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Country mit Herz

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28. Juli 2012 Prenzlauer Berg LOKAL<br />

BERLINER ABENDBLATT<br />

5<br />

Viva la musica<br />

Italien-Gefühl in Marzahn<br />

n Eine magische Nacht <strong>mit</strong> grandiosem<br />

Feuerwerk erwartet zum<br />

zweiten Mal die Besucher bei „Viva<br />

la musica“ in den „Gärten der<br />

Welt“. Am Samstag, 11. August,<br />

ist um 19.30 Uhr das Sinfonische<br />

Konzert-Orchester Berlin unter<br />

der Leitung von Roland Mell zu<br />

erleben.<br />

Sich nach Italien träumen zur<br />

schönsten Sommerzeit: Vor der<br />

traumhaften Kulisse des italienischen<br />

Renaissancegartens „Giardino<br />

della Bobolina“ entführt<br />

das Orchester das Publikum in<br />

die Klangwelt von Guiseppe Verdi,<br />

Giacomo Puccini und Antonio<br />

Vivaldi. Die Sopranistin Jule Rosalie<br />

Vortisch und der Tenor Raúl<br />

Alonso sind stilsichere Interpreten<br />

vertonter italienischer Lyrik.<br />

Die Magie dieser Nacht findet ih-<br />

Verwandeln Sie Ihr Haus<br />

in ein<br />

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ren Höhepunkt in einem großartigen<br />

