Wir führen die Zwölf-Stunden-Monteverdi-Trilogie<br />
in einer<br />
neuen musikalischen Bearbeitung<br />
auf. Das ist ein interessantes<br />
und wichtiges Projekt, weil das<br />
ganze Haus involviert ist. Es ist<br />
das erste Mal, dass drei Opern<br />
an einem Tag gespielt werden.<br />
Ich finde es toll, dass wir meine<br />
Intendanz nicht um 18 Uhr <strong>mit</strong><br />
Sekt in der Behrenstraße beginnen,<br />
sondern schon um 10 Uhr<br />
<strong>mit</strong> einem Frühstück.<br />
Das wird aber stressig für das<br />
Publikum und für das Ensemble!<br />
Das wird mehr als stressig.Wir<br />
haben dafür mehr als siebzehn<br />
Wochen geprobt. Ich bin total<br />
fertig. Gott sei Dank haben wir<br />
jetzt sechsWochen frei.<br />
Was macht ein Opernregisseur<br />
und Intendant, wenn er nicht gerade<br />
Regie führt oder ein Opernhaus<br />
leitet?<br />
(Längeres Schweigen) Aha!<br />
Meinen Sie, was ich in meiner<br />
Freizeit tue?<br />
Ja. Haben Sie überhaupt noch<br />
Zeit für sich?<br />
Ich gehe <strong>mit</strong> meinem Hund<br />
Gassi und spiele Klavier.<br />
Was macht Sie noch glücklicher<br />
als ein Opernhaus zu führen?<br />
Es gibt nichts Glücklicheres<br />
auf der Welt. Ich bin besessen<br />
von Oper.Ich bin total glücklich,<br />
wenn ich in einem Proberaum<br />
bin. Das ist eigentlich mein Zuhause.<br />
Mein Job ist kein Beruf.<br />
Mein Job ist mein Leben.<br />
Das Gespräch führte<br />
Karen Eva Noetzel<br />
Grillen wie ein echter Profi<br />
Berliner Abendblatt und Krombacher Radler verlosen drei Sets<br />
n Grillen liegt in bei den Deutschen<br />
nach wie vor im Trend. Bei<br />
der beliebten Freizeitbeschäftigung<br />
stehen das gemeinsame<br />
Erlebnis, das Zusammensein<br />
und der Genuss <strong>mit</strong> Familie und<br />
Freunden an erster Stelle. Und<br />
der Spaß am schmackhaften Freiluftvergnügen<br />
kann weder durch<br />
Kälte noch durch Platzmangel<br />
verdorben werden. Stattdessen<br />
wird das Grillen mehr und mehr<br />
zum ganzjährigen Vergnügen.<br />
Mindestens genauso wichtig wie<br />
das, was auf dem Grill landet,<br />
sind die erfrischenden Getränke.<br />
Besonders beliebt: das Krombacher<br />
Radler. Das Mixgetränk<br />
ist <strong>mit</strong> nur 2,5 Prozent Alkoholgehalt<br />
der ideale Durstlöscher für<br />
ausgiebige Grillabende. Krombacher<br />
Radler besteht aus feinherbem<br />
Pils und natürlicher Zitronenlimonade<br />
und ist ohne künstlicheAroma-<br />
oder Süßungs<strong>mit</strong>tel.<br />
Da<strong>mit</strong> demnächst die perfekte<br />
Grillparty steigen kann, verlost<br />
das Berliner Abendblatt gemeinsam<br />
<strong>mit</strong> Krombacher Radler drei<br />
hochwertige Grillpakete im Wert<br />
von je 300 Euro. Das Highlight<br />
jedes Grillsets ist der edle Holzkohle-Kugelgrill<br />
„Easy 480“ von<br />
Outdoorchef <strong>mit</strong> Trichtertechnologie!<br />
Der aufklappbare Grillrost<br />
erleichtert das Nachfüllen<br />
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der Kohle vor und während des<br />
Grillens. Dank des eingelegten<br />
Trichters besteht die Möglichkeit,<br />
direkt oder indirekt zu grillen.<br />
Das Fahrgestell <strong>mit</strong> integriertem<br />
Schiebegriff und den großen Rädern<br />
erlaubt ein müheloses Manövrieren<br />
des Grills.<br />
Alle Pakete beinhalten außerdem<br />
zwei Kästen Krombacher<br />
Radler, einen Kasten Krombacher<br />
Radler Alkoholfrei, ein 5-Liter-<br />
Fässchen Krombacher Pils sowie<br />
Grillschürze, Sonnenschirm,<br />
Grillbesteck von Krombacher,<br />
ein Paar hochwertige Lederhandschuhe<br />
und zwei Kilogramm Cocochef<br />
Briketts.<br />
Wer jetzt bereit zum Angrillen<br />
ist, kann <strong>mit</strong> etwas Glück eines<br />
der drei Grillpakete gewinnen.<br />
Schicken Sie eine Postkarte <strong>mit</strong><br />
dem Stichwort „Krombacher<br />
Grill“ sowie Name,Adresse und<br />
Telefonnummer an: Berliner<br />
Abendblatt, Postfach 35 06 25,<br />
10215 Berlin. Einsendeschluss ist<br />
der 3. August. Der Rechtsweg ist<br />
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