Feuerwerk, das die prachtvolle<br />

Kulisse und den Himmel über<br />

den „Gärten der Welt“ in bunten<br />

Farben erstrahlen lässt.<br />

Die Konzertkarten sind in den<br />

„Gärten derWelt“, an vielenTheaterkassen<br />

und anderen Vorverkaufsstellen<br />

erhältlich, außerdem<br />

im Internet unter www.gruenberlin.de/service/web-shop<br />

und<br />

www.tixoo.de. Der Eintritt kostet<br />

zwischen 26 und 30 Euro. Die<br />

Inhaber einer Jahreskarte 2012<br />

zahlen nur die Hälfte. Die Karte<br />

gilt amVeranstaltungstag auch als<br />

Eintrittskarte für die „Gärten der<br />

Welt“. Adresse: Eisenacher Straße<br />

99,Telefon 700 90 66 99<br />

Info: www.gruen-berlin.de/<br />

parks-gaerten/gaerten-der-welt/<br />

ueberblick hst<br />

Prenzlauer Berg. Seit <strong>mit</strong>tlerweile<br />

fünf Jahren sind die beiden historischen<br />

Wasserspeicher in der<br />

Belforter und Diedenhofer Straße<br />

Spielstätte der singuhr – hoergalerie.<br />

Die beiden unterirdischen<br />

Tiefbehälter in der Nähe desWasserturms<br />

haben sich seither zu<br />

einem Ort ungewöhnlicher raumakustischer<br />

Experimente und für<br />

den Raum konzipierter Ausstellungsprojekte<br />

entwickelt. Noch<br />

bis zum 5. September präsentiert<br />

die singuhr – hoergalerie eine<br />

große Doppelausstellung in den<br />

Speichern. Die Klanginstallation<br />

„Ewige Dunkelheit“ des Berliner<br />

Komponisten und Klangkünstlers<br />

Robert Henke im GroßenWasserspeicher<br />

verspricht auf eindrucksvolleWeise<br />

die Genregrenzen von<br />

Raumkomposition und Installa-<br />

Zuhause<br />

Ewige Dunkelheit<br />

singuhr – hoergalerie <strong>mit</strong> Doppelausstellung<br />

tion zu beleuchten. Die kompositorische<br />

Idee, die Strenge und<br />

Konsequenz ihrer musikalischen<br />

Form und ihre räumliche Struktur<br />

verweisen gleich in mehrfacher<br />

Hinsicht auf zentrale Aspekte des<br />

Speichers: seinen kathedralen, labyrinthischen<br />

Charakter <strong>mit</strong> bis<br />

zu sieben Meter hohen Backsteinwänden,<br />

seine „dunkle“ Raumatmosphäre<br />

und die raumakustischen<br />

Bedingungen <strong>mit</strong> Nachhallzeiten<br />

von bis zu 18 Sekunden.<br />

Parallel dazu zeigt die singuhr im<br />

Kleinen Wasserspeicher ein neues<br />

Werk des kanadischen Künstlers<br />

Gordon Monahan. In seiner<br />

Klanginstallation „Resonant Platinum<br />

Records“ bespielen resonierende<br />

Metall-Schallplatten <strong>mit</strong><br />

irisierend schwebenden Klängen<br />

den Raum. Insgesamt zwölf dieser<br />

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etwa 40 Zentimeter großen „Platinum<br />

Records“ hängen an Stahlsaiten<br />

unter den Gewölben – über<br />

die gesamte Fläche des Speichers<br />

verteilt. Die Saiten werden durch<br />

kleine Elektromotoren in Schwingungen<br />

versetzt, die sich individuell<br />

ansteuern lassen. Je nach Geschwindigkeit<br />

werden Klang und<br />

Intensität der Resonanzen auf den<br />

Platten verändert. Die räumliche<br />

Schwere der Gewölbearchitektur<br />

erscheint dabei durch das schwebende<br />

Klingen der Platten wie<br />

aufgelöst. Geöffnet ist die Doppelausstellung<br />

im kleinen und<br />

großen Wasserspeicher immer<br />

Mittwoch bis Sonntag 14–20 Uhr.<br />

Am 2. September gibt es eine lange<br />

Nachtöffnung bis 24 Uhr. Der<br />

Eintritt kostet 3–4 Euro. Flankiert<br />

werden die beiden Ausstellung-<br />

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projekte in den Wasserspeichern<br />

von einer Ausstellung des kalifornischen<br />

Künstlers Steve Roden im<br />

Kunsthaus Meinblau (Pfefferberg,<br />

Haus 5). Die Installation „Rag Picking“<br />

bewegt sich im Grenzbereich<br />

von bildender Kunst, Klang<br />

und Medien und eröffnet einen<br />

ungewöhnlichen Zugang zu den<br />

Schriften Walter Benjamins. “Rag<br />

Picking” beruht auf der Beschäftigung<br />

Rodens <strong>mit</strong> denAutographen<br />

im Benjamin-Archiv der Akademie<br />

der Künste. Die Gastausstellung<br />

der singuhr – hoergalerie im<br />

Kunsthaus Meinblau in der Christinenstraße<br />

18–19 läuft noch bis<br />

zum 12. August. Öffnungszeiten:<br />

Mittwoch bis Sonntag 14–20 Uhr,<br />

Lange Nacht am 12.August bis 24<br />

Uhr Der Eintritt ist frei!<br />

Infos: www.singuhr.de jk/rgr<br />

Kurz & Knapp<br />

Mauerweg<br />

n Der Internetauftritt zum<br />

Berliner Mauerweg unter<br />

http://www.berlin.de/mauer/mauerweg/index/index.<br />

de.php ist wieder auf dem<br />

neusten Stand. Das beliebte<br />

Portal in sechs Sprachen lädt<br />

Radfahrer undWanderer<br />

ein, sich online über denWegeverlauf<br />

und sehenswerte<br />

Orte entlang der ehemaligen<br />

Grenze zu informieren. Neue<br />

Erinnerungs- und Informationsorte<br />

wie die Stelen für<br />

dieToten an der Grenze zum<br />

heutigen Land Brandenburg,<br />

dieAusstellung auf dem Platz<br />

des 9. November 1989 an<br />

der Bösebrücke oder dieAusstellung<br />

„GrenzErfahrungen.<br />

Alltag der deutschenTeilung“<br />

imTränenpalast an der Friedrichstraße<br />

können ebenfalls<br />

im Netz erkundet werden.<br />

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